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  • 6/4/2025

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00:00Ich bin offen gestanden, etwas enttäuscht.
00:16Über uns? Na ja, das tut uns aufrichtig leid.
00:19Aber wir können auf so vage Angaben, wie Sie sie uns vorbringen, wirklich nichts unternehmen.
00:24Umgehung von Embargo-Bestimmungen.
00:26Wenn das keine Wirtschaftskriminalität ist.
00:28Natürlich, es ist wie ohne Zweifel, aber...
00:31Wenn unsere Firma da hineingezogen wird. Und noch dazu in der jetzigen Lage. Na, Dankeschön.
00:37Ihre Sorge um das Unternehmen verdient Beachtung, Herr Wilczek.
00:41Wenn Sie handfestere Verdachtsmomente haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
00:46Vielen Dank.
00:49Herr Wilczek, wiedersehen.
00:58Unsere deutsche Wirtschaft und damit die Sicherung unserer aller Einkommen sowie die Arbeitsplätze
01:19sind in ganz besonderer Weise von dem Verkauf unserer Produkte im Ausland, also von dem Export, abhängig.
01:27Gleichwohl gibt es eine ganze Reihe gesetzlicher Beschränkungen, die den Warenverkehr zum Ausland einschränken.
01:34Die gravierendsten Einschränkungen ergeben sich aus militärischen Gründen, also aus dem Verbot,
01:41bestimmte Waren, insbesondere Kriegswaren und Begleitmaterial, in Krisenherde zu liefern.
01:48Derartige Beschränkungen sind relativ alt.
01:53Das Wort Embargo kommt von dem spanischen Ausdruck Embargar, Festhalten,
01:58also ursprünglich das Festhalten, das Anhalten fremder Schiffe in ausländischen Hoheitsgewässern.
02:06Welchen Anfeindungen und Schwierigkeiten deutsche Firmen heute im Vergleich zu Embargo-Delikten ausgeliefert sind,
02:14zeigt die folgende Spielhandlung.
02:18Derartige Sprechner
02:48Musik
03:18Haben Sie die Nachrichten gehört?
03:32Die Lage ist unverändert. Im Norden drücken die Rebellen südwärts, die Regierungstruppen halten sie am Fluss zurück.
03:38Das Leben in der Hauptstadt nimmt seinen gewohnten Gang, nicht mal die Touristen bleiben aus.
03:42Der Staatssekretär hat letzte Meldungen aus New York. Maßgebende Industrieländer ändern gar nichts an ihren Embargo.
03:50Keine Waffe für Gabundi.
03:52Außer den Geschmuggelten.
03:54Gabundi braucht eine eigene Waffenindustrie.
03:58Das sind doch olle Kamelen.
04:01Es wird ernst, Frenzel. Wir sollen die maschinelle Ausrüstung beschaffen.
04:07Ehrlich?
04:09Der Auftrag für uns.
04:12Wem sagen Sie das? Aber Industriegüter, die zur Waffenherstellung dienen, unterliegen den gleichen Embargo-Bestimmungen.
04:19Besser.
04:20Die Amerikaner lassen kein Stück mehr raus. Das wissen Sie selbst. Und Ihre famosen Landsleute ebenso wenig.
04:28Ich sehe keinen Weg.
04:30Sie haben ein Land vergessen, das ebenfalls Industrieausrüstungen herstellt. Allerbeste sogar.
04:36Sie reden von meiner Hämmer.
04:38Und ich nenne Ihnen sogar ein paar Firmen.
04:48Die Großen kommen nicht in Frage. Ich meine, die ganz Großen.
04:51That's right.
04:52Man müsste an die heran, die im Augenblick in Schwierigkeiten stecken. Aber keiner riskiert gern Kopf und Kragen.
04:59Vor den Embargo-Bestimmungen haben Sie alle das große Zittern.
05:03Eine Aufstellung des Staatssekretärs über die einzelnen Herstellungsstücke.
05:07Die letzte Seite, bitte.
05:15190 Millionen?
05:16Dollar, wäre er das.
05:18Um ganz offen zu sein, meine Herren, der Auftrag hätte seine Tücken.
05:27Aber es geht um bedeutende Investitionen, um Industrieanlagen, wie Sie sie herstellen, Herr Dr. Zorn.
05:35Habe von Anfang an verstanden, Herr Frenzel.
05:39Aber wie kommen Sie ausgerechnet auf uns?
05:42Ich studiere täglich die Wirtschaftsnachrichten. Und was man dann immer noch nicht weiß, erfährt man von Vertrauensleuten.
05:49Ja, wir sind in gewissen Schwierigkeiten. Zugegeben.
05:52Die Investitionen unserer einhörmischen Kunden laufen nur nicht an, wie sie sollten. Und dennoch halten wir unsere Mitarbeiter.
05:57Fragt sich nur, wie lange noch.
06:00Nur mal ganz offen.
06:02Um welches afrikanische Land handelt es sich?
06:04Um Gabundi.
06:05Die politische Lage dort ist mehr als unklar.
06:09Sagen Sie das nicht. Die Regierung hat drei Viertel des Landes fest in der Hand. Sie können nach Gabundi reisen wie in die Schweiz.
06:16Morgen kann es anders sein, Blitz schnell.
06:18Eben. Eben deshalb will die Regierung vorbeugen.
06:22Eine eigene Rüstungsindustrie.
06:26Wir sind auch nicht gerade hinter dem Mond, Herr Frenzel.
06:28Aber da sehen wir keine Möglichkeiten.
06:32Die Embargo-Bestimmungen sind unüberwindlich.
06:35Tja, wenn das so ist, meine Herren.
06:38Sie können sich denken, wie leid es uns tut.
06:41Ist der Gabundi-Auftrag das Einzige, womit wir Ihnen bedauerlicherweise diesmal nicht dienen können?
06:47Ja, leider, leider.
06:49Sagen Sie, könnten Sie mir bitte ein Taxi rufen lassen?
06:52Ja, aber selbstverständlich. Herr Wilczek, bitte.
06:55Ja, Herr Frenzel.
06:57Wir bleiben doch hoffentlich im Gespräch.
06:59Trotz der Lage?
07:01Ich fliege morgen wieder nach Gabundi zurück. Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben.
07:05Ich gebe Ihnen meine Telefonnummer, bitte.
07:13Danke.
07:14Da kommt Ali.
07:26Ali, ja.
07:26Ja, dieser Dr. Zorn ist jedenfalls nicht unzugänglich. Ich habe gestern Abend noch lange mit ihm telefoniert.
07:44Wenn es daran liegt, dass der Private Sorgen hat. Zu Ihrer Provision käme selbstverständlich auch noch eine Aufwandentschädigung.
07:52So leicht ist das nicht. Die Firma Hackberg ist eine Aktiengesellschaft. Was dort geschieht, muss von mehreren Gremien beschlossen werden.
08:00Außerdem hat Zorn noch einen Aufpasser in der Nähe, einen gewissen Willcheck. Typ des ehrgeizigen Junior-Managers, der schon im Startloch hockt.
08:08Und wenn es so ist, meine Herren, ich kann Ihnen den Auftrag natürlich nicht unbegrenzt an der Hand lassen. Es gibt bei uns noch weitere Bewerber.
08:18Wie viel Zeit haben wir, Herr Staatssekretär?
08:20Zwei Jahre. Höchstens drei.
08:23Wir brauchten nur die Pläne. Pläne, Konstruktionsunterlagen, das gesamte Know-how.
08:29Die maschinelle Ausrüstung lässt sich von überall her beschaffen.
08:31Was machen wir?
08:44Ich habe auch schon noch allen Möglichkeiten ausgeschaut, Herr Dr. Zorn. Aber ich sehe keine.
08:50Wollen Sie sagen, Herr Willcheck, Sie hätten sich Gedanken über gewisse, ja, nicht ganz legale Möglichkeiten gemacht?
08:56Nur theoretisch, Herr Doktor. Und vor allem für den Fall, dass die Presse Wind bekäme.
09:00Und nicht nur die. Dabei liegt mir vor allem die Vollbeschäftigung am Herzen.
09:06Wir können den Auftrag nur zu gut gebrauchen. Er will checken.
09:12Haben Sie alle Möglichkeiten wirklich durchgescheckt? Es gibt keine.
09:16Das Direktorium zusammenrufen. Eine vertrauliche Besprechung natürlich.
09:21Den Aufsichtsrat umgehen? Wir haben getan, was wir können. Wenn Sie mich fragen, ich lehne ab.
09:26Ich doch auch!
09:30Haben Sie sich um die Auskunft bemüht?
09:35Herbert Frenzel, Mittelnhaber der Atterland Handels GmbH für Ex- und Importe mit Sitz in Frankfurt und London.
09:40Außenstellen in Teheran, Kairo, Damaskus, Hongkong.
09:43Im Jahre 1972 und 77 Untersuchung wegen Verdacht zur Pfaffenschmuggel. Ohne Ergebnis.
09:48Sonstige Bedenken liegen nicht vor. Diese Angaben sind streng vertraulich und so weiter und so weiter.
09:52Waffenschmuggel. Natürlich.
09:55Ich färbe wie jedes andere.
09:58Zorn?
10:00Sie?
10:01Äh, ein Privatgespräch.
10:02Sie sind wieder in Deutschland?
10:09Ja.
10:11Ja, kann ich gern.
10:14Ja, gut.
10:15Ja, wann passt es Ihnen?
10:17Springen Sie noch?
10:18Hallo, Buchhaltung des Finanzantik.
10:19Schnelles Gespräch mit Dr. Zorn.
10:20Hackberg AG, Personalbüro. Moment, ich verbinde.
10:24Aber er hat sich gemeldet.
10:25Wo?
10:25Wo, bei Dr. Zorn.
10:26Wer will denn das wissen, Dr. Zorn?
10:28Dr. Zorn, ja.
10:29Dann soll er mich auf der anderen Leitung anrufen.
10:31Hackberg AG, Herr Fürbringer. Moment, ich verbinde.
10:35Sprechen Sie noch?
10:40Sie wundern sich wohl.
10:42Worüber? Dass Sie geschäftliche Besprechung nicht zu Hause machen?
10:45Dafür gibt es doch gute Gründe.
10:46Nein, nein, nein, das ist es nicht.
10:48Nein?
10:49Nee.
10:50Ich habe eine kranke Frau und zwei kranke Kinder.
11:01Oh.
11:01Ein Autounfall vor zehn Jahren schon.
11:05Mein Haus ist so eine Art Krüppelheim gebaut.
11:07Entschuldigen Sie, aber das ist der Grund, weshalb ich nur ungern Besucher Sie verstehen.
11:12Brauchen Sie doch nicht zu entschuldigen.
11:14Ich rede nur selten darüber.
11:16Aber manchmal...
11:17Ja, bitte reden Sie, wenn es Sie erleichtert.
11:19Ich beschäftige einen eigenen Orthopäden.
11:23Dazu Spezialbehandlung von Ärzten, Professoren in Kliniken.
11:27Immer nur Erleitung, nie Heilung.
11:29Heilung gibt es nicht.
11:31Für keinen der drei.
11:32Alles kostet Geld.
11:33Alles kostet Geld.
11:33Alles kostet Geld.
11:33Alles kostet Geld.
11:33Viel Geld mit, ja?
11:38Na, Prenz?
11:39Prenzchen, Kaffee zu einem.
11:41Ich bitte ein Glas Orang.
11:42Und ich selbst bin auch nicht mehr so ganz auf der Höhe hier.
11:48Hört's?
11:50Das sind auch einige Symptome.
11:52Ja, ja.
11:52Denk nicht zwar nicht viel dabei, aber was wird aus meiner Familie?
11:58Tja, ich verstehe.
11:59Lassen Sie uns über die Gabundi-Sache reden, Herr Prenz.
12:04Sie haben noch mal gründlich überlegt.
12:06Immer wieder und immer wieder.
12:08Und?
12:09Ich sehe keine Möglichkeit.
12:11Ich meine keine Möglichkeit, Industrieanlagen nach Gabundi zu liefern.
12:15Richtig.
12:17Obwohl die Beschäftigungslage, wenn wir diese Freizügigkeiten recht haben, haben wir.
12:20Aber nicht, wenn sie zu freizügig sind.
12:22Ja, wir haben die Industrieanlagen auch schon aufgegriffen.
12:27Das sehen Sie.
12:29Die Anlagen, Dr. Zorn.
12:32Aber es gibt noch andere Möglichkeiten.
12:36Wirklich?
12:38Nicht hier.
12:40Ja, wo dann?
12:42Ich müsste es Ihnen mal mit meinen Partnern bekannt machen.
12:45Nichts offiziell, natürlich.
12:47Also, Prenz?
12:48Oh, ein paar Tage Urlaub.
12:50Vielleicht zwei, drei Tage würden genügen.
12:54Fürs Erste.
13:00Glauben Sie mir, meine Herren, nichts täte ich für meinen Betrieb lieber.
13:04Es gibt noch andere Möglichkeiten, denke ich.
13:07Die Pläne, Informationen, das Konstruktions- und Organisationsmaterial,
13:11kurz das gesamte Know-how, muss an ein drittes Land geliefert werden,
13:15das Ihren Embargo-Bestimmungen nicht unterliegt, Dr. Zorn.
13:18Steht Ihnen denn ein solches Land zur Verfügung?
13:21Vielleicht.
13:22Gehen wir davon aus, wir bekommen das Know-how.
13:25Die Errichtung der uns interessierenden Industrieanlagen
13:28würde dann in kürzester Zeit von Starten gehen.
13:31Aber durch wen?
13:34Bitte vergessen Sie nicht,
13:35es würde sehr bald durchsickern, von wem das Know-how stammt.
13:38Und dann käme das dicke Ende für uns hinterher.
13:41Wir würden Vorkehrungen treffen, die darauf hindeuten,
13:44dass das Know-how von überall her stammen könnte.
13:47Nur nicht von Ihnen, Dr. Zorn.
13:50Wie gefällt es Ihnen bei uns?
13:51Ich habe noch nicht ganz so viel gesehen.
13:54Und ich muss sagen, die Landschaft, das Klima und die herrliche Luft.
14:00Wir liegen 1500 Meter hoch.
14:04Wahrscheinlich das gesündeste Klima der Welt.
14:10Oh, danke.
14:12Das ist Ali.
14:14Mademoiselle, Mose.
14:17Setzen Sie sich bitte.
14:19Danke.
14:21Wenn erst einmal der Frieden gesichert ist,
14:23öffnen wir uns der ganzen Welt.
14:25Davon bin ich überzeugt, Herr Staatssekretär.
14:29Wir wollen, dass Europäer zu uns kommen.
14:31Nicht nur als Touristen.
14:33Sie können sich hier an Geschäften beteiligen,
14:36mit uns kooperieren,
14:38auch hier wohnen und leben.
14:40Auch wohnen und leben.
14:55Soll ich Ihnen mal sagen,
15:10was das Grundstück hier gekostet hat?
15:12Mit Haus und allem drum und da?
15:14Mhm.
15:17Das ist doch unmöglich.
15:18Stellen Sie sich mal vor,
15:25wenn eines Tages voller Frieden herrscht.
15:28Dann kommen die aus Europa und den Staaten
15:30und fallen hier ein wie die Heuschrecken.
15:32Zahlen jeden Preis, den man verlangt.
15:34Schneller kann man gar keinen Gewinn machen.
15:38Ich denke aber nicht an Gewinn.
15:40Sie denken an...
15:41An meine Familie.
15:42Ganz reich.
15:44Sehen Sie das Haus da drüben,
15:46das durch die Bäume schimmert?
15:48Es ist zu haben.
15:51Zu haben?
15:53Wenn ich es Ihnen sage.
16:10Danke, Ali.
16:11Ich muss noch mal runter in die Stadt.
16:19Darf ich Sie mit Aline allein lassen?
16:24Sie ist eine vorzügliche Gesellschaftlerin.
16:26Ja, natürlich.
16:28Selbstverständlich.
16:28Auf einen bloßen Verdacht hin, Herr Wilczek,
16:37können wir beim besten Willen nicht tätig werden.
16:40Auf reine Verdachtsmomente hin,
16:42die im Grunde ja gar keine sind.
16:44Wollen Sie erst warten,
16:45bis das Kind in den Brunnen gefallen ist?
16:48Keineswegs.
16:49Aber eine Reise Ihres leitenden Direktors
16:51nach Afrika kann doch alle möglichen Gründe haben.
16:53Er hat Urlaub genommen, also.
16:57Sagen Sie mal,
16:58woher wissen Sie überhaupt so sicher,
17:00dass er nach Gabundi geflogen ist?
17:02Nun, hören Sie aber auf.
17:04Sowas lässt sich leicht herausbringen.
17:06Na schön.
17:07Aber wenn Sie schon nachforschen,
17:10ich meine natürlich ganz ungeheim Interesse der Firma,
17:13dann wäre es doch gut,
17:14wenn Ihre Drähte direkt bis nach Gabundi gingen, oder?
17:16So weit reichen Sie leider nicht.
17:20Mit dem, was Sie uns bislang angegeben haben,
17:22können wir wirklich nichts anfangen, Herr Wilczek.
17:25Ihr Chef ist ja morgen wieder da.
17:27Sagen Sie ihm doch auf den Kopf zu, was Sie wissen.
17:30Dann wird er Ihnen schon antworten.
17:32Der wird sich schon was zurechtgelegt haben.
17:34Der leitende Direktor eines solchen Unternehmens
17:36wird er schon öfter Privatreisen unternommen haben,
17:39um irgendwas für seine Firma zu tun.
17:41Und wer weiß,
17:42vielleicht stellt sich dieser Urlaub
17:44noch als sehr nützlich für Sie heraus.
17:46Wenn Sie meinen,
17:48ich bin offen gestanden etwas enttäuscht.
17:50Über uns?
17:52Ja, das tut uns aufrichtig leid,
17:53aber wir können auf so vage Angaben,
17:56wie Sie sie uns vorbringen,
17:57wirklich nichts unternehmen.
17:59Umgehung von Embargo-Bestimmungen.
18:01Wenn das keine Wirtschaftskriminalität ist.
18:03Natürlich, es ist welche, ohne Zweifel aber.
18:05Wenn unsere Firma da hineingezogen wird.
18:07Und noch dazu in der jetzigen Lage.
18:09Na, Dankeschön.
18:11Ihre Sorge um das Unternehmen
18:12verdient Beachtung, Herr Wilczek.
18:14Wenn Sie handfestere Verdachtsmomente haben,
18:17stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.
18:20Vielen Dank.
18:24Herr Wilczek, wiedersehen.
18:25Ich setze mich gleich mal mit Wiesbaden in Verbindung.
18:30Ja, ist gut.
18:31Wenn ich was höre, sage ich Ihnen Bescheid.
18:33Ich sehe in diesem Angebot eine große Chance für uns alle, meine Herren.
18:37Wir bekommen die Millionen in unserer Kasse,
18:39die wir dringend brauchen.
18:40Dass das Ganze mit allergrößter Diskretion zu behandeln ist,
18:44brauche ich doch gar nicht extra zu betonen.
18:46Was wir dringend brauchen, Herr Zorn, wäre Arbeit.
18:51Spielend könnte ich Sie verschaffen, Herr Klaasen.
18:54Wenn nicht das Embargo es verhinderte.
18:57Was Sie uns jetzt vorschlagen, Herr Zorn,
19:00verstößt aber ebenso gegen die Bestimmung.
19:02Ich bin mir über die Gefahr durchaus im Klaren.
19:05Aber bitte, dann nennen Sie mir doch eine Möglichkeit,
19:06wenn schon nicht zu aufträgen,
19:08dann doch wenigstens zu Geld zu kommen.
19:10Mit Geld könnten wir die Durststrecke überwenden.
19:14Nichts ist momentan so wichtig,
19:16wie über die Krise zu kommen.
19:17Das sage ich doch.
19:18Bitte, meine Herren, lassen Sie uns das Risiko auf uns nehmen.
19:22Nein.
19:24Meine Herren, lassen Sie mich erklären,
19:26weshalb ich so überzeugt gegen das Angebot aus Gabundi bin.
19:29Ein Embargo ist schließlich nicht nur eine Sache,
19:32die ihre geschäftlichen,
19:34wenn auch für uns augenblicklich etwas schädigenden Zusammenhänge hat.
19:37Ein Embargo wie dieses hat auch seine politischen Zusammenhänge.
19:40Und die können und dürfen wir nicht übersehen.
19:42In verschiedenen Ländern unserer Erde herrscht Krieg.
19:45Wenn unser Land seine Vorstellung von absoluter Neutralität,
19:48ja von Hilfe und Verständigung für die Völker der dritten Welt
19:50glaubhaft vertreten will,
19:52dann darf dieses Kapital an Vertrauen nicht aufs Spiel gesetzt werden.
19:55Denn das wäre politisch und wirtschaftlich unverantwortlich gehandelt.
19:59Dieser Wildschek, dieser Widerling,
20:06dein persönlicher Referent
20:08und richtet die Waffe unter unser aller Augen
20:11gegen seinen eigenen Chef, Friedeim.
20:13Das ist gut, sehr, Friedeim.
20:16Friedeim,
20:17was ich den Leuten jetzt sagen soll,
20:20weiß ich nicht.
20:21So nicht, Herr Dr. Zorn.
20:31Sie wissen doch, was Sie uns in Gabundi versprochen haben.
20:33Nicht nur mir und meinem Kompanion Ellis.
20:35Sie haben dem Herrn Staatssekretär Mongave bindend zugesagt,
20:38für die Beschaffung des gesamten Know-how zu sorgen.
20:40So fest, wie Sie das jetzt darstellen,
20:42war meine Zusage selbstverständlich nicht.
20:44Ach, was reden Sie denn?
20:45Es versteht sich doch von selbst,
20:46dass Sie als Vorstand einer Aktiengesellschaft
20:48so etwas nicht allein entscheiden können.
20:50Sie haben aber versichert,
20:51dass Sie Ihre Herren für den Plan gewinnen werden.
20:53Ich muss Sie korrigieren, Herr Frenzel.
20:56Sie haben niemals einen Vertrag gemacht.
20:58Ihre mündliche Zusage genügt vollkommen.
21:01Ich habe auch keinen mündlichen Vertrag geschlossen.
21:03Wollen Sie gegen drei Zeugen anstehen?
21:04Ach, so ist er.
21:09Wenn das so ist, dann muss ich zu meinem Bedauern
21:11den Schutz der zuständigen Stellen in Anspruch nehmen.
21:15Von welchem Schutz reden Sie denn?
21:16Von welchen Stellen?
21:18Sie haben wohl vergessen,
21:18dass Sie in Gabundi etwas anderes sehr wohl unterzeichnet haben.
21:22Etwas Privates.
21:23Sie meinen meinen privaten Grundstücksgraf?
21:25Ja.
21:26Ein Vorvertrag, gewiss.
21:28Ja, aber was hat der denn mit der anderen Sache zu tun?
21:31Stellen Sie sich doch nicht so naiv an, Dr. Zorn.
21:33Wenn Ihre Firma Wind von der Sache bekommt,
21:36kann Sie sich Ihren Fers darauf machen.
21:38Oder zweifeln Sie daran.
21:44Ich begreife.
21:55Ist Dr. Zorn in seinem Büro?
21:58Ist der Dr. Zorn in seinem Büro?
22:03Ist der Dr. Zorn.
22:33Das war's.
23:03Bitte.
23:08Glas Wasser.
23:10Ja.
23:22Doktor.
23:33Na, abgeschlossen?
23:49Soweit es die Hackberg AG betrifft.
23:52Der plötzliche Tod dieses Direktors hat die Sache erledigt.
23:55Das ist alles ein bisschen rätselhaft.
23:57Wir halten die Atalant-Ex und Import im Visier, Herr Roth.
24:01Ja, ist gut.
24:01Der deutsche Teilhaber Frenzel ist kein ganz unbeschriebenes Blatt.
24:05Wir haben auch London benachrichtigt.
24:07Dort sitzt ein britischer Kollege Ellis.
24:10Einmal werden Sie schon stolpern.
24:11Ah, schon lange hier?
24:25Drücken Sie doch mal ein Stück.
24:26Ah, schön warm hier.
24:30Oh, so ein gutes Training für Afrika.
24:31Ah, schön warm hier.
25:01Okay.
25:05Okay.
25:05Okay.
25:05Okay.
25:07Okay.
25:07Mm-hmm.
25:10Oh, so.
25:13Oh, so.
25:14Oh, so.
25:17Oh, so.
25:17Untertitelung des ZDF, 2020

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