- 6/25/2025
Gerhard Brosch wurde bei Börsenspekulationen betrogen und hat alles verloren, auch das gesamte Vermögen seines Sohnes und seiner Tochter.
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02:00Herr Brosch, hier ist der Ulrich. Der Franz ist noch in der Uni. Kann ich ihm was ausrichten?
02:12Herr Brosch? Sind Sie noch da, Herr Brosch?
02:17Er ist noch in der Uni.
02:20Ja, er hat noch ein Gespräch mit dem Berthold wegen einer Seminararbeit.
02:25Soll er Sie zurückrufen, wenn er kommt?
02:30Hallo? Dr. Brosch?
02:34Ähm, nein, danke. Ein, ähm, ein Rückruf erübrigt sich.
02:44Das ist mein bottle.
02:48Das ist mein Weege.
02:51Das ist mein Handy, aber ich lege hier.
03:03Entfernen Sie einenig, ein K fårlender Schwsten.
03:05Telefon für dich.
03:20Hallo?
03:23Hallo, wer ist denn da?
03:25Bettina? Ich bin's.
03:28Vater!
03:30Ich wollte nur mal anrufen.
03:33Mal hören, wie's dir geht.
03:37Was ist denn, Vater?
03:40Irgendetwas passiert?
03:41Nein, nein.
03:43Warum rufst du denn an?
03:45Das ist kein besonderer Grund.
03:49Du rufst dir doch nie an. Warum heute?
03:51Es war mir nur danach, dich anzurufen.
03:55Entschuldige und nimm es mir bitte nicht übel.
03:58Und, ähm, alles Gute.
04:19Tschüss, Mann.
04:21Herr Rollens.
04:22Grüß dich, dein Vater da.
04:23Ja, und?
04:24Du sollst nicht zurückholen.
04:30Stell mir auch mal sowas. Ich guck dir mal an.
04:37Darf ich mal telefonieren?
04:38Bitte schön.
04:38Hallo?
04:55Hallo, Vater. Hier ist Franz.
04:57Du hast angerufen?
04:58Ich habe hier auf meinem Schreibtisch einige Notizen liegen.
05:05Eine, eine Niederschrift.
05:09Was ist denn für eine Niederschrift?
05:11Ich habe doch einige Anlagen gemacht, in ziemlichen Umfang.
05:19Angelegt, was wir besitzen.
05:24Alles, mein Junge.
05:26Rat eines Mannes gehandelt, der vorgab von Anlagen, etwas zu verstehen.
05:41Was tut dir leid?
05:43Wir haben alles verloren, Junge.
05:45Ich bin betrogen worden.
05:50Aber ich habe auch betrogen, dich und deine Schwester.
05:57Ich hätte wissen sollen, dass ich von Geschäften nichts verstehe, dass ich unfähig bin, mit Geld umzugehen.
06:07Wir sind am Ende, Junge.
06:15Ich bin am Ende.
06:19Ich bitte euch verzeiht.
06:29Entschuldigt mich.
06:30Vater!
06:32Vater!
06:33Vater!
06:34Das war's.
07:04Ich muss normal telefonieren.
07:34Ja?
07:36Hallo, hier ist Franz, Herr Haber.
07:38Können Sie mal schnell zu uns rübergehen?
07:40Irgendwas ist mit meinem Vater.
07:41Wieso? Was denn?
07:43Er war eben so seltsam am Telefon.
07:45Bleib mal am Apparat, Franz.
07:59Herr Bosch!
08:04Herr Bosch!
08:07Herr Bosch!
08:09Herr Bosch!
08:19Franz, er ist nicht da, aber die Wohnungstür stand offen.
08:22Vielleicht ist er raus auf die Straße.
08:24Bitte schauen Sie nach ihm.
08:26Mach ich, Junge. Ist doch klar.
08:27Ich komme sofort.
08:34Herr Haber!
08:37Herr Haber!
08:39Komm!
08:40Das war's.
09:10Das war's.
09:40Nein!
09:42Kriminalpolizei.
09:58Ein Selbstmord?
10:00Mein Name ist Haber.
10:02Ich bin der Wohnungsnachbar.
10:04Ich hab ihn gefunden.
10:06Er ist tot.
10:08Hier lang, bitte.
10:10Komm, komm, komm.
10:22Wir haben ihn runtergeholt.
10:26Wir haben wieder Bremenungsversuche gemacht.
10:28Aber Tod ist tot.
10:30Das war's.
10:32Das war's.
10:34Das war's.
10:36Das war's.
10:38Das war's.
10:40Das war's.
10:42Das war's.
10:44Das war's.
10:46Das war's.
10:48Das war's.
10:50Das war's.
10:52Das war's.
10:54Das war's.
10:56Das war's.
10:58Das war's.
11:00Das war's.
11:02Das war's.
11:04Das war's.
11:06Das war's.
11:08Das war's.
11:10Das war's.
11:12Das war's.
11:14Das war's.
11:16Das war's.
11:18Das war's.
11:20Das war's.
11:22Das war's.
11:24Das war's.
11:26Wer ihn betrogen hat, wer ihn umgebracht hat, wer ist der Mann?
11:37Müller Brode, Anlageberater.
11:42Geben Sie das mal her.
11:49Meine Arbeit ist es, zweifelsfrei fremdverschulden auszuschließen.
11:54Fremdverschulden auszuschließen?
11:58Steht doch alles da drin.
12:00Da steht der Name, der Name des Mörders.
12:03Ich verstehe Ihre Aufregung, aber Mord und Selbstmord sind zwei verschiedene Delikte.
12:08Darf ich mal die Maschine benutzen?
12:11Ja, sicher.
12:24Kann man den Mann nicht anrufen, ihm sagen, was hier passiert ist, was er angerichtet hat?
12:47Müller Brode, Haftlingerweg drei.
13:15Die Nummer, gib mir die Nummer.
13:28Den Kerl anrufen ist meine Sache.
13:34Ja, bitte?
13:37Darf ich fragen, mit wem ich spreche?
13:39Sagen Sie doch, wer Sie sind.
13:41Hier spricht Brosch.
13:42Sagt Ihnen das was?
13:44Nein.
13:46Ich möchte gern Herrn Müller Brode sprechen.
13:49Sagen Sie ihm, hier ist Brosch.
13:51Moment bitte.
13:53Hans?
13:54Ja?
13:55Komm doch mal schnell.
13:57Was ist denn?
13:59Telefon für dich.
14:03Also, wer ist der Hand?
14:05Brosch.
14:08Brosch?
14:08Hast du gesagt, dass ich da bin?
14:12Ja, ich hab nur gesagt, Moment bitte.
14:14Moment bitte heißt, ich bin da.
14:16Du bist also lieber nicht da?
14:17Nein.
14:19Für den Mann bin ich nicht da.
14:21Also, sag ihm.
14:23Oh Gott, was sag ich dem denn?
14:27Der Mann gibt mir irrsinnig auf den Wecker.
14:29Irgendwie müsste er begreifen, dass es keinen Zweck hat, mich anzurufen.
14:32Ja, komm, lass dir was einfallen.
14:42Ich würde sagen, dass du Mühe hast, dir etwas einfallen zu lassen.
14:46Mach mich schlicht, wahren Sie mich!
14:48Wir stehen alles bis zum Hals und der Mann auf!
14:52Hallo?
14:54Ja, ich bin noch da.
14:56Es tut mir leid, mein Mann fühlt sich nicht wohl.
14:58Er kann leider nicht an den Apparat kommen.
15:02Kann ich etwas ausrichten?
15:06Ja, das können Sie.
15:10Mein Vater ist tot.
15:12Er hat sich aufgehängt.
15:14Sagen Sie Ihrem Mann, dass ich ihn zur Rechenschaft ziehen werde.
15:19Er will also nicht ans Telefon kommen, ja?
15:22Nein, ich hab Ihnen doch gesagt, er fühlt sich nicht wohl.
15:25Dann komme ich zu ihm.
15:40Na, hat er da was gesagt?
15:43Der Sonne war mir aber bereit.
15:46Ja, und?
15:50Sein Vater hat sich erhängt.
15:55Aufgehängt?
16:08Er will herkommen und dich zur Rechenschaft ziehen.
16:11Sie sagt, ich...
16:13Aufgehängt?
16:15Wieder einer, den du auf dem Gewissen hast?
16:18Ja, wenn der sich aufhängt, was kann ich denn dafür?
16:23Überhaupt nichts.
16:23Absolut nichts.
16:26Das ist doch wohl seine Sache.
16:28Anlagen sind Risiko.
16:29Weiß der Mann, dass der nicht?
16:38Der Bursche kommt her.
16:43Ich mach nicht auf.
16:44Ich will ja nicht sprechen.
16:45Hast du mich verstanden?
16:51Natürlich.
16:53Was der sagt, will ich wissen, was der sagt.
16:55Was soll er schon sagen?
16:56Er wird sich gar nicht erst reinlassen.
16:57Die Tür macht er gar nicht erst auf.
17:00Dann werde ich sie ihm eintreten, die Tür.
17:01Carina!
17:12Carina!
17:13Ja, ich bin hier.
17:18Ja, und?
17:18Alles zu?
17:19Kellertür?
17:20Du hast sie ja selbst abgeschlossen.
17:21Fenster.
17:22Wie kannst du denn zu?
17:35Was denn?
17:36Geht wieder weg.
17:36Ich bin doch gar nicht daran, mich mit meinem Burschen dahin zu lassen, der ist doch verrückt.
18:06Ich weiß, dass Sie da sind! Machen Sie auf, oder ich trete die Tür ein!
18:20Hauen Sie ab! Ich habe mit dem Tod Ihres Vaters nichts zu tun! Gar nichts!
18:29Hören Sie! Wenn Sie nicht aufhören, mich zu belästigen, dann hol ich die Polizei!
18:35Ich kriege sie! Und ich werde sie umbringen, so wie Sie meinen Vater umgebracht haben!
19:05Ich sehe Sie nicht mehr!
19:08Jetzt weiß ich ja gar nicht, wie der aussieht!
19:15Ich habe Angst!
19:17Du? Wieso du? Ich? Ich?
19:24Du hast doch wohl gehört, was der Mann gesagt hat!
19:28Ich werde sie umbringen! Das hat er gesagt!
19:35Und das muss ich doch wohl ernst nehmen, oder? Oder muss ich nicht?
19:42Ich meine, der Mann, der hat mich doch bedroht! Der hat mir gedroht!
19:49Na gut, also was mache ich?
19:51Vielleicht rufst du wirklich die Polizei an!
19:53Nein, doch keinen Blödsinn!
19:54Wenn der Borsch nicht wirklich aufgehängt hat, dann...
19:55Was dann?
19:56Das schwert doch meine Lage! Ich stehe vor einem Prozess, das weißt du doch ganz genau!
20:03Das mache ich bloß! Das mache ich. Ich kann jetzt keine Emotionalisierung meines Falles brauchen!
20:05Na gut, also was mache ich?
20:07Vielleicht rufst du wirklich die Polizei an!
20:09Nein, doch keinen Blödsinn!
20:13Wenn der Borsch nicht wirklich aufgehängt hat, dann...
20:15Was dann?
20:16Das schwert doch meine Lage! Ich stehe vor einem Prozess, das weißt du doch ganz genau!
20:23Das mache ich bloß! Das mache ich!
20:27Ich kann jetzt keine Emotionalisierung meines Falles brauchen!
20:31Das ist doch eine Sache für einen Anwalt! Natürlich für einen Anwalt!
20:45Ihr könnt mir doch sagen, wie ich mich verhalten soll in so einer Situation!
20:48Dr. Schwede?
20:51Ja, warum nicht Dr. Schwede?
20:53Ja, ich sag ja nichts!
20:55Ja, Herr Krosinger?
20:59Ja, wen möchten Sie denn sprechen?
21:03Dr. Schwede, einen Moment bitte!
21:09Ach Herr Schwede, übernehmen Sie doch mal! Müller Brode ist am Apparat!
21:13Müller Brode?
21:15Auf eins!
21:17Ja, Schwede?
21:19Ja, Herr Müller Brode, was gibt's denn?
21:21Was, Brosch?
21:28Oh, das ist aber unangenehm! Äußerst unangenehm! Das können wir im Moment überhaupt nicht gebrauchen!
21:35Der Sohn will Sie umhängen?
21:36Ja!
21:40Ja, ja, ja, ja, natürlich!
21:42Hören Sie!
21:43Wir dürfen jetzt nichts an die große Glocke hängen!
21:45Wir dürfen kein Aufsehen erregen! Überhaupt keins!
21:49Hm!
21:50Was ich tun kann, ja!
21:53Ja, ich werde mit der Polizei sprechen! Ich kenne da einige Leute!
21:58Ja!
21:59Ja, ja, ich gebe Ihnen dann Bescheid!
22:01Ja!
22:06Einer der Klienten von Müller Brode hat sich aufgehängt!
22:09So kurz vor dem Prozess?
22:12Für diese Müller Brode werden Sie kaum mal den Freispruch erwirken können, lieber Kollege!
22:16Ähm, weshalb wollen Sie denn mit der Kripo sprechen?
22:19Mordrum!
22:21Muss man sowas ernst nehmen?
22:23Verzweifelte Menschen muss man immer ernst nehmen!
22:29Kannst du auch nicht schlafen?
22:31Nein!
22:36Nein!
22:39Ich habe ihn ständig vor Augen!
22:43Da unten!
22:47Franz!
22:51Ich will nicht wahnsinnig werden!
22:57Hallo, Herr Derrick!
22:59Ich habe gehört, dass Sie im Hause sind!
23:00Kann ich Sie einen Moment sprechen?
23:01Guten Tag, Dr. Schwede!
23:02Herr Köhle!
23:03Ich habe mit einer Morddrohung zu tun!
23:04Was?
23:05Sie haben Sie?
23:06Nein, nein, nein!
23:07Nicht ich!
23:08Ein Klient von mir!
23:09Aha!
23:12Und was sagen Sie dazu?
23:13Kennen Sie den jungen Mann?
23:14Nein, nein!
23:15Ich kenne nicht mal den Vater, weil der Sohn hat es ganz deutlich ausgesprochen!
23:17Ich werde Sie umbringen!
23:19Und jetzt mal eine Frage, kann man meinen Mandanten auf der Polizeistelle stellen?
23:22Aber nein!
23:23Das kann man nicht!
23:24Sie wissen, selbst die Gründe dazu reichen!
23:25Der junge Mann macht also Ihren Klient für den Tod seines Verhandels verantwortlich?
23:29Ja!
23:30Und?
23:31Ist er dafür verantwortlich?
23:32Ja!
23:33Dann haben Sie, übertragen Sie ihn natürlich!
23:35Ja!
23:36Ich kann Ihrem Klienten eigentlich nur raten, er soll sich mal mit ihm zusammensetzen,
23:39sondern mit ihm sprechen!
23:41Soll ich mit ihm aussprechen?
23:42Ja!
23:43Habe ich mir auch schon gedacht!
23:44Danke!
23:46Bettina!
23:50Bettina!
24:00Bettina!
24:01Bettina!
24:08Das lacke Papierkorf!
24:11Das letzte, was er geschrieben hat!
24:13Mein Name!
24:21Komm!
24:22Gehst du zur Uni?
24:23Gehst du zum Kindergarten?
24:32Wir müssen zum Pfarrer!
24:37Wie ist das überhaupt?
24:38Werden Selbstmörder christlich begraben?
24:41Früher wurden Sie jenseits der Friedhofsmauer verscharrt!
24:43Ich verstehe plötzlich Leute, die Amok laufen!
24:44Das Nichtbegreifen zerstört den Vorgang normalen Denkens!
24:46Ich geh zum Pfarrer!
24:48Ich geh zum Pfarrer!
24:50Nicht du!
24:53Ich weiß noch!
24:54Dann lege ich das andere ins Küche.
24:57Ja!
24:58Ja!
24:59Mir geht das einen Krypte!
25:00Ah!
25:02Denn ich lege das andere an!
25:03Puh!
25:04Ja!
25:06Und das nicht schon!
25:11Dann lege ich das andere!
25:13Ja!
25:15Das ist alles!
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25:47Hallo, wer ist da bitte?
25:56Hier spricht Müller-Brode.
25:58Ich rufe Sie an, weil mein Anwalt hat es mir empfohlen, mich mit Ihnen auszusprechen.
26:08Glauben Sie mir, der Tod Ihres Vaters hat mich ungeheuerlich betroffen gemacht.
26:12Ich bedauere es sehr, dass ich gestern den Mut nicht aufgebracht habe, Sie.
26:21Bitte kommen Sie her.
26:25Sind Sie noch da?
26:28Ja, ich bin noch da.
26:31Ja, haben Sie mich verstanden?
26:34Ja, ich habe Sie verstanden.
26:42Ja, ich bin noch da.
27:12Ja, ich bin noch da.
27:15Hallo?
27:17Hallo!
27:19Melden Sie sich doch!
27:21Jemand hat den Hörer abgenommen.
27:23Herr Müller-Brode?
27:26Herr Müller-Brode ist tot.
27:28Ja, Dr. Schwede, was gibt's?
27:46Was?
27:49Ermordet?
27:49Wo wohnt dieser Müller-Brode?
27:58Ja.
28:00Danke.
28:02Gut, wir fahren sofort hin.
28:06Du sagst bloß, der junge Brosch hat seine Drogen wahrgemacht.
28:10Ja, sieht fast so aus.
28:11Hallo?
28:24Ist hier jemand?
28:24Ja.
28:24Ja.
28:24Ja.
28:24Wer sind Sie?
28:36Franz Brosch.
28:37Ich bin reingegangen, weil sich niemand gemeldet hat.
28:39Die Tür war offen.
28:41Da fand ich den Toten.
28:42Der Toten ist Müller-Brode.
28:46Ich glaube schon.
28:48Ich habe den Mann nie vorher gesehen.
28:50Er hat mich gebeten, hierher zu kommen.
28:52Ja.
28:53Es ist Müller-Brode.
28:54Sind Sie der junge Mann, dessen Vater sich umgebracht hat?
29:01Der Müller-Brode mit Mord bedroht hat?
29:05Ja.
29:07Muss ich jetzt natürlich fragen, haben Sie Ihre Drogen wahrgemacht?
29:13Haben Sie diesen Mann umgebracht?
29:22Nein.
29:24Bitte warten Sie die beiden Momenten hier draußen im Lagen.
29:54Herr Brosch, wir nehmen Sie fest.
30:00Kommen Sie.
30:00Mein großer Gott.
30:14War das der junge Brosch?
30:15Sie haben ihn festgenommen?
30:17Dr. Schwede's Haus darf noch nicht betreten werden.
30:19Spuren sich rum haben, ich da.
30:21Ja, ja.
30:22Verstehen.
30:24Ja, und was mache ich jetzt?
30:25Frau Müller-Brode wartet draußen im Wagen.
30:26Sie war bei mir, als ich hier anrief und
30:29jemand sagte, Müller-Brode sei tot.
30:32Die Polizei sagt, das Haus darf nicht betreten werden, ehe die Ermittlungen abgeschlossen sind.
30:50Haben Sie verstanden?
30:57Ja, ich habe Sie verstanden.
30:59Guten Tag, Frau Müller-Brode.
31:06Guten Tag, Frau Müller-Brode.
31:11Mein Name ist Derek, Mordkommission.
31:15Mein Beileid.
31:16Danke.
31:19Wollen Sie den Toten sehen?
31:28Nein.
31:31Ich möchte keinen Anblick haben, den ich da nicht vergessen kann.
31:36Ich glaube, das Beste wäre es, wenn ich Frau Müller-Brode meine Wohnung anbieten würde.
31:41Wenn Sie gestatten.
31:42Sie, Sie werden jederzeit über mich zu erreichen.
31:47Ja, das ist gut.
31:48Das ist sehr gut.
31:51Bettina.
31:52Ja?
31:54Franz ist verhaftet worden.
31:58Aber das haben Sie doch gesagt.
32:00Sie haben gesagt, ich werde Sie umbringen, wie Sie meinen Vater umgebracht haben.
32:03Das waren doch Ihre Worte.
32:05Ja, das waren meine Worte.
32:08Ich leugne nicht, dass ich den Gedanken hatte, diesen Menschen umzubringen.
32:10Als er mich anrief und sagte, kommen Sie her, da wusste ich noch nicht, was ich tun würde.
32:18Mord, wenn Sie mich fragen.
32:21Ich wäre dazu imstande gewesen.
32:23Aber dazu kam es nicht.
32:25Der Mann war schon tot.
32:26Ach, hört Sie drauf.
32:27Das ist doch eine Ausrede.
32:28Sie erfinden hier den großen Unbekannten.
32:29Die Tür ist ja offen gewesen.
32:31Wer soll das glauben?
32:33Müller-Brode hat Sie hier reingelassen.
32:34So sind Sie ins Haus gekommen und nicht anders.
32:36Und dann haben Sie das wahrgemacht, was Sie sich vorgenommen haben.
32:39Sie haben den Mann umgebracht.
32:40Nein, nein, nein.
32:43Die Haustür stand offen.
32:44Ich weiß nicht, warum.
32:47Ich bin reingegangen und habe gerufen, hallo, ist da jemand?
32:49Es hat sich niemand gemeldet.
32:50Ich nehme an, das kannst du Gott sich aufklären, Bettina.
32:58Irgendwie.
33:00Ich habe inzwischen gelesen, was dein Vater da aufgeschrieben hat.
33:04Ich sage dir, dieser Müller-Bohl hatte eine Menge Feinde gehabt.
33:10Und du glaubst, er war es?
33:11Ja, natürlich war es.
33:12Ich meine, so wie der da saß, hatte der die Tarno in den Knochen.
33:17Was studieren Sie?
33:19Kunstgeschichte.
33:20Wie mein Vater.
33:24Hat sich sein Leben lang mit der Vergangenheit befasst.
33:28Ja, also Sie fanden den Toten, sagten Sie, in denen Sie nicht kannten, warum haben Sie nicht die Polizei gerufen oder die Nachbarn?
33:36Hätte ich?
33:37Na ja, gut, ich finde, das wäre eine normale Reaktion gewesen.
33:42Ein Rassals, als der Anruf kam, haben Sie sofort den Telefon überhangen genommen.
33:46Warum, was ist, machen Sie zu.
33:48Warum?
33:50Warum?
33:53Ich weiß nicht.
33:54Tja, haben Sie gewartet, nicht?
33:58Dann haben Sie gewartet, bis die Polizei kam, Herr Borsch.
34:02Ich dachte, das sei der Platz, an dem ich bleiben musste.
34:08Er sagte, mein Vater hat uns beigebracht, vor einer Situation nicht davonzulaufen. Das mache alles nur schlimmer.
34:14Glauben Sie mal so.
34:16Tja, weißt du, das hat einen gewissen Eindruck auf mich gemacht.
34:22Auf den Haftrichter?
34:23Auf den überhaupt nicht.
34:25Na, ist der Lampenfusen untersucht worden?
34:27Ja, aber auf diesem Material gibt es keine brauchbaren Fingerabdrücke.
34:36Wie können Sie meinen Bruder einsperren? Er hat den Mann nicht umgebracht. Er hat es nicht getan.
34:41Hören Sie, wir treffen Ihren Bruder an, der sitzt neben der Leiche. Völlig fertig, völlig apathisch.
34:45Ich meine, sowas ist doch eindeutig. Jetzt kommen Sie ja angelaufen und wollen uns erzählen, dass es nicht war.
34:49Er ist nicht der Mörder, ich weiß es.
34:51Ohnein, Borsch, kommen Sie mal hin, setzen Sie sich. Kommen Sie, das ist ein Stuhl. So.
34:57Bitte.
35:00Sie sind Kindergärtnerin?
35:02Ja.
35:03Wie war Ihre Beziehung zu Ihrem Vater?
35:06Toll.
35:08Es hätte nicht besser sein können.
35:11Wo waren Sie zur Tatzeit gegen 11.30 Uhr?
35:15Beim Pfarrer, wegen der Beerdigung.
35:18Kannten Sie den Toten? Haben Sie ihn jemals gesehen?
35:21Nein.
35:23Gut, danke. Sie können gehen.
35:35Na und? Was brachte jetzt die sanfte Tour?
35:38Na, nicht viel. Aber es ist ein interessantes Mädchen und ich möchte mehr über Sie wissen.
35:51Kann ich mal reinkommen?
35:59Bitte.
36:00Danke.
36:00Das letzte, was er geschrieben hat.
36:25Mein Name.
36:26Hallo, was wäre ich?
36:31Ein Kriminalkommissar gibt uns die Ehre.
36:36Mein Name ist Haber.
36:37Guten Tag.
36:39Für die Kinder, Borsch, ein lebenslanger Nachbar.
36:42Sie sind wie meine Kinder.
36:43Ich selbst habe keins.
36:47Und Sie haben Franz verhaftet.
36:50Da haben Sie aber einen riesigen Fehler gemacht.
36:54Sie entschuldigen, wenn ich Ihnen das ganz offen sage.
36:56Sie kennen den Junge nicht so wie ich.
37:00Der geht hoch wie Brause Limonada.
37:03Der ist kein Mörder.
37:06Wissen Sie, Vornehmheit ist es eine von den Eigenschaften, die immer mehr abnehmen.
37:14Ich habe sogar in Verruf geraten.
37:15Was nicht heißt, dass der Mann, der umgebracht wurde, nicht seinen Tod verdient hat.
37:24Haben Sie sich schon befasst mit diesem Mann?
37:30Gib ihm doch mal das, was dein Vater aufgeschrieben hat.
37:35Ein Typ, der das Geld anderer Leute nimmt und tut, als sei es von diesem Augenblick an sein eigenes.
37:42Sein eigenes.
37:43Wir haben es mit einem skrupellosen Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu tun.
37:54Vielleicht sehen Sie den Mord an diesem Mann mal unter diesem Gesichtspunkt.
37:59Die Wohnung ist groß genug.
38:01Ein Hotel wäre nicht gut gewesen.
38:03Morgen sind die Zeitung bestimmt voll von Mordfallmüller, Bruder und das können wir im Moment nun überhaupt nicht gebrauchen.
38:08So, jetzt kriegen Sie erst mal was zu essen.
38:11Ich habe ein Restaurant, was nicht versorgt.
38:12Ich lebe alleine und koche, das ist nicht unbedingt meine stärkste Seite.
38:20Tja, da sind wir jetzt in einer schönen Situation.
38:26Wie soll ich das alles nur überstehen?
38:33Anwaltskünstler Grosinger im Kuh.
38:39Guten Morgen, Herr Dr. Schwede.
38:41Entschuldigen Sie, ich bin immer noch verspäten.
38:43Morgen.
38:44Kommen Sie da rein?
38:45Ja.
38:48Bitte, nehmen Sie doch was.
38:50Danke sehr.
38:51Ich bin neugierig, was sich ereignet hat.
38:56Die Situation am Tatrutschen ja reicht eindeutig.
38:59Ah, wissen Sie, Dr. Schwede, eindeutige Situationen, die gibt's gar nicht.
39:03Es gibt Situationen, die eindeutig aussehen.
39:05Ah, guten Tag, Herr Dr. Schwede.
39:08Herr Dr. Grosinger, den hat Sie zu sehen.
39:10Ich hab gehört, dass Sie im Hause sind.
39:13Nehmen Sie doch Platz.
39:14Dankeschön.
39:16Nun, hat der junge Mann ein Geständnis abgelegt?
39:20Nein, das hat er nicht.
39:22Hat er nicht?
39:24War er es denn nicht?
39:27Tja.
39:27Wissen Sie, ich habe den Fall meinem jungen Kollegen überlassen.
39:33Dieser Müller-Brude war einer von jenen, die eine Verurteilung erwachen von drei, vier Jahren,
39:38dann auf die Bahamas fahren und mit den verbliehenen Millionen ein herrliches Leben führen.
39:43Entschuldigen Sie, Derek, ich lasse mich immer noch von meinen Gefühlen hinreißen.
39:47Sie auch?
39:48Ja, ja, ja, ja, ich will auch gar nicht damit aufhören.
39:53Und warum sind Sie hier?
39:54Ja, Frau Müller-Brude.
39:58Eine reizende Frau mit einem Fehler.
40:02Und der wäre?
40:03Wie konnte Sie diesen Mann heiraten?
40:06Ich höre, sie war zur Tatzeit in unserem Büro.
40:09Tja, ja, sie war hier.
40:11Sagen Sie bitte, Dr. Schwede, wann, äh, wann war das genau?
40:15Genau?
40:16Sie fragen nach der genauen Uhrzeit?
40:18Ja.
40:19Ja, die, die habe ich jetzt nicht mehr im Kopf.
40:21Ich telefonierte mit Müller-Brude, da meldete sich der junge Borsche, sagte, Müller-Brude sei tot,
40:28und danach habe ich Sie in Ihrem Büro angerufen.
40:30In derselben Minute.
40:32Mhm.
40:33Also Frau Müller-Brude war hier.
40:36Ja, aber seit wann?
40:38Seit wann?
40:39Ja, sie war, wie lange sie schon da war?
40:46Ja, eine ganze Weile.
40:50Fünf Minuten, eine halbe Stunde, eine ganze Stunde.
40:54Oh Gott, ich stelle fest, es ist gar nicht so leicht, Zeuge zu sein.
40:59Sie fragen nach Minuten, zehn, zwanzig, dreißig.
41:02Es waren eher dreißig.
41:04Ich hatte noch einige Telefonate zwischendurch.
41:07Ja, 30 Minuten könnten es durchaus gewesen sein.
41:10Ah.
41:12Ja, dann kommt Sie also als Täter in Nichtenfrage.
41:16Hatten Sie das in Betracht gezogen?
41:17Ja, natürlich.
41:18Das musste ich in Betracht ziehen.
41:20Dass Frau Müller-Brude Ihren Mann getötet hat.
41:22Dass sie sich in Ihren Wagen setzt, zu Ihnen kommt, zu Ihrem Anwalt, Ihren Rat bittet.
41:27Aber jetzt gehen Sie zu weit, Derrick.
41:29Ja, ja, das finde ich auch.
41:30In einem solchen Fall hat er selbstverständlich gesagt, stellen Sie sich der Polizei.
41:38Ich bitte um Entschuldigung.
41:43Ach, äh, sagen Sie, Frau Müller-Brude, befindet Sie sich immer noch in Ihrer Wohnung, Dr. Späne?
41:50Bei Ihnen?
41:52Ja.
41:52Ja, ich hatte Ihnen den Rat gegeben, das Haus nicht zu verlassen.
41:57Dann melden Sie mich bitte an.
42:00Ja, ja, ja, ja, gerne.
42:04Ja, Herr Herrmann hat mich angerufen.
42:07Kommen Sie noch rein.
42:08Danke.
42:08Wann kann ich wieder in mein eigenes Haus?
42:13Wann kann ich wieder in mein eigenes Haus?
42:15Oh, ja, ja, richtig.
42:16Ihr Haus ist freigegeben.
42:17Sie können jederzeit wieder einziehen.
42:20Dann sind Sie ja hier sehr gut untergekommen.
42:22Ja, sehr gut.
42:25Ich bin doch, Herr Schwede zu Dank verpflichtet.
42:38Besteht eine persönliche Beziehung zwischen Ihnen und Dr. Schwede?
42:43Wie meinen Sie?
42:44Ja, ja, ja, eine solche Beziehung stellt sich doch manchmal ein, bei, mal zwischen einem Anwalt und seinen Klienten.
42:52Nun, ja, mein Mann und ich sind öfter mit ihm ausgegangen, haben miteinander gegessen.
42:59Also, doch so etwas wie eine freundschaftliche Beziehung.
43:02Ja, so könnte man es sagen.
43:11Ach ja, Sie haben gestern Ihren Anwalt aufgesucht.
43:14Warum?
43:16Warum?
43:17Bitte.
43:17Danke.
43:18Der Prozess ging meinem Mann.
43:20Warum hat Ihr Mann den Anwalt nicht aufgesucht?
43:23Doch, der Schwede sprach lieber mit mir.
43:25Warum?
43:26Warum lieber mit ihm?
43:28Er hält mich für sachlich an.
43:29Mein Mann reagierte oft zu witzig, zu aufgebracht.
43:37Sie waren da also sachlicher, vernünftiger.
43:40Nach Meinung von Dr. Schwede war ich das.
43:43Sehen Sie sich auch so sachlicher, vernünftiger?
43:45Ja, der Kommanderprozess setzte meinem Mann sehr zu.
43:56Seine Persönlichkeit.
43:59Veränderte sich.
44:01In welcher Weise?
44:03Seine Stimmungen wechselten ständig.
44:06Wurde in gewisser Weise unberechenbar.
44:10Wie war Ihr Verhältnis zu Ihrem Mann?
44:13Wie darf ich die Frage verstehen?
44:15Ganz einfach.
44:17Hatten Sie ein gutes Verhältnis zu ihm?
44:19Ach, wissen Sie.
44:20Unsere Ehe war so gut oder so schlecht wie die meisten.
44:24Ne, verstehe.
44:26Sie waren ja natürlich auch so eine Art Mitarbeiter in den geschäftlichen Dingen, nicht?
44:30Nein.
44:31Nein, aber Sie waren doch immerhin so gut informiert, dass der Anwalt sich Ihnen mühelos verständlich machen konnte.
44:38Allerdings.
44:39Wann haben Sie Dr. Schwede gestern aufgesucht?
44:45Hat er Ihnen das nicht gesagt?
44:47Ja, er sagte, Sie seien etwa 30 Minuten bei ihm gewesen, ehe Ihren Mann anrief und der junge Brosch am Telefon war.
44:5330 Minuten?
44:57Und es mehr, weniger?
44:59Der Mann ist Anwalt, er wird wissen, was er sagt.
45:03Warum lächeln Sie?
45:05Das ist ein erstaunlicher Satz.
45:08Warum ist das ein erstaunlicher Satz?
45:10Ich halte ihn dafür.
45:12Ah ja, wie ich schon sagte, Sie können zurück in der Haus, wenn Sie wollen, falls ich sehr gerne hin.
45:17Oder bleiben Sie lieber hier, in der Wohnung von Dr. Schwede?
45:22Nein.
45:23Vielen Dank.
45:38Was ich mitreiben kann?
45:50Wir wussten nicht, wo die Lampe stand.
45:53Wo stand Sie?
45:58Sie stand da.
46:01Stellen Sie sie wieder hin.
46:07Ist das die Lampe, mit der mein Mann erschlagen wurde?
46:12Ja.
46:13Sie wollen, dass ich Sie anfasse?
46:20Was versprechen Sie sich davon?
46:23Ich kann nicht ausschließen, dass Sie der Täter sind.
46:25Ich, aber Sie haben ihn doch, er saß neben der Leiche meines Mannes, dort haben Sie ihn gefunden, festgenommen und angeschwört.
46:36Das habe ich doch richtig verstanden.
46:38Gestein Vormittag saß ich hier.
47:04Allein mit meinem Mann, er sagte, geh du zum Anwalt.
47:14Außerdem weißt du, dass der junge Brüsch kommt.
47:15Ich muss mit ihm reden, damit er mir nicht mit seinem toten Vater die Presse verreckt macht.
47:26Bei diesem Gespräch will ich niemanden dabei haben.
47:29Ich bin noch nie in einem Gefängnis gewesen.
47:42Ja, ich verstehe.
47:43Kommen Sie, setzen Sie sich.
47:47Haben Sie über unser gestriges Gespräch noch einmal nachgedacht?
47:52Geht das jetzt schon wieder los?
47:53Nein, Mann.
47:55Ihre Schwester kommt hier.
47:57Meine Schwester?
47:58Ja, warum denn?
48:02Wieso, warum?
48:03Wollen Sie sie nicht sehen?
48:06Doch schon.
48:08Ich weiß bloß nicht, wozu das gut sein soll.
48:10Vielen Dank.
48:22Sie ist da.
48:46Sie soll kommen.
48:52Warum kommst du her?
49:00Du musst doch nicht herkommen.
49:01Ich kann dich doch nicht allein lassen.
49:03Ich mach das hier schon.
49:05Ich bin hier, weil ich eine Aussage machen will.
49:07Was denn für eine Aussage?
49:08Du kannst keine machen.
49:09Doch.
49:10Du kannst keine machen.
49:11Lass mich doch reden, bitte.
49:15Ich weiß.
49:17Ich...
49:19Ich hab ihn umgebracht.
49:21Du bist verrückt.
49:22Das ist nicht wahr.
49:23Ich weiß.
49:24Ich...
49:25Ich sagte, ich gehe zum Pfarrer wegen der Beerdigung.
49:28Ich...
49:29Ich bin nicht hingegangen.
49:31Ich sah nur vor meinen Augen was...
49:34was mein Vater als letztes auf einem Blatt Papier geschrieben hat.
49:38Bettina.
49:40Bettina.
49:42Ich konnte nicht anders.
49:44Ich...
49:45Ich bin hingefahren, hab...
49:48Hab diesen Mann aufgesucht und...
49:51Hab ihn getötet.
49:52Das ist doch Wahnsinn Bettina.
49:53Warum sagst du das?
49:55Nichts stimmt.
49:56Überhaupt nichts.
49:57Warum erzählst du das?
49:58Warum?
49:59Ich hab es getan.
50:00Ich!
50:01Nehmen Sie mein Geständnis auf.
50:03Schön, was?
50:05Was ist daran schön?
50:06Dass wir nun Bescheid wissen.
50:07Jetzt haben wir zwei Geständnisse.
50:09Und keins ist richtig.
50:10Jeder will den anderen schützen und...
50:12Wahrscheinlich hat's keiner getan.
50:14Hol mir noch mal das Mädchen ein.
50:17Frau den Brosch?
50:22Kommen Sie bitte.
50:24Also Frau den Brosch, in Ordnung, Sie gingen nicht zum Pfarrer,
50:29sondern Sie haben den Mann aufgesucht, den Sie für den Tod Ihres Vaters verantwortlich machen.
50:32Ja.
50:33Sie klingelten an der Tür.
50:35Ja.
50:36Müller Bruder machte ihn auf.
50:37Ja.
50:38Ja, was... was sagten Sie zu ihm?
50:41Na, er kannte Sie ja nicht, oder kannte er Sie?
50:44Nein, ich sagte ihm, wer ich bin und dass ich mit ihm sprechen müsste.
50:47Dann ließ er Sie herein.
50:48Ja.
50:49Und Sie ging mit ihm zusammen die Treppe hinauf in sein Arbeitszimmer.
50:53Ja.
50:57Sind Sie sicher?
50:58Ja.
51:00Fräulein Brosch, Sie waren nie in diesem Haus.
51:03Sein Arbeitszimmer liegt so ebener Erde.
51:06Sie können gehen.
51:14So, jetzt brauchen wir das dritte Geständnis, die Wahrheit.
51:21Nein, Dr. Grossinger ist in einer Besprechung.
51:25Eine Stunde wird's bestimmt dauern.
51:34Herr Dirk?
51:35Nein?
51:36Wir haben auf Sie gewartet, wir hörten, dass Sie eine Verabredung aus dem Haus hatten.
51:39Mit Frau Müller Bruder?
51:41Ja, ja.
51:42Was kann ich für Sie tun?
51:43Ein Gespräch unter vier Augen.
51:45Aha.
51:46Wollen Sie so lange warten?
51:48Wird's lange dauern?
51:49Nein, nicht sehr lange.
51:50Gut.
51:51Dann nehmen Sie doch wieder Platz.
51:52Möchten Sie einen Kaffee zwischendurch?
51:53Frau Baum, bitte einen Kaffee.
51:54Ich möchte gerne einen Kaffee.
51:56Aber ich hätte gerne einen Willen.
51:58Und wenn Sie dann Dr. Grossinger Bescheid sagen, ja?
52:00Okay.
52:03Bleibt nämlich hier.
52:07Worum geht es denn, Herr Dirk?
52:09Ich warte noch auf Dr. Grossinger.
52:20Auf Dr. Grossinger?
52:21Ja, bitte.
52:22Was gibt's, Herr Dirk?
52:23Ich bin gespannt, was Sie uns zu sagen haben.
52:26Sie wissen bereits, um was es geht?
52:28Nein.
52:29Wir haben ein Geständnis.
52:31Ein Geständnis?
52:32Wir haben sogar zwei.
52:34Zwei?
52:35Na, wieso haben Sie zwei?
52:39Der junge Grossinger eingestellt ist abgelegt und noch seine Schwester.
52:43Ja, was bedeutet denn das?
52:45Das ist doch wohl...
52:46Was wollen Sie sagen?
52:49Ja, ich meine, das ist doch wohl eins zu viel.
52:54Das eine hebt das andere auf.
52:58Ja, und wie versteht man das?
52:59Ja, dass weder der junge Bosch-Rättsdäter in Frage kommt, noch seine Schwester.
53:07Aha.
53:08Worauf wollen Sie hinaus, Dirk?
53:11Ey, Dr. Grossinger, ich würde sehr gerne nochmal auf Müllerbrunne zurückkommen.
53:14Sie sagten, dass es einer von denen die drei, vier Jahre bekommen, dann auf die Bahamas fahren,
53:18wo sich die verbliebenen Millionen befinden.
53:20Oh, einen Augenblick bitte.
53:22Ich gab lediglich meine private Meinung weiter.
53:25Ja, ja, das ist richtig, ja.
53:27Ist das auch Ihre Meinung?
53:29Was wollen Sie wissen?
53:31Ob das auch in diesem Fall zutrifft?
53:33Hat Müller-Brode Millionen beiseite gebracht, ins Auslandgeschäft?
53:37Das weiß ich nicht.
53:40Möglicherweise, aber...
53:42Ja, nun?
53:45Nun ist Müller-Brode tot, und die Millionen, die sind ja immer noch im Ausland, sagen wir ruhig auf den Bahamas.
53:51Das ist richtig.
53:55Wem gehören die denn jetzt?
53:57Ja, besser gefragt, wer kann da jetzt dran?
54:01Frau Müller-Brode nehme ich an.
54:02Sehen Sie, und das macht Frau Müller-Brode auch so interessant.
54:06Ich habe Sie nach Ihrem Verhältnis zu Ihnen gefragt, Dr. Schwede.
54:09Aber Herr Derrick...
54:11Sie sagt, es war freundschaftlich, nicht?
54:13Das muss es ja auch wohl gewesen sein, denn Sie haben ja sofort Ihre Wohnung angeboten.
54:18Aber was unterstellen Sie denn da?
54:21So, und jetzt wollen wir noch einmal vom Gästchen reden.
54:27Frau Müller-Brode kam zu Ihnen wie? In welche Verfassung? Was wollte Sie von Ihnen?
54:33Das...
54:35Das habe ich Ihnen ja gesagt.
54:36Ja, ja, Sie sagten, es habe sich um einen ganz normalen Termin gehandelt.
54:41Frau Müller-Brode sei 30 Minuten bei Ihnen gewesen, ehe Sie telefonierten und erfuhren, dass Müller-Brode tot sei.
54:46Das stimmt nicht.
54:47Es waren keine 30 Minuten, Sie hätten Ihr Personal vergattern müssen. Ihre Dame an Empfang, die erinnert sich genau.
54:56Frau Müller-Brode kam in höchster Erregung her.
54:59Und bereits nach 10 Minuten verließen Sie beide in großer Eile dieses Haus.
55:03Herr Müller-Brode.
55:04Herr Müller-Brode.
55:05War es nicht so, Dr. Schwene?
55:07Aber Herr Derrick...
55:08Moment, Moment. Wir wissen ja noch gar nicht genau, was passiert ist.
55:09Keine Panik. Wir müssen in aller Ruhe überlegen. Sie haben Ihren Mann niedergeschlagen. Im Streit, sagen Sie. Im Verlauf einer Auseinandersetzung, als er die Beherrschung verloren hat.
55:26Also, ohne Vorsatz. Er handelt es sich um einen Unglücksfall. Frau Müller-Brode, wir wissen ja noch gar nicht, welche Art seine Verletzung ist. Bitte, bitte setzen Sie sich wieder hin und beruhigen Sie sich.
55:37Ich werde mal telefonieren, vielleicht. Vielleicht kommt ja mal eine Höhre.
55:48Hallo?
55:50Hallo!
55:52Melden Sie sich doch!
55:53Jemand hat den Hörer abgenommen.
55:56Herr Müller-Brode?
56:09Jemand hat gesagt, Ihr Mann sei tot.
56:18Wer könnte das gewesen sein?
56:19Mein Mann hatte doch die Verabredung mit dem Sohn des Mannes...
56:22Der die Morddrohung rausgeschlossen hat?
56:23Ja. Ich bin in Panik weggeraten. Vielleicht habe ich sogar die Tür nicht einmal zugemacht. Stimmt. Ich bin auch mal rein ins Haus, weil ich die Backenschlüssel vergessen hatte.
56:40Ich bin Ihr Anwalt. Ich muss versuchen, das Beste für meinen Mandanten rauszuholen.
56:46Sie werden mir helfen.
56:48Sie werden mir helfen.
56:49Natürlich. Ich werde Ihnen helfen.
56:52Aber wir dürfen jetzt keinen Fehler machen.
56:55Aber...
56:57Wir dürfen jetzt keine Fehler machen.
56:58Aber...
56:59Wir dürfen jetzt keine Fehler machen.
57:00Aber...
57:01Wir dürfen jetzt keine Fehler machen.
57:03Aber Herr Doktor Schwede!
57:04Ich danke Ihnen.
57:05Das genügt mir im Moment.
57:06Ich danke Ihnen.
57:07Das genügt mir im Moment.
57:08Kommen Sie mit.
57:09Herr Doktor Schwede hat er wohl zu viel versprochen.
57:12Ja.
57:13Der Schwede hat er wohl zu viel versprochen.
57:14Herr Doktor Schwede hat er wohl zu viel versprochen.
57:23Kommen Sie mit.
57:35Dr. Schwede hat er wohl zu viel versprochen.
57:39Ja.
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58:53Untertitelung des ZDF, 2020
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