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  • 6/29/2025
Eine junge Frau wird erwürgt in der Nähe einer Telefonzelle aufgefunden. Die Ermittlungen bringen ihre verdächtige Vergangenheit ans Licht, aber auch die eigentümliche Natur der Familie ihres Mannes.

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00:00Untertitelung des ZDF, 2020
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01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:59Untertitelung des ZDF, 2020
02:29Untertitelung des ZDF, 2020
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06:32Untertitelung des ZDF, 2020
06:33Untertitelung des ZDF, 2020
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06:36Untertitelung des ZDF, 2020
06:37Unter Lebensgenuss, versteht.
06:41Mein Sohn hat das nicht erkannt.
06:44Er hat geglaubt, dass sie sich durch die Ehe mit ihm ändern würde.
06:51Sie hat sich nicht geändert.
06:54Ist das richtig, was ich sage?
06:57Ob das richtig ist, was ich sage?
07:02Was ich sage, ist richtig.
07:03So, die Frau ist ihre eigenen Wege gegangen, wann und wie ich sie wollte.
07:10Tja, aber hat das nicht zu Auseinandersetzungen geführt?
07:15Nein, nein, nein, ich kenne meinen Sohn.
07:20Er mag darunter gelitten haben, aber Gewalttätigkeit ist nicht seine Sache.
07:26Er gehört zu denen, die es, fast möchte ich sagen, genießen zu leiden.
07:34Jedenfalls so wehrt er sich nicht dagegen.
07:41Wo warst du zur Mordzeit?
07:45Ich habe gearbeitet,
07:48wo es vermutlich keine Zeugen gibt.
07:51Kennst du die Hausensteinstraße?
07:54Nein.
07:55Könnte es sein, dass da irgendwelche Bekannte von Ihrer Frau wohnen?
07:59Sagten Sie nicht, Sie fanden sich vor einer Telefonzelle?
08:02Ja, das ist richtig nach dem bisherigen Ermittlungsschritt fest,
08:07dass sie vor Ihrem Verfolge davon gelaufen ist
08:10und der hat sie dann kurz vor der Telefonzelle umgebracht.
08:13Sie ist in Angst gestorben, in Todesangst.
08:21Ich weiß nichts.
08:22In Ordnung, mein Junge.
08:30In Ordnung.
08:33Ich nehme dich mit.
08:36Hier ist nicht mehr dein Zuhause.
08:38Hast du noch den Zettel mit der Nummer von dieser Inge Fürsten?
08:43Ja.
08:44Lass doch mal durchrufen.
08:45Vielleicht ist sie jetzt zu Hause.
08:48Zentrale für Wagen 17.
08:50Gib mir doch mal die Nummer 642 1595.
08:54Zum Mithören, okay?
08:55Keine Antwort bis jetzt.
09:03Vielleicht haben wir Glück und Sie frühstückt wenigstens zu Hause.
09:06Das ist nicht mehr.
09:36Frau Ingeförstner, Kriminalpolizei.
09:43Ja, bitte, kommen Sie rein.
09:44Danke.
09:45Ich habe Sie schon erwartet.
09:47Was Sie haben uns schon erwartet, sagen Sie?
09:50Albert Gilersmann, bitte.
09:52Hat mich heute Morgen angerufen und mir alles erzählt.
09:57Wissen Sie,
09:58Tod ist sowieso etwas Unvorstellbares für mich.
10:05Und Gila tot.
10:09Das kann ich mir nun ganz einfach überhaupt nicht vorstellen.
10:12Wissen Sie, wo Sie gestern Abend waren?
10:15Das hat Albert mich auch gefragt.
10:18Ich habe keine Ahnung.
10:21Sonst begegnen wir uns ja sehr häufig, nachts,
10:26auf irgendeiner Party, aber gestern, nein.
10:29Sagen Sie, ist Ihnen die Hausensteinstraße ein Begriff?
10:32Ja, ich weiß, wo sie liegt.
10:35Da irgendwo beim Herzogpark, ist das richtig?
10:38Ja, das ist richtig.
10:40Also, Sie haben Frau Traber gestern Abend nicht gesehen
10:42und Sie wissen auch gar nicht, wo sie gewesen ist.
10:46Nein, wirklich nicht, tut mir leid.
10:48Aber ich meine, Sie kennen doch die Verhältnisse.
10:50Also, in der Ehe von der Frau Traber,
10:51da stand es ja nicht gerade zum Besten.
10:54In welcher Ehe steht es denn schon zum Besten?
10:56Eine Ehe, komisch, in der es nicht zum Besten steht,
11:01ist doch eine ganz normale Ehe, oder?
11:03Ja, dann finden Sie es wahrscheinlich auch ganz normal,
11:05dass eine Frau abends rausgeht, ohne dass ihr Mann weiß, wohin.
11:10Mein Gott, Gila war eben eine sehr selbstständige Frau
11:13und ganz bestimmt nicht konservativ.
11:15Sie war eine wundervolle Person,
11:19voller Gutmütigkeit, Freundlichkeit, voller Fantasie.
11:26Sie kannte keine Misskunst, keinen Hass, keinen Streit.
11:31Sie mochte alle Leute.
11:35Und alle Leute mochten Sie.
11:37Sie hatte Beziehungen zu anderen Männern, ja.
11:40Aber die Sache selbst, die Ihnen vielleicht so viel Kopfschmerzen bereitet,
11:47die war ja nicht so wichtig.
11:49Ja, nehmen wir es doch beim Namen.
11:50Sie hat Ihren Mann betrogen, ne?
11:51Aber wenn Sie das nur so sehen,
11:55dann haben Sie diese Frau nicht begriffen.
11:57Ja, wahrscheinlich.
11:58Was halten Sie eigentlich von Ihrem Mann?
12:04Doch, er hat einen guten Kern.
12:07Ist ja ein guter Junge.
12:08Aber nichts drumherum.
12:12Und Sie?
12:14Ich meine, sind Sie, sind Sie verheiratet?
12:20In meiner Ehe stand es auch nicht zum Besten.
12:24Deshalb hielt es mein Mann für richtig, Sie aufzulösen.
12:27Ja, und, äh,
12:28wovon leben Sie, entschuldigen Sie bitte.
12:32Ja, er bezahlt.
12:33Aber keine Sorge, es macht ihm nichts aus, zu bezahlen.
12:36Die Verpflichtung, die er mir gegenüber hat,
12:39ist ihm gar nicht so unangenehm.
12:41Mit anderen Worten,
12:42er schreckt mich ab.
12:43Ist ja, ich veröffentlicht.
12:57Ich bin nicht, wie sie weiß,
12:58dass er sich 안 hat,
12:58in der Kirche einfach nicht melden.
13:02Die MillerOHL
13:03sind erzogen,
13:03dass der Limein ist erzogen.
13:06Guten Tag, Sie kennen mich nicht. Ich bin Dr. Traber. Darf ich hier bitte rein?
13:16Ja, ja, bitte. Kommen Sie rein.
13:17Dankeschön.
13:19Ich habe Besuch.
13:21Guten Morgen, Dr. Traber.
13:23Guten Morgen. Ja, ich sehe, Sie haben Besuch. Ich will dann auch nicht weiter stören.
13:28Aber Sie stören ja gar nicht. Was für ein Anliegen haben Sie?
13:32Wie? Ich habe gehört, dass Frau Förster, also dass sie eine Freundin meiner Schwiegertochter ist.
13:40Und da wollte ich Sie fragen, ob Sie weiß, wo meine Schwiegertochter letzte Nacht war.
13:46Sie weiß es nicht. Sie hat es bereits Ihrem Sohn gesagt und uns ebenfalls.
13:53Womit sich mein Besuch erübrigt. Ich bitte um Entschuldigung.
13:58Doktor, was veranlasst Sie eigentlich, Detektiv zu spielen?
14:02Und eigene Nachforschungen anzustellen.
14:05Mein Sohn hat diese Frau geliebt.
14:09Trotz allem geliebt.
14:11Und jetzt, wo sie tot ist,
14:14ermordet ist,
14:16jetzt macht er sich Vorwürfe,
14:18dass er sich vielleicht zu wenig um sie gekümmert hat.
14:21Dass er versagt hat als Mensch,
14:24als Mann.
14:24Der Junge ist fertig.
14:28Verstehen Sie, der ist fix und fertig.
14:32Da wird dein Vater sich ja wohl noch um ihn kümmern dürfen.
14:35Ich kann Ihren Sohn leider nicht schonen.
14:37Ich habe den Mord an seiner Frau aufzuklären.
14:40Und ich muss Sie jetzt fragen, wo ist Ihr Sohn?
14:42Ich möchte ihn gerne sehen.
14:45Erlauben Sie uns, dass wir Ihnen nachfahren.
14:46Oder fahren Sie nicht nach Hause?
14:50Doch, doch, ja.
14:52Ja, bitte.
14:54Wenn Sie wollen.
14:54Neben gehören die beiden Fahrzeuge.
15:17Das ist der Wagen meines Sohnes Albert
15:19und das ist der Wagen meiner Frau.
15:20Ah, ja.
15:21Wenn Sie meine Frau sehen,
15:24wäre es gut, wenn Sie ihr mit Respekt begegnen würden.
15:29Wie bitte?
15:31Ich will damit sagen,
15:32sie legt größten Wert auf Formen.
15:35Oh, ja.
15:36Keine Sorge, wir können uns benehmen.
15:38Nein, so habe ich das nicht gemeint.
15:40Sie ist in gewisser Hinsicht
15:42ein sehr schwieriger Mensch.
15:44Sie ist in gewisser Hinsicht ein sehr schwieriger Mensch.
15:54Du bringst Polizisten mit?
16:06Ja, das sind die Beamten,
16:10die den Mord bearbeiten.
16:12In diesem Haus ist so lange es steht
16:13noch nie ein Polizist gewesen.
16:15Ein Mordfall bringt nun mal Polizisten ins Haus.
16:18Warum in dieses?
16:21Hier ist niemand ermordet worden.
16:23Ist Ihr Sohn da?
16:25Ja.
16:27Er bezieht sein altes Zimmer.
16:30Sagen Sie bitte,
16:30war Ihre Schwiegertochter öfter in diesem Haus?
16:34Einmal, wenn sie öfter hier war,
16:35nicht in meiner Anwesenheit.
16:36Sie mochten sie mich.
16:38Vielleicht informieren Sie sich mal,
16:40wer diese Dame war.
16:43Hast du nicht darüber gesprochen?
16:47Äh, doch, ja, doch,
16:48das ist zur Sprache gekommen, Herr.
16:51Was ist zur Sprache gekommen?
16:54Ja, dass sie keinen akzeptablen
16:57Lebensschwandel führte.
16:59Kein akzeptablen.
17:03Ist das nicht ausgesprochen worden,
17:04dass sie eine Hure war?
17:06Wolltest du dieses Wort vermeiden?
17:12Ist es etwa keine Hure, nein?
17:16Ja, doch, man könnte es so nennen, ja.
17:25Was wollen Sie von meinem Sohn?
17:32Ja, wir hätten gern von den Freunden
17:34und Bekannten Ihrer Frau
17:35und für den Lokalen,
17:36die Sie besuchte,
17:38Name, Adresse, Telefonnummer.
17:39Ich bin nicht mitgegangen
17:40und Sie hat nie darüber gesprochen,
17:43weder über Lokale noch über Menschen.
17:46Bitte lassen Sie mich jetzt in Ruhe.
17:49Ich habe Ihnen doch alles gesagt.
17:51Darf ich Sie jetzt bitten,
17:52das Haus zu verlassen?
17:55Was höre ich?
17:56Kieler ist ermordet worden?
18:00Das ist mein Sohn Harald.
18:02Tja, warum habt ihr nichts gesagt?
18:05Kein Mensch ruft mich an.
18:07Was sind Sie denn?
18:08Polizeientag?
18:13Albert.
18:15Ja, was machst du denn hier?
18:17Er ist wieder hier eingezogen.
18:18Was?
18:22Er ist hier wieder eingezogen?
18:27Ich bin Oberinspektor Derick,
18:29Mautkommission.
18:30Kommen Sie bitte mit ins Präsidium.
18:31Ja, Moment, Moment.
18:32Ich habe damit nichts zu tun.
18:33Wenn Sie was zu fragen haben,
18:34dann können Sie das hier tun.
18:36Ja, das können wir schon.
18:38Wir wurden nur sehr höflich gebeten,
18:39das Haus zu verlassen.
18:40Und ich möchte Sie ebenso höflich bitten,
18:42mit uns zu kommen.
18:43Guten Tag.
18:57Um Gottes Willen, nein,
18:59keine Geschwister sonst.
19:01Wir sind zwei, zwei Brüder.
19:03Das reicht doch wohl.
19:04Nee, das ist ein Platz.
19:05Ja, bitte.
19:07Der Aufgewachsenen im Haus,
19:08das Sie ja jetzt kennen?
19:11Ein Albtronterkasten war es.
19:13Ja, na ja,
19:14vielleicht ein wenig abweisend.
19:16Kalt.
19:18Von diesem Kasten
19:19habe ich meine sonnige Jugend verbracht.
19:22Schon als Kind war ich an der Hand versucht,
19:23wegzulaufen.
19:25Meine Eltern haben mich
19:26siebenmal
19:27vermisst melden müssen
19:28und siebenmal
19:29haben mich zurückgebracht
19:30in das Gefängnis.
19:33Hatte Ihr Bruder
19:34diese Schwierigkeiten, nicht?
19:36Was das Haus angeht,
19:37wohl weniger.
19:39Aber sonst.
19:41Er hat immer Schwierigkeiten.
19:42Mehr als ich.
19:43in jeder Hinsicht.
19:48Können Sie mir
19:49mehr darüber sagen?
19:52Ja.
19:53Er hat keinen Rückgrat,
19:55keinen sehr festen Willen.
19:58Wenn er die Wahl hat
19:58zwischen zwei Dingen,
19:59dann
20:00geht er beiden aus dem Weg.
20:03Kann sich nicht entscheiden.
20:05Er ist immer
20:05auf der Flucht.
20:08Auf der Flucht?
20:10Vor was?
20:11Auf der Flucht
20:12vor der Wirklichkeit,
20:13dem
20:13dem Jetzt,
20:14dem Heute.
20:16Deshalb die Archäologie,
20:18deshalb Mexiko.
20:21In die Vergangenheit
20:21ist er gepflichtet.
20:22Bis hin zu den Azteken.
20:24Ich verstehe.
20:25Auf dem Gebiet
20:26da ist eine echte Koryphäe.
20:27Am liebsten würde er
20:28Tempel ausgrammen
20:29in Yucatan.
20:30nur
20:30er tut es nicht.
20:33Sprechen wir doch mal
20:34von Ihrer Schwägerin.
20:36Gila?
20:37Wie hat sie Ihren Bruder
20:38kennengelernt?
20:39Bei mir.
20:41Sie war mal
20:42meine Freundin.
20:44Freundin?
20:45Wenn Sie wissen wollen,
20:46ob wir miteinander
20:46geschlafen haben.
20:47Ja, natürlich.
20:50Und ob.
20:52Wir hatten
20:52eine tolle Zeit zusammen.
20:55Für Gila war das
20:56nicht wichtig,
20:57ob sie mit jemandem
20:57schlief oder nicht.
20:59Wenn sie es tat,
21:00dann
21:00tat sie es in erster Linie
21:03für den anderen.
21:06So hungerer zärtlich.
21:09Die Zärtlichkeit selbst.
21:11Unfähig,
21:12irgendetwas Böses zu denken.
21:13Die war immer voll da.
21:16Jeden zugewandt.
21:18Ein Mensch ohne Deckung,
21:19ohne Schutzhülle.
21:21Als mein Bruder
21:22Gila kennenlernte,
21:24da war der wie
21:24vom Blitz getroffen.
21:25Völlig verändert.
21:26Verrückt.
21:27Überhaupt nicht mehr
21:27wiederzuerkennen.
21:30Ich saß mit Gila
21:31in einem Lokal,
21:32als er reinkam.
21:33Sie sah,
21:34auf sie zuging
21:35und sagte,
21:35wollen Sie mich heiraten?
21:38Ich dachte zuerst,
21:39er macht einen Scherz,
21:40aber
21:40Gila hat es sofort erkannt.
21:44Diese
21:45totale
21:46Hinwendung an Sie,
21:48an Ihre Person.
21:50Ja,
21:50und innerhalb von sechs Wochen
21:51haben Sie geheiratet.
21:52Haben Sie nicht versucht,
21:53Ihren Bruder davon abzuhalten?
21:55Ich habe ihm gesagt,
21:56was ihn erwartet.
21:58Dass sie das Wort Treue
21:59nicht kennt,
22:02von Haus aus nicht kennt.
22:04Er sagte,
22:05das ist mir egal,
22:07das halte ich aus.
22:08Wenn jemand liebt,
22:09so wie ich liebe,
22:10hält man
22:11alles aus.
22:15Er hat es nicht ausgehalten.
22:25Kennen Sie
22:27die Leute
22:28aus Ihrem
22:28Bekanntenkreis?
22:31Wer könnte
22:31Sie ermordet haben?
22:34Wenn ich wüsste,
22:35wer es getan hat,
22:36ich würde ihn rumbringen.
22:38Das ist das Ding!
22:40Das war's für heute.
23:10Ah, und Sie hier? Auf Mördersuche?
23:36Darf ich?
23:37Bitte.
23:40Sind Sie alles Freunde von der Gila?
23:44Ja, sicher. Wir reden natürlich über Sie.
23:47Hier in der Disco?
23:49Mein Gott, können Sie sich den Trauer nur mit Orgelmusik vorstellen?
23:53Darf ich denn erfahren, wer Sie sind und was Sie so machen?
23:57Das hier ist Oliver Schulz.
23:58Er ist Hobbyfotograf und hat hier in München die Fotoschule besucht und ist dann hängen geblieben.
24:04Ich habe Gila des Öfteren fotografiert. Das sind meine Fotos.
24:10Darf ich mal sehen?
24:11Ja, bitte.
24:13Ja, und das ist Norbert Gröber. Er kommt aus Augsburg. Ist einmal in der Woche beruflich in München. Und natürlich auch Gilas wegen.
24:22Einmal in der Woche darf er mir das Herz aufgeben, oder?
24:24Sagen Sie, äh, kann ich die Fotos mitnehmen? Sie kriegen sie natürlich wieder.
24:27Ja, ja, natürlich.
24:29Was ist denn mit Ihnen?
24:32Das ist Eckart. Er kommt aus dem Ruhrgebiet und studiert hier. Gila hat ihm am Anfang geholfen, hier in München Fuß zu fassen.
24:41Was nicht so einfach ist. Aber sie hat es getan. Einfach so. Für mich. Entschuldigen mich.
24:52Ihn hat es besonders getroffen.
24:54Wie hat er denn Gila kennengelernt?
24:57Gila konnte Menschen an sich binden ohne Verpflichtung zu irgendwas.
25:02Ich verstehe.
25:03Sie verstehen nicht. Aber es ist nett, dass Sie sich Mühe geben.
25:12Der Engel von Schwabing.
25:14Tja, vielleicht war sie so eine Art Krankenschwester. Liebe auf Krankenschein.
25:18Moment mal. Ist es nicht der Wagen des Sohnes? Natürlich, der stande vor Trabos Haus.
25:28Ja, genau. SW 5712.
25:48Das ist nicht der Wagen des Sohnes.
25:54Danke. Guten Tag, Herr Tabor.
25:58Guten Tag. Wir sprachen gerade über den Mord.
26:02Ja, ich ...
26:04Ich habe Herrn Tabor, ich meine ...
26:07Anhalt angerufen und ihm gesagt, wir müssen miteinander sprechen. Ich weiß nicht, was ich tun soll.
26:13Ach, Sie wissen nicht, was Sie tun sollen.
26:18Nein.
26:19Gott sei Dank, dass ich das jetzt loswerde.
26:23Ich ...
26:25Ich kenne Gila seit sechs Jahren.
26:28Sie hatte ein paar Angewohnheiten, ganz persönlicher Art.
26:32Sie war Nymphomanin.
26:33Es gibt diesen Ausdruck, aber ...
26:36Ich wäre nie darauf gekommen, diesen ...
26:38... Ausdruck zu gebrauchen.
26:40Auf ...
26:42... auf Gila bezogen.
26:44So ein abwertender Ausdruck.
26:46So, als ob sie krank gewesen sei.
26:47Das war sie nicht.
26:49So, jetzt kommen Sie mal zur Sache.
26:50Ich bin bei der Sache.
26:51Nein, das sind Sie nicht, dass es die Straßen der Gisela Trabos ermordet wurde.
26:55Also kommen Sie bitte auf die Hausensteinstraßen zu sprechen und auf das Atelier hier.
27:00Mein Atelier?
27:01Ja.
27:03Manchmal brauchte sie es.
27:05Hier ist ja abends kein Mensch.
27:07Manchmal rief sie mich an und fragte, ob sie ...
27:10... den Schlüssel haben könnte.
27:12Bestehe, ja.
27:14Rief sie auch vorgestern an?
27:16Ja.
27:18So, gegen sechs Uhr abends.
27:21Ich legte ihr den Schlüssel, bevor ich ging ...
27:24... in den Briefkasten.
27:26Hat sie gesagt, mit wem sie kommen würde?
27:28Nein.
27:30Das sagte sie niemals.
27:32Das ist eine Sache der Diskretion.
27:34Als sie am nächsten Tag das Atelier wieder betraten, fiel ihnen da was auf?
27:38Wirkt es besonders unaufgeräumt?
27:39Ich meine, es standen da Gläser um Flaschen, Geschirr?
27:42Nein, nein.
27:43Es war wie immer.
27:45So wie ich es verlassen habe.
27:46Keinerlei Spuren, wenn Sie das meinen.
27:50So, und jetzt erklären Sie mir mal, warum Sie Herrn Trabo sprechen wollten.
27:56Und nicht umgekehrt, er Sie.
27:59Doch Sie sind gut.
28:01Ich lese in der Zeitung, dass Gila ermordet worden ist in meiner Straße.
28:05Ich war doch wie vor den Kopf geschlagen.
28:08Warum sind Sie nicht zur Polizei gegangen?
28:11Ja, darüber wollte ich ja gerade mit Herrn Trabo, ich meine, mit Albert sprechen.
28:18Zwei Tage nach dem Mord?
28:21Ich habe zwei Tage überlegt, ob ich mit meinem Atelier ins Gerede kommen will.
28:25Das ist eine Existenzfrage für einen Mann wie mich.
28:31Ach, Existenzfrage.
28:33Ja.
28:34So, jetzt schauen Sie mal.
28:36Dort wurde sie gefunden, kaum 30 Meter von diesem Haus entfernt.
28:40Sie war gerannt. Sie war um Ihr Leben gerannt.
28:43Und hier gegenüber von Ihrem Haus hat man einen Schuh von ihr gefunden.
28:47Und etwas weiter Ihre Handtasche.
28:49Herr Trabo, kannten Sie dieses Atelier hier und seinen Zweck?
28:52Antworten Sie bitte.
28:55Ja, ich...
28:57Ja.
28:59Waren Sie selbst auch schon mal hier?
29:02Doch, ja. Einmal. Ich habe ein Tor durch Gila kennengelernt.
29:07So, und jetzt werde ich Ihnen sagen, Herr Trabo, wie ich den Ablauf der Tat sehe.
29:12Es ist 8 Uhr abends, Ihre Frau trifft sich mit Ihrem Liebhaber hier in diesem Atelier.
29:19Ihrem Mörder?
29:20Nein, der Liebhaber ist ja nicht der Mörder.
29:22Es ist höchst unwahrscheinlich, dass der Liebhaber der Mörder ist.
29:25Gegen 10 Uhr verlässt sie dieses Atelier. Sie kommt aus dem Haus heraus,
29:30in Begleitung doch wahrscheinlich des besagten Liebhabers.
29:33Und draußen erwartet Ihr Mörder. Er stürzt sich auf Sie.
29:36Sie rennt davon. Sie rennt um Ihr Leben.
29:38Sie verliert Ihren Schluch. Sie verliert Ihre Tasche.
29:40Und kurz vor der Telefonzelle, Herr Trabo, da verliert sie auch noch Ihr Leben.
29:47Wissen Sie, zu welcher Schlussfolgerung man kommen muss?
29:52Wenn der Liebhaber nicht der Mörder ist, so ist er auf jeden Fall der Zeuge, Herr Trabo, den es also gibt.
30:02Und der bis jetzt schweigt.
30:06Darf ich jetzt gehen?
30:08Nein, Sie dürfen nicht.
30:10Als wir uns das erste Mal sahen in der Wohnung Ihrer Frau,
30:14da wurden Sie gefragt, ob Sie die Hausensteinstraße kennen.
30:18Ihr Vater fragte Sie übrigens auch und Sie sagten nein.
30:20Wollen Sie mir bitte mal erklären, warum Sie damals die Unwahrheit gesagt haben?
30:25Ich hatte Angst vor der Blamage, wenn es herauskommt, dass dies hier Ihr Liebesnest ist.
30:32Ich kann es nicht ertragen, wenn Leute mit Fingern auf mich zeigen.
30:35Ich kann so nicht leben. Ich will so nicht leben.
30:38Darf ich jetzt gehen? Bitte.
30:41Ja, ist so dumm.
30:44Herr Trabo, können Sie noch Auto fahren?
30:47Ruf mir ein Taxi.
30:57Die Leute, die du da in diesem Nachtclub kennengelernt hast,
31:02die möchte ich eigentlich alle gerne mal sehen.
31:05Weißt du?
31:07Alle.
31:10Nimm doch zum Beispiel mal diesen Mann aus Augsburg da.
31:13Warum sollte er nicht der letzte Liebhaber gewesen sein, der Mordzeuge?
31:17Ja, gut. Und der Mörder?
31:20Vielleicht einer aus der Gruppe, der eifersüchtig auf ihn hat.
31:23Dann könnte es doch die Inge Förster gewesen sein.
31:25Aus eifersucht auf die Rivalin.
31:28Ich werde noch mal Ihr Alibi überprüfen.
31:32Ja, gut, mach das.
31:34Ich nehme mir noch mal den jungen Trabo vor.
31:36Du, pass auf. Der glaubt, du wirst ihn fertig machen.
31:39Ich suche den Mörder seiner Frau. Er sagt, er hat am Schreibtisch gesessen.
31:42Müssen wir ihm das glauben?
31:45Sie? Schon wieder her? Haben Sie den Mörder?
31:48Nein, aber was machen Sie in dem Haus, dass Sie nicht ausstehen können?
31:52Meine Einstellung zu diesem Haus hat sich nicht geändert.
31:54Ich sorge mich um meinen Bruder.
31:56Kennen Sie das Schneider-Atelier Tour?
31:57Ich habe gerade gehört, was es damit auf sich hat.
31:58Ich habe gerade gehört, was es damit auf sich hat.
32:01Kennen Sie die Tour persönlich?
32:03Nein, aber als Schneider taugte er wohl nicht viel und ist deswegen angewiesen auf Nebeneinkünfte.
32:07Oder meinen Sie nicht, dass er Geld genommen hat?
32:08Von den Liebhabern?
32:09Ja.
32:10Muss jetzt gehen, die Arbeit ruft.
32:11Mein Bruder hat sich schon gesehen.
32:12Mein Bruder hat sich schon gesehen.
32:13Ich habe gerade gehört, was es damit auf sich hat.
32:14Meine Einstellung zu diesem Haus hat sich nicht geändert.
32:15Ich sorge mich um meinen Bruder.
32:16Kennen Sie das Schneider-Atelier Tour?
32:17Ich habe gerade gehört, was es damit auf sich hat.
32:18Ja, ja.
32:19Kennen Sie die Tour persönlich?
32:20Nein, aber als Schneider taugte er wohl nicht viel und ist deswegen angewiesen auf Nebeneinkünfte.
32:26Oder meinen Sie nicht, dass er Geld genommen hat?
32:29Von den Liebhabern?
32:30Ja.
32:31Ja.
32:32Muss jetzt gehen, die Arbeit ruft.
32:36Mein Bruder hat sich schon gesehen.
32:37Wiedersehen.
32:52Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, was?
32:55Und wenn er auf die Wahrheit spricht.
32:57Ich möchte mich nur mit Ihnen unterhalten, der nicht.
33:01Wir kommen zuerst.
33:12Bitte?
33:13Danke.
33:14Ja.
33:16Das...
33:18Das ist erstaunlich.
33:23Meine Eltern hatten recht, ich fühle mich wohler hier.
33:28Jetzt.
33:29Ja, so viele Bücher über Maya, Inka, Asteen.
33:37Ich habe sowas noch nie gesehen.
33:46Denn ins Totenland werden die Schönen getragen.
33:49Und ins Laken des Todes gewickelt zu werden, das ist das Glück.
34:04Altindianische Weisheit.
34:09Man hatte damals ein anderes Verhältnis zum Tode.
34:13Ja, was für eins.
34:16Interessiert Sie das wirklich?
34:17Oh ja.
34:18Ja, Sie haben ja ständig mit dem Tod zu tun.
34:22Nun, der Tod heute ist ein Unglück.
34:25Er reißt den Menschen aus seinem Leben, das zwar nicht viel taugt,
34:29aber das er nicht gern vorzeitig beendet.
34:31Die Asteen sahen das anders.
34:33Sie fühlten sich mit der Ewigkeit verbunden.
34:35Sie hatten ein Gefühl für den Lebenshintergrund.
34:38Sie opferten ihr eigenes Leben, enttiefst der Demut,
34:40für den Weiterbestand der Welt.
34:43Das hier, das sind Grabbeigaben.
34:46Sie huldigen den Göttern.
34:50Und vor allem die Jaguare.
34:55Sie kennen den Frieden nicht und nicht die Liebe.
34:58Aber sie helfen den Lebenden.
35:00So sahen die Azteken den Urkonflikt in der Welt.
35:06Was meinen Sie?
35:08Werden die Jaguare gewinnen?
35:11Haben Sie vielleicht schon gewonnen?
35:12Guten Tag, Herr Traubel.
35:22Guten Tag.
35:23Polizei im Haus?
35:24Warum erfahre ich dafür nichts?
35:26Weswegen sind Sie hier?
35:28Haben Sie Ihrem Vater nichts von diesem Schneiderattel hier erzählt?
35:32Schneiderattel?
35:33Man hat den Ort gefunden, Vater,
35:37an dem Gila sich mit ihrem Liebhaber getroffen hat.
35:40Muss man Ihnen gratulieren?
35:46Irgendwas dabei rausgekommen?
35:48Nein, der Schneider beteuert, er wisse nicht,
35:52mit wem Ihre Schwiegertochter nachts im Atelier war.
35:54Er habe lediglich den Schlüssel in den Briefkasten gelegt.
35:57Glauben Sie dem Mann?
36:01Ja, noch gibt es keinen Grund, ihm nicht zu glauben, nicht?
36:05Ist Ihre, ist Ihre Frau nicht zu Hause?
36:08Doch.
36:09Herr Masseur, ich habe das Vergnügen gestern Nachmittag.
36:14Wollt Sie was trinken?
36:15Ja, warum nicht?
36:16Whisky?
36:17Ein Soda-Wermi um diese Zeit lieber.
36:19Was ist denn hier los?
36:28Polizei nochmal.
36:30Es gibt nichts Neues, wenigstens nichts Wichtiges Neues,
36:33nur, dass der Ort gefunden wurde.
36:37Welcher Ort?
36:39Der Ort, das Haus, in dem Sie gewesen ist.
36:42In besagter Nacht.
36:44Ein Schneideratteljee.
36:47Kennen Sie es?
36:48Die Absteiger, also?
36:53Danke, Eddie, danke.
36:55Guten Tag.
37:02Ein Schneideratteljee, also?
37:04Betrug Sie meinen Sohn?
37:09Wissen Sie, dass ich für meinen Sohn gebetet habe, gebetet.
37:13Aber nun brauche ich ja nicht mehr auf den Knien zu liegen,
37:15die Last ist vor mir genommen.
37:18Meine Nächte sind wieder ruhig und erfüllt von Glück,
37:22da ich meinen Sohn wieder unter diesem Dach weiß.
37:26Sie verstehen, wenn ich mich zurückziehe.
37:28Nach dem Massieren bin ich immer sehr müde und pflege mich hinzuleben.
37:32Schade, ich hätte Ihnen gerne noch länger zugehört.
37:35Hätten Sie?
37:36Dann kommen Sie doch heute zum Cocktail.
37:39Um fünf Uhr, wenn ich bitten darf.
37:40Sehr gerne.
37:41Sehr gerne.
37:41Eine bemerkenswerte Frau.
37:52Bemerkenswerte.
37:59Soll ich Ihnen aber was sagen?
38:02In diesem Hause hat Moses die Gesetzestafeln versteckt.
38:06Die müssen hier irgendwo liegen.
38:08Vielleicht kniet sie drauf, wenn sie betet.
38:16Wie war denn nun das Verhältnis der beiden Freundinnen zueinander?
38:20Gisela Schöner, Inge Förster.
38:22Hatten Sie manchmal Streit?
38:25Davon habe ich nie etwas gemerkt.
38:27Sie kannten auch Inge Försternähe?
38:34Ja, aber das war vorher.
38:38Gisela war eine ganz andere Frau.
38:42Ja, ich weiß.
38:43Sie konnte Menschen verändern.
38:44Richtig.
38:46Sie hat einen anderen Menschen als mir gemacht.
38:48Den es aber nicht stört,
38:49dass sie diese Erfolge auch noch bei anderen Männern verbucht.
38:52Nein, das wusste ich ja.
38:54Ja, wussten Sie auch, dass der junge Student Eckart,
38:57dass der spürlos verschwunden ist?
39:00Ja, sei gestern Nacht auf und davon.
39:02Nein, das wusste ich nicht.
39:06Aber das besagt sicher nichts.
39:09Eckart?
39:10Nein.
39:12Niemals.
39:15Danke.
39:16Sie können gehen.
39:24Ja, wir kommen einfach nicht vorwärts.
39:26Dabei bin ich sicher.
39:27Wir sind ganz nah dran.
39:30So, also ich gehe jetzt was essen.
39:32Kommst du mit?
39:33Nein, lass mich nur hier.
39:35Ich schaue nochmal bei der Inge Förster vorbei.
39:37Ich meine, dass die Gute nachts nicht zu erreichen ist,
39:39das ist ja zu verstehen,
39:40aber tagsüber.
39:43Ja, mach das.
39:44Ich glaube auch,
39:46die weiß mehr als alle anderen.
39:48Gott, haben Sie mich erschreckt.
39:57Das tut mir leid.
39:58Wollen Sie zu mir?
40:01Willst du im Moment Zeit haben?
40:03Ja.
40:06Ich wollte nur wissen,
40:07warum Gila Traube ermordet wurde.
40:11Und Sie wissen es.
40:12Ich?
40:13Wieso ich?
40:14Ich habe Ihnen doch gesagt,
40:16Sie war der liebenswürdigste Mensch,
40:17den ich kenne.
40:19Trotzdem.
40:21Ich habe ihr gar nichts gesagt.
40:24Dass jemand Sie so hassen konnte,
40:27war ja sicher fremd.
40:29Sie hat bestimmt gewusst,
40:30warum sie ermordet wurde,
40:31bevor sie starb.
40:35Soll ich für Sie abnehmen?
40:38Nein, nein, lassen Sie nur.
40:40Es wird schon wieder aufhören.
40:42Sie hört aber nicht auf.
40:44Hallo?
40:54Aber nein.
40:58Nein, wirklich nicht.
41:00Sie brauchen keine Angst zu haben.
41:03Okay.
41:07Wir waren am Apparat.
41:09Niemand?
41:11Niemand.
41:11Also gut, ein Bekannter.
41:15Also für mich hat sich das angehört,
41:18als hätten Sie mit dem Mörder telefoniert.
41:20Wie kommen Sie denn darauf?
41:22Sagen Sie,
41:23Sie wissen nicht zufällig,
41:24wo Eckart, der junge Student,
41:27abgeblieben ist?
41:28Der ist nämlich plötzlich verschwunden.
41:32Verschwunden?
41:33Keine Ahnung,
41:34warum sollte er denn verschwinden?
41:35Tja, das wollte ich ja gerade von Ihnen wissen.
41:39Es gibt nämlich vier Personen,
41:40die sich gegenseitig ein Alibi gegeben haben.
41:43Und jetzt sind es nur noch drei.
41:45Ach, und Sie wollen damit sagen...
41:46Ich will damit sagen,
41:47verlassen Sie Ihre Wohnung nicht.
41:50Es kann nämlich sein,
41:51dass wir Sie ins Präsidium bitten müssen.
41:53Guten Tag.
41:53in die Schlüssel.
42:06Hast du gehört?
42:08Die suchen dich.
42:10Der war schon mal hier.
42:11Ich habe ihn durch einen Spion gesehen.
42:14Da habe ich mich versteckt.
42:14Das war auch gut so.
42:25Ich bin mit Ihrer Mutter verabredet.
42:27Wo ist sie?
42:30Danke.
42:38Ah, der Herr Polizist.
42:39Sie sind pünktlich,
42:45das habe ich gern.
42:47Was wollen Sie trinken, bitte?
42:49Bedienen Sie sich.
42:57Sie waren heute Morgen etwas
42:59konsterniert, stimmt's?
43:05Die Welt der Polizist ist aus dem Fugen.
43:09Wir alle sind Passagiere auf einem Schiff,
43:11das die Leuchtfeuer nicht beachtet.
43:14Der Teufel ist an Bord
43:15und gibt ein Fest.
43:19Ein Fest,
43:20das immerwährenden Genuss verspricht.
43:25Es gibt keinen immerwährenden Genuss.
43:28Ihn zu suchen,
43:28ist ein großer Fehler.
43:31Es tut vielleicht dem Körper gut.
43:37Aber nicht der Seele.
43:39Irritiere ich Sie wieder?
43:42Nein, sprechen Sie weiter.
43:47Das ist meine Überzeugung
43:48seit meiner frühesten Jugend.
43:58Als Kind
43:59besuchte ich einmal meinen Vater,
44:03den ich sehr liebte,
44:05im Büro.
44:06Ich sah ihn nackt
44:10mit seiner Sekretärin.
44:15Der Teufel
44:16hat er von seiner Seele
44:17besitzt ergriffen.
44:22Ich wurde von einem Tag
44:23auf den anderen krank.
44:28Was sagen Sie dazu?
44:32Ihr Vater hätte die Tür
44:33abschließen sollen.
44:37Die Geschichte macht
44:38keinen Eindruck auf Sie.
44:39Ich sehe darin
44:41keinen Weltuntergang.
44:43Ich habe ihn bestraft.
44:47Ich habe kein Wort mehr
44:48mit ihm gesprochen.
44:50Kein Wort?
44:51Nein, kein Wort.
44:53Kein Wort.
44:55Wie,
44:56nicht guten Morgen,
44:58nicht gute Nacht?
44:58Nein,
45:01nicht guten Morgen,
45:02nicht gute Nacht.
45:04Aha.
45:05Und wie hat Ihr Vater reagiert?
45:11Erst hat er mich geschlagen,
45:14dann hat er mich angefläht,
45:17gebettelt.
45:20Spricht doch endlich wieder mit mir.
45:22Aber
45:22ich konnte nicht.
45:28Ich konnte nicht.
45:33Vielleicht ist er deshalb
45:34so früh gestorben.
45:39Tja.
45:42Man könnte sagen,
45:44Sie haben einen Mord begangen.
45:46ein Mord?
45:51Ich habe etwas
45:52wiederhergestellt.
45:54Ich habe die Ordnung
45:55wiederhergestellt.
45:58Schon fertig,
45:59Edi?
45:59Ja.
46:00Bis morgen dann.
46:01Bis morgen.
46:03Lassen Sie sich
46:03jeden Tag marschieren.
46:05Ja,
46:06wir kennen Edi
46:06schon sehr lange.
46:07Gehört zur Familie.
46:11Der Polizist ist noch da.
46:13Warum erschrickst du?
46:14Danke.
46:14Komm rein.
46:16Ich mache dir deinen Drink.
46:24Mein Mann braucht jeden Tag
46:26seinen Drink,
46:26obwohl der Arzt
46:27dem Alkohol verboten hat.
46:29Aber
46:30er ist zu schwach.
46:32Er ist zu schwach.
46:33Er ist zu schwach.
46:36Oh, Verzeihung,
46:36ich hatte Ihnen auch einen.
46:37Nein,
46:38ich muss jetzt gehen,
46:39leider.
46:40Aber ich danke Ihnen
46:40sehr für das Gespräch.
46:42Bringst du den Herrn zu Tü?
46:44Es wird nicht nötig sein,
46:45ich finde mich allein zu rechnen.
46:49Guten Abend.
46:56Ach, Sie.
46:59Denken Sie immer noch nach
47:01über die Jaguar?
47:04Wer ist denn hier
47:05im Haus der Jaguar?
47:06Ihre Mutter,
47:10nicht wahr?
47:12Wenn Sie so wollen.
47:15War der Mörder Ihrer Frau
47:17auch ein Jaguar?
47:21Das fragen Sie mich?
47:23Ja.
47:24Denn Sie wissen,
47:25wer der Mörder Ihrer Frau ist.
47:27Sie wissen es
47:27und Inge Förster weiß es
47:28und eine Menge andere Leute auch.
47:30Aber Sie schweigen.
47:34Nur,
47:36Ihr Schweigen
47:37wird Ihnen nicht helfen.
47:44Der Masseur.
47:46Der Mann ist ein bisschen schlicht.
47:50Also,
47:52seine Kraft,
47:53die hat er nicht im Verstand,
47:54die...
47:58Ja.
47:59Hört Sie in den Händen.
48:00Herr Stephan,
48:01verrenn dich nicht.
48:02Ich meine,
48:03wie sollte so etwas
48:04vorsichtig sein?
48:05Ja, darüber denke ich
48:06ja gerade nach.
48:07Warte mal.
48:08Also,
48:10nehmen wir jetzt mal an,
48:12Frau Trabur
48:13ruft ihren Masseur zu,
48:14sich so gegen neun Uhr.
48:16Mordabsicht besteht.
48:19Der Masseur
48:21fährt Sie
48:21in die Hausensternstraße.
48:23Gisela Trabur
48:24kommt aus dem Haus
48:25mit ihrem Liebhaber.
48:29Ja.
48:30Und der passt nicht an
48:31die Geschichte.
48:32Verflucht nochmal.
48:44Ja, hallo, Trabur.
48:46Nein, Harald
48:48am Apparat.
48:51Zu Ihnen
48:52ins Präsidium.
48:53Ja, wann denn?
48:54Jetzt?
48:57Mein Vater.
48:58Der ist nicht zu Hause.
48:59Der müsste aber
48:59jeden Moment hier sein.
49:02Soll ich
49:03einen Zettel hinlegen?
49:06Ja, gut,
49:06mach ich.
49:08Ja,
49:09wir kommen beide.
49:10Beide.
49:16Es ist so weit.
49:19Die Polizei,
49:20wir sollen kommen.
49:27Vor einer Woche
49:28wusste ich,
49:29dass ich dieses Leben
49:31nicht mehr aushalten würde.
49:33Ich sprach darüber
49:34mit meiner Mutter.
49:37Sie sagte,
49:37sie werde mir helfen,
49:39diesen Zustand zu beenden.
49:41Sie sagte,
49:42dein Vater wird
49:43mit dieser Person reden.
49:46Sie werden eine
49:46eine saubere Trennung
49:48vereinbaren.
49:49Kümmere dich
49:50um dich.
49:51Soll ich weiter erzählen?
49:52Nein, lass.
49:53Mein Vater telefonierte
49:54mit Gila
49:55und Gila
49:56schlug dieses Atelier vor.
49:58Wusste sie,
49:58was ihr Vater
49:59mit ihr besprechen wollte?
50:00Er hat es ihr gesagt.
50:02Darüber hat sie nur gelacht.
50:04Wann war denn
50:04ihr Vater bei ihr?
50:06Um 8 Uhr abends.
50:08Was geschah dann?
50:11Tja,
50:12wir,
50:12wir waren nicht dabei.
50:14Ich meine auch,
50:15wir haben kein Recht
50:16darüber zu reden.
50:17Wieso nicht?
50:18Herr Hall?
50:24Was habt ihr gesagt?
50:25Was?
50:28Wir haben eine Aussage
50:29gemacht, Vater.
50:31Dass du dich
50:31mit Gila
50:328 Uhr abends
50:33verabredet hattest
50:34und auch pünktlich
50:36da warst.
50:38Mehr habt ihr nicht gesagt?
50:40Warte mal.
50:43Mehr haben wir nicht gesagt.
50:45Wir wollen es dir überlassen,
50:47hier zu reden.
50:49Auch mit deinen Worten.
50:49Ich bitte,
50:55ohne meine Söhne
50:56reden zu dürfen.
50:56Bitte.
50:57Geht sie ins
50:58Leben zu machen.
50:59Sie hat mich erwartet.
51:08Bitte,
51:09Herr Zorbo.
51:10Bitte, Herr Zorbo.
51:22Als ich kam, stand Gila vor dem Haus.
51:24Sie hatte mich erwartet.
51:30Ich war gekommen, über eine Scheidung zu sprechen,
51:32über Dinge, die sehr unangenehm sein würden.
51:34Aber sie holte zwei Gläser und schenkte Whisky ein.
51:41Ich sagte, Kind, hast du nicht begriffen, weshalb ich gekommen bin?
51:45Sie sagte, ja, du hast es mir gesagt,
51:46aber ich habe deiner Stimme angehört,
51:49dass du dich nicht wohlfühlst.
51:52Also brauchst du etwas zu trinken.
51:56Sie haben sie nicht gekannt.
52:00Sie war unglaublich.
52:05Ihr Lächeln, die Art, wie sie lächelte, wissen Sie?
52:11Sie log nicht.
52:14Mit diesem Lächeln verwandelte sie alles.
52:20Ich wollte meinen Auftrag erledigen,
52:23von Geld sprechen, von Abfindungen.
52:25Ich sagte, ich habe da etwas aufgesetzt,
52:26du kannst es durchlesen, kannst es mit deinem Anwalt besprechen.
52:28Aber sie wollte es gar nicht sehen.
52:31Sie wollte mit mir über die Scheidung gar nicht sprechen.
52:33Sie ließ mich Whisky trinken,
52:39stellte Musik an,
52:44bewegte sich durch den Raum.
52:45Es entstand eine ganz merkwürdige Stimmung.
52:54Sie kam auf mich zu.
52:58Sie setzte sich aufreizend hin.
53:01Umarmte mich.
53:07Lächelnd.
53:09Zuerst flüchtig.
53:11Dann intensiver.
53:12Und ich dachte, warum tut sie das?
53:16Das tut sie doch nicht, um mich schwach zu machen.
53:19Es war das erste Mal in meinem Leben,
53:28dass ich Mittelpunkt einer solchen Bemühung war.
53:31allein auf mich gerichtet,
53:34mit dem Ziel,
53:37meinen Widerstand zu brechen.
53:42Und das war kein großes Grundstück.
53:47Ich bin nicht verwöhnt mit Zärtlichkeit und Liebe.
53:51Es war etwas ganz unklar Neues für mich.
53:56Ja, ja, es war ihre Absicht, mich zu verführen,
54:03mich mit meinen Papieren und meinem Auftrag sitzen zu lassen.
54:05Aber zugleich
54:06war es mehr als das.
54:14Es war,
54:18als wollte sie mir etwas geben,
54:21das wir in unserem Haus
54:24nie kennen.
54:26gelernt hatten.
54:33Ja,
54:34dann
54:35brachte sie mich nach draußen.
54:39Ich sollte sie nach Hause fahren.
54:42Sie hackte sich bei mir ein.
54:46Wir gingen zu meinem Wagen,
54:47der drüben auf der anderen Straßenseite stand.
54:49Ich machte die Tür auf.
54:52Sie umarmte mich,
54:53küsste mich
54:53und plötzlich erschrak sie.
54:56Ich drehte mich um
54:59und da sah auch ich,
55:03meine Frau.
55:06Krings hatte sie hergefahren.
55:08Krings,
55:09der Masseur.
55:10wir hatten auf den Wagen gar nicht geachtet,
55:16in dem sie saßen
55:17und gewartet hatten
55:19auf Gila.
55:22Auf mich.
55:25Ich ging über die Straße
55:26zu dem Wagen,
55:28ich wollte zu meiner Frau.
55:30Krings stieg aus,
55:31Gila stand noch an meinem Wagen.
55:34Da,
55:35da kummelte meine Frau das Fenster herunter
55:39und fragte mich.
55:41Hast du mit ihr geschlafen?
55:42Hast du mit ihr geschlafen?
55:43Gila,
55:44Gila musste das gehört haben.
55:50Ich konnte nicht antworten.
55:55Und da sagte meine Frau
55:57zu Krings.
56:00Eddie.
56:01Eddie.
56:02Bring sie um.
56:03Bring sie um.
56:04Eddie ging auf Gila zu.
56:10Gila lief los.
56:13Sie rannte um ihr Leben.
56:22Eddie war schneller.
56:26Er packte sie.
56:30Griff mit beiden Händen
56:32nach ihrem Hals.
56:37Ja.
56:39Alles andere wissen sie.
56:43Ich habe mich echte.
56:44Aber ich habe über diesen
56:45Hals.
56:45Einen.
56:46Die Citen.
56:48Deine.
56:48Von Hals.
56:48Das war.
56:49Ich habe mich.
56:49Ich habe mich.
56:49Warum?
56:50Wenn Sie sich.
56:51Ich habe mir auch gedacht.
56:52Sie wollen.
56:52Ich habe mich.
56:54Ich habe mich.
56:56구독.
56:57Ich habe mich.
56:58Es auch.
57:01Ich habe mich.
57:03Du,."
57:04Ich habe mich.
57:05Vielen Dank.
57:06Ich habe mich.
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58:12Vielen Dank.

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