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  • 2 days ago
Jakob Lohbach, Ehemann einer reichen Restaurantbesitzerin, geht mit einer der Kellnerinnen aus.

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Transcript
00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:30In Ordnung.
01:00Wenn jemand reinkommt.
01:02Ich will nicht, dass uns jemand sieht.
01:06Gut.
01:07Sehen wir uns heute Abend?
01:08Hast du denn Zeit?
01:10Wann wirst du abgelöst?
01:11Um sechs.
01:12Bin ich um halb sieben bei dir.
01:16Oh, Entschuldigung.
01:18Und da rein?
01:19Ich will nur was holen.
01:20Lass dich nicht stören.
01:22Bis heute Abend.
01:22Ich hole doch meine Zigaretten.
01:28Schon gut, Alfred.
01:30Das ist ja nichts dagegen, wenn ich zwischendurch meine Zigaretten brauchen muss.
01:33Aber nein.
01:35Ich versuche immer wieder aufzuhören mit dem Haufen, aber ich schaffe es nicht.
01:40Ich schaffe es einfach nicht.
01:41Du musst dich doch nicht immer entschuldigen.
01:44Das ist ein hübsches Mädchen, die Greta, ne?
01:47Ja, das ist sie.
01:48Ja, man merkt es, dass sie dir gefällt.
01:52Du hast nichts dagegen, ne?
01:53Ne, ich nicht.
01:54Ne, ich meine, also niemand von uns, von denen, die es sehen, die es bemerken.
01:59Die haben ja alle Augen im Kopf, ne?
02:00Und du zeigst ja auch, was mit dir los ist.
02:03Nur ich glaube, ich glaube, deine Frau, nicht wahr?
02:06Also Entschuldigung, aber deine Frau, die hat ja auch Augen im Kopf.
02:10Ja, vielleicht, äh, vielleicht schaffe ich es ja doch noch.
02:21Also nein.
02:21Also nein.
02:40Kann ich nur was fangen jetzt?
02:43Gehen Sie mal einen Moment hinaus, Freundin Hanselbach.
02:55Wer ist es?
02:58Eine von den Kellnerinnen, oder?
03:00Fängst du wieder damit an?
03:02Es ist eine von den Kellnerinnen.
03:05Du siehst Gespenster.
03:07Wann wirst du damit aufhören?
03:10Du hast mich immer betrogen, ich weiß.
03:13Aber diesmal ist es anders.
03:15Was ist anders?
03:16Du hast es mich früher nicht so spüren lassen.
03:20Was lass ich dich spüren?
03:22Du bist lieblos geworden.
03:24Gleichgültig.
03:26Daran sehe ich, dass es diesmal anders ist.
03:28Kann ich nur losfahren?
03:35Ja.
03:37Tag, Herr Lohbach.
03:38Tag, Herr Lohbach.
03:42Bitte sehr.
03:46Tag, Herr Lohbach.
03:48Ja, Chefin?
03:51Eine Frage.
03:53Sie sind doch mit meinem Mann befreundet.
03:55Na ja, Freunde, wir spielen miteinander Skat, ab und zu.
04:04Das wissen Sie ja.
04:05Ja, ja, ich weiß.
04:06Wir sind einfach Skatfreunde.
04:09Ja, das ist ja nichts Besonderes.
04:12Ich verstehe schon.
04:13Sie haben Angst, dass ich Sie etwas fragen könnte.
04:16Dass Sie mich etwas fragen könnten?
04:18Ich will Sie nicht vom Kollegen werden können.
04:21Entschuldigen Sie.
04:27Was wollte Sie denn?
04:29Mir eine Frage stellen, die sie nicht gestellt hat.
04:31Was für eine Frage?
04:34Kannst du dir das nicht denken?
04:35Ich bin gleich so weit.
04:44Ich bin gleich so weit.
04:54Ich bin gleich so weit.
04:56Du kommst spät.
05:08Ja, ich weiß.
05:10Du wolltest Geschäfte erledigen.
05:12Ich habe sie erledigt.
05:14Willst du was trinken?
05:16Nein, danke.
05:17Ich gehe gleich schlafen.
05:18Ich möchte noch mit dir sprechen.
05:20Aber nicht darüber.
05:23Willst du dich scheiden lassen?
05:24Nein.
05:25Wäre das nicht die beste Lösung?
05:27Nein, das wäre nicht die beste Lösung.
05:29Du wärst wieder dort, wo du hergekommen bist.
05:32Du hattest keinen Pfennig, als ich dich geheiratet habe.
05:35So ist es.
05:36Ein Zustand,
05:38an den du dich nicht wieder gewöhnen könntest.
05:41Nein.
05:41Was soll aus dem Zwergen?
05:55Bitte sag mir jetzt.
06:14Was soll aus uns werden?
06:15Tu mir bitte einen Gefallen und verschwore mich mit diesem Gespräch.
06:19Das kann ich nicht.
06:21Ich muss wissen, was du dir vorstellst.
06:25Du musst doch eine Vorstellung haben von deinem Leben.
06:29Von meinem Leben.
06:33Willst du, dass ich mich umbringe?
06:35Würdest du es denn tun?
06:36Herr Robert.
06:56Deine Schwester ist im Büro.
06:58Ich wollte nicht zu Luise.
07:00Ich wollte mit dir sprechen.
07:02Mit mir?
07:02Wo rüber?
07:06Du musst das verstehen, Jakob.
07:09Luise hat mich gebeten.
07:10Ich konnte ihr das nicht abschreiben.
07:12Wo rüber?
07:13Wirst du mit mir sprechen?
07:15Das wirst du schon wissen.
07:17Keine Ahnung.
07:18Tu mir den Gefallen, Jakob.
07:20Nur ein paar Minuten.
07:21Luise wird mich fragen.
07:23Dann komm.
07:32Luise sagt, du hast eine Geliebte.
07:46Wahrscheinlich eine von euren Kellnern.
07:49Weiter.
07:52Luise ist unwahrscheinlich gekränkt.
07:54Gekränkt oder unglücklich.
07:56Kannst dir ja wohl vorstellen.
07:59Sie sagt, sie weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.
08:01Das weiß ich auch nicht, Robert.
08:08Das ist doch keine Antwort, Jakob.
08:10Was ist denn wessen?
08:13Kannst du nicht aufhören mit der Geschichte mit dieser Kellnerin?
08:18Die Kellnerin ist da gar nicht so wichtig.
08:20Ja, wenn sie nicht wichtig ist, dann kannst du doch einfach Schluss machen.
08:23Mehr will doch Luise gar nicht.
08:26War es das jetzt?
08:27Ja, das war es.
08:29Ich sagte das nur, weil Luise mich drum gebeten hat.
08:34Entschuldige, wenn ich mich da reinmische.
08:36Mach dir keine Sorgen.
08:40Luise sagt, du hast dich ungeheuer verändert.
08:44Du bist gar nicht mehr wiederzuerkennen.
08:46Alles kalt.
08:47Gut, ihr seid jetzt zehn Jahre verheiratet.
08:54Glaub mir, ich verstehe das.
08:55Da kühlt die Liebe ab.
08:56Das ist ganz natürlich.
08:57Aber wenn es dir nichts ausmacht, könntest du dann nicht ein bisschen liebenswürdiger sein?
09:06Entschuldige, wenn ich dir diesen Rat gebe, aber dann würden doch eure häuslichen Schwierigkeiten mit einem Schlag beseitigt sein.
09:14Das kostet ja wohl nicht viel.
09:15Dann trinkst du jetzt am besten was.
09:18Tja, ein Bier könnte wohl jetzt nicht schaden.
09:24Guck mal rein.
09:26Ich wollte nur ein paar Züge machen.
09:28Entschuldige dich.
09:29Entschuldige dich doch nicht schon wieder.
09:31Geh dein Bier trinken.
09:32Hat sie dir jetzt ihren Bruder auf den Hals geschickt?
09:49Sag mal, hättest du Lust am Sonntag zu einem Skatspiel?
09:54Sonntag?
09:55Jo, warum nicht?
09:56Sagst du dem Kessler Bescheid?
09:58Ich glaube, der hat was vor Sonntag.
10:00Soll ich mich kümmern um den dritten Mann?
10:02Nein.
10:03Lass mal.
10:15Sommer, Robert, du spielst doch auch ab und zu Skat.
10:19Naja, schon, aber nicht besonders gut.
10:22Hast du Zeit am Sonntagvormittag, so gegen zehn?
10:24Ja, gut. Bei dir zu Hause?
10:26Nein, hier. Am Sonntag ist ja Ruhetag.
10:27Da sind wir ungestört und zu essen und zu trinken haben wir auch halt so bis Sonntag.
10:31Ja?
10:31Sonderabgleich.
10:33Spargel, italienische Aki, Parmesan, Tomatenwürfel und geschmolzener Butter. Spargel, Morne.
10:40Das ist nicht ein Stern, ich hole nicht in den Autoschlüssel.
10:43Vor allem Hasselbach.
10:49Ist das nicht ein bisschen albern andauernd, diese Kriterien rauszuschicken?
10:52Hat mein Bruder mit dir gesprochen?
10:55Ja.
10:58Er trinkt gerade ein Bier.
11:00Ist das alles, was du dazu sagst?
11:02Ja.
11:03Seit Tagen holst du dir den Autoschlüssel, wohin fährst du?
11:07Im Moment ist doch gar nichts zu erledigen.
11:08Du bekommst den Schlüssel nicht.
11:11Ihr Wagen steht hier, Herr Lobach. Irgendjemand hat sich auf Ihren Parkplatz gestellt.
11:33Gut, sehr.
11:35Mach dir einen schönen Abend.
11:36Oh, danke.
11:37Vielen Dank, Herr Lohr.
11:40Bitte sehr.
11:40Ich habe den Eindruck, Luise, dass er es sich zu Herzen genommen hat.
11:49Er weiß doch, was er aufs Spiel setzt.
11:51Hat er dir gesagt, wer es ist?
11:54Nein.
11:55Aber es ist eine von meinen Kennenrennen.
11:59Ja.
11:59Die schmeiß ich raus.
12:02Er sagt, die sei ihm nicht so wichtig.
12:06Aber wer ist es?
12:10Frau Lobach?
12:20Ja, hier ist Frau Lobach.
12:22Haben Sie ein Wochenendhaus in Forstenried?
12:26Ja, was ist damit?
12:29Wer sind Sie?
12:31Fahren Sie da mal am Sonntagvormittag hin.
12:35Da werden Sie eine Überraschung erleben.
12:38Was für eine Überraschung?
12:40Ihr Mann wird dort sein.
12:43Mit seiner Freundin.
12:46Hallo.
12:49Hallo.
12:49Hallo.
13:10Willst du mir nicht sagen, wo du warst?
13:13In der Stadt.
13:20Jakob.
13:22Wir haben sicher keine schöne Zeit zusammen.
13:26Was meinst du?
13:29Meinst du nicht, dass wir einen Versuch machen sollten,
13:32zu einem normalen Verhältnis zurückzufinden?
13:34Das halten wir doch beide nicht aus.
13:38Was stellst du dir vor?
13:41Wollen wir nicht am Sonntag rausfahren?
13:43Einen Ausflug machen?
13:44Nach Salzburg oder Kufstein oder
13:45vielleicht nach
13:47am Bodensee?
13:51Was hältst du davon?
13:53Tut mir leid, am Sonntag habe ich schon was vor.
13:55Was hast du denn vor?
13:56Ich habe mich zum Skatspielen verarbeitet.
14:02Ach so.
14:03Ah, bin ich der Erste?
14:17Nein, der Chef ist schon da.
14:19Er telefoniert gerade.
14:24Hallo, Alfred.
14:25Ich rufe eben gerade nochmal zu Hause an,
14:27aber meldet sich niemand.
14:29Schon weg.
14:39Hat deine Frau nicht gehen lassen?
14:41Ja, aber ungern.
14:43Ich habe ihr gesagt,
14:45sie spielt mit dem Chef.
14:46Das ist so gut wie Dienst.
14:49Und außerdem gibt es frei Bier.
14:51Sam!
14:52Kommen!
14:54Ah, ich verstehe schon.
14:56Die Herren möchten erst mal ein Bier.
14:57Ich bin schon dabei.
15:03So.
15:07Ja.
15:09Hast du einen dritten Mann?
15:11Da kommt er, mein Schwager.
15:15Da bist du ja.
15:17Ich dachte,
15:18hoffentlich hat er es nicht vergessen.
15:19Nein.
15:21Aber ich muss nochmal betonen,
15:22ich spiele nicht sehr gut.
15:24Gut spiele ich auch nicht.
15:26Am besten spielt der Chef
15:27der überlebt jede Karte,
15:30die er ausspielt.
15:32Was macht denn deine Frau heute?
15:33Die wollte heute in unser
15:35Wochenendhaus.
15:38Frühjahrsputz.
15:38Guten Tag, Frau Lobach.
15:49Ja, guten Tag, Herr Lechner.
15:50Das war es mit Ihrem Wagen.
15:51Nein, nein.
15:53Haben Sie den Wagen von meinem Mann
15:54heute schon gesehen?
15:55Nein, aber es muss jemand da sein.
15:56Ich habe gestern Abend schon Licht gesehen.
15:58Ja, was machen Sie denn heute im Wald?
16:00Die Waldschäden, Frau Lobach.
16:02Dauernd heißt es Bestandsaufnahme machen.
16:04Zum Hagen.
16:06Bravo.
16:06Ich habe jetzt einen Tag noch.
16:08Spannende
16:38Drei, vrei, vrei, vrei...
16:42...drei, vrei...
16:54...drei...
17:00...drei...
17:08Wie spät ist es denn eigentlich?
17:11Zwei Uhr.
17:13Zwei Uhr? Wollen wir mit Schloss machen?
17:15Ja, von mir aus gerne.
17:17Ja.
17:18Dann möcht ich mal zusammenrechnen,
17:21wie die Sache ausgegangen ist.
17:28Tut mir leid, Jakob.
17:29Ich hab mich gut gespürt.
17:30Ich spiel da keine Rolle. Hast du noch was vor heute?
17:33Ja, Lisbeth wartet auf mich.
17:35Ich muss den Vorschlag. Fahr mit mir nach Hause.
17:37Du rufst Lisbeth an?
17:38Was er auch kommt,
17:40den machen wir am Familientag.
17:42Ist Louise nicht unterwegs?
17:44Sie könnte eigentlich auch schon wieder zu Hause sein.
17:47Na gut.
18:08Sieht aus, als haben wir Besuch.
18:19Wollen Sie zu Lobach?
18:20Ja, ganz recht.
18:21Ich bin Lobach.
18:23Kriminalpolizei.
18:25Kriminalpolizei.
18:26Sagen Sie bitte Ihre Frau.
18:27Ist das Luise Lobach?
18:30Ja. Ist was passiert?
18:30Darf ich fragen, wer Sie sind?
18:34Das ist mein Spargel, Herr Bruder meiner Frau.
18:35Was ist denn los?
18:37Es tut mir sehr leid, Herr Lobach.
18:38Ihre Frau ist tot.
18:40Sie ist ermordet worden.
18:41Sie wollten in unser Wochenendhaus, Frühjahrsbritz.
18:50Dort, dass Sie ermordet waren?
18:53Tja, das Wochenendhaus war höchstwahrscheinlich nicht abgesperrt.
18:57Nicht abgesperrt?
18:57Nein, weil bereits vor ihr einer im Haus war und der hat Ihre Frau erwürgt.
19:08Sagen Sie, wie wurde die Tat entdeckt?
19:14Offenbar ziemlich schnell.
19:15Meine Frau ist etwa gegen zehn losgefallen.
19:17Es ist es drei.
19:18Es gibt einen Zeugen.
19:19Einen Zeugen?
19:20Einen Forstarbeiter, der noch kurz vorher mit Ihrer Frau gesprochen hat.
19:25Er hat einen Mann wegrennen sehen.
19:30Einen Mann wegrennen sehen?
19:32Ja.
19:32Und das hat diesen Forstarbeiter stutzig gemacht.
19:34Er ist ins Haus und fand Ihre Frau.
19:39Ein Forstarbeiter?
19:40Es gibt da mehrere.
19:41Ich kenne Sie alle, weil wir haben das Wochenendhaus seit zehn Jahren.
19:46Wer war es denn?
19:48Der heißt Lechner.
19:49Aha, der Lechner.
19:51Der hat jemanden wegrennen sehen.
19:53Konnte er den mal beschreiben?
19:56Ungefähr.
19:57Ausheben, Größe, Kleidung?
19:59Sagt ja ungefähr.
20:01Dann haben Sie Anhaltspunkte.
20:04Wie schätzen Sie die ein?
20:06Wir hoffen, dass die uns natürlich weiterbringen.
20:11Sie?
20:12Sie können uns nicht helfen, was?
20:15Wie denn?
20:15Wie sollte ich das?
20:16Sagen Sie, Sie haben das Wochenendhaus doch nicht vermietet.
20:19Vermietet?
20:20Ja, weil man in der Nacht zuvor dort Licht gesehen hat.
20:24Wir vermieten doch unser Wochenendhaus nicht.
20:25Da hat sich jemand unerlaubt Zugang verschafft.
20:28Ist was geschulden worden?
20:29Nee, das konnten wir bis jetzt noch nicht feststellen.
20:32Das ist ja am besten ist, Sie schauen sich das Ganze mal an.
20:35Ja, natürlich, selbstverständlich.
20:36Sollte mein Schwager nicht auch mitkommen?
20:38Du hast doch Zeit.
20:39Na ja, natürlich.
20:40Müsste ich Lisbeth anrufen.
20:41Natürlich, ich rufe Sie an.
20:42Ja, rufe Sie an.
20:43Ja, ich rufe Sie anrufen, Frau.
20:48Ja?
20:51Wo bist du?
20:52Ich bin hier im Haus von Luise.
20:57Lisbeth, Luise ist ermordet worden.
21:01Hat er Sie umgebracht?
21:03Wer? Wen meinst du?
21:05Wen ich meine?
21:07Jakob.
21:08Hat Jakob Sie umgebracht?
21:09Nein, nein, nein.
21:12Sie wurde im Wochenendhaus umgebracht.
21:15Ich wollte nur sagen, ich fahre jetzt mit Jakob und der Polizei ins Wochenendhaus.
21:19Ja, ich melde mich wieder.
21:23Das Telefongespräch eben mit dem Schwager war ganz interessant.
21:26Ja.
21:28Als er seiner Frau sagte, dass ihre Schwester ermordet worden ist,
21:33da sagte sie, sie muss ganz spontan etwas gesagt haben.
21:37Ja, was sagte er darauf?
21:40Sofort, eigentlich ohne nachzudenken.
21:42Nein, nein, nein.
21:45Sie wurde im Wochenendhaus umgebracht.
21:48Genau.
21:49Ja, das, äh, hier ist alles in Ordnung.
22:05Fernseher, Radio, alles da.
22:08Aber was ist das denn?
22:08Das ist ja alles ganz dreckig.
22:09Das sind überall Fingerabdrücke genommen worden.
22:12Ich verstehe.
22:15Im Schlafzimmer?
22:16Ja.
22:16Ist sie noch da?
22:18Nein, die Tote wurde schon weggebracht.
22:19Guten Tag, Herr Lobach.
22:48Mein Beileid.
22:52Ich danke Ihnen.
22:54Ich höre, Sie haben den Täter gesehen.
22:56Ja.
22:57Sie haben der Polizei ja schon alle Angaben gemacht.
23:00Ja, es ist alles aufgenommen worden.
23:02Sie konnten den Mann ziemlich gut beschreiben, habe ich gehört.
23:05Ja, einigermaßen.
23:08Ich denke, ich kann da losfahren, oder werde ich noch gebraucht?
23:11Nein, Sie können losfahren.
23:13Dann komm bitte.
23:14Kennen Sie die Familie Lobach gut?
23:32Einigermaßen.
23:33Sie kenne ich besser als ihn.
23:35Sie war wirklich eine nette Frau.
23:36Und Lobach?
23:38Sagt ja.
23:38Ihn kenne ich weniger.
23:41Also, was haben wir bis jetzt?
23:42Fassen wir einmal zusammen.
23:43Eine Frau besucht ihr Wochenendhaus und wird dort von einem Mann getötet.
23:49Der nicht dort gewohnt hat?
23:51Es ist ja nichts benutzt.
23:52Kein Geschirr.
23:53Außer das Bett.
23:54Ja, auf dem er nur gelegen hat.
23:57Es kann auch kein Einbrecher sein.
23:59Weil nicht gewaltsam eingedrungen ist.
24:01Die Fenster waren verschlossen.
24:02Die Tür, die zeigt kein Zeichen von gewaltsamem Öffnen.
24:07Es sieht so aus, als habe der Mann einen Schlüssel gehabt.
24:11Ja, außerdem ist ja nichts weggekommen.
24:13Überhaupt nichts.
24:15Der Täter hat auf sein Opfer gewartet, was wiederum bedeutet, dass er ganz genau gewusst
24:20haben muss, dass das Opfer auch kommt.
24:24Oder machen wir Fehler?
24:27Ich wüsste nicht, wo.
24:28Ja.
24:32Dann haben wir es mit einem besonders hinterhältigen Mord zu tun.
24:40Ja?
24:41Ich bin's, Greta.
24:43Ich bin schon fertig.
24:44Wo bist du?
24:46Ich bin zu Hause.
24:47Ich muss dir etwas mitteilen, Greta.
24:51Es ist etwas passiert.
24:53Was ist passiert?
24:54Luise ist in unserem Wochenendhaus ermordet worden.
25:02Was ist sie?
25:05Mein Schwager war gerade bei mir.
25:08Du weißt, wir haben heute Vormittag Skate gespielt, als die Polizei kam.
25:11Im Wochenendhaus, sagst du?
25:14Ja.
25:14Sie ist erwürgt worden.
25:16Erwürgt?
25:18Der Täter ist noch völlig unbekannt.
25:22Du verstehst, dass ich jetzt nicht zu dir kommen kann.
25:24Wir sehen uns morgen.
25:25Lobach, ich hab gehört, die Schätin ist tot.
25:34Ja?
25:34Ja, das geht wie ein Lauffeuer rum.
25:36Keiner, der es glauben will.
25:37Lass den Wagen.
25:39Mach ich, Herr Lobach.
25:39Mach ich.
25:41Mein herzliches Beileid, Herr Lobach.
25:43Tja, wir sind ja alle ganz fassungslos.
26:01Wie ist denn das passiert?
26:02Ich hab dir doch gesagt, sie wollte in unserem Wochenendhaus, Frühjahrsputz, die Tür war unverschlossen, wahrscheinlich, irgendjemand hatte sich Einlass verschafft, irgendjemand, den sie überrascht hat, in der Panik, möglicherweise, hat der Luise erwürgt.
26:32Wann ist das passiert?
26:35Während wir Skat gespielt haben.
26:38Greta?
26:39Ja?
26:41Kommst du gleich mal zu mir?
26:46Morgen.
26:48Morgen.
26:50Sie haben schon gehört, was passiert ist?
26:53Ja.
26:55Sie werden etwas mehr zu tun haben.
26:58Jetzt, aber Sie kennen sich aus.
27:02Ich sagte, Sie kennen sich ja aus.
27:08Ja, ich kenne mich aus.
27:12Ja?
27:18Wohin wollen Sie da?
27:20Soll ich nicht wieder hinausgehen?
27:23Ja, gehen Sie einen Moment hinaus.
27:25Entschuldige, dass ich gestern nicht mehr gekommen bin.
27:38Ja, das verstehe ich doch.
27:40Wer hat Sie denn umgebracht?
27:49Niemand weiß es.
27:53Die Ermittlungen sind im Gang, aber es gibt keine Anhaltspunkte da, nur sehr wenige.
28:00Du kannst jetzt zu mir ins Haus ziehen.
28:10Nach und nach ziehst du um.
28:13Packst deine Sachen und kommst zu mir.
28:16Wäre das nicht...
28:17Wäre das nicht ganz falsch?
28:20In diesem Augenblick?
28:21Auf jeden Fall, wir den Rücksicht nehmen.
28:25Komm her.
28:25Sie brauchen doch aus mir einen Rücksicht zu nehmen.
28:44Wenn Sie nicht zu uns gekommen wären, dann wäre ich zu Ihnen gekommen.
28:48Er hat sie umgebracht.
28:50Er, Lobach war es.
28:51Das kannst du doch nicht sagen, Lisbeth.
28:53Weißt du denn, dass sie mich gestern früh noch angerufen hat?
28:55Sie sagte, Lisbeth, er will mich umbringen.
28:57Er hat sie aber nicht umgebracht.
28:58Wenn er es nicht war, dann hatte sie umbringen lassen.
29:00Um Gottes Willen, Lisbeth.
29:01Ich bleibe dabei.
29:02Jemand hat es getan für ihn, in seinem Auftrag.
29:05Er steckt dahinter, ich schwöre dir das.
29:07Was Sie davon halten, das ist mir gleichgültig.
29:10Ja, ja, schon in Ordnung.
29:12Also die Ehe war...
29:14Ja, man kann ja nur sagen, sie war schlecht.
29:15Die Hölle war es.
29:17Die reine Hölle.
29:18Er hat sie betrogen, wo er nur konnte.
29:19Hat er nicht jetzt wieder ein Verhältnis mit einer Kellnerin?
29:22Ja, schon.
29:24Aber das allein war es ja gar nicht.
29:28Er war...
29:29Er war völlig gefühllos.
29:33Sie sagte, Lisbeth, er hat sich verändert.
29:38Er ist völlig gefühllos geworden.
29:40In seiner Gegenwart er frierig.
29:42Ich bekomme Angst.
29:45Ich kann nicht mehr atmen.
29:46Ja, ja.
29:49Ja?
30:00Guten Tag, Herr Mubach.
30:02Grüß Gott.
30:03Sag den Herrn.
30:05Gehen Sie mal rausfallen, Herr Schubert?
30:09Guten Tag, Frau Hasselbeck.
30:10Gibt es denn etwas Neues?
30:16Haben Ihre Ermittlungen etwas ergeben?
30:18Entschuldige, wollte ich...
30:19Das nehmen.
30:20Darf ich Ihnen was zu trinken?
30:21Nein, nein, nein, danke.
30:23Ja, nein, es...
30:24Es gibt nichts Neues.
30:27Wissen Sie, wir ermitteln halt noch und...
30:29Ihre Ehe, die war nicht sehr glücklich, was?
30:32Nein, das war sie nicht.
30:33Was ja nichts Besonderes ist.
30:35Viele Ehen, die nicht glücklich sind.
30:37Meine auch nicht.
30:40Wer hat darüber gesprochen?
30:41Ihre Schwägerin.
30:43Ja?
30:44Lisbeth.
30:46Keine besondere Freundin von mir.
30:49Sie würde mich gern für den Mörder halten, wenn sie könnte.
30:51Keine Sorge, sie tut es.
30:56Sie tut es.
30:57Gestern früh habe ich, Frau, Sie noch angerufen und zu ihr gesagt,
31:02mein Mann will mich umbringen.
31:05Wissen Sie, dass sie fast recht hat?
31:08Hat sie.
31:10Unsere Ehe, die war zur Qual geworden für Sie.
31:16Für mich.
31:19Da denkt man natürlich daran, was der Tod ändern könnte.
31:21Der Tod schafft eine völlig neue Situation.
31:22Und darüber haben Sie mit Ihrer Frau gesprochen?
31:25Nein.
31:27Ich habe ja gesagt, ich habe darüber nachgedacht.
31:30Viele Leute in ähnlicher Situation denken doch,
31:32was wäre, wenn sie tot wäre, was wäre, wenn er tot wäre.
31:37Sie haben recht, das passiert sicher häufig.
31:40Sie haben eine Freundin.
31:41Ja.
31:42Eine Kellnerin hier im Lokal.
31:43Mit der Sie zusammenleben möchten, nicht?
31:45Ja.
31:47Ich habe Sie gerade gebeten, zu mir ins Haus zu ziehen.
31:49Und?
31:50Wird sie es tun?
31:51Ich denke doch.
31:53Ja, ja, noch eine andere Frage.
31:54Diese Gaststätte gehört Ihrer Frau.
31:56Ja.
31:57Und jetzt gehört sie ihm?
31:59Ja.
32:01Ich verstehe durchaus, was Sie meinen.
32:07Eine unglückliche Ehe.
32:09Eine Geliebte.
32:11Eine Erbschaft.
32:14Sie würde mich auch gern für den Mörder halten.
32:16Ein Moment mal.
32:17Wir halten grundsätzlich niemanden für einen Mörder.
32:20Wenn unsere Arbeit beendet ist, dann wissen wir, wer der Mörder ist.
32:23Aber ich bin es nicht.
32:26Tja.
32:26Na, Prober?
32:31Ja.
32:32Kriminalkolizei.
32:33Können wir Sie mal kurz sprechen?
32:35Ja, ich, was ich habe hier.
32:37Übernimm du mal für mich Tisch drei.
32:39Wo können wir hingehen?
32:41Ja, wir haben da einen Außenhaltsraum.
32:43Na gut, kommt.
32:44Seid wohl ein.
32:44Ja, ja, ja.
32:50So.
32:51Hier.
32:52Danke.
32:54Herr Prober, Sie haben gestern Morgen mit Ihrem Chef Skat gespielt, nicht?
32:58Ja, ja.
32:59Spielen Sie öfter miteinander Skat?
33:02Ja, ab und zu, nicht?
33:04Nicht regelmäßig.
33:05Und Sie haben hier gespielt, hier in dieser Gaststätte, nicht mal?
33:10Ja, hier im Lokal, da ist ja geschlossen, sonntags.
33:12Ja, ja.
33:14Wann kam denn eigentlich die Verabredung zu diesem Skatspiel zustande?
33:19Ja, das war am Freitag.
33:21Überraschend, nicht?
33:23Ja, ein bisschen überraschend schon.
33:25Und das ist der Schwager von Lobach, das Delamitte von der Partie?
33:28Ja, das war überraschend.
33:30Das war neu, der war ja sonst nie dabei.
33:33Das ist ein ganz schlechter Spiel.
33:34Wurde das Wochenendhaus erwähnt?
33:39Ja, Herr Lobach sagte, dass seine Frau ins Wochenendhaus fahren wolle, ja.
33:45Wie war denn eigentlich das Verhältnis zwischen den beiden?
33:47Ach, sauschlecht.
33:49Jakob, die Ministerpolizei.
33:53Ja, ich weiß, die Herren waren ja bei mir.
33:54Was für Fragen haben Sie die denn gestellt?
33:56Ja, ich...
33:57Na, sagen Sie es, ne?
33:58Ja, Sie haben gefragt nach unserem Skatspiel gestern.
34:01Ja, die überprüfen mein Halibi.
34:03Das wär's.
34:04Sie können gehen.
34:07Jawohl.
34:09Herr Lobach, wir hätten sehr gerne mal mit Ihrer Freundin, dieser Kellnerin, gesprochen.
34:13Die hab ich jetzt gerade nach Hause geschickt.
34:15Ich hab Ihnen ja gesagt...
34:16Dass Sie zu Ihnen ziehen werden.
34:17So ist es.
34:18Geben Sie uns den Namen und die Adresse.
34:20Ja, natürlich.
34:21Wo haben Sie denn das Bild her?
34:39Ihre Frau hat es mir mal gegeben.
34:42Ich hab Sie darum gebeten.
34:43Ich habe nichts dagegen, dass Sie das Bild da stehen haben.
34:51Ich wollte dir nur sagen, die Polizei wird gleich bei dir sein.
34:59Die Polizei kommt zu mir?
35:01Warum denn?
35:03Ich will ja Fragen stellen.
35:04Du musst keine Angst haben.
35:06Antworten alle Fragen, offen und ehrlich.
35:10Ja.
35:11Ja.
35:12Jakob.
35:14Ja?
35:14Die ganze Zeit quält mich etwas.
35:20Was?
35:22Hast du etwas mit dem Mord zu tun?
35:25Darüber denkst du nach.
35:28Da vergeudest du aber deine Zeit.
35:32Ruf mich an, wenn die Leute bei dir waren.
35:34Guten Tag.
35:48Können Sie ja noch mit sprechen?
35:51Bitte.
35:56Bitte.
36:01Guten Tag.
36:02Guten Tag.
36:03Das ist mein Bruder.
36:06Ja, ich habe gehört, weil ich meine Schwester sprechen wollte, dass Frau Lobach ermordet worden ist.
36:12Und da dachte ich, ich schaue mal nach meiner Schwester.
36:16Verständlich, weil es Sie ja betrifft.
36:19Wie meinen Sie?
36:21Oh nein, ich wollte sagen, weil es Ihre Schwester ja betrifft.
36:27Wieso betrifft es Sie?
36:28Ihre Schwester ist ja die Freundin von der Lobach.
36:31Ah so, ja, ja.
36:33Das ist sicher richtig, aber ich meine, das ist auch nichts Besonderes.
36:38Ja, da haben Sie recht, das ist auch nichts Besonderes.
36:40Weil solche Beziehungen gibt es immer und überall.
36:44Und insofern meine ich, ist es nichts Besonderes.
36:47Nein, es ist nichts Besonderes.
36:48Nein, es ist nichts Besonderes.
36:49Nein, es ist nichts Besonderes.
36:51Nein, es ist nichts Besonderes.
36:53Nein, es ist nichts Besonderes.
36:54Nein, es ist nichts Besonderes.
36:56Nein, es ist nichts Besonderes.
36:58Das hat er gesagt.
37:00Gab es da Schwierigkeiten?
37:03Hm?
37:04Na gut, ich gebe Ihnen gerne mal ein Beispiel.
37:07Wollte Frau Lobach sich nicht scheiden lassen?
37:10Das, das weiß ich nicht.
37:12Das wissen Sie nicht, da hat der Lobach nie darüber gesprochen.
37:16Hat er nicht zu Ihnen gesagt zum Beispiel, was weiß ich,
37:20ich habe noch ein bisschen Geduld, das wird sich schon eine Lösung finden.
37:27Wir wollen sich die Frage nicht beantworten.
37:28Er, er sagte, es dauert nicht mehr lang.
37:35Er sagte, sie wird schon einwilligen, einwilligen müssen.
37:47Wie stehen Sie eigentlich zu Lobach?
37:51Sehr gut.
37:53Sehr gut.
37:54Sehr gut.
37:56Sind Sie miteinander befreundet?
37:58Nein, nein, nein.
38:01Mit Lobach kann man nicht befreundet sein.
38:04Warum nicht?
38:06Weil er nicht der Typ ist.
38:11Wieso bist Sie in Zeit jetzt?
38:15Ich Zeit?
38:17Wozu?
38:19Wir möchten Sie nach Hause bringen.
38:21Warum wollen Sie mich nach Hause bringen?
38:28Hören Sie mal einen Moment aufzuschreiben?
38:42Rausgehen müssen Sie nicht.
38:43Warum höre ich nichts von dir?
38:50Sie, Sie waren doch gerade hier.
38:53Nein, Sie sind schon weg.
38:57Rudolf war hier.
38:59Sie haben ihn mitgenommen.
39:00Im Moment arbeiten Sie ja so nicht, oder?
39:09Was sind Sie denn für ein Beruf?
39:11Sätze in einer Zeitungsdruckerei.
39:13Seit wann sind Sie arbeitslos?
39:15Seit einem Jahr.
39:16Oh Gott, da gibt es auch kein Arbeitslosengeld mehr.
39:18Ersparnisse, oder was?
39:22Das geht zwar nicht so viel.
39:24Haben Sie Aussicht auf eine andere Stellung?
39:27Oh, in meinem Beruf ist das schwer.
39:28Hilft Ihnen Ihre Schwester?
39:30Wie meint Sie?
39:31Na, finanziell.
39:33Das kann Sie ja gar nicht.
39:35Oder hilft Ihnen Lobach?
39:40Lobach?
39:40Äh, kennen Sie, äh, kennen Sie das Wochenendhaus der Lobachs?
39:46Ich, äh, ja, ich...
39:50Einmal hat das Lobach mir und meine Schwester gezeigt.
39:54Waren Sie drin, drin im Haus?
39:56Er wollte, dass wir es uns ansehen.
39:58Warum?
40:01Weil es hübsch, hübsch eingerichtet ist.
40:05Wann war das?
40:07Oh, das ist lange her.
40:08Ja.
40:09Oh, vielleicht erinnern Sie sich trotzdem.
40:10Hat Lobach damals, hat er den Schlüssel zum Wochenendhaus bei sich gehabt?
40:19Natürlich hat er ihn bei sich gehabt.
40:21Das ist gar nicht so natürlich.
40:22Wochenendhäuser stehen oft sehr lange leer.
40:25Man bittet jemanden, nach den Rechten zu sehen.
40:27Nein, nein, nein, also was ich meine ist,
40:29der Schlüssel hätte ja irgendwo deponiert sein können.
40:33Nein, nein, er hat ihn bei sich.
40:35Ja.
40:35Ja, Sie müssen wissen, das ist sehr wichtig für uns,
40:38denn jemand war gestern im Haus und der,
40:41der muss einen Schlüssel gehabt haben.
40:45Und den kann er ja nur von, von wem bekommen haben.
40:51Ja, lassen wir das erst mal.
40:53Haben Sie ein Bankkonto?
40:56Ja, ich habe ein Bankkonto.
40:59Haben Sie die Auszüge da, können wir die mal sehen?
41:02Warum? Wollen Sie die sehen?
41:03Sie müssen sie uns auch nicht zeigen,
41:05aber das macht natürlich keinen guten Eindruck.
41:06Und wenn ich sage, ich gebe sie Ihnen nicht?
41:14Tja.
41:17Hat Lobach Ihnen Geld gegeben?
41:22Erschreibt Sie die Fragen.
41:23Nein, nein, nein, ich, ich will daraus gar kein Geheimnis machen.
41:30Lobach unterstützt mich.
41:33Das, das tut er seit einem halben Jahr.
41:40Weil ich sonst nicht zurechtgekommen wäre.
41:43Das ist Gott, Herr Lobach.
41:59Danke, Herr Lobach.
42:00Das war sehr ehrlich.
42:01Gerade wollte ich Sie anrufen.
42:02Wollten Sie das?
42:04Da ist ein ruhiger Platz, der Tisch, ist der recht.
42:06Der passt.
42:07Jetzt setzen wir uns.
42:08Trinken Sie ein Bier mit?
42:14Ja, ähm, ja, gerne.
42:19Ein für drei Bier.
42:25Wissen Sie, ich mache mir natürlich auch Gedanken.
42:26Ich frage mich natürlich auch, wer hat Sie umgebracht?
42:31Und da kam ja ganz kurz eine Idee.
42:33Eine Idee, ja, eine Überlegung, eine Vermutung.
42:45Wer der Mörder sein könnte?
42:47Ja.
42:48Darf ich das jetzt mal loswerden?
42:50Nur zu.
42:53Der Tatbestand, der Sie natürlich sehr irritiert,
42:59der ist ganz eindeutig.
43:00Ich fühlte mich gebunden an eine ungeliebte Frau.
43:07Und befand mich in einer Beziehung zu einer jungen,
43:10einer wesentlich jüngeren Frau,
43:12einer Beziehung, die ich gerne legalisiert hätte,
43:16was verständlich und natürlich ist.
43:20Das Gefühl,
43:24gebunden zu sein,
43:26nicht rauszukönnen aus der Ehe,
43:30ist quälend.
43:33Ich habe daraus keinen Hebel gemacht.
43:34Niemand gegenüber.
43:39Rudolf Riemann.
43:40Der Bruder meiner Freundin,
43:48ich höre, Sie haben ihn kennengelernt?
43:49Naja, wir haben ihn kennengelernt.
43:54Was für einen Eindruck hatten Sie von ihm?
43:56Boah,
43:58er war ein bisschen aufgeregt.
44:00Aufgeregt?
44:02Ich war nicht aufgeregt,
44:03da war ich.
44:04Doch,
44:04sehr aufgeregt.
44:05Wissen Sie,
44:13dass das,
44:14was Sie da sagen,
44:15meine Vermutungen,
44:20meine Befürchtungen bestätigt?
44:25Der junge Mann
44:26ist ohne Arbeit
44:30und dadurch
44:31völlig aus dem Gleichgewicht gebracht.
44:34Seit einem halben Jahr
44:36unterstütze ich ihn.
44:43Ich gebe ihm Geld.
44:46Ich spreche ihm Mut zu.
44:50Ich sage ihm,
44:50dass er sich auf mich verlassen kann.
44:53Er ist mir dafür
44:54ungeheuer dankbar
44:58auf eine geradezu
45:01überschwängliche Art und Weise,
45:06die mir unangenehm ist.
45:08Er sagte,
45:10er beteuerte geradezu immer wieder,
45:14es wird
45:15der Moment kommen,
45:17in dem ich
45:18dir helfen kann.
45:19und da kam er ganz plötzlich
45:21der Gedanke,
45:23ob er glaubte,
45:23mir helfen zu können,
45:24mir und seiner Schwester,
45:26indem er meine Frau umbringt.
45:32Jetzt müssen Sie mir sagen,
45:33ob ich da einen völlig
45:34abwegigen Gedanken habe,
45:35der mir ganz plötzlich kam
45:36und den ich ganz einfach
45:37nicht aus dem Kopf kriege.
45:38Nein, nein, nein.
45:40Wir verstehen Sie schon.
45:42Also Sie,
45:42Sie könnten tatsächlich
45:45den Bruder Ihrer Freundin
45:46für einen Mörder halten.
45:49Ich sage Ihnen ja,
45:49der Gedanke kam ja ganz plötzlich,
45:51eine
45:51Vermutung,
45:55eine Befürchtung.
46:02Jetzt
46:02wird mir manche Äußerung
46:05klar,
46:06die er getan hat.
46:08Welche Äußerung
46:08meinen Sie?
46:11Etwa
46:11Du
46:14wirst mir
46:16eines Tages mal
46:17dankbar sein.
46:18Du
46:18wirst mir
46:19dankbar sein.
46:21Und auch Greta,
46:21ihr beide werdet mir
46:22dankbar sein.
46:23Das bekommt er mich jetzt.
46:25Na,
46:25makaber Unsinn.
46:28Oder sehe ich das falsch?
46:30Nein, nein, nein.
46:32Das, was Sie da sagen,
46:34das ist
46:35ungeheuer interessant
46:36für uns.
46:39Mein Vorschlag
46:40sagen Sie ihm
46:42die Tat
46:43auf dem Kopf zu.
46:44Wenn er leugnet,
46:45das wird er
46:45bestimmt tun,
46:47nehmen Sie ihn mit
46:48des Wochenend-Hors.
46:49Holen Sie den Lechner.
46:50Der hat den Mann ja gesehen
46:51und
46:52man kann sich
46:52dann vielleicht erinnern.
46:54Schlecht?
46:55Nein.
46:57Das ist
46:58ein verdammt
46:59guter Vorschlag.
47:00Herr Lobach,
47:01Telefon.
47:03Wer ist es denn?
47:04Herr Riemann.
47:05Riemann.
47:05Vielleicht ganz interessant
47:09zu hören,
47:09was der von mir will.
47:11Ja.
47:12Gehen Sie mal.
47:21Was sagt mir denn
47:22zu sowas?
47:25Jetzt hat er aber
47:26eine Karte ausgespielt.
47:28Und was für eine.
47:30Auf Wiedersehen,
47:31Frau Hasselbach.
47:32Wiedersehen.
47:33Ich soll Frau Lobach
47:40umgebracht haben.
47:41Ich!
47:42Nein, nein, nein.
47:44Wie kommen Sie darauf?
47:46Lobach
47:47brachte uns
47:48auf den Gedanken.
47:49Er gab uns
47:49gute Gründe dafür.
47:52Lobach?
47:54Das ist
47:55ganz unmöglich.
48:01Ausgeschlossen.
48:03Lobach doch nicht.
48:04Er sagte,
48:05er sei ganz sicher,
48:06dass Sie den Mord
48:06begangen hätten.
48:10Das kann Lobach
48:10niemals gesagt haben.
48:13Lobach.
48:15Niemals.
48:17Ich war dabei.
48:19Ich hab's gehört.
48:21Sie hätten gesagt,
48:22du wirst mir noch
48:22dankbar sein.
48:24Noch Greta
48:24wird mir dankbar sein.
48:26Wird mir dankbar sein?
48:28Sagte,
48:29heute wisse er erst,
48:31was Sie damit gemeint
48:32haben können.
48:35Sie lügen.
48:37Sie lügen.
48:39Geben Sie doch zu,
48:40dass Sie lügen.
48:43Warum lügen Sie?
48:47Machen Sie mal
48:48Ihren Kleiderschrank auf.
48:49Hallo, Hose.
49:00Braune Jacke.
49:03Ziehen Sie's an.
49:07Wir sind soweit.
49:09Sie haben hier gestanden, ja?
49:11Ja, ziemlich genau.
49:13Gut, Harry.
49:15Sie kommen jetzt
49:16aus dem Haus rausgelaufen?
49:18Oder haben Sie Angst,
49:19hier reinzugehen?
49:19Kommen Sie.
49:22Und zwar laufen Sie
49:22in diese Richtung
49:23auf die Birken zu, okay?
49:32Los.
49:42Aber er war es doch,
49:50Lobach war es doch.
49:52Er sagte zu mir,
49:53Rudolf, tu es.
49:55Tu es für mich.
49:57Du bist mir das schuldig.
49:58Seit einem halben Jahr
49:59kriegst du Geld von mir.
50:01Tu es für mich.
50:03Für deine Schwester.
50:05Für uns.
50:07Ich sagte,
50:08Jakob,
50:09ich kann doch
50:10keinen Menschen umbringen.
50:12Aber immer wieder
50:14sagte er zu mir,
50:15tu es für mich.
50:17Du bist mir das schuldig.
50:18Du bist mir das schuldig.
50:20Ich konnte es nicht mehr hören.
50:22Wissen Sie,
50:22dass ich darauf gewartet habe?
50:25Worauf?
50:25Dass er das sagen würde.
50:27Dass er mich hinstellen würde
50:28als den Urheber des Verbrechens.
50:30Und wissen Sie,
50:30was ich dazu sage?
50:32Unsinn.
50:33Eine Schutzbehauptung,
50:34für die es nicht
50:35den Schatten eines Beweises gibt.
50:38Wissen Sie,
50:38dass Sie jetzt etwas gesagt haben,
50:40worauf ich gewartet habe?
50:42Registrieren Sie meine Aussage.
50:50Frau Hassebach,
50:52kann ich Sie mal sprechen?
50:54Ja.
50:55Bitte.
51:00Frau Hassebach,
51:00Sie,
51:01Sie haben ein Foto
51:02von Frau Lobach
51:03auf Ihrem Schreibtisch stehen.
51:04Ja.
51:06Mit, äh,
51:07mit einem Trauerflor?
51:08Ja.
51:10Nun, ich nehme an,
51:11Sie mochten Frau Lobach?
51:13Ja.
51:16Was, äh,
51:17was sagte denn eigentlich
51:18Herr Lobach
51:19zu diesem Foto
51:19auf dem Schreibtisch?
51:21Hat er Sie mal
51:21daraufhin angesprochen?
51:22Ja.
51:24Er sagte,
51:25es stört Ihnen nicht.
51:26Nein.
51:27Sie wissen,
51:29dass wir den Täter haben?
51:30Ja.
51:31Herr Lobach
51:32sagte es mir.
51:34Gut.
51:34Also,
51:35fassen Sie sich auf die Frage,
51:36die wir jetzt untersuchen,
51:37die Frage,
51:37die uns
51:38sehr beschäftigt,
51:40ist, äh,
51:42wurde Riemann
51:43zu diesem Mord
51:44angestiftet?
51:45Könnten Sie
51:50etwas dazu sagen,
51:52Frau Sebach?
51:53Ja.
51:55Er wurde dazu
51:56angestiftet.
51:58Am Tag
52:00vor dem Mord
52:01trafen sich
52:02Lobach
52:02und Riemann
52:03im Büro.
52:05Ich wurde
52:05hinausgeschickt,
52:06wie so oft.
52:08Aber ich
52:09kann sehr gut
52:10hören.
52:12Ich hörte,
52:13wie Lobach
52:13sagte,
52:15sie wird
52:15morgen
52:15im
52:16Wochenendhaus
52:16sein.
52:18Machte ich
52:19die Tür
52:20auf
52:20und sah,
52:22wie Lobach
52:22den Schlüssel
52:23zum Wochenendhaus
52:24aus dem
52:25Schreibtischfach
52:26von Frau Lobach
52:26holte
52:27und ihn
52:28Riemann
52:28übergab.
52:39Würden Sie,
52:40äh,
52:42würden Sie
52:44uns diese
52:45Aussage
52:45unterschreiben,
52:47Frau Sebach?
52:48Ja.
52:48Ja.
53:02Ja.
53:02Ja.
53:03Was soll das?
53:16Ich kündige, Herr Robach.
53:31Herr Steffen, das passt doch nicht zusammen.
53:34Ich meine, die Hasselbach, die mag den Lobach nicht.
53:36Die erzählt da irgendetwas, ich meine, das ist doch offensichtlich.
53:39Dann lass uns doch mal hören, was der Riemann dazu sagt.
53:43Was hat sie gesagt?
53:45Dass ich, dass ich im Büro, dass Lobach den Schlüssel vom Schreibtischfach von Frau Lobach geholt habe?
53:55Und dass ich...
53:58Und dass Sie ihn dann entgegengenommen haben?
54:01Ja.
54:07Was heißt hier, ja?
54:09Ja.
54:11So war es.
54:14Lobach zog das Schreibtischfach von Frau Lobach auf und sagte...
54:20Hier ist der Schlüssel.
54:25Tu's.
54:26Du bist mir das schuldig.
54:27Ja, so war es, die Frau hat recht.
54:33So war es.
54:34Was?
54:36Was?
54:38Ich will dem Riemann den Schlüssel übergeben haben.
54:40Die Hasselbach ist ja wahnsinnig.
54:41Das stimmt nicht.
54:44Was hat sie alles gehört?
54:47Ich hätte dem Riemann den Auftrag gegeben, meine Frau zu ermorden.
54:50Das hat sie gehört?
54:53Die Frau ist wahnsinnig.
54:55Aber Riemann bestätigt es.
54:57Er sagt, genauso war es.
54:59Der lügt.
55:00Ich habe zwei gleichlautende Aussagen.
55:06Hier sind sie.
55:07Dagegen komme ich nicht an?
55:08Nein, dagegen kommen sie nicht an.
55:11Das glaube ich aber schon.
55:12Das haben die sich aus den Fingern gesogen, aus den Fingern.
55:17Die Hasselbach und der Riemann.
55:21Da haben sich zwei schwache, zwei Schwächlinge zusammengetan.
55:27Mit ihnen.
55:32Ich habe hier zwei gleichlautende Aussagen unterschrieben.
55:42Dagegen komme ich nicht an.
56:00Sie brauchen nicht darauf zu warten, dass ich anfange zu.
56:03Zu wimmern, dass ich in die Knie gehe, dass ich weiche Knie kriege.
56:06Das passiert nicht.
56:09Niemals.
56:12Na, gut.
56:18Ich habe zu Rudolf gesagt,
56:22wenn du mich wirklich so sehr liebst,
56:29dann tu mir bitte den Gefallen.
56:38Zufrieden jetzt?
56:42Stefan?
56:44Du willst etwas sagen?
56:46Ja.
56:47Ich habe hier gerade die Tatortberichte.
56:50Hast du?
56:51Mhm.
56:52Die Auflistung der Gegenstände, die die Tote bei sich hatte.
56:56Ja.
56:58Darunter befindet sich auch der Schlüssel zum Wochenendhaus.
57:01Ihr Schlüssel, den sie in der Tasche hatte.
57:04Wie schön, dass wir das jetzt nicht mehr wichtig nehmen müssen.
57:13Wir haben sein Geständnis.
57:17Komm jetzt.
57:18Das war's.
57:19Ja.
57:20Das war's.
57:21Jetzt bin ich.
57:21Ich bin Professor.
57:22Das war's.
57:22Ich bin Professor.
57:22Ja.
57:52Musik
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