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  • 5/30/2025
Herr Koller ist ein Mann mit zwielichtigen Bekanntschaften und in verdächtige Geschäfte verwickelt.

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Transcript
00:00Musik
00:00Na los, los, kommen Sie, kommen Sie mit rauf.
00:22Was denn, hier wohnen Sie, in einem Hotel?
00:24Ich habe gesagt, dass ich im Hotel wohne.
00:26Ich habe auch was zu trinken da.
00:27Aha, zu trinken, was Sie wollen.
00:29Das hört sich gut an.
00:35Menschenskind, das kostet doch ein Heidengeld.
00:37Nicht so schlimm, ich kann es noch bezahlen.
00:40Kommen Sie, kommen Sie.
00:47So, kommen Sie rein.
00:49Machen Sie es sich bequem.
00:52Da haben Sie wahrlich, ich zeige Ihnen gleich, wo die Flachen stehen.
00:57Alles da.
00:58Sie haben aber eine Menge Zeugs da.
01:02Da geht Ihnen das Herz drauf.
01:04Na ja, machen Sie mal ganz, als wenn Sie zu Hause wären.
01:06Dankeschön.
01:07Also, ich mache mal ein bisschen Musik.
01:11So.
01:12Ach ja, ich muss noch einen Moment weg.
01:14Kommen wir gleich wieder.
01:15Sie können mal einen Gefallen tun, wenn das Telefon klingelt.
01:17Dann gehen Sie ran, sagen Sie, Sie wollen nicht gestört werden.
01:19Und hängen wieder auf.
01:20Ja, ja, ist in Ordnung.
01:21Ja, mach es sich gemütlich.
01:22Ja.
01:22Ja.
01:22Ja.
01:22Ja, ja.
01:23Musik
01:53Zunächst darf ich mal sehen
01:55Zunächst darf ich mal sehen
02:05Wollen Sie nachzählen?
02:07Wird es dann hinkommen
02:09Und nun das Ihre, bitte
02:13Wenn Sie einen Augenblick warten wollen
02:23Wenn Sie das gewusst hätten
02:47Wie lange ist denn das schon her?
02:49Ungefähr eine Woche
02:51Ich habe einfach gesagt
02:53Heben Sie mir das auf
02:55Kommt immer
02:57Darf ich reinsehen?
02:59Bitte
03:15Nicht schlecht was
03:21Sie machen trotzdem meinen großen Fehler
03:27Den größten Ihres Lebens
03:29Ich mache das größte Geschäft meines Lebens
03:31Noch können Sie mir den Koffer zurückgeben
03:35Können Sie mir den Koffer zurückgeben
03:37Würde das jetzt noch irgendetwas ändern?
03:39Ja
03:41Das sehen Sie
03:43Sie können mir nichts tun
03:45Jedenfalls nicht hier zu viel Leute
03:47Muss ich rückwärts gehen?
03:49Nein
03:51Danke
03:53Tut mir leid
03:55Ich habe mir alles genau überlegt
03:57Ich habe mir alles genau überlegt
03:59Danke
04:01Ich habe mir alles genau überlegt
04:03Danke
04:05Danke
04:07Tut mir leid
04:09Ich habe mir alles genau überlegt
04:11Ich habe mir alles genau überlegt
04:13Ich habe mir alles genau überlegt
04:15Musik
04:45Guten Abend, Herr Koller.
05:03Guten Abend.
05:04Ihr Schlüssel ist...
05:05Nein, nein, nein, danke, danke. Ich habe ihn oben stecken lassen.
05:15Unabhängig ist ein Nepp, 130.
05:24Bitte.
05:45Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
06:15Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
06:45Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
07:15Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
07:45Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
08:15Ja, aber das Eigenartige ist, er hat das Zimmer gar nicht gemietet, sondern gemeldet ist ein gewisser Koller.
08:20Wiedersehen.
08:21Wiederschauen, Doktor.
08:22Wer ist das?
08:23Ja, unbekannt. Niemand kennt ihn, niemand hat ihn vorher gesehen.
08:26Nichts in den Taschen, Etiketten in der Kleidung oder sowas?
08:28Nichts, nicht mal in Taschentuch.
08:29Er hat das Zimmer gemietet.
08:30Können wir noch mal das Anmeldeformular sehen, bitte?
08:33Koller Josef, geboren 1910 in Prag, aber hat ansonsten keine Angaben gemacht, bei Wohnort im Strich und bei Beruf.
08:40Tut mir leid, dass die Anmeldung nicht vollständig ist.
08:42Ja, schon gut. Wann haben Sie Koller das letzte Mal gesehen?
08:44Gestern Abend, gegen 20 Uhr. Er kam herein und ging gleich auf sein Zimmer.
08:49Irgendwas auffälliger nebenan.
08:50Gar nichts.
08:52Jetzt weiß auch niemand, wann er das Hotel verlassen hat.
08:54Das Auto steht noch vor der Tür, ein Leihwagen.
08:56Kleidung, persönliche Sachen, Waschzeug oder sowas.
08:58Alles noch da.
08:58Okay, ja.
08:59Seit wann wohnt er Koller da hin?
09:05Seit 14 Tagen.
09:07Ein ganz ruhiger, ein unauffälliger Mieter.
09:10Hat er mal davon gesprochen, was er in München macht?
09:12Nein.
09:15Hat er Besuche bekommen?
09:16Nicht, dass ich wüsste.
09:17Er bekam mal Post, Anrufe, haben Sie Gespräche notiert?
09:20Wir notieren nur Ferngespräche.
09:22Die hat er nicht geführt.
09:24Ja.
09:25Sie müssen ihn noch für die Verhandlungen beschreiben.
09:27Kleidung aussehen, ne?
09:28Ja.
09:29Entschuldigung.
09:30Ja, ja.
09:32Herr Bender, guten Tag.
09:36Herr Koller?
09:38Moment, bitte.
09:39Ja?
09:39Nein, hier ist nicht Koller, hier ist die Kriminalpolizei.
09:44Oberinspektor Derek, wer ist noch mal parat?
09:46Mein Name ist Schündler, ich wollte mit Herrn Koller sprechen.
09:49Was wollen Sie von Herrn Koller?
09:54Wo sind Sie?
09:56Ja, kann ich Sie dort sprechen?
09:57Wie heißt das Café?
09:59Ja, ich kenn's.
10:00Ich kann in 20 Minuten da sein.
10:02Moment, Moment.
10:03Wie erkenne ich Sie?
10:06Pudel, Herr Gau.
10:07Ja, danke sehr.
10:16Guten Tag.
10:25Guten Tag.
10:26Sie sind, äh...
10:27Ja.
10:28Entschuldigung, ich hab Ihren Hand vergesst.
10:29Derek.
10:29Danke.
10:30Oberinspektor.
10:30Oberinspektor.
10:31Bitte wollen Sie Platz.
10:32Vielen Dank, Herr Koller.
10:33Tschüss.
10:35Komm schon, Sie.
10:37Ja, was ist denn nun eigentlich passiert?
10:39Ja, das ist, äh...
10:40Das wird so sagen, doch, äh...
10:43Im Zimmer, im Hotelzimmer von Koller, da ist ein Toter gefunden worden.
10:47Ein Toter?
10:48Ja, Koller ist weg, weg, der ist verschwunden.
10:51In seinem Zimmer?
10:52Ja.
10:53Ja, und, äh, glauben Sie, dass...
10:54Ja, ich weiß nicht, ich weiß nicht, äh...
10:56Wie lange kennen Sie denn, Herr Koller?
10:58Ungefähr so zehn Tage.
10:59Mhm.
11:01Wir haben uns hier erkennend, hier im Café.
11:03Genau an diesem Tisch.
11:03Nein.
11:04Es war eine interessante Begegnung für mich.
11:07Ich komme aus, ähm...
11:08Tunis.
11:09Ah, wirklich, Entschuldigung.
11:10Äh, übrigens...
11:11Und dasselbe, Kaffee, ne?
11:13Danke.
11:13Ja, ich lebe seit vielen Jahren in Tunis und habe dort ein kleines Strandhotel.
11:18Das möchte ich vergrößern.
11:20Bin nach München gekommen, um Kapital aufzureißen und Koller wollte sich beteiligen.
11:25Am Umbau Ihres Hotels?
11:26Ja, sprach von einer halben Million.
11:27So ein Wetter, so eine Menge Geld, was?
11:30Er sagte, sei dabei, ein größeres Geschäft abzuwerfen.
11:35Sie wissen nicht, um was für ein Geschäft es sich da handelt?
11:38Nein.
11:38Hat keine Andeutung gemacht oder sowas?
11:42Nein, nein.
11:43Von wo kam er?
11:46Aus Hamburg.
11:47Hamburg?
11:49Wien?
11:50Ich bin überfragt.
11:52Er sprach von vielen Städten und Ländern.
11:54Er gab sich während Weltreisen.
11:55Ja, nun ist er verschwunden und ein Toter liegt in seinem Zimmer?
12:02Nee, nun nicht mehr.
12:03Nun liegt er im Gerichtsmedizinischen.
12:05Aber er ist noch nicht identifiziert.
12:07Das ist ein Mann, der ungefähr im gleichen Alter wie Koller ist.
12:10Und ja, der auch die gleiche Statur hat.
12:14Ja, das sagen die Angestellten im Hotel.
12:17Tja, wenn ich Ihnen da nur helfen könnte.
12:19Das wäre nett.
12:21Ja, wie sah er denn aus?
12:23Ich meine, vielleicht habe ich ihn ja gesehen hier im Café oder so.
12:28Ich meine, wenn Sie wollen, dass ich mitkomme.
12:29Ja, natürlich, ich bin ja für jeden Hinweis tapfer.
12:32Ich möchte dann gleich zahlen.
12:34Ich auch, bitte.
12:38Ach, bitte warten Sie doch einen Augenblick.
12:40Ich rufe nur mein Büro an, ja?
12:41Ich komme jetzt mit dem Harry und schaue ihn dir gut an.
13:00Bitte.
13:02Ein bedrückender Art.
13:18Sie sind sich ja sowas gewöhnt.
13:19Man gewöhnt sich nie daran.
13:28Nein.
13:30Kenne ich nicht.
13:32Habe ich nie gesehen.
13:38Nein, ist gut.
13:39Danke.
13:51Schönen Dank, danke.
13:53Ja, es tut mir leid, dass ich kein Licht in die Sache bringen konnte.
13:57Aber was ist jetzt mit Koller?
13:59Kommt jetzt.
13:59Ich meine, ich muss doch das Geschäft mit dem Vorhaben nicht verloren geben, oder?
14:04Zweifellos lebt er doch.
14:06Vielleicht merkt er sich bei mir.
14:08Wo wohnen Sie denn?
14:09In der Pünzern-Schwabe-Kaulbach-Straße.
14:12Sie können mich dort jederzeit erreichen oder eine Nachricht hinterlassen.
14:15Vielleicht wäre es ohnehin gut, wenn Sie mich auf dem Laufenden hatten.
14:17Kommt sich.
14:17Sagen Sie, ist das eigentlich Ihr Hund?
14:20Diese Zölifirme?
14:22Eine deutsche Hunde-Marke.
14:26Man merkt, dass man bei der Polizei ist.
14:28Ah, ja.
14:28Ich bin nach Deutschland gekommen, um einen Geldgeber zu suchen und einen Hund zu kaufen.
14:35Brauchen Sie mich noch?
14:37Nein.
14:37Ich fahre Sie in die Stadt zurück.
14:39Ist nicht nötig, danke.
14:40Ich glaube, wir beide laufen jetzt gerne ein bisschen.
14:44Komm, Chef.
14:44Ja, ja, ich hab's verstanden, danke.
14:52Seit 14 Tagen wohnt er in der Pension Schwabing.
14:56Seit 14 Tagen ist ja auch Koller in München.
14:58Beide zur gleichen Zeit.
15:01Und dieser Schündler kommt tatsächlich aus Thurnis?
15:03Ja, auf seiner Anmeldung steht Hotel Kaplan bei Bechateur.
15:08Und ich hab auch noch was.
15:11Den Hund hat er wirklich hier gekauft.
15:13In dieser Tierhandlung.
15:14Warum hat er sich mit mir getroffen?
15:22Was will er von uns?
15:32Ich habe das Foto in der Zeitung gesehen und habe sofort gewusst, wer das war.
15:37Pöhlmann heißt er.
15:39Ich kenne ihn ziemlich genau, weil er eine Art Stammgast hier ist.
15:43Er kommt immer mal wieder.
15:44Eine Schnapsolle natürlich, ein bisschen arbeitsscheu, aber nicht bösartig.
15:48Ja, wann waren das, als er das letzte Mal hier war?
15:49Das war vor drei Tagen.
15:51Moment, das ist hier.
15:53Ja, hier steht er.
15:54Von Montag auf Dienstag.
15:56Hat der Kumpel, gibt's irgendwelche Leute, die was über ihn aussagen können?
15:59Ganz bestimmt.
16:00Er hat ja ein Bett in der Zwölf.
16:01Da schlafen sechs Mann.
16:02Die kennen sich alle.
16:03In der Zeitung?
16:06Wieso steht er in der Zeitung?
16:08Weil er tot ist.
16:09Deswegen.
16:11Pöhl ist tot?
16:12Ja.
16:13Das ist ein Foto, das man von ihm gemacht hat, als er tot war.
16:15Pöhlmann ist erschossen worden und die Herren sind von der Polizei.
16:23Ach so.
16:24Er war mit Pöhlmann befreundet.
16:26Ja, das kann man sagen.
16:28Wann und wo haben Sie denn Herrn Pöhlmann zum letzten Mal gesehen?
16:30Können Sie sich erinnern?
16:31Ja, das war da, wo wir das Essen kriegen.
16:35Und wo ist das?
16:36In der Münzstraße.
16:37Da gibt's eine Volksküche, da gehen Sie manchmal hin.
16:40War das in der Volksküche?
16:42Ja, da war es.
16:52Da kommt ja wohl Fleisch drin jetzt.
16:55Ich sage dir, als Letzter musst du kommen.
16:57Da kriegst du, was unten ist.
16:59Und unten ist Fleisch.
17:01Wenn du zuerst kommst, da hast du nur die Suppe.
17:04Ja, wenn schon.
17:06Das Fleisch ist ja sowieso zu zäh.
17:09Außerdem warte ich.
17:12Bist du wieder abgeholt?
17:14Na ja, es kann sein.
17:17Er hat gesagt, dass er mich abholt.
17:19Vielleicht heute Mittag.
17:22Aber er ist noch nicht da.
17:25Ich habe doch gesagt, vielleicht.
17:27Hast du denn nicht gehört?
17:28Ja, ja.
17:28Ich habe gesagt, vielleicht.
17:29Hast du gesagt, vielleicht.
17:30Weil er keine Zeit hat.
17:35Der Mann ist beschäftigt.
17:36Ja, der hat zu tun.
17:38Aber wenn er Zeit hat, dann gehen wir essen.
17:41Und dann sage ich, wo ich essen will.
17:43Fragt er dich das?
17:45Was fragt er mich?
17:46Wo du essen willst.
17:48Aber das habe ich doch eben gesagt.
17:50Ich habe gesagt, er fragt mich, worauf ich denn heute Lust habe.
17:54Äußern Sie Ihre Wünsche.
17:57Äußern Sie Ihre Wünsche.
17:59Was gibt es denn da zu lachen?
18:01Hört sich so komisch an.
18:02Also was ist nun daran komisch?
18:04Ja, das ist komisch.
18:08Warum nimmst du mich denn nicht mal mit?
18:11Weil er das nicht will.
18:12Da ist er.
18:18Na, was habe ich gesagt?
18:27So.
18:28Und dem kannst du sagen, ich brauche Ihr zähes Fleisch nicht.
18:31Ja, ja, geh schon.
18:33Geh schon.
18:50Und dann ist er mit dem weggegangen.
18:55Und seitdem habe ich Pöhle nicht mehr gesehen.
18:59Können Sie den Mann beschreiben?
19:00Wissen Sie, was er von Ihrem Freund wollte?
19:17Na, wie war's?
19:21Wir wissen jetzt wenigstens, wer der Tote ist.
19:24Er ist Pöhmann.
19:25Er ist ein Obdachloser.
19:26Koller hat ihn vor dem städtischen Wohnheim angesprochen.
19:31Um ihn zu erschießen?
19:33Nein, nein.
19:34Ich glaube nicht, dass Koller den Mann umgebracht hat.
19:37Hm, dank dir.
19:40Also wie es jetzt aussieht,
19:42hat Koller jemand gesucht, der seine Rolle übernimmt.
19:45Bei seiner Erschießung.
19:47Was?
19:47Ja, das ist eine ziemlich verrückte Sache.
19:55Was macht Schündler?
19:57Er wird von uns dauernd überwacht.
20:00Aber der verlässt seine Pension nur, um mit dem Hund spazieren zu gehen.
20:04Herr Schündler?
20:09Ja.
20:09Besuch für Sie, Herr Schündler.
20:11Besuch für mich?
20:11Ah, das hab ich mir fast gedacht.
20:15Guten Tag, Herr Schündler.
20:16Guten Tag.
20:17Bitte kommen Sie rein.
20:18Vielen Dank.
20:19Dankeschön.
20:23Danke, Herr Verwunder.
20:25Ja, wer wird denn da bellen?
20:30Ja, bitte nehmen Sie noch Platz, meine Damen.
20:32Gibt es was Neues?
20:33Haben Sie Koller gefunden?
20:34Nein.
20:36Aber wir wissen jetzt, wer der Tote ist.
20:38So, wer?
20:40Das ist ein Obdachloser, arbeitslos.
20:42Er ist Pöhlmann.
20:45Pöhlmann?
20:45Der Name ist Ihnen unbekannt.
20:47Ja, wirklich.
20:48Bitte nehmen Sie doch Platz.
20:50Vielen Dank.
20:51Und du bist jetzt friedlich.
20:53Ganz, ganz brav bist du das.
20:58Ja.
21:00Arbeitslose, Obdachlose.
21:02Und Koller.
21:04Was halten Sie davon?
21:06Tja.
21:09Dass Koller für die Tat sehr wahrscheinlich nicht in Frage kommt.
21:14Ja, haben Sie denn tatsächlich daran gedacht?
21:16Nein.
21:17Koller.
21:19Harmlos.
21:20Ältere Mann.
21:21Auf mich macht er einen völlig harmlosen Eindruck.
21:23Fahren Sie nach ihm?
21:25Lassen Sie die Grenzen überwachen?
21:27Ja, ja, das läuft alles.
21:30Obwohl ich nicht glaube, dass er ins Ausland geht.
21:33Hm?
21:34Helfen Sie uns ruhig ein bisschen.
21:37Gern, aber wie?
21:39Das heißt, warten Sie.
21:42Er hat mir mal ganz beiläufig erzählt, dass er in München Verwandte habe.
21:48Das fällt mir jetzt gerade ein.
21:49Eine geschiedene Frau seit ungefähr 20 Jahren geschieden und eine Tochter.
21:56Wissen Sie auch, wo die Frau wohnt?
21:58Nein, natürlich nicht.
21:59Es war, wie gesagt, ganz beiläufig.
22:02Das heißt, sie heißt jetzt...
22:05Bösenhaupt.
22:10Nein.
22:12Ungewöhnlicher Name.
22:13Das war der Grund, warum ich ihn behalten habe.
22:15Ja, den Namen hätte ich auch behalten.
22:19Der hält uns zum Narren, Harry.
22:21Der benutzt uns.
22:22Plötzlich hat er es für richtig gehalten, uns einen Hinweis auf eine geschiedene Frau zu geben.
22:26Und plötzlich, da fällt ihm auch der Name ein.
22:28Und wir sind doch noch darauf angewiesen.
22:30Ja, natürlich sind wir darauf angewiesen.
22:32Was wissen wir denn schon?
22:33Bei allen Nachforschungen.
22:34Was haben wir schon erfahren?
22:37Dass er tatsächlich Besitzer eines Hotels in Tunis ist.
22:40Und?
22:41Es gibt eine Bösenhaupt.
22:42Ulrike, geboren in Prag.
22:54Na, Bösenhaupt.
22:55Wir müssen dich nach draußen finden.
22:57Ist gut.
22:58Ja, wann haben Sie ihn denn das letzte Mal gesehen?
23:17Vor acht Tagen.
23:18Aha.
23:20Ja, hat er etwas angestellt?
23:22Ist ihm etwas passiert?
23:24Nun, er ist verschwunden und wir suchen ihn.
23:26Ja, er wohnt im Hotel.
23:30Ich kann Ihnen die Adresse geben.
23:31Aus dem Hotel ist er ja verschwunden.
23:33Dann wird er abgereist.
23:35Ja, ich weiß nicht.
23:36Er hat seine Hotelrechnung nicht bezahlt.
23:38Dafür komme ich nicht auf.
23:40Bin seit 20 Jahren von ihm geschieden.
23:42Na, ich bin ja nicht wegen der Rechnung hier.
23:44Ich dachte, Sie wüssten vielleicht, wo er sich auffällt.
23:46Nein.
23:46Keine Ahnung.
23:47Ich habe 20 Jahre nicht gewusst, wo er ist und was er tut.
23:52Vor acht Tagen stand er plötzlich vor meiner Wohnungstür.
23:55Ich habe ihn kaum erkannt.
23:58Was, äh, was wollte er denn?
24:00Er wollte mich wiedersehen.
24:05Mich und seine Tochter.
24:08Ich sagte, damit hast du dir sehr lange Zeit gelassen.
24:12Er wirkte irgendwie...
24:15...sentimental.
24:17Was ich früher nie an ihm bemerkt habe.
24:19Haben Sie ihn in die Wohnung gelassen?
24:22Naja, was sollte ich tun?
24:25Außerdem wollte er seine Tochter sehen.
24:28Sie hat eine eigene Wohnung.
24:31Ich habe sie geholt.
24:32Mhm.
24:33War ein sehr eigenartiger Abend.
24:35Ja.
24:37Äh, erzählen Sie doch mal.
24:39Tja, wissen Sie, 20 Jahre, die man sich nicht gesehen hat,
24:44die sind wie ein Graben, über den hinweg man sich nur sehr schwer verständigen kann.
24:48Wo ist er denn in den 20 Jahren gewesen?
24:51Das weiß ich nicht.
24:53Ach ja, ich glaube, in Kanada, in den USA, in Manila.
25:00Er hatte alle möglichen Berufe.
25:01Er war immer ein...
25:04...ein Abenteurer.
25:08Das Wort ist vielleicht nicht ganz richtig, aber ich...
25:11...ich versuche, seine Einstellung zu erklären, die er zum Leben hat.
25:16Keine normale Einstellung.
25:20So, als ob das Leben ihm mehr schuldig sei als einem gewöhnlichen Menschen.
25:25Ja.
25:27Ja, was wollte er nun wirklich?
25:30Naja, ich sagte doch, es...
25:31...es war Sentimentalität.
25:35Er wirkte...
25:36...etwas müde.
25:40Als ob er sein Leben lang gerannt...
25:42...und nirgendwo angekommen wäre.
25:44Ach, es geht wohl vielen so.
25:46Aber Sie haben das sehr hübsch gesagt.
25:47Na, hübsch fand ich's nicht.
25:50Es war ein Abend mit einem hilflosen Mann...
25:52...dem ich nicht helfen konnte.
25:55Wollte er denn helfen?
25:56Er wirkte wie jemand...
25:59...der endlich Ruhe haben will.
26:02Ohne zu wissen, was das ist.
26:04Wollte er bei Ihnen bleiben?
26:07Tja, es kann sein, dass er darauf gewartet hat, dass ich ihm...
26:10...einen solchen Vorschlag mache.
26:12Aber Sie haben ihn nicht gemacht?
26:13Nein.
26:14Mein zweiter Mann ist vor drei Jahren gestorben.
26:18Ich lebe allein.
26:20Und genieße es.
26:23Nein, einen solchen Vorschlag habe ich ihm nicht gemacht.
26:25Er übrigens auch nicht.
26:28Sonst noch etwas?
26:30Tja, ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass er darüber gesprochen hat.
26:34Er hat nicht gesagt, was er in München zu tun hat.
26:39Sprach über seine finanziellen Verhältnisse.
26:42Nein.
26:44Erwähnte er einen gewissen Schündler.
26:48Wer ist das?
26:49Das ist ein Hotelbesitzer in Thunis.
26:51Ihr Mann verhandelte mit ihm über eine Kapitalhilfe in Höhe von einer halben Million.
26:55Das soll wohl ein Witz sein.
26:57Sie wissen von keinem Geschäft, das ihr Mann plante.
27:00Nein.
27:04Im Hotelzimmer Ihres Mannes ist ein Toter gefunden worden.
27:10Was?
27:11Mit zwei Kugeln im Brücken ermordet.
27:14Halten Sie meinen Mann für den Mörder?
27:21Hatte Ihr Mann Angst vor einem Anschlag?
27:25Vor einem Anschlag?
27:27Vor einem Mordanschlag.
27:30Nicht, dass ich wüsste.
27:31Der Tote, der im Zimmer Ihres Mannes gefunden worden ist, ist ein Obdachlose, Arbeitslose.
27:39Ihr Mann hat ihn auf der Straße kennengelernt.
27:42Er hat ungefähr das Alter, die Größe und auch die Statur Ihres Mannes.
27:46Ein gewisser Pöhlmann.
27:47Es könnte sein, dass dieser Pöhlmann anstelle Ihres Mannes erschossen worden ist.
28:02Dazu können Sie nichts sagen.
28:07Nein.
28:07Vormittags eine Stunde, nachmittags eine Stunde. Der Hund hat ein Leben.
28:26Der Hund passiert nichts, oder was?
28:27Ach was, stinklang bei mich.
28:29Bist du unter frischem Luft?
28:32Nee?
28:41Kennen die sich?
28:45Es sieht fast so aus.
28:47Eins.
28:491, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10.
29:19Stehen und eins, zwei, drei und vor und eins, zwei, drei, vier, stehen und runter, runter und hoch.
29:33Danke sehr.
29:41Du kommst hierher, Mama? Ist irgendwas passiert?
29:44Guten Tag, Kathi. Entschuldige, dass wir dich hier stören.
29:49Aber dieser Herr ist von der Kriminalpolizei.
29:51Guten Tag, Freund Koller.
29:52Er wollte dich unbedingt sprechen.
29:54Es dauert nicht lange.
29:55Worum geht es denn?
29:56Um Ihren Vater.
29:57Um meinen Vater?
29:59Ist er noch in München?
30:02Er ist unter rätselhaften Umständen aus seinem Hotel verschwunden.
30:09Ich ziehe mich nur schnell um.
30:19Darf ich reinkommen, Kathi?
30:34Ja, komm rein.
30:40Verzeihung.
30:41Platze ich hier irgendwo rein?
30:42Mein Vater ist verschwunden.
30:47Der Herr ist von der Kriminalpolizei.
30:51Verschwunden?
30:53Aus seinem Hotel.
30:55Soll ich rausgehen?
30:58Warum? Du kannst hierbleiben.
31:00Natürlich, ich kann doch hierbleiben. Wie heißen Sie denn?
31:04Ein Sass. Ich bin mit Kathi befreundet.
31:07Wir wohnen zusammen.
31:08Entschuldige, Mama.
31:10Oh, schon gut.
31:12Also, um weiter über meinen Vater zu sprechen.
31:19Ich war zwei Jahre alt, als er verschwand und habe nicht die Spur einer Erinnerung.
31:24Tja, und jetzt ist er plötzlich aufgetaucht.
31:27Ich fiel aus allen Wolken.
31:29Er war ungeheuer gerührt.
31:32Ich nicht.
31:32Ich war eher verlegen.
31:35Verlegen.
31:37Irgendwie war ein Vater in Person in meinem Leben nie vorgesehen.
31:41Sie kennen die Geschichte vom verlorenen Sohn.
31:43Ein verlorener Vater kam zurück.
31:46Jemand, der am Ende war.
31:49Völlig am Ende.
31:50Wissen Sie, was er wollte?
31:52Ja, uns umarmen, uns küssen.
31:55Aber ich denke, er sucht einen Stuhl, um sich endlich irgendwo hinzusetzen.
32:01Ich habe es meiner Mutter schon gesagt.
32:03Ich habe mich auch schon entschuldigt dafür.
32:05Ich konnte einfach nichts mit ihm anfangen.
32:11Irgendwie ein unbegreiflicher Typ.
32:35Ich habe es dir, was ich auch nicht mit ihm anfangen.
32:36Ich habe es mir überlegt.
32:40UNTERTITELUNG
33:10UNTERTITELUNG
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34:03ВЫСТРЕЛ
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34:29УДАР
34:30ВЫСТРЕЛ
34:32Untertitelung des ZDF für funk, 2017
35:02Was ist mit der Wagnung?
35:32Der Mann hat einen Leihwagen gefahren, hat alle Papiere auf den Namen Kühn vorgezeigt.
35:37Er soll in der Skolanat wohnen.
35:39Nein, nein, ist schon erledigt.
35:41Da wohnen kein Kühn, die Papiere sind falsch.
35:43Ja, Mann?
35:59Danke, Herr Schöpfer.
36:00Danke, Herr Uweinspektor. Kommen Sie rein.
36:01Danke.
36:01Er hat nämlich etwas hingelegt.
36:03Nein, mein Hund hat es gar nicht getan, wenn ich tagsüber schlafe.
36:07Ja, ja, na komm mal her.
36:09Ach Gott, ist das süß.
36:12Der Hund hat sein Herz verloren.
36:14Tja, mitsamt der Stahlmarke.
36:18Ich frage mich schon, ob ich es riskieren kann, mit ihm schlazieren zu gehen.
36:21Was meinen Sie?
36:22Ich würde es riskieren.
36:24Ja, ich weiß nicht.
36:26Ehe man sich versieht, ist man festgenommen.
36:27Ach.
36:30Was gibt es Neues?
36:32Haben Sie Frau Koller ausfindig machen können?
36:34Ja, ja, ich habe sie besucht.
36:35Was sagt sie?
36:36Wissen Sie, ich habe den Eindruck, als ob Koller zu seiner Frau zurückkehren wollte.
36:41Hat sie darüber etwas gesagt?
36:42Ja, sie hatte offenbar denselben Eindruck.
36:44Aber sie hat sein Angebot, wenn es überhaupt eins war, glatt abgelehnt.
36:50Abgelehnt?
36:51Ein Mann mit so viel Geld?
36:52Von Geld weiß sie nichts.
36:54Das hatte ich nicht für glaubwürdig.
36:57Er muss ihr etwas erzählt haben über das Riesengeschäft, das er vorhatte am Tag, an dem er verschwand.
37:02Am Tag, an dem er verschwand?
37:05Das ist neu.
37:08Habe ich ihm das nicht gesagt?
37:10Nein.
37:10Ja, am Tag, an dem er verschwand.
37:15Nachmittags.
37:17Den nächsten Morgen bringe ich ihm das Geld, sagt er.
37:20Bar.
37:22Bar?
37:23Ist ja ganz neu.
37:25Naja, ich würde ihn damit nur sagen, die Frau, die Frau muss etwas gewusst haben.
37:32Und wenn sie jetzt behauptet, dass sie nicht weiß, wo sich ihr Mann befindet,
37:38dann lügt sie.
37:40Sie haben mich nach dem Beruf meines Mannes gefragt.
37:46Er hat sein Leben lang für Nachrichtendienste gearbeitet.
37:48Er konnte sich nicht entschließen, dieses Leben und diese Art von Tätigkeit aufzugeben.
37:56Er war sehr intelligent, lebhaft, begabt, sprach mehrere Sprachen, hatte die besten Manieren.
38:08Ich erwähne das, weil der Mann, der vor zehn Tagen vor meiner Tür stand, mit dem Mann, den ich gekannt hatte, nichts mehr gemeinsam hatte.
38:18Ich habe ihn gar nicht erkannt.
38:20Ich sagte, ja bitte, was wollen Sie?
38:25Ulrich.
38:26Josef?
38:33Kann ich reinkommen?
38:37Ja, bitte.
38:38Er fragte mich, wie es mir geht, was ich mache.
38:49Er versuchte krampfhaft, alte Zeiten zu beschwören.
38:53Und er gab mir plötzlich recht.
38:54Er sagte, hätte ich nur damals auf dich gehört.
38:58Was für ein Leben habe ich geführt.
39:01Es hat die Mühe nicht gelohnt.
39:03Das sagte er mehrmals.
39:06Sie pressen dich aus und werfen dich weg.
39:08Das ist das Ende, das sie einem bereiten.
39:11Und dann sprach er vom Geschäft.
39:14Ja, nein, das heißt nicht sofort.
39:18Er machte wie immer Umwege.
39:19Ähm, musst du immer noch arbeiten?
39:23Was bleibt mir übrig?
39:26Was verdienst du?
39:28Willst du meinen Gehaltsstreifen sehen?
39:31Wovon willst du leben später?
39:34Rente.
39:35Rente, nicht, dass ich schon höre, Rente.
39:38Im Alter muss man frei sein von finanziellen Sorgen.
39:42Bist du frei davon?
39:44Dir werden sie nicht meine Rente zahlen.
39:49Welcher Staat fühlt sich denn für dich verantwortlich?
39:56Ich werde meine eigenen Leute zwingen, mich zu bezahlen.
40:02Ulrike, ich habe was in der Hand, was Ihnen eine halbe Million wert ist.
40:06Es liegt an mir, was ich dafür verlange.
40:10Aber zahlen müssen sie.
40:14Und deshalb möchte ich dir einen Vorschlag machen.
40:16Ich habe von den Tätigkeiten meines Mannes nie etwas gehalten und ich habe sie auch nicht verstanden.
40:23Aber so viel habe ich begriffen.
40:25Er hat Dokumente an sich gebracht, die er seinen Auftraggebern nicht abgeliefert hat
40:30und die er sich noch einmal bezahlen lassen wollte.
40:34Er wollte sie erpressen.
40:36Und war damit in Lebensgefahr nicht?
40:37Er sagte, sie haben mir schon jemanden ins Nebenzimmer gesetzt im Hotel und glauben, ich wüsste es nicht.
40:50Er sagte, sie können mir nichts tun, weil sie noch nicht haben, was sie unbedingt von mir wollen.
40:58Nach über 20 Jahren kenne ich mein Geschäft und weiß, wann ich sicher bin und wann nicht.
41:04Und dann sagte er noch, für den Austausch Geld gegen Dokumente habe ich einen Ort ausgesucht, wo sie mir nichts tun können.
41:13Aber von da ab werden sie hinter mir her sein wie der Teufel hinter der armen Seele.
41:20Und der Mann von nebenan, der soll mich erledigen und mir möglichst das Geld wieder abnehmen.
41:28Mein Gott, er ist doch ungeheuerlich, der hat jemanden in sein Zimmer gesetzt.
41:34Irgendjemanden, weil er genau wusste, was passiert.
41:37Und weil er für sich selber Zeit gewinnen wollte.
41:42Also für mich ist das genauso, als habe er den Mord selber begangen.
41:48Frau Bösenhaut, wo ist Ihr Mann?
41:51Wieso?
41:54Ich sagte doch, ich weiß es nicht.
41:57Ich habe ihn seitdem nicht wieder gesehen.
41:59Es ist gut.
42:01Sie müssen damit rechnen, dass die Leute, die an Ihren Mann ran wollen, das Haus überwachen.
42:05Ich glaube nicht, dass Sie auch noch einen Schritt unbeobachtet machen können.
42:08Nicht, nicht, nicht.
42:10Nicht ans Fenster gehen.
42:14Glaubst du wirklich, dass die das Haus überwachen?
42:16Schümpfler wusste eher, als wir, wo die Frau wohnt.
42:19Konnte sie nur nicht selbst fragen, hat er uns überlassen.
42:21Geheimdienst, Geheimdiensten.
42:23Wann hört man denn von denen?
42:25Doch nur, wenn es Pannen gibt.
42:26Aber die gibt es ja Gott sei Dank.
42:37Fahr noch nicht los.
42:44Traust du ja nicht.
42:44Eine Wahrheitsfanatikerin ist sie nicht.
42:47Es mag richtig sein, dass sie nicht viel von ihrem Mann hält, aber...
42:51Was hält sie von einer halben Million?
42:52Sieh mal, der Wäschewagen da drüben.
42:54Na, was ist der Wäschewagen?
42:55Der stand schon da, als wir ankamen.
42:56Und weit und breit ist keine Wäscherei.
42:58Wenn der ausliefert, müsste er längst fertig sein.
43:01Vielleicht wohnt der da im Haus.
43:02Ja, kann natürlich sein.
43:04Ach, Geheimdienst.
43:06Komm, fahr los.
43:07Nicht, Moment.
43:08Verrückter.
43:10Versammeln.
43:10Hier geht's.
43:11Geheimdienst.
43:11UNTERTITELUNG
43:41UNTERTITELUNG
44:11UNTERTITELUNG
44:15UNTERTITELUNG
44:36Sass?
44:38Haben wir da was übersehen?
44:45Ja, bitte.
44:46Wir möchten Frau Bösenhaupt sprechen.
44:48Ja, Frau.
44:49Moment.
44:52Warum verfolgen Sie mich? Welchen Grund haben Sie?
44:56Noch immer denselben. Wir haben uns in der Gymnastikschule kennengelernt. Sie sind mit der Tochter von Frau Bösenhaupt befreundet.
45:02Ja.
45:02Habe ich das richtig in Erinnerung? Sie wohnen mit Frau Koller zusammen?
45:05Ja.
45:06Sind Sie nicht da?
45:08Sie hat noch Unterricht.
45:09Sie war noch neulich Zeuge unserer Unterhaltung. Wissen Sie etwas von einem Geschäft, das Herr Koller vorhatte?
45:14Er hat keine Ahnung. Woher soll er das wissen? Ich habe nur mit meiner Tochter darüber gesprochen.
45:20Und Sie vielleicht mit ihm. Hat sie mit Ihnen darüber gesprochen?
45:22Ja, das ist... Ja, ich weiß davon.
45:27Wo ist Koller?
45:28Herrgott, Junge.
45:29Ja, ich muss Ihnen das erklären. Ich... Entschuldige bitte.
45:36Jetzt ist es zu spät.
45:37Es war so, vor ungefähr einer Woche, ich... Ich war alleine hier in der Wohnung, da klingelte es.
45:48Vor der Tür stand ein Mann.
45:50Kann ich Sie sprechen? Ich meine, da haben Sie fünf Minuten Zeit für mich.
45:54Ja, ich weiß sie. Sie sind mit Kater befreundet.
45:57Ja.
45:57Ja, mit meiner Tochter.
46:00Ich habe den dringenden Wunsch, sie kennenzulernen.
46:03Wenn Sie gestatten, da kann ich reinkommen.
46:07Ja, ja, bitte.
46:09Sie haben gehört, dass ich zurückgekommen bin.
46:11Nach 20 Jahren. Das hat man... Hat man Ihnen doch sicher erzählt.
46:15Ja, ja, ich weiß.
46:17Ja, Sie können sich gar nicht vorstellen, was das für ein Erlebnis.
46:20Für mich, Herr, kann ich gar nicht beschreiben, welche Gefühle.
46:23Mich bewegt meine Frau wiederzusehen und meine Tochter.
46:26Sie müssen wissen, mein Leben ist nicht sehr geradlinig verlaufen. Das war alles.
46:31War immer ein furchtbares Durcheinander.
46:33Ich war immer in irgendwelchen Zwangslagen, wissen Sie?
46:35Da konnte ich nicht... Das muss man bedenken, ehe jemand im Stab bricht.
46:40Er sprach ununterbrochen, aber was er sagte, das hat mich beeindruckt.
46:46Das gebe ich zu.
46:49Bleib nicht auf halbem Weg stehen.
46:52Er sprach von einer halben Million, nicht?
46:53Ja. Er nannte es ein... ein Geschäft. Ein ganz legales Geschäft. Geld, das ihm zustand, das er sich verdient habe.
47:02Und er sagte, helfen Sie mir?
47:03Ja. Er verlangte nichts Besonderes. Ein Versteck wollte er. In diesem Versteck bleiben, bis ich alles beruhigt habe.
47:10Er sagte, Sie tun nichts Unrechtes. Sie helfen keinem Verbrecher.
47:14Da haben Sie ihm geholfen.
47:16Ja. Es war nichts Besonderes.
47:19Ich habe von meinen Eltern einen Schrebergarten mit einer Laube, in der man auch übernachten kann.
47:24Wo ist das?
47:28Ich kann es Ihnen zeigen.
47:33Sie haben das gewusst?
47:37Ja.
47:38Bravo.
47:39Bravo.
47:39Machen Sie auf!
47:52Kriminalpolizei!
47:54Ach so, Kriminalpolizei.
47:58Ja, was wollen Sie?
47:59Wie heißen Sie?
48:00Koller.
48:01Josef Koller.
48:02Ich habe ein Recht, hier zu wohnen. Der Besitzer hat mir das erlaubt.
48:04Der Sass heißt, er hat mich hierher gebracht.
48:06Uns auch.
48:06Stefan.
48:07Ja?
48:07Was machen Sie da?
48:09Das ist mein Koffer. Geben Sie den Koffer her.
48:10Wir wollen ja nur mehr nachsehen.
48:12Das ist mein Geld. Das können Sie mir nicht wegnehmen.
48:13Ich muss Sie festnehmen, Herr Koller.
48:17Aber, Herr Koller, Sie hatten doch ein Zimmer im Hotel Bender.
48:22Ja. Ja, aber das leugne ich ja gar nicht.
48:24Ja, aber in dem Zimmer ist ein Toter gefunden worden.
48:26Ich weiß, weiß. Ja, habe ich gehört.
48:28In der Zeitung gelesen. Erschossen.
48:29Ja, erschossen. Und zwar der Mann, den Sie mit raufgenommen haben.
48:32Ja, ja, weiß ich. Ich kenne ihn ja. Ich habe mich auf der Straße kennengelernt und mit raufgenommen.
48:37Ja, wissen Sie, wie er heißt?
48:39Pöhlmann.
48:39Ja, warum? Warum haben Sie den mit raufgenommen auf Ihr Zimmer?
48:42Er wollte baden. Wollte baden. Er hat mich gefragt, haben Sie ein Badezimmer in Ihrem Hotel?
48:46Da habe ich gesagt, ja, natürlich baden können Sie, so wie Sie wollen.
48:49Dann kriegen Sie auch einen Schnaps.
48:50Was? Was hatten Sie denn für eine Absicht?
48:52Absicht? Was für eine Absicht? Ich hatte gar keine Absicht. Ich habe mich mit dem Mann angefreundet.
48:57Ach, Koller. Mit einem Obdachlosen.
48:59Ja, und? Na ja, gerade deswegen. Deswegen hat er mir ja leid getan. Ist es vielleicht verboten?
49:04Ist es verboten, mit jemandem Mitleid zu haben? Bitte schön. Ist es verboten, mit irgendjemandem auf dem Zimmer Schnaps zu trinken?
49:09Sicher nicht. Aber Sie hatten eine ganz bestimmte Absicht.
49:12Welche denn? Können Sie mir das sagen?
49:13Warum haben Sie den Mann allein gelassen?
49:15Weil ich weg musste.
49:17Ich habe ihm gesagt, bleiben Sie hier, legen Sie sich hin, holen Sie sich aus, hören Sie ein bisschen Musik und so.
49:21Wohin sind Sie gegangen?
49:22Ein Geschäft abweg.
49:23Über eine halbe Million Bar.
49:24Ja, na und? Kann ich dafür, wenn Sie solche Geschäfte nicht gewöhnt sind.
49:28Bei mir ist das was anderes. Ich mache oft solche Geschäfte noch ganz andere.
49:32Mehr? Mehr wollen Sie nicht sagen?
49:34Nein. Muss ich mehr sagen?
49:38Gibt es jemanden, der das Geld vermisst?
49:40Haben Sie jemanden, der sagt, das ist mein Geld? Haben Sie den?
49:43Gegen 20 Uhr kamen Sie dann ins Hotel zurück?
49:46Ja. Ja, und zwar eine ziemliche Aufregung.
49:48Und warum?
49:49Weil ich verfolgt wurde.
49:51Ja, ein Wagen fuhr da und hin und her und das ich vor dem Hotel hielt, da hielt der Mann auch.
49:56Ich hatte Angst.
49:56Kannten Sie denn den Mann?
49:57Nein, nein, nein, aber sein Verhalten machte mir Angst.
50:00Ich merkte, dass er nach mir das Hotel betrat, da bin ich gar nicht erst raufgegangen.
50:04Weil Sie Angst hatten?
50:05Ja, natürlich. Das ist ja vielleicht verboten, Angst zu haben, ist doch ganz klar, wenn man so viel Geld mit sich herumträgt.
50:10Wenn Sie so viel Geld mit sich, dann würden Sie auch.
50:12Ich bin dann in den Gartenkeller gegangen und war dort auf die Straße und dann habe ich ein anderes Hotel aufgesucht.
50:17Und welches?
50:18Regina.
50:19Ja, ja, können Sie ruhig nachfragen.
50:21Josef Koller, geboren 1910 in Prag.
50:23Ja, und zur gleichen Zeit wurde in Ihrem Hotel, oben im Zimmer wurde, Föhrmann erschossen.
50:27Ja, ich sage ja, habe ich in der Zeitung gelesen.
50:29Aber warum haben Sie sich da nicht gemeldet?
50:31Ja, glauben Sie, meine Angst wäre kleiner geworden?
50:34So, jetzt muss ich mal eine Pause machen.
50:36Also, noch mehr von vorn.
50:53Na, wie sieht's aus?
50:57Nicht gut. Gar nicht gut.
51:00Sagt er nichts?
51:00Doch, der redet.
51:07Aber ich kann nichts anfangen damit.
51:10Da habe ich den Mann gesucht wie eine Stecknadel.
51:12Jetzt habe ich ihn endlich.
51:13Jetzt kann ich nichts anfangen mit ihm.
51:16Dass er Pöhl mal mit auf sein Zimmer genommen hat, das gibt er ja zu.
51:19Ja, ja, den habe ich mitgenommen, aus Mitleid.
51:23Widerlege ihm das mal.
51:25Er hat ihn ja nicht umgebracht.
51:26Er hat ihn ja nun wirklich nicht umgebracht.
51:34Ich soll ihm jemanden bringen, der das Geld vermisst.
51:41Nee, müssen wir laufen lassen.
51:44Was meinst du, was der sich für einen Anwalt leisten kann mit dem Koffer voll Geld?
51:48Stefan, das sind Geheimdienstpraktiken.
51:52Geheimdienst? Die sollen doch machen, was sie wollen.
51:53Für mich ist das Mord, ordinärer Mord.
51:57Heimtückisch geplant.
51:59Begangen an einem armen Schwein.
52:02Nicht mal Geld für eine Beerdigung ist da.
52:04Schröder.
52:07Schindler ist da. Hast du den kommen lassen?
52:09Ja.
52:11Soll raufkommen.
52:12So.
52:14Jetzt bin ich auf eine fabelhafte Nummer gespannt.
52:16Ich muss ihn gratulieren.
52:27Ja, wozu denn?
52:28Na, Sie haben doch Koller.
52:29Ja, ja, ich habe Koller.
52:31Na, du bist in mich verständlich dann.
52:32Na, ich dachte, Ihnen liegt daran, Ihr Geschäft mit ihm zum Abschluss zu bringen.
52:36Natürlich.
52:38Ähm, wie fühlt er sich?
52:40Fangen Sie ihn mal.
52:41So, komm.
52:44Schönen Platz.
52:46Schönen Platz.
52:47So, ich spreche.
52:47Wenn dann ins Regina gegangen ist, ist das verboten.
52:58Guten Abend, Herr Koller.
53:00Guten Abend, Herr Schindl.
53:01Sie haben mich in Angst und Sorge gestürzt.
53:05Ich habe mich natürlich gleich am nächsten Morgen erkundigt und der Oberinspektor hat mir alles näher gesagt.
53:10Ein Tod in Ihrem Zimmer, und Sie selbst verschwunden?
53:13Ja, ich fühlte mich verfolgt, wissen Sie, und mit Recht, wie die Ereignisse beweisen.
53:18Ich habe ein bisschen den Kopf verloren.
53:20Was Ihnen niemand übel nehmen kann.
53:23Wie fühlen Sie sich jetzt?
53:25Oh, danke sehr.
53:25Nicht besonders.
53:27Ich lasse Ihnen etwas Zeit für die Sache, die uns beide anbelangt.
53:30Allerdings, ähm, nicht so lange.
53:36Sagen wir morgen?
53:38Morgen.
53:40Morgen Nachmittag um drei, bei mir in der Pension?
53:43Na, ist gut.
53:44Schön.
53:46Gute Nacht, Herr Koller.
53:47Nacht, ich finde.
53:50Schönen Tag.
53:51Bitte sehr.
53:56Sehr freundlich, dass Sie an mich gedacht haben.
53:58Das war mir selbstverständlich.
54:00So, Herr Koller.
54:02Ja, was werden Sie mit ihm machen, wenn Sie ihn hier behalten?
54:05Nein, ich kann ihn gar nicht hier behalten.
54:07Ach so, ja.
54:09Er ist in keiner sehr guten Verfassung.
54:10Nein, das ist er wirklich nicht.
54:12Wäre es nicht vielleicht das Beste...
54:15Na ja, Sie werden ihn zu seiner Frau bringen?
54:20Tja.
54:22Hotel wäre sicher nicht gut.
54:24Ja, es wäre das Beste.
54:29Vielen Dank.
54:30Gute Nacht.
54:31Gute Nacht.
54:32Gute Nacht.
54:33Gute Nacht.
54:33Gute Nacht.
54:34Jetzt gehen wir mal Kassen.
54:35Hm?
54:43Jetzt habe ich ihn.
54:44Ja, was ist denn nun?
55:06Die Sache mit Pöhlmann tut mir leid, aber das können Sie mir nicht zugeschrieben, Sie.
55:12Sie müssen mich doch gehen lassen.
55:14Ja.
55:15Eben.
55:17Aber überhaupt nichts gegen mich in der Hand.
55:19Sie wissen, wer Pöhlmanns Mörder ist.
55:21Können Sie sowas behaupten?
55:26Ich habe doch keine Ahnung, das würde ich doch sagen.
55:31Sie können gehen.
55:35Wenn Sie mir gefallen tun.
55:39Können Sie den Koffer über Nacht bei Ihnen lassen?
55:41Der natürlich.
55:43Lass ihn morgen früh abholen.
55:44Mhm.
55:46Dankeschön.
55:49Wohin wollen Sie denn jetzt?
55:51Wohin?
55:53Ich weiß nicht.
55:54Vielleicht ein Hotel.
55:58Obwohl...
56:00Hotel.
56:01Sie haben doch eine Frau.
56:04Hm?
56:04Ja, und eine Tochter.
56:07Ja.
56:08Ja, natürlich.
56:10Wir müssen doch ein Einsehen haben.
56:13Wir fahren Sie hin.
56:15Dankeschön.
56:21Ich kann meine Frau verstehen.
56:2520 Jahre habe ich mich nicht gemeldet.
56:28Ich wollte schon, aber ich konnte nicht.
56:31Ich konnte nicht.
56:31Ich war immer in irgendwelchen Zwangslagen da.
56:35Aus denen ich nicht raus konnte.
56:37Den Absprung habe.
56:39Habe ich nie gefunden, den Absprung.
56:40Nie.
56:41Ist der Wagen bereit?
56:44In zwei Minuten.
56:45Dürfen.
56:46Ja.
56:46Es ist voll.
56:49Ja.
56:49Wie?
56:54Unأ brauchst du, der Wagen her.
56:57Ich kriege sie.
56:57Nee.
56:59Ja.
57:00Nee.
57:00
57:15Das war's.
57:45Ich sage nichts, ich sage nichts, ich könnte es doch verlassen, ich könnte ganz sicher sein, ich sage nichts.
58:15Untertitelung des ZDF, 2020
58:45ZDF, 2020
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