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Besucher verlassen gerade ein Konzert, als ein lautes Kreischen ertönt. Eine junge Frau liegt tot in einem Pavillon.
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00:00Musik
00:30Was war denn das?
00:50Was war das für ein Schrei?
00:52Das ist sicher ein Schrecklichen.
00:54Was ist passiert, Sam?
00:55Was kommt denn das hier?
00:57Die Gräben, vom Aufgrad.
01:00Komm, lass uns mal nachfliegen.
01:04Brauchst du unser Wagen?
01:06Da drüben.
01:07Halten Sie mal das Kranlicht an.
01:08Da auf dem Pavillon zu.
01:24Ist sie tot?
01:25Hallo Sie, sagen Sie doch was.
01:35Geben Sie sich keine Mühe, die ist tot.
01:43Blut ist sicher umgebracht.
01:46Umgebracht?
01:46Ach, dass wenn das ein Mord ist, muss der Mörder hier noch irgendwo in der Gegend sein.
01:54Irgendwann kommt die Polizei.
01:56Eine junge Frau, Messerstich in den Rücken, mitten ins Herz.
02:22Das haben Sie aber eine Menge Leute schreiben, ja.
02:25Danke.
02:27Wann ist das passiert?
02:28Ziemlich genau um zehn Uhr.
02:30Täter hat natürlich niemand gesehen.
02:32Nein, wie vom Erdboden verschwunden.
02:35Was ist das für ein Mädchen?
02:38Irine Maurer heißt sie.
02:39Noch sehr jung, weiß ich.
02:44Ja, 20.
02:45Nein, 21.
02:47Hatte vorige Woche Geburtstag.
02:49Wo wohnt sie?
02:50Wenn die Adresse hier drin stimmt, Blindwurmstraße.
02:53Und da?
03:17Ja.
03:18Machen Sie mal auf.
03:48Verschwinden Sie, oder ich hoffe, die Polizei...
03:52Das können Sie sich sparen, ich bin selber von der Polizei.
03:54In diesem Hause wohnt ein junges Mädchen, Irene Maurer.
03:57Öffnen Sie mal die Haustür.
03:58Wer sind Sie denn?
03:59Oberinspektor Derrick, Mordkommission.
04:04Mordkommission? Und zum Maurer wollen Sie?
04:06Ist Ihnen da was passiert?
04:07Wo wohnt das junge Mädchen?
04:09Im ersten Stock.
04:10Moment mal. Wohnt Sie allein da, oder hat Sie Familie?
04:14Nein, bei Ihren Eltern.
04:16Dankeschön.
04:18Lassen Sie mich jetzt allein.
04:28Ja, aber was ist denn passiert?
04:30Bitte gehen Sie wieder ins Bett, ja?
04:32Dankeschön.
04:33Dankeschön.
04:34Vielen Dank.
04:35Guten Abend.
04:36Herr Maurer?
04:37Ja?
04:38Kriminalpolizei.
04:39Sie wollen zu uns?
04:40Ja, das ist ja meine Tochter, Irene.
04:48Ja.
04:49Darf ich hereinkommen?
04:50Danke.
04:51Ihre Tochter ist tot.
05:00Handelt es sich wirklich um meine Tochter?
05:01Sie ist ermordet worden.
05:15Sie ist ermordet worden.
05:23Was ist denn los?
05:24Bitte geh ins Bett, Marta.
05:25Ich hab was zu besprechen.
05:26Ich sag Dir dann alles.
05:27Na bitte geh schon.
05:28Du hast etwas zu besprechen, ne?
05:29Ja, komm geh ins Bett, ich sag Dir dann alles.
05:32Meine Frau, ich muss den Hausarzt anrufen.
05:36Ja.
05:37Ich kann es meiner Frau nur sagen, wenn der Arzt dabei ist.
05:52Ma-Maurer hier.
05:53Ma-Maurer hier.
05:54Ma-Maurer.
05:55Doktor Hertl.
05:56Können Sie bitte gleich mal kommen?
05:58Meine Tochter ist...
06:00Ich muss meiner Frau mitteilen, dass meine Tochter tot ist.
06:03Ich möchte, dass Sie dabei sind, ja?
06:05Danke.
06:08Er kommt.
06:10Der Doktor hat meine Tochter zur Welt gebracht.
06:17Er ermordet?
06:19Tja, sie wurde erstochen im Hofgarten.
06:21Es gibt keinen Hinweis auf den Täter, niemand hat ihn gesehen.
06:23Keine Zeugen, keine Augenzeugen.
06:27Wissen Sie, was Ihre Tochter um diese Zeit im Hofgarten gewollt hat?
06:30Ich weiß es nicht.
06:33Im Moment wohnt meine Tochter nicht hier.
06:36Die wohnt bei einem Bekannten.
06:38Wollen Sie mir den Namen sagen?
06:40Der Mann heißt Limbach.
06:42Ich kann Ihnen seine Telefonnummer geben.
06:44Was ist das für ein Mann?
06:45Was macht er beruflich?
06:46Ich meine, in welcher Beziehung steht er zu Ihrer Tochter?
06:49Er ist der Liebhaber von meiner Tochter.
06:52Und vom Beruf, glaube ich, ist der Kaufmann.
06:55Und wie lange wohnt Ihre Tochter bei ihm?
06:59Ein halbes Jahr.
07:00Ja.
07:01Haben Sie, haben Sie Streit mit Ihrer Tochter?
07:03Nein.
07:04Das ist ein fremdes Wort für uns.
07:07Streit mit meiner Tochter, das ist ganz und gar unmöglich.
07:12In Sorge, ja, immer.
07:14Sie ist sehr labil.
07:17Wann haben Sie Ihre Tochter zuletzt gesehen?
07:19Sie war die letzte Zeit nicht hier.
07:22Nicht einmal zu ihrem Geburtstag.
07:24Aber sie hat telefoniert mit meiner Frau letzte Woche.
07:30Kein Hinweis auf den Hofgarten, den Sie danach fragen wollten.
07:35Der Arzt ist da.
07:44Hallo, wer ist denn da?
07:46Herr Limbach.
07:48Ja, was ist?
07:49Oberinspektor Derrick, Kriminalpolizei. Kann ich Sie mal sprechen?
07:53Wissen Sie, wie spät es ist?
07:55Ja, das weiß ich sogar ziemlich genau.
08:00Irene Maurer ist ermordet worden.
08:05Irene ist ermordet worden?
08:22Mann, was sagen Sie mit den dafür Sachen?
08:26Kommen Sie doch rein.
08:35Setzen Sie sich doch.
08:42Erlauben Sie, dass ich mich anziehe.
09:05Also los, was ist passiert?
09:20Irene Maurer ist heute Abend gegen 22 Uhr im Hofgarten, Herr Stochenbaum.
09:25Von wem?
09:28Der Täter ist unbekannt.
09:30Die 100 Leute haben ihren Schrei gehört, aber niemand, der den Täter gesehen hat.
09:32Warum kommen Sie zu mir?
09:35Warum wecken Sie mich auf?
09:37Ich war bei Irines Eltern.
09:38Der Vater sagte mir, Irene sei ihre Geliebte gewesen.
09:40Sie habe hier gewohnt.
09:42Der Mann ist nicht ganz unterrichtet.
09:44Irene hat wohl hier gewohnt, aber das ist schon lange her.
09:47Wie lange?
09:50Ungefähr zwei, drei Monate.
09:52Ich will es nicht ungefähr wissen. Ich will es genau wissen.
09:54Dann müsste ich überlegen.
09:55Dann überlegen Sie mal.
09:56Vor zwei Monaten verließ sie diese Wohnung.
10:04Wie lange hat sie hier gewohnt?
10:06Vierteljahr.
10:08Warum ist sie ausgezogen?
10:10Aus privaten Gründen.
10:12Tut mir leid. Das genügt mir nicht.
10:14Ist das eine Vernehmung?
10:15Ja.
10:17Es ist eine.
10:19Hören Sie, ich habe den Mord an einem jungen Mädchen aufzuklären,
10:22das ihren Geliebte war und hier gewohnt hat.
10:24Ich wiederhole jetzt meine Frage.
10:25Warum ist sie ausgezogen?
10:27Weil es aus war mit der Liebe.
10:30Hören Sie, Ihr Ton gefällt mir nicht.
10:33Da haben Sie recht. Der gefällt mir oft selbst nicht.
10:36Wo ist sie hingezogen?
10:37Na ja, irgendwo muss sie ja gewohnt haben, nicht wahr?
10:43Das wissen Sie nicht?
10:45Keine Ahnung.
10:50Darf ich mir mal Ihre Wohnung ansehen?
10:52Haben Sie ein Recht dazu?
10:54Und was wollen Sie sehen?
10:56Erlauben Sie es ja oder nein?
10:58Kann ich es verweigern?
10:59Ja, natürlich.
11:01Aber es wäre wohl nicht besonders gut, wie?
11:03Nein, es wäre nicht besonders gut.
11:07Bitte?
11:17Öffnen Sie mal den Schrank, bitte.
11:20Bitte?
11:30Die, äh, die Kleider, die...
11:33Ich habe sie ihr gekauft. Geschenkt.
11:35Sie hat sie hängen lassen.
11:37Ah.
11:39Sie ist also im Streit gegangen.
11:41Ein bisschen Streit gibt es doch bei jeder Trennung.
11:44Ist doch nichts Besonderes, oder?
11:46Darf ich mal das Bad sehen?
11:48Bitte?
11:50Im Augenblick haben Sie keine Freundin, das?
11:53Im Augenblick lebe ich in diesen Punkten an der Karte.
11:56Sind Sie verheiratet?
11:58Ich nicht.
11:59Warum sind Sie geschieden?
12:00Warum sind Sie geschieden?
12:02Die Ewa mit zu Rom bequem.
12:05Was für einen Beruf haben Sie?
12:07Ich habe ein Kreiseberuf.
12:09Flugreisen.
12:10Nahen Osten, Afrika.
12:11Welchen Beruf hatte Irene Maurer?
12:14Sie war Dolmetscherin.
12:16Englisch und Spanisch, glaube ich.
12:19War sie in einer festen Anstimmung?
12:20Nein.
12:21Auf jeden Fall nicht, dass sie bei mir wohnt.
12:23Wo haben Sie Irene Maurer kennengelernt?
12:26In Afrika.
12:27In der Serengeti.
12:29Sie machte eine Safari mit ihrem Freund.
12:32Ihr Wagen hatte eine Panne und ich habe Ihnen geholfen.
12:35Ein Freund?
12:36Ja.
12:37Er ist noch da unten.
12:39In Afrika oder Griechenland.
12:41Das ist ein Typ, der ständig unterwegs ist.
12:44Wie heißt er?
12:46Bondek. Gerhard Bondek.
12:48Und haben Sie...
12:51Haben Sie ihm die Freundin ausgespannt?
12:54Mann, Sie entwickeln ja Fantasie.
12:56Ja, richtig.
12:58Sie erschien plötzlich in der Ruppi am Flugplatz und sagte,
13:00ich fliege mit.
13:01Ja.
13:02Ja, dann erzählen Sie mir mal, wo Sie heute Abend waren.
13:08Ich war die ganze Zeit hier.
13:10Gibt es einen Zeugen, eine Zeugin dafür?
13:13Nein.
13:14Kein Telefongespräch, das Sie entgegengenommen haben?
13:17Nein.
13:18Niemand hat mich angerufen.
13:20Jedenfalls fällt mir im Moment keiner ein.
13:25Was bin ich eigentlich für Sie? Ein Verdächtiger?
13:28Hören Sie, alle meine Fragen dienen nur dazu,
13:29Sie aus dem Kreise der Verdächtigen auszuschließen.
13:32Ja, dann tun Sie das bitte auch.
13:37Hören Sie.
13:39Ich habe Frauen sehr gern, aber...
13:42Ich bringe es nicht um.
13:47Ich liebe sie.
13:49Sie wohnen eine Weile hier und dann...
13:52Dann schicke ich sie zum Teufel.
13:54Aber nicht mit dem Messer.
13:57Jetzt bist du enttäuscht, was?
13:58Nein.
13:59Nein, nein.
14:00Aber die Beziehung zwischen ihm und dem jungen Mädchen, die war ziemlich, sagen wir es ruhig, sie war etwas obskur.
14:07Und außerdem hat der Mann kein Alibi.
14:09Du magst ihn nicht.
14:10Ich mag ihn nicht.
14:11Nein.
14:12Ja, bitte.
14:16Herr Maurer.
14:19Guten Morgen.
14:21Wie geht's Ihnen denn?
14:22Danke.
14:23Kommen Sie.
14:25Meine Frau.
14:27Ich weiß nicht, wie Sie das überlebt.
14:30Wissen Sie schon näher...
14:31Nein.
14:32Tut mir leid, nein.
14:33Warum ich gekommen bin.
14:37Meine Tochter hatte einen sehr guten Freund, bevor sie zu diesem Liebhaber gezogen ist.
14:42Der Mann heißt Bondek.
14:43Ja, den Namen habe ich gestern Nacht schon gehört. Von Limbach.
14:46Ich habe versucht, Herrn Bondek zu erreichen.
14:48Wissen Sie, er kannte nämlich Irena sehr gut.
14:51Besser als wir Eltern sie gekannt haben.
14:54Ich habe den Hafen von Antibes angerufen, den Hafenmeister.
14:59Herr Bondek hat da ein Segelboot und den Liegeplatz.
15:04Der Hafenmeister hat mir gesagt, die...
15:09Antares, so heißt das Boot.
15:11Sei nicht im Hafen, werde aber erwartet.
15:13Ich habe ausrichten lassen.
15:14Herr Bondek möchte mich sofort anrufen und eben hat er es getan.
15:18Er will hier kommen.
15:20Er ruft Sie auch noch an.
15:23Ja.
15:25Eigentlich wollte ich noch zur Apotheke.
15:32Ja, äh, herzlichen Dank, Herr Maurer. Sie haben uns sehr geholfen.
15:36Ich, ähm...
15:38Herr Maurer.
15:39Herr Maurer.
15:40Ich rufe Sie dann an, nicht wahr?
15:44Ja, hallo?
15:45Ja.
15:49Ja, Moment mal bitte.
15:50Bondek aus Ort.
15:52Ui, das geht aber flott, was?
15:56Oberinspektor Derrick, ja?
15:57Ja, äh, mein Name ist Bondek.
15:59Guten Tag.
16:00Sagen Sie, Herr Maurer hat Sie verständigt?
16:02Ja, hat uns gerade informiert, ja.
16:04Ja, ich habe von ihm erfahren, was passiert ist.
16:07Ich habe schon einen Flug gebucht.
16:08Ich werde so gegen 13 Uhr im Männchen sein.
16:11Kann ich dann gleich zu Ihnen kommen?
16:12Selbstverständlich, ja.
16:14Wissen Sie, ich, ähm...
16:15Ich habe Irene Maurer sehr gut gekannt und...
16:18Ja, ein persönliches Interesse daran, dass der Fall aufgeklärt.
16:22Der Mörder gefunden wird.
16:23Oder haben Sie ihn schon?
16:24Nein, wir haben ihn noch nicht.
16:26Möchte Sie jetzt schon hinweisen auf einen gewissen Limbach?
16:31Ah ja, den Namen habe ich gestern Nacht schon gehört, ja?
16:34Darf ich Sie das fragen?
16:35Bitte.
16:37Hat der Mann ein Alibi?
16:40Äh, Moment mal.
16:42Ah ja, Sie kommen von Nizza.
16:4413.30 Uhr, nicht wahr?
16:45Ja, richtig, genau.
16:47Ja, ich hole Sie dann am Flughafen ab, wenn es meine Zeit erlaubt.
16:49Vielleicht treffen wir uns an der Information.
16:52Gut, mach ich. Besten Dank, wiederhören.
16:54Bitte, wiederhören.
16:57Die Visur ist in der Nacht, da kann Sie doch ein Taxi nehmen.
17:02Hier sind die Tatortfotos.
17:05Und die Unterlagen über Limbach.
17:07Danke.
17:09Limbach.
17:12Reisebüro.
17:20Ich könnte doch hier nicht parken.
17:21Ja, ja, ich weiß.
17:23Aber wenn ich hier nicht parken darf,
17:24dann steigt die Quote der ungelösten Fälle.
17:28Was für Fälle sind das denn?
17:29Mordfälle.
17:30Sie haben gewonnen.
17:31Danke.
17:33Aber ich stecke Ihnen trotzdem mein Vettel dran.
17:35Absolut in Ordnung.
17:36Sonst steigen meine ungelösten Fälle.
17:38Ja, gut.
17:39Danke schön.
17:40Wiedersehen.
17:41Wiedersehen.
17:42Ja, gut.
17:43Dankeschön.
17:44Wiedersehen.
17:45Wiedersehen.
17:46Wiedersehen.
17:47Wiedersehen.
17:48Guten Tag.
17:49Guten Tag.
17:50Kann ich etwas für Sie tun?
17:51Ist Herr Limbach da?
17:52Wie beraten Sie genau sogar?
17:53Ja, das glaube ich Ihnen.
17:54Aber in diesem Fall können Sie mir kaum helfen.
17:55Ich melde Sie an.
17:56Wie ist Ihr Name?
17:57Derrick.
17:58Ja?
17:59Ja?
18:00Herr Derrick.
18:01Sie?
18:02Guten Tag.
18:03Es tut mir leid, wenn ich Sie störe.
18:04Ich habe Sie fast erwartet.
18:05Haben Sie.
18:06Ich hätte darauf gewettet, dass die gespenstische Szene von gestern Nacht eine Fortsetzung
18:23findet.
18:24War Sie gespenstisch?
18:25Sie sind gut.
18:26Für Sie bin ich doch der Mörder.
18:27Nein, nicht doch.
18:28Nur ein möglicher Mörder.
18:29Ich möchte mir gerne sagen, dass Sie das nicht.
18:31Doch, nur ein möglicher Mörder.
18:33Ich möchte mir gerne ein genaueres Bild von Ihnen machen.
18:36Wie wollen Sie das bekommen?
18:38Wollen Sie meine Mitarbeiterinnen befragen, wer ich bin?
18:41Was sicher nicht uninteressant wäre.
18:43Nein, haben Sie nicht ein persönliches Notizbuch mit Namen, Adressen, Telefonnummern?
18:46Ja, natürlich habe ich so etwas.
18:48Darf ich das mal sehen?
18:50Was ist denn daran so interessant?
18:52Geben Sie es mal her, ja?
18:55Eine ungewöhnliche Methode.
18:57Ja, aber glauben Sie mir, es ist nicht schlecht.
19:00Aber es ist Zeitverschwendung.
19:01Sie verschwenden Ihre Zeit und meine.
19:03Gut, fangen wir mal von vorn an.
19:05Adelheid.
19:06Freundin von früher.
19:08Gibt's die noch?
19:09Nein, die gibt es nicht mehr.
19:13Erbeshof?
19:14Den gibt's noch.
19:15Mein Friseur.
19:18Ambach?
19:19Mein Steuerberater.
19:21Augenge?
19:23Mein Waffengeschäft.
19:24Sind Sie Jäger?
19:25Ich habe in Afrika auch gejagt.
19:27Dann haben Sie auch ein Jagdmesser.
19:29Ja, auch ein Jagdmesser.
19:31Das werden Sie ja nicht in Afrika gelassen haben.
19:33Wo ist das?
19:34Sie werden sich wundern.
19:35Ich habe es dort gelassen.
19:37Ich habe die Jagd aufgegeben.
19:39Bitte weiter.
19:43Asla, Carla.
19:45Eine Filmschausplirten, die ich kenne, die mir bekannt ist.
19:48Ja.
19:50Ist der Chef schon frei?
19:52Immer noch nicht.
19:53Verzeihung, Herr Limbach kann im Augenblick nicht gestört werden.
19:56Rufen Sie noch mal an?
20:01Ich habe Hunger.
20:05Ich auch.
20:07Sind wir jetzt durch?
20:08Ja, wir sind durch.
20:10Kann ich das Notizbuch für einen Tag behalten?
20:12Ja, wozu?
20:13Wollen Sie feststellen, ob ich etwas ausrediert habe?
20:16Aber Sie bekommen es morgen zurück.
20:18Danke.
20:25Ach ja, Sie sind zweimal vorgestraft wegen Körperverletzung.
20:28Das habe ich mir schon gedacht, als Sie damit ankommen.
20:33Also einmal, da haben Sie einen Kellner zusammengeschlagen,
20:36nur weil er Sie nicht schnell genug bedient hat.
20:39Und dann, dann haben Sie eine Frau misshandelt.
20:42Sie haben den Kiefer zerschlagen.
20:44Das war Ihre eigene Frau.
20:45Das ist doch sicher was auf Ihren Mühlen.
20:49Hören Sie, ich möchte Ihnen gerne erzählen, was da vorausgegangen ist.
20:54Tut mir leid, ich habe jetzt keine Zeit.
20:56Ich muss zum Flughafen.
20:58Gerhard Bondek abholen.
21:00Bondek kommt her?
21:03Was will denn der hier?
21:05Ich nehme an, er will bei der Beerdigung dabei sein.
21:07Da können Sie sich freuen, da kriegen Sie jetzt Verstärkung.
21:10Der hält mich doch auch für den letzten Dreck.
21:12So.
21:16Aus welchem Grunde der?
21:21Mein Name ist Bondek.
21:23Derrick.
21:24Entschuldigen Sie, ich bin ziemlich kaputt.
21:26Ich habe die ganze Nacht gesegelt, habe die Charter gestern an Bord gehabt, die er Flugzeug heute kriegen musste.
21:31Wann haben Sie den Anruf von Maurer bekommen?
21:32Ja, wir haben so, so gegen sieben haben wir festgemacht und kurz vor acht hört ich vom Hafenmeister, dass er Maura angerufen hat.
21:40Wollen Sie einen Kaffee trinken?
21:41Danke, Herr.
21:42Kaffee Littauer ist im Flugzeug getrunken.
21:45Was mit Limbach?
21:47War er gestanden?
21:50Dieser Mann ist der Mörder, ohne jeden Zweifel.
21:53Dann haben Sie den Beweis, der mir noch fehlt.
21:55Ich habe Briefe von Irene, was denen hervorgeht, dass nur dieser Mann als Täter in Frage kommen kann.
22:01Mal fein.
22:02Dann gehen wir ja vorwärts.
22:05Äh, Willi?
22:06Ja?
22:07Ich habe hier das persönliche Notizbuch von Limbach.
22:09Ich möchte gerne, dass das Foto kopiert wird, ja?
22:11Ja, guck mal.
22:12Danke sehr. So kommen Sie.
22:14Hi, das ist Herr Bondek.
22:16Und das ist Inspektor Klepp.
22:18Danke.
22:19Sagen Sie, das persönliche Notizbuch von Limbach?
22:23Bitte?
22:25Ja, ich meine mit allen Namen, Adressen, Telefonnummer.
22:28Ja.
22:30Ja, wie ich Ihnen schon sagte, Irene hat mir geschrieben.
22:35Hier ist die Absender.
22:36Irene Maurer, bei Astler, Wilhelm Diesweg 88 München 80.
22:41Jetzt wissen wir ja endlich, wo sie gewohnt hat.
22:44Wer ist das?
22:45Astler?
22:46Wissen Sie es?
22:48Eine Filmschauspielerin.
22:50Sie haben ihn nie gehört.
22:51Nein?
22:53Er ist keine sehr gute Schauspielerin, hat er.
22:55Eine tolle Figur.
22:57Die Figur ist, glaube ich, Ihr Talent.
23:01Darf ich den Brief mal sehen?
23:05Es ist ein sehr persönlicher Brief.
23:11Ich bin völlig entmutigt, weil ich mich in einer Weise entfernt habe,
23:27die es mir nicht erlaubt, zu Dir zurückzukehren.
23:31Ich habe meinen Mittelpunkt verloren.
23:33Jede neue Tag erschreckt mich.
23:36Jede neue Tag erschreckt mich.
23:50Der Brief ist unterschrieben mit Shiva.
23:52So habe ich Sie genannt.
23:56Noch einer Gepardin.
23:57Wir waren ja zwei Jahre zusammen in Afrika.
24:01Stefan, sind da irgendwelche neuen Informationen drin?
24:06Keine direkten.
24:07Was ist mit ihr passiert?
24:11Irgendetwas muss mit ihr passiert sein.
24:17Was?
24:21Kann man das besser sagen, als sie das gemacht hat?
24:24Sie sagt, sie hat ihren Mittelpunkt verloren.
24:27Tut mir leid, ist mir zu allgemein.
24:29Was kann einem Menschen Schlimmeres passieren?
24:30Was ist mit ihr?
24:31Was ist mit ihr?
24:34Ja.
24:36Davi, bitte.
24:38Ja.
25:00Was sind diese hier?
25:02Das sind Fotos vom Umkreis des Tatortes.
25:05Wo ist das?
25:07Vor der Residenz.
25:10Diese Leute sind so feierlich angezogen mit zur Oper.
25:15Es war ein Empfang.
25:17Und keiner hat Limbach gesehen?
25:19Keiner.
25:24Was werden Sie jetzt tun?
25:26Ich fahre jetzt zu Carla Asner.
25:27Ja.
25:29Kommen Sie mit?
25:33Wir haben Limbach in Afrika kennengelernt.
25:36Er sah Irene und wollte sie gleich haben.
25:40Vom ersten Augenblick an.
25:42Er machte auch gar keine Hegel draus.
25:44Er sagte, na?
25:46Wollen Sie Ihren Freund da nicht laufen lassen und mich nehmen?
25:49Für ihn war das seine Art Gesellschaftsspiel.
25:53Ein Spaß, der kein Spaß war.
25:56Und Irene?
25:58Irene.
26:00Ja, ich kann ja nicht sagen, dass sie leichtfertig war.
26:03Wie soll ich das sagen?
26:05Neugierig.
26:07Seien Sie, wann war denn das?
26:10Wann ist sie dazu hingezogen?
26:12Das sind jetzt fünf Monate her.
26:13Ja, das ist ein Monat her.
26:15Mhm.
26:43Geht's?
26:44Ja.
26:45Guten Tag, sind Sie Hausmeister hier in dem Haus?
27:01Ja.
27:02Dann möchten Sie Frau Asler.
27:05Zur Frau Asler?
27:07Die Frau Asler ist schon seit einer Woche nicht mehr da.
27:10Die ist zu Filmaufnahmen.
27:12Die macht doch einen Film.
27:13Bei ihr wohnt ein junges Mädchen, Irene Maurer.
27:16Ist Ihnen der Name bekannt?
27:18Ich kenne da keine Namen.
27:20Die muss hier seit zwei Monaten wohnen.
27:22Ob da noch jemand wohnt bei dir?
27:25Keine Ahnung.
27:27Da geht es ja zu wie einen Daumenschlag.
27:29Das ist eine irrsinnig hübsche Person.
27:32Da ist immer was los.
27:34Wissen Sie, wie man Frau Asler erreichen kann?
27:37Ja, sie hat mir eine Telefonnummer gegeben.
27:39Aber ob Sie die an Apparat kriegen, die dreht doch.
27:55Außenaufnahmen hat sie.
27:57Na ja, irgendwo im Gebirge.
27:59Ruf Sie an.
28:01Ende.
28:02Wir fahren jetzt zu ihm.
28:07Wollen Sie das?
28:10Unbedingt.
28:15Grüß Gott.
28:15Grüß Gott.
28:17Herr Limbach ist zum Essen gegangen.
28:19Was denn, um diese Zeit noch?
28:21Ja, aber Sie haben doch alles durcheinander gebracht.
28:23Unseren ganzen Zeitplan.
28:24Ja, das tut mir auch sehr leid.
28:27Wo geht er denn hin zum Essen?
28:28Ich glaube, Sie erreichen ihn zu Hause.
28:34Oh, der ist zu Hause.
28:36Danke.
28:37Bondek.
28:48Hallo, Limbach.
28:49Ich habe schon gehört, dass du herkommst.
28:52Bist du geflogen?
28:53Aus Nizza.
28:55Ich bin schon ein paar Stunden angekommen.
28:56Das ist eine irrsinnige Geschichte, was?
29:01Wann hast du es gehört?
29:02Heute Morgen.
29:04Nacht.
29:05Irines Vater hat mich angerufen.
29:10Mein erster Gedanke war dann,
29:13jetzt hat er sie umgebracht.
29:15Wen meinst du?
29:16Dich meine ich.
29:17Ja, bist du verrückt?
29:19Ich habe doch Irene nicht umgebracht.
29:22Komm doch zu dir, Mann.
29:24Du weißt doch gar nicht, was du redest.
29:27Komm.
29:29Setzen wir uns doch erst mal.
29:31Darf ich was zum Trinken anbieten?
29:32Nein, danke.
29:33Danke.
29:35Komm, setz dich.
29:36Danke, steh lieber.
29:38Um jemanden so zu belasten,
29:41muss man schon Beweise haben.
29:43Vielleicht habe ich die.
29:44Du spinnst doch.
29:50Irene hat mir Briefe geschrieben.
29:52Ich bring dich um, wenn du den anderen rührst.
29:54Was steht denn da drin?
30:02Unter anderem, dass sie dich verlassen hat vor zwei Monaten.
30:05Sie dich.
30:06Und dass du gekocht hast vor Wut.
30:08Ja, dann ist sie zu Karla Asla gezogen.
30:12Oder hast du es nicht gewusst?
30:14Doch, ja.
30:15So?
30:16Na, mir haben sie gesagt, sie wüssten es nicht.
30:18Ja, sie müssen nicht zugutehalten, dass ich völlig durcheinander bin.
30:21Schließlich soll ich jemanden umgebracht haben.
30:24Dann hat man Angst, überhaupt etwas zu sagen.
30:28Steht denn da noch drin?
30:29Und dass all deine Karten sind?
30:34Karten spielt man anders.
30:37Man legt sie nach und nach auf den Tisch.
30:39Tut mir leid.
30:41Ich habe zu tun.
30:43Ich habe schon genügend Zeit verloren.
30:46Ich muss noch mal ins Büro.
30:50Sie sagten, Karten legt man nach und nach auf den Tisch.
30:55Das hört sich gut an.
30:56Was meinten Sie damit?
30:57Haben Sie gesehen, wie er darauf reagiert hat?
31:00Herr Bondek, enthalten Sie mir wichtige Informationen vor?
31:06Informationen?
31:08Was für ein Wort für solche Vorgänge?
31:26Sag mal, wo ist denn Bondek gelassen?
31:27Ich habe ihm gesagt, er soll endlich mal was essen.
31:31Er ist ganz schön angeschlagen.
31:32Na ja, es geht an die Substanz.
31:33Zwei Männer, die sich bis aufs Blut hassen.
31:36Und du stehst nicht zu sehr auf einer Seite?
31:39Jeder hat seine Abneigung, Zuneigung.
31:41Dieser Bondek hat eine, ich glaube, eine sehr starke Beziehung zu Irene Maurer gehabt.
31:47Sag mal, Harry, hast du mit Frau Asler gesprochen?
31:53Nein, nur mit einem Produktionsleiter.
31:55Ich habe gesagt, kann ich mal Frau Asler sprechen?
31:56Das hielt er für einen Witz.
31:57Wieso?
31:58Ja, er meinte, er könnte sie schon holen.
31:59Er müsste nur mit einem Jeep eine Stunde in die Berge fahren.
32:01Die Aufnahmen müssten unterbrochen werden.
32:03Das Ganze würde 6.000 Mark kosten.
32:04Was hast du gesagt?
32:05Ich habe gesagt, sie soll sich melden, wenn sie abgeschminkt ist.
32:07Ja, entschuldigen Sie.
32:17Haben Sie schon gegessen?
32:18Ja, mein Essen stehen lassen.
32:19Kann ich die Fotos noch einmal sehen?
32:21Okay.
32:21Ja.
32:23Wenn ich mich nicht täusche, war da ein Jaguar drauf.
32:26Na hier, ist doch ein Jaguar.
32:27Haben Sie eine Lupe?
32:29Ist ein Jaguar hier.
32:34Das ist ein Jaguar.
32:37Wo ist das aufgenommen?
32:39Eine Seitenstraße vom Hofgarten.
32:43Kann man die Nummer lesen?
32:46Ja, das ist sehr undeutlich.
32:47Das ist ein M, O oder U, N, U, N, 4, 4, dann 4, 4, 0, 4, 4, 2, 2, 4, 4, 4, 2, 2.
33:00Wenn das sein Wagen ist, dann...
33:02Was dann?
33:03Ja, dann ist er doch dran, dann.
33:07Dann nützt Ihnen doch das ganze Lügen nichts mehr, dann.
33:12Man kann im Gefängnis verfallen.
33:21Ja, bitte?
33:23Ach, Sie sind's.
33:25Hören Sie, Derek, ich habe mit meinem Anwalt gesprochen.
33:29Sie haben kein Recht, mich so zu behandeln.
33:30Na ja, Herr Limbach, das verstehe ich ja sehr gut.
33:33Natürlich, ich muss Sie nur bitten, zu mir zu kommen.
33:35Und zwar sofort.
33:36Ich denke nicht daran.
33:38Ich habe zu tun.
33:39Sie können mit mir einen Zeitpunkt vereinbaren, der mir passt.
33:42Ich bin Geschäftsmann, der sich seine Zeit einteilen muss.
33:45Nun hören Sie einmal zu, Sie Geschäftsmann.
33:48Was sagen Sie dazu, dass Ihr Wagen in der Nähe des Startortes stand,
33:51während Sie den ganzen Abend zu Hause waren?
33:53Ja, ja, ich...
33:56Ich bin auch da.
33:59Und wer behauptet, dass ich...
34:03Auf ein Polizeifoto.
34:09Ja, ja, ich...
34:10Ich komme.
34:12Ja, ja.
34:23Sie sagten, da...
34:46Da war ein Empfang.
34:49Ja, ich könnte jetzt nicht sagen, dass er auf diesem Empfang war.
34:51Mehr noch.
34:55Er hätte tatsächlich da gewesen sein, ich bin nur...
34:58Warum hätte er mir das verschwiegen?
35:02Dafür gibt es ja gar keinen Grund.
35:05Nein.
35:07Wenn er jetzt kommt, kann ich dann dabei sein.
35:12Nein, äh...
35:13Schauen Sie gegenüber, es ist ein sehr schönes Café.
35:16Sie haben noch immer nichts gegessen.
35:21Sie sprachen von einem Polizeifoto.
35:38Ja, Sie werden ja wohl kaum bestreiten,
35:52dass es sich da um Ihren Wagen handelt, ne?
35:54Können ich gegen ein Foto an?
36:01Ja.
36:03Das ist mein Wagen.
36:03Ich habe ihn dort geparkt.
36:05Zur Mordzeit?
36:07Ja.
36:10Ich...
36:10Ich habe Sie schreien gehört.
36:14Ich habe den...
36:16Schrei gehört.
36:19Wissen Sie, dass ich...
36:21Sie am Schrei erkannt habe?
36:26Ich wusste sofort...
36:29Da stirbt Irene.
36:32Sie bestreiten also, dass Sie sie umgebracht haben?
36:36Ja, das bestreite ich.
36:37Ich weiß, dass alles gegen mich spricht, aber...
36:45Ich habe Sie nicht umgebracht.
36:47Wollen Sie sagen, es war Zufall, dass Ihr Wagen da geparkt war?
36:49Und 250 Meter weiter im Hofgarten wird Ihre Freundin umgebracht.
36:53Zufall?
36:54War es ganz sicher nicht.
36:55Nein.
36:56Ich hatte mich mit ihr verabredet.
37:05Wir hatten uns wochenlang nicht mehr gesehen.
37:09Sie sagte...
37:10Ich möchte dich noch einmal sehen.
37:14Ich sagte, komm her.
37:16Sie wollte nicht.
37:18Sie sagte, ich komme nie mehr zu dir.
37:19Sie hat nicht gesagt, was sie von Ihnen wollte?
37:22Nein.
37:23Haben Sie nicht danach gefragt?
37:25Doch, aber...
37:27Sie hat es nicht gesagt.
37:29Sie sagte nur...
37:32Morgen Abend um 10 Uhr im Hofgarten.
37:35Hofgarten?
37:36Da ist es um diese Zeit nicht nur dunkel.
37:39Das ist unübersichtlich.
37:41Da verabredet man sich doch nicht.
37:42Das weiß ich ja.
37:44Das weiß ich doch alles.
37:46Aber sie wollte es so.
37:47Ich bin hingefahren.
37:54Habe den Wagen in der Seitenstraße gepackt.
37:57Ich war schon im Hofgarten.
38:00Kurz vor dem Pavillon.
38:03Da habe ich den Schrei gehört.
38:08Ich war keine 30 Meter weit weg.
38:10Ja, müssen Sie einen Mörder gesehen haben, nicht?
38:13Nein, ich habe nichts gesehen.
38:15Den Mörder nicht.
38:18Niemand.
38:22Sie habe ich gesehen.
38:27Sie haben den Boden lag.
38:29Und?
38:29Was haben Sie getan?
38:33Nichts.
38:37Später, als die Polizei kam, bin ich dann weg.
38:39Wieder zurück zum Wagen?
38:41Nein.
38:41In die Gaststätte.
38:45Am Hofgarten.
38:49Sie müssen mir glauben.
38:51Ich war es nicht.
38:54Was für einen Grund soll ich denn gehabt haben?
38:56Sagen Sie mir das doch.
38:57Was für einen Grund?
38:59Was für einen Grund denn?
39:07Schickt mir bitte zwei der Hand.
39:09Es tut mir sehr leid, aber ich muss Sie vorläufig festnehmen.
39:16Sie kommen hier näher und näher, was?
39:36Wie ist meine Mordanhänge, du Schwein?
39:38Ich will nur, dass du bestraft wirst für den Mord, den du begangen hast.
39:44Ach ja, Herr Pondek.
39:47Kommen Sie bitte.
39:56Gratuliere.
39:56Es gibt es doch noch keine Richtigkeit.
40:01Bitte?
40:09Also, er gibt zu, dass er am Tatort war.
40:12Aber den Mord habe er nicht begangen.
40:14Das gibt es doch nicht.
40:16Ich meine, der muss doch jetzt zusammenbrechen.
40:19Er sagt, Irene habe sich mit ihm verabredet.
40:21Aber was sie von ihm gewollt habe, das wisse er nicht.
40:23Ich weiß, warum der sich noch so sicher fühlt.
40:28Weil er glaubt, es gibt kein Motiv, aber es gibt eins.
40:31Es gibt nämlich noch einen zweiten Brief von Irene.
40:35Ich weiß, ich hätte den schon früher geben sollen, aber es ist ja persönlich.
40:40Mein Lieber, das sollte ein glücklicher Brief werden.
40:44Ich wollte zu dir zurück.
40:46Aber es ist alles anders gekommen.
40:47Es ist alles anders gekommen.
40:49Mir ist etwas Entsetzliches passiert.
40:51Ich bin nicht mehr der Mensch, den du bekannt hast.
40:54Und ich werde es nie wieder sein, wenn du es jemals wissen wirst.
40:57So frage einen gewissen...
41:02Joe Schneider, der war dabei.
41:05Was sehen Sie mich so an?
41:06Der Name steht auch im Notizbuch von Limbach.
41:09Ich weiß, wo der wohnt.
41:10Ich habe mich sofort erkundigt, aber der kommt erst morgen zurück.
41:14Ja gut, dann vertragen wir uns auf morgen.
41:17Lassen Sie Sie jetzt in ein Hotel bringen.
41:19Herr Schneider, Joe Schneider.
41:39Haben Sie da heute Morgen angerufen?
41:41Mein Büro.
41:43Kriminalpolizei.
41:44Mordkommission.
41:46Und was habe ich damit zu tun?
41:47Es geht um den Mord an Irene Maurer.
41:50Sie kennen Irene Maurer?
41:53Ja, der Name ist mir bekannt.
41:56Auch der Name Limbach?
41:59Ja, auch der Name Limbach.
42:00Woher?
42:04Hat man über sein Büro eine Reise gebucht.
42:06Haben Sie ihn auch privat kennengelernt?
42:08Ja.
42:09Wollen Sie sich nicht erst mal vorstellen?
42:12Das da übrigens, das ist der Bondek.
42:17Bondek.
42:19Der Mann mit dem Segelboot.
42:20Ja, genau.
42:24Der Mann mit dem Segelboot.
42:25Wo können wir uns unterhalten?
42:31Ich möchte Sie nicht gerne hier auf dem Hof vernehmen.
42:34Vernehmen?
42:39Kommen Sie.
42:43Zunächst einmal, wer sind Sie und was machen Sie?
42:45Macht uns Bate für eine Filmgesellschaft.
42:46Gehen Sie mal die Brille ab, ja?
42:50Partikulationen, Garderobe, Requisite.
42:53Alles, was auf dem Gebiet anfällt.
42:56Kennen Sie gerade Herr Asner?
42:58Ja, sie trägt gerade in dem Film, für den ich fahre.
43:00Sie wissen, dass Irene Maurer bei ihr gewohnt hat?
43:03Ja?
43:04Sie wissen auch, dass Irene Maurer ermordet wurde.
43:08Das habe ich gehört.
43:09Von wem haben Sie es gehört?
43:10Limbach hat es mir gesagt.
43:12Wann?
43:13Ich habe mich gestern Nacht angerufen.
43:16Ich habe es gar nicht gewusst.
43:17Ich war im Gebirge bei Außenaufnahmen.
43:18Sie werden Ihnen einen Brief erwähnt,
43:20den Irene Maurer Herrn Bondek geschrieben hat.
43:22Ich bin da erwähnt.
43:27Was steht denn da drin?
43:28Nichts Schmeichelhaftes.
43:30Da steht drin, dass Sie und Limbach ihr etwas,
43:32etwas Entsetzliches angetan haben.
43:36Was soll das heißen?
43:37Was meinen die?
43:38Sie meint einen ganz bestimmten Tag bei Karl Aßlach.
43:41Ein Tag, der gegen 18 Uhr begann und erst in der Früh endete.
43:45Moment mal, von welchem Brief reden Sie denn jetzt?
43:48Es gibt noch einen dritten Brief.
43:51Du treibst rein!
43:52Du bist ein Art!
43:54Bondek!
43:55Das hat doch keinen Sinn!
43:59Entschuldigung.
44:01Was für ein dritter Brief ist das?
44:05Ich habe ihn jetzt nicht bei mir,
44:06aber ich kann natürlich sagen, was drin steht.
44:08Es ging um einen ganz bestimmten Tag,
44:09vor ungefähr 14 Tagen.
44:11Aber Sie waren noch dabei.
44:12Sie werden sich doch jetzt erinnern.
44:14Muss ich darauf antworten?
44:15Sie sollten es tun.
44:19Es ging alles von ihm aus, von Limbach.
44:22Ich sagte, ich lasse das Mädchen doch zufrieden.
44:23Die hat mit dir Schluss gemacht.
44:25Das muss man akzeptieren.
44:26Die kommt nie mehr zu dir zurück.
44:28Er sagte...
44:29Er sagte, sie soll an mich denken.
44:32Und zwar soll, dass sie es niemals vergisst.
44:35Und dann?
44:37Limbach arrangierte über der Aßlach eine Party.
44:41Ein paar Typen.
44:42Leute, für die solche Partys nicht ungewöhnlich sind.
44:46Und du warst dabei?
44:47Ja, wenn ich je was bereut habe, dann das.
44:52Limbach hatte LSD besorgt.
44:55Er wollte das auch Irene-LSD nehmen.
44:58Sie hatten sie mit Alkohol ganz schön präpariert.
45:01Und Limbach war dabei?
45:02Ja.
45:03Und plötzlich wusste sie nicht mehr, wo oben und unten war.
45:06Ich habe sowas noch nie erlebt.
45:09Sie hatte einfach zu viel erwischt.
45:11Sie war innerlich explodiert.
45:12Und dann?
45:16Wollen Sie mir das nicht ersparen?
45:20Sie fahrt nicht mehr zurück.
45:24Wie dann?
45:26Wenn die Chemie ist,
45:27ein...
45:28gesunder Mensch zu verwandeln,
45:32nur noch ein Stück Fleisch, wo...
45:34an dem die Nerven zucken.
45:36Ich glaube Ihnen nicht.
45:40Ich glaube nicht, dass das alles war.
45:42Also,
45:44wie ist die Geschichte weitergegangen?
45:46Tun Sie mir gefallen, machen Sie den Mund auf.
45:52Am Tage, bevor Irene ermordet wurde,
45:56rief mich jemand an.
45:58Ein Rechtsanwalt.
46:00Dr. Richter.
46:02Vornamen weiß ich nicht.
46:05Er sagte, er werde Anzeige gegen mich und...
46:07gegen Limbach erstatten.
46:09Waren Sie also gar nicht im Gebirge?
46:10Sie waren hier die ganze Zeit, oder?
46:12Ja.
46:14Eine Anzeige,
46:15sagen Sie?
46:17Im Namen
46:18und im Auftrag von Irene Maurer.
46:21Ich habe sofort bei Limbach angerufen.
46:29Er hat gesagt,
46:30keine Sorge,
46:30ich bringe das schon in Ordnung.
46:32Das waren seine Worte?
46:33Ich bringe das schon in Ordnung?
46:35Naja.
46:36Also, nun, Moment mal.
46:37Dieser Rechtsanwalt,
46:38der Anruf kam vor drei Tagen,
46:40nicht klar?
46:41Hat der Sie inzwischen gemeldet?
46:44Nein.
46:48Ist gut, Sie können gehen.
46:49Aber Sie müssen sich weiter zur Verfügung halten.
46:58Ist was?
46:59Was?
47:05Dieser Anwalt,
47:06dieser Rechtsanwalt,
47:07was soll mit dem sein?
47:11Ich meine,
47:12der müsste doch erfahren haben,
47:15ja natürlich,
47:16der müsste doch erfahren haben,
47:17dass seine Klientin ermordet worden ist
47:19und der,
47:20er müsste ja auch einen möglichen Zusammenhang vermuten
47:23mit dem,
47:24ich meine, mit dem Fall,
47:25den er da,
47:27dem da von Irene Maurer übertragen wurde.
47:29Sicher hast du recht.
47:31Rechtsanwalt, Richter.
47:33Na gut.
47:34Stellen wir mal fest,
47:35wo der seine Kanzlei hat,
47:36der Mann ist ja nicht unwichtig.
47:38Und ich fahre jetzt zu Bondek.
47:40Kommen Sie noch rein.
47:54Stellen Sie den Bisskopf und Fisch.
47:57Hier ist nicht der Kellner.
47:59Derrick.
48:01Deswegen kommen Sie?
48:03Ich möchte,
48:04dass Sie mir den Brief geben.
48:05Den dritten Brief,
48:06wie Renes.
48:07Warum wollen Sie den haben?
48:08Das ist ein Beweismittel.
48:10Ich brauche alle Briefe von ihr.
48:13Hören Sie,
48:14ich will mich doch von diesen Briefen nicht trennen.
48:16Das müssen Sie auch gar nicht.
48:17Wir werden Kopien anfertigen.
48:19Die Originale bleiben in Ihrem Besitz.
48:22Ach, Sie brauchen doch die Briefe gar nicht.
48:23Wenigstens den dritten.
48:28Tut mir leid,
48:29ich gebe diese Briefe nicht her.
48:31Das müssen Sie doch verstehen.
48:35Dann zeigen Sie mir
48:37diesen dritten Brief.
48:43Ich gebe den Brief in die Taste Hand,
48:44was nicht notwendig ist.
48:46Mein Fall ist,
48:46was da drinsteht,
48:47gibt es doch Zeugen.
48:48Bekommen Sie nicht?
48:50Nicht einmal zu sehen?
48:51Ja, gut.
48:56Ziehen Sie sich an,
48:57wir fahren ins Präsidium.
49:02Und?
49:02Was denkst du?
49:03Ich denke,
49:04dass es diesen Brief gar nicht gibt.
49:08Was würde das bedeuten?
49:10Das würde bedeuten,
49:11dass er die Informationen,
49:12die dieser Brief enthalten soll,
49:13auf andere Weise bekommen hat.
49:15Wie soll er sie denn bekommen haben?
49:17Da gibt es zwei Möglichkeiten.
49:18Einmal,
49:19er hat zwei Briefe bekommen.
49:21Beide Briefe waren echt.
49:23Und die haben ihn so besorgt gemacht,
49:25dass er mit Irene Maurer
49:26telefoniert hat.
49:27Und die zweite?
49:28Er war hier.
49:29Er hat gar nicht telefoniert.
49:31Er ist gleich losgefahren
49:32nach dem zweiten Brief.
49:34Und hat all das von ihr selber erfahren,
49:35was er angeblich
49:37aus dem dritten Brief
49:38erfahren hat?
49:39Ja.
49:40Es gibt Gründe anzunehmen,
49:41dass er nicht geflogen,
49:42sondern dass er mit dem Wagen
49:43gekommen ist.
49:44Ich werde gleich sagen,
49:44warum.
49:47Sie waren hier zusammen.
49:48Sie waren vielleicht
49:50einen Tag lang zusammen,
49:52einen langen,
49:52schrecklichen Tag lang.
49:53Und dann hat er zu ihr gesagt,
49:54komm mit.
49:55Komm mit nach Antibes,
49:57komm mit aufs Schiff.
49:58Aber irgendetwas,
50:00irgendetwas
50:01muss das unmöglich gemacht haben.
50:05Du meinst,
50:07Bondek ist der Mörder.
50:10Und er hat alles getan,
50:11denjenigen ins Gefängnis zu bringen,
50:13den er für den eigentlichen,
50:14den er für den moralischen Mörder hält,
50:16limber.
50:17Ja,
50:19dann bleibt nur noch dieser
50:20Anwalt,
50:22Dr. Richter.
50:22Da brauchen wir gar nicht mehr nachzufragen,
50:24den gibt's nicht.
50:25Bondek hat Schneider angerufen,
50:26hat sich für den Rechtsanwalt ausgegeben.
50:28Ich nehme an,
50:29um Limbach in Panik zu versetzen.
50:31Die Hafenmeisterei in Antibes,
50:43haben Sie die Telefonnummer?
50:59Ja, sicher.
51:02Ist im Augenblick jemand an Bord Ihres Schiffes?
51:05Ein Bootsmann.
51:07Sie sagten,
51:07Sie hatten Chartegäste.
51:10Wollen Sie uns die Namen sagen?
51:12Oder noch besser,
51:14schreiben Sie die Namen auf hier,
51:16auf diesen Block.
51:18Bitte setzen Sie sich.
51:21Das brauchen wir nicht.
51:22Kommen Sie.
51:30Ich stehe Ihnen an.
51:32Wann erhielten Sie die beiden Briefe,
51:35die Sie mir gezeigt haben?
51:36Vor fünf Tagen,
51:38ich kam gerade von einem längeren Sedeltan
51:41auch ein Dieb zurück.
51:42Ich hab dann gleich mit Irene telefoniert.
51:50Ihr Zustand war
51:51entsetzlich.
51:56Es war
51:56nachmittags,
51:58ich hab keinen Flug mehr bekommen.
51:59Einer meiner Chartegäste
52:00hat mir dann seinen Wagen geliehen
52:02und
52:02am nächsten Morgen
52:04kam ich dann in München an.
52:09Sie hätte diesen LSD-Trip
52:10nicht überstanden.
52:13Sie wurde immer wieder
52:14überwältigt von
52:17Psychosen,
52:19Ängsten.
52:23Immer wieder.
52:24War sie bei einem Arzt?
52:26Ja,
52:26der wollte Sie gleich einliefern
52:29in die psychiatrische Klinik.
52:31Das
52:31konnte ich doch nicht zulassen.
52:36Limbach hatte Sie zerstört.
52:37Alles,
52:39was schön war an ihr.
52:41Sie wäre niemals fähig gewesen,
52:43in ein
52:43normales Leben
52:44zurückzukehren.
52:46Das können Sie nicht
52:47mit einer solchen Bestimmtheit behaupten.
52:49Oh, doch.
52:51Sie haben Sie ja nicht gesehen.
52:53Sie entschlossen sich
52:54für
52:55Erenes Tod
52:56und gleichzeitig
52:56wollten Sie Limbach
52:57für das,
52:58was er ihr und
52:58was er Ihnen angetan hat,
52:59bestrafen.
53:01Ja.
53:01Sie wollten ihn dahin bringen,
53:02wo er Ihrer Meinung nach
53:03hingehört.
53:05Lebenslänglich ins Gefängnis.
53:06Ich habe mich dazu entschlossen
53:11nach vielen qualvollen Stunden,
53:14die ich niemandem wünsche.
53:17Ich sagte,
53:18Irene,
53:18ruf ihn an.
53:21Sag ihm nicht,
53:21dass ich hier bin.
53:23Sag ihm,
53:23dass du ihn sprechen willst.
53:25Irene verabredete sich
53:27mit Limbach?
53:27Ja,
53:28im Hofgarten um 10 Uhr.
53:29Der Rechtsanwalt,
53:30Dr. Richter,
53:30das waren Sie.
53:31Ja, das war ich.
53:33Ich brauchte Schneider aus Zeugen.
53:36Für das Tatmotiv
53:37von Limbach.
53:39War doch glänzend
53:40überlegt, oder?
53:45Ist Einkommen
53:46durch den Hofgarten
53:48zur gleichen Zeit,
53:51dass die Leute
53:52aus der Residenz kamen.
53:55Ich stand mit Irene
53:56im Pavillon,
53:57im Dunkeln.
53:58Da konnte ich uns nicht sehen.
53:59Ich hielt sie
54:02im Arm.
54:07Ich sah sie an
54:08zum letzten Mal.
54:11Das Gesicht,
54:12das ich so liebte.
54:14Das
54:14ein Augenblick,
54:16den niemand begreifen wird.
54:19Es war
54:19Wahnsinn.
54:21Und dann haben Sie sich
54:31wieder in Ihren
54:32geliehenen Wagen gesetzt.
54:34Ja,
54:34dann bin ich gleich
54:36zurückgefahren
54:36nach Antib,
54:37um dann gerade noch
54:38rechtzeitig vom
54:39Hafenmeister zu erfahren,
54:41dass Irene's Vater
54:42angerufen hatte.
54:43Dann rief ich hier an
54:44und bin dann
54:46mit dem Flugzeug gekommen.
54:47Warum?
54:49Warum?
54:53Warum haben Sie
54:54ihr das Messer
54:55in den Rücken gestoßen?
54:58Warum haben Sie
54:59sie von hinten
54:59herstochen?
55:00Warum?
55:02Ich
55:02umarmte sie.
55:06Ich
55:06küsste sie.
55:13Wann hat sie
55:14das Messer gesehen?
55:17und schrie.
55:21Schrie.
55:25Ich
55:26tötete sie,
55:28während ich sie
55:28umarmte.
55:47und schrie.
55:49Ich
55:59tötete sie,
56:01bis zum Beispiel.
56:02Ich
56:04tötete sie,
56:06bis zum Beispiel.
56:06Untertitelung des ZDF, 2020
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