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Albert Rasko, ein Geldkurier, wird ausgeraubt und erstochen.
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00:10Wie viel?
00:29Es ist ganz unterschiedlich.
00:31Bis zu 100.000 an einem Samstag.
00:33Man müsste den Samstag nehmen.
00:36100.000?
00:36Ich habe es selber nicht gewusst.
00:38Von den Socken war ich, aus der er transportiert.
00:42Und wie transportiert er?
00:43In der Aktentasche.
00:45Drin eine Geldbombe.
00:47Geldbombe?
00:49Das ist ja wirklich eine mit 100.000.
00:51Das ist ja eine echte Bombe.
00:54Wo bringt er die hin?
00:56Zur Kreditbank. Dort wirft er sie ein.
00:58Wie weit ist es bis dahin?
01:00500 Meter.
01:01Die er zu Fuß geht?
01:02Nein, er nimmt seinen Wagen.
01:04Er fährt vom Hof des Großmarkts bis zur Bank.
01:06Und wirft die Geldbombe ein.
01:10Ist er allein?
01:11Nein, Sie sind zu zweit.
01:14Der eine steigt aus, der zweite bleibt im Wagen.
01:17Mit einer Waffe, die er bereit hat.
01:20Das ist eigentlich schlecht.
01:22Aber manchmal ist dieser Kollege auch nicht da.
01:24Und der ist zurzeit krank.
01:25Jetzt fährt er alleine.
01:27Jetzt hat er die Waffe.
01:28Aber davor brauchen Sie keine Angst zu haben.
01:30Weil er rechnet gar nicht mit einem Überfall.
01:33Damit hat er noch nie gerechnet.
01:36Warum nicht?
01:38Das ist seine Art.
01:40Er ist optimistisch.
01:41Das ist er immer gewesen.
01:43Dass ihm was passieren könnte, daran glaubt er einfach nicht.
01:48Ihr meint also, es ist ziemlich einfach,
01:50ihm die Geldbombe abzunehmen?
01:51Ganz einfach.
01:53Ja.
01:53Ist überhaupt kein Risiko.
01:56Irgendwie eine todsichere Sache.
01:57Kinderleicht.
01:57Na schön.
02:02Die Hälfte für mich, den Rest könnt ihr euch teilen.
02:07Ich sehe das anders.
02:09Jeder ein Drittel.
02:12Ich habe das Risiko.
02:14Das ist kein Risiko.
02:15Überhaupt keins.
02:19Überhaupt keins.
02:21Na schön.
02:24Also dann mal die Einzelheiten.
02:27Wir haben doch nichts falsch gemacht, oder?
02:32Bestimmt nicht.
02:34Morgen Abend ist die Sache gelaufen.
02:35Dann haben wir endlich Geld.
02:37Ich weiß, ich habe den Schlüssel stecken lassen.
03:06Aber absichtlich, mein Lieber.
03:10Damit du klingeln musst und damit ich weiß, wann er kommt.
03:14Wie spät haben wir denn?
03:15Weck dich nicht auf.
03:16Nein, nein, ich verstehe schon.
03:18Wer am Tag nichts tut, der ist abends auch nicht müde.
03:20Wie spät ist es?
03:22Ein Uhr.
03:24Na ja.
03:26Wo wart ihr so lange?
03:27Wir sind rumgegangen.
03:29Spazieren gegangen.
03:30Mach dich nicht lustig über mich, ja?
03:37Äh, ist noch ein Bier?
03:38Da holen wir ein Bier an, Jörg.
03:38Nein, ihr werdet jetzt nichts mehr trinken.
03:41Getrunken habt ihr doch wohl genug.
03:44Ich muss mit euch reden.
03:45Deswegen bin ich aufgeblieben.
03:51Obwohl ich meinen Schlaf brauche.
03:55Aber ihr macht mir Sorgen.
03:57Hör doch auf.
03:58Nicht wieder die alte Leier.
03:59Wir sind doch keine Kinder mehr.
04:01Und ich behaupte, ihr seid es noch.
04:03Kinder, die keinen Verstand haben.
04:05Hol mir ein Bier an, Jörg.
04:07Gut.
04:11Wir haben keinen Verstand.
04:13Hast du denn Verstand?
04:16Hast du Verstand, weil du Arbeit hast?
04:17Weil du pünktlich schlafen gehst?
04:19Weil du pünktlich aufstehst?
04:20Weil du pünktlich zur Arbeit kommst?
04:23Du führst doch ein ganz trauriges Leben.
04:26Siehst du das eigentlich nicht?
04:28Hör doch auf, Mann.
04:30Wie siehst du dein Leben?
04:34Was stellt ihr euch eigentlich vor?
04:37Ihr wollt euch Dinge leisten,
04:38die ihr euch noch gar nicht verdient habt.
04:41Und ihr wartet drauf,
04:42dass euch das alles in den Schoß fällt?
04:44Was fällt dir denn in den Schoß?
04:46Obwohl du dir doch alles verdienst.
04:48Dein Verdienst.
04:50Davon wollen wir überhaupt nicht reden.
04:52Ich trinkst du ein Bier mit.
04:54Nein, nein, ich trinke jetzt nichts mehr.
05:00Mensch, Papa.
05:02Wir haben nun mal ganz verschiedene Ansichten.
05:04Aber die muss es ja mal geben im Leben,
05:07die ganz verschiedenen Ansichten.
05:10Trinkst du ein Glas mit?
05:14Hol Gläser an, ja.
05:15Das müsst ihr doch verstehen,
05:22dass ich mir Sorgen mache.
05:24Warum arbeitest du nicht?
05:26Ich arbeite doch.
05:27Ja, ja, gelegentlich,
05:28wenn du gerade mal Lust hast.
05:30Oder wenn du überhaupt kein Geld mehr hast.
05:33Dabei,
05:33du würdest Arbeit finden,
05:35wenn du ernsthaft suchen würdest.
05:37Du auch.
05:38Ja.
05:39Ihr wollt gar nicht.
05:43Warum nicht?
05:47Ihr seid so,
05:48so,
05:50so unruhig.
05:54Ja, das ist es.
05:56Unruhig.
05:59Ihr habt keine Ruhe mehr in euch.
06:01Und ich frage mich,
06:04wann euch die Ruhe verloren gegangen ist.
06:10Bin ich dran schuld?
06:12Ach, was?
06:14Bin gar nicht unruhig.
06:17Mann ja auch nicht.
06:22Komm, geh mal schlafen.
06:27Ja.
06:31Du musst ihn noch fragen.
06:45Ja, es kommt schon noch.
06:47Ich hab's noch vergessen.
06:52Darf ich noch mal reinkommen?
06:54Nee.
06:54Entschuldige,
07:01wenn wir dich aufgeregt haben.
07:05Ja, das habt ihr.
07:07Das wollte ich nicht.
07:09Tut mir leid.
07:11Na, du.
07:12Dass du dich entschuldigst.
07:15Das ist aber neu.
07:17Aber du siehst, ich tue es.
07:19Wir wollen dir doch nichts Böses.
07:22Ich nicht und Anja nicht.
07:23Im Gegenteil.
07:24Wir fragen uns nur,
07:28was du eigentlich vom Leben hast.
07:32Jetzt siehst du ganz verwundert aus.
07:34Aber so ist es.
07:36Um mein Leben macht der mal keine Sorgen.
07:40Ich bin zufrieden.
07:43Und wohl dem,
07:44der das sagen kann.
07:46Hm?
07:46Hm?
07:47Ja.
07:48Dann ist alles in Ordnung.
07:50Hm.
07:50Ist dein Kollege eigentlich noch krank?
07:57Welcher Kollege?
07:58Ich hab viele Kollegen.
08:00Ja, der, mit dem du abends immer
08:01zur Bank gehst
08:03und das Geld wegbringst.
08:04Lohmann?
08:06Ja.
08:06Ja, der ist noch krank.
08:08Gibt's denn kein Ersatz für den?
08:10Warum denn?
08:12Lohmann kommt Montag wieder.
08:15Braucht doch keinen Ersatz.
08:16Ja, dann ist ja gut.
08:19Nacht, Papa.
08:21Nacht, Michael.
08:22Was hat er gesagt?
08:33Er ist morgen noch allein.
08:40Hilf der?
08:42Er hat gerade das Licht ausgemacht.
08:44Wo ist die Waffe?
08:46Im Wohnzimmer meiner Schublade.
08:47Vielleicht hat er sie schon
08:51in seiner Aktentasche.
08:52Ja.
09:17Alvin?
09:30Alvin!
09:33Telefon!
09:34Ja.
09:35Ja.
09:36Ja, da kann ich hier.
09:50Ja, er ist allein.
09:53Es ist alles in Ordnung.
09:55Er ist nicht bewaffnet.
09:57Er hat eine Pistole, aber die ist nicht geladen.
10:00Macht es?
10:04Ich hab ihm gesagt, überhaupt keine Gefahr.
10:06Für ihn, nicht für niemanden.
10:08Irgendwie kann der es noch gar nicht fassen,
10:10so leicht an so viel Geld zu kommen.
10:16Sie hatten eine angenehme Nacht?
10:18Danke sehr.
10:19Nacht gegen zwei hat man Autos gehört.
10:22Manche Gäste kommen sehr spät.
10:24Ja, ja.
10:25Es war ein ziemliches Hin und Her.
10:27Also ganz ruhig ist ein Moteliany.
10:30Ich hoffe, Sie sind nicht zu sehr gestört worden.
10:32Nee.
10:33Ich wünsch Ihnen eine gute Reise.
10:34Danke.
10:35Steigt ein, Kinder.
10:41Was war denn los heute Nacht?
10:43Nummer vier hat sich beschwert.
10:45Sie haben zwei Autos gebracht.
10:46Es wäre ein ziemliches Hin und Her gewesen.
10:48Ich sag ja immer wieder, Sie sollen sie nicht hierher bringen.
10:51Aber du kannst ja nicht mit ihm reden.
10:53Die vier wird uns bestimmt nicht weiterempfehlen.
10:55Herrgott, wir sind doch davon abhängig.
10:57Na ja, das Geschäft entwickelt sich schon.
11:00Wie viel hatten wir heute Nacht?
11:01Fast voll.
11:02Wir haben noch eine gute Lage, so nah an der Hauptstraße.
11:04Sag ich doch.
11:08Und die Schilder, die ich, ich meine, die wir aufgestellt haben,
11:11die haben sich bezahlt.
11:12Das glaube ich auch.
11:13Seither ist einfach mehr los.
11:19Bist du verrückt?
11:20Bist du verrückt?
11:21Wenn er dich sieht, bringt er dich um.
11:23Er ist doch draußen.
11:24Das muss ich erst sehen.
11:50Bist du fertig?
11:51Gleich.
11:52Wollte ich ihn mitnehmen?
11:53Kann doch nicht ein paar Tage bei dir bleiben.
11:54Wann soll ich denn den hinstellen?
11:55Na, ganz offen.
11:56Vor allem sind Zimmer da.
11:57Machst eine Eintragung in dein Gästebuch.
11:58Schreibst irgendeinen Namen hin.
11:59Ich bin nur für ein paar Tage.
12:00Komm mit dem Lackieren nicht nach.
12:01Zum Schlitten bei mir.
12:02Auffälliger geht's wohl gar nicht.
12:03Na ja, das Geschäft wirklich sauber halten.
12:05Drei Tage?
12:06Das hilft uns schon.
12:08Ewald will es dir selber erklären.
12:09Kommst du heute Abend vorbei?
12:10Heute Abend habe ich etwas vor.
12:11Sag ihm, ich ruf ihn an.
12:36Fährst du noch vor?
12:57Fährst du noch vor?
13:06Wie sch republicיים sind?
13:33Birgit.
13:35Vielleicht ist er früher gefahren. Oder später.
13:40Er fährt nicht früher oder später. Er fährt immer zur gleichen Zeit.
13:46Hast du plötzlich Angst?
13:48Nein.
13:52Endlich tut er mal was für seine Kinder.
13:58Für sich auch.
14:00Nur weiß er das noch nicht.
14:05Und jetzt kommt es ein bisschen.
14:08Sieht doch nun.
14:11Die Perfektion der Zutaten.
14:13Die Perfektion des Zutaten!
14:17Die Perfektion des Zutaten.
14:21Die Perfektion des Zutaten.
14:24Die Perfektion des Zutaten.
14:28Die Perfektion des Zutaten.
14:30Geh, Geh, Geh!
15:00Überfall! Hilfe!
15:17Guten Abend.
15:18Guten Abend. Ich bin Arzt. Ich wohne hier gegenüber.
15:22Ich habe die Schrei gehört. Hilfe, Überfall.
15:25Der Mann ist tot.
15:27Stich in die Brust. Wahrscheinlich ein Messer.
15:30Rasko, Albert. 56 Jahre alt.
15:37Angestellt in einem Großmarkt, Geldbote.
15:39Aha. Waffenberechtigung scheint es auch dabei.
15:42Aber die Waffe ist nicht da.
15:54Kein Licht. Ist noch nicht da.
15:58Wieso nicht? Ist doch schon Stunden her.
16:00Ja, das musst du richtig sehen.
16:07Der hat da die Polizei informiert.
16:09Da werden Verhöre gemacht.
16:11Da werden Protokolle aufgesetzt.
16:15Jetzt doch, Vater.
16:17Der lässt nicht lockern.
16:18Und du kannst du nicht anrufen und fragen, wie es gelaufen ist.
16:33Und du kannst du nicht anrufen und fragen, wie es gelaufen ist.
16:49Wir halten uns an die Verabredung.
16:53Er sagt, er arbeitet ungern.
16:54Ungern mit Anfängern zusammen.
16:56Auf an.
17:03Wieso kann er sagen, wir sind Anfänger?
17:05Wir sind doch keine Anfänger.
17:06Wir sind gar nichts.
17:09Wir haben doch mit so einem nichts zu tun.
17:11Motel Pullach?
17:27Frag, wer da ist.
17:30Wer spricht bitte?
17:31Mein Michael Rasko.
17:36Gib her.
17:39Geh ins Bett.
17:42Wieso rüften du überhaupt an so spät in der Nacht?
17:44Ich sag verschwinde.
17:46Moment mal.
18:09Wer sind Sie?
18:14Entschuldigen Sie, wenn ich anrufe.
18:17Was ist denn los?
18:20Wir sitzen hier und wissen nichts.
18:22Wovon sprechen Sie?
18:24Wovon ich spreche?
18:26Sie sind doch Herr Dogger, ich kenne doch Ihre Stimme.
18:29Ist denn alles in Ordnung?
18:31Sind Sie allein?
18:32Ja, wir sind allein.
18:34Mein Vater ist noch nicht hier.
18:36Deswegen rufen wir an.
18:38Die Polizei war noch nicht bei Ihnen.
18:39Wieso denn die Polizei?
18:42Erzählen Sie mir mal zu, ganz genau zu.
18:46Verhalten Sie jetzt Ihre Nerven.
18:53Tun Sie meinen Gefallen, verhalten Sie die Nerven.
18:55Was ist denn passiert?
18:58Ihr Vater, der ist ja wie Wahnsinnig hier.
19:04Wissen Sie, dass er mich fast umgebracht hat?
19:05Ich konnte mich gar nicht gegen den wehren.
19:08Ich musste Gewalt anwenden.
19:13Gewalt?
19:14Wieso Gewalt?
19:15Hören Sie mir denn nicht zu.
19:17Der Wahnsinnige hätte mich bei Ihnen umgebracht.
19:19Ich war in Lebensgewahr.
19:20Was, was haben Sie denn gemacht?
19:26Ich weiß nicht, was hier passiert ist.
19:30Moment mal, es klingt gerade bei uns in der Tür.
19:32Machen Sie nicht auf.
19:35Hören Sie zu.
19:37Wenn die Polizei zu Ihnen kommt, denken Sie daran, dass ich in Ihrem Auftrag gehandelt habe.
19:42In Ihrem Auftrag.
19:43Vergessen Sie das nicht.
19:47Wieso denn in meinem Auftrag?
19:50Was meinen Sie denn damit?
19:52Das verstehe ich nicht.
19:54Es brennt Licht, die müssen doch da sein.
19:59Was meint er denn damit?
20:02Er hat Gewalt angewendet.
20:04Mach auf.
20:20Guten Abend, Kriminalpolizei.
20:22Kann ich Sie einmal ansprechen?
20:28Kriminalpolizei, mich höre ich.
20:31Guten Abend.
20:31Guten Abend.
20:34Herr Albert Rasko ist Ihr Vater, nicht?
20:36Ja.
20:37Das Geld bot bei einem Großmarkt.
20:41Ja.
20:42Ja, es tut mir sehr leid.
20:45Ich habe keine sehr gute Nachricht für Sie.
20:46Ihr Vater ist überfallen und beraubt worden.
20:52Er wurde dabei tödlich verletzt.
20:54Es tut mir sehr leid.
20:59Tödlich verletzt?
21:00Ja.
21:01Ein Messerstich ins Herz.
21:04Er war sofort tot.
21:10Nein.
21:14Nein.
21:16Nein.
21:16Nein.
21:16Nein.
21:34Ja.
21:35Hat man, weiß man, wer es war?
21:47Nein, der Täter ist in einen Magen davon gefahren.
21:50Nach Zeugenaussagen war es ein dunkler Renault.
21:53Mir ist nicht bekannt.
21:55Es wurde sofort eine Sonderfahndung eingeleitet,
21:57aber leider ohne Erfolg.
22:01Wo ist Vater jetzt?
22:02Im Gerichtsmedizinischen Institut.
22:04Das ist leider nötig.
22:06Wir werden Sie sofort benachrichtigen,
22:08wenn der Tote zur Beerdigung freigegeben wird.
22:11Nochmal unser Beileid.
22:34Du bist schuld.
22:37Du bist schuld.
22:38Du hast die Idee gehabt.
22:40Jetzt ist er tot, ist tot, ist tot, tot, tot, tot, tot.
22:44Die ist doch meine Schuld.
22:46Du warst doch einverstanden.
22:47Warst du nicht einverstanden?
22:49Sag bloß, du warst nicht einverstanden.
22:50Du hast gesagt, er ist in Ordnung.
22:52Er versteht was von seinem Geschäft.
22:54Hast du nicht gesagt, er versteht was von seinem Geschäft?
22:56Wie oft haben wir eigentlich geläutet?
23:07Fünf oder sechs Mal.
23:10Ich verstehe das nicht.
23:11Die beiden waren vollständig angezogen.
23:14Wir waren also noch nicht im Bett.
23:16Trotzdem haben sie nicht gleich aufgemacht.
23:18Das gefällt mir nicht.
23:19Ja, stimmt.
23:21Das ist merkwürdig.
23:32Warum gehst du nicht schlafen?
23:34Ich will nicht. Ich kann nicht.
23:35Ist es wegen des Anrufs?
23:37Das geht dich gar nicht an. Verschwinde.
23:40Ich sage, verschwinde.
23:48Anja.
23:49Komm doch zu dir.
23:53Bitte.
23:55Ich kann doch nichts dafür.
23:58Ich habe das doch nicht gewollt.
24:00Das doch nicht.
24:04Anja, du weißt es doch selber.
24:08Ich kann nichts dafür.
24:13Sag doch was.
24:17Sag endlich was.
24:19Willst du was zu trinken?
24:29Ich bring dir was zu trinken.
24:30Ruf ihn an.
24:33Wen?
24:34Wen?
24:36Ruf ihn an.
24:40Warum soll ich ihn anrufen?
24:42Frag ihn, warum er ihn umgebracht hat.
24:45Das hat er doch gesagt.
24:48Er hat gesagt, er sei in Lebensgefahr gewesen.
24:51Wieso eine Lebensgefahr?
24:53Du hast hier die Patronen rausgenommen.
24:56Ich habe doch gesehen, wie du sie rausgenommen hast.
24:59Hier hast du sie rausgenommen.
25:01Er hat sie ja gar nicht mitgenommen.
25:02Er hat sie ja gar nicht mitgenommen.
25:04Wieso war er dann in Lebensgefahr?
25:06Der Mann lügt doch.
25:08Der lügt.
25:09Ruf ihn an.
25:11Was soll ich denn sagen?
25:27Dass er unseren Vater umgebracht hat.
25:30Ja?
25:31Herr Docker?
25:32Herr Docker?
25:33Was ist denn los?
25:55Was wollen Sie?
25:56Die Polizei war hier.
25:58War bei Ihnen.
25:59Sie haben meinen Vater umgebracht.
26:00Moment mal, Moment.
26:03Sie haben meinen Vater umgebracht.
26:05Moment, ich sage doch mal.
26:05Sie haben meinen Vater umgebracht.
26:08Ist die Polizei noch da?
26:10Nein, sie ist nicht mehr da.
26:12Haben Sie hoffentlich daran gedacht,
26:14dass ich in Ihrem Auftrag gehandelt habe?
26:17In Ihrem Auftrag?
26:19Haben Sie doch wohl den Mund gehalten, nicht?
26:24Antworten Sie mir.
26:27Sie haben doch den Mund gehalten.
26:30Hallo.
26:31Hallo.
26:31Hallo.
26:32Hallo.
26:32Hallo.
26:32Ja, melden Sie sich.
26:33Hallo.
26:34Ja, melden Sie sich.
26:35Hallo.
26:36Ja, wollen Sie vielleicht mir allein die Schuld geben?
26:39Ja.
26:40Wollen Sie vielleicht mir allein die Schuld geben?
26:41Bist du noch mal angerufen worden?
27:08Ja.
27:09Ja.
27:11Unangenehme Ahnung?
27:13Ist alles in Ordnung.
27:15Ist auch komische Geschichte.
27:17Ich kann es Ihnen mal nicht erklären.
27:19Ja, ich kann es Ihnen mal nicht machen.
27:27Steh auf.
27:28Du hast den ganzen Sonntag im Bett gelegen.
27:32Das hilft doch nichts.
27:35Davon wird er doch auch nicht mehr lebendig.
27:38Steh auf oder ich trage dich raus.
27:40Hier sind die Einzahlungsbelege mit den Kassettennummern.
27:46Danke.
27:48Also die Nummern der Geldbomben sind 181, 187 und 101.
27:54Wie viel ist das da insgesamt, was geraubt wurde?
27:57Ein Schicks und Bargeld, 84.000 Mark.
28:00Das Geld wird doch immer zu zweit zur Bank gebracht.
28:02Ja, mit unserem Herrn Lohmann, aber der ist krank geworden.
28:05Seit wann?
28:06Seit wann ist dieser Begleiter krank?
28:07Seit letzter Woche.
28:10Sagen Sie, war das bekannt hier in der Firma,
28:13dass Rasko das Geld allein zur Bank bringt?
28:15Das weiß ich nicht.
28:17Die ersten drei Tage der Woche ist einer von der Geschäftsführung mitgefallen.
28:20Darüber hat sich Rasko lustig gemacht,
28:22haben wir ihn dann allein fahren lassen.
28:25Nur weil sich Rasko darüber lustig noch hat,
28:27haben Sie ihn allein fahren lassen?
28:28Na, wahrscheinlich war er ein zuverlässiger Mann, was?
28:33Das hat er wohl bewiesen.
28:36Er hat mal gesagt, mich muss man erst totschlagen,
28:38ehe man an das Geld kommt.
28:40Mhm.
28:41Tja.
28:43Ja, das wär's.
28:44Mehr ist im Moment nicht.
28:46Danke.
28:46Bitte.
28:47Äh, sagen Sie, Sie wissen, dass Rasko Familie hat?
28:51Ja, zwei erwachsene Kinder.
28:53Aber die sind nicht nach dem Vater geschlagen.
28:55Wie meinen Sie das?
28:56Beide haben bei uns gearbeitet, aber nur kurz.
29:00Wie gesagt, Sie hatten nicht die Zuverlässigkeit Ihres Vaters.
29:03Mhm.
29:05Ja, ja, ich verstehe.
29:08Wiedersehen.
29:15Du musst was essen.
29:17Du hast gestern den ganzen Tag nichts gegessen.
29:21Bitte tu mir den Gefallen.
29:23Bis was.
29:26Ich ess ja auch.
29:29Was machen wir, Michael?
29:32Wie das machen wir?
29:34Wir müssen doch irgendwas machen.
29:36Sag mir doch was.
29:38Was sollen wir denn machen?
29:39Was denn?
29:41Soll ich den anzeigen?
29:43Sind wir doch auch dran.
29:46Ist was.
29:47Ich kann nicht.
29:51Kannst du?
29:56Wenn er die gehabt hätte.
29:59Wieso, wenn er die gehabt hätte?
30:01Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:02Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:03Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:04Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:05Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:06Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:07Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:08Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:09Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:10Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:11Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:12Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:13Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:14Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:15Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:16Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:17Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:18Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:19Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:20Ich habe die Patronen rausgenommen.
30:21Ich bin froh, dass der Wagen wegkommt.
30:38Wisst ihr, dass ihr immer leichtsinniger werdet?
30:40Ach was, wir wissen genau, was anliegt.
30:43Ich nehme den Wagen jetzt nicht mit.
30:46Wieso? Ich denke, wir sind mitzum, lackieren.
30:48Der Kunde will ihn so haben, so wie er ist.
30:52Holt ihr noch selbst ab von hier?
30:54Und du kassierst auch.
30:56Ist das nicht wahnsinnig.
30:58Ich bin doch keine Adresse gehorcht.
31:00Der Platz hier bleibt sauer.
31:01Ewald sagt, nur einmal noch sollst du ihm den Gefallen tun.
31:06Kannst du mir sagen, warum?
31:07Ganz einfach.
31:09Der Mann soll unsere Adresse nicht haben.
31:12Erst 17 Uhr und schon vier Zimmer weg.
31:14Wenn wir fünf fragen, ob wir was zu essen haben.
31:16Haben wir nicht.
31:18Wir sind Garni und das bleiben wir auch.
31:19Ich meine doch nur eine Kleinigkeit.
31:21Ein Steak zum Beispiel kann man schnell in die Pfanne hauen.
31:24Er soll endlich mal was rausspucken für eine Tiefkühltruhe.
31:29Der hat ganz andere Sorgen.
31:31Was kann der schon für Sorgen haben?
31:35Ich glaube, da hat jemand umgebracht.
31:36Bring ihn um.
31:52Bring ihn um.
31:53Wenn du es nicht tust, du ich es.
31:59Du bist wahnsinnig.
32:04Kann sein.
32:05Guten Abend.
32:16Guten Abend.
32:17Mordkommission.
32:18Da, im Empfang.
32:19Dankeschön.
32:26Guten Abend.
32:27Guten Abend, Doktor.
32:28Kriminalpolizei?
32:30Ja.
32:31Wir konnten nichts mehr machen.
32:32Der Mann ist tot.
32:33Erschossen.
32:35Wer ist der Tod?
32:36Kommen Sie bitte mal her.
32:42Das ist der Docker, Alwin Docker.
32:44Er ist der Besitzer des Motels.
32:46Wer sind Sie?
32:48Hausner.
32:48Evelin Hausner.
32:49Ja, und eine Angestellte?
32:52Ja, ich bin immer hier.
32:55Ich meine, ich arbeite hier.
32:58Und Sie?
32:59Mein Name ist Kurt Eger.
33:00Ich bin Angestellter, Kellner, Portier, alles in einem.
33:03Tja, können wir Sie auch unterhalten.
33:07Danke.
33:13Dann erzählen Sie mal.
33:15Ja, ich kann Ihnen nicht viel erzählen.
33:17Ich war schon in meinem Zimmer.
33:19Sie wohnen auch hier?
33:20Ja, ja, es muss immer jemand da sein.
33:21Und manche Gäste kommen ja auch spät in der Nacht.
33:23Bitte.
33:24Wo ist Ihr Zimmer?
33:26Gleich beim Empfang.
33:28Haben Sie irgendwas gehört oder gesehen?
33:31Ja, ich hörte draußen ein Auto vorfahren.
33:32Wusste nicht, ob noch jemand auf war.
33:34Und ging hinaus.
33:36Im Empfang traf ich Alwin, Herrn Docker.
33:38Er kam von draußen rein und sagte, das ist für ihn.
33:40Und legte ich wieder hin.
33:42Das ist für ihn?
33:43Hat er das irgendwie näher erklärt?
33:46Nein, er sagte, du kümmer dich nicht drum.
33:48Hat Herr Docker irgendjemand erwartet?
33:51Das kann schon sein.
33:55Es kamen immer mal nachts Autos mit Leuten, die ja nicht übernachten wollten.
34:00Die aber ihre Wagen da ließen.
34:02Wie?
34:03Die haben die Autos dagelassen?
34:05Wie darf ich das verstehen?
34:08Die wurden dann am anderen Tag wieder abgeholt.
34:10Haben Sie Herrn Docker gefragt, was das bedeuten soll?
34:12Doch.
34:14Aber er sagte, das geht dich nichts an.
34:16Haben Sie eine Vermutung, um was es sich da gehandelt hat?
34:19Nein, ich...
34:22Er hatte ja recht, es ging mich ja nichts an.
34:24Ich habe nicht weiter darüber nachgedacht und bin dann auf mein Zimmer gegangen und habe mich hingelegt.
34:27Bis ich den Schuss hörte.
34:30Bin sofort aufgestanden, bis ich ihn fand, so wie er da liegt.
34:34Und der Täter?
34:35Ich habe nur noch ein Auto weggefahren.
34:38Darf ich vielleicht was sagen?
34:41Ich gehe gewöhnlich so gegen Mitternacht nach Hause.
34:44Ich wohne nicht weit von hier und die paar Schritte gehe ich zu Fuß.
34:46Ich war schon auf der Straße, als ich einen Wagen sah, der vorfuhr.
34:51Ich dachte, da kommen noch Gäste und bin noch mal zurück.
34:55Im Wagen war ein junger Mann und eine junge Frau.
34:59Ich fragte, suchen Sie ein Zimmer?
35:02Er sagte, nein, nein, ich suche Herrn Docker.
35:06Ich sagte, dann gehen Sie mal rein und versuchen Ihr Glück, vielleicht ist er noch auf.
35:12Der junge Mann war sehr aufgeregt.
35:16Er konnte kaum sprechen.
35:17So durcheinander war er?
35:19Ja, er hat nach Luft geschnappt und sagte, danke, danke sehr.
35:24Und dann bin ich gegangen.
35:27Junger Mann und junge Frau, sagen Sie.
35:29Ja.
35:31Können Sie die beiden beschreiben?
35:34Oh, da glaube ich, werde ich Schwierigkeiten haben.
35:38Es war ja dunkel und das bisschen Licht.
35:41Nein, da kann ich nicht viel sagen.
35:43Ja, aber die beiden, die gingen dann ins Hotel, die gingen zur Rezeption, ja?
35:48Das nehme ich doch an.
35:50Ihr seid fertig.
35:51Wir sind fertig, ja.
35:52Bitte noch.
35:53Nacht.
35:55Was ist mit dem Tresor da?
35:57Haben Sie einen Schlüssel dazu?
35:59Nein, den hat er mal selbst in Verwärmung gehabt.
36:01Hier, das sind die Sachen, die der Tod in seinen Taschen hatte.
36:04Einen Tresor-Schlüssel.
36:05Das gibt's ja nicht.
36:19187, 181, 101.
36:26gehören unserem Großmarkt.
36:36Ach ja, bitte halten Sie sich zur Verfügung.
36:38Ich brauche Sie gleich morgen früh.
36:40Selbstverständlich.
36:41Danke.
36:45Der Wagen ist nicht mehr da.
36:46Was für ein Wagen.
36:55Ich sagte Ihnen doch, dass hier nachts ab und zu Autos vorbeigebracht wurden.
36:58Ja, seit zwei Tagen stand hier ein Wagen vor Nummer 9.
37:02Heute Abend stand er auch noch da und jetzt ist er weg.
37:04Ein großer Mercedes.
37:05Das war's für ein Wagen.
37:35Rasko's Kinder.
37:42Ja, fahren wir hin?
37:44Nee.
37:45Warum denn nicht?
37:46Nicht jetzt.
37:47Ich krieg das alles noch nicht zusammen.
37:57Anja, wir können doch so nicht weiterleben.
38:02Steh doch auf.
38:05Bitte.
38:09Willst du sterben?
38:19Guten Morgen, Herr Rasko. Dürfen wir reinkommen?
38:22Ja, bitte.
38:23Danke.
38:32Kommst du mal?
38:35Ich warte auf Ihre Schwester.
38:40Anja, komm.
38:48Guten Morgen.
38:50Geht's Ihnen nicht gut?
38:51Nein, ihr geht's nicht gut.
38:52Der Tod vom Vater hat Sie sehr mitgenommen.
38:56Und mich auch.
38:58Uns beide.
39:00Herr Rasko, Ihr Vater hat eine Waffe gehabt.
39:02Würden Sie uns die bitte einmal zeigen?
39:04Die...
39:05Die Pistole meines Vaters?
39:07Ja, er hat sie nicht bei sich gehabt, als er überfallen wurde.
39:10Also logischerweise müsste sie hier sein.
39:14Die...
39:14Die Pistole, die habe ich weggeworfen.
39:19Weggeworfen?
39:21Weggeworfen.
39:22Warum haben Sie die weggeworfen?
39:26Ich wollte sie nicht mehr im Haus haben.
39:28Warum?
39:29Ich meine, warum wollten Sie sie nicht mehr im Haus haben?
39:32Ich wollte sie einfach nicht.
39:33Wann haben Sie sie weggeworfen?
39:37Gestern Nacht.
39:39Und wo?
39:41Drogenhausen.
39:42In Kanal.
39:49Ich muss Ihnen beiden etwas sagen.
39:52Der Mörder Ihres Vaters ist gefunden worden.
39:54Er ist Alvin Locker, ist Besitzer eines Motels.
39:56Die Geldbomben wurden bei ihm gefunden.
39:58Das Geld ist vollständig vorhanden.
40:01So, und nun?
40:04Ist Alvin Locker gestern gegen Mitternacht erschossen worden?
40:12Der ist tot?
40:14Ja, er ist tot.
40:24Nein, Anja.
40:27Nein.
40:31Fragen Sie deswegen nach der Waffe meines Vaters.
40:35Denken Sie, ich habe ihn erschossen?
40:42Nein, Anja.
40:43Nein.
40:45Ich habe es nicht getan.
40:49Ja, ich wollte es tun, aber ich habe es nicht getan.
40:56Nein, Anja.
40:57Nein.
40:57Nein.
40:57Nein.
41:01Es war eine verrückte Idee, das, wusste ich selber, dass es eine verrückte Idee war.
41:06Ich sagte zu Anja, äh, hört ihr das an, ich habe eine verrückte Idee, wie wir zu Geld kommen können.
41:12Auf die einfachste Weise.
41:14Wir, wir nehmen es ihm einfach ab.
41:19Am Samstag, wenn es zum Nachtressort bringt.
41:23Da kommt gar nicht auf den Gedanken, sich zu wehren.
41:28Da kannten Sie offenbar Ihren Vater schlecht.
41:32Sag Sie mal, wie, wie sind Sie eigentlich ausgerechnet auf Docker gekommen?
41:36Den habe ich in der Kneipe kennengelernt.
41:39Jemand sagte, dass der mal im Gefängnis war.
41:42Ich dachte, so einen braucht man dafür.
41:44Was hältst du denn von dem?
41:53Was soll ich ihm glauben, dass er Docker nicht erschossen hat?
41:56Frag mich lieber, was ich Ihnen zutraue.
41:59Alles.
41:59Bei dieser Naivität alles.
42:04Ja, wir wollten Docker umbringen.
42:07Ich wollte es.
42:08Anja wollte es.
42:09Ich gebe zu, dass ich es wollte.
42:14Wir wollten es beide.
42:16Wir fuhren hin.
42:19Da kam ein Mann an den Wagen.
42:21Suchen Sie ein Zimmer?
42:23Nein, nein.
42:25Ist Herr Docker da?
42:28Ja, der muss noch da sein.
42:31Gehen Sie nur da rein, vielleicht haben Sie ja Glück.
42:33Danke.
42:35Vielen Dank.
42:36Besten Dank.
42:38Bitte sehr.
42:39Ich bin dann ausgestiegen.
42:57Ich sagte zu Anja,
43:00bleib hier, geh nicht mit rein.
43:05Vor dem Eingang traf ich Docker.
43:07Sie sind es.
43:11Damit habe ich gerechnet, dass Sie kommen.
43:14Warten Sie.
43:16Moment mal.
43:17kommen Sie.
43:31Der Docker war furchtbar aufgeregt.
43:34Ich auch.
43:36Ich war irrsinnig aufgeregt.
43:37Was da passiert ist, das tut mir leid.
43:41Ich habe Ihnen ja auch gesagt, dass mir das leid tut.
43:45Es war einfach nicht, woher Sie sind.
43:47Glauben Sie mir, ich war selber in Panik.
43:50Ihr Vater, der war wie wahnsinnig.
43:53Ich fragte mich am Hals.
43:54Der Mann hatte irrsinnige Kräfte.
43:57Ich bekam einfach keine Luft mehr.
44:00Das Einzige, woran ich dachte, war, wie schaffe ich mir den Mann vom Hals.
44:03Stehen Sie doch nicht so bedäppert.
44:09Ich habe nichts dafür.
44:11Ich sage ja auch, dass mir das leid tut.
44:14Das müssen Sie verstehen.
44:15Ich bringe doch keinen Menschen um, nur weil mir das Spaß macht.
44:25Dann burigen Sie sich mal.
44:29Das Geld, das ist ja auch noch da.
44:31Ich habe es hier im Dresor.
44:33Ich stehe zu dem, was wir vereinbart haben.
44:35Er bot mir Geld an.
44:37Er schien tatsächlich zu glauben, dass ich es nehmen würde.
44:41Starren Sie mich doch nicht so an.
44:43Ich kann es ja nicht ändern.
44:46Geschehen ist geschehen.
44:48Ich kann es nicht ändern.
44:51Da habe ich die Pistole rausgezogen.
44:57Sind Sie verrückt?
44:59Was soll denn das?
45:01Das machen Sie keinen Unsinn.
45:05Das hilft doch niemandem.
45:08Hören Sie!
45:13Ich konnte es nicht.
45:15Ich konnte es einfach nicht.
45:19Ich habe mich umgedreht und bin raus.
45:23Ich habe nicht geschossen.
45:25Ich habe es nicht getan.
45:34Gut, danke dir.
45:35Anja, Ihr Bruder ging doch ins Motel, nicht wahr?
45:56Sie blieben draußen.
46:00Haben Sie einen Schuss gehört?
46:01Sie lügen.
46:17Sie lügen beide.
46:19Sie geben nur das zu, was man Ihnen beweisen kann.
46:21Man kann Ihnen beweisen, dass Sie zur Tatzeit beim Hotel waren.
46:24Da gibt es einen Zeugen dafür, das können Sie nicht abstreiten.
46:26Und Sie geben sogar zu, dass Sie die Absicht gehabt haben, Docker zu erschießen.
46:29Zu erschießen, Stefan, mit der Waffe Ihres Vaters, die jetzt plötzlich verschwunden ist.
46:36Der Autopsiebericht von Docker.
46:38Ah ja, danke.
46:40Herr Pitti, hier steht es ja.
46:42Das Kaliber der Waffe ist nach Eintragung im Waffenschein von Rasko identisch mit dem Docker erschossen wurde.
46:48Das ist doch ziemlich eindeutig, oder?
46:49Naja, du hast ja vollkommen recht.
46:52Harry, er sagte, ich wollte es tun, aber ich konnte es nicht.
46:55Ich finde, man hätte die Lüge raushören müssen.
46:59Raushören?
47:01Wie oft haben wir schon die Lüge nicht rausgehört.
47:03Aber bei den beiden ist es doch ganz etwas anderes.
47:05Die haben sich nicht unter Kontrolle.
47:07Also ich finde, die Lüge hätte man raushören müssen.
47:10Die Akte, Docker.
47:11Danke.
47:17Mehrfach vorbestraft.
47:19Wegen Handel mit gestohlenen Autos.
47:22Sie sagten doch gestern Nacht, der Wagen ist weg.
47:26Ja, der große Mercedes.
47:28Wo stand der?
47:29Ganz hinten vor dem letzten Dachorten.
47:31Da standen die Wagen immer, die nachts gebracht wurden.
47:34Und gestern Nacht sahen Sie den jungen Mann, der sehr aufgeregt war,
47:38den sahen Sie ins Motel hineingehen?
47:42Ja.
47:43Stand der Wagen zu diesem Zeitpunkt noch hier?
47:46Das kann ich nicht sagen.
47:48Aber mir ist nicht aufgefallen, dass er abgeholt worden ist.
47:51Ja, nachher war er jedenfalls verschwunden.
47:54Wussten Sie, dass es sich da um gestohlene Autos handelt?
47:58Gestohlen?
47:58Arvin Docker ist mehrfach vorbestraft.
48:00Wegen Handels mit gestohlenen Autos.
48:02Davon hatte ich keine Ahnung.
48:04Also wissen Sie, mir kam das schon alles sehr komisch vor.
48:07Aber wenn man danach fragte, fuhr einem gleich über den Mund.
48:11Sie haben nicht zufällig das Kennzeichen des Wagens im Kopf?
48:14Nein.
48:27Ist es denn so wichtig, dass man die Pistole findet?
48:30Ich würde schon meinen.
48:32Es müssten ja alle Patronen im Magazin sein.
48:34Wenn Sie nicht geschossen haben.
48:38Ich brauche alle seine persönlichen Unterlagen.
48:40Seine Notizbücher, seine privaten Telefonnummern.
48:43Ist ja alles da.
48:43Ja, ja.
48:44Und seine Bankauszüge.
48:46Bankauszüge auch?
48:47Ja, die auch.
48:52Die Auszüge vom ganzen Jahr.
48:54Geben Sie nur hier.
48:55Das ist ja Ihr Konto.
49:09Ja, weil...
49:10Das Motel geht auf meinen Namen.
49:14Wieso?
49:15Wieso geht's auf Ihren Namen?
49:17Er wollte das.
49:18Ich bin der Besitzer des Motels.
49:21Nominell.
49:21Was war das für eine Beziehung zwischen Ihnen und Docke?
49:26Wir lebten zusammen.
49:28Und da hat er Ihnen seinen Besitz überschrieben?
49:31Er sagte, damit uns nichts passieren kann.
49:34Er wollte es nun mal so.
49:36Ja, ich verstehe das.
49:37Bitte packen Sie mir das alles ein.
49:39Entschuldigen Sie bitte.
50:03Ich wollte Ihnen noch etwas sagen.
50:04Die beiden jungen Leute, die Sie gestern Nacht gesehen haben, die sind gefunden worden.
50:09Der junge Mann hatte tatsächlich die Absicht, Docke zu erschießen.
50:12Er ist der Sohn des Geldboden, den Docke gefallen hat.
50:15Aber davon...
50:17Davon haben Sie beide nichts gewusst, ne?
50:20Nein.
50:21Nein.
50:22Sie haben doch ausgesagt, Sie hörten einen Wagen, Sie sind aufgestanden, in den Empfang gegangen.
50:31Und dann ist Docke hereingekommen und hat gesagt, das ist für mich, leg du dich wieder hin, nicht wahr?
50:37Ja.
50:39Dann haben Sie einen Schuss gehört.
50:42Wann haben Sie den Schuss gehört?
50:44Nicht sehr viel später.
50:47Ich jetzt gerne ein bisschen genauer.
50:49Könnten Sie es in Minuten ausdrücken?
50:50Nein.
50:52Zwei, drei, vier Minuten später.
50:56Der junge Mann behauptet nämlich, dass er zwar Docke mit der Waffe bedroht habe, aber...
51:03er habe nicht geschossen.
51:04Das gibt es doch gar nicht.
51:07So, ganz toll.
51:08Vielen Dank.
51:10Tja.
51:10Ja.
51:22Es sind alle Patronen da.
51:31Ja, ich meine, das kann natürlich eine raffinierte Überlegung sein.
51:34Er hat die Patrone, die fehlt, nachgeschoben, weil er damit rechnete, verdächtig zu werden.
51:38Und damit, dass die Waffe gefunden wird.
51:40Weil er will, dass die Waffe gefunden wird.
51:44Ja, eine zu komplizierte Überlegung.
51:46Ja, mag sein, aber ich meine, siehst du irgendwo anders den Täter?
51:48Denk mal an das Milieu in dem Locker zu Hause war.
51:50Autodieb Steiners verschieben von Autos über die Grenze, also Zugehörigkeit zu einer Bande
51:56von ausgewufften Autodieben.
51:59Hast du mal mit dem zuständigen Dezernat gesprochen, mit Hoffmann?
52:02Ja, es ist ein 500 SE als gestohlen gemeldet worden.
52:05Vielleicht ist das der Wagen, der vor dem Hotel stand.
52:08Ja, Klein-Kainz.
52:10Ja, einen Moment.
52:12Hoffmann, wie auf Stichwort.
52:15Ja.
52:16Hallo, Derrick.
52:17Sie suchen einen dicken Mercedes.
52:20Könnte sein, dass der Wagen gefunden wurde.
52:23Beim Grenzübergang Mühlhausen.
52:25Der Fahrer ist festgenommen worden.
52:28Wann können wir mit dem Mann rechnen?
52:30Es kann nacht werden.
52:32Oh, spielt keine Rolle.
52:35Guten Abend, die Herrschaft.
52:36Keine Ahnung.
52:36Einen Moment.
52:38Sie sind es.
52:39Keine Ahnung.
52:40Keine Ahnung, was für Sie tun?
52:42Ja, Sie haben hier im Moment gar keine Zeit.
52:44Lassen Sie sich nicht aufhalten bei Ihrer Arbeit.
52:45Ich bin gleich wieder frei.
52:49Wirft sich aber mächtig ins Zeugs, was?
52:50Was hat jetzt das große Los bezogen?
52:52Also der geliebte Besitzerin?
52:53Du, ich sag dir, die werden den Laden schon hochbringen.
52:57Kann man auch gebückt werden?
52:58Aber sicher, Sie müssen mir nur noch sagen, was...
53:00Um 6.30 Uhr, bitte.
53:01Ja, geht in Ordnung.
53:01Danke.
53:02Guten Abend.
53:02Guten Abend.
53:08Den Schlüssel für drei.
53:14Würden Sie das bitte hier ausfragen?
53:16Moment noch, bitte.
53:16Lassen Sie sich nicht stören.
53:18Wir sind draußen.
53:20Wir warten dort.
53:42Steigen Sie aus.
53:43Was bedeutet denn das?
53:49Ist das der Wagen, der da zwei Nächte lang gestanden hat?
54:12Ich glaube, ja.
54:13Na, steigen Sie aus.
54:20Gehen Sie schon.
54:32Das ist der Grohmann, der den gestohlenen Wagen, der hier deponiert war, gestern Nacht abgeholt hat.
54:36Er wurde an der französischen Grenze verhaftet, der wurde an der französischen Grenze verhaftet und jetzt ist er hier als Zeuge.
54:41Dieser junge Mann fragte Sie nach Docker.
54:46Was haben Sie ihm geantwortet?
54:47Wie, was ich geantwortet habe, das wissen Sie doch.
54:54Ich sagte, er muss noch da sein.
54:57Gehen Sie ruhig rein.
54:58Gehen Sie rein, Herr Rasko.
55:02Und Sie haben sich dann gar nicht weiter um ihn gekümmert, von dem Sie selbst sagten, dass er sich in äußerster Erregung befand.
55:08Ist das richtig?
55:10Ja.
55:10Sie haben den Platz hier verlassen?
55:13Ja.
55:15Jetzt kommt Ihr Auftritt.
55:17Ich habe doch schon alles gesagt.
55:18Dann sagen Sie es eben nochmal.
55:21Ich sollte den Wagen da abholen.
55:23Man hat mir gesagt, wo er steht.
55:26Ich habe den Wagen aufgemacht und probiert, ob auch alles funktioniert.
55:32Da kam ein Auto rein.
55:35Jemand trat an den Wagen heran.
55:38Dann ist dieser junge Mann ausgestiegen.
55:39Docker kam raus und dann gingen beide ins Motel rein.
55:45Dieser Mann ist nicht weggegangen.
55:47Er ging beiseite, blieb aber stehen.
55:51Nach ein paar Minuten kam der junge Mann wieder raus.
55:53Zu seinem Auto und fuhr davon.
56:09Dann ist dieser Mann hineingegangen.
56:13Und kurze Zeit später fiel er Schoss.
56:15Sie also waren es.
56:18Sie haben Docker erschossen.
56:21Kommen Sie.
56:21So, jetzt lassen Sie sich gar keine Ausrede mehr einfallen.
56:26Was ist hier vorgefallen?
56:28Was ist in diesem Raum passiert?
56:30Du bist es.
56:47Da hat mich gerade jemand mit einer Pistole bedroht.
56:50Hast du jemanden gesehen?
56:53Ja.
56:54Da ist einer weggefahren.
56:56Was war denn los?
56:58Na, wahnsinnig.
56:59Ich lege da eine Pistole auf mich an.
57:03Jetzt muss ich aber was trinken.
57:06Ich habe eine ganz trockene Kehle.
57:08Ich will den Sonnenaufmachen.
57:13Emily!
57:23Fahren Sie nach Hause.
57:33Im Staatsanwalt kommen Sie nicht rum.
57:36Sicher nicht.
57:38Du meint naivität.
57:41Geldkir.
58:08Geldkir.
58:23Musik
58:53Musik
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