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Ein Mann wird bei einem Autounfall schwer verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Er bittet um ein Treffen mit einem Priester. Als der Priester kommt, gibt ihm der Sterbende eine besondere Aufgabe: Trotz der späten Stunde muss er einen Anruf tätigen und jemanden treffen.
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00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:30Wir haben den Mann rausgezogen, ich bin Arzt, der Mann ist schwer verletzt,
00:52der muss sofort versorgt werden, wenn es nicht schon zu spät ist.
01:00Ein Anruf, Anton, aus dem Krankenhaus.
01:23Aus dem Krankenhaus?
01:24Ein Sterbender verlangt nach einem Pfarrer.
01:32Vater muss noch ins Krankenhaus, Gottfried.
01:34Was ist denn los?
01:35Ein Mann lebt in den Sterben.
01:36Soll ich nicht fahren?
01:37Nein, danke.
01:38Und Anton?
01:39Ja?
01:40Fahr nicht zu schnell.
01:41Nein, nein.
01:42Er wird schon noch rechtzeitig kommen.
01:57Entschuldigung.
01:58Das ist ein Pfarrer.
02:14Pfarrer der St. Johannes Kirche.
02:17Ich trage Hilfe.
02:21Deswegen bin ich hier.
02:25Kann ich allein?
02:27Ich brauche Hilfe nicht für mich.
02:51Mir kann niemand mehr helfen.
02:54Ich weiß, dass ich sterbe.
03:00Ich habe einen jüngeren Bruder.
03:05Darf ich Ihnen was anvertrauen?
03:10Sie haben doch Ihre Schweigepflicht.
03:17Kann ich mich darauf verlassen?
03:20So war mir Gott Hilfe.
03:26Keine Polizei.
03:29Haben Sie mich verstanden?
03:30Ja.
03:32Ich habe Sie verstanden.
03:34Glauben Sie nicht.
03:35Nein.
03:50Ich habe Ihnen noch gesprochen.
04:15Gott sei Dank.
04:19Ist er...
04:20Ja.
04:21In meinem Weise.
04:24In Frieden mit Gott?
04:27Das weiß ich nicht.
04:29Er gab mir...
04:31einen Auftrag, über den ich reden kann.
04:36Ich muss vielleicht noch mal weg.
04:37Was?
04:38Jetzt noch?
04:40Zuerst müsste ich telefonieren.
04:41Bitte habt Verständnis dafür.
05:08Ich möchte ohne Zeugen sprechen.
05:10Der Sterbende hat mir etwas anvertraut
05:13und mich an meine Schweigepflicht gebunden.
05:16Okay.
05:16Hallo.
05:32Hallo.
05:33Hallo, ihr zwei.
05:34Was macht denn die hier draußen?
05:36Kann man noch was zu essen haben?
05:37Ich habe euch was hergerichtet.
05:39Das ist kurz weit bei.
05:39Super.
05:41Von wem wird er nicht rein?
05:42Hat er telefoniert.
05:43Mit wem?
05:44Hat er Geheimnisse?
05:45Geh nicht rein.
05:46Nee, nee.
05:47Vater ist zu einem Sterbenden gerufen worden
05:49und er hat ihm etwas anvertraut.
05:50Unter Schweigepflicht.
05:51Ach so.
05:52Dann gehen wir ihm in die Küche.
05:54Ihr seid schon da?
05:56Ja.
05:56Wir sind da gekommen, meine Vater.
05:58Grüß dich, Schatz.
05:59Wie war das Ganze?
06:00Irrer aufregend, aber ich habe so eine Hunger.
06:02Rockmusik macht wahnsinnig hungrig.
06:04Womit eure Mutter gerechnet hat.
06:06Ich muss noch mal weg.
06:08Wo willst du denn jetzt noch hin?
06:10Bitte verstehe.
06:11Der Wille eines Sterbenden.
06:13Ich kann nicht darüber reden.
06:15Es dauert nicht lange.
06:16Ich bin gleich zurück.
06:17Ich bring dich zum Wagen.
06:25Anton!
06:28Anton, sag mir doch, wo du hinfährst.
06:30Du weißt doch, dass ich mit niemandem drüber spreche.
06:32Renate.
06:32Ja, ich weiß schon, aber du musst doch verstehen, dass ich mir Sorgen mache.
06:36Die ganze Gruppe hat eine tolle Choreografie.
06:38Weißt du, was Anna gesagt hat?
06:39Musik kann man nicht nur hören, sondern auch sehen.
06:42Jedenfalls bei denen.
06:44Hast du einen Schatz und holst mir meine Gitarre?
06:46Okay, Schwesterchen.
07:02Anna gibt ein Privatkonzert.
07:12Stört's dich?
07:13Nein, nein.
07:19Bist du beunruhigt, dass Vater nochmal weggefahren ist?
07:21Ja, weil ich nicht weiß, wo er hin ist.
07:24Gute Nacht, Mama.
07:29Wo ist sie denn?
07:31Vielleicht drüben.
07:39Hier bist du.
07:40Bist du geflüchtet?
07:41Wir wollten nur Gute Nacht sagen.
07:43Gute Nacht, mein Schatz.
07:45Gute Nacht, Mama.
07:46Nacht, Willi.
07:47Gute Nacht.
07:47Gute Nacht, Willi.
07:47Gute Nacht.
07:49Gute Nacht.
07:49Gute Nacht, Willi.
07:51Gute Nacht.
07:53Gute Nacht, Willi.
07:54Gute Nacht, Willi.
07:56Gute Nacht, Willi.
07:57Gute Nacht, Willi.
07:58Gute Nacht, Willi.
07:59Gute Nacht, Willi.
08:00Gute Nacht, Willi.
08:01Gute Nacht, Willi.
08:02Gute Nacht, Willi.
08:03Gute Nacht, Willi.
08:04Gute Nacht, Willi.
08:05Gute Nacht, Willi.
08:06Gute Nacht, Willi.
08:07Gute Nacht, Willi.
08:08Gute Nacht, Willi.
08:09Gute Nacht, Willi.
08:10Gute Nacht, Willi.
08:11Gute Nacht, Willi.
08:12Gute Nacht, Willi.
08:13Gute Nacht, Willi.
08:14Gute Nacht, Willi.
08:15Gute Nacht, Willi.
08:16Gute Nacht, Willi.
08:17Gute Nacht, Willi.
08:18Gute Nacht, Willi.
08:19Manfred! Manfred!
08:33Vater ist nicht nach rausgekommen.
08:43Hey, sieh! Sieh da mit dem Hund!
08:47Da liegt ein Mann im Wasser!
08:49Hey!
08:52Korb!
08:53Wie, wie, wie, wie?
08:54Und jetzt!
08:57Wie, wie, wie, wie, wie, wie, wie?
08:59Weitere!
09:01Genau!
09:02Mit dem was, wie es denn war, wie, wie, wie, wie, wie...
09:06...derzesen wird, wie...
09:08...de ich nicht in.
09:10Gott...
09:13Wo Jadi.
09:14Jetzt gehen sie in.
09:16Er lag im Wasser. Er ist nicht ertrunken, er ist ertrunken worden.
09:27Der Mann hat keine Papiere bei sich. Habt ihr eine Vermisstenmeldung da?
09:32Nein. Moment mal, da ist gerade eine reingekommen.
09:37Ein Pfarrer wird gesucht. Der Mann heißt Gerres von der St. Johannes-Gemeinde.
09:41Und ein Wagen. Ein Golf, Kennzeichen München Toni Paula 50 06.
09:49Der steht da vorne.
09:57Er ist stochen.
10:11Sie haben einen Vater gefunden.
10:21Sie haben einen Vater gefunden.
10:24Sie haben einen Vater gefunden.
10:26Also, Frau Gerres, Ihr Mann kam aus dem Krankenhaus zurück, in das er gerufen worden war, um einem Sterbenden den letzten Beistand zu leisten. Und dieser Sterbende gab ihrem Mann einen Auftrag.
10:40Wissen Sie, welchen Auftrag?
10:41Das weiß ich nicht.
10:42Ihr Mann hat doch dann telefoniert.
10:43Ich war nicht im Zimmer.
10:44Er hat mich rausgeschickt.
10:45Er hat mich rausgeschickt.
10:46Aus diesem Zimmer?
10:47Ja.
10:48Mhm.
10:49Und...
10:50Und, äh...
10:51und, äh, die Telefoner sind.
10:52Und die Telefoner waren.
10:53Und die Telefoner wurden mehr rausgeschickt.
10:54that's.
10:55Ja.
10:56Und dieser Sterbende gab ihrem Mann einen Auftrag.
10:57Wissen Sie, äh, welchen Auftrag?
11:00Das weiß ich nicht.
11:02Ihr Mann hat doch dann telefoniert.
11:07Ich war nicht im Zimmer.
11:08Er hat mich rausgeschickt.
11:11Aus, äh, aus diesem Zimmer hier?
11:14Ja.
11:15Mhm.
11:16Und die Telefonnummer, hat er die sich aufgeschrieben?
11:22Die hat er im Telefonbuch gesucht.
11:25Ach so.
11:27Hat jemand inzwischen das Telefonbuch benutzt?
11:39Niemand.
11:41Stefan, hier ist der Buchstabe B aufgeschlagen.
11:44Also, Ihr Mann ist dann losgefahren.
11:49Er hat nicht gesagt, wohin.
11:51Er machte nicht die geringste Andeutung.
11:53Nein.
12:00Ich merke mir mal die Seiten, 248, 49.
12:03Es bleibt uns noch der Verstorben.
12:09Der Verletzte hieß Bronner.
12:12Martin Bronner.
12:13Haben Sie die Adresse?
12:14Hier.
12:15Der Doktor, der Verletzte verlangte doch nach einem Pfarrer.
12:18Erinnern Sie sich mit welchen Worten?
12:20Immer als könnte der Adresse hervorgehen, was er von ihm wollte.
12:24Nein, er sagte nur, er brauche einen Pfarrer.
12:27Ja, der Verkehrsunfall in der Geigerstraße, gestern Nacht, 22.30 Uhr.
12:32Ja, ich habe den Bericht hier.
12:33Der Verletzte...
12:34Bronner.
12:36Martin Bronner.
12:37Ja, was ist damit?
12:39Was wollt Ihr wissen?
12:40War das ein normaler Verkehrsunfall?
12:42Was versteht Ihr unter normal?
12:44Von mir aus gesehen ist keiner normal.
12:47Ich meine, könnte dieser Unfall absichtlich herbeigeführt worden sein?
12:51Könnte es sich da um ein Attentat handeln?
12:53Um ein Attentat?
12:55Nein, nein, so sieht das nicht aus.
12:57Der Mann hat die Vorfahrt nicht beachtet.
12:59Gut, danke.
13:07Grüß Gott.
13:09Ich habe ein paar Fragen an Sie.
13:12Ja, Moment.
13:17Was wollen Sie wissen?
13:20Der Inhaber dieses Wettbüros ist doch Martin Bronner, nicht wahr?
13:23Ja.
13:25Er ist letzte Nacht tödlich verunglückt.
13:27Sind Sie deswegen hier?
13:28Hat er Familie?
13:29Frau und Sohn.
13:31Und wo wohnt er?
13:32Im ersten Stock.
13:34Danke sehr.
13:54Ja, danke.
13:58Mach auf.
13:59Das ist Polizei.
14:01Und denk dran, dass Dein Vater gestorben ist.
14:05Es wäre gut, wenn man Dir das ansehen würde.
14:07Guten Tag.
14:08Guten Tag.
14:24Guten Tag.
14:26Frau Bronner?
14:27Ja.
14:28Mein Name ist der Kriminalpolizei.
14:30Das ist mein Kollege Inspektor Klein.
14:32Guten Tag.
14:33Guten Tag.
14:33Frau Bronner, Ihr Mann, der ist gestern Nacht nach einem Verkehrsunfall gestorben.
14:40Ja, das wurde uns noch gestern Nacht mitgeteilt.
14:46Von wem?
14:47Vom Krankenhaus.
14:49Ja, natürlich.
14:50Von sonst niemanden.
14:51Hat nicht auch noch ein Pfarrer angerufen?
14:53Warum sollt ihr mich an einen Pfarrer anrufen?
14:55Nun, Ihr Mann hat kurz vor seinem Tod nach einem Pfarrer kommen lassen.
14:59Er hat ihm einen Auftrag gegeben.
15:01Einen Auftrag?
15:03Ja, wir wissen es von der Frau des Pfarrers.
15:07Der Pfarrer kam, nachdem er bei ihrem Mann war, noch einmal nach Hause.
15:10Und dann hat er das Haus verlassen, um jemanden aufzusuchen.
15:14Für ihn aufzusuchen.
15:18Tja, das wissen wir nicht.
15:20Er kam nicht mehr zurück.
15:21Er wurde heute Morgen in der Isar gefunden.
15:22Tot, er ist gestochen worden.
15:28Meine Frage nun an Sie und natürlich auch an Sie.
15:32Wen könnte der Pfarrer im Auftrag Ihres Mannes aufgesucht haben, sozusagen in der Füllung seines letzten Willens?
15:38Das ist eine Geschichte, auf die ich mir keinen Vers machen kann.
15:51Er hat einem Pfarrer etwas anvertraut?
15:57Tja.
15:59Und zwar unter ausdrücklicher Berufung auf dessen Schweigepflicht.
16:04Ich bin ratlos.
16:08Kannst du was damit anfangen?
16:10Nein.
16:12Nichts.
16:14Nun ja, es muss so wichtig gewesen sein, dass es Ihren Mann bis zuletzt außerordentlich beschäftigt hat.
16:21Ich habe keine Ahnung.
16:25Mein Mann behielt viel für sich.
16:32Und Sie können auch nichts dazu sagen?
16:35Nein.
16:38Vielen Dank, Frau Süskind.
16:59Wie gut kannten Sie eigentlich Martin Borne?
17:05Einigermaßen.
17:06Wir sind beide Besitzer dieses Wettbüros.
17:10Haben Sie im Moment Zeit für mich?
17:12Was soll dabei rauskommen?
17:15Aber bitte.
17:16Gehen wir ins Büro.
17:17Was ich von ihm weiß, er war sehr widersprüchlich.
17:37Viel Gefühl, manchmal hatte er gar keines.
17:43Viel Verstand, manchmal hatte er gar keinen.
17:48Können Sie damit etwas anfangen?
17:50Ja.
17:52Ja, das hilft mir.
17:56Wollen Sie auch?
17:56Was?
17:57Was?
17:57Das?
17:58Danke.
18:00Dann trinke ich auf sein Wohl.
18:04Wir beide haben hier immer wieder einmal einen Schluck getrunken.
18:07Das ist ein bisschen.
18:37Musik
19:07Er hat vor seinem Tod einem Pfarrer etwas anvertraut.
19:34Was könnte denn das gewesen sein?
19:37Überlegen Sie, Frau Süßkind.
19:41Ich bin ja dabei.
19:43Hat doch nie etwas mit der Kirche im Sinn gehabt.
19:48Er hat einen Pfarrer sprechen wollen.
19:51Der Pfarrer ist noch in der gleichen Nacht ermordet worden.
19:56Er ermordet?
19:59Ja.
20:01Wie was für eine Welt leben wir?
20:03Nicht, dass Sie denken, ich könnte Ihnen helfen. Ich kann es nicht.
20:07Was für eine Welt leben wir.
20:11Er traf sich mit einem Mann, der in Jaguar fuhr.
20:14Über das Kennzeichen habe ich herausbekommen, wie der heißt.
20:17Erich Bronner.
20:19Und hier unter Buchstaben B gibt es einen Bronner Martin, Bronner Erich.
20:25Es könnte also sein, dass der Pfarrer den Bruder des Toten angerufen hat.
20:30Herr Bronner fragt, um was es geht.
20:33Es geht um den Tod seines Bruders.
20:36Kriminalpolizei.
20:38Herr Bronner.
20:42Ja, bitte.
20:43Kommen Sie doch herein.
20:44Danke.
20:45Ich wollte Sie sowieso schon aufsuchen.
20:53Bitte nehmen Sie doch Platz.
20:55Okay.
20:56Danke sehr.
20:57Danke.
20:59Darf ich Ihnen was zu trinken anbieten?
21:01Nein, danke.
21:02Ja, meine Schwägerin hat mir da was von einem Pfarrer erzählt,
21:06den mein Bruder kurz vor seinem Tod hat kommen lassen.
21:09Ich bin da selber nicht ganz schlau aus geworden.
21:12Darf ich was trinken?
21:14Ja, natürlich.
21:15Das ist jetzt so meine Zeit für den Konjag.
21:17Sehr alt.
21:18Mindestens 20 Jahre.
21:20Wir kommen direkt aus Frankreich.
21:23Aus Lyon.
21:25Der Welthauptstadt des exquisiten Essens.
21:28Na?
21:29Wollen Sie nicht da?
21:30Nein.
21:31Danke.
21:32Der Pfarrer soll von meinem Bruder einen Auftrag erhalten haben.
21:36Was versteht man da heute?
21:38Tja, was das Wort sagt, ne?
21:42Mit so einem was für einem Auftrag kann es sich da handeln?
21:45Ähm, hat der Pfarrer keine Andeutungen gemacht?
21:48Irgendwelche Art.
21:49Ich meine, dass man seine Fantasie benutzen kann.
21:52Leider, ne?
21:54Leider, ne?
21:56Ähm, der Mann, äh, äh, der Pfarrer ist vom Krankenhaus direkt nach Hause gefahren.
22:04Ist das richtig?
22:05Ja, das ist richtig.
22:08Äh, ist der Mann verheiratet?
22:11Ja, er hinterlässt Frau und drei Kinder.
22:14Ja, können die nichts sagen?
22:16Nein.
22:17Aber Sie haben sie natürlich gefragt.
22:18Ja, natürlich.
22:19Und die sagen, die wüssten nichts?
22:21Ja, das, das sagen sie.
22:24Ist das glaubhaft?
22:27Also, ich stehe da genauso vor einem Rätsel wie Sie.
22:32Ja, also, Sie, äh, Sie können uns da nicht weiterhelfen?
22:36Zu meinem Bedauern, nein.
22:38Wie war denn das Verhältnis zu Ihrem Bruder?
22:40Ja, nicht gut, nicht schlecht.
22:43So, la la.
22:45Normal.
22:46Ja.
22:47Ja, wir haben verschiedene Lebensbereiche.
22:50Er hat sein Wettbüro, ich mein Reisebüro.
22:53Ah, Sie haben ein Reisebüro?
22:54Ja.
22:55Ja, ja.
22:56Kleines.
22:57Spezialisiert auf Gruppenreisen.
23:00Das geht ganz gut.
23:01Sonst könnte ich mir das hier nicht leisten.
23:03Und den auch nicht.
23:05Das wäre ja schade, nicht?
23:08Ja, also, gestern Nacht, da war nichts, nicht?
23:11Ich meine, Sie wurden gestern Nacht nicht angerufen?
23:13Doch.
23:14Doch, doch.
23:15Meine Schwägerin hat mich angerufen.
23:17Und mir gesagt, dass mein Bruder bei einem Autounfall gestorben ist.
23:22Aber was mit Ihrem Pfarrer ist, äh...
23:26Keine Ahnung.
23:28Danke.
23:38Dein Eindruck?
23:42Na ja, er spielt uns den Mann von Welt vor.
23:46Den sicheren.
23:48Aber den eigentlichen Hintergrund erfahre ich nicht.
23:51Welchen Hintergrund meinst du?
23:54Das Geld.
23:55Hast du den Miro gesehen, der an der Wand hing?
23:58Ich glaube, der war sogar echt.
24:00Ja.
24:01Und, äh...
24:02Was...
24:03Was fiel dir sonst noch auf?
24:06Das Interesse an der Familie von dem Pfarrer.
24:09Guten Morgen, hier ist Derrick.
24:10Ich habe nur eine Frage.
24:11Hat sich seit gestern irgendetwas ereignet?
24:12Ereignet hat sich nichts.
24:13Es hat vorher jemand angerufen.
24:14Der Bruder des Mannes, der im Krankenhaus gestorben ist.
24:16Der Bruder des Mannes, der im Krankenhaus gestorben ist.
24:18Er hat gefragt, ob er herkommen könne.
24:19Das wird er sein.
24:20Er ist schon da.
24:22Er ist schon da.
24:24Der Bruder des Mannes, der im Krankenhaus gestorben ist.
24:26Er hat gefragt, ob er herkommen könne.
24:27Das wird er sein.
24:28Er ist schon da.
24:29Mama!
24:31Ja!
24:32Kommst du, Ma?
24:33Ja!
24:34Kommst du, Ma?
24:40Nein.
24:41Ich bin ins Land.
24:42Der Bruder des Mannes, der im Krankenhaus gestorben ist.
24:44Er hat gefragt, ob er herkommen könne.
24:45Das wird er sein.
24:47Er ist schon da.
24:52Mama?
24:54Ja?
24:55Kommst du, Ma?
24:57Kommst du mal?
25:12Verzeihen Sie die Störung.
25:15Wenn der Zeitpunkt unpassend ist, dann sagen Sie es mir, bitte.
25:20Ich kann noch ein anderes Mal kommen.
25:22Nein, nein. Bitte nehmen Sie Platz.
25:24Danke.
25:27Ja, Sie beklagen den Tod Ihres Mannes und ich den meines Bruders.
25:42Meine Schwägerin hat mir gesagt, dass mein Bruder in seiner letzten Stunde einen Pfarrer hat rufen lassen.
25:49Jetzt zerbrechen wir uns den Kopf, weswegen?
25:51Mein Bruder soll Ihrem Mann einen Auftrag gegeben haben.
25:59Welchen?
26:03Wir sind so hilflos, ratlos.
26:08Hat Ihr Mann keine Andeutung gemacht?
26:14Nicht die geringste?
26:18Bitte überlegen Sie genau.
26:21Ich denke ja darüber nach.
26:23Ununterbrochen.
26:24Jedes halbe Wort könnte eine Bedeutung sein.
26:27Es gibt einen Anhaltspunkt.
26:31Mein Vater hat jemanden angerufen.
26:34Allerdings hat er uns vorher aus dem Zimmer geschickt.
26:37Wir wissen also nicht, mit wem er gesprochen hat.
26:38Aber Sie sprachen von einem Anhaltspunkt.
26:43Er hat die Nummer aus dem Telefonbuch herausgesucht.
26:47Und da er das Buch aufgeschlagen liegen ließ,
26:49muss die Nummer, die er angerufen hat, auf diesen Seiten stehen.
26:5248, 49.
26:54Ja, auf diesen Seiten stehen die Telefonnummer meines Bruders und meine.
27:04Er hat weder mich angerufen, noch meine Schwägerin.
27:09Na ja, wahrscheinlich hat das Telefonbuch gar nicht die Bedeutung, die wir jetzt vermuten.
27:14Die Polizei geht davon aus, dass sich unter diesen Hunderten von Nummern
27:17die Nummer befinden muss, die mein Vater angerufen hat.
27:21Tja, ja, ja, das könnte sein.
27:25Aber wir wollen der Polizei nicht vorgreifen.
27:29Ihr Vater.
27:33Ihr Mann hat meinem Bruder geholfen, wollte ihm helfen.
27:38Und das verpflichtet mich zur Dankbarkeit.
27:42Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann, sofort.
27:48Ihre Geschwister?
27:49Ja.
27:49Anna, Willem und das ist Herr Bronner.
27:52Der Bruder des Mannes, zu dem Papa gerufen wurde.
27:54Der Bruder?
27:56Haben Sie eine Ahnung, was Ihr Bruder von meinem Vater gewollt hat?
27:59Wir sprechen gerade darüber.
28:02Ja, wissen Sie denn, was er wollte?
28:06Ich weiß es nicht.
28:08Die Kirche ist offen.
28:10Wenn Sie ein Gebet sprechen wollen für Ihren Bruder.
28:13Ein Gebet?
28:15Wird es ihm helfen?
28:16Klar, aber Ihnen sicher auch.
28:22Was meinen Sie damit?
28:24Ich nehme an, Sie werden zur Ruhe kommen wollen.
28:29Ja.
28:29Sind Sie auch Pfarrer?
28:43Ich studiere Theologie.
28:46Um Pfarrer zu werden.
28:47Ich sehe es nicht als Beruf.
28:50Um es einfach zu sagen,
28:52ich möchte in die Nachfolge Christi treten.
28:55Das ist sicher sehr ehrenwert.
29:00Jeder sollte das tun, was ihm Freude macht.
29:07Hier.
29:08Okay, danke dir, Willi.
29:12Und was wollte er?
29:14Er fragte uns, ob wir wüssten,
29:16was sein Bruder von meinem Vater gewollt hat.
29:18Was für einen Eindruck haben Sie von dem Mann?
29:22Ich weiß nicht.
29:23Es könnte jemand sein, der Hilfe braucht.
29:27Hilfe?
29:28Was für Hilfe?
29:30Waren Sie seelischen Beistand?
29:32Ich weiß es nicht.
29:33Ich kann Sie nicht sagen.
29:36Ich hatte eben den Eindruck,
29:37dass er, ja, Hilfe braucht.
29:40Nun, bei Gelegenheit,
29:43sagen Sie mir mal,
29:44was Sie konkret darunter verstehen, ja?
29:46Danke.
29:49Er war da.
29:51Er wollte wissen,
29:52was sein Bruder ausgeplaudert hat.
29:53Vielleicht ist das nicht der richtige Ausdruck.
29:56Du, dieser Erich Bronner
29:57hat wirklich ein spezielles Reisebüro.
29:59Gruppenreisen
30:00zu Bordellen
30:01nach Asien und Südamerika.
30:04Ah.
30:07Was ist?
30:07Mord in der Arnoldstraße.
30:09Eine Frau Süßkind.
30:11Servus.
30:12Servus.
30:19Was waren Sie denn hier?
30:23Servus.
30:24Davon.
30:25Danke.
30:33Messerstich.
30:39Kommen Sie mal hier.
31:03Ich habe Sie schon mal gefragt,
31:04was machen Sie hier?
31:05Ich habe doch die Polizei alarmiert.
31:07Das ist die Wohnung von Frau Süßkind.
31:09Was tun Sie hier?
31:10Mein Vater hat hier gewohnt.
31:13Was?
31:14Schon seit einem Jahr.
31:17Lebt ja mit Frau Süßkind zusammen.
31:19Ja.
31:20Und heute kamen Sie nicht ins Wettbüro.
31:22Da sagte meine Mutter,
31:23Sie mal nach, was da los ist.
31:25Dann hatten Sie ja einen Schlüssel zu wohnen.
31:28Das Krankenhaus hat doch die Kleidungsstücke
31:29meines Vaters zurückgeschickt.
31:30In der Hosentasche war der Wohnungsschlüssel.
31:35Warum haben Sie mir nicht gesagt,
31:37dass Ihr Mann nicht bei Ihnen gewohnt hat?
31:39Sie haben mich nicht danach gefragt.
31:41Bitte hören Sie.
31:42Sie hätten mir das sagen müssen.
31:43Nichts hätte ich sagen müssen.
31:46Ich habe einen Grundsatz.
31:47Ich mische mich nicht ein.
31:50In diesem Scheißleben habe ich eins gelernt.
31:54Nimm alles, wie es kommt.
31:55Und genau das tue ich.
32:00Dankeschön.
32:11Derrick.
32:12Herr Bronner.
32:13Guten Abend.
32:14Sie wollten mit mir sprechen?
32:15Ja.
32:16Wir entschuldigen Sie, dass ich Sie hierher gebeten habe.
32:18Hat es Ihnen was ausgemacht?
32:19Aber nein, ich denke nicht.
32:21Bitte.
32:22Ja, wir hätten miteinander essen können,
32:23aber jetzt habe ich schon gegessen.
32:26Da habe ich Pech gehabt, nicht?
32:27So ein bisschen Lyon, das.
32:30Sie haben nicht vergessen,
32:31wovon ich gesprochen habe.
32:33Ja, das Gedächtnis eines Polizisten.
32:37Ja, die vielen Verhöre.
32:39Das übt natürlich.
32:42Ja, was machen wir jetzt?
32:44Gehen wir nach nebenan?
32:45Vielleicht trinken Sie einen Kaffee mit.
32:46Kommen Sie.
32:47Kommen Sie.
32:53Schönen guten Abend.
32:56Herr Welt, Kaffee und Kornhäckchen.
32:58Gerne.
32:58Einen Kaffee.
32:59Gerne.
32:59Gerne.
32:59Gerne.
33:06Brauchen Sie?
33:06Nein, danke.
33:09Abgewirkt?
33:09Das war nicht nötig,
33:11das war nie eine Leidenschaft von mir.
33:13Hm.
33:14Aber Sie haben welche.
33:16Jetzt sagen Sie nicht nein.
33:17Jeder Mensch hat seine Leidenschaften.
33:19Und die, die er verbirgt,
33:21sind die Interessantesten.
33:22Hm, Sie müssen es wissen,
33:24Sie leben ja davon.
33:25Aha.
33:27Aha.
33:28Mein Reisebüro,
33:29Sie haben sich erkundigt.
33:31Ja.
33:32Sie haben ganz recht,
33:33ich lebe von den verborgenen Leidenschaften.
33:37Vorwiegend von Männern,
33:38deren Probleme soziologische sind.
33:40Ich habe einen,
33:42einem problemlösenden Beruf.
33:47Falls Sie moralische Bedenken haben,
33:49ich bediene den Markt,
33:50mit dem, was der Markt verlangt.
33:53Ich habe keine moralischen Bedenken.
33:55Gut.
33:57Ja, aber worüber wollten Sie mit mir sprechen?
33:59Bitte sehr, zwei Kaffee,
34:00einen Korniak.
34:02Danke.
34:06Ich möchte mit Ihnen
34:07über Frau Süßkind sprechen.
34:09Ja.
34:10Ja, ich habe gehört,
34:12die Arme ist tot.
34:14Tot, ja.
34:15Ja, das ist merkwürdig.
34:17Trotz der langen Berufszeit,
34:18da mache ich immer noch einen Unterschied
34:20zwischen tot und ermordet.
34:23Ich will Ihnen da nicht widersprechen.
34:25Danke.
34:28Wann haben Sie eigentlich erfahren,
34:29dass Frau Süßkind ermordet wurde?
34:32Meine Schwägerin hat mich angerufen.
34:33Sie hatte den Jungen vorbeigeschickt,
34:35der die Tote dann entdeckt hat.
34:37Ja, das ist richtig.
34:39Der Junge hatte einen Wohnungsschlüssel.
34:40Auch der Mörder hatte einen Wohnungsschlüssel, natürlich.
34:45Ja, jetzt müssen Sie natürlich
34:47gewisse Überlegungen anstellen.
34:49Ja, ja.
34:50Ihr Bruder hat mit Frau Süßkind zusammengelebt,
34:53nicht wahr?
34:54Und was Sie mir übrigens verschwiegen haben.
34:57Wissen Sie, wer nur mit wem zusammenlebt und warum?
35:00Das ist nun wirklich kein Thema für mich.
35:02Hm.
35:04Nur was Ihr Bruder wusste,
35:06das wusste wohl auch Frau Süßkind.
35:08Und genauso, wie es der Pfarrer wusste.
35:11Und alle diese Personen sind jetzt tot.
35:14Sie sehen da einen Zusammenhang?
35:16Sie nicht.
35:18Herr Tariq, Ihr Beruf ist mir fremd.
35:22Ihr Verstand läuft auf Schienen.
35:25Ja, muss er ja wohl auch.
35:27Na ja, Sie mal, also das Wissen,
35:29dass diese drei Personen miteinander verbannt ist,
35:31war auch für Sie interessant.
35:32Sie haben die Familie des Pfarrers aufgesucht.
35:35Ja, ja, ja.
35:36Um zu erfahren, was mein Bruder dem Pfarrer anvertraut hat.
35:40Aber Sie wussten es nicht.
35:45Eine Familie übrigens, die mir gefallen hat.
35:48Ganz reizende junge Leute.
35:50Und dafür, dass Martin Bronner die Vorfahrt nicht beachtet hat,
35:53dafür gibt's Zeugen, oder?
35:54Ja, drei oder vier.
35:56Ja, ich bräuchte die Namen und die Adressen von denen.
35:59Zweifeln Sie an unseren Ermittlungen?
36:01Ja, nein.
36:03Es besteht möglicherweise eine Beziehung zu einem Mordfall
36:06oder sogar zu zwei Mordfällen.
36:08Wie sieht denn das mit dem anderen Fahrzeug aus,
36:10das im Unfall beteiligt ist?
36:11Steht alles hier drin.
36:13Suchen Sie sich raus, was Sie brauchen.
36:18Stefan, eine Wende in der Unfallsache Martin Bronner.
36:22An dem Unfall beteiligt war doch nur ein anderes Fahrzeug.
36:25Und dieses Fahrzeug gehört einem Herrn Schelsky.
36:28Wer ist Schelsky?
36:28Ja, sag ich dir gleich.
36:30Ich bin doch gestern dem jungen Bronner nachgegangen.
36:32Bis zu einer Striptease-Bar.
36:33Und diese Bar gehört diesmal an Schelsky.
36:49Der in der Bar steht, das ist er.
36:52Den hat der Sohn von Martin Bronner aufgesucht,
36:53ganz offensichtlich, um sich nach Samantha zu verliehen.
36:56Nach Erich Bronner.
36:57Wenn der Unfall kein Unfall war,
37:06dann hat dieser Mann Martin Bronner getötet
37:09und der Sohn des getöteten steht in Beziehung
37:12zum Mörder seines Vaters.
37:16Was wir erstmal beweisen müssen.
37:18Das ist richtig.
37:19Aber wenn es so wäre, Habi,
37:24dann wäre auch der Unfall schon Mord.
37:26Guten Abend.
37:43Guten Abend, Herr Derrick.
37:45Wollen Sie da rein?
37:46Ja.
37:46Ja, der Besitzer des Lokals war in den Unfall verwickelt,
37:51den mein Bruder zum Opfer fiel.
37:53Ich nehme an, Sie sind aus demselben Grunde hier.
37:55Sie haben sich da sicher den Unfallbericht kommen lassen.
37:58Ja.
37:59Und?
38:00Haben Sie mit Schelsky schon gesprochen?
38:01Nein.
38:03Warum nicht?
38:05Ja, wissen Sie, wir beide,
38:06wir haben da etwas noch nicht zu Ende gedacht.
38:09Vielleicht kann ich Ihnen helfen.
38:12Da vorne im Hotel gibt es ja eine kleine Bar.
38:14Haben Sie eine Minute Zeit?
38:16Ja, natürlich, klar.
38:17Gut.
38:21Nur ganz kurz, um etwas zu erklären,
38:23wie Ihre Fantasie mit Ihnen durchgeht.
38:25Trinken wir was?
38:27Joe.
38:27Hallo, Erich.
38:28Oh, hallo.
38:30Kommst du mal rüber?
38:34Ja, ich will nicht sagen,
38:36dass es gute Freunde sind,
38:37aber es sind Bekannte.
38:38Und das ist Elaine.
38:42Guten Abend.
38:43Elaine ist ja, was soll ich sagen,
38:44ein Multitalent.
38:46Sie tanzt, singt, ein Bild der Lebensfreude.
38:49Gehst du rüber jetzt?
38:49Ich habe gleich meinen Auftritt.
38:50Gut, dann sagt Schelsky,
38:51dass ich Ihnen nach vorbeischau.
38:53Ciao, ciao.
38:54Ciao.
38:56Ja, was ich sagen wollte,
38:58ist, dass Schelsky in den Unfall verwickelt war,
39:01in dem mein Bruder zu Tode kam.
39:03Den er übrigens gar nicht kannte.
39:04Reiner Zufall.
39:06Zufall auch, dass ich mit Schelsky bekannt bin.
39:08Was kann ich bringen?
39:10Lass uns jetzt mal einen Moment bitte in Ruhe, ja?
39:13Ich habe beruflich mit Schelsky zu tun.
39:16Er hat immer eine Menge Darstellerinnen,
39:20Tänzerinnen, Sängerinnen,
39:21die für mich interessant sind.
39:22So wie Elaine.
39:23Wieso sind Sie das?
39:26Für mein Reiseberuf.
39:27Für die Gruppenreisen.
39:30Ein paar Damen nehme ich immer gleich mit.
39:31Voraussetzung natürlich erst, dass Sie das benehmen.
39:35Elaine zum Beispiel spricht drei Fremdsprachen.
39:37Perfekt.
39:38Alle Achtung.
39:39Also, Moment mal.
39:42Also das, was Sie sagen wollen, ist doch,
39:45dass Schelsky, den Sie kennen,
39:47wenn auch nicht sehr gut kennen,
39:49also dass der in den Unfall mit Ihrem Bruder verwickelt war
39:51und das nun wiederum, das war,
39:55Moment mal, das wollten Sie sagen,
39:58reiner Zufall.
39:59Ja.
40:00Und Sie meinen, Schelsky hat an dem Unfall keine Schuld?
40:04Wofür es jede Menge Zeugen gibt.
40:06Aber das wissen Sie ja.
40:23Sie wollten mich sprechen?
40:24Ja.
40:26Ich habe Sie angerufen, weil ich besorgt bin.
40:31Dieser Erich Bronner.
40:33Er hat meiner Schwester eine sehr teure Gitarre gekauft.
40:35Er hat Sie und meinen Bruder eingeladen zum Essen
40:38in ein Drei-Sterne-Restaurant.
40:43Was glauben Sie, will dieser Mann von Ihren Geschwistern?
40:48Ich war mit diesem Mann hier in der Kirche.
40:51Ich habe ihn gefragt,
40:52ob er für seinen Bruder ein Gebet sprechen wolle.
40:55Ich habe nichts gespürt als Ironie.
40:59Naja.
41:02Diese Welt ist ihm fremd.
41:03Gebete sind ihm fremd.
41:07Es wäre nicht weiter schlimm, aber
41:08der Tod seines Bruders ist ihm gleichgültig.
41:12Was macht Sie jetzt besorgt?
41:20Er zieht meine Geschwister in seine, ich weiß nicht, Gegenwelt.
41:27Ja, was ist denn nun eine Gegenwelt?
41:29Ich weiß nicht was.
41:31Für ihn jedenfalls ist es eine Welt ohne Gefühle, ohne Empfindungen.
41:36Nimmst du den Jungen ernst?
41:37Den Reisebüro-Menschen, den nehme ich ernst.
41:39Harry, lass ihn überwachen. Rund um die Uhr.
41:43Wiederschauen.
41:44Wiederschauen.
41:46Welches Rennen, welches Pferd?
41:48Kein Rennen, kein Pferd.
41:53Könnte Ihr Schwager Ihren Mann umgebracht haben?
41:57Kommen Sie mal mit.
42:02Kommen Sie.
42:03Kommen Sie.
42:04Was sagen Sie da?
42:13Wir untersuchen gerade die Möglichkeit, ob der unfall ihres Mann ist.
42:18Kein normaler Verkehrsunfall.
42:21Was soll sein Bruder damit zu tun haben?
42:24Was halten Sie von Ihrem Schwager? Wie stehen Sie zu ihm?
42:27Was ich von ihm halte?
42:34Ein tüchtiger Mann.
42:37Ein Mann, der sich durchsetzen kann.
42:39Er hat Ideen.
42:42Manche haben ihr ganzes Leben lang keinen einzigen.
42:45Er hat jeden Tag eine.
42:48Und er weiß, was damit anzufangen.
42:50Kann ich mal mit Ihrem Sohn sprechen?
42:56Was wollen Sie von meinem Sohn?
42:56Bist er in der Wohnung?
42:58Ich weiß nicht, ob er in der Wohnung ist.
42:59Was wollen Sie von ihm?
43:00Tun Sie mir einen Gefallen.
43:03Lassen Sie den Jungen in Ruhe.
43:04Hören Sie.
43:06Ich möchte mit Ihrem Sohn reden.
43:11Walter.
43:17Walter.
43:20Er ist nicht da.
43:28Was soll Ihnen der Junge denn sagen?
43:32Wollen Sie ihm dieselbe Frage stellen, was er von seinem Onkel hält?
43:36Er mag ihn.
43:38Er bewundert ihn.
43:47Raffel, kommen Sie mal.
43:49Kommen Sie, steigen Sie ein.
44:03Also, Ihr Vater ist mit dem Auto verunglückt.
44:07Wissen Sie, wer an diesem Unfall beteiligt war?
44:10Ich meine, es gibt ja noch einen zweiten Wagen, mit dem der Wagen Ihres Vaters zusammengestoßen ist.
44:22Dieser Wagen gehört dem Barbesitzer Schelsky.
44:25Kennen Sie den Mann?
44:33Schelsky?
44:35Ja, ich...
44:37Ich kenne Schelsky.
44:39Der war in dem Unfall beteiligt.
44:42Ach, wissen Sie das nicht?
44:43Na ja, er war nicht schuld.
44:46Dafür gibt es ja Zeugen.
44:48Und das Merkwürdige an der ganzen Sache ist nur, dass alle diese Zeugen irgendwie mit ihm befreundet sind.
44:57Wir überlegen jetzt natürlich, ob die Zeugen die Wahrheit sagen.
45:01Wenn die Zeugen nicht die Wahrheit sagen, dann ist ja die Möglichkeit, nicht auszuschließen, dass der Unfall gar kein Unfall war.
45:13Es könnte...
45:14Es könnte Mord gewesen sein.
45:17Ich sage Ihnen das, weil Sie mit Schelsky bekannt sind.
45:27Kennen Sie ihn gut?
45:34Naja, aber Ihr Onkel, der kennt ihn sehr gut nicht, ne?
45:39Herr Borner...
45:41Wenn Sie mir irgendetwas sagen können zum Tod des Pfarrers, zum Tod der Frau Süßkind, zum Tod Ihres Vaters,
45:53glauben Sie mir, wir werden alles sehr vertraulich behandeln.
45:56Bis zum Tod des Pfarrers.
46:15Okay.
46:18Okay.
46:18Okay.
46:20Okay.
46:20Okay.
46:21Spannende Musik
46:51WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
47:21WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
47:51WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
47:53WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
47:55WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
47:57WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:01WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:05WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:07WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:09WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:13WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:15WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:19WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:21WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:23WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:25WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:27WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:29WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:31WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:33WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:35WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
48:37eines mittleren Staates. Und der Mann ist hier?
48:40Ja.
48:41Wissen Sie, was das bedeuten könnte?
48:44Ausweitung Ihres Geschäftes nach Europa
48:45und damit auch auf die Bundesrepublik.
48:49Wie sagten Sie, sind Sie an diesen Mann gekommen?
48:52Ich suche den oder die Täter im Saalmordfell.
48:58Ich danke Ihnen, meine Herren.
49:00Und da nehmen Sie im Moment nichts.
49:02Die Leute müssen sich ganz sicher fühlen.
49:07Das ist es.
49:16Der große Einstieg ins Drogengeschäft.
49:19Das ist geplant.
49:21Für das Drogengeschäft
49:23jetzt die Europabeteiligung mit Erich Bronner.
49:27Natürlich, er hätte ja bei seinen Südamerika-Reisen
49:30die richtigen Leute kennengelernt.
49:33Sein Bruder hat es gewusst, dass dieser Mann kommt.
49:37Und bis in die letzte Minute seines Lebens hinein
49:39hat er versucht, das seinem Bruder auszureden umsonst.
49:44Ja, dann hat er...
49:46Natürlich, er hat einen Pfarrer kommen lassen.
49:49Wahrscheinlich hat er zu ihm gesagt,
49:51reden Sie das um Gottes Willen, meinen Bruder aus.
49:54Hm.
49:55Ja, so könnte es gewesen sein.
49:58Ein Milliardenvermögen.
50:01Harry in eigener Armee, Flugzeuge, Schiffe.
50:05Da hast du deine Gegenwelt.
50:07Und ich gehe jetzt zum Präsidenten.
50:24Kommen Sie.
50:25Ich kam gerade nach Hause.
50:42Als meine Mutter telefonierte.
50:44Ja.
50:45Ja.
50:47Ja, ist gut.
50:49Weißt du, wo Erich ist?
50:51Es fragt jemand nach ihm.
50:52Ich will ihn unbedingt sprechen.
50:55Ja, der ist wahrscheinlich bei Schelsky.
50:58Kannst du da anrufen?
51:00Warum soll ich denn da anrufen?
51:02Sag ihm, ein Pfarrer hat angerufen.
51:04Und dass der Pfarrer herkommt.
51:05Und dass er in einer halben Stunde hier ist.
51:08Ruf an.
51:08Ich habe dann angerufen.
51:16Ich habe meinen Onkel erreicht.
51:19Er war ganz verwundert.
51:21Er fragte, ein Pfarrer?
51:24Was für ein Pfarrer?
51:26Ich sagte, ich wüsste es nicht.
51:29Dein Vater hatte einen Verkehrsunfall.
51:33Etwas später kam dann mein Onkel.
51:41Er sagte dann, schick den Jungen raus.
51:46Kurze Zeit später hörte ich einen Wagen vorfahren.
51:50Der Pfarrer, der angerufen hatte, war gekommen.
51:54Mein Onkel sprach mit ihm.
51:56Sie blieben einige Zeit im Wagen.
52:01Bis er dann abfuhr.
52:04Ich fragte meine Mutter dann.
52:06Ich fragte, was passiert denn da eigentlich?
52:10Kümmer dich um nichts.
52:12Halt dich aus allem raus.
52:15Weil es das Beste ist.
52:19Walter.
52:19Am nächsten Abend.
52:23Ich war schon in meinem Zimmer.
52:26Da hörte ich, dass jemand gekommen war.
52:29Schelsky war gekommen.
52:31Ich hörte seine Stimme.
52:34Ich ging nochmal raus.
52:47Was willst du hier?
52:49Geh in dein Zimmer.
52:53Wo sind die Kleidungsstücke deines Vaters?
52:55Die Kleidungsstücke, die das Krankenhaus geschickt hat.
52:58Wo sind die?
53:00Na, im Schlafzimmer.
53:12Was stehst du noch rum?
53:15Verschwinde!
53:16Am nächsten Tag sah ich Schelsky.
53:19Er stand bei meiner Mutter.
53:21Schick ihn hin.
53:22Er soll mal nachsehen.
53:27Sieh mal nach, warum Frau Sisskind nicht gekommen ist.
53:30Willi, wo ist er?
53:45Er ist gerade vom Hotel Esplanade vorgefahren.
53:48Zusammen mit Schelsky.
53:48Sie können euch jetzt keine Verhaftung vornehmen.
54:05Wir haben eine einmalige Möglichkeit, uns zu informieren.
54:07Wie Sie so etwas aufbauen?
54:09Und mit wem?
54:10Da gibt es nicht nur hier einen einen Mann.
54:12Wir könnten ganze Ringe aufdecken.
54:14Uns Einblick verschaffen.
54:14Das sind schon bestehende Organisationen.
54:16Wenn Sie mir jetzt mal zuhören wollen,
54:19ich will jemanden nicht verlieren,
54:20den einzigen Zeugen, den ich habe.
54:22Ich will sein Leben nicht riskieren.
54:24Es tut mir leid, mein Herr.
54:32Herr Paulist.
54:33Die Herren haben einen kleinen Konferenzraum.
54:39Am 25.
54:41Okay.
54:44Ist okay.
54:44Gut.
54:55Herr Bronner, Herr Schelsky.
54:57Ich verhafte Sie beide unter dem dringenden Verdacht des Mordes,
55:00begangen an Ihrem Bruder Martin Bronner.
55:04An den Pfarrer Gerres und Frau Süßkind.
55:09Und Sie glauben,
55:12das können Sie beweisen?
55:17Kann ich mit Ihren Ausweis sehen?
55:19Danke.
55:26Ein Diplomatenpass,
55:29der mir gewisse Rechte gibt,
55:31die Sie beachten sollten.
55:34Eine Frage habe ich.
55:36Ich bin in Geschäften hier,
55:38kenne diese Herren den einen oberflächlich,
55:41den anderen gar nicht.
55:42Mit was für Leuten habe ich es da zu tun?
55:46Es sieht aus,
55:47als muss ich bedauern,
55:49mich mit Ihnen eingelassen zu haben.
55:52Paulista.
55:54Wechselt seine Namen wie die Hemden,
55:56sagen meine Kollegen vom Ausgift-Dezernat.
56:00Wahrscheinlich auch die Pässe, ne?
56:04Zwecksfeststellung dieser Frage
56:05nehme ich Sie fest,
56:07Herr Paulista.
56:12Untertitelung des ZDF, 2020
56:42Untertitelung des ZDF, 2020
57:12Untertitelung des ZDF, 2020
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