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Erich Schuster leiht sich die Büroschlüssel seines alten Arbeitgebers, um den Kopierer zu benutzen. Doch unterwegs gerät er in Schwierigkeiten. Im Juweliergeschäft im selben Gebäude wird eingebrochen.

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00:00Musik
00:30Musik
01:00Robert, hier ist Erich. Erich Schuster.
01:06Erich? Hallo, wie geht's? Lange nicht von dir gehört.
01:10Ich weiß, ich weiß.
01:12Was machst du? Arbeitest du irgendwo?
01:16Nein, nein, es hat noch nicht geklappt mit einer neuen Stellung.
01:20Es ist ja nicht so einfach heutzutage. Ich schicke dauernd Bewerbungen raus, aber...
01:24Und deswegen rufe ich auch an, kann ich bei euch mal ein paar Sachen kopieren?
01:28Nein, Lebenslauf, Zeugnisse, die ganzen Unterlagen.
01:32Kopieren?
01:33Ja, wenn ich mal den Kopierer benutzen darf.
01:35Na klar, komm morgen vorbei. Hier in der Firma.
01:39Ach, weißt du, das ist mir unangenehm. Die haben mich ja schließlich rausgeschmissen.
01:44Die haben dich doch nicht rausgeschmissen.
01:46Ja, ich sehe es aber so. Knall und Fall haben die mich vor die Tür gesetzt.
01:50Ich meine, ich will da einigen Leuten nicht begegnen.
01:52Wie kann ich dir da helfen?
01:54Wenn du mir den Firmenschlüssel gibst. Bist du heute Abend zu Hause?
01:58Ich würde mir dann den Schlüssel bei dir abholen.
02:01Heute Abend noch?
02:01Ja, ich brauche den Kopierer nur ein paar Minuten.
02:04Ja, ja, hol dir den Schlüssel.
02:07Ja, danke.
02:08Was macht deine Frau?
02:17Die ist ausgezogen.
02:20Weißt du, die ist nicht fertig geworden mit den veränderten Verhältnissen.
02:25Nicht fertig geworden?
02:26Ja, sie hat sich irgendwo ein kleines Zimmer genommen.
02:29Das hätte geschieht.
02:30Nein, nein, wir leben getrennt.
02:33Was ja fast dasselbe ist.
02:35Und deine Kinder?
02:37Die waren ja schon aus dem Haus.
02:39Nein.
02:40Ich meine, was sagen die?
02:41Ja, nichts.
02:43So gut wie nichts.
02:44Ich meine, irgendwie halten die nicht viel von mir.
02:47Ich entspreche wohl nicht ihren Vorstellungen.
02:50Kann ich den Schlüssel kriegen?
02:52Na klar.
02:52Diese Sachen hier, 30, 50 Mal.
02:59Verstehe.
03:02Das mit dem Papier rechne ich ab.
03:04Ist schon in Ordnung, mach dir deswegen keine Sorgen.
03:07Willst du gleich gehen, oder willst du noch einen Stuhl?
03:08Ja, sofort, damit die Briefe rausgehen können.
03:22Schallt ab!
03:44Der Wachmann.
03:46Der kann's nicht sein.
03:52Der kann's nicht sein.
04:22Der kann's nicht sein.
04:52Der kann's nicht sein.
05:01Der kann's nicht sein.
05:02Der kann's nicht sein.
05:16Guten Abend.
05:23Hallo.
05:25Haben Sie mich erschreckt?
05:26Guten Abend.
05:27Sie arbeiten noch?
05:29Ja, ich habe nur ein paar Sachen kopiert.
05:31Ist sonst noch jemand im Haus?
05:33Ich glaube nicht.
05:35Das heißt vielleicht doch, ich habe vorhin was gehört.
05:39Wo haben Sie was gehört?
05:42Unten auf der Treppe.
05:43Er prüft nur die Türen überall.
05:47Dann hol sie wieder ab.
06:01Hier war es.
06:03Ein Knall?
06:04So etwas Ähnliches.
06:06Das Juweliergeschäft.
06:13Gehen Sie raus.
06:22Bleiben Sie draußen.
06:23Gehen Sie nicht weg.
06:25Ich bleibe hier.
06:26Er ist raus.
06:43Warten wir noch einen Moment.
06:58Schau mal, was draußen los ist.
06:59Nichts zu sehen.
07:15Also.
07:15Jetzt.
07:36Bleiben Sie stehen.
07:43Gehen Sie nicht weg.
08:13Die Masse der Leiche werden in die Skizze übertragen.
08:33Stefan.
08:34Was ist es?
08:35Kommst du mal bitte.
08:36Ja.
08:41Schau dir das an.
08:44Von hier haben Sie sich abgeseilt.
08:47Sind durch den Lichtschacht.
08:49Und unten durch das Toilettenfenster wieder rein.
08:52Schöne sportliche Leistung.
08:59Das Fenster.
09:00Ja.
09:00War eben nicht gesichert.
09:01Auf diese Weise haben die den Alarm überwunden.
09:03Weil ja nur die Schaufenster, die Vorder- und Hintertür gesichert waren.
09:06Die Frage ist nur, warum sind die nicht denselben Weg zurück, sondern hinten raus.
09:14Durch die Alarm gesicherte Tür.
09:15Mhm.
09:17Wo ist der Augenzeuge?
09:19Der ist unten im Laden.
09:20Das ist Herr Schuster.
09:29Der hat die Täter gesehen und kann sie genau beschreiben.
09:31Na ja, großartig.
09:32Er hat hier im Haus früher gearbeitet und hat heute Nacht in seiner frühen Firma den Kopierer benutzt.
09:36Sagen Sie, wie kamen Sie denn eigentlich rein?
09:38Ich habe einen frühen Kollegen gebeten, mir den Schlüssel zu geben.
09:41Ich habe den Kopierer mit Erlaubnis benutzt.
09:44Ja, und als er ins Haus kam, hat er verdächtige Geräusche gehört.
09:46Das hat er dann dem Wachmann gesagt, der hier auf seinem Kontrollgang war, nicht?
09:54Grüßer Gott.
09:55Sie stürzen an mir vorbei auf ein Auto zu.
09:59Dann beschreiben Sie jetzt mal die Täter.
10:01Ja, es war ja dunkel draußen.
10:03Ich meine, ich habe die beiden Männer nicht genau gesehen.
10:06Und ich war ja auch aufgeregt, weil hier gerade die Schlüssel gefallen waren.
10:10Sie sprachen von jüngeren Leuten, wie alt ungefähr?
10:14Ja, ungefähr 30.
10:17Vielleicht auch jünger.
10:19Sie trugen dunkle Hosen, Jacken.
10:23So genau weiß ich es nicht.
10:25Haben Sie die Gesichter gesehen?
10:27Ich meine, würden Sie die Leute wiedererkennen, wenn wir Ihnen Fotos zeigen?
10:32Fotos?
10:32Ja, wir haben so eine Kartei mit Fotos von Leuten, die für so einen Einbruch in Frage kämen.
10:36Was ist denn?
10:39Der Juwelier ist da.
10:41Herr Massoni.
10:42Er beziffert den Schaden auf ungefähr zweieinhalb Millionen.
10:52Herr Massoni?
10:54Ja.
10:56Ich bin entsetzt.
10:57Fassungslos.
10:58Ein Geschäft auf diese Weise ausgeräumt.
11:03Abends wird alles, was sich in den Vitrinen befindet, hier eingeschlossen.
11:06Vorschrift der Versicherung.
11:09Und jetzt?
11:11Alles weg.
11:14Zweieinhalb Millionen.
11:15Ich habe ja hier im Haus gearbeitet, jahrelang.
11:19Aber dass ein Mann so viel Geld in seinem Laden stecken hat, das hätte ich nicht gedacht.
11:24Haben Sie meine Zigarette da?
11:26Wissen Sie, ich habe ja aufgeheuert zu rauchen, aber jetzt habe ich plötzlich Lust dazu.
11:32Naja, würde mir vielleicht auch gar nicht bekommen.
11:34Herr Schuster?
11:35Ja?
11:35Würden Sie bitte mal kommen.
11:36Ach, darf ich zwei, drei Angestellte herholen, wegen der Schadensfeststellung?
11:46Nicht, bevor die Spurensicherung beendet ist.
11:49Herr Massoni?
11:51Ja, bitte?
11:52Ich habe hier im Haus gearbeitet.
11:55Sie kennen mich nicht?
11:57Nein, tut mir leid.
11:59Wann können mir Leute kommen?
12:00Verstehen Sie, ich muss der Versicherung die Unterlagen so schnell wie möglich geben.
12:04Ich bin dazu verpflichtet.
12:05Das geht nicht vor morgen früh.
12:07Herr Massoni?
12:11Haben Sie den Wachmann gekannt?
12:14Ja, ja, ich kannte ihn.
12:16Seit Jahren.
12:18Die haben immer mal miteinander gesprochen.
12:21Über die Familie.
12:22Genau.
12:23Ist die Familie des Toten wahrscheinlich?
12:26Ja, an der Funkstraße unterwegs.
12:28Dankeschön.
12:31Zwei Kinder hat er.
12:34Sohn und Tochter.
12:35Er selbst war nicht ganz gesund, aber nachts rumlaufen, das konnte er.
12:42Ich gehe gern spazieren, sagt er.
12:46Na ja, so ist das.
12:49Ja, ja.
12:51Wo gehen wir jetzt hin?
12:52Ins Präsidium.
12:53Diese Leute kommen alle in Frage?
13:09Ja, das sagt unser Computer.
13:12Also lassen Sie sich Zeit, schauen Sie sich die Fotos ganz genau an.
13:15Ja, ja.
13:15Im Moment noch.
13:23Ich muss mir diese Gesichter ja vorstellen in der Nacht.
13:27Die Kerle rannten da raus wie Rennläufer.
13:29Die sind vielleicht losgesprintet.
13:32Aber ich habe sie dennoch ganz gut gesehen.
13:35Ich habe nämlich eine schnelle Auffassungsgabe, wovon meine Geschäftsleitung nicht so überzeugt war.
13:44Ja, Tom.
13:46Ich habe sie.
13:47Und Gesichter prägen sich mir ein.
13:49Den Masone nicht.
13:54Den Juwelier meine ich.
13:56Gehe jahrelang an dem vorbei und erkennt mich nicht.
13:59Weiter.
13:59Dieser?
14:22Lassen Sie mir doch Zeit.
14:29Kann ich mal eine Pause machen?
14:38Na, natürlich.
14:40Wollen Sie irgendwas trinken?
14:40Ach, ist eine gute Idee.
14:41Einen Schnaps haben Sie wohl nicht.
14:43Danach wehren wir jetzt.
14:44Allerdings, ich habe nichts gegessen heute Abend.
14:47Würde mir ja vielleicht gar nicht bekommen, so einen Schnaps.
14:51Wissen Sie, ich muss das ja erst begreifen, was ich heute Abend erlebt habe.
14:56Verstehen Sie?
15:00Ich verstehe Sie sehr gut.
15:03Da ist vor meinen Augen jemand umgebracht worden.
15:07Zweieinhalb Millionen.
15:10Eine Menge Geld.
15:16Willi?
15:17Ja?
15:17Fährst du einen Schuster nach Hause, bitte?
15:19Guten Tag.
15:19So, einmal dachte ich, er hat jemanden erkannt.
15:28Und er sagt es uns nicht, meinst du?
15:30Ja, das kam mir so vor.
15:32Naja, er war unruhig, er war aufgeregt.
15:35Weißt du, die zweieinhalb Millionen, die haben ihn beeindruckt.
15:38Hier hat er gestockt.
15:44Wer ist denn das?
15:46Halsner Johannes.
16:08Ja?
16:11Erika, ich bin's.
16:13Hast du schon geschlafen?
16:14Ja, natürlich.
16:16Entschuldige, aber ich muss dir erzählen, was heute Abend passiert ist.
16:20Ein Mord.
16:22Ich war Zeuge bei einem Mord.
16:24Was?
16:26Was, bei einem Mord?
16:29Wieso warst denn du Zeuge bei einem Mord?
16:31Was soll das heißen?
16:32Stell dir vor, bei Masoni haben sie ausgeräumt.
16:34Zweieinhalb Millionen haben sie da rausgeholt.
16:36Die haben den Wachmann erschossen und ich stand draußen, war vor der Tür.
16:40Vor der Tür?
16:41Wie?
16:42Ja, weil, das erzähle ich dir später, ich war jedenfalls dabei.
16:46Also, die haben den Wachmann erschossen und sind raus, an mir vorbei.
16:49Erika, ich hab sie gesehen.
16:51Ich war die ganze Zeit auf der Polizei und hab mir Fotos angesehen von den Leuten, die dafür in Frage kommen.
16:56Wieso Polizei?
16:57Wieso, was hast denn du bei der Polizei verloren?
17:00Ich verstehe überhaupt nichts, wovon du sprichst.
17:03Hast du getrunken oder wieso wächst du mich mitten in der Nacht?
17:06Erika, kann ich nicht jetzt bei dir vorbeikommen?
17:10Ich...
17:10Was, jetzt noch?
17:11Ja, jetzt.
17:13Ich, ich brauche dringend einen Rat.
17:15Ich könnte in 20 Minuten...
17:17Ach, jetzt mitten in der Nacht.
17:18Komm, gefälligst morgen früh.
17:20Morgen früh, morgen früh.
17:22Es ist eine wahnsinnig wichtige Sache.
17:24Also, so wahnsinnig wichtig kann das nicht sein, dass das nicht bis morgen früh Zeit hätte.
17:28Hast du verstanden?
17:30Ja, ich hab verstanden.
17:31Morgen früh erst.
17:32Ich sage, ja, ich habe verstanden.
17:35Also dann.
17:37Bis morgen früh.
17:37Suchen Sie jemand?
18:06Ja, wenn Sie den Mann kennen.
18:09Halsner.
18:10Johannes Halsner.
18:12Den Joe.
18:13Wissen Sie, wo der wohnt?
18:15Muss ich euch das sagen.
18:16Ja, ich hab's.
18:40Worum geht's denn?
18:46Um ein kleines Gespräch unter vier Augen.
18:49Na, ein Alibi geht heute Abend.
18:54Welche Zeit darf's denn sein?
18:5623 Uhr.
18:57Gibt ihr uns recht.
18:58Elfe.
19:00Elfe.
19:00Moment mal.
19:02Muss ich überlegen.
19:03Also nicht, dass Sie mich in Verlegenheit verbrechen.
19:04Ein Alibi habe ich immer.
19:05Zeugen, so viel Sie wollen.
19:06Na, na, wozu brauche ich eine Alibi?
19:11Gehen wir in Ihre Wohnung.
19:16Na, nein, suchen Sie nur.
19:19Auch ohne Durchsuchungsbefehl.
19:21Ich bin da nicht so pingelig.
19:23Hm, das sieht man.
19:26Können Sie mir nicht sagen, was Sie eigentlich suchen?
19:29Schmuck.
19:31Schmuck?
19:32Im Werte von zweieinhalb Millionen,
19:34aber den werden wir ja hier wohl kaum finden.
19:39Und was wollen Sie dann von mir?
19:42Geben Sie uns mal Ihre Alibi-Zeugen.
19:44Er wollte immer nur wissen, wie kommen Sie auf mich?
19:48Das kennen wir doch.
19:49Sie haben doch eine Alibi rund um die Uhr.
19:5125 Stunden, wenn es sein muss.
19:53Aber er wollte wissen, wie kommen Sie auf mich?
20:00Die Waffe, aus der diese Projektile verschossen wurden,
20:03ist nicht registriert.
20:05Und Vergleiche mit dem vorliegenden Material haben nichts ergeben.
20:08Ja, ja.
20:09Was ist mit dem Seil im Lichtschacht?
20:10Die Ermittlungen und die Tür sind in der Ingerweite.
20:12Das ist ein Tau, wie man es manchmal bei Booten verwendet.
20:14So eine Festmacherleine.
20:16Wie lange ist denn die Leine?
20:18Acht Meter.
20:18Das Seil war festgemacht wie mit einem Seemannsknoten.
20:23Nein, mit einem ganz einfachen Knoten.
20:25Ja, gibt es Spuren im Lichtschacht von Schuhen vielleicht?
20:27Nein.
20:28Nein?
20:30Das müssen ja Artisten gewesen sein.
20:33Darunter, mit dem ganzen Zeug und keine Spuren an den Wänden?
20:39Was ist mit dem Geschäft?
20:42Ja, gibt es Vergleiche mit ähnlichen Einbrüchen, Fingerabdrücke?
20:46Jede Menge Fingerabdrücke.
20:47Aber die müssen wir erst mit den Abdrücken der Angestellten vergleichen.
20:50Das bedeutet aber alles darauf hin, als wenn die Täter Handschuhe getragen hätten.
20:54Wir machen gerade die Aufstellung.
20:56Der Schaden ist eher größer.
20:58Ja.
21:00Herr Mazzoni, die gesamten Schmuckstücke sind doch sicher en bloc vom Täter direkt zum Hehler gegangen.
21:06Meine Frage ist jetzt, welche Stücke kann der Hehler sofort verwenden?
21:12Bei welchen Stücken ist das etwas schwieriger?
21:14Und muss er eventuell Steine verändern?
21:19Also wenn Sie Ihre Aufstellung machen, dann passen Sie bitte darauf auf, ja?
21:24Gut. Sehr gut.
21:26Du denkst daran, Else.
21:27Ja, ja.
21:27Ach, grüß Gott, hier soll der Wiesner wohnen.
21:49Wenn Sie zu meinem Vater wollen.
21:51Ja, der lebt nicht mehr. Der ist gestern Nacht umgebracht worden.
21:56Ja, wir sind von der Kriminalpolizei.
22:02Bitte.
22:03Danke.
22:03Herr Schuster.
22:18Ja, ich, ich habe Ihnen doch erzählt, dass ich, ich habe mich doch oft mit dem Wachmann unterhalten,
22:25gesprochen über die Familie, die Kinder und da dachte ich, geh mal vorbei, weil...
22:31Weil?
22:34Naja, ich war doch dabei, als man ihn umgebracht hat.
22:38Und hat sich...
22:39Ja, bitte?
22:41Hat sich schon irgendwas ergeben wegen der Täter?
22:44Nun, die Ermittlungen sind noch im Gang.
22:47Kommen Sie vorwärts?
22:48Ja, das ist nicht so einfach.
22:50Herr Schuster konnte uns nur eine unvollkommene Beschreibung geben.
22:53Na, naja, es war Nacht.
22:58Und ich war auch irrsinnig aufgeregt.
23:00Also noch keine Spur von den Tätern?
23:02Nein, bis jetzt nicht.
23:06Nicht, dass Sie herkommen.
23:08Meine Mutter liegt im Schlafzimmer.
23:10Ist völlig erledigt.
23:12Meine Schwester ist auf dem Weg hierher.
23:14Sie ist Kellnerin in Garmisch.
23:16Wer konnten Sie erst heute Morgen erreichen?
23:17Kann ich Sie mal was fragen?
23:20Ja, natürlich.
23:22Es geht wirklich um zweieinhalb Millionen?
23:24Ja, ich weiß nicht so genau.
23:26Harry?
23:27Ja, es könnte hinkommen.
23:31Wissen Sie, dass mein Vater ein ganz armer Hund war?
23:34Sind Sie doch um, wie er gelebt hat.
23:37Bescheidener geht's doch gar nicht mehr.
23:40Hat nie in seinem Leben irgendjemandem was zu Leide getan.
23:43Wird einfach abgeknallt.
23:45Es wird mit den Tätern geschehen, wenn Sie sie kriegen.
23:49Sie werden Ihren Prozess bekommen und als Mörder verurteilt werden.
23:53Okay, okay, okay.
23:55Darum wird mein Vater auch nicht wieder lebendig.
24:02Meine Schwester.
24:15Bitte.
24:16Nette Leute, die wissen es.
24:18Den Sohn kannte ich noch gar nicht.
24:20Hab ich ganz gut mit ihm verstanden.
24:23Darf ich mich jetzt von Ihnen verabschieden?
24:24Natürlich.
24:25Ich will meine Frau noch aufsuchen.
24:27Hab ich Ihnen gesagt, dass wir getrennt leben?
24:30Ich frage mich, was ist los in der Mann.
24:36Er nimmt das nicht normal.
24:38Was soll denn sein?
24:42Er kennt die Täter.
24:44Er lässt sich bezahlen, dafür, dass er schweigt.
24:48Dafür gibt's doch keine Anhaltspunkte.
24:49Aber könnte der nicht auf die Idee gekommen sein?
24:52Du meinst, das war mit dem jungen Wiesner.
24:55Also, jetzt geht deine Fantasie mit dir durch.
24:57Hoffentlich.
25:06Hallo.
25:06Guten Tag, Herr Schwester.
25:08Guten Tag.
25:10Wollten Sie zu mir?
25:11Ja.
25:13Etwas Wichtiges?
25:14Ich treffe mich nämlich mit meiner Frau.
25:17Ach ja, richtig.
25:18Sie haben mir gesagt, dass Sie von Ihrer Frau getrennt leben.
25:20Ja, sie hat unsere Wohnung vor ein paar Monaten verlassen.
25:23Sie hat ein bisschen durchgedreht, weil ich keine Stellung mehr hatte.
25:26Aber jetzt ist sie wohl dahinter gekommen, dass sie da vielleicht einen Fehler gemacht hat.
25:30Nein.
25:31Ich hole Sie wieder her.
25:32Nein.
25:34Ja, dann bitte ich nicht länger stören.
25:39Darf ich Sie hinfahren?
25:42Ich hab ja einen Wagen.
25:43Sie?
25:54Ja, ich wollte mal fragen, wie es Ihnen geht.
25:57Danke.
25:57Einigermaßen.
25:59Fein.
26:01Kann ich reinkommen?
26:04Bitte.
26:05Danke.
26:05Danke.
26:05Ja, ich kam eigentlich ganz zufällig vorbei.
26:13Ich hab gar nicht damit gerechnet, dass ich Sie antreffen werde.
26:16Warum nicht?
26:18Wie war?
26:19Arbeiten Sie nicht?
26:21Ich hab mir Urlaub genommen.
26:23Na ja, natürlich, um bei Ihrer Mutter zu bleiben.
26:26Wie geht's ihr denn?
26:27Wir haben Sie in ein Sanatorium gebracht.
26:29Zur Erholung.
26:30Und Sie machen Urlaub?
26:34Ja.
26:35Und den hab ich auch nötig.
26:36Ja, ja, ich verstehe.
26:37Ist hier auch eine Menge auf Sie eingestürzt.
26:39Ja, das ist richtig.
26:41Ja, gut.
26:43Pardon.
26:47Ja, hier, was ich noch sagen wollte.
26:50Bisher gibt's keine Spur von den Tätern.
26:53Was ich persönlich sehr bedauere,
26:56weil es sich hier um einen besonders sinnlosen Mord handelt.
27:00Um einen sinnlosen Mord.
27:07Mein Vater hatte auch eine Waffe.
27:09Die er aber wohl nicht benutzt hätte, ne?
27:17Gibt's was Neues?
27:18Nein, noch keine Spur von den Tätern.
27:20Sie sind nicht wieder zurück nach Garmisch?
27:23Nein, ich...
27:25Meine Schwester hat sich auch Urlaub genommen.
27:27Wir haben hier über eine Menge nachzudenken.
27:30Ja.
27:35Wir wollen alle.
27:36Herr Saber, ist das möglich?
27:42Kenn die Mörder und...
27:43und nehm Geld von ihnen.
27:46Wenn wir so weit sind, können wir einpacken.
27:49Dann sind wir mit unserem Latein am Ende.
27:51Ja, aber trotzdem...
27:53Was? Trotzdem?
27:56Der Tod, Stefan.
27:57Ich mein, auch der Tod durch Mord ist Realität.
27:59Und da ist nichts rückgängig zu machen.
28:02Was nicht rückgängig zu machen ist, wird akzeptiert.
28:05Akzeptiert.
28:06Oder hingenommen.
28:10Du hast vollkommen recht, Harry.
28:12Akzeptiert und hingenommen, natürlich.
28:16Schuster und die beiden Geschwister Wiesner werden jetzt überwacht.
28:19Und zwar rund um die Uhr.
28:20Der ist seit 20 Minuten da drin.
28:39Und dann nur erschusterst du uns verhalts.
29:09Wiesner, Sie kennen sich.
29:10Ach ja, natürlich.
29:11Sie müssen ihn ja kennen, Herr Schuster.
29:13Sie haben ihn ja schon gesehen, nicht?
29:15Wo habe ich ihn gesehen?
29:17Auf einem Foto, das wir ihn gezeigt haben.
29:19Von einschlägig vorgestraften.
29:20Ja, darüber sprechen wir ja gerade.
29:22Immer mit Ruhe, Derrick.
29:24Komm, Sie, setzen Sie sich.
29:26Ich erkläre Ihnen das mal, wenn ich darf.
29:31Fangen Sie an.
29:32Sie haben mich doch neulich aufgesucht, in der Nacht, als dieser Jubilielladen ausgeräumt wurde.
29:39Echt?
29:40Und fragten mich nach meinem Alibi.
29:42Aber ich war so perplex.
29:43Ich konnte mir überhaupt keinen Reim drauf machen.
29:45Ich war völlig ahnungslos.
29:46Nächsten Tag habe ich in der Zeitung gelesen, was da passiert war.
29:52Dass jemand die Täter gesehen hat und möglicherweise identifizieren kann.
29:57Da ging mir natürlich ein Licht auf.
30:00Dass Sie ihm Ihre hübschen Bildchen gezeigt haben, ist ja auch klar.
30:04Der hat sicher mit seinen Fingern gleich auf mich gezeigt.
30:07Schaut's?
30:07Nein.
30:09Nein!
30:09Das ist ja gut.
30:11Wo stehen Sie da rum?
30:12Setzen Sie sich hin.
30:15Hat Nein gesagt.
30:16Sie haben es gehört.
30:19Ja, und ich wollte dann schon genauer erfahren, was da eigentlich gelaufen ist.
30:24Und ich dachte mir, ich schau mir den Typ mal an.
30:27Dabei war ich gerade, als Sie reinkamen.
30:31Genickt Ihnen das?
30:33Was sagen Sie dazu?
30:35Ja, ja.
30:36Das ist richtig.
30:37Na, bitte.
30:40Unter uns, Herr Derrick.
30:43Kommen Sie zufällig hier rein oder werde ich überwachen?
30:46Ich bin ganz zufällig.
30:47Dann haben Sie ja wohl nichts dagegen, wenn ich mich jetzt verabschiede.
30:51Nein.
30:53Ach, hat mich sehr gefreut, Herr Derrick.
30:58Alles gut, Herr Schuster.
31:01Vielleicht melde ich mich nochmal.
31:04Herr Derrick.
31:05Ist Ihre Frau jetzt wieder bei Ihnen?
31:12Ja.
31:13Ich habe Ihnen doch gesagt, dass sie zu mir zurückkommt.
31:18Kann ich mal mit Ihrer Frau sprechen?
31:20Wozu?
31:20Ja, bitte sehr.
31:27Erika?
31:27Das ist Herr Derrick von der Kriminalpolizei.
31:32Guten Tag.
31:32Guten Tag.
31:33Guten Tag.
31:34Kommen Sie.
31:35Du weißt doch, er bearbeitet den Fall.
31:37Ich habe dir doch erzählt.
31:39Bitte.
31:39Mhm.
31:40Er wollte dich kennenlernen.
31:42Ich habe ihm gesagt, dass wir eine Weile getrennt gelebt haben aufgrund von Missverständnissen.
31:47Können wir Ihnen etwas anbieten?
31:49Vielleicht einen Kaffee?
31:51Bitte.
31:53Das ist ein sehr hübscher Ring, den Sie da haben.
31:59Wie?
32:00Was meinen Sie?
32:02Ich meine den Brillantring Ihrer Frau.
32:04Ist er neu?
32:06Nein.
32:07Der ist nicht neu.
32:08Wieso neu?
32:09Den hat sie schon sehr lange.
32:11Ja, seit wann haben Sie den Ring?
32:15Seit wann?
32:17Wieso?
32:18Na ja, wo haben Sie den Ring gekauft?
32:20Bei welchem Jubiläer?
32:21Wie kommen Sie dazu?
32:24Mein Mann hat ihn mir geschenkt.
32:27Ich muss Ihnen doch nicht sagen, wo ich den Ring gekauft habe.
32:32Kann ich ihn mal haben?
32:41Kann ich ihn behalten?
32:46Nur für einen Tag.
32:48Wenn Sie wollen.
32:51Bitte sehr.
32:53Guten Tag.
32:55Grüß Gott.
32:56Ist Herr Masoni da?
32:58Ein Augenblick, bitte.
33:00Herr Masoni?
33:04Ach, die Herren von der Kriminalpolizei.
33:06Guten Tag.
33:07Guten Tag, Herr Masoni.
33:08Herr Masoni, ich habe hier einen Ring.
33:11Ich möchte Sie bitten, ihn zu prüfen.
33:15Ob er vielleicht zur Beute gehört.
33:18Zur Beute?
33:20Darf ich mal?
33:20Ja, ja.
33:24Einen Moment, bitte.
33:27Also, Herr Bosner.
33:33Die Liste, bitte.
33:38Bedauere, der Ring ist nicht von uns.
33:50Eine Qualität, die wir nicht fühlen.
33:52Aber warten wir ab, was Herr Bosner sagt.
34:01Nein.
34:03Der ist nicht von uns.
34:03So.
34:08Wo haben Sie ihn her?
34:11Darf man fragen, was der Ring wert ist?
34:14Nun, etwa 12.000, 13.000 Mark.
34:17Vielleicht auch etwas mehr.
34:17Brüder.
34:18Sie sagen, Sie führen diese Qualität nicht.
34:21Er hat fast zwei Karat.
34:23Dafür ist er nicht gut genug.
34:25Darf ich noch mal fragen, woher Sie den Ring haben?
34:28Ach, schade.
34:30Ich dachte schon, wir hätten den Fall gelöst.
34:32Ich nehme an, Sie bringen den Ring zurück.
34:40Mhm.
34:43Hier ist er.
34:48Was haben Sie mit ihm gemacht?
34:50Ich habe ihn prüfen lassen, oder zur Beute gehört.
34:53Und?
34:55Was ist dabei herausgekommen?
34:56Aber danach muss ich wohl nicht fragen.
35:01Man hat Ihnen gesagt, er gehört nicht dazu.
35:04Habe ich recht?
35:05Ja, Sie haben recht.
35:07Wollen Sie noch etwas von mir?
35:08Nein.
35:10Ist gut.
35:10Wie heißt das Lokal?
35:21Danke dir.
35:23Oh, gut, das ist auch schon mal Wischer.
35:25Schuster, seine Frau und die beiden Wiesners
35:27haben sich gerade zum Abendessen betroffen.
35:29Ich hoffe, Sie haben gut gegessen.
35:57Ja, ja, das haben wir.
35:59Sind Sie öfter hier, Herr Wiesner?
36:01Nein, ich bin zum ersten Mal.
36:02Eingelahmt?
36:03Nein.
36:04Warum fragen Sie?
36:05Haben Sie noch was vor heute Abend?
36:07Ach, nein.
36:08Es kann sein.
36:10Ist das für Sie von Interesse?
36:11Überhaupt nicht.
36:12Nein.
36:12Ich wünsche Ihnen noch einen recht angenehmen Abend.
36:14Danke.
36:15Danke.
36:17Sie waren dann noch in einer Diskothek und zwei anderen Lokalen.
36:25Anschließend hat Schuster die beiden Wiesners nach Hause gefahren
36:28und bist dort etwa noch eine halbe Stunde geblieben.
36:30Ich danke dir, Willi.
36:32Sollen wir Sie weiter überwachen?
36:33Ja, natürlich.
36:36Ich bin ganz sicher, die wissen, wer die Täter sind.
36:40Wieso kommen Sie hierher?
36:43Was wollen Sie vor mir?
36:45Ja, ich möchte mir ein Bild von Ihnen machen.
36:48Ich möchte wissen, wer Sie sind.
36:50Echt?
36:51Ich bin echt.
36:52Ja.
36:52Ihr, äh, nur sagen wir es, ruhig Ihre Mentalität interessiert mich,
36:59wenn Sie so wollen, Ihr Charakter.
37:03Ich habe aber keine Lust mit Ihnen über meinen Charakter zu sprechen.
37:06Vielleicht haben Sie gar keinen.
37:08Bleiben Sie sitzen.
37:09Herr Wiesner, ich habe Ihren Vater im Treppenhaus, auf dem Boden liegen sehen, tot, ermordet.
37:21Wollen Sie mir die endlich mal sagen, was das Ganze soll?
37:23Ich vermute, dass Sie die Mörder kennen.
37:27Und es ist für mich ein unglaublicher Gedanke.
37:29Sie und Schuster schweigen und die Mörder zeigen sich erkenntlich.
37:35Das ist ein perfekter Unsinn.
37:39Wie kommen Sie noch auf so einen unglaublichen Unsinn?
37:41Ich habe erwartet, dass Sie nach Beweisen fragen.
37:43Sie meinen, was man nicht beweisen kann, das gibt es nicht.
37:45Sie irren sich.
37:46Ich werde doch wohl noch fragen dürfen, ob Sie beweisen können, was Sie mir da unterstellen, oder?
37:50Mhm.
37:50Wie lange ist Ihre Mutter noch in diesem Sanatorium, da in Wiessee?
37:57Ein Monat, vielleicht noch zwei.
38:00Solange sie braucht, um wieder gesund zu werden.
38:02Ja.
38:03Sie haben da eine Anzahlung nach der beträchtlichen Höhe.
38:06Darf ich nicht.
38:07Die Frage ist, konnten Sie?
38:13Woher haben Sie das Geld?
38:18Viereinhalbtausend Mark haben Sie angezahlt.
38:20Allein angezahlt.
38:23Werden Sie mir Ihre Bankauszüge zeigen?
38:28Nein.
38:31Mein Lieber, Sie sind da in eine Situation geraten, die werden Sie nicht durchstehen.
38:37Es sei denn, Sie haben wirklich keinen Charakter.
38:43Rufen Sie mich an.
38:46Vielleicht kommt ja der Moment.
38:50Vielen Dank.
39:11Bye.
39:13Verstanden, Ende.
39:39Schuster ist unterwegs.
39:41Zu Halsner.
39:43Dann sehen wir uns das mal an.
40:13Wie lange ist es schon drin?
40:19Seit einer halben Stunde.
40:21Und noch nicht wieder raus?
40:23Nein.
40:23Alle Ein- und Ausgänge sind bewacht.
40:26Das machen wir lieber rein.
40:26Ja.
40:27Ja.
40:28Ja.
40:29Ja.
40:30Musik
41:00Wer hat sie so zugerichtet?
41:20Was?
41:21Wer sie so geschlagen hat?
41:26Was ist denn passiert?
41:28Der Mann ist erbarmungslos zusammengeschlagen worden.
41:32Nicht nur geschlagen, auch gewirkt worden.
41:35Unter Umständen sind sogar totgeschlagen.
41:44Herr Schuster, wer war das, wer das getan?
41:46Was hat es denn?
41:49Nein.
41:51Nein.
41:53Ich weiß nicht, wer es war.
41:54Ich habe nichts gesehen.
41:59Es war Halzner.
42:01Nein.
42:02Nein.
42:03Warum waren Sie in dem Lokal?
42:05Es ist das Lokal, in dem Halzner verkehrt.
42:08Nein, nein.
42:10Herr Schuster, war es Halzner?
42:15Nein.
42:18Lassen Sie mich zufrieden.
42:22Gehen Sie.
42:22Halzner festnehmen.
42:28Herr Halzner, bitte.
42:36Herr Halzner.
42:47Haben Sie Schuster gestern zusammengeschlagen?
42:49Herr Derrick, wie kommen Sie denn da rauf?
42:55Zeigen Sie mir Ihre Hände.
43:05Woher haben Sie diese Verletzungen?
43:08Verletzungen?
43:09Das ist vom Karate-Training.
43:11Das kann schon mal vorkommen.
43:12Das ist nicht schlimm, Herr Derrick.
43:13Wollen Sie mich veralbern?
43:16Wieso denn?
43:18Sie haben gestern Nacht Schuster zusammengeschlagen.
43:22Er sagt das.
43:23Nein, das sagt er nicht.
43:24Na also, was wollen Sie dann von mir hier?
43:26Der wird doch wissen, wer ihn zusammengeschlagen hat.
43:28Wo waren Sie gestern Nacht?
43:32Ach so, jetzt brauche ich schon wieder so ein Alibi, oder?
43:36Es wäre verdammt gut, wenn Sie uns hätten.
43:38Wir haben Sie die ganze Nacht gesucht.
43:40In Ihrer Wohnung waren Sie nicht.
43:43Na ja, manchmal übernachte ich auch bei irgendeiner Freundin.
43:47Ehrlich?
43:52Was ist denn?
43:54Jetzt wissen Sie nicht weiter, Herr Derrick, oder?
43:57Also, Sie haben gestern Nacht Schuster erbarmungslos zusammengeschlagen.
44:04Und Schuster sagt nichts.
44:05So?
44:07Und jetzt frage ich mich natürlich, warum sagt Schuster nichts?
44:12So gut sein wie, oder?
44:13Ja, mich müssen Sie jedenfalls laufen lassen, stimmt's?
44:17Mhm.
44:19Wie geht's Ihrem Mann?
44:21Nicht besonders gut.
44:23Der Arzt sagt keine Aufregung.
44:25Hm, tut mir leid.
44:26Ich kann Sie ihm nicht ersparen.
44:31Ach.
44:35Sie auch hier.
44:38Um was geht's denn?
44:41Um was es geht?
44:43Sie sehen ja, man hat einen Schuster niedergeschlagen.
44:48Wir haben davon gehört und deshalb sind wir hergekommen.
44:53Hat er, hat er gesagt, wer ihn niedergeschlagen hat?
45:01Er kann sich nicht erinnern.
45:03Das müssen Sie doch akzeptieren.
45:05Gucken Sie ihn sich doch an, wie Sie ihn zugerichtet haben.
45:08Jetzt hören Sie mir einmal gut zu.
45:12Halzner.
45:14Nicht wahr, Herr Schuster?
45:17Halzner hat sie so zugerichtet.
45:21So, und jetzt möchte ich von Ihnen wissen, warum.
45:25Jetzt packen Sie endlich aus.
45:27Und sagen Sie, was Sie wissen.
45:30Was Sie wissen.
45:31Was Sie wissen.
45:33Was Sie wissen.
45:36Und Sie beide.
45:41Es gibt nichts zu sagen.
45:45Nichts.
45:47Nichts.
45:47Ach ja, Sie tragen ja Ihren Ring nicht mehr.
45:57Haben Sie ihn nicht mehr?
45:58Doch.
46:00Sie hat ihn.
46:02Wollen Sie ihn sehen?
46:03Nein.
46:05Nein, das ist nicht nötig.
46:07Behalten Sie ihn.
46:08Ja, sag mal.
46:23Willst du mir nicht sagen, was los war?
46:25Halzner hat wirklich nichts mit dem Einbruch und dem Haup des Schmucks zu tun.
46:29Wir haben ihn damit bekannt gemacht.
46:31Der Name Schuster, der stand ja leider in der Zeitung
46:35und hat Halzner sehr schnell mitgekriegt, dass Schuster weiß, wer die Täter sind.
46:39Der hat ja fast totgeschlagen, um den Namen rauszukriegen.
46:41Verstehst du jetzt, warum er uns nicht sagt,
46:44warum er uns gar nicht sagen kann, wer ihn so verprügelt hat?
47:05Und wer sich da runterlässt, der muss Spuren an den Wänden hinterlassen.
47:32Wir haben keine gefunden, nicht die geringsten. Warum?
47:35Weil sich da niemand runtergelassen hat.
47:38Hier sind Sie rein.
47:40Mit einem Schlüssel.
47:42Die Alarmanlage haben Sie ausgeschaltet, auch ganz normal.
47:45Wie man eben eine Alarmanlage ausschaltet, wenn man sie kennt.
47:48Werden den Bruch vorgetäuscht?
47:51Masoni?
47:52Du warst ja dabei, ich habe ihn mit dem Ring gezeigt.
47:55Er sagte, der ist nicht von uns.
47:57Das war eine Lüge.
47:59Er ist von Ihnen.
48:00Sag mal, ist er nun erschrocken oder nicht?
48:23Ach, Herr Derrick.
48:25Dürfen wir mal reinkommen?
48:27Ja, natürlich.
48:28Einen Moment, bitte.
48:39Wir waren schon in Ihrem Geschäft, aber Sie haben ja geschlossen.
48:43Ja, wir haben ja kaum noch Ware.
48:45Das Geschäft bleibt eine Weile geschlossen.
48:47Aber bitte kommen Sie doch rein.
48:48Danke.
48:48Ach, Sie sind hier mit Ihrem Angestellten, oder?
49:01Das ist...
49:02Angestellte?
49:02Nun, Frau Wegner lebt in meinem Haus.
49:06Wir leben zusammen.
49:08Herr Bossner ist Ihr Bruder.
49:09Ja, weswegen kommen Sie zu mir?
49:13Ach ja, ich habe eine Frage an Sie.
49:16Haben Sie Herrn Schuster gekannt?
49:17Er hat doch jahrelang im gleichen Haus gearbeitet.
49:20Er kennt Sie.
49:22Ich nehme an, jeden von Ihnen.
49:24Die Frage ist jetzt natürlich...
49:27Kennen Sie auch ihn?
49:30Ja, aber ich bitte Sie.
49:30Da gehen doch zahllose Leute täglich aus und rein.
49:32Ich habe diesen Mann vorher nicht gekannt.
49:37Wie ist es mit Ihnen?
49:39Ich kenne den Mann nicht.
49:42Und Sie?
49:43Ich kann mich nicht erinnern, ihn jemals vorher gesehen zu haben.
49:47Warum fragen Sie danach?
49:49Es ist eine Überlegung.
49:53Die Täter rannten an Schuster vorbei.
49:57Und er erkannte sie.
49:59Einen?
50:00Vielleicht auch beide.
50:02Hat er...
50:04Hat er das ausgesagt?
50:08Er hat einen von Ihnen erkannt.
50:16Von uns?
50:18Wen erkannt?
50:20Einen von Ihnen nehmen wir an.
50:23Nehmen Sie an?
50:25Nehmen wir an.
50:26Wir wissen ja, dass er der Polizei nicht erzählt hat, wen er erkannt hat.
50:29Stattdessen nehmen wir an.
50:34Hat er Sie aufgesucht.
50:36Wen aufgesucht?
50:39Herr Masoni.
50:41Hat ihm erzählt?
50:43Er hat einen von Ihnen erkannt.
50:46So?
50:48Und da war er nun plötzlich.
50:51Ein Augenzeuge.
50:52Reden Sie doch keinen Unsinn.
50:54Ein Augenzeuge.
50:56Ich wiederhole, Sie reden Unsinn.
50:59Ein Augenzeuge, mit dem Sie verhandelt haben.
51:02Sie gaben ihm Geld und nebenher noch so einen Brillantring für seine Frau.
51:06Das alles nehmen Sie an?
51:09Nehme ich an.
51:10Warum haben Sie den Augenzeugen nicht mitgebracht?
51:15Hat sich eigentlich bei Ihnen schon ein gewisser Halsner gemeldet?
51:23Sie fragen ja nicht einmal, wer das ist.
51:25Wer ist das?
51:27Jetzt ist aber Schluss mit dem Theater.
51:30Ich nehme Sie fest.
51:32Alle drei.
51:34Sie gehen mit ins Präsidium.
51:36Willi?
51:40Ja?
51:41Hast du einen Kaffee für mich, bitte?
51:43Ja.
51:44Na, wie steht die Sache?
51:46Die leugnen wie verrückt.
51:48Alles, was wir Ihnen vorhalten.
51:49Die Schulden, die Kredite, die Sie nicht zurückzahlen konnten.
51:52Naja, die waren finanziell am Ende.
51:55Aber Sie leugnen.
51:56Sagen immer nur, holen Sie doch Ihren Augenzeugen.
51:57Stellen Sie uns doch gegenüber.
51:59Und wer ist der härteste Morgen?
52:00Der Bosner.
52:03Abteilung Eiskalt.
52:05Ich wiederhole.
52:06Alles, was Sie sagen, stimmt nicht und wird entschieden, bestritten.
52:11Es ist nicht beweisbar.
52:15Keine Angst vor dem Ordenszeugen.
52:19Keine.
52:22Gar keine?
52:24Gar keine.
52:33Gabi.
52:34Wo ist Schuster?
52:38Ich nehme an, zu Hause.
52:40Heizner hat Verbindung aufgenommen.
52:42Mit Masoni und mit Bosner.
52:44Er hat sich quasi ins Geschäft reingehängt,
52:46nachdem er von Schuster erfahren hatte, wer die Täler sind.
52:49Also.
52:50Jetzt stört nur noch der Augenzeuge.
52:52Ja?
53:08Ja?
53:13Mein Mann hatte eine Verabredung.
53:14Ich weiß nicht, wo.
53:17Ich weiß auch nicht, mit wem.
53:21Herr Kopf, noch Mann, ich weiß es nicht.
53:22Na, Herr Schuster, wie geht's denn?
53:38Ich muss mit Ihnen reden.
53:41Die Prozessor überhebe ich gerade.
53:47Willi, sofort fahr nun nach dem Wagen.
53:49Stell.
53:49Komm.
53:50Wohin fahren wir?
53:58Warten Sie es ab.
54:06Sie haben mit Masoni gesprochen.
54:07Ja, das habe ich.
54:14Was haben Sie ausgemacht?
54:17Ich habe jetzt eine Menge Angst vor Ihnen.
54:20Das braucht doch niemand zu haben.
54:23Von wegen.
54:26Sie sind doch jetzt ein irrsinniges Risiko für Ihnen, ne?
54:31Für mich.
54:34Ja.
54:35Ja.
54:37Wo fahren wir hin?
54:40Ja, wie nervös werden, Herr Schuster.
54:45Ich möchte aussteigen.
54:48Halten Sie bitte an.
54:51Ich kann jetzt nicht anhalten.
54:53Da ist der Wagen.
54:56So, von 52F.
54:58Wir haben das gesuchte Fahrzeug.
55:00Es fährt südliche Münchner Straße statt auswärts.
55:03Wie viele Wagen sind im Ansatz?
55:06Danke.
55:07Du darfst nämlich aussteigen.
55:11Ich will aussteigen.
55:18Halten Sie an!
55:19Halt es nicht.
55:20Tschüss.
55:29Ah!
55:38Herr王!
55:39Well, da war's!
55:39Das war's.
56:09Ich stand vor dem Haus.
56:13Er hatte die Schüsse.
56:16Da rannten zwei Leute aus dem Haus.
56:21Ich kannte sie alleweilen.
56:27Die Angestellten aus dem Juwelierladen.
56:32Ich dachte, was, diese beiden?
56:36Ich war so völlig verwundert, wie ich es Ihnen gar nicht beschreiben kann.
56:44Ich dachte, behalte es lieber erstmal für dich.
56:48Wann haben Sie mit Mazzoni gesprochen?
56:50Am nächsten Morgen.
56:52Ich bin hingegangen und habe gesagt, Herr Mazzoni, ich habe heute Nacht Ihre Leute gesehen.
57:00Da haben sie mir gedroht.
57:02Halten Sie um Gottes Willen den Mund.
57:04Da sagte ich, ich habe es aber schon den Kindern des Wachmanns erzählt.
57:12Da meinten sie, wir kommen für alles auf.
57:16Da haben wir alle gedacht, dass es vielleicht so am besten ist.
57:26Das war's wohl nicht.
57:30Nein, das war's nicht.
57:34Das war's nicht.
57:36Ich bin nicht.
57:40Musik
58:10Musik
58:40Musik

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