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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen, offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:07Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich der Bundesgrenzschutz, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Ich weiß gar nicht, warum du dich so anstellst. Ich werde dir wohl noch deine Freunde begrüßen dürfen.
01:15Dann, was hast du davon?
01:17Das dich auch nie ändern, hm?
01:30Was ist los mit dir?
01:38Habt ihr wieder gestritten?
01:39Du brauchst mir nichts vorzumachen, ich habe euch gesehen.
01:44Könnt ihr mal ein bisschen leiser machen, bitte?
01:47Könnt ihr mir alle mal ganz kurz zuhören?
01:49Ich wollte mich bei euch einfach nur dafür bedanken, dass ihr alle hier aufs Boot gekommen seid, um mit mir Sophias 17. Geburtstag zu feiern.
01:55Sophia selber wollte ihren 17. Geburtstag nämlich gar nicht feiern, weil sie meint, das wäre nichts Besonderes.
02:00Für mich ist das aber was ganz Besonderes, weil das ist das letzte Jahr, wo ich was zu sagen habe.
02:04Papa, jetzt reicht's.
02:06Hey Leute, deshalb wollen wir auch Sophia trinken, denn jetzt trennen sie nur noch 365 Tage von der großen Unabhängigkeit.
02:13Dann wird sie 18. Sie leben hoch, hoch, hoch.
02:17Hoch, hoch, hoch.
02:22Ich bin's.
02:23Nein, es ist nichts Besonderes.
02:26Ich hab immer nochmal nachgedacht.
02:31Jetzt lasst uns aufs Hofier trinken.
02:37Get ready.
02:43Vielleicht hast du recht.
03:04Ja, wir sollten es einfach tun.
03:06Das ist vier.
03:32Ja, wir sollten es einfach tun.
04:02Ich bin's.
04:32Das war's für heute.
05:02Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mir das gefehlt hat. Der Blick. Die Wolken. Herrlich.
05:15Und du hattest schon Schiss, die Bootstauglichkeitsprüfung nicht zu schaffen?
05:20Ja. Das hier ist...
05:24Wenn das auch noch weg wäre...
05:29Nur noch nach dem Halblang.
05:30Nein, Wolfgang. Ich hatte viel Zeit, über mein Leben nachzudenken.
05:38Der Beruf ist mein Ein und Alles.
05:42Und die Besatzung meiner Familie.
05:45Was soll ich denn sagen? Du hast wenigstens noch einen Enkel.
05:49Ja. Aber...
05:51Das ist eben keine richtige Familie.
05:56Dafür ist noch Zeit genug.
05:58Du willst schon sehen.
05:59Kapitän, ich hab dir eben einen lustigen Notruf empfangen.
06:03Ein Edgar Blum wurde auf seiner Yacht unter Deck eingeschlossen.
06:06Seine 17-jährige Tochter feiert irgendeine laute Party und niemand kann ihn hören.
06:09Wahrscheinlich hat sie ihn selbst angeschlossen, damit sie in Ruhe feiern kann.
06:13Meine Brüder haben mich früher auch immer weggeschlossen, wenn sie eine Party gemacht haben.
06:18Wir sind ja ganz in der Nähe.
06:19Fahren wir mal vorbei.
06:20Fünf Strich Backbord.
06:21Mein Gott. Was ist denn hier passiert?
06:33Wahrscheinlich Drogen.
06:36Wir gehen rüber.
06:40Hallo?
06:42Hier bin ich. Hallo?
06:43Hier ist die Küstenwache. Wer ist da?
06:45Blum, ich hab Sie angerufen.
06:48Gehen Sie von der Tür weg.
06:51Was soll das denn jetzt?
06:54Hier, trinken Sie erst mal.
06:57Und Sie haben nur diese Cocktails zu sich genommen.
07:00Haben Sie außer Kopfschmerzen noch andere Beschwerden?
07:03Hier, nehmen Sie.
07:05Die haben hier alle wahnsinnig in Durst.
07:07Sophia!
07:08Sophia!
07:10Wo ist meine Tochter?
07:12Hat sie mitgenommen?
07:13Wer hat sie mitgenommen?
07:15Der Typ vom Catering Service.
07:21Na gut geschlafen, Sophia?
07:45Was soll das?
07:51Du musst den kleinen roten Knopf an der Sprechanlage neben der Tür drücken, wenn du mit mir sprechen willst.
08:02Wer sind Sie?
08:03Was wollen Sie von mir?
08:04Ganz ruhig, Sophia. Es wird alles gut.
08:08Ich will dir nichts tun.
08:09Du musst nur ein bisschen hierbleiben.
08:11Hast du Hunger?
08:13Es ist Zeit zum Abendessen.
08:16Was ist?
08:18Daneben nicht.
08:19Wenn du es dir anders überlegst, dann drückst du einfach den Knopf und sprichst.
08:22Dann kommt der Catering Service.
08:24Lass mich raus.
08:30Hey, hey, ich will sofort raus hier.
08:32Hey, hey, lass mich raus.
08:34Hey!
08:47Sie sind zum Telefonieren runtergegangen und als Sie wieder hoch wollten, war die Tür verschlossen, richtig?
08:51Ja.
08:52Ich habe nur gehört, wie das Motorboot weggefahren.
08:54Und der Catering Service, wie heißt der?
08:57Augenblick.
08:59Hier.
09:03All you can eat.
09:06Kannten Sie den Mann vom Catering Service?
09:08Nein, noch nie gesehen.
09:10Warum glauben Sie, wurde Ihre Tochter entführt?
09:13Gibt es jemanden, der sich rächen will?
09:15Ach, uns will sich doch keiner rächen.
09:17Ja, oder die, die werden wissen, dass wir Geld haben. Die wollen uns erpressen.
09:19Alle Jugendlichen sind wieder wohl auf. Aber bis auf diesen Stevie hat keiner irgendwas gesehen oder gehört.
09:28Bloom, sind Sie da?
09:28Wer ist da?
09:34Ihr Catering Service.
09:36Hoffe, Ihren Gästen sind meine Cocktails gut bekommen.
09:38Sophia geht's jedenfalls wieder gut.
09:41Nette Tochter haben Sie.
09:43Was ist mit meiner Tochter?
09:45Ich will mit ihr reden.
09:46Bloom, Sie haben überhaupt nichts zu fordern. Also hören Sie gut zu.
09:49Ich will fünf Millionen Euro in kleinen Scheinen.
09:51Die Übergabe wird morgen stattfinden.
09:53Ich werde Sie noch über das Wann und Wo informieren.
09:55Ach, und noch was.
09:57Die Polizei wird Ihnen keine große Hilfe sein.
09:59Vergessen Sie nicht.
10:00Ich habe Ihre Tochter.
10:01Ja.
10:01Hallo?
10:10Wo hat er mir nicht meine Tochter gegeben?
10:13Was ist mit meiner Tochter passiert?
10:18Versuchen Sie ruhig zu bleiben.
10:19Jetzt wissen wir wenigstens Bescheid.
10:34Und dass der Typ ein Profi ist.
10:36Er hat sich über Funk gemeldet.
10:37Da können wir ja nicht orten.
10:38Rufen Sie die Einsatzzentrale.
10:40Die sollen umgehend eine Fahndung nach dem Katererboot einleiten.
10:43Ich will alles über den Mann wissen.
10:45Wie er heißt, wann er geboren wurde, wie lange er dort arbeitet und so weiter und so weiter.
10:47Kümmer mich sofort drum.
10:49Herr Blum, was haben Sie denn für ein Verhältnis zu Ihrer Tochter?
10:53Wie meinen Sie das?
10:54Verstehen Sie sich gut.
10:56Was soll das denn jetzt?
10:57Diese Fragen gehören zu jeder Ermittlung.
11:00Natürlich habe ich mich mit meiner Tochter gut verstanden.
11:01Ich bin der Vater.
11:03Wissen Sie was, für sowas habe ich gerade jetzt überhaupt keine Nerven.
11:06Ich würde jetzt wirklich gerne mit meinem Anwalt wegen des Geldes telefonieren.
11:09Also würden Sie mir mal fünf Minuten geben, ja?
11:11Na gut.
11:12Wir reden später weiter.
11:13Ja.
11:19Norge?
11:22Haben Sie schon herausfinden können, was man Ihnen gegeben hat?
11:28Wahrscheinlich ein starkes Schlafmittel.
11:30Die Nebenwirkungen, Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen lassen darauf schließen.
11:33Aber genaueres kann ich erst sagen, wenn die KTU das Zeug im Labor untersucht hat.
11:37Um die Gäste müssen wir uns jedenfalls keine Sorgen mehr machen.
11:40Gott sei Dank hat keiner allergisch reagiert.
11:41Sind Sie vernehmungsfähig?
11:43Ich würde Ihnen noch ein bisschen Zeit geben.
11:45Die meisten haben Konzentrationsstörungen.
11:47Gut.
11:48Dann befragen Sie Sie, wenn es Ihnen besser geht.
11:50Mach ich.
11:51Kapitän?
11:53Die Neinsatzzentrale wissen Bescheid.
11:54Was ist mit der KTU?
11:55Ich kümmere mich darum.
11:57Sie bleiben mir ebenfalls hier an Bord und helfen bei der Befragung.
12:00Wir fahren zurück nach Neustadt.
12:01Okay.
12:01Ach, und verständigen Sie die Eltern.
12:03Jo.
12:11Was wollen Sie von mir?
12:35Guten Appetit.
12:36Es ist mein Vater.
12:37Steckt er dahinter?
12:37Rennen Sie mit mir!
12:42Hey!
12:42Hey, rennen Sie mit mir!
12:43Hey!
13:07Ich wollte hier helfen, aber ich konnte nicht.
13:15Ich hatte auf einmal einfach keine Kraft mehr.
13:19An den Rest erinnere ich mich nicht.
13:23Mach dir keine Vorwürfe deswegen.
13:25Du konntest ja nichts tun.
13:27Wie lange bist du schon mit Sophia zusammen?
13:29Ein Jahr.
13:31Nächstes Jahr wollen wir heiraten.
13:34Und was sagt Ihr Vater dazu?
13:35Wenn sie erst einmal volljährig ist, spielt es wohl keine Rolle mehr, was ihr Alter denkt.
13:41Sophia gibt sowieso nichts auf seine Meinung.
13:43Was heißt denn das genau?
13:46Sie glauben nicht, wie sehnsüchtig sie auf den Tag wartet, an dem sie 18 wird.
13:50Sie war heute total frustriert, weil sie jetzt noch ein Jahr mit ihren Alten verbringen muss.
13:55Ja, und Ihre Mutter?
13:58Ist tot.
13:58Aber sie hat dir eine Menge Geld hinterlassen.
14:01Das kriegt Sophia dann, wenn sie 18 ist.
14:04Und dann will sie weg von ihrem Vater.
14:06Du willst also damit sagen, dass sich Sophia und ihr Vater nicht gut verstehen?
14:11Die hassen sich.
14:13Irgendwie hat das mit dem Tod ihrer Mutter zu tun.
14:16Was weißt denn du darüber?
14:17Nichts.
14:20Sophia wollte hier nie darüber reden.
14:26Mach dir keine Sorgen, wir werden Sophia schon finden.
14:28Was Neues von dem Cateringboot?
14:49Nee, bisher nicht.
14:51Da, Backbord, der fährt einer ohne richtige Beleuchtung.
14:54Diese Freizeitkapitäne, soll ich den darauf aufmerksam machen?
14:57Hallo, Motorjagd Anna.
14:59Ihr Positionslicht ist nicht in Ordnung.
15:02Hören Sie mich?
15:04Hier spricht die Küstenwache.
15:07Motorjagd Anna, ist alles in Ordnung?
15:09Wir kommen nach oben.
15:13Was ist denn hier los?
15:15Ach, wir dachten schon, es wäre niemand am Bord.
15:19Ihre Positionslampe an der Backbordseite, die brennt nicht.
15:22Wussten Sie das?
15:23Also gestern hat sich noch einmal einen Fall funktioniert?
15:25Ich habe wahrscheinlich nur vergessen, sie anzuschalten.
15:28Ich gehe mal nachschauen, ja.
15:33Hilfe!
15:34Hör uns mit dir an!
15:44Hilfe!
15:44Hilfe!
15:45Hilfe!
15:46Hilfe!
15:46Hilfe!
15:46Hilfe!
15:55Brennt noch immer nicht!
16:09Verstehe ich nicht.
16:10Ich habe es vor zwei Tagen alle Birnen ausgewechselt.
16:12Naja, vielleicht Feuchtigkeit oder ein Wackelkontakt.
16:15Na, ich werde mal die Sicherung checken.
16:18Ja, machen Sie das.
16:19Ja.
16:26Ja.
16:28Ich dachte, ich schau mal nach.
16:58Tolles Boot, muss ich wirklich sagen.
17:00Ja, danke.
17:00Was machen Sie denn mit dieser riesen Satellitenanlage?
17:03Ach, ich bin oft wochenlang unterwegs und da werde ich dann kein Fußballspiel verpassen.
17:08Aha.
17:09Ja.
17:10Und, was für ein Lieblingsverein?
17:13HSV.
17:14HSV?
17:16Wie unsere Bootsfrau.
17:18Ah, ich hab's.
17:21Die Steckverbindung.
17:23Hätte ich hier auch selber drauf kommen können.
17:24Das passiert ja ständig bei den Dingern.
17:26Brennt!
17:31Kann ich mal Ihre Papiere sehen?
17:33Klar.
17:34Personalausweis.
17:49Bootsführerschein.
17:53Aha.
17:54Michael Unger.
18:01Gut.
18:02Das war's.
18:02Vielen Dank.
18:04Und achten Sie das nächste Mal darauf.
18:06Ja, mach ich.
18:06Gut.
18:09Gute Fahrt weiterhin.
18:11Wiedersehen.
18:11Verdammt nochmal.
18:22Das hätte dich und mich den Kopf kosten können.
18:24Das nächste Mal hat das Konsequenzen.
18:26Ich kann dir auch wehtun.
18:27Was war denn?
18:47Oh, nichts Besonderes.
18:48Aber der Typ hätte dir gefallen.
18:52Der hat eine riesen Satellitenschlüssel.
18:53Nur um sich alle HSV-Spieler anzusehen.
18:56Ach was.
18:57Hast du die Personalien?
18:58Ja, was denn, was denn?
19:02Ich muss doch schließlich alles ins Lockbuch eintragen, oder etwa nicht?
19:04Ja?
19:19Stellen Sie durch.
19:21Herr Gruber, was geht's denn?
19:22Ich habe den Namen des vermutlichen Entführers.
19:24Laut Firma heißt der Mann Jan Behrens.
19:28Aber diese Angaben sind falsch.
19:29Das heißt, wir fangen praktisch bei Null an.
19:32Dafür habe ich mehr über Herrn Blum herausgefunden.
19:36Der Name kam mir gleich so bekannt vor.
19:39Er zählt zu den besten Schiffsdesignern der Welt.
19:41Vor Jahren hat er in Japan den Preis für das beste Innendesign für das Passagierschiff Lantana erhalten.
19:46Und damit kann man reich werden?
19:50Naja, reich, reich ist was anderes.
19:55Blum hat vor zwei Jahren in Hamburg eine Firma gegründet.
19:59Aber die läuft nicht besonders gut.
20:07Sie tut mir so leid.
20:08Ich wollte nicht, dass ihr das passiert.
20:10Wenn ihr Daddy bezahlt, wird man sie bestimmt gehen lassen.
20:14Ihr werdet gleich abgeholt.
20:15Eure Eltern warten schon auf der Wache.
20:17Wenn ich noch irgendwas für Sie tun kann, geben Sie mir Bescheid.
20:20Ich mache mir große Sorgen um Sophia.
20:22Sie sind schon sowas von misstrauisch.
20:24Ich baue nie noch mehr Ärger.
20:28Du pass mal auf, ich mache erstmal Schluss, ja?
20:30Liebe ist okay.
20:31Ruf mich aber erstmal nicht mehr an, bis das hier alles geklärt ist, ja?
20:39Was wird das jetzt?
20:41Können wir die Gespräche aufzeichnen, wenn dein Führer sich nochmal meldet?
20:43Ja, deswegen werden wir heute Nacht auch bei Ihnen an Deck bleiben.
20:47Sie wollen hier bleiben?
20:48Haben Sie nicht gehört, was der Entführer gesagt hat?
20:50Keine Polizei!
20:52Was ist, wenn der mitbekommt, dass Sie hier sind?
20:53Wollen Sie das Leben meiner Tochter riskieren?
20:55Nein, das wollen wir ganz bestimmt nicht, Herr Blum.
20:58Wir werden sehr diskret vorgehen, wie versprochen.
21:02Okay, tut mir leid, ja?
21:03Ist schon okay.
21:04Versuchen Sie einfach, sich ein bisschen auszuruhen und wir machen das schon.
21:08Okay, danke.
21:17Irgendwie mag ich den nicht.
21:18Ja, mir tut er leid.
21:20Ich möchte nicht in seine Haut stecken.
21:36Hallo?
21:36Hallo?
21:38Hey, Kettering-Mann!
21:42Wo sind Sie?
21:46Was willst du?
21:47Ich muss mal dringend auf Toilette.
21:52Okay, warte einen Moment.
22:08Komm mit.
22:30Sie arbeiten für meinen Vater, stimmt's?
22:40Erst hat der Mama in den Tod getrieben und jetzt will er mich loswerden, damit er mit seiner neuen blöden Tussi abziehen kann.
22:45Jetzt quatsch nicht rum und beeil dich.
22:46Na los.
23:02Lass die Tür offen, klar?
23:03Was machst du denn da so lange?
23:16Gleich.
23:17Und dann?
23:19Wie bitte?
23:19Ich bin her.
23:20Ich bin her.
23:20Das ist gut.
23:21Ich bin her.
23:22Du wie bei mir jeder.
23:22Ich bin her.
23:29Ich bin her.
23:30Ich bin her.
23:31Was ist das?
24:01Peter! Peter! Peter!
24:05Peter! Peter!
24:31Peter!
24:34Bisher kein weiterer Anruf von den Entführern.
24:38Croissants für alle. Leider war nur ein Schoko dabei, aber wenn das keiner möchte, dann würde ich das halt essen.
24:45Ich komme gerade von der KDU.
24:48Wir haben das Mittel identifiziert, was in den Cocktails war. Dormicum.
24:53So was benutzt man eigentlich bei ambulanten Operationen. Wirkt normalerweise nach 20 Minuten, aber durch den Alkohol klingt das alles viel schneller.
24:59Ich habe auch Neuigkeiten über Blum und seine verstorbene Frau.
25:03Frau Blum stammt aus einer steinreichen industriellen Familie und beginn letztes Jahr Selbstmord.
25:09Und ihr Vermögen ging an den Ehemann?
25:11Nee, eben nicht. Sie hat alles ihrer Tochter vererbt.
25:13Das könnte bedeuten, dass er selbst was mit der Entführung zu tun hat.
25:17Ja, vielleicht steckt er ja mit dem Catering-Mann unter einer Decke.
25:21Die eigene Tochter?
25:22Ja, um an ihr Geld zu kommen, bevor sie 18 ist. Deshalb hat er sie auch an ihrem Geburtstag entführen lassen.
25:28Außerdem steht seine Hamburger Designerfirma kurz vorm Bankrott. Steuerschulden ohne Ende.
25:33Wir sollten also das Privatleben von Blum nochmal genau durchleuchten.
25:37Vielleicht hat er ja schon im Vorfeld Kontakt mit diesem Catering-Mann gehabt.
25:40Vielleicht hat der ja schon mal bei ihm gearbeitet.
25:42Das kannst du doch machen, Wolfgang.
25:45Ja, mach ich.
25:46Ja, ich mach schon.
25:50Ich geh mal in die BKA-Datei.
25:52Kann sein, dass es ähnliche Fälle gibt.
25:54Frau Karlsson, Sie lassen die anderen Gäste durch den Computer laufen.
25:58Vielleicht hat jemand von denen auch was damit zu tun.
26:00Dankeschön.
26:01Die haben das Motorboot von diesem Catering-Service gefunden.
26:05In Treibemünde.
26:09Du bist rein da. Mach schon.
26:12Du hast ihn erschossen.
26:14Du hast ihn erschossen!
26:15Und du allein bist schuld daran. Du hast den Mann auf dem Gewissen.
26:18Das hätte nicht sein müssen.
26:20Wenn alles gut läuft, dann bist du heute Abend wieder frei.
26:35Da ist nicht eine Bank.
26:37Haben Sie denen gesagt, dass ich unterschreibe, was immer die wollen?
26:41Die können von mir aus mein ganzes Vermögen haben, meine Firma.
26:43Das ist mir zu viel als Anwalt. Was hat der gesagt?
26:48Was? Wer spinnt denn der?
26:50Das geht doch hier nicht um mich!
26:52Das geht um das Leben meiner Tochter!
26:56Wissen Sie was?
26:57Sagen Sie dem.
26:59Wenn ich nicht in der nächsten Stunde das Geld habe,
27:00dann mache ich ihn höchstpersönlich für das Leben meiner Tochter verantwortlich.
27:03Sagen Sie ihm das!
27:07Ja, rufen Sie ihn jetzt an. Danke.
27:11Haben Sie noch mal mit ihm reden können?
27:13Er hat telefoniert die ganze Zeit und versucht, das Geld aufzutreiben.
27:16Ich glaube, es sieht nicht gut aus.
27:19Kann denn der BGS nicht das Geld stellen?
27:23Na gut.
27:25Ich rede mit Gruber. Mal sehen, was sich machen lässt.
27:29Und? Irgendwas gefunden?
27:32Ja.
27:36Ah, ist ja interessant.
27:41Gute Arbeit, Jungs! Macht mal weiter so!
27:43Kapitän Ehlers, ich bin hier in Trave-Münde am Boot.
27:50Die KDU hat ein Beweisstück sichergestellt.
27:55Das ist ja interessant.
27:58Herr Norge, verständigen Sie die Vapo, die soll sämtliche Häfen hier in der Umgebung kontrollieren.
28:03Ermöglicht, dass Behrendt sich mit Sophia dort irgendwo versteckt hält.
28:06Ja, bis später.
28:13Herr Blum?
28:15Ja?
28:16Wir haben Hinweise erhalten, die einige sehr interessante Fragen zu Ihrer Person aufwerfen.
28:22Und die wären?
28:23Wenn zunächst einmal Ihre immensen Schulden.
28:27Des Weiteren der Selbstmord Ihrer Frau.
28:31Die Freunde Ihrer Tochter haben ausgesagt, dass das Verhältnis zwischen Ihnen nicht wirklich gut ist.
28:43Wenn Sie sagen, die Freunde meiner Tochter, dann meinen Sie doch sicher Stevie.
28:50Ich will Ihnen mal was über diesen Burschen sagen.
28:53Der hat sich bei meiner Tochter eingeschleimt und dabei ist er nur hinter ihrem Geld her.
28:57Außerdem versucht er die ganze Zeit, Sophia gegen mich aufzubringen.
29:01Dabei habe ich ihm eine reelle Chance gegeben.
29:02Ich habe ihm eine Leerstelle besorgt.
29:04Nach zwei Wochen ist er da nicht mehr erschienen.
29:06Und jetzt wollen Sie mir aus seinem Geschwätz einen Strick drehen?
29:09Dann erklären Sie mir doch mal, wie eine Seekarte mit dem Stempel Ihrer Designerfirma an Bord des Kedrerbootes kommt.
29:18Das darf schon nicht wahr sein.
29:20Meine Tochter wird entführt und Sie haben nichts Besseres zu tun, als mich als Verdächtigen hinzustellen?
29:26Woher verdammt nochmal soll ich wissen, woher diese Seekarte kommt?
29:28Vielleicht hat er Sie hier einfach mitgenommen.
29:30Schon mal dran gedacht?
29:31Herr Blum, wir wollen Ihnen einfach nur helfen.
29:46Ja, Elis?
29:47Wir haben gerade die Meldung bekommen, dass ein Fischer auf seinem Kutter erschossen wurde.
29:51Ich habe Unterbau hingeschickt.
29:53Können Sie vielleicht was mit der Entführung zu tun haben?
29:56Nein, die Wapo hat ihn entdeckt.
29:58Was? Fünf Millionen?
30:00Fünf Millionen?
30:17Da fehlt ein Rettungsring. Haben Sie den gesehen?
30:20Nein.
30:22Schon raus, was passiert ist?
30:24Nur, dass der Fischer aus 50 bis 100 Meter Entfernung erschossen wurde.
30:27Spuren des Täters sind deshalb eher unwahrscheinlich.
30:31Wolfgang.
30:33Moin.
30:33Moin.
30:34Schon was rausgefunden?
30:35Nichts Konkretes. Aber warum erschießt man einen harmlosen Fischer? Das macht doch keinen Sinn.
30:40Vielleicht, weil er was gesehen hat, was er besser nicht hätte sehen sollen.
30:43Du meinst den Entführer?
30:45Ja.
30:46Doch, möglich.
30:46Ein zwölfjähriger industriellen Sohn wurde auf einer Party entführt. Alle Gäste wurden mit Dormikum betäubt. Das ist jetzt vier Jahre eher.
31:00Die Entführer hatten sich als Catering-Service getarnt.
31:04Der Junge wurde in einem schalldichten und klimatisierten Raum eingeschlossen. Leider versagte die Lüftung. Er ist erstickt.
31:11Das hier ist Georg Mainzer. Er wurde freigesprochen. Zu wenig Beweise.
31:19Und der zweite Entführer?
31:21Ein gewisser Hans-Werner Pfeiffer. Kein Bild. Hatte sich ins Ausland abgesetzt.
31:28Ich frag mal bei den Kollegen nach.
31:30Tun Sie das.
31:30Tun Sie das.
32:00Hallo, Blum. Ich bin's.
32:05Blum, was ist? Willst du deine Tochter etwa nicht zurück?
32:10Geben Sie mir sofort meine Tochter. Sofort!
32:12Gerne. Allerdings weiß ich nicht, ob sie dich aufsprechen will. Sie scheint etwas sauer auf dich zu sein.
32:20Nein, ich will nicht mit ihm sprechen.
32:23Jetzt hör auf, ihr so rumzuzicken. Sei lieb und sag deinem Papi Hallo.
32:26Nein.
32:28Jetzt hab ich die Schnauze voll!
32:29Ich hasse dich.
32:36Ich hasse dich!
32:37Du willst ja nur mein Geld damit zu dir heiraten.
32:43Sophia?
32:44Das Geld soll um 14 Uhr in einem Schlauchboot an der Tonne N befestigt werden.
32:50Wenn das nicht geschieht...
32:52Sophia?
32:53Nun sag doch was, Sophia!
32:56Wenn das nicht geschieht, wird Sophia im Grunde der Ostsee auf ihren Vater warten.
32:59Gib Elas den Zeitpunkt durch.
33:16Kommen Sie, Herr Blum.
33:17Da, Trink.
33:42Das wird dir helfen.
33:43Was soll ich denn jetzt machen?
34:04Ich hab doch immer noch nicht das Geld.
34:05Das Geld ist jetzt das kleinste Problem.
34:09Darum kümmern wir uns schon.
34:11Was ist denn passiert zwischen Ihnen und Ihrer Tochter?
34:14Warum glaubt sie denn, dass Sie dahinter stecken?
34:19Wenn ich Ihnen jetzt die Wahrheit sage, dann denken Sie doch erst recht, dass ich hinter
34:22deren Führung stecke.
34:23Aber ich habe nichts, wirklich gar nichts damit zu tun.
34:27Erzählen Sie es mir bitte.
34:35Meine Tochter hasst mich.
34:41Sie verachtet mich.
34:45Für Sie bin ich schuld am Tod Ihrer Mutter.
34:49Wissen Sie, meine Frau hat Selbstmord begangen.
34:52Sie war schwer depressiv.
34:56Sophia hat nie wirklich begriffen, wie diese Krankheit einen Menschen zerstört.
35:02Und erst recht eine Beziehung.
35:07Stimmt es, dass Sie wieder heiraten wollen?
35:08Ja.
35:10Vor ein paar Monaten habe ich mich nur verliebt.
35:13Wir wollen heiraten, ja.
35:18Als ich Sophia davon erzählt habe, habe ich gedacht, sie würde es verstehen.
35:22Würde sie vielleicht sogar freuen für mich.
35:27Gegenteil war der Fall.
35:30Für sie war das so etwas wie der endgültige Verrat an ihrer Mutter.
35:35Hat sie recht damit?
35:36Ich habe meine Frau sehr geliebt.
35:51Meine Tochter auch.
35:57Weiß sie das?
35:58Ich denke doch, weil ich bin doch der Vater.
36:00Manchmal reicht das nicht.
36:05Man muss es den Menschen auch sagen.
36:10Ja, habe ich verstanden.
36:12Das war Kamp.
36:13Der Entführer erwartet die Übergabe um 14 Uhr an Tonne N.
36:16Übrigens, Kamp hat bei dem Funkspruch ein interessantes Geräusch aufgezeichnet.
36:20Er ist gerade dabei, es zu analysieren.
36:21Haben Sie die Jugendlichen überprüft?
36:24Ja, aber von denen ist bisher keiner mit dem Gesetz in Berührung gekommen.
36:27Schaut euch das mal an.
36:29Das ist der Pfeiffer.
36:32Tja, und?
36:32Der HSV-Fan.
36:34Der hat sich doch Unger genannt.
36:35Ich habe das selber ins Logbuch eingetragen.
36:37Wie heißt das Boot nochmal?
36:38Anna.
36:39Wolfgang, du verständigst die zuständigen Behörden.
36:41Die sollen die Anna zur Fahndung ausschreiben.
36:44Frau Karlsson, Sie nehmen das Foto und gehen zu Stevie und Clarissa.
36:47Vielleicht können die den Mann identifizieren.
36:49Ich bin auf der Ocean Saloon.
36:58Ich hatte dich.
37:01Hallo, wo ist das?
37:03Das Geld soll um 14 Uhr in einem Schlauch...
37:05Sag doch was!
37:10Wenn das nicht geschieht, wird Sophie am Grunde der Auszeh auf ihren Vater warten.
37:16Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen dafür danken soll.
37:19Ach, nicht zu danken.
37:21Es gehört schließlich zu den Aufgaben der Küstenwache.
37:24Geregelten Ablauf der Übergabe zu garantieren, aber...
37:27Danke.
37:29Bitteschön.
37:29Ich weiß jetzt, was es ist.
37:33Was meinst du?
37:33Das Geräusch auf dem Band.
37:35Es ist eine Heultonne.
37:36Behrens muss also immer noch auf See sein.
37:38Es gibt nicht viele Heultonnen auf der Ostsee.
37:40Somit können wir das Gebiet, wo Sophia sich befindet, leicht eingrenzen.
37:42Gut gemacht, Kamp.
37:44Jetzt haben wir eine echte Chance, sie zu finden.
37:46Und den Namen der Yacht wissen wir auch.
37:48Das heißt, sie müssen sofort auslaufen.
37:50Ich informiere die anderen Küstenbachschiffe.
37:52und achten auf das Geld.
37:56Frau Jüngst, Sie und Kamp fahren mit Blumen zur Geldübergabe.
38:00Ich werde auch der Albatross mit dem Rest der Besetzung nach der anderen suchen.
38:03Wir müssen uns beeilen.
38:04Ja, geht klar, Holger.
38:06Ja, ich bin schon unterwegs.
38:08Geht in Ordnung.
38:10Pfeiffer ist unser Mann.
38:11Clarissa hat ihn erkannt.
38:13Stevie?
38:13Der war nicht da, aber ich habe mit seiner Mutter geredet.
38:15Die meinte, er hat einen Telefonanruf bekommen und daraufhin eilig das Haus verlassen.
38:19Und weißt du, was sie mir noch erzählt hat?
38:21Nee.
38:21Er wollte Clarissa heiraten und nicht Sophia.
38:23Alles okay?
38:38Gut.
38:39Dann mach dich fertig.
38:40Da hinten ist die Tonne.
38:41Hier haben wir den toten Fischer gefunden.
38:55Und hier ist die einzige Heultonne, weit und breit, ganz in der Nähe von Tonne N,
38:59wo die Übergabe stattfinden soll.
39:02Also muss hier irgendwo die Jacht sein, auf der sich Sophia befindet.
39:11Hier ist die Anna.
39:33Quer ab, circa eine halbe Seemeile Backbord.
39:36Da bewegt sich der Motorboot auf Tonne N zu.
39:39Dann laufe mir die Anna jetzt an.
39:41Hartbachbord.
39:42Lassen Sie das Radar nicht aus den Augen.
39:44Anna für Albatross.
39:51Nichts.
39:52Wir gehen Steuerbord an die Jacht an.
40:11Steepi?
40:22Steepi?
40:26Michi?
40:40Norge!
41:03Hans-Werner Pfeiffer, alias Behrens, alias Unna.
41:10Ah, Sophia. Du musst hier irgendwo auf dem Schiff sein.
41:14Carson, kümmern Sie sich darum.
41:22Ich bin von der Küstenwache. Mein Vater ist unschuldig.
41:25Ich dachte, mein Vater ist es.
41:27Deswegen habe ich auch gleich Stevie angerufen, als ich Behrens niedergeschlagen hatte.
41:32Aber der wollte nur das Geld.
41:35Jetzt beruhigst du dich erst mal, hm?
41:46Was ist mit meinem Vater?
41:48Er wartet schon auf dich.
41:50Es ist mit meinem terrifyingen Stps.
41:54Hauptsache, Herr alright!
41:58Ja!
42:00Amen.
42:30Amen.
43:00Amen.

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