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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen.
00:04Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:08Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren,
00:10haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden
00:13zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:26Die Ware ist an Bord. Ich werde gleich auslaufen.
00:29Ich bin sicher spät zurück. Wir sehen uns morgen im Büro.
00:32Gut. Tschüss.
00:36Was ist denn noch, Papa?
00:38Sie sind es. Ich habe jetzt keine Zeit.
00:41Schade, dass Sie keine Zeit haben, Herr Rothaus.
00:43Was wollen Sie?
00:44Ich habe einen Auftrag.
00:45Ich habe keine Termine frei.
00:47Sollen Sie aber?
00:49Das ist meine Firma. Ich nehme mir das Recht aus,
00:51mir meine Kunden selbst auszusuchen.
00:52Jetzt halten Sie mich nicht länger von der Arbeit ab.
00:54Hoffentlich werden Sie sich noch bereuen.
00:59Mein Gott.
01:00Das wievielte Boot war das eigentlich,
01:13was wir in dieser Woche kontrolliert haben?
01:15Und zwar umsonst.
01:16Wir müssen nur mal alle Yachttypen überprüfen,
01:19die auf der Fahndungsliste stehen.
01:20Norge hat es gut, dass der zur Fortbildung ist.
01:23Kapitän Ehlers, mit der Yacht, die gerade überprüft wurde, ist alles in Ordnung.
01:29Solange Kapitän Ehlers im Urlaub ist, werden Sie sich schon meinen Namen merken müssen.
01:33Entschuldigung.
01:35Kapitän Sander, die Yacht ist in Ordnung.
01:39Danke, Frau Stern.
01:40Es kann doch nicht sein, dass seit Wochen die teuersten Yachten verschwinden
01:44und sich einfach in Luft auflösen.
01:46Naja, Wasserschutzpolizei und Interpol gehen davon aus, dass sie sofort nach Osteuropa gebracht werden.
01:50Selbst wenn die Versicherung bezahlt, aber das ist doch eine rein emotionale Geschichte.
01:54Da hängen doch Erinnerungen dran.
01:56Das kann man doch nicht einfach mit Geld bezahlen.
01:58Was hat er denn?
02:01Sein Boot ist sein Ein und Alles.
02:03Auf das zieht er sich zurück, wenn es ihm unter den Menschen zu viel wird.
02:07Eimatras 2 für Einsatzzentrale, bitte kommen.
02:12Kapitän Sander hier.
02:14Erstmals, was geht's?
02:17Verstanden, wir fahren sofort hin.
02:19Ein Frachter treibt führerlos in der Kathedrinne.
02:21Zwölf Seemalen westlich von Daas.
02:23Wir steuern 85 Grad, beide voll voraus.
02:26Beide voll voraus.
02:27Frau Berg.
02:2885 Grad, verstanden.
02:34Erinnern Sie mich bitte später dran, dass ich Sie fragen will, ob wir heute Abend was zusammen trinken gehen wollen.
02:40Zu befehlen.
02:41An Bord ist niemand zu sehen.
02:53An Bord ist niemand zu sehen.
02:54An Bord ist niemand zu sehen.
02:55Ich gehe überdann.
02:56An Bord ist niemand zu sehen.
02:57Ja, ich bin gerade wieder.
02:58Wann ist niemand zu sehen.
02:59Wann ist niemand zu sehen.
03:00Untertitelung des ZDF, 2020
03:30Untertitelung des ZDF, 2020
04:00Untertitelung des ZDF, 2020
04:29Untertitelung des ZDF, 2020
04:59Untertitelung des ZDF, 2020
05:29Untertitelung des ZDF, 2020
05:59Untertitelung des ZDF, 2020
06:02Mit dem Beiboot kann keiner geflüchtet sein.
06:04Das ist nämlich noch da.
06:07Du liegst mit.
06:14Verdammt, geht nicht mehr.
06:15Asmus muss bei der Telefongesellschaft die Anruferlisten besorgen.
06:18Wir müssen unbedingt wissen, mit wem er zuletzt telefoniert hat.
06:32Also, abgemacht.
06:44Sechs Paletten mit 400 Rotweinkisten nach Felsen-Gicht.
06:47Geht klar.
06:49Da werden die Finnen sich überfreuen, was.
06:51Das glaube ich auch.
06:52Guten Abend.
06:53Kapitän Sander von der Küstenwache.
06:55Das ist meine Kollegin Frau Berg.
06:57Sind Sie Erich Rothaus?
06:58Höchstpersönlich, ja.
07:00Und Sie sind?
07:01Das ist Frau Böwe, unsere Buchhalterin.
07:05Ach, wären Sie so freundlich und würden uns einen Augenblick allein lassen.
07:08Frau Böwe kann ruhig bleiben.
07:11Um was geht's denn?
07:12Es geht um Ihren Sohn Thomas.
07:15Ja, und? Was ist mit ihm?
07:18Es tut mir sehr leid.
07:21Ihr Sohn ist tot.
07:23Er wurde vermutlich Opfer eines Gewaltverbrechens.
07:27Das muss eine Verwechslung sein.
07:29Thomas fährt Zement nach Rügen.
07:33Nein, leider.
07:34Wir haben ihn auf dem Frachter gefunden.
07:37Ich weiß, das ist jetzt nicht leicht, aber ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen.
07:43Wann haben Sie Thomas das letzte Mal gesehen?
07:48Heute Morgen im Büro.
07:52Mittags hat er noch angerufen, kurz bevor er ausgelaufen ist.
07:56War er allein an Bord?
08:00Ja, bei kurzfristigen Aufträgen kommt es schon mal vor, dass er alleine ist, obwohl das nicht erlaubt ist.
08:08Wissen Sie, ob Thomas private Probleme hatte?
08:11Nein, mit wem denn?
08:15Oder geschäftlichen Ärger.
08:17Ach, hören Sie, unsere Kunden sind mit uns sehr zufrieden.
08:23Wir fahren seit 20 Jahren für die holsteinischen Zementwerke.
08:27Ihre Firma heißt Rothaus und Söhne.
08:29Wie viele Söhne haben Sie denn?
08:30Noch einen.
08:33Alexander.
08:35Nichts sei da, wenn man ihn braucht.
08:36Wenn Sie ihn sehen, sagen Sie bitte, er soll sich sofort bei uns melden.
08:41Ja.
08:46Ich begleite Sie noch.
08:52Sie müssen wissen,
08:55Herr Rothaus hat vor zwei Jahren erst seine Frau verloren.
08:58Und jetzt auch noch seinen Sohn.
08:59Wie war denn das Verhältnis zwischen den beiden?
09:04Herr Rothaus hat den abgöttisch geliebt.
09:08Und Thomas hat seinen Vater bewundert.
09:11Ist Ihnen an Thomas irgendwas aufgefallen?
09:13Hat er sich irgendwie verändert?
09:15Das kann ich nicht so genau sagen.
09:16Ich kannte ihn noch nicht so gut.
09:18Ich bin erst seit ein paar Monaten hier.
09:21Und wo waren Sie heute Nachmittag?
09:24Natürlich hier im Büro.
09:24Okay.
09:26Wir melden uns bei Ihnen, wenn wir noch Fragen haben.
09:28Danke.
09:29Wiedersehen.
09:37Herr Asmus, Sander hier.
09:39Bringen Sie bitte alles über die Firma Rothaus und Söhne raus.
09:42Und machen Sie den Bruder des Toten aus, finde ich.
09:45Alexander Rothaus.
09:47Genau.
09:48Danke.
09:50Ich weiß nicht.
09:52Mir ist heute irgendwie die Lust auf einen Trink vergangen.
09:54Saskia.
10:00Ich fahr dich nach Hause.
10:07Der Schlüssel.
10:12Du blödes Miststück.
10:14Ich hab tausend Geld für dich bezahlt,
10:16fess mich deine Pflichten einen Kaffee zu geben.
10:19Der Mechaniker von deiner Turm,
10:21der soll rund vor fünf Tagen kommen.
10:22Moin, Moin.
10:28Ich weiß gar nicht, was ist denn hier für eine Lausche über die Leber gelaufen?
10:35Irgendjemand hat mein Boot geklaut.
10:36Seifers nochmal.
10:42Da kommst du zum Liegeplatz und das Boot ist weg.
10:44Also, das begreifst du nicht.
10:47Hast du denn schon Anzeige erstattet?
10:49Ja, was denkst du denn?
10:50Das war das Erste, was ich gemacht habe.
10:52Alle Kollegen sind informiert.
10:54Wenn ich den erwische.
10:58Komm.
10:59Bleib ruhig.
11:01So ein Boot kann ja nicht einfach verschwinden.
11:02Kann sich doch nicht in Luft auflösen.
11:05So.
11:05Komm, jetzt trinkst du erstmal ein schönes Bierchen.
11:08Das beruhigt.
11:09Nee, nee.
11:10Gib mir lieber einen Kaffee.
11:14Oh, nee.
11:15Thomas Rothaus war 35 Jahre alt und ledig.
11:19Die Firma Rothaus und Söhne ist ein Familienunternehmen
11:21und wird von Erich Rothaus geleitet.
11:24Es gibt noch einen Sohn, Alexander.
11:26Der ist bisher aber noch nicht aufgetaucht.
11:28Laut KTU wurde er zwischen 13 und 17 Uhr erschlagen.
11:31Man hat keine Tatwaffe gefunden
11:33und Splitter in der Wunde lassen auf eine Eisenstange schließen.
11:38Sonst irgendwelche Hinweise?
11:40Ja, frischer Lackabrieb an der Bordwand des Frachters
11:43deutet darauf hin, dass er ein anderes Boot angelegt hat.
11:46Wir gehen davon aus, dass der Täter wusste,
11:47dass Thomas Rothaus auf dem Weg nach Rügen war.
11:50Steckt die Firma vielleicht in Liquiditätsschwierigkeiten?
11:53Das ist schwer zu beurteilen.
11:55Ein Großteil der Bücher liegt im Moment noch bei den Wirtschaftsprüfern.
11:59Aber ich habe schon veranlasst,
12:00dass wir so schnell wie möglich Einblicke halten.
12:03Kapitän Sander?
12:06Wie kann ich Ihnen helfen?
12:07Mein Name ist Alexander Rothaus.
12:10Wie war Ihr Verhältnis zu Ihrem Bruder Thomas?
12:13Naja, wir hatten nicht wirklich viel miteinander zu tun.
12:16Wie kann das sein?
12:16Immerhin haben Sie gemeinsam mit ihm
12:18in der Firma Ihres Vaters gearbeitet.
12:21Wenn ich morgens kam, war Thomas immer schon auf See
12:22und wenn ich abends wieder ging, war er noch nicht zurück.
12:26Der kannte ja nichts anderes als Arbeit.
12:27Was ist Ihre Aufgabe in der Firma?
12:32Sagen wir,
12:33ich bin das Mädchen für alles.
12:36Wo waren Sie gestern Nachmittag?
12:40Ich war spazieren.
12:42Am Leuchtturm in Dahme.
12:44Kann das irgendjemand bezeugen?
12:46Waren ein paar Leute.
12:49Aber ich habe Sie nicht gebeten,
12:50sich mein Gesicht zu merken, wenn Sie das meinen.
12:53Wir werden das überprüfen.
12:55Warum sagt Ihr Vater eigentlich,
12:57Sie seien nie da, wenn er sie braucht?
13:03Haben Sie schon mal mit zwei Verliebten in einer Firma gearbeitet?
13:05Die vielen Hormone, die da herumfliegen,
13:09treiben Sie einfach auf die Straße.
13:11Dass es die meines Vaters sind,
13:12macht die Sache auch nicht leichter.
13:14Warum haben Sie uns nicht gesagt,
13:15dass Sie beide liiert sind?
13:17Was hat das mit dem Tod meines Sohnes zu tun?
13:21Wir wollten einfach nicht,
13:22dass die Leute reden.
13:23Das können Sie doch sicher verstehen.
13:25Wie standen denn Ihre Söhne zu Ihrer Beziehung?
13:33Alexander hat sich wenig geäußert,
13:34aber ich gehe davon aus,
13:36dass ihm die Situation missfällt.
13:38Und Thomas?
13:40Thomas.
13:44Thomas wollte nicht verstehen,
13:45dass sein alter Vater sich doch mal verliebt hat.
13:50Vielleicht hatte er einfach Angst,
13:51dass Sie sich an das Geld der Firma heranmachen wollen.
13:54Geld.
13:55Hier geht es doch nicht um Geld.
13:56Wir haben uns einfach nur verliebt.
13:59Außerdem gibt es bei mir auch nichts zu holen.
14:01Ich schufte schon 30 Jahre hier,
14:03aber reich bin ich damit nicht geworden.
14:07Wer das Boot gesehen hat
14:09oder etwas über seinen Verbleib weiß,
14:10soll sich bitte umgehend melden.
14:13So, und das stellen wir jetzt ins Ostseephorum.
14:15Gut.
14:17Mit dem Schiff wollte ich um die Welt segeln.
14:21Genau die Route,
14:22die damals Christina fahren wollte.
14:24Ich kann verstehen,
14:27dass Sie fertig sind, Herr Unterbauer.
14:30Wenn ich mir vorstelle,
14:31jemand würde meine Barbarella klauen,
14:33dann...
14:34Barbarella?
14:36Was ist denn das?
14:38Barbarella, mein Cabrio.
14:40Erzählen Sie mir nicht,
14:41Ihr Sehgebot hat keinen Kosenamen.
14:44Kosenamen.
14:44Cooler Name.
14:59Ach, Kalle, was gibt's?
15:01Du, Wolfgang,
15:03es soll da einen neuen Händler geben,
15:05bei dem man auch gebrauchte Boote günstig kaufen kann.
15:08Ich will nicht irgendein Boot,
15:09ich will mein Boot.
15:10Ja, das verstehe ich doch.
15:13Ich wollte dich auch nur ein bisschen
15:14auf andere Gedanken bringen.
15:16Kalle, erst mal muss das Boot gesucht werden.
15:19Ich kenne mir doch wie ein Verräter vor,
15:21wenn ich gleich ein neues Boot kaufen will.
15:23Ja, nur übertreibst du aber,
15:25he?
15:25Jetzt informiere dich mal
15:27und schau dich auf.
15:29Es könnte doch sein,
15:30dass du da ein Boot findest,
15:32das dir auch sehr gut gefällt.
15:34Okay.
15:36Gib mir doch mal die Adresse.
15:39Ah, die Gegend kenne ich.
15:42Okay.
15:44Danke, Kalle.
15:46Gibt's was Neues?
15:47Der Wirtschaftsprüfer
15:49hat diese ganzen Unterlagen geschickt.
15:50Ich arbeite sie alle durch,
15:52aber bis jetzt
15:52habe ich noch nichts Auffälliges gefunden.
15:55Was macht das Alibi von Alexander Rothaus?
15:57Das gestaltet sich schwieriger als erwartet.
15:59Es findet sich einfach niemand,
16:00der seine Aussage bestätigen kann.
16:02Suchen Sie weiter
16:02und schauen Sie,
16:03was Sie sonst noch wie gern rauskriegen.
16:05Verstanden.
16:07Ich geh heute nicht mit in die Kantine.
16:10Ich krieg sowieso nichts runter.
16:13Ich brauch ein bisschen frische Luft.
16:18Die ganze Sache scheint ihn ganz schön mitzunehmen.
16:21Naja,
16:22wahrscheinlich sieht er sein Boot nie wieder.
16:25Wie wär's mit einer kleinen Wette?
16:28Also ich sag,
16:29das Boot taucht wieder auf.
16:32Warum nicht?
16:35Eine Flasche Champagner?
16:37Nicht so mein Getränk,
16:38aber wenn Sie meinen.
16:40Moin, Moin!
16:57Moin!
16:58Ach, Sie Küstenwache persönlich.
16:59Ich werde wohl nichts verbrochen haben.
17:00Nein, nein,
17:01ich bin privat hier.
17:02Was kann ich für Sie tun?
17:04Ich wollte mir mal
17:05ein paar Segelboote anschauen.
17:07Das ist ja eher
17:15eine Werkstatt,
17:16ein Bootshandel.
17:18Gut erkannt.
17:22Na, dann hat mein Freund sich getäuscht.
17:24Kann passieren.
17:26Aber wenn mal was mit Ihrem Boot ist,
17:27sind Sie immer herzlich willkommen.
17:30Ich will's mir merken.
17:31Verkaufen Sie das?
17:38200 können Sie mitnehmen.
17:40200?
17:41So günstig.
17:43Der ist doch ganz neu.
17:45Ach, Sie meinen den GPS-Plotter.
17:47Entschuldigung,
17:48da hab ich mich vertan.
17:49Der geht natürlich
17:50zum handelsüblichen Preishaus
17:51und den weiß ich nicht auswendig.
17:53Da müssen Sie nachkommen.
17:56Klar.
17:56Was denn?
18:03Spür doch noch.
18:07Was mir nicht einleuchtet,
18:09ist wieso Erich Rothaus
18:10und Verena Böwe
18:11ihre Beziehung verheimlicht haben.
18:13Vielleicht hatten Sie Angst,
18:14dass die Leute
18:14etwas falsch verstehen könnten.
18:16Was gibt's denn an Liebe
18:17falsch zu verstehen?
18:20Entscheiden.
18:23Gibt's was Neues
18:24bei meinem Boot?
18:25Leider nein.
18:25Entscheidend ist doch,
18:27dass diese Liebe
18:28erhebliche Spannungen
18:30in der Familie Rothaus
18:31ausgelöst hat.
18:32Das Verhältnis
18:33zwischen Erich Rothaus
18:34und seinem Sohn Alexander
18:36war schon immer schwierig.
18:38Konnten Sie über Alexander Rothaus
18:39schon was rauskriegen?
18:41Ja, war ein harmloser Kerl.
18:42Als Jugendlicher
18:43gab's ein bisschen Ärger.
18:44Graffiti,
18:45Schule, Schwänzen,
18:45Schwarzfahren, solche Sachen.
18:47Mit 16 hat er dann
18:48die Schule abgebrochen
18:49und ist verschwunden.
18:50Die Polizei hat ihn dann
18:51in Sizilien aufgegriffen
18:52und zurückgebracht.
18:53Danach hat er jahrelang rumgejobbt.
18:56Also mit so einem Sohn,
18:58da hätte wohl jeder Vater
18:59seine Schwierigkeiten.
19:01Oder jeder Sohn
19:01hätte Schwierigkeiten
19:02mit so einem Vater.
19:03So oder so.
19:04In jedem Fall
19:05war ihre Beziehung
19:06in letzter Zeit
19:07besonderen Belastung ausgesetzt.
19:08Ich hab mir mal
19:09die Unterlagen
19:10vom Wirtschaftsprüfer
19:11durchgesehen.
19:12Wieso?
19:12Ist die Firma pleite?
19:14Nein, also
19:14soweit ich das überblicken kann,
19:16nicht.
19:17Gut,
19:17sie verdienen
19:18keine Reichtümer,
19:19aber die Firma
19:19Rothaus und Söhne
19:20ist ein gut laufender
19:21mittelständischer Betrieb.
19:23Aber schauen Sie mal,
19:25das hier ist interessant.
19:27Erich Rothaus
19:28wollte die gesamte Firma
19:29auf seinen Sohn
19:30Thomas überschreiben lassen.
19:32Sein Sohn Alexander?
19:34Wird mit keiner selber erwähnt.
19:36Wann haben Sie denn angefangen
19:38in der Firma
19:39Ihres Vaters zu arbeiten?
19:41Vor zwei Jahren
19:42nach dem Tod meiner Mutter.
19:44Wieso wollten Sie
19:44Ihrem Sohn Thomas
19:45die Firma überschreiben?
19:47Früher oder später
19:48musste das ja sowieso passieren.
19:50Also warum nicht jetzt,
19:51wo ich noch bei Kräften bin?
19:53Und Alexander?
19:54Der sollte leer ausgehen?
19:55Er hat mir
19:56meinen Pflichtteil angeboten
19:57und eine Stelle
19:58auf Lebenszeit.
20:02Alexander ist
20:02viel zu unzuverlässig.
20:04Komm ich heute nicht,
20:04komm ich morgen.
20:05So kann man keine Firma führen.
20:07Wie hat Alexander reagiert,
20:08als Sie ihm
20:09von Ihrem Vorhaben
20:09erzählt haben?
20:11Ich habe es nur
20:11durch Zufall erfahren.
20:14Ich war allein im Büro,
20:15als der Notar anrief,
20:16weil er
20:16noch ein paar Unterlagen
20:18für die Überschreibung brauchte.
20:25Was wollten die denn wissen?
20:26Wo ich war.
20:27Und was hast du gesagt?
20:28Na die Wahrheit,
20:29dass ich spazieren war.
20:30Spazieren?
20:31Thomas war nie spazieren,
20:32der hat immer gearbeitet.
20:33Solltest du dich besser
20:34damit abfinden,
20:34dass Thomas tot ist,
20:35denn daran wird sich
20:36nichts mehr ändern.
20:37Was bist du nur für ein Mensch?
20:39Ich bin der Mensch,
20:40der ich bin.
20:40Nicht so geradlinig
20:41und ärgert sich
20:41wie dein Lieblingssohn.
20:43Gib doch zu dir,
20:43wirst lieber ich wäre tot,
20:44nicht Thomas.
20:47Alexander.
20:48Alexander.
20:48Alexander Rothaus hat kein Alibi,
20:57dafür aber ein Motiv.
21:00Also ich weiß nicht,
21:02bringt jemand,
21:02der letztlich nur die Liebe
21:03und Anerkennung seines Vaters sucht,
21:05ausgerechnet den eigenen Bruder um?
21:08Die Telefongesellschaft
21:09hat die Anruferliste geschickt.
21:10Thomas Rothaus hat tatsächlich
21:18im Tatmorgen
21:19mit dem Büro telefoniert
21:20und er wurde des Öfteren
21:22von einem gewissen
21:23Gabor Dufner angerufen.
21:25Einen Moment,
21:26bei dem war ich heute.
21:29Wer ist das?
21:30Er hat so eine kleine
21:31Bootswerkstatt
21:32unten am Hafen.
21:33Wenn Sie mich fragen,
21:34mit dem stimmt er irgendwas nicht.
21:36Der bietet neuwertige
21:37Boots-Elektronik an
21:38für einen Spottpreis.
21:39Und als er ihn darauf ansprach,
21:41da wurde er so merkwürdig nervös.
21:45Na, dann starten Sie ihm
21:46doch mal einen Offizierlbesuch ab.
21:47Ich bin gespannt,
21:48was er uns zu erzählen hat.
21:59Alexander, jetzt warte doch mal.
22:00Bleib doch mal stehen.
22:01Das gibt's ja noch.
22:02Ich denke, es ist alles gesagt.
22:03Das denke ich nicht.
22:05Wann willst du endlich mal aufhören,
22:06einfach abzuhauen,
22:07wenn dir mal was nicht passt?
22:08In dem Moment,
22:08in dem du aufhörst,
22:09mir ständig nur Vorwürfe zu machen.
22:12Versteh mich doch mal.
22:14Thomas ist tot.
22:15Ich weiß einfach nicht weiter.
22:17Wie soll's denn weitergehen
22:18mit der Firma?
22:18Die Firma, natürlich.
22:19Das ist das Einzige,
22:20woran du denken kannst.
22:21Ja, einer muss es ja wohl tun.
22:23Jetzt, wo Thomas tot ist,
22:24dann hängt alles wieder an mir.
22:27Was glaubst du wohl,
22:27wo das Geld herkommt,
22:28dass du so großzügig verpulverst?
22:29Ich hab dich nie um dein verdammtes Geld gebeten.
22:31Ich wollte einfach nur,
22:31dass du mich so akzeptierst,
22:32wie ich bin.
22:33Genau.
22:34Wie bist du denn?
22:35Du lebst einfach so in den Tag hinein.
22:38Verantwortungsbewusstsein,
22:39Pflichtgefühl,
22:39das sind alles Fremdwörter für dich.
22:41Wenn du wirklich zeigen willst,
22:43wie du wirklich bist,
22:44dann hast du jetzt
22:44die beste Gelegenheit dazu.
22:47Nicht so wert wie Thomas.
22:49Vergiss es.
22:50Weißt du übrigens,
22:53was ich komisch finde?
22:54Thomas hatte nie ein Problem mit mir.
23:20Ach, Sie schon wieder.
23:22Brauchen Sie doch meine Hilfe
23:23für Reparaturen.
23:24Diesmal bin ich dienstlich hier.
23:26Polizei,
23:27Oberkommissar,
23:27Unterbauer.
23:28Es geht um Thomas Rothaus.
23:31Er ist gestern
23:32gewaltsam zu Tode gekommen.
23:34Ich hab davon gehört.
23:34Schrecklich, die Sache.
23:36Sie hatten mehrfach versucht,
23:38den Telefon nicht zu erreichen.
23:39Was wollten Sie eigentlich von ihm?
23:42Rothaus hat auf Schrott
23:43für mich nach Litauen gefahren.
23:44Ich hatte einen neuen Aufsatz für ihn.
23:47Fällt denn bei Ihnen
23:48in der Werkstatt
23:48so viel Schrott an?
23:50Seitdem die Startpreise gestiegen sind,
23:52lohnt sich das.
23:55Wo waren Sie gestern?
23:57Zwischen 13 und 17 Uhr.
23:59Beim Zahnarzt.
24:00Drei Löcher dazu gemacht.
24:01Ohne halbe Ewigkeit
24:02hab ich im Wartezimmer gesessen.
24:03Können Sie alles nachfragen.
24:06Das werde ich.
24:08Worauf Sie sich verlassen können.
24:20Alexander Rothaus hat seinen Bruder
24:36nicht umgebracht.
24:36Sein Alibi wurde bestätigt.
24:40Eine Touristengruppe aus München
24:41hat ihn eindeutig identifiziert.
24:43Tja, was ergab die Befragung Dufners?
24:46Thomas Rothaus fährt
24:47auf und zu Schrott für ihn
24:48nach Litauen.
24:50Ich frage mich nur,
24:51mir kann so viel Schrott
24:52in so einer kleinen Werkstatt anfallen.
24:54Und wo war Dufner zur Tatzeit?
24:56Angeblich beim Zahnarzt,
24:58dass ich nicht lache.
25:01Okay, Sie überprüfen das Alibi
25:02und Sie versuchen,
25:03alles über diesen Dufner rauszukriegen.
25:05Wo kommt er her?
25:05Was hat er gemacht?
25:06Ich werde mit Frau Berg
25:07noch mal zu Erich Rothaus fahren.
25:08Vielleicht kann der uns mehr
25:09über diesen Dufner erzählen.
25:12Herr Rothaus?
25:13Ja.
25:15Kennen Sie Gabor Dufner?
25:17Nicht persönlich.
25:18Der Kundenkontakt lief über Thomas.
25:22Wieso hat Gabor Dufner Thomas
25:23auf dem Handy angerufen,
25:24wenn er einen Auftrag hatte?
25:25Nicht hier im Büro.
25:26Die meisten Kunden wollen nur
25:27mit dem sprechen,
25:28der die Ware auch abholt.
25:30Thomas hat danach immer hier angerufen,
25:32um die Termine abzusprechen.
25:34Hat denn Thomas hier im Büro angerufen?
25:36Mich nicht.
25:37Dich vielleicht.
25:38Nein.
25:40Merkwürdig.
25:41Kann es sein,
25:42dass die beiden vielleicht
25:43eine Auseinandersetzung hatten
25:44oder einen Streit?
25:45Worüber sollte sich Thomas
25:46mit einem Kunden streiten?
25:48Geld zum Beispiel.
25:50Hat der Dufner eventuell
25:51offene Rechnungen?
25:53Herr Dufner ist sehr korrekt.
25:55Er überweist immer ganz pünktlich.
25:57Kennen Sie ihn persönlich?
25:58Nein.
26:01Also, Dufner hat in den letzten
26:02fünf Jahren acht Werkstätten
26:04in acht Städten
26:04an den Ort und Ostsee.
26:06Er war in Wismar,
26:09Warnemünde
26:10und Stralsund.
26:12Jetzt kommt's.
26:13Dort verschwanden in dieser Zeit
26:14vermehrteure Boote.
26:15Als vor zwei Jahren
26:16ein Jachtbesitzer erschossen wurde,
26:17hörte die Diebesserie auf.
26:20Um jetzt in Neustadt
26:20will er loszugehen.
26:22Da besteht eindeutig
26:23ein Zusammenhang.
26:25Wir sollten uns die Werkstatt
26:26von Dufner mal genauer ansehen.
26:28Wahrscheinlich hat Thomas Rothaus
26:30mit ihm zusammengearbeitet.
26:32Offiziell fährt er Schrott.
26:35Aber in Wirklichkeit
26:36zerlegte, gestohlene Jachten.
26:39Mhm.
26:40Klingt durchaus plausibel.
26:42Die Frage ist nur,
26:43wie passt es mit den Diebesserien
26:44von vor fünf Jahren zusammen?
26:46Und wie lange kennen die zwei sich schon?
26:48Dieser Dufner,
26:49hat der für die Zeitzeiten
26:51ein Adewin?
26:52Ja, der Zahnarzt
26:53hat seinen Termin bestätigt.
26:55Der kann den auch bestochen haben.
26:57Es haben ihn drei Helferinnen
26:59und acht Patienten gesehen,
27:00die im Wartezimmer saßen.
27:02Frau Stern,
27:05fordern Sie bei den Kollegen
27:06in Stralsund
27:06die Untersuchungsakten an.
27:08Dann sehen wir weiter.
27:09Mhm.
27:10Und Sie, Herr Unterbauer,
27:14das Unternehmen nichts,
27:16solange wir für Ihre Vermutung
27:17keine Beweise haben.
27:19Moin, moin.
27:36Sag, das ist blöd nicht,
27:37du willst einen Kaffee.
27:38Nee, gib mir lieber ein Bier.
27:40Hast du mal noch
27:41so schlechte Laune?
27:43Frag nicht.
27:45Weißt du,
27:47ein Boot ist nicht nur ein Boot.
27:49ein Boot hat eine Seele.
27:51Hör mal auf.
27:53Du tust ja gerade,
27:54als ob dein bester Freund
27:55gestorben ist.
27:56Wie war das eigentlich
27:57bei diesem Duffner?
27:59Wenn du mich fragst,
28:01das ist ein ganz mindiger Hund.
28:04Der verschweigt irgendwas.
28:06Das rieche ich.
28:07Bei deinem sinken
28:08auch kein Grundstück.
28:09Entschuldige.
28:10Wolfgang,
28:11was du brauchst,
28:12sind Beweise.
28:12Abwarten,
28:14die kriege ich schon.
28:16Dann zum Wohl,
28:18du Supernase.
28:22Mach dich ruhig lustig über mich.
28:24Du wirst schon sehen.
28:29Was wird denn das?
28:30Du,
28:31ich hab beschlossen,
28:33ich
28:33warte nicht auf die Mechaniker.
28:36Ich reparier die Maschine selbst.
28:38Aber irgendwie,
28:38irgendwie hab ich das Gefühl,
28:40dass die Maschinen
28:41früher einfacher gebaut waren.
28:44Ja,
28:44früher war alles einfacher.
28:46Da hatte ich auch noch mein Boot.
28:48Tja,
28:49da sieht man mal wieder,
28:50das Ganze ist mehr
28:51als die Summe seiner Teile.
28:53Soll ich das noch mal?
29:00Was?
29:01Ja,
29:01das.
29:03Dass das Ganze mehr
29:04ist als die Summe seiner Teile?
29:07Mein Gott,
29:08bin ich ein Hornochse.
29:11Wir müssen los.
29:12Komm,
29:13zieh die Jack an.
29:14Kannst du mir verraten,
29:16wohin wir los müssen?
29:17Ja,
29:18zum Duffner natürlich.
29:19Jetzt weiß ich,
29:20was der Kerl treibt.
29:21Nun los!
29:22Wolfgang,
29:23ich kann doch nicht einfach
29:24hier verschwinden.
29:25Wie soll denn das gehen?
29:26Der Laden ist bummvoll.
29:28Fett.
29:29Außerdem ist da heute Abend
29:30kein Mensch mehr.
29:32Wir gehen da morgen früh hin.
29:34Weißt du vielleicht,
29:35wo das Bild ist?
29:36Nein.
29:37Das Bild hab ich.
29:39Wie?
29:41Du hast es einfach weggenommen?
29:42Ohne mich zu fragen?
29:45Ich hatte keines,
29:46auf dem nur wir beide sind.
29:47Deshalb hab ich's mitgenommen.
29:48Das Bild kommt sofort zurück.
29:49Direkt auf den Schreibtisch.
29:51Du tust immer so,
29:52als hättest nur du
29:52einen Menschen verloren,
29:53dir denn nahesteht.
29:54Ich hab meinen Bruder verloren.
30:00Du musst ein bisschen Geduld
30:01mit ihm haben, Erich.
30:03Ich begreife ihn einfach nicht.
30:04Ich weiß,
30:05es ist falsch von mir,
30:05aber er bringt mich
30:07auch jedes Mal
30:07auf die Palme.
30:11Er stand doch
30:11seiner Mutter
30:12immer näher als mir.
30:14Ich komm nicht so richtig
30:15an ihn ran.
30:16Irgendwann wird er schon begreifen,
30:20was er an der Hand hat.
30:26Weißt du,
30:26was ich glaube?
30:27Dem geht's gar nicht
30:28um die Boote,
30:29sondern um die Bootselektronik
30:31und die Zubehörteile.
30:33So wie dieses GPS-Gerät,
30:35was er mir verkaufen wollte.
30:36Eine Kaffeemaschine
30:37hat mich da drauf gebracht.
30:38Und was ist jetzt?
30:46Jetzt gehst du da rein
30:48und versuchst rauszukriegen,
30:49woher er die Teile hat.
30:54Mensch, Kalle,
30:55ich kann da nicht rein.
30:56Der Duftner kennt mich.
30:57Wolfgang,
30:58zum Detektivspielen
30:59bin ich zu alt.
31:27Kann ich Ihnen helfen?
31:32Da.
31:34Die Fernbedienung
31:35von meiner Bootsteuerung
31:36ist kaputt gegangen
31:37und jetzt freunde Neue.
31:40Na, kommen Sie zu mir.
31:42Ich hab gehört,
31:43dass man bei Ihnen
31:44das eine oder andere
31:45Schnäppchen machen kann.
31:47Wer sagt das?
31:49Gute Freunde.
31:51Sind Sie sicher,
31:51dass das Ihre Freunde sind?
31:53Ich könnte mir vorstellen,
31:54dass ich noch andere Sachen brauche.
31:56wenn wir ins Geschäft kommen.
32:08Was soll denn das
32:09für eine Fernbedienung sein?
32:10Eine Einfache
32:11oder eine Zweifache?
32:12Eine Zweifache?
32:14Mhm.
32:26Was soll denn das sein?
32:31Ja, eine Fernbedienung.
32:33Tut mir leid,
32:34eine Zweifache hab ich nicht da.
32:37Haben Sie nicht
32:37was Neuwertiges da?
32:40Wo soll ich denn die hernehmen?
32:45Heute Morgen
32:46sind die Polizeiunterlagen
32:47aus Strahl-Sund gekommen.
32:48Die Täter von damals
32:49konnten nicht festgenommen werden.
32:50Laut Zeugenaussage
32:51handelt es sich aber
32:52um einen Mann
32:52und eine Frau.
32:54Ja, und sonst
32:54gibt es keine Hinweise?
32:56Moment,
32:56ich bin noch nicht fertig.
32:58Die Täterin
32:59wurde von einem Bootsjungen erkannt,
33:00nach dessen Angaben
33:01ein Phantombild erstellt wurde.
33:02Jetzt geben Sie mal acht.
33:05Das gibt's doch nicht.
33:06Ist das nicht Verena Böwe?
33:09Okay,
33:10wenn Unterbauer
33:11recht hat
33:11und Thomas Rothaus
33:13und Gabor Doffner
33:14wirklich zusammen
33:14Heelerware
33:15aus der Landes gebracht haben,
33:17dann könnte Verena Böwe
33:18die Verbindungsperson gewesen sein.
33:19Wo ist Unterbauer überhaupt?
33:26Mensch,
33:27hast du mich erstreckt.
33:29Was ist denn das?
33:31Das hier?
33:32Stück Schrott.
33:33Hat mich 20 Euro gekostet.
33:36Keine Heelerware?
33:38Oh,
33:39dieser Doffner.
33:40Der hat doch Dreck am Stecken.
33:43Weißt du was?
33:44Wir bleiben so lange hier
33:46und observieren ihn,
33:47bis da einen Fehler macht.
33:49Wolfgang,
33:51was sagen eigentlich
33:52deine Kollegen
33:53zu dieser Aktion hier?
33:59Doffner klaut ein Boot.
34:01Schlattert das völlig aus
34:02und die wertvollen Teile
34:04versteckt er unterm Schrott.
34:07Rothaus und Söhne
34:08transportieren diesen
34:10veredelten Schrott
34:11in den Osten.
34:13Das heißt,
34:13es geht Doffner gar nicht
34:14um die Boote,
34:15sondern nur um die Bordelektronik?
34:16Und Zubehör.
34:17Es würde auch erklären,
34:20warum wir seit Wochen
34:20erfolglos nach den
34:21gestohlenen Booten suchen.
34:23Ich habe zwar keine Beweise,
34:26aber ich bin mir völlig sicher,
34:27dass das Ganze so ablief.
34:29Das würde bedeuten,
34:29dass Verena Böwe
34:30sich ganz gezielt
34:31an Erich Rothaus
34:32und seine Firma rangemacht hat.
34:33Wo ist Frau Böwe jetzt?
34:35Ja, keine Ahnung.
34:36Wir haben überall nach ihr gesucht.
34:37Die ist spurlos verschwunden.
34:38Gib mir eine Fahne raus.
34:39Was ist mit Erich Rothaus?
34:43Weiß der wirklich nichts
34:44von der ganzen Sache?
34:46Der muss auch sofort
34:46hergebracht werden.
34:48Und beantragen Sie
34:49einen Durchsuchungsbeschluss
34:50für Doffners Werkstatt.
34:52Nichts lieber als das.
34:54Kann es sein,
34:55dass Ihr Sohn Thomas
34:56Heelerware für Doffner
34:58noch aus Europa gebracht hat?
35:00Ausgeschlossen.
35:02Rothaus und Söhne
35:02ist eine ehrliche Firma.
35:03Wie kam denn der Geschäftskontakt
35:06mit Doffner überhaupt zustande?
35:09Verena hat Ihnen
35:09eines Tages akquiriert.
35:12Herr Rothaus,
35:14wir gehen davon aus,
35:15dass Frau Böwe
35:16mit Doffner
35:16gemeinsame Sache gemacht
35:17und sich ganz gezielt
35:20mit Ihnen eingelassen hat.
35:22Wie kommen Sie denn da rauf?
35:25Verena liebt mich.
35:27So etwas würde sie nie tun.
35:29Ich fürchte doch.
35:31Wahrscheinlich hat sie nämlich
35:32auch mit einer Diebstahl
35:33Serie und einem Mordfall
35:35in Stralsund vor zwei Jahren
35:36zu tun.
35:38Was wissen Sie eigentlich
35:39über Frau Böwe's Vergangenheit?
35:41Nicht viel.
35:44Sie hat immer gesagt,
35:45dass sie mir eines Tages
35:46alles erzählen wird.
35:50Ich habe mir nichts dabei gedacht,
35:52wenn sie öfter mal
35:53eine Stunde weg war.
35:56Auch vorgestern?
35:59So viel ich weiß, ja.
36:01Warum sagen Sie uns
36:02das denn erst jetzt?
36:03Ich habe ihr vertraut.
36:07Ich habe ihr vertraut.
36:07und ich bin mir etwas
36:09vertraut.
36:13Aber ich habe dir
36:15Arbeit quello geht.
36:15Und jetzt,
36:15es istН1,
36:16ab вот,
36:17YOUR harter恤.
36:19Und du bist
36:19morgensлег.
36:21Und ich bin mir
36:22– und verannte believe
36:22– jetzt.
36:23Und ein bisschen
36:23gemacht,
36:24was ist das,
36:24was war.
36:25– Naja,
36:26ein bisschen
36:26wie Vouis
36:27angekids Infinite.
36:28,
36:28niemalskreuz.
36:28Wir haben unter Eisenschrott auseinandergeschweißte Schiffsplanken gefunden
36:38und mehrere Kisten mit ausgebauter Bordelektronik.
36:43Ich habe hier eine Liste mit Booten und die Liegeplätze dazu.
36:47Dieser Duft noch, der geht wirklich systematisch rum.
36:51Ist Ihr Boot auch dabei?
36:58Was sagt denn Dein neuer Lava dazu, dass Du verschwinden willst?
37:28Was willst Du von mir?
37:31Ich will verhindern, dass Du mich schon wieder alleine lässt. Wie vor zwei Jahren.
37:36Ich bin Dir nichts schuldig, Gabor. Nichts.
37:39Oh ja. Durch Dich und Deine Dummerheit durchsucht die Polizei gerade meine Werkstatt.
37:44Du hast keine Macht mehr über mich.
37:47Lass mich gehen, Gabor. Lass mich denn nicht in Ruhe.
37:51Dass die Polizei Dich schnappt und Du alles erzählst?
37:53Oh nein, mein Schatz.
37:58Wir beide sind durch das Schicksal aneinander gekettet.
38:03Was?
38:05Wir haben gerade die Meldung reinbekommen, dass ein Motorboot den Hafen mit zwei Personen an Bord verlassen hat,
38:09auf die die Beschreibung von Dufner und Verena Böwe passen.
38:11Da vorne. Das muss es sein.
38:26Auf elf Uhr.
38:29Kontrollboot sofort klar machen.
38:32Na los, mach mal.
38:35Gib Gas!
38:36Mir ist Licht drin, Gabor. Ich sag Dir doch.
38:38Stoppen Sie sofort die Maschine.
38:41Sie sollen sofort die Maschine stoppen.
38:43Das hat doch keinen Sinn. Ich stoppe jetzt die Maschine.
38:45Und ich stoppe, wir haben die ganze Scheiße zu verdanken.
38:48Dir und Deiner Neuen Liebe in diesem weicheren Rothaus.
38:50Komm, geh weg, Herr Abner.
38:51Lass mich da hin.
38:52Stoppen Sie sofort die Maschine.
38:55Stoppen Sie sofort aus.
38:58Stopp, du Scheiße.
38:59Da gibt kein Sinn, Gabor. Gib auf.
39:01Ich schade nicht. Sie sollen sofort ausstoppen.
39:03Stopp die Maschine.
39:04Nehmen Sie den Wasser runter und der hält mir über den Kopf.
39:08Ich hab mit der ganzen Sache nichts zu tun.
39:10Herr Dufner, wir wissen, dass Sie mit Frau Böwe zusammenarbeiten.
39:13Das ist nicht wahr. Er hat mich dazu gezwungen.
39:22Thomas, Du musst mir zuhören. Bitte.
39:29Ich kann Dir das alles erklären.
39:31Ja, was denn? Dass Du Dich nur deswegen an meinen Vater herangemacht hast, damit Ihr Eure schmutzigen Geschäfte über uns abwickeln könntet, oder was?
39:36Das stimmt einfach nicht.
39:38Komm, ich hab Dir von Anfang an nicht getraut.
39:40Als Du noch diesen Dufner angeschleppt hast, hab ich ein paar Informationen über Eure eingeholt.
39:44Die Sache mit den geklauten Böden, die geht auf Eure Kappe, oder?
39:47Aber dieser Mord in Strahlsund, hast Du da abgedrückt, oder warst Dir das beide?
39:52Thomas, Du musst mir glauben, bitte.
39:55Die Sache mit Dufner ist längst vorbei.
39:57Hey, ich hab da einen Riesenfehler gemacht.
40:03Am Anfang hab ich überhaupt nicht kapiert, mit was für einem Mann ich da zu tun hab.
40:07Ich hatte einfach nur noch Angst vor ihm.
40:13Aber dann nach dem Mord, da hatte ich endlich den Mut abzuhauen.
40:17Ich wollte neues Leben anfangen, das ist die Wahrheit.
40:20Nee, das ist kompletter Schwachsinn.
40:21Also, wie blöd hältst Du mich eigentlich?
40:28Wenn Du heute Abend nicht weg bist, dann erzähl' ich Vater alles.
40:31Du Flandt mich auswendig gemacht.
40:34Er hat damit gedroht, meine Vergangenheit aufzudenken.
40:36Was hätt' ich denn machen sollen?
40:39Ich liebe Deinen Vater.
40:41Er ist alles für mich.
40:42Du bist eine miese kleine Verbrecherin.
40:45Was weißt Du denn schon von Liebe?
40:51Ich hab nicht mal nachgesehen, ob er noch lebt.
41:01Ich hab die Stange ins Wasser geworfen und bin abgehauen.
41:05Ich wollte ihn nicht töten.
41:08Kartoffeln auf, Wasser weg!
41:11Gott!
41:16Gib sie auf!
41:17Das war's, Herr Dufner.
41:29Sie sind beide festgenommen, wegen Mord an Thomas Rothaus und dem Jachtbesitzer in Stralsund.
41:34Das war's, Herr Dufner.
42:04Kapitän Sander, wissen Sie, wo Wolfgang steht?
42:16Der müsste gleich kommen.
42:20Mensch, Kalle, was warst Du denn hier?
42:23Eine gute Nachricht für Dich.
42:25Ja, Deine Kaffeemaschine geht wieder, ne?
42:27Nee, leider immer noch nicht.
42:29Aber der Dufner hatte zusätzlich noch eine Lagerhalle angemietet.
42:32Und da steht Dein Boot.
42:34Und da hast Du noch nicht auseinandergenommen.
42:35Ja, dann nix wie hin.
42:36Ja, eben.
42:37Ciao.
42:39Wie spät hast Du denn das Haus gekriegt?
42:41Ja.
42:43Tja, da geht's wieder hin, meine Flasche Champagner.
42:47Schade.
42:48Und jetzt?
42:49Ja, da geht's wieder hin, ma حt noch nicht.
42:58Ja.
43:00Untertitelung des ZDF, 2020
43:30Untertitelung des ZDF, 2020