Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vor 3 Tagen

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
00:30WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:00WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:29WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:31WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:33WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:35WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:37WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:39WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:41WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:45WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:47WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:49WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:51WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:55WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:57WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:59WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:01WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:03WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:05WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:07WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:09WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:11flogen in 77 Stunden und dort glatt gelandet.
02:15Dann der König von Spanien, der streitet sich mit seinem Diktator Primo.
02:20Na, wir wollen hoffen, die Sache gibt sich wieder.
02:23Angenehm berührt uns war gleich auf den ersten Blick eine badisch-schwedische Verlobung.
02:29Da hat eine Prinzessin aus dem Streichhausland bei einem Prinzen von Baden Feuer gefangen.
02:33Man bedenkt, wie weit Baden und Schweden auseinander liegen,
02:37so wird man staunen, wie das so piff-paff auf solche Entfernung geht.
02:40Ja, die Frauen sind meine schwache Seite.
02:44Sie sind die Stelle, wo ich sterblich bin, küsse ich die erste,
02:47denke ich an die zweite und schaue verstohlen schon zu dritten hin.
02:51Ja, die Frauen sind meine schwache Seite. Was soll ich tun?
02:55Ich kann doch nichts dafür und gehe ich einmal an den Frauen pleite,
02:58dann schreibe ich ausverkauft an meine Herzenstür.
03:01Und Charlie Amberg fügt hinzu,
03:04ich reiße mir eine Wimper aus und steche dich damit tot.
03:08Dann nehme ich einen Lippenstift,
03:09mach dich damit rot.
03:12Und wenn du dann noch böse bist,
03:15weiß ich nur einen Rat,
03:17ich bestelle mir ein Spiegelei
03:18und bespritze dich mit Spinat.
03:22Du, du, du, du,
03:23dann bestelle ich mir ein Spiegelei
03:26und bespritze dich mit Spinat.
03:28Am nächsten Montag wird die elektrische Startbahn eröffnet.
03:33Das nimmt die Reichsbahndirektion zum Anlass,
03:35um erneut auf die Gefahren hinzuweisen.
03:37Achtung, Vorsicht, nicht einsteigen, zurückbleiben.
03:40Sie machen sich strafbar.
03:45Franz,
03:46sag was, Franz.
03:48Geht's dir nicht gut?
03:52Nee, nee.
03:54Es ist was ein bisschen schlecht geworden.
03:56Siehst du das?
03:57Das ist genau das, was die Mietz immer sagt.
04:01Du sollst dich schonen, hat's gesagt.
04:05Weil's doch all das gehabt hast in diesem Jahr und vorher, Franz.
04:09Ist er doch auch nicht so besonders gut gegangen da draußen in Tegel,
04:14weißt schon.
04:16Die wird sich doch schämen,
04:18dich für sie abrackern zu lassen.
04:21Da geht sie schon lieber arbeiten für dich.
04:24Hat sich bloß nicht getraut, dir das zu sagen.
04:27Ja, ja.
04:30Du glaubst ja gar nicht,
04:33wie das Mädel an dir hängt.
04:36Mich willst du nicht haben.
04:39Oder willst du mich, Franz?
04:44Nee, Eva, du bist ein guter Weib, aber
04:46du musst bei Herbert bleiben.
04:50Der braucht dich.
04:50Der ist ein anständiger Kerl, Herr Herbert.
04:58Jetzt musst du zur Mietze kommen.
05:01Weil die nämlich nicht nach Hause kommt,
05:03wenn's das du nimmer magst.
05:04Lass mal, lass mal, geht schon.
05:06Lass mal, geht schon.
05:11Also.
05:14Ecke, Jean-Paul, Moses-Straße, am Bauzaun.
05:19Kannst das gar nicht verfehlen.
05:20Moses-Straße, am Bauzaun.
05:35Sehr still.
05:37Sehr zart hat Franz sich von Eva verabschiedet.
05:40Und dann.
05:45Und dann.
05:46So.
05:47Und jetzt geht's.
06:17Das war's.
06:47Untertitelung des ZDF, 2020
07:17Untertitelung des ZDF, 2020
07:47Untertitelung des ZDF, 2020
08:17Untertitelung des ZDF, 2020
08:47Untertitelung des ZDF, 2020
09:17Untertitelung des ZDF, 2020
09:47Nicht wehen, Mietze. Bitte, bitte, nicht wehen.
10:09Willst du, was ich jetzt mache, Mietze?
10:12Jetzt mache ich das, was ich schon längst hätte machen müssen.
10:15Aber heute kann ich nicht. Heute bin ich stark genug.
10:19Um 8 Uhr bin ich wieder zu Hause.
10:22Ich bin nicht wieder zu Hause, ja.
10:30Scheiße.
10:31Na, was ist, Kollege?
10:35Kennt ihr Geschichte heute?
10:36Na, was ist, Kollege?
10:48Kennt ihr die Geschichte heute?
10:52Wieso denn?
10:53Hörst mir ja sowieso nicht zu.
10:55Geschweige denn, dass du reinkommst
10:57und in unserem Etablissement
10:58das Sonderangebot wahrnimmst.
11:00Sei lieb.
11:02Erzähl mir noch mal deine Geschichte.
11:04Versuch's noch mal mit mir.
11:06Na, also, meinetwegen.
11:11Da sitzt am Wasser die große Babylon,
11:14die Mutter der Hurerei und aller Gräuel auf Erden.
11:16Wie sie da sitzt,
11:17auf dem Scharlach roten Tier
11:19und dort sieben Häupte und zehn Hörder,
11:20das putzt du sie in jeder Schrift von dir.
11:23Freut sie, trunken ist sie von Blut der Heiligen,
11:25die sie zerfleischt.
11:26Das sind die Hörder, mit denen sie stößt,
11:29sie kommt vom Abgrut und führt
11:30in die verdammte Sie.
11:32Sieh sie dir an, die Perlen,
11:34Schaler,
11:37schmuckte Zähne,
11:39wie sie sie fletscht.
11:40Das sind die dicken, prallen Lippen.
11:43Über die ist das Blut geflossen.
11:45Damit hat sie getrunken.
11:47Bure Babylon,
11:50goldgelb, giftiger Augen,
11:53wampiger Hals,
11:55wie sie dich anlacht.
11:58Na,
11:59bist du jetzt zufrieden?
12:02Das ist eine schöne Geschichte.
12:06Aber ich finde es auch eine.
12:09Da krabbelt eine Fliehe.
12:13Die krabbelt
12:14und krabbelt
12:16und die sitzt im Blumentopf.
12:21Der Sand rieselt von ihr ab,
12:23aber das macht ja nichts aus.
12:27Den schüttelt sie weg.
12:30Dann schreckt sie ihren schwarzen Kopf vor
12:32und kriecht raus.
12:41Die gefällt dir wohl nicht,
12:43die Geschichte.
12:44Na ja,
12:47ist ja nicht so schlecht,
12:48deine Geschichte.
12:50Kann sie vielleicht ein bisschen ausbauen,
12:53aber das kann man ja lernen,
12:54Geschichten erzählen.
12:56Na, ist gut.
12:57Dann deckt er mal versuchen.
12:59Links, rechts,
13:00links, rechts,
13:01links, rechts,
13:03links, rechts.
13:03Mach's gut.
13:04Nur keine Müdigkeit vor Schützen, Franz.
13:07Ich bin hier in der Kneipe vorbei, Franz.
13:09Nur nicht saufen,
13:10das wollen wir doch mal sehen.
13:12Links, rechts,
13:13kommt der Kugel geflogen.
13:16Ja, der Trollen war mal sehen.
13:20Links, rechts, links, rechts.
13:22Wenn die Soldaten
13:24durch die Stadt marschieren,
13:27öffnen die Mädchen
13:28Fenster und die Türen.
13:30Hey, die Ruf, mein Tag.
13:32Hey, die Ruf, mein Tag.
13:34Nur nicht.
13:43Was wissen wir mir?
13:59Was haben wir beieinander verloren?
14:06Ja, ich wüsste doch nicht so genau,
14:09Reinhold,
14:09aber ich denke,
14:10wir werden es bald wissen.
14:13Wüsste,
14:13mir ist nämlich vor einiger Zeit
14:14der Arm abgefahren worden.
14:18Ja, ich war mal ein anständiger Mann.
14:22Das kann man eitlich bezeugen,
14:24aber jetzt bin ich ein Lude.
14:27Na, vielleicht könnten wir mal erörtern,
14:30wer Schuld daran hat.
14:34Und übrigens,
14:35die Knarre kannst du wegstecken,
14:36von mir brauchst du keine Angst zu haben.
14:39Und vielleicht lässt du mir mal rinnen.
14:40Na, schön.
14:45Wenn du unbedingt willst,
14:48komm rin.
15:05Ich hab doch gesagt,
15:06du sollst dir wegstecken,
15:08die Knarre.
15:08Das wäre doch bloß ne Dummheit,
15:11Reinhold.
15:12Das ist doch bloß Schwierigkeiten.
15:34Setz da doch, Franz.
15:38Es waren drei Könige,
15:48die zogen aus dem Morgenland
15:51mit Weihrauch,
15:52den schwenkten sie,
15:54immer schwenkten sie den.
15:56Was kriegst du denn so,
15:58Franz?
16:02Bist du besoffen?
16:05Bin ich besoffen,
16:06Reinhold.
16:08Ich wollte doch bloß sehen.
16:09Was hast du denn vor?
16:25Daumen anlegen,
16:26was?
16:26Erpressen,
16:29wie ihn damals.
16:35Na schön.
16:39Wie viel willst du?
16:41Aber das weiß,
16:42wir sind ja wappnet.
16:44Und das ist auch.
16:46Ja,
16:50das bin ich.
16:57Was soll ich denn denn machen
16:58mit dem Arm?
16:59Also,
17:06was willst du?
17:12Janus Steinhold.
17:15Janus Steinhold.
17:16Die Zilliver war übrigens,
17:38äh,
17:38bei mir.
17:39Wieder mal.
17:41Ist durchpassiert hier.
17:42Wisse,
17:45wenn,
17:45wenn ich
17:46jene mal
17:47ein paar Wunder,
17:48die ich gehabt habe,
17:49dann kann ich sogar haben.
17:52Eine Reprise.
17:54Ist was komisch,
17:55das?
17:57Was?
18:12Du hast zwei Hände,
18:15Reinhold.
18:16Und zwei Arme,
18:17und ich hab bloß Ehen.
18:21Und mit deinen zwei Händen
18:22hast du mal vor den Wagen geschmissen.
18:26Reinhold.
18:29Und warum,
18:31und darum.
18:33Eigentlich müsste ich da
18:35durchschlagen.
18:38Bloß wegen dem
18:39schingen das so,
18:40bumm das so.
18:44Aber das meinen bloß die anderen.
18:48Ich will das ja nicht,
18:49bloß die anderen.
18:52Ich meine das alles ja nicht.
18:56Was meine ich denn eigentlich?
19:02Ich weiß nicht.
19:05Ich kann ja nicht.
19:06Ich muss doch,
19:12ich
19:12wollte doch was tun.
19:17Aber bloß wegen dem
19:19schingen
19:19Rassort
19:20und Rassort
19:21und
19:22ich bin überhaupt
19:24kein Mann.
19:25Ich
19:25bin
19:27eine Hanna-Pampel.
19:28so.
19:38Franz?
19:43Hör doch.
19:45Franz!
19:50Entschuldige.
19:53Entschuldige bitte.
19:55Ich war ein bisschen
19:55weggetreten.
19:58Lester, mach doch nichts.
20:05Es ist los.
20:09Ich möchte gern...
20:14...möchte ich gern mit deiner Wunde sehen.
20:28Sieht ziemlich e-eklig aus.
20:38Möchte das schon viel besser.
20:41Früher war es viel schlimmer.
20:58Lester, mach doch.
21:24Trägst du den Arme immer so in die Tasche?
21:29Steckst du den selber rein oder ist er angenäht?
21:34Nee, den steck ich immer so rein.
21:40Mit der anderen Hand?
21:43Mal so, mal so.
21:45Guck mal, wenn ich die Jacke anhabe, geht das natürlich nicht so gut.
21:51Da musst du aber aufpassen, dass du nichts in die rechte Tasche packst.
21:55Weil man dir dann leicht was klaren könnte.
22:00Mir doch nicht.
22:06Kannst du denn den künstlichen Arme kaufen?
22:07Wenn du ihn an Benen abhatt, dann macht er sich noch ein Falsche dran.
22:11Würde da einfach besser aussehen.
22:13Nee, Reinhold. Du drück bloß.
22:16Also, ich würd mir ihn kaufen.
22:18Oder vielleicht ein Ärmel ausstoppen.
22:23Tja.
22:24Komm, lass mal machen.
22:25Wozu denn?
22:26Mein Gott, dann luft dich mal mit so einem schlaffen Ärmel rum.
22:28Du brauchst ja nicht jeder gleich merken.
22:32Na, was soll ich denn damit?
22:34Passt auf, das geht schon.
22:36Paar Hosen, paar Unterhänden.
22:38Das geht schon, wirst du sehen.
22:40Mensch Reinhold, was soll ich denn damit?
22:42Das gibt doch ja keinen Halt.
22:44Das wird doch ne Wurscht.
22:45Das geht schon, wirst du sehen.
22:48Mensch Reinhold, was soll ich denn damit?
22:50Das gibt doch ja keinen Halt.
22:52Das wird doch ne Wurscht.
23:16Nee.
23:18Das ist nicht das Richtige.
23:23Das musst du vom Schneider machen lassen.
23:26Aber das ist besser so.
23:28Denn du läufst dich immer so als Krüppel rum.
23:33Dann hast du eben nur mal so die Hand in der Tasche.
23:38Ich kann nämlich Krüppel nicht leiden.
23:48Krüppel ist ein Mensch, der zu nisch taugt.
23:55Wenn ich einen Krüppel sehe, dann sage ich immer dann lieber gleich ganz weg damit.
24:02Na ja, eigentlich ist das ja auch meine Meinung.
24:05Da hast du Recht Reinhold, da hast du eigentlich Recht.
24:09Und jeder ein Krüppel ist, der kann ich mir so wie er will.
24:12Dann ist es vielleicht wirklich besser.
24:14Gleich ganz weg damit.
24:16Sag ich doch.
24:18Ja, du hast doch gesagt.
24:19Du hast ja auch Recht.
24:38Du hast ja auch recht.
24:39Du bist dann.
24:43Du hast ja auch recht.
24:45Du hast ja auch recht.
24:47Du hast aus.
24:48Du hast ja auch recht, lebtes eher Mackertes.
24:50Keine Menge Mänzeрокorier
25:03Marilien, Marilien, Marilien, wie platz ich auf mein Kopf?
25:23Marilien, Marilien, wie platz ich auf mein Kopf?
25:33Marilien, Marilien, Marilien, wie platz ich auf mein Kopf?
26:03Marilien, Marilien, Marilien, wie platz ich auf mein Kopf?
26:16Ja, da kam ein stolzer Heiter und fahrt sie nach.
26:31Drei Lirien, drei Lirien, die flach sich auf, halt auf.
26:40Drei Lirien, drei Lirien, die flach sich auf.
27:10Drei Lirien, drei Lirien, die flach sich auf.
27:24Ha!
27:25Auf.
27:40... und Pazitan.
27:47Oh, Lieblings, mein Lieblings,
27:52ich lass' dich auf mein Kopf.
27:56Dein Augen stolz, oh, mein Gott,
28:01und Pazitan.
28:04Dein Lieblings, mein Lieblings,
28:14ich lass' dich auf mein Kopf.
28:19Oh, mein Gott, und Pazitan.
28:24Oh, mein Joe, mein Oliver!
28:43Das kann ich dir sagen, Nietzsche.
28:46Jens, kann ich dir sagen, Nietzsche, du kannst machen, was du willst, aber weggehen lassen tut dann nie, niemals.
29:01Was musst du nicht sagen, Franz?
29:08Ich gehe nie weg von dir.
29:09Niemals.
29:19Bis heute Abend dann.
29:21Na, warte doch mal einen Moment, ich wollte doch sowieso gerade hier, nee, komm noch ein Stückchen mit.
29:27Frau Baas?
29:31Was ist denn voll, Mütze?
29:33Ja, hier in Bede, seien Sie so lieb und machen Sie die Fenster irgendwann zu, so um 6,5 Zimmer.
29:37Ich loten, oder? Danke.
29:39Tschüss, Frau Baas.
29:41Tschüss.
29:58Hallo, Frilly.
30:00Was ist da, mein Rückgang? Ich wollte gerade weg.
30:01Nach Franz.
30:04Ach so, ja, das ist Mütze.
30:07Meine Mütze.
30:08Und das ist Willi.
30:10Na, wir haben uns mal kennengelernt, haben auch mal zusammen schon gearbeitet und so.
30:15Guten Tag.
30:16Tag.
30:18Tja, ich muss hier hin, Franz.
30:21Bis heute Abend, Schatz.
30:22Tschüss.
30:28Na, wann sagst du jetzt?
30:29Komm, helfen wir mal.
30:32Wie sieht in Ordnung aus, die Kleine?
30:33Was heißt denn hier in Ordnung? Das ist ein Engel, Willi.
30:36Ein Engel, sag ich da.
30:38Hast du nicht gesehen, wie unschuldig die aussehen, Willi? Hast du die hier gesehen?
30:40Na, klar hab ich das gesehen.
30:42Hab mich schon gewundert, dass eine so aussieht, die auf den Strich geht für dich.
30:46Da unten, da macht nur was Liebe.
30:47Ja, genau.
30:55Tag, Maxe.
30:57Wer fand's?
30:57Mensch, das sind doch nicht der da draußen, so.
30:59Gib mal mal ein Bier und einen doppelten Kümmel und eine Weiße mit Schuss.
31:02Was nimmst du?
31:02Ein Waldmeister oder Himbeer?
31:04Waldmeister.
31:04Also, Waldmeister.
31:08Hänzchen.
31:10Ja, komm, den Schnapp kannst du mir schon vorher geben.
31:17Franz, Franz.
31:18Was haben sie bloß aus dir gemacht?
31:21Na, was ist denn los, Maxe?
31:22Willst du mir jetzt mal eine Moralpredigt halten, oder was ist los?
31:24Das ist keine Moralpredigt, Franz, sondern bloß die Wahrheit.
31:28Oder stimmt's etwa nicht?
31:30Hast du nicht geschworen, anstrengend zu bleiben?
31:33Komm mit, sagt der Mann zu seinem Sohn.
31:36Und geht, und der Sohn geht mit ins Gebirge hinein.
31:40Wie lange geht's noch, Vater?
31:43Das weiß ich nicht.
31:45Komm nur mit.
31:47Bergauf, bergab, Täler.
31:50Es ist ein langer Weg.
31:51Es ist Mittag.
31:52Da sind wir.
31:55Sieh dich um, mein Sohn.
31:57Da steht ein Altar.
31:59Ich fürchte mich, Vater.
32:02Warum fürchtest du dich, Kind?
32:04Du hast mich früh geweckt.
32:06Wir sind rausgegangen.
32:08Wir haben den Hammel vergessen, den wir schlachten wollten.
32:11Ja, den haben wir vergessen.
32:14Ich fürchte mich, Vater.
32:17Ich fürchte mich auch, Sohn.
32:20Komm näher heran.
32:22Fürchte dich nicht.
32:23Wir müssen es tun.
32:25Was müssen wir tun?
32:29Fürchte dich nicht, Sohn.
32:30Tu es gern.
32:32Komm näher heran zu mir.
32:35Ich hab den Mantel schon abgelegt.
32:38Ich kann meine Ärmel nicht mehr blutig machen.
32:40Ich fürchte mich, weil du das Messer hast.
32:42Ja, das Messer hab ich.
32:46Ich muss dich ja schlachten.
32:49Ich muss dich opfern.
32:50Du?
32:51Der Herr befiehlt es.
32:53Tu es gern, mein Sohn.
32:56Ich will nicht geschlachtet werden.
32:59Schrei doch nicht, mein Sohn.
33:00Wenn du nicht willst, kann ich es nicht tun.
33:06Wolle es doch.
33:07Was willst du zu Hause?
33:10Der Herr ist mehr als zu Hause.
33:13Ich kann nicht.
33:15Doch, ich kann.
33:17Nein, ich kann nicht.
33:19Rück näher.
33:21Sieh, ich hab schon das Messer da.
33:25Blick es an.
33:27Es ist ganz scharf.
33:28Es soll an deinen Hals.
33:30Soll es durch meine Kehle?
33:34Ja.
33:36Dann sprudelt das Blut.
33:38Ja.
33:40Der Herr befiehlt es.
33:42Willst du es?
33:44Ich kann noch nicht, Vater.
33:48Ich darf dich nicht morden.
33:52Wenn ich es tue,
33:55muss es so sein,
33:57als wenn du es selbst tust.
33:59Und du darfst das Leben nicht lieben.
34:09Dein Leben.
34:11Du gibst es für den Herrn hin.
34:15Rück näher.
34:15Der Herr, unser Gott, will es?
34:21Du willst doch nicht feige sein.
34:26Setz mir das Messer an.
34:28Warte, ich will meinen Kragen zurückschlagen.
34:31Der Hals soll ganz frei sein.
34:33Du musst nur wollen.
34:35Du musst nur wollen.
34:37Und ich muss es wollen.
34:39Wir werden es beide tun.
34:41Dann wird der Herr rufen.
34:43Wir werden ihn rufen, hören.
34:46Hört auf.
34:48Herr, komm her, gib deinen Hals.
34:53Da, ich hab keine Furcht.
34:55Ich tue es gern.
34:57Schneid zu.
34:58Ich werd nicht schreien.
34:59Und der Sohn legt den Hals zurück.
35:02Der Vater tritt hinter ihn,
35:05drückt ihm auf die Stirn.
35:06Mit der rechten führte das Schlachtmesser vor.
35:09Der Sohn will es.
35:10Der Herr ruft.
35:11Sie fallen beide auf das Gesicht.
35:14Wie ruft die Stimme des Herrn?
35:17Halleluja.
35:20Ihr seid mir gehorsam.
35:22Halleluja.
35:23Ihr sollt leben.
35:25Halleluja.
35:26Hör auf.
35:29Wirft das Messer in den Abgrund.
35:31Halleluja.
35:32Ich bin der Herr, dem ihr gehorcht
35:33und immer und allein gehorchen müsst.
35:36Halleluja.
35:37Früher hast du ein dreckiges Leben geführt.
35:40Bist unter die Räder geraten.
35:42Dann hast du die Ida umgebracht.
35:43Dann hast du dafür gesessen.
35:45Na, und jetzt?
35:46Siehst du, jetzt kannst du keine Antwort geben.
35:54Jetzt sitzt du nämlich auf demselben Fleck.
35:56Ida heißt jetzt Mieze.
35:57Dein Arm ist ab.
35:59Und du fängst wieder an zu saufen an.
36:01Genauso schlimm wie früher.
36:02Und das heißt, dasselbe nochmal.
36:04Das heißt es.
36:06Und dann aber schlimmer.
36:07Und dann ist Auswand.
36:09Quatsch.
36:09Was kenne ich denn dafür?
36:12Fängt mir danach gedrängelt, blutet zu sein?
36:15Quatsch doch nicht so was.
36:16Ich hab getan, was ich konnte.
36:17Mein Menschenmöglichst, das hab ich getan.
36:19Das hast du doch alles dickgekriegt, oder etwa nicht?
36:22Soll ich einen armer mit mir abfahren lassen.
36:24Da soll mir mal einer kommen.
36:25Ich hab die Nähe so voll.
36:27Oder hab ich etwa nicht gehandelt?
36:29Bin ich nicht rumgelaufen, von morgens bis abends?
36:31Na ja, das hat ganz einfach bei mir geschnackelt.
36:36Mein Wehen, hast du recht.
36:39Mein Wehen.
36:41Ich bin nicht anständig.
36:43Ich bin ein Lude.
36:45Aber ich schäme nicht dafür.
36:48Und außerdem, was bist denn du?
36:51Wovon lebst du denn?
36:53Lebst du vielleicht von was anderes als von anderen Menschen?
36:56Oder hab ich jemals jemanden ausgequetscht?
36:58Du kennst mich, Franz.
36:59Kennst mich ziemlich genau.
37:01Du weißt, ich würde nicht reden, wenn ich dich nicht mögen würde.
37:05Das weißt du ganz genau.
37:07Na ja, kann ja sein.
37:15Es ist so, Franz.
37:16Ich sage dir eins.
37:18Du wirst im Zuchthaus landen.
37:20Oder kriegst mal ein Messer im Bauch.
37:22Meinetwehen, der kriegt eben ein Messer im Bauch.
37:24Ist auch gut.
37:25Aber jetzt kannst du mir glauben, Maxe.
37:27Feuer.
37:27Da hat der meins probiert.
37:31Das ist das Einzige, was ich nicht verstehen kann, Franz.
37:39Dass du dir das immer wieder antust.
37:42Jedes Mal denselben Sermon.
37:44Ich bin doch immer hierher, ja.
37:48Siehste.
37:50Das ist es.
37:51Weil er immer hier warst.
37:53Aber darauf kommt es an, dass man nicht immer bei dem bleibt, was man immer getan hat.
37:57Verstehst du das nicht?
37:58Na gut, das mag ja stimmen.
37:59Aber wenn das mal hier meine Stammkneipe ist...
38:01Da muss es trotzdem nicht immer und ewig deine Kneipe bleiben.
38:04Na schön, aber...
38:05Da gibt es kein Aber.
38:07Franz.
38:11Aber.
38:12Ich weiß was.
38:14Ist eine Versammlung heute.
38:18So in einer halben Stunde.
38:20Da reden wir von sowas.
38:22Und da gehen wir hin.
38:24Was?
38:24Eine Versammlung?
38:25Mitten am Nachmittag?
38:26Warum denn nicht?
38:28Weil der vielen Arbeitslosen ist, gibt's.
38:29Da können die ihre Versammlungen auch nachmittags machen.
38:33Und die Paar, die doch Arbeit haben und hinwollen, na, die sind dann eben Krankhäuser.
38:40Na gut, meinetwegen.
38:48Dass der Reichstag nicht gut ist, als er sollt, einzusaufen, das wissen die Parteien selber am besten.
38:57Die Sozialisten zum Beispiel wollen nichts, wissen nichts, können nichts.
39:05Im Reichstag haben sie die meisten Stimmen.
39:08Aber was sie damit machen sollen, wissen sie nicht.
39:15Außer sich in den Klubsessel zu setzen und Zigarren, Rauchen und Minister zu werden.
39:22Dazu haben die Arbeiter ihre Stimmen abgegeben und ihre Groschen, dass 50 oder 100 Männer auf ihre Kosten dick werden.
39:43Die Sozialisten erobern nicht die staatspolitische Macht, sondern die staatspolitische Macht hat die Sozialisten erobert.
39:54Und deswegen nehmen wir keinen Stimmzettel mehr in die Hand.
40:02Wir wählen nicht mehr, denn an so einem Sonntag ist eine Landpartie gesünder.
40:07Und warum?
40:09Weil der Wähler festgelegt wird auf die Gesetzlichkeit.
40:12Gesetzlichkeit aber ist grobe Gewalt.
40:18Die Brachialgewalt der Herrschenden.
40:21Und keiner soll merken, was das eigentlich ist, der Staat.
40:35Und dass es da noch nicht einmal Ritzen gibt oder Gucklöcher, wo der Einzelne durchgucken könnte.
40:40Weil selbst der letzte Dummkopf dann begreifen würde, dass er nur Stimmvieh ist.
40:47Ganz gewöhnliche Stimmvieh.
40:52Welch endlose Ferne besteht zwischen ihm und dem Staat, von dem er glauben sollte, ein Teil zu sein.
41:03Die Bürgerlichen und die Sozialisten und die Kommunisten freuen sich und scheuen in einem Chor.
41:17Aller Segen kommt zum Boden vom Staat, vom Gesetz, von der hohen Ordnung.
41:25Die Freiheit ist in der Verfassung festgelegt.
41:29Und das stimmt sogar, dass sie da festgelegt ist, die Freiheit.
41:35Da liegt sie nämlich fest.
41:37Sehr fest.
41:39Und das werden Sie sehr bald merken, meine Damen und Herren.
41:42Wie fest sie da liegt, die Freiheit.
41:48Aber es wird gewählt, wird wieder gewählt und gesagt, dass es diesmal ganz bestimmt ist.
41:55Ganz bestimmt.
41:56Aber ich kann Ihnen sagen, meine Damen und Herren, wie gut alles wird und wie viel besser.
42:03Zum Beispiel wird man uns bald das Recht zum Streiten völlig nehmen.
42:08Aber wir haben die Gületien der Schlichtungsausschüsse bekommen.
42:12Unter der allerdings können wir uns frei bewegen.
42:16Nein, meine Damen und Herren, ich sage Ihnen, das Ganze ist doch nur ein Kreislauf der ewigen Blindheit.
42:30Und alles wird beim Alten bleiben.
42:34Der Parlamentarismus verlängert das Elend der Arbeiterschaft.
42:40Ägyptische Sklaven bauten ohne Maschinen jahrzehntelang an einem Königskapel.
42:56Europäische Arbeiter schuften mit Maschinen jahrzehntelang an einem Privatvermögen.
43:03Fortschritt?
43:06Vielleicht.
43:08Aber für wen?
43:10Na, nächstens werde ich auch noch arbeiten.
43:12Damit Krupp in Essen oder Bauer sich tausendmal mehr im Monat hat.
43:17Was bleibt einem denn übrig, als zu arbeiten, wenn man leben will?
43:21Momentchen mal.
43:23Momentchen, bleib mal stehen.
43:24Jetzt erklär mir doch bitte mal, wo dann der Unterschied ist zwischen dir und einem von der SPD.
43:31Ja.
43:33Fragst du das jetzt wirklich, oder was?
43:35Ja doch.
43:37Guck mal.
43:38Du stehst an der Drehbank und trägst deine sechs Dreier nach Hause.
43:42Und deine Aktiengesellschaft verteilt Dividende von deiner Arbeit.
43:48Europäische Arbeiter schuften mit Maschinen jahrzehntelang an einem Privatvermögen.
43:57Ist es so, oder nicht?
43:58Na schön.
43:59Und was macht ihr?
44:01Komm, Franz.
44:03Sagst du ihm.
44:06Ach, was?
44:07Wir sind hier noch keine politischen Unterhaltung, Mensch.
44:10Das hier ist keine politische Unterhaltung.
44:13Wir unterhalten uns bloß über uns.
44:17Na, raus damit.
44:18Was hast du denn für eine Arbeit?
44:40Es ist ein Schnitter, der heißt Tod.
44:42Ich muss auf den Bergen weinen und heulen und den Herden in der Wüste klagen, denn sie sind so verheert, dass niemand da wandert.
44:54Es ist beides.
44:56Vögel des Himmels und das Vieh, alles weg.
45:00Jetzt sag schon, sag, was du arbeitest.
45:03Na, ich glaub schon rum.
45:06Ich mach dies und das.
45:07Arbeiten, arbeiten tu ich nicht.
45:11Etwas anderes will ich arbeiten.
45:14Dann bist du also Unternehmer und hast Angestellte.
45:18Hm.
45:19Und wie lachst du denn?
45:20Und was willst du denn überhaupt bei uns, wenn du Kapitalist bist?
45:26Ich will Jerusalem zum Steinhofen und zur Wohnung der Scherkale machen.
45:30Ich will die Städte Judas Wüste machen, dass China drin wohnen soll.
45:34Das ist, das ist eine Ausrede.
45:43Wie bitte?
45:46Hast du nicht gesehen, dass ich Bus Ehenarm habe?
45:49Den hab ich nämlich dafür bezahlt, dass ich gearbeitet habe.
45:52Und darum will ich von anständiger Arbeit nicht wissen.
45:57Nein, das verstehe ich doch immer nicht, Kollege.
46:00Dass du keine Arbeit machst.
46:02Wenn du keine anständige Arbeit machst, dann ist es eine unanständige.
46:11Siehst du?
46:12Das hat er begriffen, du.
46:14Komm rüber, komm, Kollege, komm.
46:17Das ist es.
46:19Unanständige Arbeit.
46:22Und deine anständige Arbeit, das ist klarbereit.
46:24Das hast du doch vorhin selber gesagt.
46:27Und das ist anständige Arbeit.
46:29Und das hat man gemerkt.
46:32Also schön, du arbeitest nicht.
46:34Nein.
46:36Aber stempeln scheinst du auch nicht zu gehen.
46:38Nein, stempeln ich auch nicht.
46:40Und wenn ich frage mich bloß.
46:43Und alles sieht mich nicht an und interessiert mich auch nicht.
46:46Was wolltest du bei uns?
46:51Siehst du, auf die Frauen halt nur gewartet da.
46:54Du hast doch selber vorhin von der verfluchten Hundscham eingesprochen, nirght?
47:02Und, dass wir ausgestoßen sind.
47:04Und dass wir uns nicht bewirken können.
47:06Schon, aber da hast du doch wieder nicht genau zugehört.
47:10Ich habe von Arbeitsverweigerungen gesprochen.
47:16Und da muss man ja erst mal arbeiten.
47:22Und das verweigere ich.
47:24Das nützt uns nichts.
47:27Da kann es sich auch einfach ins Bett legen.
47:29Von Streik habe ich geredet.
47:37Von Massenstreik.
47:41Generalstreik.
47:41Und das ist ne direkte Aktion für dich.
47:46Reden.
47:48Reden und reden und nochmals reden.
47:51Und auf der anderen Seite gehst du hin und machst die Kapitalisten stärker.
47:55Du Rindvieh.
47:56Also, du drehst da Granaten für die,
47:59mit denen sie dich hinterher durchschießen.
48:02Und du willst mal was beibringen?
48:04Also, hast du das gehört, Willi?
48:06Mit der Falle-Glock-Latten-Uhr-Macht.
48:08Also, ich frage dich noch einmal, was du arbeitest.
48:12Und ich sage dir noch einmal,
48:14nichts.
48:15Ein Dreck.
48:16Ja, nichts.
48:18Ihr könnt mir mal.
48:20Denn
48:21ich darf ja ja nicht arbeiten.
48:24Nach eurer eigenen Theorie.
48:27Ich mach doch keinen Kapitalisten stärker.
48:30Und ich pfeife auf das ganze hier Meckere und auf deine Streiks.
48:33Und auf das, worüber ihr mal redet,
48:35dass es irgendwann mal kommen soll.
48:38Da pfeife ich doch drauf.
48:40Selbst ist der Mann.
48:42Ich mach selber, was ich brauche.
48:46Ich bin, ich bin Selbstversorger.
48:49Ja, dann versuch's doch alleine.
48:51Alleine kannst du nämlich nicht machen.
48:54Was wir brauchen, sind Kampforganisationen.
48:57Das müssen wir schaffen.
48:59Kampforganisationen.
49:00Hast du mich verstanden?
49:01Daran müssen wir arbeiten.
49:04An Kampforganisationen.
49:06Organisationen.
49:06Also, was in deinem Kopf los ist,
49:12das möchte ich wirklich gerne wissen, Mann.
49:14Das möchte ich wirklich gerne wissen, Mann.
49:17Auf der einen Seite,
49:18da predigst du und redest du,
49:20dass du gegen jedes System bist,
49:23und gegen jede Ordnung,
49:25und gegen jede Organisation.
49:26und auf der anderen Seite,
49:29da baut ihr
49:32Kampforganisationen auf.
49:37Sag, merkst du nicht,
49:38dass irgendwas in deinem Hirn falsch läuft?
49:42Merkst du das wirklich selber nicht?
49:43Bei dir ist dieses Wort verloren.
49:46Du bist vernagelt, bist du.
49:48Verstehst du?
49:49Vernagelt.
49:50Solidarität.
49:51Du kennst nämlich die Hauptsache
49:53beim Proletariat noch nicht.
49:56Solidarität.
49:57Das kennst du nicht.
49:58Verstehst du nicht?
49:59Hör!
50:00Hör!
50:01Hör!
50:02Hör!
50:03Hör!
50:04Hör!
50:05Hör!
50:06Hör!
50:07Hör!
50:08Hör!
50:09Hör!
50:10Hör!
50:11Hör!
50:12Hör!
50:13Hör!
50:14Hör!
50:15Hör!
50:16Hör!
50:17Hör!
50:18Hör!
50:19Hör!
50:20Hör!
50:21Hallo?
50:22Ist da jemand?
50:23Hör!
50:24Also wirklich, erschreck einen doch nicht immer so, sowas kann aufs Herz gehen.
50:29Ach so.
50:31Aufs Herzchen zugebracht, ja?
50:33Ja, auch.
50:34Psst!
50:35Herbert ist da.
50:37Alles klar.
50:38Darf ich vorstellen, mein Freund Willi?
50:41Meine liebste Freundin Eva.
50:43Guten Tag.
50:44Guten Tag.
50:46Also kommt's rein.
50:48Die Firma dankt und steht einer weiteren Zusammenarbeit positiv gegenüber.
50:52Hör!
50:55Wer ist es denn, Schatz?
50:57Soweit ich höre, ist es dieser grässliche Franz-Biber-Kopf.
51:01Oder?
51:02Sie haben richtig gehört, mein General.
51:04Ihre Ohren sind nach wie vor das beste Funktionierenste in der Hand, was Sie vorzuweisen haben.
51:08Tja, also ich als Fachmann muss diese Aussage leider energisch widersprechen.
51:12Ah!
51:13Hahahaha!
51:14Hahahaha!
51:15Hahahaha!
51:16Wie Sie meinen, liebe Frau, einer hat eine Meinung, die er selbst am meisten zu würdigen
51:20in der Lage ist.
51:21Stimmt's oder hab ich recht?
51:22Tag, Herr Abad!
51:23Tag, Franz!
51:24Hast du dich ja lange nicht gesehen?
51:26Ja, wenn du nichts von dir hören lässt.
51:27Ich war im Presslau ein paar Tage.
51:29Ich bin zu höflich, um zu fragen, welche wichtige Geschäfte einen in die Provinz treiben
51:33können.
51:34So, jetzt trink mal einen.
51:35Überhaupt!
51:36Wie kommst du eigentlich hierher in diese gottverlassene Gegend?
51:38Mitten am Nachmittag.
51:39Ach!
51:40Da war doch so eine Versammlung, hier gleich um der Ecke.
51:42Prost!
51:43Prost!
51:44Ehe, Ehe, heutzutage.
51:45Bei dem Durcheinander kennt sich doch kein Mensch mehr aus.
51:50Ehe, eben, liebe Frau!
51:51Ehe, liebe Frau!
51:52Hahahaha!
51:53Deswegen muss man sich ja informieren.
51:55Ne, also wenn er auch noch jung ist, der Willi.
51:58So hat er noch so manche Meinung und so manchen Gedanken im Kopf.
52:01Ja.
52:02Das hätten wir in dem Alter nicht gedacht.
52:04Ja, wirklich.
52:05Das stimmt.
52:06Die Jugend ist heute irgendwie viel weiter.
52:08Die interessieren sich mehr für alles und denken auch mehr.
52:10Ja, fehllich, weil sie mehr Zeit haben.
52:12Deshalb.
52:13mehr zahlt, dass sie arbeitslos sind. Die müssen die Zeit doch irgendwie nutzen. Und
52:18denken ist eines von den ganz wenigen Dingen, die nichts kosten auf der Welt.
52:23Und hast du das gelernt?
52:25Ich hab was gelernt. Ich hab gelernt, dass die bestehende Gesellschaftsordnung sich
52:29auf die wirtschaftliche, politische und soziale Verschlafung des Werkstätigen Volkes gründet.
52:35Sie finden im Eigentumsrecht, im Monopol des Besitzes und im Staat, im Monopol der Macht,
52:41ihren Ausdruck. Nicht die Befriedigung der natürlichen menschlichen Bedürfnisse, sondern
52:46die Aussicht auf Gewinn ist die Grundlage der heutigen Produktion. Jeder technische Fortschritt
52:56steigert den Reichtum der besitzenden Klasse ins Ungemessene, im schamlosen Gegensatz zum
53:04Elend breiter Bevölkerungskreise. Prost!
53:08Hast du das auswendig gelernt?
53:12Jetzt mal ehrlich, da hast du diesen Unsinn nicht auswendig gelernt, oder was?
53:16Ja!
53:18Trotzdem, der Gedanke ist doch ganz einfach, dass der Staat, also die Polizei, sich mehr einsetzt
53:29für die Rechte von Leuten, die ohnehin viel haben und denen hilft. Und dass die anderen,
53:35also die, die arbeiten jen, nicht auf den Gedanken kommen, dass sie, ja, quies nicht, vor jen, jen, die,
53:49oder, äh, oder, äh, oder, äh, oder Rechte verlangen, oder so. Prost!
54:03Damit ist doch jetzt gemeint, dass es irgendwie keine Ordnung mehr gibt.
54:07Richtig.
54:08So ein Quatsch. Das geht doch gar nicht ohne Ordnung. Ja, was wäre denn da los auf der Welt?
54:15Oh, oh, oh, oh. Also ich finde, das muss halt einfach sein, dass es welche gibt, die irgendwie dafür sorgen,
54:28na ja, dass man irgendwie ruhig über die Straße gehen kann, oder so.
54:32Bravo! Du hast gut gelernt, was du denken sollst. Aber mach da nur statt raus.
54:39Die meisten werden dumm gehalten, so ist es.
54:42Ja, weil es, ja, weil es irgendwie nicht natürlich ist, dass es Grenzen gibt,
54:52dass die Erde, oder so, also erst mal den Menschen gehört, so die Wälder und alles.
55:00Ja, also wenn es da irgendwie Grenzen gibt, dann ist das künstlich.
55:04Deshalb hast du hier gelernt, dass es eine Ordnung sein muss.
55:07Und welche, die dafür sorgen.
55:08Ja, das ist doch ganz klar, weil, ja, weil die Welt, verstehst du?
55:18Ja, also irgendwie alle, ne?
55:20Die Bäume, die Tiere und das, was wächst und so.
55:26Das kann doch alles, das kann doch alles nur funktionieren für die, die davon profitieren wollen,
55:31wenn das irgendwie, na ja, wenn das irgendwie alles eine Einteilung hat.
55:38Wenn das irgendwie, na ja, wenn das irgendwie eingeteilt ist.
55:43Ja, dann haben die doch alle besser in der Hand.
55:46Na, auch die, ja auch die Menschen, ne?
55:49Die sind dann, die sind dann irgendwie, ja, wie soll ich sagen?
55:52Die sind dann, die sind dann irgendwie brauchbarer.
55:57Ja, brauchbarer für die, die herrschen.
56:02So, wirklich, jetzt muss ich gehen, bin auch mit der Mietze verabredet.
56:05Na, sag ihr doch bitte, die soll um sieben Uhr Mockerwix sein, ja?
56:07Willi, komm, lass uns nach ihnen ein.
56:11Also, ich find das komisch.
56:13Was findest du komisch?
56:15Ja, dass man gleichzeitig für und gegen dieselbe Sache reden und denken kann.
56:21Ich find das wirklich komisch.
56:22Tja, aber so ist das Leben.
56:37Tja, aber so ist das Leben.
57:07Tja, aber so ist das Leben.
57:37Tja, aber so ist das Leben.
58:07Tja, aber so ist das Leben.
58:37Untertitelung des ZDF, 2020

Empfohlen

51:31
Als nächstes auf Sendung
1:54:31
1:36:16
1:29:06
1:38:29