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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
00:30Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
01:00Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
01:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
01:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:29Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:31Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:33Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:35Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:37Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:41Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:45Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:49Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:53Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:55Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:57Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
02:59Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
03:01Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
03:03Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
03:05Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
03:07Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt.
03:09Dass sie auch böse, dass endlich die Sendung wurde verleicht,
03:12
03:25...
03:26Nein, nein.
03:31Was sieht denn die Sendung?
03:35dann kann er sich ja melden, von mir aus, meine Wehe, bitte.
03:42Hat ja vielleicht noch einen Kopf zu verlieren, oder?
03:47Die Revolution der Wiener führt es zu unverschuldigter Verwärmung
03:51von Millionen deutscher Männchen und Menschen, die es abgibt.
03:57Dann kann er in höchster Not der Führer der deutschen Volksverwärmung
04:01oder täusch ich mich da weg?
04:07Du kennst ihn doch am besten.
04:11Na also, vor dem braucht er keine Angst zu haben.
04:26Vor dem nicht.
04:34Also wisst ihr, Herbert, im Grunde, wenn man ihn genau nimmt,
04:37braucht man ja keine Angst haben vor dem Zuchthaus.
04:41Wenn ich da so an Tegel denke, ich habe ja Zeit genug gehabt,
04:44dass ich das alles erlebe und beobachte und mitkriege.
04:49Also im Grunde genommen, wenn man es genau nimmt,
04:51ist das nämlich nicht anders als draußen.
04:55Na ja, also, da gibt es aber noch Unterschiede.
04:59Denkt aber an die Weiber.
05:02Na ja, die Weiber.
05:04Alles richtig, das Einzige, was vielleicht anders ist,
05:06aber ansonsten, dass die Menschen verschieden sind,
05:11dass es solche gibt und solche und hohe und niedrige und Regeln und Gesetze.
05:17Und dass die einen sich daran halten und die anderen nicht nicht tun.
05:21Und dass man Angst hat und manchmal Freude.
05:24und dass man bestraft wird.
05:28Ja, mit den Weibern.
05:31Mit den Weibern, das ist so eine Sache.
05:34Also ich will mein Teil.
05:35Ich habe das irgendwie nicht vermisst.
05:41Was redest du denn davon?
05:44Nee, wirklich, Eva.
05:46Ich bin immer Schafe und Weiber gewesen.
05:48Das wisst du doch ganz genau.
05:50Immer.
05:52Aber so die vier Jahre da drin,
05:54ich habe sie einfach nicht vermisst.
05:57Naja, wahrscheinlich war das speziell bei dir wegen,
06:03wegen der Ida.
06:07Ja, wegen der Ida meinste?
06:10Nee, aber,
06:12das glaube ich nun doch wieder nicht.
06:15Weil, im Grunde,
06:17sind doch ein anständiger Kerl gewesen, die Ida.
06:21Und wenn man so denn,
06:24hätte ich doch Sehnsucht nach ihr haben müssen, oder?
06:27Ja, aber nix.
06:32Ja, kleine Frau.
06:34Ich mag nicht mal daran denken.
06:36Es muss schon was Spezielles bei dir sein.
06:41Ja, das mag sein.
06:43Aber die Kollegen,
06:44mit denen ich damals geredet habe,
06:45da draußen im Tee,
06:47denen ist ja nicht viel anders gegangen.
06:50Ich glaube nicht, dass das was Spezielles ist von mir.
06:52Ich glaube,
06:55das ist schon mehr was allgemeine.
06:58Trotzdem ist es irgendwie schade um die Ida.
07:01War schon ein sauberes Mädchen.
07:03Findest du nicht?
07:05Na doch, Harald.
07:07Das finde ich auch.
07:08Deswegen bin ich auch mit der zusammen gewesen.
07:10War ein sauberes Mädchen, war die Ida.
07:14Schon traurig, dass das so gelaufen ist.
07:16Mit dir.
07:18Ja, das ist traurig.
07:20Das ist traurig.
07:21Das stimmt.
07:23Und zwar zum Sterben zu jung.
07:26Zum Sterben ist jeder zu jung.
07:31Aber das ist ja nun mal passiert.
07:36Aber ich weiß es genau.
07:38Und ihr wisstet auch, dass ich das nicht gewollt habe.
07:41Ich hab das nicht gewollt.
07:43Wirklich.
07:44Hans.
07:45Alle wissen es.
07:47Ist ja auch traurig wegen der Ida.
07:48War ein prima Mädchen.
07:50Und trotzdem, wenn man es genau bedenkt,
07:53irgendwie war es auf tiefere Ebene, die Ida.
07:56So ein Quatsch, tiefere Ebene.
07:59Du bist eifersüchtig.
08:00Alles doch.
08:01Eifersüchtig bist du gewesen.
08:04Du wolltest den Franz aufmachen,
08:05und die Ida hat den dir weggeschneit.
08:08Sei Quatsch.
08:09Redet sie von tiefere Ebene.
08:10Das ist gelogen.
08:11Huns gemeint gelogen ist es.
08:12Das hab ich nur gesagt, weil es wahr ist.
08:14Ich bin doch nicht eifersüchtig.
08:15Keine Spur bin ich eifersüchtig.
08:17Und überhaupt, warum soll ich denn eifersüchtig sein?
08:19Warum denn?
08:29Ich rausgekommen bin aus Tegel,
08:31haben die Häuser hier wackelt.
08:33Die Dächer sind abgerutscht.
08:35Und auf den Hof hab ich gesungen und geschworen,
08:37hab ich mir,
08:38sobald ich Franz Lieberkopf heiße,
08:39ich will anständig bleiben.
08:43Und die Sachen von früher,
08:44da ist es aus und zu Ende.
08:48Franz?
08:50Ja?
08:52Wer hat dich denn aus dem Auto geschmissen, Franz?
08:59Schau, Franz,
09:00vielleicht kannst du allein nix ausrichten gegen den.
09:05Aber da werden da welche beistehen.
09:07Es gibt genug Leute in Berlin, die da beistehen.
09:11Ja, lass mal, Eva, lass mal sein.
09:13Er hat ja doch keinen Zweck,
09:14dass wir darüber reden.
09:16Lass mal sein,
09:17davon wächst der Arm hoch nicht wieder.
09:20Am liebsten würde ich ganz weggehen von Berlin.
09:23Von Berlin.
09:25Aber es sollte dann machen,
09:27als Krüppel.
09:29Du bist doch kein Krüppel,
09:30Franz.
09:32Aber das kann man nicht zulassen,
09:33wie es dich hergerichtet haben.
09:36Vom Auto runterschmeißen und so.
09:40Davon wächst meiner Arm hoch nicht wieder.
09:42Aber dafür sollen es zahlen!
09:45Was sagst du?
09:46Sein Verein, wenn er in einem drin ist,
09:47die sollen zahlen an dich.
09:48Der Arm muss bezahlt werden, Franz.
09:50Es ist der Rechte.
09:53Eine Rente müssen sie dir zahlen.
09:56Musst du den Kopf nicht schütteln.
09:57Den Schädel schlagen wir dem einen,
09:58der das gemacht hat,
09:59weil es ein Verbrechen ist.
10:00Weil wir es nicht anzeigen können,
10:01vor Gericht,
10:02muss man es eben selber machen.
10:03Der Franz war doch in keinem Verein,
10:05hast doch gehört,
10:06der hat doch gar nicht mitmachen wollen.
10:09Und, ist das ein gutes Recht?
10:10Braucht er auch nicht.
10:12Seit wann kann man einen zwingen,
10:13was zu machen?
10:14Ist er noch keine wilden Vögerschaften,
10:16oder was?
10:17Soll ich doch zu den Indianern gehen?
10:18Nee, das bleibt nicht liegen.
10:21Die haben es ja die Nerven fertig gemacht.
10:23Nur deshalb kannst du nicht Ja sagen.
10:25Aber auf uns kannst du dich verlassen.
10:27Uns hat der Pums nämlich nicht die Nerven fertig gemacht.
10:30Und willst du mal hören,
10:31was der Herbert immer sagt?
10:34Es gibt noch ein Blutbad in Berlin,
10:36sagt er,
10:37dass die Leute staunen werden.
10:40Garantiert.
10:48Davon wächst mal der Arm hoch nicht wieder.
10:54Nur so ganz richtig so,
10:55dass der Arm weg ist.
10:57Der musste ab, der Arm.
11:01Wegen diesem Biberkopf
11:03hat es Gerede gegeben im Verein.
11:06Ein Herbert Wischoff
11:08macht die Leute gegen uns rebellisch.
11:11Wir wären Schweinehunde.
11:12Schweinehunde, hat er gesagt.
11:13Und der Biberkopf hätte gar nicht mit uns mitmachen wollen.
11:17Da hätten wir es mit Gewalt versucht.
11:20Und nachher,
11:21da hätten wir ihn doch dazu aus dem Wagen geschmissen.
11:23Das ist nicht wahr.
11:27Niemand hat ihn aus dem Wagen geschmissen.
11:33Das war ein Unfall.
11:37Tja, das habe ich denen auch gesagt,
11:40dass es ein Unfall war.
11:42Dass er uns verpfeifen wollte, der Biberkopf.
11:45Und dass von Gewalt keine Rede sein kann.
11:48Dass ihn keiner angefasst hat.
11:50Aber ihr wisst ja selbst,
11:52wenn Gerüchte erstmal in der Welt sind.
11:55Das darf nicht sein.
11:58Trotz allem.
12:03Krach im Verein darf es nicht geben.
12:05Das ist doch gar nicht klar.
12:08Wenn wir Krach kriegen,
12:10dann sind uns die Hände gedulden.
12:14Dann liegen wir auf der Straße.
12:22Das darf nicht sein.
12:23Genau.
12:24Müssen wir eben guten Wille zeigen.
12:26Müssen wir eben für reine Erholung sorgen für den.
12:30Und was der Arzt gekostet hat.
12:32Müssen wir eben sammeln für den.
12:34Den muss man ganz tot schlagen.
12:35Den Kerl.
12:36Wirklich.
12:37Aber da findet sich auf die Schnelle bestimmt keiner.
12:40Ist eigentlich schon genug gestorpt, wenn er mit dem einen warm rumlaufen muss.
12:41Wie auch immer, meine Herren.
12:42Wir kommen nicht drum rum.
12:43Lasst uns Geld zusammenlegen.
12:44Jeder gibt einen Teil und...
12:45naja.
12:46Na ja.
13:17Von mir bekommt er keinen Pfennig für diese Idiotie.
13:38Tach, meine Herren.
13:40Der neue Schwager des Ex-Kaisers ist getraut worden.
13:4861 Jahre ist die Prinzessin und der Junge.
13:5227.
13:54Das wird ja eine Stange Geld kosten.
13:57Ein Prinz wird ja sowieso nicht.
13:59Okay, dass du solche Zeitungen lesen magst.
14:02Wieso?
14:04Nimm da am besten eine Zeitung.
14:06Da steht wenigstens nichts Politisches drinnen.
14:11Hab ich dir schon erzählt, dass ich mit dem Herbert nach Zopport fahr?
14:15Nee.
14:17Nach Zopport fahrt ihr?
14:19Mhm.
14:20Nach Zopport.
14:22Mein Freier weiß schon, der, wo ich die Wohnung mit hab, der will nach Zopport fahren.
14:27Und der Herbert fahrt mit.
14:28Inkognito.
14:30Und dann seh ich ihn jeden Tag.
14:31Für einen Marschieren und getrennt Pennen.
14:39Wie findest du denn das, Sag?
14:41Doch, das muss ja schön sein, Zopport.
14:44Ich war noch nicht da, aber ich hab davon gehört.
15:02Kugelsichere Panzerresten für Kriminalbeamte.
15:07Mein Gott, da glaubt das sowieso kämen manchmal drin.
15:14Lass mal, du, ich geh schon.
15:16Ja, Bruno, was willst du mir?
15:17Ja, lass mich erst mal rein.
15:18Ja, meinetwegen, dann komm mal rein.
15:34Tja, also, das ist die Eva.
15:38Und das ist Bruno hier, jener von Pumms Kolonne.
15:41Was?
15:43Von Pumms Kolonne?
15:44Guten Tag.
15:46Franz, merkst du denn das nicht, dass der hier bloß raufkommt, weil er weiß, dass der
15:49Herbert nicht da ist?
15:51Ja, also, Bruno, nun sag, was du willst.
15:53Nun sag endlich, was willst du von mir.
15:55Schmeiß ihn raus.
15:57Schmeiß ihn raus, Franz.
16:00Der bringt Unglück.
16:02Unglück bringt er uns.
16:03Schmeiß ihn raus.
16:04Vielleicht ist es besser, du hörst, was er immer sagt.
16:05Raus hier.
16:07Vielleicht ist es besser, du gehst jetzt.
16:09Raus, raus.
16:10Raus.
16:11Raus.
16:12Bist du hier vielleicht ein Gefangener, oder?
16:13Nee, nee, nee, nee.
16:14Ich bin hier kein Gefangener.
16:15Ihr habt's ja bloß Angst, dass er euch verpfeift.
16:18Davor habt's ja bloß Angst.
16:20Also, raus damit, Bruno.
16:21Raus damit, warum kommst du her und was willst du?
16:24Verschwind!
16:25Also, komm, Eva.
16:26Nun, lass ihn doch mal.
16:27Er wird schon was bösen wollen.
16:31Na also, Bruno.
16:33Nun macht er dich so spannend.
16:35Nun, raus mit der Sprache.
16:36Na ja, gar nichts Besonderes, Franz.
16:39Nur, wir haben gedacht, also wir haben uns zusammengesetzt und haben nachgedacht über alles.
16:45Da hat der eine geredet, da hat der andere geredet.
16:47Na ja, ganz einfach, am Schluss, da haben wir gesagt, wir müssen Franz was geben.
16:52Wir sind ihm was schuldig.
16:54Oh, dann haben wir gesammelt.
16:57Tja, das wollte ich dir nun bringen, dass was wir gesammelt haben.
17:00Ihr wollt mir Geld geben?
17:02Tja, aber warum denn?
17:04Ich hab doch ja nicht mitgemacht.
17:06Mensch, Franz, du hast doch Schmiere gestanden.
17:09Nee, nee, Bruno, ich hab nicht Schmiere gestanden.
17:12Ich hab von nischt was gewusst.
17:14Ich bin da hingestellt worden und wusste ja nicht, was ich da machen soll.
17:18Und warum ich da überhaupt bin.
17:20Da gibt es ja kein Aber, Bruno.
17:22Du kannst es doch ja nicht wissen, weil du ja nicht dabei gewesen bist.
17:25Du bist doch schon vorher hochgegangen.
17:27Das ist ja mein Unlück gewesen, dass sie dich verhaftet haben und dass du mich zu Pumps geschickt hast.
17:32Aber Schmiere hab ich nicht gestanden, denn ich hab ja von nischt was gewusst.
17:38Aber Angst braucht er trotzdem von mir nicht zu haben.
17:41Ich hab meinen Lebtag noch. Keinen Verfiffen.
17:47Franz, schau schnell. Der will schießen. Schießen will der. Um Gottes Willen, was mach ich mir jetzt?
17:54Tod.
17:58Tod auf, Tod, Schluss, Ende, Mörder!
18:04Ich will nicht sterben!
18:05Läge den Kopf ab!
18:09Läge den Kopf ab!
18:11Läge den Kopf ab!
18:13Rass schnell in den Schrank!
18:16Lauf schnell!
18:18Nein, nein, nein!
18:20Der will mal erschießen.
18:22Der will mal tatsächlich erschießen.
18:24Läge den Kopf ab!
18:26Bist du wie damals beim Schmieders stehen!
18:28Der soll jetzt schon wieder losgehen, aber...
18:31Ich will dich, du!
18:33Ich sag dir, ich will dich, ich will dich!
18:35Ich will dich, ich...
18:36Ich will mir nicht viel unter den Autos schmeißen lassen.
18:40Ich muss mit dem Stuhl vorgehen.
18:42Ich muss mit dem Stuhl auf dem losgehen.
18:45Immer vorwärts. Wir können uns retten. Immer vorwärts.
18:49Fahr mal vorwärts. Wir können...
18:51Auftrieb auf dem Schlachthof.
19:00Speine 11.543, Rinder 2016, Kälber 920,
19:05Hammel 14.450, ein Schlag, Hatz, sie liegen.
19:10Die Schweine, die Rinder, die Kälber, sie werden geschlachtet.
19:14Es ist kein Grund, sich damit zu befassen.
19:16Wo bleiben wir? Wir?
19:19Es gibt Ohnmachten, die sind nichts anderes als Tod im lebendigen Körper.
19:24Ich bin dicht am Sterben. Ich fühl's am richtigen Verrecken.
19:30Wenn du jetzt nichts tust, Franz, nichts Wirkliches, Endgültiges, Durchgreifendes,
19:35wenn du nicht einen Knüppel in die Hand nimmst, deinen Säbel und um dich schlägst,
19:39wenn du nicht, kann sein, womit losrennst, Franz, Franz Biberkopf, altes Möbel,
19:44dann ist es aus mit dir. Restlos.
19:47Dann kannst du schon mal ein Beerdigungsunternehmen bestellen, zum Maß nehmen.
19:50Schatz, stell dir vor, Schatz, ich hab eine Stelle. Es hat geklappt. Ich darf auftreten.
20:04Viel verdiene ich nicht, aber es ist immerhin wieder ein Anfang.
20:08Was hast du denn? Freut es dich gar nicht?
20:16Doch. Doch.
20:19Dabei war ich so glücklich.
20:36Ich dachte, ich komm heim, erzähl dir, dass es geklappt hat und du freust dich.
20:40Ich hab mich viel mehr gefreut, deinetwegen, als für mich.
20:58Und jetzt tust du so, als wäre es dir völlig egal.
21:02Unsinn, Silly. Natürlich freu ich mich.
21:05Ja, ist nur, vielleicht freu ich mich anders, als andere Leute.
21:10Freut sich doch jeder verschieden, oder?
21:22Immer die gleiche Scheiße.
21:27Jetzt heul dann nicht schon wieder.
21:30Bitte.
21:31Aber ich heul doch gar nicht.
21:35Natürlich heulst du.
21:39Immer diese Heulerei.
21:44Entweder man benimmt sich so, wie ihr euch das vorstellt,
21:49in eure Scheißköpfe.
21:54Oder ihr heult und flennt.
21:59Lass dem Kinn noch Ruhe.
22:01Ich lass dir doch deine Ruhe wirklich.
22:03Ich, ich lasse dir wirklich.
22:08Entschuldigt.
22:10Ich hab, ich, ich hab dir deine Freunde machen wollen.
22:17Ich freu mich doch, Zick.
22:22Wie oft soll ich denn noch sein?
22:24Ich freu mich.
22:26Ich freu mich.
22:29Ich freu mich.
22:32Ich freu mich.
22:35Ich freu mich.
22:39In Ordnung.
22:43Na also.
22:44Und ich will nicht.
23:09Und ich will nicht.
23:13Und ich werde nicht krepieren.
23:25Und die wirkliche Angst jagt ihn auf.
23:29Er bleibt nicht liegen.
23:31Und wenn er auf der Straße verreckt, er muss aus dem Bett.
23:35Er muss raus.
23:36Die Kobra-Schlange.
23:50Seht, sie kraucht, sie läuft, ist beschädigt.
23:56Es ist noch die alte Kobra-Schlange.
23:59Wenn auch mit schwarzen Ringen um die Augen.
24:01Einiges ist dem alten Burschen, der sich jetzt durch die Straßen schleppt, um nicht in der Bude zu verrecken.
24:27Denn einiges ist dem alten Burschen, der vor dem Tod wegläuft, doch schon klarer als vorher.
24:35Das Leben hat ihm doch etwas genützt.
24:39Das Leben hat ihm doch geschenkt.
24:47Untertitelung des ZDF, 2020
25:17Na, mein Junge, jetzt läufst du nicht breit auf zwei Beinen.
25:36Jetzt krallst du dich an, klammerst dich fest.
25:40Jetzt nimmst du so viele Zähne, Finger, wie du hast, zusammen und hältst dich fest,
25:45bloß um nicht abgeschmissen zu werden.
25:47Na, mein Junge!
26:17Na, mein Junge!
26:47Bieter aber was Besonderes.
26:51Die ausgesuchteste Kollektion an Weibern,
26:53die du in ganz Berlin finden kannst.
26:55Ach ja?
26:57Komm doch mit. Ich will dir was zeigen.
27:01Quatsch, es ist doch überall dasselbe Mensch.
27:03Dieses Mal nicht.
27:06Na schön.
27:08Was ist denn nun das Tollste und das Aufregendste,
27:10was du anzubieten hast?
27:12Das war laut.
27:13Die große Hure.
27:18Die Hure Babylon, die am Wasser sitzt.
27:22Sie ist ein Weibsitzender bei einem scharlachfarbenen Tier.
27:26Das Weib ist voll Namen der Lästung
27:28und hat sieben Häupter und zehn Hörner.
27:32Sie ist bekleidet mit purpuren Scharlach
27:34und übergültet mit Gold und edlen Steinen und Perlen
27:37und hat einen goldenen Becher in der Hand.
27:40und an ihrer Stirn ist ein Name geschrieben, ein Geheimnis.
27:45Die große Babylon, die Mutter aller Kräuel und Ehre.
27:50Das Weib ist vom Blut aller Heiligen getrunken.
27:54Das Weib ist trunken vom Blut der Heiligen.
27:57Das klingt ja nicht schlecht, dein Angebot.
28:01Das klingt wirklich nicht schlecht, aber...
28:04Na bitte, dann komm doch mit.
28:07Und ich zeige sie dir, die Wunder.
28:10Besser nicht.
28:11Alles, was du mir jetzt wirklich noch zeigen kannst,
28:12muss man enttäuschen.
28:14Den Fehler darfst du nicht machen,
28:15dass du zufregende Sachen versprichst.
28:18Aber wie ist doch jeder gleich, dass er enttäuscht werden muss?
28:20Aber die Vorstellung, Kollege, die ist geil.
28:25Na wirklich, das muss man dir lassen.
28:27Die Vorstellung ist wirklich sehr geil.
28:29Tja, das ist eben das alte Lied.
28:33Die berühmte Differenz zwischen der Fantasie und der traurigen Realität.
28:39Wir haben mal so'n Ausländer und er kam zu meiner Nutsche, das war eine Russe in diesem Leben.
28:42Wir haben mal so'n Ausländer und er kam zu meiner Nutsche, das war eine Russe in diesem Leben.
28:43Wir haben immer so'n Ausländer und er kam zu meiner Nutsche, das war eine Russe in diesem Leben,
28:56die dicke Dralle in dem Leben.
28:57Hat er immer wieder in den Schoß geguckt und hat gesagt,
29:03hoch was warst du denn?
29:05Der kam zu meiner Nutsche, das war eine Russe in diesem Leben.
29:08Das war eine Russe in diesem Leben.
29:09Da hat er immer wieder in den Schoß geguckt und hat gesagt,
29:11und hat gesagt, ach, was warst du schöne Wolle, schöne Wolle.
29:15Sie hat gesagt, sie will es dir strecken oder ficken.
29:20Guten Tag.
29:22Prost.
29:24Was wünschen Sie der Herr?
29:27Drei Bier und ein Kümmel.
29:29Drei Bier?
29:31Na hörste doch, Dörrchen, drei Bier will der nette Herr.
29:36Ganz richtig.
29:38Drei Bier und ein Kümmel.
29:41Drei Bier.
30:11Das ist ja zum Wohle, der Herr.
30:25Herzlichen Dank, liebe Frau.
30:27Obwohl, das hätte ich ja nicht gebraucht.
30:29Ich bin sicher, das wird mir auch so schmecken.
30:31Du musst einen ganz schönen Brand haben, der Junge.
30:45Säufer.
30:46Sieh mal gleich.
30:47Das ist ganz klar ein Alkoholiker.
30:49Was, Dörrchen, der hat einfach Durst.
30:53Wo kommst du denn her?
30:54Ich komme aus dem Keller, aus Hopfen und Malz.
31:02Jetzt bin ich kühl.
31:04Wie schmecke ich?
31:05Ein bisschen bitter, aber ansonsten schön und kühl.
31:18Ja, ich kühle dich.
31:24Ich kühle die Männer.
31:26Dann mache ich ihnen warm und nehme ihnen die überflüssigen Gedanken weg.
31:36Überflüssige Gedanken?
31:37Ja, die Mehrzahl der Gedanken sind überflüssig, oder nicht?
31:57Wo haben sie dich denn hergeholt?
32:02Hä?
32:03Ja, gebrannt haben sie mich, Mensch.
32:07Oh ja.
32:10Tatsächlich.
32:12Ja, natürlich.
32:13Entschuldigung.
32:23Du beißt aber ja an den Schild, Kerl.
32:27Das ist Krallen.
32:29Ja klar, ich bin ja auch ein schnappes Bild.
32:31Hast du lange ein schnappes Bild gesehen?
32:33Nee.
32:42Nee, ich war beinahe tot.
32:45Schnäppchen.
32:47Ich bin beinahe tot gewesen.
32:50Abgefahren.
32:53Ohne Retour-Billett.
32:55Ja, so siehst du doch aus!
32:58Das ist nur Quatsch.
32:59Nicht so siehst du aus, Mensch.
33:01Das macht da gleich alle.
33:03Komm mal her, komm!
33:04Du, Sommer hat ja nicht einen Knall.
33:07Na und wenn schon.
33:08Wer hat keinen Knall heutzutage?
33:11Ist wohl dein Typ, hm?
33:13Der Kerl da.
33:14Und wenn?
33:15Das ist aber gut, Junge.
33:22Feuer hast du.
33:24Hast Feuer gehabt.
33:25Jetzt sterbe auf.
33:32Wenn du jetzt noch zwei Mollen trinkst und vielleicht noch einen Kümmel und vielleicht noch einen Korn, dann bist du besoffen.
33:37So?
33:41Ja, genau.
33:43Und weißt du denn auch, wie du aussiehst?
33:45Willst du denn so unter die Menschen gehen?
33:48Na ja, dann.
33:50Komm.
33:51Schluck nochmal.
33:52Mal.
33:52Ja, Mensch, ich schluck ja schon.
34:02Musste mir nichts weh mal sagen.
34:06Immer der Reihe nach.
34:07Kommt jeder dran.
34:07Muss alles seine Ordnung haben, ne?
34:13Na gut.
34:16Hast du mir denn gar nichts zu sagen?
34:19Na ja, ich mag dich schon.
34:35Ich glaub dir das.
34:38Ich glaub dir das, Lieblich.
34:40Ich glaub dir alles, was du sagst.
34:47Du bist mein Schäfchen.
34:49Na bitte zusammen auf der Weile hier.
34:55Gib mir noch ein Bier, bitte.
34:57Also für mich hat der eine volle Mais.
34:59Also ich hab dir schon gesagt, nicht anders als jeder andere auch.
35:01Ach Quatsch, doch.
35:02Ich erinnere dich bloß an deinen Fritz.
35:03Das ist alles, was ich sage.
35:04Na und?
35:06Darf ich mich setzen?
35:08Ja, bitte.
35:09Es hat mir sehr gut gefallen, wie Sie das machen.
35:11Ja?
35:11Ja, wann Sie mal ein Bier in Ihrem früheren Leben oder ein Schnaps?
35:15Peckmuster bitten, ihr Frau.
35:17Das gibt kein Leben vorher.
35:19Genauso wie es nachher keinet gibt.
35:21Ja, sind Sie da ganz sicher?
35:25Ja, da bin ich ganz sicher.
35:28Das ist das Einzige auf der Welt, wo ich ganz sicher bin.
35:35Sag einmal, wo hast denn dein Arm gelassen?
35:37Ach, der Arm, den hab ich zu Hause gelassen.
35:44Meine Braut hat mal nicht weglassen wollen, den hab ich den Arm als Pfand lassen müssen.
35:48Ja, hoffentlich ist der auch so lustig wie du.
35:50Na und ob!
35:51Hast du noch nicht gehört?
35:52Ich hab so ja ein Geschäft aufgemacht mit meinem Arm.
35:54Da steht der Arm den ganzen Tag auf dem Tisch und schwört, nur wer arbeitet, darf essen.
36:01Wer nicht arbeitet, der soll Hunger leiden.
36:03Der schwört meinen Arm den ganzen Tag.
36:06Eintritt in die Roschen.
36:08Und die Poleten kommen an und freuen sich da drüber.
36:13Was kostet denn hier?
36:161,80.
36:17Ja, stimmt so.
36:19Ja, los, komm, holen wir ab.
36:20Ja, die hat nämlich ein Freund von mir, die früher Zeitung spürst du ja, die immer nassen, ob die noch da ist.
36:47Aber wenn du das verstehst, ich war ein Freund, da weiß man doch, ob der doch da ist oder nicht.
36:51Vielleicht ist es aber auch kein Freund, ich wüsste mir den nie so hin auch.
36:54Ah, mein Gott!
36:58Zurück, lang!
37:00Ja, kick mal.
37:01Vorsicht!
37:02Da sitzt da einfach noch tief.
37:03Ja, ja.
37:12Kick mal, ist uns da witten am Tag im Pen?
37:15Wahrscheinlich ist er müde.
37:16Wahrscheinlich.
37:17Wahrscheinlich.
37:21Franz?
37:22Mein Gott, Franz, da bist du hier wieder.
37:25Ich hab schon gedacht, ich hätte deine Behergung versäumt.
37:27Da kannst du mal sehen.
37:29Da hast du dir zu früh gefreut, wa?
37:32Schön, dass du wieder da bist, Franz.
37:34Wirklich schön, du.
37:37Was ist denn los?
37:37Was haben sie mit deinen Armen gemacht?
37:41Ach, der Arm, weißt du,
37:43das war schon immer gestört.
37:44Da hab ich gedacht, der Weg mir ganz weg,
37:46da bräuchte man nicht mehr drüber zur Aja.
37:49Ja, da wie haben sie mir das andere Aja jetzt auch noch abgeschnitten?
37:52Ja, siehst du.
37:53Ander Bele, wisst ihr,
37:54wir sind ja schwer an uns zu tragen, ne?
37:55Ja.
37:56Du, guck mal da.
38:06Hey, Mick!
38:07Entschuldigung, Marco, ich bin gleich wieder da.
38:19Womisch, als wir uns das letzte Mal getroffen haben
38:21und haben uns nicht gesehen, lange Zeit,
38:23da war das irgendwie anders, wie wir uns begrüßt haben.
38:25Willst du nicht?
38:26Na ja.
38:27Gestern war gestern.
38:30Ein Mädchen sitzt in der Küche,
38:33die Mutter ist einholen gegangen.
38:35Das Mädchen schreibt heimlich am Tagebuch,
38:38sie ist 26 Jahre alt,
38:40arbeitslos.
38:41Der letzte Eintrag vom 10. Juli lautete,
38:44seit gestern Nachmittag geht es mir wieder besser,
38:47aber der guten Tage sind jetzt immer so wenige.
38:51Wenn meine Zustände auftreten,
38:55dann bin ich zu nichts fähig.
38:57Die geringsten Kleinigkeiten
38:59bereiten mir große Schwierigkeiten.
39:03Ich werde immer von dem Gedanken geplagt,
39:07irgendetwas verkehrt zu tun
39:10und dadurch Schaden zu verursachen.
39:1414. August,
39:15seit einer Woche geht es mir wieder sehr schlecht.
39:18Ich weiß nicht, was aus mir werden soll,
39:21wenn das so bleibt.
39:23Ich glaube, dass ich,
39:25wenn ich niemanden mehr auf der Welt hätte,
39:28mir unbedenklich den Gashahn aufdrehen würde.
39:32Aber so kann ich das meiner Mutter nicht antun.
39:36Aber ich wünschte mir eine schwere Krankheit,
39:39an der ich sterbe.
39:40Tate ist Tate.
39:43Na ja, und moin ist moin, ich weiß.
39:47Sag mal, ist was?
39:48Habe ich da was getan?
39:53Schmeck ich mir doch mal an, Meck.
40:00Ja, so ist schon besser.
40:02Aber wisst du was von der Zilli?
40:05Wisst du was die macht?
40:07Weiß ich nicht genau.
40:09Aber ich glaube, dir geht es gut.
40:12Habe auch nichts von ihr gehört.
40:18Sind wir noch bei Pumps?
40:20Ja.
40:22Sag dir mal,
40:22sehen wir, was ich jetzt mache?
40:24Ich habe jetzt fein zu tun.
40:27Ich stehe auf dem Rummelplatz
40:28in der Elbinger Straße
40:29und schrei,
40:30Hoppe fährt ihn aus.
40:32Geh mal rum, die Damen,
40:34die Herren,
40:3550 Fähne.
40:36Und tippe noch um hinter der Straße,
40:38da bin ich der stärkste Mann mit ihrem Arm.
40:39Da kannst du mal sehen.
40:43Aber erst seit gestern
40:44und da kannst du mit mir boxen.
40:47Mit einem Arm.
40:48Boxen.
40:49Ja, komm hin,
40:50kick da den an,
40:51weil ich oben nicht decken kann,
40:52das.
40:53Das mache ich mit der Beinarbeit,
40:54verstehst du?
40:55Da mache ich das wieder mit.
40:56Sag mal,
41:06was ist denn eigentlich los mit dir, Franz?
41:11Was soll denn los sein?
41:14Ich fange wieder an wie früher.
41:16Und warum auch nicht?
41:18Oder hast du was da hierhin?
41:20Komm hin,
41:20kick da nicht an,
41:21wie ich mit ihm am Boxen.
41:24Oder hast du gedacht,
41:25ich bin neunuch?
41:27Vielleicht muss ich da eh'n Arm habe.
41:29Ja, ja,
41:29da hast du ganz schönes Pech gehabt, Franz.
41:32Aber es muss wohl so sein,
41:34dass die eh'n Pech haben
41:35für das Glück von der anderen.
41:37Möglich.
41:39Nö, nö.
41:40Das ist so, Meck,
41:41das kannst du mir globen.
41:42Und von Gerechtigkeit,
41:45da verstehe ich was von.
41:48Das hört sich alles so an,
41:49als würdest du böse auf mich sein.
41:54Falsch, Meck.
41:55Ganz falsch.
42:00Also, mach's gut.
42:03Tschüss.
42:06Ach, Meck.
42:08Entschuldige,
42:09aber eine Fahrt habe ich doch noch.
42:11Ich wollte nur mal wissen,
42:12ob du einen Vater gehabt hast.
42:15Einen Vater?
42:16Wieso?
42:18Das hätt' man nur so interessiert.
42:21Ob du schon mal das Gefühl gehabt hast,
42:22wie das ist,
42:22wenn man einen Vater verliert.
42:24Das hätt' man nur so interessiert.
42:28Ich kann dich nicht verstehen,
42:29was du meinst.
42:30Was macht musst du?
42:32Denk mal drüber nach.
42:34Vielleicht fällt dir einer eines Tages.
42:35Das hätt' ich doch noch was.
42:38Oh, oh, oh, oh, oh, oh oh.
42:39Oh, oh.
42:39Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
42:41Oh, oh, oh, oh.
42:41Oh.
42:41Oh, oh, oh.
42:42Und weißt du, was den Mann zarter gemacht haben?
43:03Der hat einen Bauchschuss.
43:04Und jetzt hat er knappe Luft. Und im Eimer soll das nur Nervenleiden sein.
43:30Und die Rente haben sie gekürzt. Und den Nächsten kriegt er gar keine mehr.
43:34Mein Gott, diese ewigen Krüppel.
43:39Krüppel hier, Krüppel da.
43:50Für die sollten sie überhaupt keinen Sechser ausgeben.
43:56Für Krüppel.
43:58So siehst du aus. Erst raus soll in den Krieg und dann nicht zahlen.
44:07Gehört sich auch so, Mensch. Wenn du woanders eine Dummheit machst, kriegst du auch nicht noch was drauf gezahlt.
44:11Die Krieg war Mensch. Da hast du doch noch gar nicht gelebt. Da lagst du doch noch in den Windeln.
44:17Als ob da schon was heißt.
44:18Außerdem geht's darum gar nicht.
44:23Der Blödsinn in Deutschland ist doch, dass sie Unterstützung zahlen.
44:28Da laufen die Tausende rum.
44:30Tun nichts.
44:31Dafür kriegen sie noch Geld.
44:33Jetzt halte ich aber wirklich senkrecht, Willi.
44:36Was arbeitest du denn?
44:38Nichts.
44:38Und wenn sie mir noch länger was zahlen, tue ich noch länger nichts.
44:51Deswegen bleibt es darum immer noch Blödsinn, wenn sie mir was geben.
44:56Also soll mal einer sagen, dass das kein Quasselkopf ist.
44:58Richtig.
45:00Jetzt sag mal, Franz. Jetzt sag mal selber.
45:02Du hast doch auch bloß einen Arm.
45:06Jetzt sag mal.
45:07Was kriegst du, Rente?
45:09Wer will denn das wissen?
45:11Na der, der interessiert sich doch dafür.
45:13Äh, äh, die irrenmädige Frau.
45:15Dafür interessier ich mich gar nicht.
45:18Ich sage bloß, wer so dämlich war, in den Krieg zu gehen,
45:21ach, lass es doch bleiben.
45:22Jetzt fürchtet er sich.
45:25Der braucht sich doch von mir nicht zu fürchten.
45:28Wisst du, wo mein Arm ist?
45:31Der hier, der ab ist,
45:33den hab ich in Spiritus stellen lassen.
45:35Der steht jetzt zu Hause bei mir auf dem Spindel und sagt den ganzen Tag zu mir,
45:39und da,
45:40Dach, Franz,
45:41du Hornochse.
45:41Ja, also ich für meinen Teil,
45:49ich war nicht im Krieg.
45:51Ich war die ganze Zeit eingesperrt,
45:53in Sibirien.
45:55Tja,
45:56und jetzt bin ich bei Muttern zu Haus
45:58und hab's reißen.
46:00Und wenn die jetzt kommen wollen
46:01und mir das Stempelgeld nehmen,
46:04Mensch,
46:05ihr seid wohl ganz übergefahren.
46:06Und wovon hast du dein Räumer?
46:09Vom Handel auf der Straße,
46:10stimmt's?
46:11Also,
46:12wenn du kranke Knochen hast,
46:14dann handelst du eben nichts auf der Straße.
46:17Aha,
46:18dann werde ich vielleicht Lude.
46:20Genau.
46:21Ha, ha, ha.
46:23Da gibt's gar nicht so lange.
46:24Da gibt's schlechtere Beschäftigungen auf der Welt.
46:26Was kannst du mir glauben?
46:27Da gibt's, weiß Gott,
46:28schlechtere Beschäftigungen auf der Welt.
46:30Tja,
46:32vielleicht lernst du eines Tages
46:34auch noch Billiardspielen.
46:37Aber große Chancen
46:38geb ich dir nicht.
46:39Wisst ihr,
46:41ihr seid bloß 10 oder 12 Jahre jünger als wir.
46:45Aber 100 Jahre schlauer als wir.
46:49Kinder,
46:50wenn ich so hier redet hätte,
46:52ich mir nicht so erlaubt hätte,
46:53wie ihr, als ich 20 war,
46:55da hieß es gleich bei Preußens,
46:57Hände an Hosen hat!
46:59Machen wir doch auch.
47:01Bloß nicht an unsere eigene.
47:14Wann, mein Herr,
47:16blieb ich grad Sie,
47:19Sie haben meine Sympathie,
47:23zu jeder Stunde,
47:27zu jeder Stunde.
47:32Warum, mein Herr,
47:35schau ich Sie an,
47:38so lange mein Weg
47:40Sie bannen kann.
47:44Was ist der Grund,
47:46was ist der Grund?
47:47Mein Schwerter hat gedacht.
47:49Was sagst du denn?
47:50Vielleicht ist es
47:51schwarze Magie.
47:53Das ist bloß,
47:54ich hab mal ein Mädchen jekannt,
47:55die hat so ausgesehen wie die da.
47:58So ähnlich.
47:59Ich weiß nicht warum
48:02und weiß nicht weh.
48:09Ich schwanke hin
48:11und schwanke hin.
48:15Ich finde keinen Boden mehr,
48:20weil ich Ihnen verfallen bin,
48:25weil ich Ihnen verfallen bin,
48:31mein Herr, warum,
48:34mein Herr.
48:37auch so ausgesehen.
48:43Was ist denn?
49:10Hat es vertrieben?
49:13Nein.
49:15Nein, es hat nichts gegeben.
49:25Reibold.
49:27Ja?
49:30Du hast gewusst, dass er nicht tot ist?
49:37Du hast es gewusst.
49:40Ja.
49:44Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Kleines.
49:49Von wem habe ich gewusst, dass er nicht tot ist, Cilly?
50:04Oh ja.
50:05Du hast es gewusst.
50:06Du hast es ganz genau gewusst.
50:07Du hast ganz genau gewusst, dass er noch lebt.
50:21Der Franz.
50:22Ganz genau hast du es gewusst.
50:24Und du hast es extra nicht gesagt.
50:25Extra hast du mir es nicht gesagt.
50:26Du bist ein Schwein.
50:27Ein Schwein.
50:28Ein Schwein bist du.
50:29Ein Schwein bist du.
50:30Ein kleines, dreckiges, mieses Schwein.
50:31Ein kleines, dreckiges.
50:32Mieses Schwein.
50:33Schwein.
50:34Ein kleines, dreckiges, mieses Schwein.
50:35Ein kleines, dreckiges, mieses Schwein.
50:42Ein kleines, dreckiges, mieses Schwein.
50:43Ein kleines, dreckiges, mieses Schwein.
50:49Warum hat er mir es denn nicht gesagt?
51:14Warum hat er mir es denn nicht gesagt?
51:17Warum hat er mir's denn nicht gesagt?
51:30Warum?
51:35Ist da billig gekauft, hm?
51:42Dreimal.
51:44Hat einer geklaut, hm?
51:46Hört mich doch nichts an. Bist du auch einer?
51:48Nee, danke. Da hab ich mich einer erwischt und dann heißt es, wo haben sie denn die Uhr her?
51:54Ah, der fürchte sich vor dem Diebstahl.
51:57Na guck mal, der hat was gegen meine Uhr. Für mich ist das eine Uhr, die geht und ist aus Gold.
52:02Verdreimal.
52:04Dann will ich dir mal was anderes zeigen. Gib mir mal dein Glas her.
52:07Also gut, jetzt sag mal, was das ist.
52:15Ein Glas.
52:16Richtig, ein Glas zu trinken.
52:19Ja, da würde ich nicht Nein sagen.
52:21Und was ist das hier?
52:26Das ist die Uhr. Spielt so'n Dummen mit mir.
52:31Ja, das ist eine Uhr.
52:34Ist kein Stiefel und kein Kanarienvogel.
52:38Aber wenn du willst, kannst du auch Stiefel dazu sagen.
52:41Das kannst du machen, wie du willst. Das liegt ganz bei dir.
52:45Das verstehe ich nicht.
52:46Du willst denn drauf raus?
52:48Das wirst du gleich verstehen.
52:51Signilige Frau, würden Sie mir einen Gefallen tun und einen ganz kleinen Spaziergang machen?
53:00Einfach gehen.
53:01Warum denn? Warum soll ich denn gehen?
53:04Einfach mal so.
53:05Du willst keine Lust zu.
53:07Stell dir doch nicht so an.
53:09Geh doch mal.
53:31Also, was hat sie gemacht?
53:42Die Zunge hat sie dir rausgestreckt.
53:44Und was noch?
53:46Also gut, gelaufen.
53:49Ich bin überhaupt nicht gelaufen. Das war getanzt.
53:52Das war überhaupt nicht getanzt. Seit wann ist denn das getanzt, wenn einer einen Hintern rausstreckt?
53:57Na, da hast du recht. Wenn du deinen rausstreckst, dann ist es nicht getanzt.
54:00Sie ist gelaufen.
54:02Na also, ich sage, sie ist marschiert.
54:05Na schön, was ist jetzt los?
54:06Gar nichts ist los. Hast du doch gehört. Gelaufen, getanzt, marschiert. Wie du willst.
54:21Und wenn einer einem eine Uhr wegnimmt, dann ist es noch lange nicht gestohlen.
54:26Weggenommen ist sie.
54:28Aus der Tasche, aus der Auslage, aus dem Laden.
54:33Aber die Stohlen...
54:35Wer sagt denn das?
54:37Also ich sage dir, ich nicht.
54:39Und was sagst du?
54:40Und was sagst du?
54:42Hast du doch gehört?
54:44Weggenommen.
54:45Hat seinen Besitzer gewechselt.
54:47Das sage ich.
54:49Und du, mit deinem einen Arm.
54:52Und du hast du den Preußen gemusst.
54:56Du bist im Krieg gewesen.
54:57Das heißt für mich, Freiheitsberaubung.
55:01Aber die hatten Gericht und Polizei für sich.
55:03Und weil sie die hatten, haben sie dir das Maul verbunden.
55:06Und jetzt heißt es nicht mehr Freiheitsberaubung, wie du Ochse denkst,
55:09sondern Dienstpflicht.
55:11Und die musst du dir leisten.
55:12Wie die Steuern.
55:13Wo du auch nicht weißt, wo die hinkommen.
55:15Jetzt mach doch keine Politik.
55:16Das ist doch nichts für den Abend.
55:18Jetzt lass das doch sein.
55:20Wir müssen aufs Klo.
55:21Das ist doch ein Quatsch, Willi.
55:23Jetzt mal das Wetter viel zu schön.
55:24Na dann geh doch auf die Straße.
55:26Und glaubst wohl, die Politik ist bloß hier in der Stube.
55:28Und ich mach sie dir vielleicht vor, wa?
55:31Du brauchst gerade mich zum Vormachen, die Politik.
55:34Die kotzt dir auf den Kopf, wo du gehst.
55:36Wenn du das gefallen wirst, heißt es.
55:39Jetzt hört doch endlich auf!
55:41Schwamm drüber!
55:42Haltet eure Schnauzen!
55:45Ich kann es auf alle Fälle mal herstellen.
55:49Ich kaufe jetzt ab.
55:50Wenn sie zurückkommt, sagt sie ihr, das war nett mit ihr,
55:52aber jetzt muss man mal wieder um andere Sachen kümmern.
55:55Wenn du mal Zeit hast,
55:57ich wohne nach Achim-von-Harling-Straße 32 bei Bast.
56:06Ich hoffe jetzt!
56:09Musik
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