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00:00WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
00:30WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:00WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:29WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
01:59WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:29WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:31WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:33WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:35WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
02:37WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR mediagroup GmbH im Auftrag des WDR
03:07Tag, Frau Kanna.
03:11Tag, Kanna.
03:14Ich brauche wieder einen Nachschub.
03:16Aber aber, Herr Biberkopf, das geht ja ziemlich schnell bei Ihnen.
03:20Aber der Mensch braucht das auch da, du mal eben.
03:23Das ist ein wahres Wort, Herr Biberkopf.
03:25Ein wahres Wort.
03:32Eine Pulle kann Sie mir gleich bei Ihnen.
03:35Aber bloß so zum Spaß.
03:36Ja, gern.
03:38Schnaps gibt es keinen mehr.
03:40Leider.
03:41Total aufgebrannt.
03:43Und der Greiner, Seufnur noch und Mensch.
03:47Man hat so lange machen, wenn man gar keine Arbeit hat.
03:50Die meisten denken, sie taue doch bloß alle rum.
03:53Wo Sie recht haben, da haben Sie recht, Herr Biberkopf.
03:56Im Grunde denke ich ja auch so.
04:00Wissen Sie, was ich nicht verstehe?
04:03Ich verstehe nicht, von was die da drüben leben.
04:06Wo?
04:06An einem Schuhgeschäft da drüben.
04:09Vier große Schaufenster, alles picobello, alles prima, prima.
04:12Aber Kundschaft?
04:14Habt er noch nie dann gesehen.
04:15Dabei haben Sie sechs Mädchen angestellt, zu bedienen.
04:18Das heißt, wenn was zu bedienen ist, für 80 Mark im Monat pro Kopf und Nase.
04:24Und wenn es hochkommt und Sie grau geworden sind, haben Sie 100.
04:27Und das ist das Ungleich, Herr Biberkopf, das allein ist das Ungleich.
04:30Wissen Sie, das ist das Schuhgeschäft.
04:31Und früher, da war es ganz normal.
04:34Nicht so große Schaufenster wie jetzt und nicht so kurz ist.
04:37Aber dann hat sie den Geschäftsführer geheiratet.
04:41Und seitdem schlief sie hinten und es geht ihr schlecht.
04:44Er ist ein fäscher Mann.
04:46Den Laden hat er hochgebracht.
04:48Er ist noch keine 40.
04:50Und das ist das Ungleich, Herr Biberkopf, das allein ist das Ungleich.
04:55Der Mann, weil der kommt ja spät nach Hause, da liegt die alte Frau wach und kann von der Ärger nicht einschlafen.
05:01Das hat man davon, wenn man einen heiratet, der jünger ist als man selber.
05:06Prost.
05:07Prost.
05:17Die Bedeutung der Fette für die Ernährung.
05:19Das Fett überkleidet die Knochenvorsprünge und schützt das darunterliegende Gewebe vor Druck und Stoß.
05:25Hochgradig Abgemagrete klagen daher über Schmerzhaftigkeit an den Sohlen beim Gehen.
05:29Jetzt geben Sie uns mal noch eine Pulle.
05:32Dieben hoch.
05:33Auf EMB kann man ja nicht stehen.
05:35Nein, nein, nein.
05:36Auf EMB kann man nicht stehen.
05:38Das ist ja dann, man hat ehens im Krieg abgeschossen bekommen.
05:41Aber das ist ja wohl auch nicht natürlich, oder?
05:42Ja, ja.
05:47Wo daneben in der Lexerwald?
05:49Da wohnen zwei dicke Ehepaare.
05:52Der Bruder mit seiner Frau und die Schwester mit dem Mann.
05:56Die haben noch ein krankes Mädchen.
05:58Ja.
05:58Und daneben wohnt eine Böckegeselle mit seiner Frau.
06:03Die ist wohl Anwärter, eine Anlegerin.
06:06Ja, Anlegerin in der Druckerei.
06:09Aber die hat eine Eierstockentzündung.
06:11Hatte mir selber erzählt.
06:12Ach ja.
06:14Die hat eine Eierstockentzündung, die Frauen.
06:18Was haben die Beden denn vom Leben?
06:19Ja, erst mal einen den anderen.
06:23Und dann letzten Sonntag Bühnen schauen, Film.
06:26Und dann mal die, mal die Vereinssitzung.
06:28Und dann Besuch bei seinen Eltern.
06:31Weiter mischt.
06:32Na also, Herr Bibelkopf, ob das nicht reichen würde.
06:35Es kommt noch hinzu, schönes Wetter.
06:39Schlechtes Wetter.
06:41Ja, am Ofen stehen und frühstücken und so weiter.
06:45Na, was haben Sie denn für ein Lieben?
06:47Und alle, der Herr Hauptmann, der Herr General.
06:50Ach, was hat denn jeder für ein Lieben?
06:53Machen wir uns doch nichts vor.
06:54Und direkt drüber, da wohnt der rechste Wal-Löwenkund.
06:57Das ist so ein Geizkram.
06:59Hat eine Aufwärterin.
07:01Die putzt und fehlt das Liedenolumen im Wartezimmer.
07:03Aber für den Staubsauger hat es noch nicht gereicht.
07:06Weil noch nicht mal verheiratet ist, der Mann.
07:08Und die Aufwärterin, Schrobert und Putz, und es ist unheimlich dürr.
07:12Aber lastig für die beiden Kinder, die sie bekommen hat.
07:15Ja, ja, Herr Bibelkopf, der Geiz.
07:18Und Gatteturin, streite ich ganz entschieden.
07:22Die Annahme des Landgerichts,
07:25dass das wilde Kaninchen im Großherzogtum Sachsen-Almburg
07:31zu den jagdbaren Tieren.
07:33Und im Kinderhaus, da wohnt der Kellner wie seine Frau.
07:38Robbe reingerichtet, Gas und Gas geholt.
07:40Und das war jetzt am Vormittag zu Hause.
07:44Er schläft auch.
07:45Und ich bin Zitter.
07:47Und die Frau von dem,
07:49arbeitet im Warenhaus.
07:51Ist auf sich sauer oder sowas.
07:53Na, das sagt sie mir nichts.
07:55Und er war mal schon verheiratet.
07:57Vorher.
07:57Aber die muss ihn fürchterlich betrogen haben.
08:01Die hat ihn zwar immer wieder trösten können.
08:04Und war wieder versöhnt,
08:06wie sie dann doch weggelaufen ist.
08:09Und wie es den Scheidungsprozess gegeben hat,
08:11dann ist er doch schuldig geschieden worden.
08:14Der Ernst, der war gelaufen.
08:15Und als er ihn betrogen hat,
08:16hat er nicht beweisen können.
08:17Und dann hat er die jetzige kennengelernt,
08:20wie sie gerade auf Männergeacht waren.
08:22Ich bin mir.
08:23Es ist immer das Gleiche.
08:25Es ist dasselbe Kaliber wie die anderen.
08:27Genau dasselbe Kaliber,
08:29nur ein bisschen schlauer.
08:31Bei der merkt er nicht, wenn sie fremdlich sind.
08:33Die Frage ist, ist möglich.
08:36Und ich hoffe bestimmt,
08:38dass Sie am nächsten Mittwoch im Sohn zu kommen.
08:41Komm an.
08:42Bitte Sie.
08:43Komm an.
08:44Sich gleich noch etwas zu bedrücken.
08:45Sehr geehrter Herr Tollmann,
08:51in Angelegenheit Ihrer Tochter
08:52muss es um weitere Honorar bitten.
08:55Und zwar um 200 Mark.
08:58Ich stelle Ratenzahlung anheim.
09:02Und dann drüber,
09:04gleich neben Ihnen beim Baumann.
09:06Da wohnen ja wir.
09:08Greile.
09:09Der ist ja auch der Verwalter.
09:11Der ist an sich in Ordnung.
09:13Er hat sich zurück in Saufen.
09:14Aber manchmal schlägt er über die Strecke.
09:21Die Schiffe, wir schafften, schützen, alles.
09:24Sie gehen herum, gehen durch, sehen hinein, stecken Uhren,
09:40Wachalarn, Wachtenschutzdienst für Ost-Berlin außerhalb.
09:45Wachbereitschaft Deutschland, Wachbereitschaft Ost-Berlin,
09:50die Wachabteilung der Wachbereitschaft Ost-Berlin,
09:55Wachbereitschaft Ost-Berlin,
09:55Wachbereitschaft Ost-Berlin,
09:56Wachbereitschaft Ost-Berlin.
09:57Vereinigte Betrieb Wachzentrale des Westens,
10:01Wachbereitschaft Ost-Berlin.
10:03Schale Kolmes, versammelte Werke vom Kronen Däule.
10:18Wachanstalt, Waschanstalt, Wäschereiverlei.
10:24Apoll, Wäscherei, Arme übernimmt sämtliche Hand- und Leibwäscherspezialität.
10:29Fahre, Herr und Damen, Herr Schlepp.
10:33Geschlechtskrankheit ist also ein verschuldetes Unglück,
10:37nur weil er in den Sparten von 1, 2, 10, 5.
10:41Man sagt, dass das Geschlechtsbeheer bei Unverheiratung
10:48weniger Sprengung kann.
10:50Es muss doch vorgeben, dass im Recht der Beziehung
10:55ein Verschuldung vorliegt.
10:56Komma, dass der tausendjährige Geschlechtsverkehr,
11:01wie Staub sagt, eine Extravaganz ist,
11:05die mit Gefahren verbunden ist, Komma,
11:08und dass derjenige die Gefahren zu tragen hat,
11:12Komma, der sich diese Extravaganzen leistet,
11:15kommt wieder nach blank im Sinne dieser Bestimmung
11:19eine durch tausendjährige Geschlechtsverkehr
11:23mit dem Geschlechtsverkehr verursachte Erkrankung,
11:28sogar als eine durch hohe Zahleßigkeit
11:32erweigenswerte Erkrankung an sich.
11:35Alles gut.
11:46Entschuldigen Sie, Frau...
11:50Tja...
11:53Das ist nur...
11:56Ich weiß nicht, verstehen Sie?
11:59Weil Sie kommen hier hin und...
12:01Wieso?
12:02Ist irgendwas nicht in Ordnung?
12:04Sie haben mir doch zugezwinkert.
12:06Seriode?
12:08Kann sein, dass ich Ihnen zugezwinkert habe, aber...
12:12Soll es heißen, dass Sie nicht wollen?
12:16Oh, sowas hab ich gern.
12:19Erst zwinkern und dann kneifen.
12:22Meinetwegen.
12:25Schlappschwanz.
12:26Schenk's Palin.
12:29Reines Wasserpalins sparsam.
12:31Schenk's Palin.
12:32Reines Wasserpalins sparsam.
12:35Oh, schön!
12:36Schenk's Palin.
12:37Reines Wasserpalins sparsam.
12:39Wo die zweiten Stocklar, doch und so ein Alter, 64 ist der, ist möbelpoliert, hat dem Glatzen.
12:52So, der Tochter, die ist geschieden, die besorgte den Haushalt, den sie jeden Morgen wie aus dem Haus kommt,
12:58der hat so ein Herz, so sieg, ha?
13:01Außerdem trinkte er ab und an, mit Kurzem bei mir, wird sich bald krankschreiben lassen.
13:06Ha, Corona-Sklerose, hat er gesagt, und, äh, Mio-Degimeration Cordis, die habe ich behalten, die Worte, dabei ist sie schwierig.
13:20Früher soll er gerudert haben, aber was kann er jetzt?
13:23Zeitung lesen am Abend, sie die Pfeife anstecken, während die Tochter von Flur inzwischenzeit rumklatscht in der richtigen Klatschphase.
13:32Musik hier wieder rein.
13:36– Und wenn es alles in seinem Lager näht rumklatscht…
13:41–
13:42Entspinn, ihr wehen, der grauen Decke,
13:49–
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13:49–
13:50–
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13:57–
13:58–
13:59Ich möchte Wasser trinken.
14:05Wenn ich nicht was an, was ich mache.
14:10Wenn ich nicht was an,
14:14wenn ich tösen will, dann töse ich eben
14:17bis über einen Moment auf einen Fleck.
14:21Und wenn ich liegen will,
14:24bis über einen Moment, dann lieg ich eben, weil es mir passt.
14:29Wenn ich nicht was an...
14:32Wenn ich nicht was an, was ich mache.
14:34Ja!
14:40Ich hab gehört, wie Sie gekotzt haben heute Nacht.
14:43Hat sich ziemlich grausig angehört.
14:46Aber ich hab gedacht, in der Nacht,
14:48ich kann ihm sowieso nicht helfen.
14:50Da bin ich nicht gekommen.
14:52Erstens!
14:54Seien Sie, Idiot!
14:56Was haben Sie mir zu sagen?
14:57Zweitens!
14:59Wenn ich mal von acht bis zwölf hier hochhalte,
15:01der stinkt gut in.
15:03Wen hittet man dann?
15:04Warte, ich mache.
15:06Machen Sie sich nichts aus.
15:10Ich putz ja schon weg.
15:12Ich bin nicht gewöhnt vom Kriegwasser der Tätsgeweide.
15:16Da hab ich ganz andere Sachen weggeputzt.
15:19Machen wir wirklich nichts aus.
15:20Los!
15:29Verlorst du dein Herz in der Natur?
15:33Ich verlor mein Herz dort nicht.
15:35Und zwar war es mir,
15:39als ob das Wesen des Urgeistes mit mit fortreißen wollte,
15:43als ich gegenüber den Alpenriesen stand
15:46oder am Strand des bronzenden Meeres lag.
15:49Da es wogte und walte,
15:54auch in meinem Bein.
15:56Mein Herz war erschüttert.
16:00Doch verlor ich's weder dort,
16:04wo der Adler horstet,
16:06noch wo der Bergmann in der Tiefe
16:10den verborgenen Herzadern
16:13und nachgräbt.
16:15Wo dann?
16:18Verlorst du dein Herz im Sport?
16:20Im brausenden Strom der Jugendbewegung?
16:23Im Kampfgewühl der Politik?
16:25Ich verlor es dort nicht.
16:27Also hast du es nirgends verloren.
16:31Gehörst du zu denen,
16:33die ihr Herz nirgends verlieren.
16:36Sondern es für sich behalten,
16:39es sauber, konservieren
16:41und konservieren.
16:45Ist denn mit dem Tod
16:50alles aus?
16:52Kann man heute noch glauben.
16:54Dienstag kann der Mensch sich ändern.
16:56Mittwoch wär's vor J gereicht.
17:11Gute Nacht, Herr Pastor.
17:13Ich bin nämlich der Arbeiter Franz Bivakopp.
17:15Ihr Leben als Arbeiter.
17:16Ich bin nämlich der Arbeiter Franz Bivakopp.
17:19Ihr Leben als Arbeiter.
17:33Früher war ich Möbeltransporteur,
17:35jetzt bin ich arbeitslos.
17:36Ich muss mal was fragen,
17:37was ich nämlich gegen meine Magenschmerzen machen kann.
17:40Das kommt einem sauer hoch.
17:42Autsch.
17:44Jetzt wieder Puh.
17:45Ist die giftige Galle.
17:46Ist natürlich von vielen trinken.
17:48Erlauben Sie, verzeihen Sie,
17:49dass ich Sie auf offener Straße anquatsche.
17:52Ist ja Dienstbehinderung.
17:54Aber was mach ich bloß gegen die giftige Galle.
17:57Ein Christenmensch muss dem anderen helfen.
18:00Sie sind ein guter Mann.
18:02Ich komme nicht in den Himmel.
18:03Und warum?
18:05Aber wenn es Verbrecher gibt,
18:06dann bin ich der, der darüber reden kann.
18:08In Ehrentreu.
18:10Dem Karl Liebknecht haben wir es geschworen.
18:12Der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand.
18:14Ich werde ins Paradies gehen, wenn ich tot bin.
18:17Und dann werden die sich von mir verbeugen
18:18und werden sagen,
18:19das ist Franz Biberkopf in Ehrentreu.
18:22Ein deutscher Mann, ein Gelegenheitsarbeiter.
18:24In Ehrentreu.
18:26Hoch weht die Flagge, schwarz-weiß-rot.
18:29Aber er hat es bei sich behalten.
18:33Er ist kein Verbrecher geworden,
18:34wie die anderen Männer,
18:35die Deutsche sein wollen.
18:39Und die ihre Mitbürger betrügen.
18:40Wenn ich ein Messer hätte,
18:44dann rennt ich's dem in den Leib.
18:46Ach.
18:48Jetzt bist du dran zum Fahrrad zu laufen.
18:50Jungchen.
18:52Junge Jungchen.
18:54Wenn's dir Spaß macht,
18:55aber wenn er noch krächt sind kannst du,
18:57dann Ehrentreu.
18:58Weg lass meine Hand von dem Erfahrer.
18:59Ist mir zu gut als so.
19:00Schafft er ja nicht mal ins Gefängnis.
19:01Aber wenn er noch krächt sind kannst du,
19:04dann Ehrentreu.
19:06Weg lass meine Hand von dem Erfahrer.
19:08Ist mir zu gut als so.
19:10Schafft er ja nicht mal ins Gefängnis.
19:13Nicht mal ins Gefängnis.
19:17War mir Gefängnussig.
19:19Kinder aus dem FF.
19:20Es ist erstklass,
19:22sie war aus der Prima von ihr Leben weiter.
19:25Da gibt es einen Strand zu tippen.
19:27Aber da hören keine Schufte rum.
19:302 mal 2 ist 4.
19:332 mal 2 ist 4.
19:35Da ist ein Strand zu tippen.
19:38Sie...
19:40Sie sehen hier...
19:41Sie sehen hier irgendeinen Mann.
19:43Sie sehen hier.
19:45Wurzelt gerade.
19:46Ich...
19:48So mag ich es.
19:53Ich...
19:54Beherrschen muss.
19:57Wasser.
20:00Wasser.
20:03Oh, ich...
20:05Wasser.
20:06Wasser.
20:08Whoa!
20:09War...
20:13Ach Gott, das ist so viel zu tun.
20:20Na.
20:23Sie liegen schon drei Tage so.
20:25Schlagen um sich, schreien, schluchzen und stillen.
20:30Wenn Sie wüssten, dass da alles rauskommt aus Ihnen, an Schweiß und Gedanken.
20:43Seit Tagen geht das schon so.
20:54Seit Tagen?
20:55Schon seit Tagen.
20:59Ich habe mir schon überlegt, ob ich Sie abholen lasse und den Doktor hole.
21:04Aber ich habe immer gesagt im Leben, das Beste ist, der Mensch soll selbst entscheiden, was für ihn gut ist.
21:10Ja, ja, das ist richtig.
21:16So, seit Tagen schon.
21:19Man muss ja gar nicht schön gesoffen haben, was?
21:21Weiß nicht.
21:23War nicht bloß der Alkohol.
21:25Da war noch was anderes dabei.
21:27Quatsch.
21:28Warte.
21:28Ich habe einfach zu viel gesoffen, das ist alle, ich habe einfach zu viel gesoffen.
21:34Ich muss runter.
21:36Da den Menschen auf der Straße, den Bähner bewegen.
21:40Trab, Trab, Trab.
21:44Einen Fuß vor den anderen Fuß und dann den anderen wieder vor den Einen.
21:49Das ist es.
21:49Franz Biberkopf, stark wie eine Kobra-Schlange, aber wackelig auf den Beinen, ist nach der Münzstraße zu den Juden gegangen.
21:57Der Mann will mit allem aufräumen.
21:59Der Mann will reinen Tisch machen.
22:00Hier gehen wir wieder, wie der Franz Biberkopf, kalt, aber frisch.
22:08Wer möchte jetzt im Hausflur stehen, Straßenhändler sein und sich die Zehen einfrieren, in Ehrentreu.
22:15Ein Glück, dass man aus der Stube raus ist.
22:21Der Krieg von der Weiber nicht mehr hört.
22:24Hier geht Franz Biberkopf, der geht auf der Straße.
22:27Die Leute tun, was sie können.
22:33An den Kindern zu Hause.
22:35Hungernde Mäuler.
22:38Vogelschnebel.
22:39Klapp, Uff, Klapp, Zu, Klapp, Uff, Klapp, Uff, Klapp, Klapp, Entschuldigung, der Herr.
22:57Entschuldigen Sie vielmals, das ist nur, die Dächer können anfangen zu schwanken, zu schaukeln und zu schütteln.
23:04Die können abrutschen, die Dächer wie Sand schräg runterrutschen, wie eine Mütze vom Kopf.
23:14Ja, die sind ja alle schräg aufgestellt, schräg über den Dachstuhl, alle lang in eine Reihe.
23:21Das kann ja nichts passieren.
23:24Die sind ja angenagelt, sind die.
23:26Da sind starke Balken drunter, da ist Dachpappe und Teer.
23:29Fest, stet und treu, die wacht, die wacht am Rhein.
23:39Guten Morgen, Franz Biberkopf.
23:44Wir stehen aufrecht.
23:47Brust raus, Rücken steif.
23:49Wir sind deutsche Staatsbürger.
23:51Der Gefängnisdirektor hier sagt.
23:53Morgen, Herr.
23:54Die Leute gehen alle ruhig die Straße lang.
24:01Die Kutscher laden ab.
24:04Die Behörden kümmern sich um die Häuser.
24:07Es braust ein Ruf wie Don.
24:11Na, halt, wie es hört geklaut.
24:15Ja, also, dann können wir hier auch lang gehen.
24:19Hier mit der braunen Wolljacke, den kenne ich doch, den.
24:28Den kenne ich doch ganz bestimmt, der hat Arbeit.
24:33Das können wir ja hoch mal machen.
24:37Später.
24:39Man greift mit der rechten Hand.
24:42Zieht hoch.
24:44Greift zu.
24:45Und dann runter.
24:49Au.
24:50Jetzt sind wir Arbeitsleute.
24:54Jetzt sind wir.
24:55Rolle Teilhard.
24:59Rechts hoch.
25:01Links zu.
25:02Au.
25:03Rechts hoch.
25:05Links runter.
25:07Au.
25:07Ein großer, weißer Stier wird in die Schlachthalle getrieben.
25:17Offen liegt die blutige Halle vor ihm mit den hängenden Hälften, Vierteln, den zerhackten Knochen.
25:22Der große Stier hat eine breite Stirn.
25:25Er wird mit Stöcken und Stößen vor den Schlechter getrieben.
25:28Der gibt ihm mit dem flachen Bein noch einen leichten Schlag gegen ein Hinterbein.
25:32Jetzt greift der eine Stiertreiber von unten um den Hals.
25:34Das Tier steht, gibt nach, sondern war leicht, gibt es nach, als wäre es einverstanden und willige nun ein, nachdem es alles gesehen hat und weiß, das ist sein Schicksal und es kann doch nichts machen.
25:44Vielleicht hält es die Bewegung des Viehtreibers auch für eine Liebkosung, denn es sieht so freundlich aus.
25:49Es folgt den ziehenden Arm des Viehtreibers, biegt den Kopf schräg beiseite, das Maul nach oben.
25:54Das Messer fährt dem weißen Stier in den Hals neben der Kehle.
25:57Schwarz-rot sprudelt das Blut heraus über das Messer über den Arm des Schlechters.
26:01Das jubelnde Blut, das heiße Blut, der Akte Verwandlung ist da.
26:05Aus der Sonne ist dein Blut gekommen.
26:06Die Sonne hat sich in deinen Körper versteckt.
26:08Jetzt kommt sie wieder hervor.
26:10Das Tier atmet ungeheuer auf.
26:12Das ist wie eine Erstickung, ein ungeheurer Reiz, das röchelt und rasselt.
26:15Als Hiob alles verloren hatte, alles, was Menschen verlieren können, nicht mehr und nicht weniger, da lag er im Kohlgarten.
26:24Hiob, du liegst im Kohlgarten.
26:31Und der Hund hörte gerade so weit weg, dass dich der Wachhund nicht beißen kann.
26:36Du hörst das Knirschen seiner Zähne.
26:38Der Hund bellt, naht sich nur einen Schritt.
26:41Wenn du dich umdrehst, dich aufrichten willst, knurrt er, zerrt an seiner Kette, springt vor, geifert und schnappt.
26:53Hiob, das ist der Palast.
26:58Die Järten und die Felder, die du mal besessen hast.
27:04Und der Kohljärten, in den sie mich geworfen haben, den habe ich nicht einmal gekannt.
27:11Und auch die Ziegen nicht, die man morgens bei mir vorbeitreibt und die dicht bei mir vorbeiziehen
27:20und am Gras zupfen und mahlen und sich die Backenpolz topfen.
27:31Das alles hat mir gehört.
27:41Hiob, jetzt hast du alles verloren.
27:45In den Schuppen darfst du abends kriechen.
27:48Ja.
27:49Man fürchtet deinen Aussatz.
27:50Ach, nein.
27:51Du bist strahlend über deine Güter geritten und man hat sich um dich gedrängt.
27:58Ah.
27:59Jetzt hast du den Holzzaun vor der Nase, an dem die Schneckchen hochkriechen.
28:04Oh.
28:04Du darfst auch die Regenwürmer studieren.
28:08Es sind die einzigen Wesen, die sich nicht vor dir fürchten.
28:11Deine gründigen Augen, du Haufen Unglück, du lebender Morast, machst du nur manchmal noch auf.
28:19Äh.
28:22Was?
28:23Quält dich am meisten, Hiob?
28:25Mmh.
28:26Dass du deine Söhne und Töchter verloren hast?
28:29Dass du nichts besitzt?
28:30Nö.
28:31Was?
28:32Dass du in der Nacht frierst?
28:33Hm.
28:34Hm.
28:34Hm.
28:34Hm.
28:34Hm.
28:35Hm.
28:36Deine Geschwüre im Rachen an der Nase, was, Hiob?
28:40Hm.
28:41Hm.
28:43Geh weg.
28:46Mach die Augen auf, soweit du kannst.
28:51Jetzt wollen sie mich auch noch verrückt machen.
28:53Jetzt nehmen sie mir nur meine Gedanken.
28:56Und wenn sie es tun, ist es schade?
29:00Will doch nicht.
29:03Obwohl du so leidest und leidest durch deine Gedanken, willst du sie nicht verlieren.
29:08Für mich braucht keiner zu beten, wenn ich tot bin.
29:11Ich bin gift für die Erde.
29:13Hinter mir muss man ausspeien.
29:17Du kannst deine Augen nicht aufmachen.
29:24Hm.
29:25Sie sind verklebt, sind verklebt.
29:26Du jammerst, weil du im Kohlgarten liegst.
29:29Und der Hundeschuppen ist das Letzte, was dir geblieben ist.
29:34Und deine Krankheit.
29:36Ich hab keine Kraft mehr, das ist es.
29:37Ich hab keine Kraft mehr.
29:38Ich hab keine Kraft mehr.
29:39Ich hab keine Kraft mehr.
29:41Zu hoffen.
29:42Ich hab keinen Wunsch.
29:44Ich hab keinen Gebiss mehr.
29:46Ich bin weich.
29:48Ich schäme mehr.
29:49Das ist das Schrecklichste.
29:53Das ist das Schrecklichste.
30:10Steht man also schon auf der Stirn?
30:13Das Spiel ist meins.
30:16Das ist es, Hiob, woran du am meisten leidest.
30:22Du möchtest nicht schwach sein.
30:24Du möchtest widerstreben können.
30:26Oder lieber ganz durchlöchert.
30:28Dein Gehirn weg, die Gedanken weg.
30:30Dann schon ganz viel.
30:3373.
30:3549.
30:37Heile mich, wenn du es kannst.
30:40Ob du J bist oder Satan oder Engel oder Mensch.
30:45Heile mich.
30:46Von jedem wirst du Heilung annehmen?
30:49Heile mich.
30:50Vielleicht lasse ich mich hoch und schrecklich bezahlen.
30:53Heile mich.
30:55Ich bin Satan.
30:57Heile mich.
30:58Und wenn ich der Satan bin, wie wirst du mit mir fertig werden?
31:09Du willst mal nicht heilen.
31:14Keiner will mal helfen.
31:17Nicht Satan, nicht Jot.
31:19Kein Engel.
31:20Kein Mensch.
31:21Und du selber.
31:22Was ist mit mir?
31:23Du willst ja selber nicht.
31:25Was?
31:26Wer kann dir helfen, wo du selber nicht willst?
31:29Nee.
31:30Nee.
31:31Nee, nee, nee.
31:32Nee, nee.
31:33Nee, nee.
31:34Nee.
31:35Nee.
31:36Nee.
31:37Nee.
31:38Nee.
31:39Nee.
31:40Nee.
31:41Nee.
31:42Nee.
31:43Nee.
31:44Nee.
31:45Nee.
31:46Gott und Satan.
31:47Die Engel und die Menschen.
31:49Alle wollen dir helfen.
31:50Nee.
31:51Nee.
31:52Nee.
31:53Nee.
31:54Nee.
31:55Nee.
31:56Nee.
31:57Nee.
31:58Nee.
31:59Nee.
32:00Nee.
32:01Nee.
32:02Nee.
32:03Nee.
32:04Nee.
32:05Nee.
32:06Nee.
32:07Nee.
32:08Nee.
32:09Nee.
32:10Nee.
32:11Nee.
32:12Nee.
32:13Nee.
32:14Nee.
32:15Nee.
32:16Nee.
32:17Nee.
32:26Und jetzt sei ruhig.
32:28So ist das.
32:29Du bist ein jude Tier.
32:32Du weißt, das muss geschehen.
32:34Viehhof, Schlachthof und Fleischgroßenmarkt bilden ein untrennbares wirtschaftliches Ganzes.
32:41Im Betrieb sind beschäftigt 258 Beamte, darunter Tierärzte, Beschauer, Stempler, Hilfstierärzte,
32:47Hilfsbeschauer, Festangestellte, Arbeiter, Verkehrsordnung vom 4. Oktober 1900, Allgemeinbestimmungen,
32:53Regelungen des Auftriebs, Lieferung des Futters, Gebührentarif, Marktgebühren, Liegegebühren, Schlachtgebühren,
32:59Gebühren für die Entfernung von Futtertrögen aus der Schweinemarkthalle.
33:0517 mal 3 ist 51 und die Zeiten sind teuer.
33:10Wird immer schlechter zu kalkulieren und schwerer mit der Konkurrenz mitzukommen.
33:23Die Sonne geht auf und unter, es kommen helle Tage.
33:25Die Kinderwagen fahren auf der Straße, wir schreiben Februar 1928.
33:28In Februar hinein säuft Franz Biberkopf in seinem Widerwillen gegen die Welt und seinem Verdruss.
33:33Er versäuft, was er hat, ihm ist egal, was wird.
33:35Er wollte anständig sein, aber da sind Schufter und Strolchen und Lumpen.
33:38Darum will Franz Biberkopf nichts mehr sehen und hören von der Welt.
33:41Und wenn er Penner wird, er versäuft den letzten Pfennig von seinem Geld.
33:44Der zweite Stock, Daniel, auch für ein alter, 64 ist der, ist Möbel poliert.
33:51Er hat eine Glatze.
33:52Seine Tochter, die ist geschieden, die besorgte den Haushalt.
33:55Also den sehe ich jeden Morgen, wie er aus dem Haus kommt.
33:58Der hat es am Herzen, sowas sehe ich.
34:01Außerdem trinkte er auch in einem Bierchen bei mir.
34:04Nur wird sie bald krank schreiben lassen.
34:07Corona-Sklerose, hat er gesagt.
34:11Und Mio Degeneration Corris.
34:16Mensch, die habe ich behalten, die Worte.
34:19Dabei sind sie schwierig, nicht?
34:27Ich bin's, Franz.
34:29Mein Gott, das Löffel ist weg.
34:39Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte.
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36:35Ich hab' mir jetzt geschworen, ich will nicht mehr.
36:42Versteh doch. Bitte.
36:47Ja Franz, ich versteh schon.
36:51Es ist nur, dass du weißt, ich bin immer für dich da.
36:55Schon gut, Eberhard.
36:58Ich hab' dir verstanden. Schon gut.
37:01Ich dank' dir auch.
37:03Aber glaub' mir, ich muss ja alleine aus. Oder ich geh' unter.
37:09Ganz von beiden. Aber ich kann nicht mehr anders.
37:17Und jetzt, dir, sei lieb. Und lass' mal leben.
37:29Soll' ich... Soll' ich dir Geld dalassen, vielleicht?
37:32Ich dank' dir, Eberhard.
37:33Ich weiss, du meinst, das gut, aber ich...
37:36Obwohl ich das gut hier brauchen könnte, ich...
37:39Ich kann das nehmen, ich...
37:42Ich kann einfach nicht.
37:43Ich kann das nehmen, einfach nicht.
37:45Ich kann das nehmen, ich kann das nehmen.
37:51Und dann. Ich kann das nehmen.
37:53Ich kann meinst, ich kann das nehmen.
37:56Das war's für heute.
38:26Dad! Dad!
38:28Wir machen den Menschen eben.
38:56Einen ganzen Tag und auch noch in der Nacht.
39:02So wie auch noch das drum.
39:06Man müsste einen Blumentopf nehmen und nach unten pfeffern.
39:12Was haben die Brüder hier eigentlich zu suchen?
39:14Wo ich hier wohne?
39:23Sie sind von der Versicherung, ja?
39:25Herr Bauer.
39:27Ja, da ist nichts mehr zu machen.
39:29Sauberer Arbeit.
39:30Wissen Sie, Herr Kriminal, das geht nämlich schon ins Aschgraue mit den Eindrücken hier in der Großhandelsfirma.
39:34Das ist schon der Fünfte in anderthalb Jahren.
39:36Die Perle sind so frech, die haben schon mal einen durchbruch durch die Mauer versucht, weil da ein Klingelwerk an der Tür war und an der Treppe.
39:41Das haben die rausgekriegt. Ins Aschgraue geht das.
39:44Ja, ja, die Mauern sind verbrucht. Das ganze Bauwerk ist wackelig.
39:48So eine Art vergrößertes Osterei, ja?
39:51Und von innen hat niemand was gehört oder gesehen?
39:55Was? Oder hat doch jemand was gesehen, ha?
40:25Ja, tun die nur was. Ins Aschgraue.
40:28Ja, da ist nichts zu machen.
40:30Wir sollten versuchen, Fingerabdrücke zu kriegen. Wir sollten es eigentlich versuchen.
40:32Das habe ich schon veranlasst, Herr Inspektor.
40:33Das habe ich schon veranlasst, Herr Inspektor.
40:34Gut, Wichmann, sehr gut.
40:35Ich habe die Brut gesehen.
40:39Ja, tun die nur was. Ins Aschbraue.
40:48Ja, da ist nichts zu machen.
40:53Wir sollten versuchen, Fingerabdrücke zu kriegen.
40:56Wir sollten es eigentlich versuchen.
40:58Das habe ich schon veranlasst, Herr Inspektor.
41:00Gut, Wichmann, sehr gut.
41:03Ich habe die Brut hier sehen. Hoch hinlassen wir jetzt ja nicht,
41:06aber wenn die mir nochmal auf den Hof kommen, wo ich hier wohne und wo ich hier schlafe,
41:09und wo die Jüdisch zu suchen haben, dann gehen wir runter,
41:12soweit ich ganz lieber im Kopf bin.
41:14Hat wer was gesagt?
41:15Ich dachte auch, da hätte wer was gesagt.
41:18Haben Sie was gehört?
41:19Nee.
41:22Nee.
41:25Hast du was gesagt?
41:26Nee.
41:39Nee.
41:45Nee.
41:47Nee.
41:49Nee.
42:00Nee.
42:01Nee.
42:02Äh, vielleicht wär's doch besser gewesen, Sie hätten der Polizei was gesagt.
42:19Ich verfeife keinen. Nicht mal so nach runtergekommenen Idioten.
42:23Naja, haben Sie recht.
42:32Moin.
42:34Moin, Baumann.
42:38Wissen Sie was, Baumann?
42:41Jetzt weiß ich, was das merkwürdigste ist auf der Welt.
42:45Sie hoch?
42:47Mhm. Die Menschen.
42:50Richtig.
42:58Moin.
43:02Moin.
43:03Moin.
43:12Oh, Baumann.
43:13Die Kohlverweih schon, Baumann?
43:14Ich muss da rein.
43:30Na?
43:33Ist dir der Durst vergangen, Bibelkopf?
43:35Wenn ich's gesagt habe, das merkwürdigste auf dein Welt ist der Mensch.
44:03Sie brauchen nicht erschrecken, Herr Bibelkopf.
44:05Ich krieg das auch alles mit, was da los ist nebenan.
44:08Dass die Greiners mit diesen kleinen Einbrechern mitmachen wollen.
44:11Das war Ihre erste Idee gestern.
44:12Und in der Nacht hat der Greiner sich das aber anders überlegt.
44:16Warum eigentlich teilen, hat er gesagt?
44:18Das wär doch idiotisch, das wär doch verrückt und warum auch?
44:22Dann hat er sich doch überredet, was das beide alleine machen.
44:25Er und Sie.
44:27Das war ja gleich heute.
44:28Ja, Sie haben ja doch keins mehr.
44:32Danke.
44:34Aber Greiner, Greiner hat sich mit den Jungs doch arrangiert, denk ich.
44:41Das stimmt schon, aber das war gestern Abend.
44:42Jetzt will er Sie ganz einfach raustricksen.
44:47Ja, so.
44:49Und dies was schaffen wir?
44:51Die beiden allein, was meinen Sie?
44:53Kaum.
44:55Wir haben ja schon kein Vertrauen untereinander.
44:58Das macht's der Welt leicht, dass sie sie auffrist.
45:02Sie hat nämlich eben den Bengel da drüben verraten.
45:05Ich glaube, die hat ein Ohr auf den Bengel geworfen.
45:07Brechbe!
45:12Ja?
45:22Na?
45:24Ja, ne, später.
45:28Wir sind noch unten.
45:30Die Greiners.
45:42Das hört sich an schön wundern, Herr Greiner.
45:49Er.
45:51Wenn die anderen plötzlich auftauchen.
45:54Der muss doch teilen.
45:55Löse und Wolf, Berlin-Elbing.
45:57Erstklässige Qualität in allen Geschmacksrichtungen.
46:00Brasil, Havanna, Mexiko.
46:03Kleine Trösterin, Lille-Putziger Nummer 8.
46:06Stück 25 Pfennig, Winter-Ballade.
46:09Packung mit 25 Stück, 20 Pfennig.
46:11Zigaretus Nummer 10, unsortiert.
46:15Sumatrat-Ticket.
46:17Eine Spezialleistung dieser Preis.
46:19In Kisten zu 100 Stück, 10 Pfennig.
46:22Ich schlage alles.
46:23Du schlägst alles.
46:24Er schlägt alles.
46:25Mit Kisten zu 50 Stück.
46:27Im Kanton-Pakon zu 10 Stück.
46:29Versand in alle Länder der Erde.
46:31Bolero 25 Pfennig.
46:32Diese Neuigkeit brachte uns viele Freunde.
46:33Ich schlage alles.
46:34Du schlägst alles.
46:35Ich schlägst alles.
46:36Du schlägst alles.
46:37Sag mal, stell einen Moment.
46:39Klub, du komm.
46:40Na ja, jetzt ist doch der Arsch.
46:41Das ist doch klarer der Kopf.
46:42Das ist doch klarer der Kopf.
46:43Er schlägt alles.
46:44Er schlägt alles.
46:45Mit Tisten zu 50 Stück.
46:46Mit Tisten zu 50 Stück.
46:47Mit Tisten zu 50 Stück.
46:48Im Kanton-Pakon zu 10 Stück.
46:49Versand in alle Länder der Erde.
46:50Bolero 25 Pfennig.
46:51Diese Neuigkeit brachte uns viele Freunde.
46:53Ich schläge alles.
46:54Du schlägst alles.
46:55Du schlägst alles.
46:56Du schlägst alles.
46:57Du schlägst alles.
46:58Du schlägst alles.
46:59Du schlägst alles.
47:00Du schlägst alles.
47:01Du schlägst alles.
47:02Du schlägst alles.
47:03Du schlägst alles.
47:04Das ist ja ein Schild sauer.
47:05Der Greiner.
47:06Ziemlich sauer.
47:08Und?
47:09Sie zocken sich.
47:13Sie zwangen sich an sich zu besaufen.
47:18Sie haben sich wieder versöhnt.
47:26Versönt.
47:29Blub, blub, blub, blub, blub, blub, blub, blub, blub.
47:34Komisch.
47:36Auf die Idee, dass Sie ihn verraten haben könnt, ist er ja nicht gekommen.
47:40Was hat das zu bedeuten?
47:43Ne, ne.
47:44Ich bin ja nicht sicher, das hat was zu bedeuten.
47:47Ich glaube, das bedeutet,
47:50dass er Sie mehr liebt, als Sie ihn.
47:54Das ist es.
47:57Du gehst jetzt bald weg von hier, nicht?
48:01Wieso?
48:03Na schon.
48:09Und du wirst nicht?
48:11Aber ich weiß es. Du bist wieder gesund.
48:14Du hast sie ausgeschwitzt. Deine Krankheit.
48:25Bormann.
48:30Bormann.
48:32Mensch, Bormann wacht doch mal auf.
48:35Die Kripo ist bei denen vor der Tür. Die Klingel sturmt schon die ganze Zeit. Sie ist eben aufgewacht.
48:39Ich glaube, du gehst heute schon.
48:43Das macht mich irgendwie traurig.
48:46Nur weiß ich gar nicht, warum.
48:54Lassen Sie uns einsteigen. Es ist besser für Sie. Sie kommen hier schneller weg als zu langsam.
49:24Die Klingel hat noch mal.
49:27Mit dem Schlüssel.
49:29Mit dem Schlüssel.
49:31Mit dem Schlüssel.
49:34Komm, ab geht's.
49:54Mit dem Schlüssel.
49:55Mit dem Schlüssel.
49:56Mit dem Schlüssel.
49:58Mit dem Schlüssel.
50:00Mit dem Schlüssel.
50:02Hallo.
50:06Ist der hier?
50:08Wer ist da gerade drin hier?
50:10Der wird wohl gleich wiederkommen.
50:12Kannst du mir sagen, dass ich den Kasten zurückgebracht habe?
50:17Ende.
50:19Ende.
50:23Tja.
50:27Tja.
50:31Tja, dann ...
50:35Dann mach's gut.
50:36Jo.
50:39Danke.
50:41Satan.
50:43Eisige Luft.
50:47Februar.
50:49Die Menschen gehen in Mänteln.
50:51Wer einen Pelz hat, trägt ihn.
50:52Wer keinen hat, trägt keinen.
50:54Die Weiber haben dünne Strümpfe und müssen frieren, aber es sieht hübsch aus.
50:57Drumherum haut die Dampfmaschine auf dem Alexanderplatz.
51:01Viele Menschen haben Zeit und gucken sich an, wie die Ramme haut.
51:05Der ganze Alexanderplatz ist eine einzige Baustelle.
51:08Woher die das Geld haben?
51:09Die Stadt Berlin ist reich und wir bezahlen die Steuern.
51:13Frühmorgens kommen die Arbeiter angegondelt von Reinigendorf, Neukölln,
51:16weißen sie, kalt oder nicht kalt, Wind oder nicht Wind,
51:19Kaffeekanne her, packt die Stullen ein, wir müssen schuften.
51:22Oben sitzen die Drohnen, die schlafen in ihren Federbetten und saugen uns aus.
51:27Wer glaubt, aus entwertetem Weißmehl hergestellte Brote und Backwaren
51:31durch künstliche Zusätze verbessern zu können, der täuscht sich und die Verbraucher.
51:34Die Natur hat ihre Lebensgesetze und rächt jeden Missbrauch.
51:39Der erschütterte Gesundheitszustand fast aller Kulturvölker der Gegenwart
51:43hat seine Ursache im Genuss entwerteter oder künstlich verfeinerter Nahrung.
51:46Das sexuelle Leben der beiden Ehegatten durch einen Vertrag regeln zu wollen?
51:52Ja, Menschen, es gibt Bibokoff.
51:56Mein Gott, das ist aber eine ganze Weile her, dass man sich gesehen hat.
52:01Das war eine ganze Weile her.
52:04Ziemlich lange weg gewesen.
52:09War hier irgendwas?
52:10Nee, wir wissen es überhaupt nicht.
52:17Ich hab ganz einfach...
52:21Ich hab ganz einfach nur gebraucht.
52:25Mal ein bisschen allein sein.
52:28Und zwar braucht es der Mensch.
52:32Jedenfalls ich.
52:33Na ja, braucht jeder mal so ein bisschen allein sein.
52:44Zeit haben zum Nachdenken.
52:49Ich hab gedacht,
52:52ich versuch's mal wieder mit Zeitungen.
52:55Ja.
52:57Das Geschäft ist ziemlich flau jetzt.
53:00Weißt du,
53:02ich bin jetzt 65 Jahre alt.
53:0565.
53:07Und plötzlich hab ich das Rheuma im Rücken.
53:10Von einer Stunde zur anderen.
53:12Na eben.
53:14Mit 60 fängt das an.
53:16Das Rheuma.
53:18Ja.
53:20Den Fabriken nehmen Sie jetzt auch keinen mehr.
53:21Vor sieben Monaten, du.
53:25Da haben Sie mich operiert.
53:27In Lichtenberg draußen,
53:29im Hubertus Krankenhaus.
53:31Ein Ei ist weg.
53:33Soll tuberkulös gewesen sein.
53:35Ist weg.
53:37Das Ei.
53:39Aber die Schmerzen habe ich immer noch,
53:41kann ich dir sagen.
53:43Na ja.
53:45Und sieh da mal vor.
53:47Ja.
53:48Na ja.
53:50Und sieh da mal vor.
53:53Und schluss kommt das andere auch noch dran.
53:55Mit dem Vorsicht im U-Bahnbereich.
53:58Von Alexander Platz,
54:00mit dem Schleigen.
54:02Vorsicht, der Rheuma schließen.
54:06Na ja.
54:09Jetzt bist du 65.
54:11Und ein Ei ist weg.
54:14Im Rücken hast du Rheuma.
54:15So ist das Leben.
54:20Verbindung musst du haben.
54:22Verbindung.
54:23Das ist alles.
54:25Und einen guten Platz für dich.
54:27Na ja.
54:29Wenn's Regen, ist es nass.
54:32Na ja.
54:33Und dann kommt es ja auch noch ein bisschen drauf an,
54:35was passiert in der Welt.
54:37Sportkämpfe sind gut.
54:39Regierungswechsel.
54:41Nach Ewalds Tod haben sie uns die Zeitung
54:43buchstäblich aus den Händen gerissen.
54:47Was machst du denn so ein Gesicht?
54:49Ist doch alles bloß halb so schlimm.
54:52Es steht dir vor, dir fehlt was auf dem Kopf.
54:55Da brauchst du doch plötzlich überhaupt nicht mehr nachzudenken, ne?
54:59Na also.
55:06Attentat auf das Mieterschutzgesetz.
55:09Die Quittung für Zirrwiebel.
55:12Ich scheide aus der Partei des Prinzipienverrats aus.
55:16Englische Zensur über Ammanullah.
55:19Indien darf nichts erfahren.
55:21Krisenalarm im Reichstag.
55:24Man spricht von Märzwahlen.
55:26Der mitteldeutsche Kampf hielt weiter.
55:29Es soll eine Schlichterkammer hier bildet werden.
55:32Übrigens, dein Freund, der Meck, du,
55:35der verkauft dir Sklamotten so.
55:37So eben in der Clemensstraße.
55:40Steht da und macht gute Geschäfte.
55:42Das deutsche Tageblatt, das deutsche Tageblatt.
55:45Das deutsche Tageblatt ...
55:53Die neuesten Tageblatt ...
56:02Das deutsche Tageblatt ...
56:09Das deutsche Tageblatt ...
56:12Mensch!
56:14Mensch!
56:16Franz!
56:18Weg!
56:20Franz!
56:22Ach du!
56:24Ich hätte dir schworen,
56:26dass ich wieder was dir gemacht habe!
56:30Nee, Junge,
56:32wird es ein für alle Mal vorbei.
56:38Du warst mit der Lina, hm?
56:40Ja.
56:42Alleine das Mädchen ist einsam gewesen.
56:44Bist du böse darüber?
56:46Quatsch, im Gegenteil.
56:48Es ist nur sehr lieber, wenn sich jemand pröstet,
56:50dass er einsam und traurig da rumsitzt,
56:52bloß weil ich weg bin.
56:54Wo ist er denn jetzt?
56:56Zweck eines Tages.
56:58Ja, was ist denn eben?
57:00Die Menschen treffen sich,
57:02werden einander kennen,
57:04und euer Pfanda muss Schluss sein.
57:06Was ist denn eigentlich, was du da verkaufst?
57:08Ach, ich verkaufe Kermotten.
57:10Hosen, Windjacken,
57:12all sowas.
57:14Was sie sagen her?
57:16Nach dem Woher fragen doch nur die Mädchen,
57:18wenn sie Alimente wollen.
57:20Und ihr macht euren Schwindel,
57:22bis ihr rinschlittert.
57:24Genauso lange.
57:26So zeig' euch.
57:28Das war's.
57:30Das war's.
57:32Das war's.
57:34Das war's.
57:36Das war's.
57:40Das war's.
57:42Das war's.
57:44Noch nicht.
57:46Ich wollte nur die Jungs auf die Nachdenbefalle.
57:48Das war's.
57:49Das war's.
57:50Untertitelung des ZDF, 2020
58:20Untertitelung des ZDF, 2020
58:50Untertitelung des ZDF, 2020
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