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KurzfilmeTranskript
00:00Untertitelung. BR 2018
00:30Untertitelung. BR 2018
01:00Ilse, machen Sie mir einen Kaffee, wir sind zu zweit.
01:29Jawohl, was sagst du denn jetzt? Hast du sowas schon mal gesehen?
01:34Sowas hast du nämlich noch nie gesehen. So eine Wohnung, was?
01:38Mein Gott, das sind ja richtig Affen.
01:40Du, der Mann ist so verrückt nach mir, dass man sogar das Zimmer für die Affen eingerichtet hat.
01:45Warum gerade Affen?
01:47Ach ja, der Herbert schwärmt doch für Affen. Die machen dem so einen Spaß.
01:50Wenn der herkommt, spiel doch mit denen.
01:52Was? Den bringst du hierher in die Wohnung, den Herbert?
01:58Na und, was kann denn das schon schaden? Der Alte kennt doch den Herbert.
02:01Der ist mächtig eifersüchtig auf den.
02:04Du, das ist gut so, dass der eifersüchtig ist.
02:06Wenn der nicht so eifersüchtig will, hätte er mich schon längst laufen lassen.
02:10Verstehst? Na ja, wahrscheinlich schon.
02:15Ja, was heißt denn hier wahrscheinlich? Das ist schon so, wie ich sage.
02:18Der will ja sogar ein Kind von mir.
02:21Stell dir mal vor, ein Kind will der von mir.
02:25Na ja, ich hätte ihm den Gefallen schon getan, aber ich will einfach keins von dem.
02:29Von dem doch nicht.
02:30Ja, und Herbert? Will der Kinds?
02:37Keine Ahnung. Ich glaube, der kann keine kriegen.
02:40Ich hätte schon gern eins von Herbert.
02:42Das klappt irgendwie nicht.
02:45Und von Franz hätte ich auch gern eins.
02:52Was ist denn jetzt los, Mieze? Bist du mir jetzt böse?
03:00Ich bin doch nicht böse. Ich freue mich doch, dass ich den Franz mag.
03:28Sag mal, wie Jana hast du, Franz?
03:31Ein Kind, willst du von Franz?
03:34Man hat den Sachs im Doppel.
03:37Bist du denn jetzt verrückt geworden? Was ist denn los mit dir, Mieze?
03:39Sag es mir jetzt glatt ins Gesicht. Willst du mir den zuschanzen, den Franz?
03:42Aber wieso denn?
03:44Ich will doch behalten, das ist doch mein Franz.
03:47Aber du bist doch oben meine Eva.
03:50Was bin ich?
03:52Meine Eva.
03:56Sag mal, Mieze.
03:58Bist du schwul?
03:59Gar nicht.
04:01Ich habe es ja einfach gern.
04:04Ich habe es vorher ja nicht so genau gewusst.
04:09Aber vorher, wie du es gesagt hast,
04:12dass du das Kind von dem Franz haben willst,
04:15da habe ich es plötzlich ganz genau gewusst.
04:20Ja, und genau da bist du plötzlich türkisch geworden.
04:23Türkisch?
04:25Wieso denn türkisch geworden?
04:26Ist ja schon gut, Mieze.
04:29Lass mir das.
04:30Komm.
04:40Ich will jetzt wirklich ein Kind von dem Franz haben.
04:42Was ist denn bloß los mit dir?
04:46Sag Eva.
04:48Willst du eins von ihm oder nicht?
04:50Nee.
04:51Ich habe es bloß so gesagt.
04:52Das stimmt nicht.
04:56Das stimmt nicht.
04:56Du willst da eins haben.
05:00Du sagst jetzt bloß, dass du das Kind von ihm haben willst.
05:03Aber du willst eins haben.
05:05Oh, das ist so schön, wenn du einen Kind von dem Franz haben willst.
05:11Oh, so schön ist das.
05:14Ich bin so glücklich.
05:17Oh mein Gott, bin ich glücklich.
05:21Du bist doch schwul, Mieze.
05:30Nee, Eva.
05:32Ich bin nicht schwul.
05:34Sag dir, ich habe noch nie eine angefasst.
05:38Aber mich willst du doch anfassen.
05:41Ja, aber weil ich dir so lieb habe und weil du ein Kind haben willst von dem Franz.
05:50Und das sollst du haben, Eva.
05:55Das Kind von meinem Franz.
06:00Komm, Mieze.
06:01Du bist ja verrückt.
06:03Du sagst doch nicht nein.
06:06Du willst eins haben.
06:07Bitte, bitte, bitte.
06:10Du musst mir versprechen, dass du...
06:11So, Mieze, das trinkst du jetzt.
06:13Komm.
06:18Vielleicht kam jetzt wieder was Vernünftiges mit dir reden.
06:22So kann man doch immer.
06:26So, Mieze, jetzt sag es mir aber endlich.
06:28Wie gefällt es dir denn hier?
06:30Du solltest ihn schon finden.
06:33Das ist schön.
06:34Das ist aber gleichzeitig so fremd.
06:41Na schön.
06:44Sag doch mal den Franz, ja?
06:46Den hast du doch wirklich gern.
06:53Ja.
06:55Komm, Kleine, setz dich her.
06:58Ich meine nämlich, wenn du wirklich gern hast, den Franz,
07:01dann musst du auf den Jungen schon aufpassen.
07:04Der läuft da immer rum mit diesem Willi.
07:07Den Lausebengel.
07:09Und der ist nicht gut für ihn.
07:11Der gefällt dir mir, der Willi.
07:13Und dir?
07:15Mir?
07:17Mir gefällt er auch.
07:19Wenn der Franz gefällt, dann gefällt er mir eben auch.
07:23Keine Augen hast, weil du noch zu jung bist.
07:25Der Umgang ist doch nicht gut für den Franz.
07:28Das sag ich dir.
07:30Und der Herbert sagt's auch.
07:32Ist doch ein Lausebengel der Willi.
07:34Der verführt ja den Franz.
07:37Mensch, Mieze.
07:39Hat denn der an dem einen Arm noch nicht Druck?
07:41Ja, wieso?
07:46Wie ist der Herr, Entwarte?
07:50Ist hier irgendetwas los, um das Willi?
08:03Dankeschön, Ilse.
08:04Ich geh jetzt einkaufen, will die Gefahr.
08:09Der Herr Kommerzienrat kommt ja wohl doch heute Nacht zurück.
08:12Ach ja, Ilse.
08:13Kaufen Sie doch Flundern für morgen.
08:15Sie wissen ja, die hat er so gern.
08:16Ich versuch's nur, Eva.
08:19Okay, Gott, Eva, jetzt spannen wir doch nicht so auf den Folter.
08:22Sag mal doch, was los ist.
08:25Sag mal's doch.
08:27Mein Gott, Mieze, das ist doch das Problem.
08:30Ich weiß ja gar nicht, was los ist.
08:33Ich lauf doch nicht hinterher hinterm Franz und du doch auch nicht.
08:37Haben wir beide keine Zeit dazu.
08:40Aber was sagt er denn so, der Franz, wo er hingeht?
08:42Da muss er doch irgendwas sagen, oder?
08:44Ach nee, nicht weiter.
08:47Das ist bloß Politik und davon versteht man sich.
08:49Siehst du, Politik macht uns sonst nichts.
08:51Mit den Kommunisten und den Anarchisten und so einem Gesindel,
08:54die keine Halle Hose auf dem Hintern haben.
08:56Mit sowas läuft der rum.
09:00Und das gefällt dir.
09:03Dafür arbeitest du.
09:06Kann doch dem Franz nicht sagen, je dahin oder je dorthin.
09:09Das kann man doch nicht, Eva.
09:11Papa, Mieze, das eine sage ich dir.
09:16Wenn du zu jung wärst, täts jetzt ein paar hinter die Löffel kriegen.
09:21Auf einmal hast du nichts zu sagen.
09:26Er solle dann nochmal unter die Räder kommen, der Franz.
09:33Der kommt schon nicht unter die Räder.
09:34Weiß ich schon, oder?
09:41Mieze, das musst du doch nicht so zu Herzen nehmen, was ich da gesagt habe.
09:44Das war doch nicht so gemein.
09:47Ist doch bloß, du sollst ihn mit dem duseligen Willi nicht rumlaufen lassen.
09:52Das ist doch so ein gutmütiges Schaf, der Franz weiß doch.
09:56Der soll sich lieber um Pumps kümmern und um den, der schuld ist mit seinem Arm.
09:59Und verstehst.
10:06Ja.
10:08Ich werde versuchen, dass ich aufpassen.
10:11Weißt, Mieze, dir gönne ich den Franz.
10:14Und sonst keine einzigen.
10:15Bei der Brotwand hat Trieb ihr Wesen
10:31Der Bandit ein wilde Schaf
10:36Doch ihr Hauptmann, der Guido, gut und edel denkend war.
10:46Doch ihr Hauptmann, der Guido, gut und edel denkend war.
11:06Und es bleibt aber, was ich sage, ein vernünftiger Mensch lauft nur an Nietzsche und tut, was ihm Spaß macht.
11:20Verstanden? Nietzsche. Alles andere Stuss, Kollege.
11:36Meine Frau ist krank. Sie kann mich am Abend nicht brauchen zu Hause, muss ihre Ruhe haben.
11:48Da kann einer sich das Kneipengehen angewöhnen, wenn eine kranke Frau zu Hause hat.
11:55Liebst du doch ins Krankenhaus? Eine kranke Frau zu Hause ist doch nicht das Rechte.
12:01Sie war ja schon im Krankenhaus. Da habe ich sie schon wieder rausgeholt.
12:05Und das Essen hat ihr nicht geschmeckt. Und besser ist es auch nicht geworden.
12:15Bist du dann sehr krank, deine Frau?
12:19Die Gebärmutter ist angewachsen an den Mastern und sowas.
12:23Und dann haben sie sich schon operiert, aber geholfen hat es nicht zum Leib.
12:29Und jetzt sagt der Arzt, es ist bloß nervös.
12:32Und alles andere ist mehr oder weniger eingebildet.
12:36Dabei hat sie doch Schmerzen und heilt den ganzen Tag.
12:41Versort.
12:42Der schreibt sich auch noch bald gesund.
12:44Sie passen nur auf.
12:46Nämlich, wenn einer kranken Nerven hat, dann ist er gesund.
12:51Du wirst doch nicht wieder politisch werden wollen, Ede.
12:56Da reden wir gar nicht von. Denk gar nicht dran.
12:59Politik bringt uns nicht hoch.
13:01Nur andere.
13:02Ich will leben, verstehst du?
13:04Nur leben.
13:06Erheb uns mal noch vier Kümmel, Maxe.
13:08Ich nehme noch ein Bier dazu.
13:09In Ordnung.
13:10Ich pfeife auf den ganzen Marxismus, auf Lenin und Stalin und die ganzen Brüder.
13:17Ob noch einer Kredit gibt und wie lange und wie viel.
13:22Darum dreht sich die Welt.
13:24So einfach, wie du dir das ausmalst in deinem Irrkasten, Max.
13:28So einfach ist das auch wieder nicht.
13:30Ich brauche auch keinen Marxismus oder irgendwas von den anderen Sachen.
13:35Aber was ich nötig habe, das kann ich mir jeden Tag an den Fingern abzählen.
13:39Ich werde doch wohl noch verstehen, wenn mir einer den Buckel voll haut, was das bedeutet.
13:43Das werde ich doch wohl noch verstehen.
13:48Und wenn ich heute Arbeit habe und morgen fliege ich raus,
13:52weil keine Aufträge mehr da sind.
13:55Aber der Meister bleibt und der Chef natürlich auch.
13:58Bloß ich muss raus und auf die Straße und muss stempeln.
14:04Und wenn ich Kinder habe und die Älteste hat krumme Beine von der englischen Krankheit,
14:10wegschicken kann ich sie nicht.
14:12Vielleicht kommt sie mal in der Schule dran zur Landverschickung,
14:16aber auch nur vielleicht.
14:17Und das Schlimmste ist, lernen tun die Gürner gerade so viel wie wir.
14:23Da kannst du dir schon ein Bild von machen.
14:25Genauso viel wie wir wird dir nix anderes beigebracht als uns.
14:32Was soll dann anders werden?
14:38Prost.
14:40Prost.
14:42Prost.
14:42Prost.
14:43Prost.
14:43Und wenn ich mal zum Doktor muss und hab Reisen,
14:53da sitzen wir zu 30 Mann im Wartezimmer.
14:56Und dann fragte mich der Doktor,
14:59das Reisen werden Sie wohl schon vorher gehabt haben.
15:02Und wie lange sind Sie denn da in Arbeit?
15:04Oder haben Sie Ihre Papiere gekriegt?
15:06Mir glaubt er noch lange nicht.
15:10Und dann?
15:12Dann geht's zum Vertrauensarzt.
15:16Und wenn ich mal verschickt werden will,
15:18von der Landesversicherung,
15:20wofür sie einem immer Abzüge machen,
15:23kann ich dir sagen,
15:25dann musst du den Kopf unter dem Arm tragen,
15:28bis sie dich da mal verschicken.
15:29Nee, Max.
15:31Nee, nee.
15:32So einfach,
15:34wie du dir das machst,
15:35so einfach ist das Ganze nicht.
15:38Und dazu braucht heute kein Mensch mehr Karl Marx.
15:41Aber,
15:42aber Max,
15:44wahr ist es doch.
15:45Kommt,
15:46lass uns lieber zu Ende trinken.
15:48Zum Wohle.
15:48Also ich muss sagen,
15:54krumme Beine
15:55haben mehrere Leute auf der Welt.
15:59Und die haben auch kein Geld,
16:00aufs Land zu fahren.
16:03Es ist meiner Ansicht nach
16:04kein so besonderes Schicksal,
16:06krumme Beine.
16:08Hat keiner von schlimmem Schicksal gesprochen.
16:12Aber nur ganz einfach von krummen Beinen
16:14erzählt den Mädchen.
16:16Und dass das ein armes Mädchen ist.
16:19Und dass sie nicht aufs Land fahren kann.
16:22Und überhaupt.
16:25Bei reichen Kindern.
16:27Da kommt das schon von vornherein
16:28gar nicht so oft vor.
16:30Krumme Beine.
16:33Arme und Reiche
16:34hat es immer gegeben.
16:36Sicher hat es es immer gegeben,
16:38Arme und Reiche.
16:39Bloß,
16:40wer soll arm sein,
16:41der Lust dazu hat.
16:43Von mir aus sollen die anderen Arm sein.
16:45Ich habe nun mal eben keine Lust dazu.
16:47Das würde ihm nämlich
16:49auf die Dauer zu viel,
16:50verstehst du?
16:51Wenn ihm er dieselben armt.
16:59Hier, Maxe.
17:01Danke.
17:02Hey, Franz, was ist denn?
17:04Sie wollten doch noch...
17:05Nee, nee, nee, lass mal will ich nur eine frühe Klappe geben.
17:07Du lest doch wohl, lest dann.
17:09Bumdi, bumdi, bumdi, bumdi, da.
17:17Bumdi, bumdi, dummeli, dai.
17:19Bumdi, bumdi, dummeli, dai.
17:22Warte, warte noch ein Weilchen.
17:27Bald kommt Hammer noch zu dir.
17:30Mit dem kleinen Hattebeilchen
17:35macht er den Trost aus dir.
17:40Wir nehmen doch dann noch jemanden.
17:42Das ist ein Verkaufensarzt.
17:44Sie können nicht mehr verschickt werden
17:45von der Landesversicherung
17:46für seine Marke zu gewahren.
17:49Ich muss das schon ein Koppel an Arm tragen.
17:53Hier sind wir verschickt.
17:54Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
17:56Abends, warte noch ein Weilchen.
17:59Bald kommt wieder mit dem kleinen Hattebeilchen.
18:10Da ist ein Verkaufensarzt.
18:12Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
18:17Trotzdem nicht verhaftet.
18:19Skandal um einen Knabenschänder.
18:21Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
18:23Trotzdem nicht verhaftet.
18:25Dieistä ist angewachsener Muslimsdarm.
18:28Appariert haben sie sie schon, aber
18:30hab um euch die öffnen umgelassen.
18:33Skandal um einen Knabenschänder.
18:34Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
18:37Trotzdem keine Verhaftung.
18:39Skandal um einen Knabenschänder.
18:41Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
18:43Trotzdem nicht verhaftet.
18:45Skandal.
18:46Skandal um einen Knabenschänder.
18:48Tschechischer Juda hat 20 Knaben verführt.
18:50Trotzdem keine Verhaftung.
18:51Weißt du was? Weißt du was nicht?
18:54Ja.
18:56Du nimmst dich so komisch, läufst rum um mich.
18:59Was ist dir sagen, wenn du ein Problem hast?
19:03Es lustigt weiter.
19:05Das ist nur...
19:07Ich hab auch mal so mit Zeitungen gehandelt.
19:10Na und?
19:12Na eben, sag doch.
19:14Es lustigt weiter.
19:19Skandal! Skandal wegen eines Knabenschänders.
19:21Wir lernen tun die Kinder genau dasselbe wie wir.
19:25Da kann man sich ja vorstellen, was dabei rauskommt.
19:30Trinkt, trinkt, Brüderlein, trinkt.
19:34Lasset die Sorgen zu Haus.
19:36Trinkt, trinkt, Brüderlein, trinkt.
19:39Lasset die Sorgen zu Haus.
19:41Meilen den Kummer und meilen den Schmerz.
19:45Dann ist das Leben ein Scherz.
19:47Und wenn einer krank den Nerven hat, dann ist er gesund.
19:50Wenn einer krank den Nerven hat, dann ist er gesund.
19:53Tschechischer Jude als Knabenschänder entlarvt.
19:56Trotzdem nicht verhaftet.
19:57Dazu braucht heutzutage keinen Menschen der drei Marks.
20:01Aber wahr ist es doch.
20:03Aber wahr ist es doch.
20:05Meilen den Kummer aus.
20:06Meilen den Schmerz.
20:08Dann ist das Leben ein Scherz.
20:10Haxi!
20:11Skandalding eines Knabenschänders.
20:13Was macht ein Mensch mit rummen Weilen auf dem Land?
20:17Skandalding eines Knabenschänders.
20:19Tschechischer Jude als Knabenschänder entlarvt.
20:21Trotzdem nicht verhaftet.
20:22Hört nicht die Politik und der ganze Mist an.
20:23Hilft mir ja doch noch.
20:25Das hilft mir ja doch noch.
20:28Mathiel!
20:32Jetzt ist das Schubel.
20:34Knabenschänder entlarvt.
20:36Trotzdem keine Verachtung.
20:37Tschechischer Jude als Knabenschänder entlarvt.
20:40Trotzdem keine Verhaftung.
20:41Trotzdem keine Verhaftung.
20:43Jewel.
20:46diagonale Welt.
20:47Aus writing.
20:48Das war's.
21:18Hey, Sie, wachen Sie auf. Man darf hier nicht schlafen nachts auf der Bank. Ist verboten.
21:33Haben Sie mich verstanden? Ist verboten.
21:37Verboten. Verstanden, Herr Kommissar.
21:41Bin kein Kommissar, bin nur ein einfacher Schreifenbeamter. Dann außerdem bin ich stolz darauf. Stolz, verstanden?
21:48Was machen Sie denn überhaupt hier? Warum schlafen Sie hier nachts auf der Bank? Haben Sie kein Zuhause oder was?
22:00Doch, doch, ich hab schnell Zuhause. Aber ich habe hier einen Besuch machen wollen.
22:05Wen wollten Sie besuchen?
22:09Das ist doch klar. Tegelhaig besuchen wollen. Mein Zuchthaus, wo ich vier Jahre meines Lebens gewesen bin.
22:18Das Haig besuchen wollen.
22:19Ich bin auf einmal müde geworden. Ich bin eingeschlafen.
22:27Gucken Sie mal, wie das da liegt, das Zuchthaus.
22:32Der macht Ihnen das Herz nicht froh.
22:34Warum?
22:37Also, für mich haben Sie nicht alle.
22:41Das macht kein normaler Mensch, dass er ein Zuchthaus besucht und sich dann hinsetzt und schläft.
22:46Ich bin müde.
22:48Ich bin eine Barber.
22:52Ich bin meine Barber.
22:55Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie hier nicht schlafen dürfen.
22:58Wenn Sie so weitermachen, dann kommen Sie schneller wieder da rein, als Sie sich's träumen lassen.
23:04Na also, wo wohnen Sie?
23:07Ach, ich bin von Heimstraße 32.
23:11Wie kommen Sie denn jetzt da hin?
23:13Na, wie kommen Sie denn jetzt da hin?
23:15Für den Bus ist es zu spät.
23:17Wären Sie wohl laufen müssen.
23:18Na, ich bin wohl laufen müssen.
23:22Taxe!
23:24Taxe!
23:25Verstanden?
23:29Wie bitte?
23:30Sie müssen Ihre Arbeit machen, wie jeder Mensch, Herr Kommissar.
23:33Verstanden?
23:34Verstanden!
23:42Arjen von Heimstraße.
23:45Verstanden.
23:49Verbrecher.
23:50Verstand!
23:52Eine feine alte, goldene Blumen, eine grauen Zelle, die der Mensch nicht gewaschen hat.
24:01Verweil seine Zunge mit einer grünen Tomaten gelähm.
24:07Die Bedeutung einer neuen Frisur hat mit der Freiheit des Lebens...
24:12Dass er jetzt wieder anfängt zu ertrinken, hat er schon mal aufgehört.
24:16Ach, so oft kommt es ja nun auch nicht vor, Frau Bast.
24:19Vielleicht hört er ja auch bald wieder auf.
24:23Der grüne Blumen aufzuessen, bedeutet den Tod.
24:28Das ist was ganz anderes gewesen mit der Ida.
24:30Der Tod ist die Freiheit und der Tod ist in Ordnung.
24:34Und die Ordnung ist die Ordnung und die Ordnung ist organisiert.
24:40Und die Freiheit ist der Tod und ist die Ordnung...
24:44Und die Ordnung ist keine Freiheit.
24:48Und die grünen Blumen...
24:51Haben Sie denn in dem Zustand die ganze Zeit rufgeschleppt?
24:55Hätten Sie doch geklingelt. Die Ida hat immer bei mir geklingelt.
25:05Oh!
25:07Ach Mensch!
25:09Sie überhaupt den da bewegen?
25:11Lassen Sie doch schlafen, im Sessel da hat er oft geschlafen.
25:14Das ist ja gewöhnt.
25:16Franz!
25:18Mann, hör da, wacht er auf, komm da in die Bette.
25:21Franz, ist doch bequemer.
25:23Und sparen Sie sich die Mühe, Fräulein Mietze.
25:27Das hat jetzt keinen Zweck mehr.
25:29Nur eins müssen Sie wissen, in dem Zustand, da schnarcht er noch viel lauter als sonst.
25:33Das macht man nicht aus.
25:37Jeden Teil.
25:39Ich habe das jetzt gerne, wenn er schnarcht.
25:43Na ja, Liebe muss sind.
25:46Gute Nacht auf alle Fälle, ja.
25:49Franz.
25:51Mein lieber, lieber, lieber, lieber Franz.
25:55Hörst du mich denn nicht?
25:57Hörst du mich denn nicht?
26:00Hörst du mich denn nicht?
26:04Hörst du mich denn ja nicht mehr?
26:07Und?
26:08Mein lieber, lieber Franz.
26:15In einer Zeitung, die heißt viele Buchstaben.
26:19Und die Buchstaben, die sind schwarz.
26:23Und das Auto ist schwarz und die Bäume sind rot.
26:28Rot ist das Blut.
26:31Aber die Freiheit ist keine Ordnung.
26:34Und die Ordnung, die ist schwarz.
26:39Schwarz wie das Auto.
26:44Und schwarz wie das Auto sind meine Buchstaben und meine Zeit.
27:04Schwarz wie das Auto.
27:07Schwarz wie das Auto.
27:19Mein Jot. Mieze. Nun schimpf doch mal ordentlich mit mir.
27:23Aber sag doch endlich was.
27:26Ich kann nicht ertragen, wenn du nichts sagst.
27:30Was hat er denn getan?
27:32Weil ich mal verspätet habe gestern, oder?
27:37Du sag doch mal, Mieze, ist es nicht, weil ich mal gestern verspätet habe, oder?
27:44Nee, Franz.
27:46Es ist deswegen, weil du dir unglücklich machst.
27:50Wieso mach ich mal unglücklich?
27:53Weil er dir mit Leuten einlässt, wo es einfach nicht gut für dich ist.
27:57Du meinst...
27:59Du meinst mit dem Willi?
28:02Zum Beispiel.
28:09Mensch, du kick mal doch wieder an.
28:13Mieze!
28:22Franz, mach doch keine Politik mehr.
28:26Mach doch überhaupt ja keine Politik.
28:28Ich gehst du auch nicht mehr in so Versammlungen.
28:35Also, wenn du es nicht willst, bitte.
28:40Versprichst du mir, Dad?
28:42Also, jetzt reicht es mal.
28:45Ja, was ich immer gesagt habe, dabei bleibt es denn hoch.
28:47Überhaupt.
28:53Hast du ja recht.
28:55Geht es doch gut.
29:00Was geht mich nicht an?
29:02Und was geht mir auch der Politik an?
29:04Die Menschen so dozzelig sind und sich ausbeuten lassen,
29:08was kann ich denn dafür?
29:11Warum?
29:12Warum soll ich mal denn den Kopf zerbrechen für andere Leute?
29:17Danke.
29:18Oh, danke, danke, danke, danke.
29:20Also, ich hab das nie gemerkt,
29:22dass das so wichtig ist für dich.
29:25Die Politik, die Versammlungen und so.
29:26Ich hab noch nicht gesagt.
29:30Aber jetzt ist ja alles gut.
29:46Was ist denn jetzt noch?
29:50Du stehst ja schon wieder da.
29:51Du, ich hab mir gedacht,
29:54dass wir hier beide zusammen in Ruhe frühstücken.
29:56Jetzt stehst du schon wieder da und machst so eine Fresse.
30:18Franz.
30:21Ja?
30:24Ich wollte dir nicht früher erzählen.
30:26Aber wovon sprichst du denn eigentlich?
30:28Weil ich warten wollte,
30:28bis es ja nicht sicher ist.
30:30Na ja, nun hast du schon mal angefangen,
30:31nun mach mal weiter.
30:35Ist ja nicht schlimmes, Franz.
30:38Es ist nur, ich...
30:39Ich hab einen Herrn kennengelernt.
30:41Was hast du?
30:43Ich hab einen Herrn kennengelernt
30:44und der will nicht für fest,
30:45verstehst du?
30:46Na, wie der Eva ihrer.
30:48Und der ist auch beinahe so reich wie der Eva ihrer.
30:50Und der ist schon verheiratet
30:51und der ist eigentlich noch viel besser.
30:55Verstehst du?
31:00Also, einen für fester.
31:03Und der hat Geld
31:04und der ist reich
31:06und der ist verheiratet.
31:08Und du druckst so rum.
31:10Da steckt da was dahinter.
31:14Da steckt da irgendwas dahinter.
31:17Nee, Franz.
31:18Da ist nichts dahinter.
31:19Wirklich nichts.
31:21Das ist nur...
31:24Das war das erste Mal gewesen
31:25und da...
31:26da hab ich nicht gewiss,
31:27was ich dir sagen soll.
31:30Und dann hat er gesagt,
31:32dass er mir eine kleine Wohnung mietet
31:33und...
31:33da wollte ich erst abwarten,
31:35ob er das wirklich tut.
31:37Und jetzt hat er das gemacht
31:38und jetzt hab ich gedacht,
31:40jetzt muss ich es dir sagen.
31:42Und...
31:42Nee, Franz.
31:44Das ist alles.
31:46Da ist nicht mehr.
31:52Franz!
31:53Oh, Franz, bitte, bitte.
31:55Glaub mir doch.
31:57Da ist...
31:58Da ist nicht, nicht, nicht dahinter.
32:01Jetzt geht mal doch wieder an, Franz.
32:03Ist da wirklich nichts dahinter?
32:31Ernst du...
32:32Du kannst einen schon
32:34ganz schönen Schrecken einjahren.
32:38Ist aber nur...
32:40weil du mir nie was glaubst.
32:43Das liegt wohl daran,
32:44weil du eine Frau bist.
33:02was ist denn jetzt schon wieder?
33:13Warum beeilt's da denn so?
33:15Hast du was vor?
33:17Nee, ist nicht weiter.
33:19Ist nur...
33:20Ich muss mal doch die Wohnung ankicken.
33:22Die habt ihr na ja auch nicht gesehen.
33:25Und...
33:26außerdem...
33:27außerdem...
33:31Ja?
33:32Und was ist außerdem?
33:34Außerdem kommt die Eva am Elfer.
33:37Na und?
33:40Ach.
33:41Da hätte ich eben auch schon viel früher
33:45mit dir drüber reden müssen.
33:50Worüber denn noch?
33:53Mit so?
33:53Das ist...
33:54Ich hab was ausgemacht mit der Eva.
33:59Ich hab mit der Eva ausgemacht.
34:08Und jetzt ein Kind kriegt von dir.
34:10Ich hab mit der Eva...
34:14Wie wir darüber geredet haben,
34:15die Eva und ich...
34:17Da bin ich ganz glücklich geworden.
34:21Und richtig überreden,
34:23Heike, ihr müssen und betteln.
34:26Und den...
34:29Den hat sie ja gesagt.
34:31Also doch.
34:35Ich hab doch gewusst,
34:36dass was dahinter ist.
34:38Du willst mal also loswerden.
34:40Nee!
34:41Ich will ja nicht loswerden!
34:43Ich hab doch gemerkt,
34:44dass was dahinter steckt.
34:46Ich hab doch gemerkt,
34:47dass was da...
34:51Ich...
34:52Schlachtvieh!
35:05Schlachtvieh bin ich!
35:06Und einen Arm hab ich bloß.
35:10Schlimmer als Schlachtvieh.
35:12Weil was so eine Sau tun wird,
35:14wenn sie in den Kofen kommt,
35:15das kann man sich schon denken.
35:17Immerhin hat so eine Sau
35:17besser als ein Mensch.
35:19Weil sie nämlich nur
35:20aus dem Stück Fleisch
35:21und ein Stück Fett ist.
35:23Und wird weiter mit der passieren kann.
35:24Das ist nicht viel.
35:25Wenn nur das Futter langt.
35:28Höchstens,
35:28dass sie doch mal werfen kann.
35:29Und am Ende ihres Lebens
35:31steht das Messer.
35:33Und das ist auch nicht
35:34besonders aufregend.
35:35Denn bevor so ein Vieh
35:36was merkt,
35:37und was merkt so ein Vieh
35:39schon,
35:39da ist es schon hin.
35:39Aber der Mensch,
35:41der Mensch,
35:42der hat Ohren.
35:44In dem steckt mehr drin.
35:46Und das ist alles durcheinander.
35:49Der kann den Teufel denken
35:50und der muss denken.
35:51Denn der muss denken,
35:53weil er diesen schrecklichen Kopf hat.
35:55Du darfst nicht so reden.
35:56Und der wird immer denken,
35:57was passieren wird.
36:03Was heißt,
36:04hör auf.
36:07Was heißt,
36:07ich soll nicht so reden.
36:10Ich hab da gefragt,
36:11was das heißt.
36:12Ich frag dich,
36:13was das heißt.
36:18Das ist ganz einfach.
36:19dass das alles nicht stimmt,
36:22was du gesagt hast.
36:28Ich will da nicht loswerden.
36:31Im Gegenteil.
36:34Ich hab da lieb.
36:39Und ich glaube,
36:41dass ich dir immer lieb haben werde.
36:46Aber ich bin beim Arzt gewesen.
36:47Schon eh mal in Bernau
36:48und dann noch zweimal in Berlin.
36:49Die haben alle drei
36:50das Gleiche gesagt.
36:51Dass ich nie ein Kind haben werde.
36:53Nie.
36:55Und wie die Eva gesagt hat,
36:57dass sie eins möchte.
36:59Und dass mir den Herbert
36:59nicht schät,
37:00offensichtlich.
37:01Und von den ollen
37:02will sie keins.
37:03Höchstens von dir.
37:05Oh, Franz,
37:06da war ich ganz glücklich.
37:08Da krieg ich richtig
37:09ihr Wehen vor Glück.
37:11Weil
37:12dann hätte ich mir
37:15mich auch eins.
37:16und deswegen ist das alles
37:20nicht wahr,
37:22was du gesagt hast.
37:23was du gesagt hast,
37:28es ist.
37:30Musik
38:00Hör rein
38:24Das Fräulein Ewa ist da, Herr Biberkopf
38:30Warum lassen Sie den nicht rein?
38:33Wie man so fragt, weil es für ihn so ein bisschen laut war
38:36und da dachte ich
38:37Das ist schon gut, Frau Bast
38:39Aha
38:52Hat sie es dir gesagt?
38:54Warum lassen Sie den nicht rein?
39:13Nein, wegen der Situation
39:15Jetzt sind wir schon so oft beisammen gewesen
39:19Aber so wie jetzt war es noch nie
39:24Magst du?
39:33Magst du?
39:33Machst du das hinten bitte auf, das bring ich allein nicht auf
39:42Machst du das hinten bitte auf, das bring ich allein nicht auf
39:53Beeil dich, der guck doch schon hysterisch
40:02Beeil dich, der guck doch schon hysterisch
40:17Machst du ja schon?
40:18Machst du ja schon?
40:24Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, komm mir du den
40:31Ja, ja, ja, ja, ja, ich komm hier.
40:43Das war's.
41:13Und wie geht das immer?
41:20Ja, nichts weiter.
41:23Mit Leben zieht sich's so hin, Tag für Tag.
41:27Heute kommt was, dann verpasst man's.
41:30Morgen kommt wieder was, man vergisst es wieder.
41:33Es passiert immer was mit einem.
41:36Mit Leben wird das schon richtig machen.
41:38Du, Herbert, hältst du mal bitte davon beim Dorfmann?
41:41Das heißt, ich hab einen Unterrock bestellt, den könnte ich ja dann gleich abholen.
41:46Wenn du ja nur immer schikanieren kannst, Unterrock.
41:50Unterrock ist doch was Menschliches, entschuldige mal.
42:03Willst du auch?
42:04Nein, danke.
42:06Und du sollst auch mit sowas auf?
42:09Ich gehör wohl nicht richtig.
42:11Wie bitte?
42:12Guck mal.
42:13Was bist du gewesen?
42:15Zeitungshändler.
42:16Und jetzt?
42:17Einen Arm hast du nicht mehr, dafür hast du deine Mieze, dein Auskommen.
42:21Musst du nicht wieder anfangen zu saufen, wie damals bei der Ida?
42:24Das kommt nicht in Frage.
42:26Wenn ich saufe, dann sauf ich aus Langeweile.
42:30Da sitzt du und was machst du?
42:32Da trinkst du.
42:33Pass mal auf.
42:34Da trinkst du ihn, dann trinkst du noch einen und noch einen.
42:37Und außerdem, ich vertrag's ja.
42:40Ja, ja, sagst du, du verträgst es.
42:42Schau dir doch mal einen Spiegel an, wie deine Augen aussehen.
42:46Was ist mit meinen Augen?
42:48Säcke wie ein alter Mann.
42:50Du machst dich alt mit dem Trinken.
42:52Vom Trinken wird man alt.
42:54Nun, lass mal.
42:55Hören wir auf mit dem Thema, ja?
42:57Was heißt, hören wir auf mit dem Thema?
42:59Ja, du auch mit dem Saufen.
43:01Ja, warum soll ich denn nicht saufen, Herbert?
43:03Was wollt ihr denn alle von mir?
43:05Ich kann doch nischt.
43:06Ich kann nischt.
43:07Ich bin doch ein hundert Prozent mehr Invalide.
43:09Jetzt mekelt er allein mir rum.
43:11Der eine sagt, ich soll nicht saufen.
43:13Der andere sagt, ich soll nicht mit dem Willi eben.
43:15Und der andere, Mensch, lass bloß die Politik.
43:17Ja, ja, die Politik.
43:19Mein Gott, wenn du das nicht lassen kannst,
43:20ist es nicht so schlimm wie das Saufen.
43:22Mensch, kick mal doch an, Herbert.
43:24Ich bin doch ein Krüppel.
43:25Ich bin doch so eine Schnitze.
43:28Nun mach mal heimler.
43:29Sag das doch mal der Eva.
43:30Oder der Mieze.
43:32Na, führt bitte.
43:34Dafür bin ich in Ordnung nicht gewesen.
43:36Aber sonst?
43:37Und kick mal, Herbert.
43:39Du bist doch was.
43:40Du machst doch was, du und die Jungs.
43:43Na und du?
43:44Wenn du durchaus willst, kannst du mit deinen Einnahmen
43:47auch Geschäfte machen.
43:49Ach, was.
43:50Hat die Mieze auch nicht gewollt.
43:52Hat sie immer breit geschlagen und clean gekriegt.
43:55Ja, fang halt wieder an.
43:59Jetzt heißt das, fang wieder an.
44:03Fang an, hör auf.
44:05Wie ein kleines Hündchen.
44:06Ruf auf den Tisch, runter vom Tisch und ruf auf den Tisch.
44:08Mensch, ich bin ein Krüppel, Herbert.
44:10Kick da den Ärmel an, da ist nichts drinne.
44:13Was meinst du, wie meine Schulternachts weh tut, dass ich nicht schlafen kann?
44:17Dann gehst du halt zum Doktor.
44:19Will ich nicht.
44:21Will ich einfach nicht.
44:23Ich will vom Doktor nichts wissen.
44:25Dann musst du halt der Mieze sagen, dass er mit dir wegfährt.
44:32Raus aus Berlin, in eine andere Luft.
44:35Nee, nee.
44:37Lass mal mal lieber saufen, Herbert.
44:39Willst du es mit der Mieze genauso machst, wie mit der Ida damals?
44:43Was?
44:45Hast du denn nicht genug von deinen vier Jahren?
44:48Hör sie mal.
44:52Hör sie mal.
44:53Hör sie mal, du hast sie wohl nicht alle.
44:55Ich hab sie nicht alle.
44:59Ach, das war jetzt schwierig. Sie erst haben sie es nicht gefunden.
45:02Haben sie gesagt, sie haben es überhaupt nicht bestellt.
45:04Jetzt haben sie es ja doch gefunden.
45:06Sagt sie mal, ist irgendwas los mit euch?
45:08Herbert hat gesagt, ich soll nicht saufen.
45:11Was? Das hast du wirklich gesagt?
45:13Ja, das habe ich wirklich gesagt.
45:15Bist du ja verrückt? Warum soll er denn nicht saufen?
45:17Mensch, du siehst ja gar nichts. So ist er wieder so kommen wie früher?
45:19Du Spinnfalt im Mund.
45:20Hör sie mal auf und fahrt mal lieber nach Hause.
45:33Ist sie da?
45:34Ja, ist gerade nach Hause gekommen.
45:35Mieze!
45:36Mieze!
45:37Was ist denn?
45:38Oh Mieze, Mieze, mein Einziger. Sag mir nur eins.
45:41Gott, ein Sau, die Haft.
45:43Ja, sicher.
45:44Aber nicht so viel.
45:47Aber ich darf saufen!
45:50Ja, natürlich.
45:51Aber eben nicht so viel.
45:53Weil das ist ja auch ungesund, oder?
45:56Und?
45:57Willst du da vielleicht mich auch mal besaufen?
46:06Mit dir.
46:08Mensch, Mieze, du willst ja mit mir besaufen?
46:13Aber du warst doch noch nie besoffen, oder?
46:16Doch!
46:23Doch!
46:24Komm, Franz.
46:26Wir saufen bei uns.
46:27Komm, gleich!
46:28Und da steht Franz neben ihr.
46:30So ein liebes Mädel, so ein gutes Mädel.
46:31Ist so klein neben ihm.
46:32Die kann er in seine Jacke stecken.
46:33Sie umschlingt ihn.
46:34Er hält sie um die Hüfte mit seinem linken Arm.
46:35Und da.
46:36Und da.
46:37Und da.
46:38Und da.
46:39Und da.
46:40Und da.
46:41Und da.
46:42Und da.
46:44Und da.
46:45Und da steht Franz neben ihr.
46:47So ein liebes Mädel, so ein gutes Mädel.
46:50Ist so klein neben ihm.
46:52Die kann er in seine Jacke stecken.
46:54Sie umschlingt ihn.
46:55Er hält sie um die Hüfte mit seinem linken Arm.
46:57Und da.
46:58Und da.
46:59Und da.
47:00Und da ist Franz weg.
47:02Nur eine Sekunde.
47:03Sein Arm liegt um ihre Hüfte geschlungen und ist ganz starr.
47:05Aber in Gedanken hat Franz mit dem Arm eine Bewegung machen müssen.
47:08Sein Gesicht ist dabei steinhart.
47:10Er hat in Gedanken ein kleines Holzinstrument in der Hand gehalten.
47:14Und von oben her einen Schlag gegen Mieze geführt.
47:18Gegen ihren Brustkorb.
47:19Einmal.
47:20Zweimal.
47:21Und hat ihr die Rippen zerbrochen.
47:24Krankenhaus.
47:25Riethof.
47:26Tegel.
47:38Ja schreiter.
47:39Ja.
47:40Pechner.
47:41Die sind keine Schlag gegen B Preferen.
47:42Ja.
47:59Seicle.
48:04Nein.
48:09Nein.
48:11Ah, es ist gut.
48:41Oh, nice.
49:11Oh, nice to meet you.
49:41Oh, oh.
50:11Ah! Ah!
50:16Wut, wut, wut, wut, wut, wut, wut, wut, wut!
50:22Wut! Ah!
50:23Ja!
50:29Rince... Rince...
50:41Oh, Kassel.
50:54Oh, Kassel.
50:59Oh, Kassel.
51:04Oh, Kassel.
51:08Oh, Kassel.
51:13Oh, Kassel.
51:19Oh, Kassel.
51:22Verzeihung.
51:24Ein Herr ist gekommen.
51:26Für Sie, Frau Mietze.
51:28Ein Herr Freimuth.
51:30Wer ist denn denn?
51:32Oh, Frank.
51:36Der mit der Wohnung.
51:40Ich hab ja ganz vergessen.
51:42Was soll denn?
51:44Komm, steh auf, Franz.
51:46Ach, passt.
51:50Ich schließe mal rein.
51:54Oh.
51:56Oh.
51:58Oh.
52:00Oh.
52:02Oh.
52:04Oh.
52:06Darf ich reinkommen?
52:08Ja, kommen Sie mal rein.
52:10Vielen Dank auch.
52:12Ich, ich hab die ganze Zeit gemacht.
52:16Und dann hab ich gedacht, vielleicht...
52:18Ja, ich wär auch gleich gekommen.
52:22Also...
52:24Das ist der Franz.
52:26Das ist mein Mann.
52:30Und das Franz...
52:36Das ist der Georg.
52:38Guten Tag.
52:40Guten Tag.
52:42Guten Tag.
52:44Guten Tag.
52:46Guten Tag, Herr Pieperkopf.
52:48Entschuldigen Sie vielmals, aber...
52:52Sie sind leider Linke eben.
52:54Die Rechte, die hat er zeitlich nie gesegnet.
52:58Ja, ja, dieser...
53:00Dieser schreckliche Krieg.
53:02Ja, ja.
53:04Dieser schreckliche Krieg.
53:06Ist eine...
53:08...reizvolle Person, Ihre Frau.
53:14Ja.
53:18Das weiß ich.
53:20Ja, natürlich.
53:22Sie wissen das.
53:24Äh...
53:26Also...
53:30Für mich ist es ja fast das...
53:33...reizvollste an der Frau.
53:36Wenn sie sich anzieht.
53:40Wenn sie sich anzieht?
53:42Ich weiß, es ist seltsam.
53:44Eine Frau macht so schöne Bewegungen, wenn sie sich anzieht.
53:50Eigentlich schöner als aussehen.
53:53Wenden Sie nicht auch?
53:57Ja.
53:59Doch, wenn man es so betrachtet?
54:01Natürlich nur, wenn man es so betrachtet.
54:07Sie wollen aussehen mit Mieze?
54:11Ja, natürlich.
54:13Hat sie Ihnen das nicht gesagt?
54:14Ich wollte zwei bis drei Tage.
54:16Nee.
54:18Nee, davon hat sie mir nicht gesagt.
54:23Na, dazu hätte ich ja keine Gelegenheit gehabt.
54:26Entschuldigen Sie mal ein Momentchen.
54:28Oh, bitte.
54:29Soll ich vielleicht hinausgehen?
54:30Nee, ist ja nicht nötig.
54:31Wirklich nicht.
54:32Setzen Sie sich doch hin.
54:33Danke.
54:34Wenn das so geht, was hab ich denn überhaupt noch von dir?
54:44Na, was soll ich machen?
54:46Was ist denn Franz?
54:47Blüschtes.
54:48Schieb ab.
54:49Franz, warum willst du denn?
54:50Schieb ab!
54:51Schieb ab!
54:52Schieb ab!
54:53Schieb ab!
54:55Schieb ab!
54:56Schieb ab!
54:57Schieb ab!
54:58Schieb ab!
54:59Schieb ab!
55:00Schieb doch nicht so, Franz, bitte.
55:02Und hör auf zu beehnen.
55:03Du hast es abschieben, hab ich gesagt.
55:04Tut die Schulter so weh.
55:06Was tut man denn die Schulter so weh.
55:07Muss ich Cake doot machen,
55:08geboten,
55:22Frau Badg Brot,
55:24Fr 벌st.
55:27Was tut man denn die Schulter so weh?
55:31Die haben sie nämlich den Arm abgehauen.
55:38Einfach weg.
55:40Weg damit, diese verfluchten Hunde.
55:43Meine Arme ist ab.
55:47Und das haben die gemacht.
55:50Die.
55:52Das haben sie mal liegen lassen.
55:55Und jetzt tut das weh.
55:59Da hättest du mal gleich die ganze Schulter mit abreißen können.
56:04Dann können sie jetzt nicht mehr wehtun, die Schulter.
56:08Aber umgebracht haben sie mal nicht.
56:11Das ist ihnen vorbei gelungen. Haben sie keinen Glück gehabt bei mir.
56:15Aber so, so ist es doch auch nicht gut.
56:20Das kann ich lieben. Niemand ist da.
56:25Jeder hört, wenn ich brille.
56:28Wenn mir die Schulter weh tut und der Arm.
56:31Dann hätte sie mir doch gleich ans Tod schlagen sollen.
56:36Was bin ich denn jetzt noch?
56:39Ich bin doch bloß ein heiler Mensch.
56:43Ich kann dich nicht mehr aushalten.
56:45Ich bin ruiniert.
56:47Was sagt dann Bache?
56:50Was sagt dann bloß Bache?
56:53Das ist doch meine Arbeit, Franz.
57:11Ich muss das doch.
57:13Ich muss das doch.
57:15Ú.
57:21Ich bin突.
57:26Ich bin stolfen.
57:32Miss.
57:34Das ist doch nicht so.
57:36Ich bin ganz requirements für bewegregation.
57:39Untertitelung des ZDF, 2020
58:09Untertitelung des ZDF, 2020
58:39Untertitelung des ZDF, 2020
59:09Untertitelung des ZDF, 2020
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