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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:01Und jetzt fliegen wir durchs All.
00:00:23In einer Geschwindigkeit, die man überhaupt nicht mehr messen kann.
00:00:26Musik
00:00:28Jeder von diesen Punkten ist ein Stern.
00:00:33Manche von denen sind eine Million Mal größer als die Erde oder noch viel größer.
00:00:38Und wenn ihr da so ganz viele Punkte auf einmal seht, dann ist das eine Galaxie.
00:00:43Der Weltraum ist grenzenlos. Das heißt, es gibt unendlich viele Galaxien.
00:00:48Wisst ihr eigentlich, wie unsere Galaxie heißt?
00:00:51Nein.
00:00:52M-m.
00:00:53Milchstraße.
00:00:55Und wenn Mama jetzt dort oben ist, dann geht es ihr doch sicher gut, oder?
00:01:02Ja.
00:01:05Bestimmt.
00:01:07Bestimmt.
00:01:12Bestimmt.
00:01:13Bestimmt.
00:01:14Bestimmt.
00:01:19Bestimmt.
00:01:20Bestimmt.
00:01:21Bestimmt.
00:01:34Bestimmt.
00:01:36Oh, meine Güte, wie oft willst du die Stelle denn noch spielen?
00:02:02Bitte, da hörst du es. Es reicht.
00:02:05Komm, wir gehen was trinken.
00:02:08Ich komme gleich, okay?
00:02:11Warte!
00:02:35Warte!
00:02:36Warte!
00:02:37Warte!
00:02:38Warte!
00:02:39Warte!
00:02:40Warte!
00:02:41Warte!
00:02:42Warte!
00:02:43Warte!
00:02:44Warte!
00:02:45Warte!
00:02:46Warte!
00:02:47Warte!
00:02:48Wait!
00:02:48Warte!
00:02:49Das macht 1847, bitte.
00:03:19Moment.
00:03:25Entschuldigen Sie, aber ich dachte, ich hätte genug Geld dabei.
00:03:29Kann ich etwas zurücklegen?
00:03:31Wir zählen jetzt erst nochmal nach.
00:03:33Ich glaub's nicht.
00:03:34Tut mir leid. Entschuldige Sie.
00:03:39Das stimmt doch alles. Sie kriegen sogar noch 10 Pents zurück.
00:03:43Vielen Dank. Auf Wiedersehen.
00:03:46Ich esse keine harten Spiege-Eier.
00:03:51Andere gibt es aber nicht.
00:03:53Ich esse die auch nicht.
00:03:55Bin ich ja etwa die Köchin?
00:03:57Wenn ihr mir nochmal einen Vortrag haltet, wie flüssig das Eigelb sein muss, dann...
00:04:00Miriam, die Eier sind wirklich das geringste Problem.
00:04:04Ich hab da ein ganz anderes Problem.
00:04:05Ich muss heute...
00:04:06Nein, nicht schon wieder.
00:04:07Ich kann nicht dauernd die ganze Nacht hier verbringen.
00:04:10Ich hatte früher mal ein Privatleben.
00:04:12Und das möchte ich wiederhaben.
00:04:13Wie redest du eigentlich mit meinem Vater?
00:04:15Wie ich mit deinem Vater rede?
00:04:19Erstens geht dich das nichts an.
00:04:22Und zweitens werde ich gar nicht mehr mit deinem Vater reden.
00:04:25Hiermit kündige ich.
00:04:28Ja, die Eier sind wirklich eklig.
00:04:30Ich weiß, dass du erst letzte Woche eingesprungen bist.
00:04:37Und ich frag wirklich ungern, aber die Kinder wären sonst allein.
00:04:40Ich mache das sehr gerne.
00:04:42Das weißt du doch.
00:04:43Ich muss heute Abend in die Sternwarte.
00:04:44Morgen ist dieser Kongress über die binären Spiralen.
00:04:47Miriam hat gekündigt.
00:04:48Ich weiß überhaupt nicht, wo mir der Kopf steht.
00:04:50Unfassbar, was sich heutzutage alles Kindermädchen nennt.
00:04:53Kein Funken Verantwortungsbewusstsein.
00:04:55Die wievielte war das jetzt wieder?
00:04:56Was?
00:04:57Mach dir keine Sorgen.
00:04:58Ich liebe die Kinder, das weißt du.
00:05:02Gott, ich weiß überhaupt nicht, wie ich dir danken soll.
00:05:04Kein Problem, Benjamin.
00:05:05Ich komme später und füttere die hungrige Meute.
00:05:08Schon wieder?
00:05:10Und immer kein Problem.
00:05:12Ich kann doch deinen Bruder nicht hängen lassen.
00:05:15Wieso muss eigentlich meine Frau immer bei ihm Kindermädchen spielen?
00:05:18Weil wir alle zusammenhalten und ihm helfen, diese schwere Zeit zu überstehen.
00:05:21Das macht man so in einer Familie.
00:05:23Ich weiß.
00:05:24Es ist schon über ein Jahr her, dass Sarah tot ist.
00:05:26Aber weißt du, ich finde, mein Bruder kann endlich sein Leben versuchen, wieder alleine auf die Reihe zu bekommen, wenn er dazu überhaupt in der Lage ist.
00:05:31Das macht 22,50.
00:05:41Und ich packe ihre Kötung in die Tür.
00:05:46Danke.
00:05:46Johnny, sag mal bitte, dass ich einen Herzinfarkt kriege.
00:05:55Seit wann versteht der mein Schwesterherz keinen Spaß mehr?
00:05:58Was willst du hier?
00:06:02Johnny.
00:06:03Ich brauche Kohle.
00:06:04Ja, das ist ja ganz was Neues.
00:06:06Pass auf, ich kriege erst Ende des Monats wieder Geld.
00:06:08Ich kann dir...
00:06:10...20 Piepen geben.
00:06:1220 Pfund.
00:06:16Das hilft mir überhaupt nicht weiter.
00:06:18Ich brauche echtes Geld.
00:06:21Johnny.
00:06:23John, bleib stehen!
00:06:25Was ist denn los?
00:06:27Dieser Mann, der stand auf einmal da und der hat mir die Kasse weggerissen.
00:06:30Ich konnte gar nicht reagieren.
00:06:31Sie kannten den Mann.
00:06:32Sie haben sich mit ihm unterhalten.
00:06:34Nein, das war ja sein Trick.
00:06:35Er hat mich in Gespräch verwickelt und dann ist er losgerannt.
00:06:38Bitte keine Märchenstunde.
00:06:39Sie sind gefeuert und zwar fristlos.
00:06:41Ich rufe jetzt die Polizei.
00:06:42Nein, bitte, bitte nicht die Polizei.
00:06:44Bitte.
00:06:45Ziehen Sie es mir vom Lohn ab.
00:06:46Aber nicht die Polizei, bitte.
00:06:48Keine Polizei?
00:06:49Ich sage Ihnen was.
00:06:50Ich behalte Ihren ganzen Lohn.
00:06:51Und dann sind wir quitt.
00:06:53Bitte nicht.
00:06:57Verdammt.
00:07:07Will?
00:07:08Du spielst ja schon wieder mit dem Teleskop.
00:07:13Tagsüber kann man keine Sterne sehen, Will.
00:07:15Und weißt du warum?
00:07:17Weil es viel zu hell ist.
00:07:19Wenn Licht auf Licht trifft, dann kann man am Himmel fast gar nichts mehr sehen.
00:07:23Das müssen wir nochmal machen, wenn es dunkel ist.
00:07:24Okay, Großer?
00:07:25Und dann zeige ich dir den schönen Oreo.
00:07:29So.
00:07:30Hallo?
00:07:31Und jetzt muss ich loszuhren.
00:07:33Willi!
00:07:35Ich bin da!
00:07:36Hallo, mein Schatz.
00:07:38Geh schon mal in den Garten.
00:07:39Ich komme gleich nach.
00:07:42Hallo, Ellen.
00:07:44Vielen Dank.
00:07:45Du bist ein Schatz, aber das weißt du ja auch.
00:07:46Willst du mitessen?
00:07:47Geht ganz schnell.
00:07:48Oh nein, ich bin schon gar nicht mehr da.
00:07:50Ja, natürlich.
00:07:50Wir lassen dir was übrig.
00:07:51Gut.
00:07:51Ach, ich habe übrigens nochmals inseriert für ein neues Kindermädchen.
00:07:57Und weißt du was?
00:07:58Es gibt schon eine positive Nachricht.
00:08:00Ich bekomme bald Rabatt bei den vielen Inseraten.
00:08:04Vielleicht sollten wir wegen des Kindermädchens doch nochmal in der Familie überlegen.
00:08:07Ja?
00:08:08Ja.
00:08:09Ich.
00:08:10Das war auch ganz fantastisch.
00:08:17Ja, während wir letztens in London sind.
00:08:20Also das war auch ganz fantastisch.
00:08:21Ja.
00:08:22Und die Stewards haben uns nachher noch auf einen Drink eingebauten.
00:08:29Willst du nicht reingehen und dir das Konzert anhören?
00:08:45Das hilft mir jetzt auch nicht weiter.
00:08:46Oh, nicht doch, Ned.
00:08:48So kann das doch nicht weitergehen.
00:08:49Das weißt du.
00:08:50Ich bin seine einzige Familie.
00:08:52Und er ist meine.
00:08:53Dann wird sich auch nichts ändern.
00:08:54Aber er nutzt dich doch immer wieder nur aus.
00:08:56Und alles, was du dir für dein Leben aufbaust, das zerstört ihn.
00:09:00Er hatte schon immer schwerer als ich.
00:09:02Als wir hierher kamen, da war er dauernd in Schwierigkeiten.
00:09:05Und der Jüngeste von uns allen.
00:09:06Aber du hast es hingekriegt.
00:09:08Ich bin stabiler als er.
00:09:10Das war ich schon immer.
00:09:11Jungs brauchen für alles ein bisschen länger.
00:09:14Und als unsere Eltern gestorben sind,
00:09:17das hat ihn einfach mehr aus der Bahn geworfen als mich.
00:09:19Der war so jung.
00:09:20Aber du kannst nichts dafür, dass er keinen Abschluss hat.
00:09:23Dass er nichts durchhält und dass er kriminell geworden ist.
00:09:26Umso mehr braucht er Unterstützung.
00:09:27Er ist ein guter Mensch, Chrissy.
00:09:31Eigentlich.
00:09:32Der einzig gute Mensch hier, das bist du.
00:09:34Ah.
00:09:36So gut, wenn du mich fragst.
00:09:38Hier.
00:09:40Die Stellenanzeigen von heute.
00:09:43Hast du Erfahrung als Kindermädchen?
00:09:45Nee.
00:09:46Wenigstens wären die Kinder klein und keine schwierigen Teenager.
00:09:52White Rock.
00:09:53Das ist am Meer, oder?
00:09:54Das ist am Meer, oder?
00:10:24Hey, haben Sie keine Augen im Kopf? Hoppla, ist das alles, was Sie dazu zu sagen haben.
00:10:41Seien Sie, ich helfe Ihnen.
00:10:43Können Sie mir vielleicht meine Unterwäsche wiedergeben?
00:10:46Oh, Entschuldigung, das ist...
00:10:47Peinlich, ja. Das ist normalerweise nicht das Erste, was ein Mann bei mir zu sehen bekommt.
00:10:50Ich hatte meine Brille nicht auf.
00:10:52Wenn Sie die Sachen in die Reinigung geben wollen, dann können Sie das selbstverständlich tun.
00:10:56Können Sie mich jetzt auch noch beleidigen, oder was?
00:10:59Nein. Entschuldigung.
00:11:03Okay, gut. Also ich glaube, es ist das Beste, wenn wir jetzt beide mal unserer Wege gehen und Sie behalten Ihre Brille da auf der Nase.
00:11:12Sind Sie sicher, dass ich Ihnen nicht gerade irgendwie helfen kann?
00:11:14Ganz sicher. Auf Wiedersehen.
00:11:22Ich habe schon auf Sie gewartet. Ich habe Ihnen mein schönstes Zimmer reserviert. Ich bin Harry.
00:11:31Natalie, freut mich. Ich weiß aber noch gar nicht, wie lange ich ein Zimmer brauche.
00:11:34Das wird sich alles finden. Jetzt kommen Sie erst mal rein.
00:11:38Nein, ich...
00:11:38Ist alles inklusive.
00:11:41Kommen Sie.
00:11:42Schönheit vor Alter.
00:11:50Dankeschön.
00:11:50Paul.
00:12:10Paul!
00:12:10Paul!
00:12:10Gedenkst du eigentlich auch nochmal zurückzukommen? Du bist fest im Service eingeplant.
00:12:14Oh, das schaffe ich aber heute nicht. Ich kann Benjamins Kinder unmöglich hier alleine lassen.
00:12:19Ich brauche dich aber hier. Ja, toll. Nun soll ich jetzt hier allein die Stellung halten, oder was? Mensch, Elle...
00:12:24Ja, ich weiß. Das wird sich ändern, sobald er wieder ein Kindermädchen hat.
00:12:29Ich mach auf.
00:12:31Ich muss schluss.
00:12:32Das Restaurant war unser beider Traum, oder etwa nicht?
00:12:35Hallo?
00:12:36Hallo?
00:12:40Hallo.
00:12:41Hallo? Ich bin Natalie Smith. Ich glaube, ihr sucht ein Kindermädchen. Sind deine Eltern zu Hause?
00:12:47Papa ist nicht da.
00:12:48Okay, soll ich mich dann bei dir vorstellen, oder will man nochmal wiederkommen?
00:12:52Max, mit wem sprichst du so lange?
00:12:53Hallo.
00:12:54Sie wünschen?
00:12:55Sie kommen wegen der Stille von dem Kindermädchen.
00:12:58Des Kindermädchens, Max.
00:12:59Aber er hat recht. Ich bin hier wegen des Inserates.
00:13:03Wir haben bereits einige Bewerberinnen. Aber wenn Sie kurz hereinkommen wollen, ich berichte Mr. Wursen dann.
00:13:09Ja, sehr gerne, Mrs. Wursen.
00:13:25Und seit wie vielen Jahren arbeiten Sie als Kindermädchen?
00:13:28Ich hab schon in sehr vielen Jobs gearbeitet. Aber natürlich war ich immer am liebsten Kindermädchen.
00:13:34Sie sind nicht von hier?
00:13:36Nein, ich hab in den letzten Jahren in Redwood gelebt.
00:13:38Und wie kommt es, dass Sie so einfach Ihr Zuhause verlassen?
00:13:43Naja, ich brauch einen Job.
00:13:46Da muss man ja meistens sein Zuhause verlassen.
00:13:48Wir stellen hohe Ansprüche an ein Kindermädchen.
00:13:50Ja, ja, natürlich.
00:13:52Mein Schwager hat bisher viel Pech gehabt mit seinem Personal.
00:13:56Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass wir hier zusammenkommen.
00:14:01Aber Sie haben doch noch gar nichts von mir gesehen. Keine Referenzen, keine Lebensläufe.
00:14:04Das sehe ich auch ohne Papiere.
00:14:06Es tut mir leid, dass Sie den Weg umsonst gemacht haben.
00:14:08Aber meine Entscheidung ist gefallen.
00:14:10Okay.
00:14:10Das habe ich heute doch schon mal gehört. Das scheint der Tag der Kollisionen zu sein.
00:14:29Ja, Verzeihung, ich...
00:14:31Papa, bist du schon wieder da?
00:14:32Ja, aber nein, eigentlich nicht.
00:14:34Was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst auf dem Weg zum Kongress.
00:14:37Äh, ich hab einen Teil der Unterlagen vergessen.
00:14:39Du Schussel.
00:14:40Was machen Sie eigentlich hier? Ich meine, ich wohne hier. Und Sie?
00:14:43Äh, Sie kommen wegen der Stelle des Kindermädchens.
00:14:46Ja, genau.
00:14:46Ach so, aha.
00:14:47Genau. Wir haben uns gerade unterhalten und sind zum Ende gekommen. Wir können uns nicht einig werden, leider.
00:14:54Also, alles Gute und vielen Dank für Ihr Kommen.
00:14:57Alles Gute für Sie alle.
00:15:00Ich will aber, dass Sie bleibt.
00:15:03Äh, Moment mal. Warten Sie mal bitte. Äh, wieso werden wir uns denn jetzt hier nicht einig?
00:15:08Das machen Sie am besten unter sich aus. Und wenn Sie noch Fragen haben, ich wohne unten in Harry's Bed & Bracken.
00:15:13Ich warst am Hafen.
00:15:15Ciao.
00:15:20Ja, ich brauche ja gerade sofort jemanden. Du ahnst gar nicht, was die Entdeckung der Gravitationswellen alles auslöst.
00:15:25Endlich kann man beweisen, was Einstein sowieso schon seit Jahren gesagt hat.
00:15:28Ich bin doch da, Ben.
00:15:29Ja, aber ich werde sehr viel unterwegs sein. Du kannst nicht jeden Abend hier verbringen. Du hast selbst Familie.
00:15:34Was man so Familie nennt.
00:15:35Also, mein Bruder würde mir ganz schön eins husten, wenn du ständig hier rumhängst.
00:15:38Der versteht das sehr gut. Für mich wäre es eine schöne Aufgabe.
00:15:43Äh, die Kinder lieben dich, aber ich kann das nicht auf Dauer annehmen.
00:15:46Du brauchst aber Hilfe, Benjamin. Und ihr seid eine so niveauvolle Familie. Sie wirkt irgendwie so ungehobelt.
00:15:53Ungehobelt? Ich finde sie reizend.
00:15:55Irgendwie ungebildet.
00:15:57Ja, aber man kann doch von einem Kindermädchen kein abgeschlossenes Studium erwarten, oder?
00:16:11Hi.
00:16:13Und? Wie war's?
00:16:14Die Kinder waren super, aber das Vorstellungsgespräch hatte ich bei der Schwägerin und der war ich nicht fein genug.
00:16:22Hätte ich Kinder, wären sie schon angestellt.
00:16:25Und jetzt?
00:16:27Keine Ahnung.
00:16:29Ich lass mir mal ein bisschen Wind um die Nase wehen.
00:16:31Ich lass mich mal ein bisschen.
00:17:01Ich finde, sie strahlt etwas vertrauenswilliges aus.
00:17:12Aber warum verlässt jemand sein Zuhause, um irgendwo sonst einen Job zu suchen?
00:17:16Weil das Leben eben manchmal unerwartet zuschlägt.
00:17:20Ben.
00:17:22Was sagst du denn, Gwyn? Neues Kindermädchen würde uns doch guttun, oder?
00:17:26Wir brauchen niemanden, Papa. Wir haben uns. Ich passe auf uns auf.
00:17:29Mein Schatz.
00:17:31Das kann ich dir nicht zumuten.
00:17:33Tschüss.
00:17:35Wie du meinst. Gute Fahrt.
00:17:37Danke.
00:17:47Er hat recht.
00:17:51Ich mach das schon.
00:17:52Harry.
00:18:10Harry.
00:18:14Harry, wie geht's dir?
00:18:16Alles bestens.
00:18:17Sehr gut.
00:18:18Sag mal, bei dir wohnt so eine junge Frau.
00:18:20Die ist so bunt angezogen, lockig, hat einen Instrumentenkoffer dabei, jede Menge Temperament.
00:18:27Nathalie, Sie macht einen Strandspaziergang.
00:18:30Sehr gut.
00:18:31Danke.
00:18:31Hallo.
00:18:49Alle guten Dinge sind drei, was?
00:18:53Ja.
00:18:54Wenn Sie nach wie vor zur Verfügung stehen und das weiterhin in Erwägung ziehen, dann würden wir Sie sehr gerne als Kindermädchen bei uns sehen.
00:19:02Moment mal, bieten Sie mir gerade die Stelle an.
00:19:06Ja, ich biete Ihnen gerade die Stelle an.
00:19:08Und was sagt Ihre Schwägerin dazu?
00:19:16Elle meint es gut.
00:19:17Das dürfen Sie nicht zu eng sehen.
00:19:20Sie wird bestimmt Ihre Gründe haben.
00:19:23Sie hat uns viel geholfen seit...
00:19:27...meine Frau ist vor anderthalb Jahren gestorben.
00:19:29Das muss sehr schwer für Sie sein.
00:19:36Und für die Kinder.
00:19:43Es tut mir sehr leid.
00:19:55Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:19:57Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:20:27Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:20:28Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:20:28Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:20:29Ich würde sehr gerne für Sie arbeiten.
00:20:49Na, kleiner Mann.
00:20:51Wollen wir Frühstück machen gehen?
00:20:52Okay, dann komm mit.
00:20:58Komm.
00:21:04Guten Morgen, ihr beiden.
00:21:06Morgen.
00:21:07Und?
00:21:08Wie mögt ihr eure Eier am liebsten?
00:21:10Das weiße Festes, gelbe Flüssig.
00:21:12Wenn sie das hinkriegt.
00:21:13Ich nehme die Herausforderung an.
00:21:15Früchtet euer Vater mit?
00:21:16Wenn Papa nachts arbeitet, früchtet er nie mit uns.
00:21:19Aha, gut zu wissen.
00:21:20Fertig?
00:21:21Fertig.
00:21:23So.
00:21:26Für dich.
00:21:29Groß oder klein?
00:21:30Groß.
00:21:35Guck mal, Gwen, das sind die Besten.
00:21:39Keinen Appetit.
00:21:40Soll ich dir vielleicht was für die Schule einpacken,
00:21:42falls du später Hunger kriegst?
00:21:44Gwen hat nie Hunger.
00:21:46Sie sind für meine Brüder zuständig.
00:21:48Ich kann auf mich selber aufpassen.
00:21:49Ja klar, das weiß ich doch.
00:21:50Du bist doch viel zu alt für ein Kindermädchen.
00:21:52Ich will dich noch nicht übergehen.
00:21:54Du, das spielt sich schon ein.
00:21:56Hauptsache, du sagst mir immer, wenn dir was nicht passt, ja?
00:21:58Vivi.
00:22:00Max?
00:22:01Das sind die Wurz.
00:22:03Wir nehmen uns immer mit zur Schule.
00:22:06Und Will?
00:22:06Will, bleib bei Ihnen zu Hause.
00:22:08Morgen, ihr zwei.
00:22:09Morgen.
00:22:09Viel Spaß in der Schule.
00:22:10Ciao.
00:22:11Morgen, Will.
00:22:11Ich wollte eigentlich heute mit frisch dünken,
00:22:13aber ich habe noch so viel zu tun.
00:22:14Ja, wir haben alles super geschafft.
00:22:15Sehr gut, freut mich.
00:22:16Sind Sie denn zum Abendessen wieder da?
00:22:31Und?
00:22:33Hast du die Kohle?
00:22:33Ich will alles.
00:22:50Es war ein bisschen plötzlich.
00:22:52Sonst bist du fällig, Alter.
00:22:54Verstanden?
00:22:56Verstanden?
00:22:57Ja, verstanden.
00:23:00Sieh aus.
00:23:08Komm, wir laufen ins Wasser.
00:23:10Komm, komm, komm.
00:23:10Da kommt eine große Welle.
00:23:12Da kommt eine große Welle.
00:23:13Wann ich?
00:23:14Ach, da kommt noch eine.
00:23:15Jetzt sind wir schneller.
00:23:16Komm, wir sind schneller.
00:23:19Guck mal, da kommt eine Qualle.
00:23:20Da kommt nicht noch so schnell weg.
00:23:24Willst du die Schaufel haben?
00:23:26Was meinst du?
00:23:27Wollen wir mal nach Hause gehen?
00:23:30Aber du musst doch hungrig sein.
00:23:33Okay.
00:23:34Also irgendwas müssen wir zum Mittag essen.
00:23:36Worauf hast du Lust?
00:23:38Du bist ja eine richtige kleine Plaudertasche, mein Freund.
00:23:44Das macht nichts.
00:23:45Ich verstehe dich ganz gut.
00:23:47Na komm, ich koche uns was, okay?
00:23:48Komm.
00:23:49Na komm.
00:23:50Komm, wir fangen noch Krebs, okay?
00:23:52Und dann kochen wir was.
00:23:53Hallo, mein kleiner Will.
00:24:06Wie geht's dir denn?
00:24:08Hallo.
00:24:09Jetzt hab ich doch ihren Namen vergessen.
00:24:11Das macht doch nichts, Mrs. Wilson.
00:24:12Natalie.
00:24:12Natalie ist Benjamins neues Kindermädchen.
00:24:15Mein Mann, Frau Wilson, der Bruder von Benjamin Will.
00:24:18Hallo, freut mich sehr.
00:24:19Freude ist ganz meinerseits.
00:24:22Wenn Sie mal lecker essen wollen, kommen Sie uns doch besuchen.
00:24:25Meine Frau findet, wir kochen ganz gut.
00:24:26Ja, danke schön.
00:24:28Sie haben die Sterne also lieber in der Küche als im Himmel, wir Bruder, ja?
00:24:30Ja.
00:24:31Okay, auf Wiedersehen.
00:24:34Willi, komm.
00:24:37Ciao, wir sehen uns.
00:24:44Also die gefällt mir mir richtig gut.
00:24:47Ich geb ihr eine Woche.
00:24:48Ich geb ihr eine Woche.
00:25:18Ich geb ihr eine Woche.
00:25:48Das müssen Sie gar nicht tun.
00:25:58Wir haben einen Gärtner.
00:25:59Ja, der war aber schon eine ganze Weile nicht mehr da, oder?
00:26:02Oh ja, stimmt.
00:26:02Oh, ich hab vergessen, ihn anzurufen.
00:26:04Ähm.
00:26:06Ich weiß, die Sterne da oben sind sehr faszinierend,
00:26:08aber das Leben hier unten eigentlich auch.
00:26:13Das war's mal.
00:26:14Vielleicht könnt ihr das ja irgendwann wieder zulassen.
00:26:18Irgendwie.
00:26:20Ich weiß, es ist sehr schwer, mit so einem Verlust zu leben.
00:26:22Wahrscheinlich werden Sie ihr Leben lang trauern, oder?
00:26:25Sie sind Vater.
00:26:27Und ich will Ihnen nicht zu nahe treten.
00:26:28Wirklich nicht.
00:26:28Das tun Sie gerade.
00:26:32Hey, Will.
00:26:34Na, hilfst du Natalie heute?
00:26:35Das find ich toll.
00:26:37So.
00:26:37So muss was.
00:26:38Was, was, was ist eigentlich mit ihm?
00:26:40An dem Tag, als seine Mutter stab, hat er aufgehört zu sprechen.
00:26:50Es war ein Schock für die Kinder.
00:26:51Wir haben ihnen nie gesagt, wie krank Sarah wirklich war.
00:26:53Sie haben das die ganze Zeit für sich behalten.
00:26:55Ja, wir wollten die Kinder nicht unnötig belasten.
00:26:59Es ist, als wollte er die Zeit anhalten.
00:27:01Er ist die ganze Zeit in seiner eigenen kleinen Welt, genau wie sein Vater.
00:27:07Es hilft, darüber zu reden.
00:27:08Auch jetzt.
00:27:13Natalie.
00:27:16Vielleicht machen Sie heute früher Feierabend.
00:27:38Johnny, hallo.
00:28:00Hi, Ned.
00:28:00Sag mal, wo steckst du dich?
00:28:02Du wohnst hier gar nicht mehr.
00:28:04Ja, ich weiß.
00:28:05Vielleicht erinnerst du dich, mein Supermarkt wurde überfallen und deswegen habe ich meinen
00:28:08Job verloren.
00:28:09Ja, das ist dumm gelaufen.
00:28:11Aber ich grönte halt nicht anders.
00:28:14Sag mal, aber wo steckst du denn jetzt?
00:28:16Du, das werde ich dir diesmal ganz bestimmt nicht sagen.
00:28:18Wie, du willst deinem eigenen Bruder nicht sagen, wo du bist, ja?
00:28:21Pass auf.
00:28:21Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns jetzt eine Weile mal nicht sehen.
00:28:24Ich habe hier echt eine Chance und die muss ich nutzen.
00:28:26Ich kann keinen Besuch bekommen.
00:28:27Johnny, du willst gerade allen Ernstes deinem eigenen Bruder sagen, dass er dich nicht
00:28:31sehen darf.
00:28:32Aber dir geht es doch gut, oder?
00:28:33Du bist noch in deiner Wohngruppe, ja?
00:28:35Weißt du was, Natalie?
00:28:37Wenn wir uns irgendwann mal wiedersehen, dann werde ich dir auch sagen, wie es mir geht.
00:28:41Johnny, bitte.
00:28:41Jetzt bau keinen Mist.
00:28:42Du bist schon genug an Schwierigkeiten.
00:28:44Hör zu, wir können uns sehen.
00:28:45Aber nicht hier.
00:28:47Johnny?
00:28:49Hallo?
00:28:49Hallo?
00:28:49Hallo, ich habe die Klingel gar nicht gehört.
00:28:57Weil ich nicht geklingelt habe.
00:28:59Kann ich Ihnen vielleicht was anbieten?
00:29:01Tee vielleicht mit ein paar frischen Scones dazu?
00:29:04Nein, danke.
00:29:05Ich wollte nur mal schauen, wie Sie hier so zurechtkommen.
00:29:08Das ist ja nett.
00:29:10Ach ja, und ich hole die Kinder morgen direkt von der Schule ab.
00:29:15Ein kleiner Ausflug wird Ihnen gut tun, damit Sie hier nicht versauern.
00:29:17Ich glaube zwar nicht, dass Kinder bei dem Garten und diesem Strand versauern können, aber okay.
00:29:21Wir fahren nach Portrelles.
00:29:23Ich hole Willfeuer direkt hier ab.
00:29:26Ein bisschen Shopping, ein bisschen Kultur.
00:29:28Tut allen gut.
00:29:29Ganz bestimmt.
00:29:30Kommt Benjamin auch mit?
00:29:33Mr. Wilson hat sicher Wichtigeres zu tun.
00:29:36Seine Kinder sind doch wichtig, oder?
00:29:38Ich glaube nicht, dass Ihnen ein Urteil zusteht.
00:29:41Ich glaube, dass einem Kindermädchen Kinder tendenziell immer wichtig sein sollten.
00:29:44Und glauben Sie nicht auch, dass einem Kindermädchen Zurückhaltung und ein guter Umgang sehr gut stehen würde?
00:29:54Auf Wiedersehen.
00:29:55Auf Wiedersehen.
00:29:56Ah, da seid ihr ja schon.
00:30:08Hallo.
00:30:12Ich hole euch morgen direkt von der Schule ab.
00:30:14Wir fahren nach Portrelles.
00:30:15Oh, cool.
00:30:16Geht essen.
00:30:17Ja, ich glaube es auch.
00:30:18Bis morgen.
00:30:19Tschüss.
00:30:19Ja, da bist du ja.
00:30:26Komm, ich hole dir deinen Stuhl.
00:30:28Oh, viel.
00:30:30Hallo ihr.
00:30:30Oh, was kommt's?
00:30:32Die sind mir noch warm.
00:30:33Ah, ah, ah, ah.
00:30:34Okay.
00:30:41Können wir danach gleich rausgehen?
00:30:43Weil vielleicht werde ich sogar nicht so noch eingesetzt.
00:30:45und Mr. Springfield hat gesagt, ich muss unbedingt noch meinen Schlagarm trainieren.
00:30:49Oh, kleiner Bälle und ich.
00:30:51Ich glaube nicht, aber deine Schwester kann bestimmt besser werfen als ich.
00:30:57Gwen?
00:30:59Der Springfield ist eine Idiot, auf dem brauchst du eh nicht hören.
00:31:03Oha.
00:31:04Ärger?
00:31:05Mhm.
00:31:06Was denn für Ärger?
00:31:07Keine Ahnung.
00:31:08Weiberärger.
00:31:09Ja.
00:31:09Ja.
00:31:15Bier?
00:31:19Ja?
00:31:20Wie läuft's zu Hause?
00:31:21Gut.
00:31:22Natalie macht ihre Sache richtig gut.
00:31:24Super.
00:31:26Werde ich aber bald meine Frau wieder zurückhaben.
00:31:28Ich weiß, wie viel ihr für uns getan habt.
00:31:29Ich bin euch wirklich dankbar.
00:31:31Besonders die Ellen.
00:31:33Ohne euch hätte ich die ganze erste Zeit überhaupt nicht überstanden.
00:31:35Ach, das ist doch selbstverständlich.
00:31:37Das haben wir gern gemacht.
00:31:38Nicht wahr?
00:31:39Ellen?
00:31:39Hm?
00:31:40Und das ist noch immer so.
00:31:42Jedenfalls, ich bin wirklich froh, dass du jemand Zuverlässiges gefunden hast.
00:31:45Ob man das nach drei Wochen schon beurteilen kann?
00:31:47Na ja, ich meine, es sind nicht nach drei Wochen abgehauen wie alle anderen.
00:31:50Ellen wollte ihr sowieso nur eine Woche geben.
00:31:53So.
00:31:55Wird Zeit, dass du wieder lebst, Bruderherz.
00:31:57Das sagt Natalie auch.
00:31:58Cheers.
00:31:59Zu Recht.
00:32:00Du sprichst doch mit ihr nicht etwa über dich?
00:32:03Ein bisschen Abstand zum Personal hat noch nie geschadet.
00:32:07Personal?
00:32:09Ich finde, sie ist irgendwie ein bisschen mehr.
00:32:11Sie ist ganz entzückend mit den Kindern.
00:32:13Benjamin, sie ist ein Kindermädchen.
00:32:14In erster Linie ist sie ein Mensch, Ellen.
00:32:17Und sie spielt zauberhaft Klarinette.
00:32:19Sie hat aber auch nicht so richtig schlau aus ihr.
00:32:21Sie ist so geheimnisvoll.
00:32:24Sie ist irgendwie von einem anderen Stern.
00:32:26Ich bitte dich.
00:32:29Ich glaube, Ellen hatte sich so gern, dass man sie so schnell ersetzen kann.
00:32:32Stimmt's?
00:32:33Mir liegen Kinder eben sehr am Herzen.
00:32:35Ja, ich weiß.
00:32:36Paul, weswegen ich eigentlich gekommen bin.
00:32:37Ich muss demnächst meine Kollegen zum Abendessen einladen.
00:32:40Und ich wollte dich bitten, ob du dich um das Menü kümmern könntest.
00:32:42Klar.
00:32:43Die Hörnsache.
00:32:45Und wie sagt Natalie?
00:32:46Deine Sterne sind im Himmel und meine in der Küche.
00:32:49Und was macht Natalie eigentlich für den ganzen Tag mit euch?
00:33:02Guck mal da.
00:33:03Voll cool.
00:33:06Oh, können wir heute ins Kino gehen?
00:33:08Ja!
00:33:09Das schaffen wir heute nicht.
00:33:10Das machen wir nächste Woche.
00:33:11Okay?
00:33:11Okay.
00:33:13Wollen wir dann den Film anschauen?
00:33:14Ja.
00:33:25Da dachte ich, ich höre einmal im Leben auf Natalie,
00:33:28komme ein bisschen früher von der Arbeit zurück nach Hause,
00:33:30damit wir alle am Hafen ein Eis essen gehen können und...
00:33:33Keiner da.
00:33:34Sie sind mir gar nicht böse.
00:33:38Warum soll ich Ihnen böse sein?
00:33:39Naja, weil ich doch Ihnen gestern gesagt habe,
00:33:42was Sie zu tun haben und was nicht.
00:33:44Und das war total unverschämt.
00:33:45Das tut mir leid.
00:33:46Nein.
00:33:46Nein, Sie waren nicht unverschämt.
00:33:48Sie waren ehrlich.
00:33:49Und Sie hatten recht.
00:33:50Astronomie ist für mich ganz selbstverständlich.
00:33:52Da kenne ich mich aus.
00:33:54Da gibt es einfache Vorgänge, Lösungen.
00:33:59Aber mit anderen Menschen, da ist es...
00:34:03Seit Sarah nicht mehr da ist, bin ich unsicher.
00:34:07Sie hatten recht.
00:34:11Mrs. Wilson ist mit den Kindern nach Portralis gefahren.
00:34:14Sie dachte, Sie müssen mal raus oder so.
00:34:16Wahrscheinlich hat sie sie einfach nur vermisst in den letzten Tagen.
00:34:19Also die Kinder.
00:34:23Wissen Sie was?
00:34:24Wir fahren den anderen einfach hinterher.
00:34:25Ich arbeite nur noch kurz einen Gedanken in meinen Vortrag ein.
00:34:28Oder wissen Sie was?
00:34:29Ich arbeite keinen Gedanken in meinen Vortrag ein.
00:34:32Wir fahren den anderen sofort hinterher.
00:34:34Oh, okay.
00:34:35Ähm, ja.
00:34:42Worum geht es eigentlich in Ihrem Vortrag?
00:34:45Ach, das ist schwierig.
00:34:47Ach so, Sie meinen also, ich bin zu dumm dafür.
00:34:50Nein.
00:34:50Nein, natürlich nicht.
00:34:52Das war ein Witz.
00:34:54Es geht um Gravitationswellen.
00:34:56Die wurden gerade das erste Mal gemessen, oder?
00:34:58Ja, genau, genau.
00:34:59Und mir geht es darum, den Studenten nun die spezielle Form der binären, spiraligen Gravitationswellen nahe zu bringen.
00:35:06Die entstehen nämlich, wenn zwei massereiche Objekte in großem Abstand umeinander kreisen.
00:35:11Gravitationswellen, die werden immer größer, bis es zur finalen Kollision kommt.
00:35:14Aha.
00:35:15Also, das ist ja eigentlich wie bei Menschen.
00:35:17Na ja, man kommt sich näher, es gibt Wellen und, ah, Kollisionen.
00:35:28Also, ich denke nicht, dass man die Phänomene des Universums auf den Menschen anwählen kann.
00:35:33Doch, doch, doch, das kann man schon.
00:35:35Fragen Sie Ihre Studenten.
00:35:37Ich glaube, die wissen das besser als Sie.
00:35:38Okay.
00:35:47Ich glaube, die sind besser als Sie.
00:36:09Das ist nicht wahr.
00:36:13Das ist nicht wahr.
00:36:14Das ist nicht wahr.
00:36:15Das ist nicht wahr.
00:36:17Mein Telefon klingelt.
00:36:38Ah, das ist Ellen.
00:36:40Hallo Ellen.
00:36:42Ah, sehr gut.
00:36:44Gut, ja, fünf Minuten.
00:36:45Bis gleich.
00:36:48Wir treffen Ellen und die Kinder im Museum.
00:36:50Okay.
00:36:52Ich bin mal da, dann.
00:37:11Schaut Kinder, die Künstler wollten vor 100 Jahren vor allem die Realität,
00:37:15also die Wirklichkeit des Lebens hier in Cornwall abbilden.
00:37:20Naja, richtig gut angezogen waren die Erschaffenden damals eher nicht, oder?
00:37:26Max, wir sind aus wie du.
00:37:29Komm Kinder, da drüben sind noch ganz viele Segelschiffe.
00:37:32Die Frau auf dem Bild ist furchtbar traurig, weil der Mann, den sie liebt, ertrunken ist.
00:37:46Und deswegen geht sie jetzt jeden Tag zum Meer, weil das Wasser ihre Verbindung ist.
00:37:50Hätte eurer Mama das Bild gefallen?
00:37:57Ja.
00:37:58Ja.
00:37:59Meiner auch.
00:38:02Ich fass es nicht.
00:38:04Können Sie nur so unsensibel sein.
00:38:06Komm.
00:38:13Benjamin?
00:38:13Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns jetzt alle schöne Bilder anschauen.
00:38:25Ich verstehe nicht besonders viel von Malerei, aber...
00:38:28Wenn ein Bild oder eine Musik so direkt zu einem spricht,
00:38:36dann hilft einem das doch.
00:38:39Und dann ist das doch schön.
00:38:47Es ist sehr schön.
00:38:48Hier.
00:39:07Christy!
00:39:35John, was willst du denn?
00:39:37Was bist du hier? Natalie arbeitet hier nicht mehr.
00:39:39Das hab ich gemerkt. Und zu Hause ist sie auch nicht mehr.
00:39:41Aber du sagst mir jetzt ganz bestimmt, wo ich sie finden kann.
00:39:44Bestimmt nicht.
00:39:45Oh doch, das wirst du...
00:39:46Gib mir sofort mein Handy zurück.
00:39:47John, verdammt, ich...
00:39:48Ich schau dir dein Handy schon nicht.
00:39:50Ich such doch nur die Adresse.
00:39:57Perfekt, danke.
00:39:59Bis bald.
00:40:03Papa, was machst du denn da?
00:40:05Papa, schau mal, der raucht es.
00:40:09Oh je.
00:40:12Wann haben Sie denn das letzte Mal gegrillt?
00:40:15Oh Ned, jetzt hör doch auf, Ned immer zu siezen.
00:40:18Er ist doch mein Chef, Max.
00:40:21Moment, Moment, Moment.
00:40:22Ich lass mir hier nur helfen, wenn wir uns duzen und ich auch Ned sein darf.
00:40:29Das machen wir jetzt amtlich.
00:40:31Einverstanden.
00:40:32Tschüss.
00:40:35Es war einmal ein kleines Mädchen.
00:40:39Das war sehr arm und ganz allein auf der Welt.
00:40:43Eines Tages traf sie einen alten Mann.
00:40:46Der sagte zu ihr,
00:40:48Bitte, bitte, gib mir etwas zu essen.
00:40:50Ich hab solchen Hunger.
00:40:52Also gab ihm das Mädchen ihr ganzes Brot.
00:40:56Dann traf sie einen kleinen Jungen, der sagte,
00:40:58mir ist so kalt am Kopf.
00:41:00Also gab sie dem Jungen ihre Mütze.
00:41:02Und als sie weiter ging...
00:41:04Du bist nicht seine Mutter.
00:41:06Du bist nicht seine Mutter.
00:41:16Gwen.
00:41:17Ich hab meine Eltern verloren, da war ich 16.
00:41:19Und ich hab auch einen kleinen Bruder, um den ich mich seitdem gekümmert hab.
00:41:23Glaub mir, ich weiß genau, wie du dich fühlst.
00:41:25Gwen.
00:41:26Glaub mir, ich weiß nicht, wie du dich fühlst.
00:41:27Gwen.
00:41:28Glaubst du dich?
00:41:29Glaubst du dich?
00:41:30Ich hab Angst.
00:41:31Ich hab Angst.
00:41:32Du bist nicht vernachlässigt.
00:41:34Jeb keine Ahle.
00:41:35Nathalie!
00:41:45Nathalie!
00:41:46Nathalie!
00:41:52Nathalie!
00:41:58Ja?
00:42:00Wie sollen wir denn bei denen, die hier noch schlafen können?
00:42:03Entschuldige, ich dachte nicht, dass das jemanden stört.
00:42:06Denken hilft manchmal.
00:42:08Wenn ich morgen meinen Test war, weiß ich wenigstens warum.
00:42:11Entschuldige, bitte. Tut mir leid.
00:42:16Nein, ich muss überhaupt nichts leid tun.
00:42:19Hier.
00:42:28John war hier und hat alle Daten von meinem Handy.
00:42:33Ich glaube, er weiß jetzt wo du bist.
00:42:35John war hier und hat alle Daten von meinem Handy.
00:42:44Ich glaube, er weiß jetzt, wo du bist.
00:43:05Es gelten also für Gravitationswellen die einsteinischen Feldgleichungen.
00:43:14Wir können oft nur Approximationslösungen erreichen, also so etwa.
00:43:24Der ein oder andere von Ihnen kennt das vielleicht aus dem Leben.
00:43:28Es treffen sich zwei Objekte, entstehen Wellen, man kommt sich näher und dann kommt es zur finalen Kollision.
00:43:40Kennen Sie tatsächlich.
00:43:42Und das reicht für heute. Vielen Dank.
00:43:49Das mit der Kollision war gut.
00:43:55Benjamin!
00:43:55Benjamin!
00:43:56Natalie, was machst du denn hier? Ich muss dir unbedingt erzählen, was du hast.
00:43:59Hast du einen Moment Zeit? Ich muss wirklich mit dir reden.
00:44:01Ja?
00:44:02Es geht um Gwen.
00:44:04Was ist mit ihr?
00:44:07Sie macht immer alles mit sich alleine aus und sie ist einfach zu tapfer.
00:44:11Es ist ja wirklich gut, wenn du mal mit ihr redest.
00:44:14Aber sowas kannst du doch viel besser als ich.
00:44:16Ja, aber du bist ihr Vater.
00:44:18Vielleicht kann auch ihre Tante Ellen mal mit ihr sprechen.
00:44:20Die beiden verstehen sich doch gut, oder?
00:44:21Ja, aber warum denn?
00:44:23Damit sie sich nicht so alleine fühlt.
00:44:24Was? Sie ist nicht allein.
00:44:26Sie hat ihre Geschwister, sie hat Freunde, sie hat mich.
00:44:29Du bist auch da.
00:44:30Ellen sollte wirklich mit dir reden.
00:44:35Ellen und Paul kommen morgen Abend bei uns vorbei.
00:44:37Ich muss mit Paul über das Abendessen für meine Kollegen sprechen.
00:44:39Dann könntest du ja mit Ellen über Gwen reden.
00:44:41Nein, das ist keine gute Idee.
00:44:43Du solltest mit Ellen reden. Von mir würde sie sich gar nichts anwenden.
00:44:46Warte kurz.
00:44:46Bis bald. Bin nächste Woche in der Gegend.
00:44:52Freu mich, Joni.
00:44:54Natalie?
00:44:56Alles okay?
00:44:58Ja, alles okay.
00:45:00Wollen wir fahren?
00:45:01Ja.
00:45:01Wer bist du?
00:45:20Ja.
00:45:21Machst du mir bitte das Kleid zu?
00:45:23Klar.
00:45:24Hast du noch was vor?
00:45:26Wir sind bei deinem Bruder eingeladen.
00:45:27Ja, aber doch nur um das Menü zu besprechen.
00:45:30Na also.
00:45:32Wieso?
00:45:33Wir trinken eine Kleinigkeit und essen was.
00:45:35Das ist doch informell.
00:45:36Wir trinken informelle Cocktails und ich trage ein informelles Cocktailkleid.
00:45:39Was ist daran unpassend?
00:45:41Nichts.
00:45:43Du siehst bezaubernd aus.
00:45:44Ich weiß, du hast dir ein anderes Leben vorgestellt.
00:46:00Aber ich hoffe, du bist trotzdem glücklich mit mir, auch wenn wir keine Kinder bekommen haben.
00:46:07Ja.
00:46:09Natürlich, mein Schatz.
00:46:13Ich liebe dich.
00:46:14Weißt du, ich hab gedacht, du freust dich ein bisschen.
00:46:21Dass wir jetzt Zeit füreinander haben, jetzt wo Natalie da ist.
00:46:26Und es kommt mir so vor, als ob du eifersüchtig bist.
00:46:30So als würde sie dir Benjamins Kinder wegnehmen.
00:46:34Ach, das ist doch völliger Unsinn.
00:46:36Natalie ist nur ein Kindermädchen.
00:46:38Ja.
00:46:38Hallo, da sind sie ja.
00:46:50Kommen Sie rein.
00:46:52Am besten gehen Sie gleich ins Wohnzimmer.
00:46:54Benjamin ist noch oben, aber ich bin sicher, er kommt gleich.
00:46:56Vielleicht kann ich Ihnen schon mal was anbieten.
00:46:59Tee, Kaffee.
00:47:01Danke, Natalie.
00:47:02Wir finden uns zurecht.
00:47:04Wir sind ja nicht fremd hier.
00:47:06Ja, natürlich.
00:47:07Ähm, dann machen Sie es sich bequem.
00:47:09Ich gehe Benjamin holen.
00:47:10Wieso bist du eigentlich so biestig?
00:47:17Ich bin nicht biestig.
00:47:19Ich bin distanziert.
00:47:22Schließlich ist sie ja nicht die Hausherrin.
00:47:24Du aber auch nicht.
00:47:24Und, ähm, gefällt Ihnen unser kleines Y-Drunk?
00:47:36Ja, sehr.
00:47:37Dankeschön.
00:47:39Entschuldigt bitte.
00:47:39Ich musste noch diesen Artikel fertig bringen und absenden.
00:47:42Boah, schön, dass ihr da seid.
00:47:45Na, wie ich dich kenne, hast du schon ein komplettes Menü vorbereitet, was?
00:47:48Ja, klar.
00:47:49Also, ich habe mir gedacht...
00:47:50Ähm, wollen wir uns nicht setzen erst?
00:47:51Ja, bitte.
00:47:53Ja, nach euch.
00:47:54Müssen Sie denn nicht nach den Kindern sehen, Natalie?
00:48:00Will schläft schon.
00:48:01Aber Max und Gwen sind bestimmt noch wach.
00:48:03Also, wenn Sie Hallo sagen wollen?
00:48:04Vielleicht später, wenn wir hier durch sind.
00:48:09Also, ich habe mir überlegt, wir machen ein Meeresfrüchte-Menü.
00:48:12Angefangen mit Kaviar, an einem Zitronen-Sorbet,
00:48:16mit einem kleinen Schuss Wodka.
00:48:19Äh, danke.
00:48:20Danach, eine grüniger Spaccio mit Honig-Minonen-Spaghettini.
00:48:30Dazu einen flambierten Kaisergranat und Thymian-Böbelon.
00:48:35Als Hauptspeise gibt es Fang des Tages, dazu natürlich leichtes Sommergemüse.
00:48:40Und als Nachspeise habe ich mir überlegt, wir machen ein Espresso-Espuma auf Macadamia-Crumble mit Wacholder-Birne.
00:48:49Oh, du meine Güte, da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen.
00:48:53Sie lieben Ihren Job wirklich, ja?
00:48:55Ja.
00:48:56Und Sie, Natalie?
00:48:58Lieben Sie Ihren Beruf auch so?
00:49:00Naja, ich...
00:49:01Ich habe ja nie einen richtigen Beruf gelernt.
00:49:03Ich hatte nicht die Chance dazu.
00:49:04Aber ich habe schon sehr viel gearbeitet in meinem Leben.
00:49:06Und wenn Sie eigentlich wissen wollen, ob ich die Arbeit hier mag,
00:49:09dann kann ich nur aus vollem Herzen sagen, ja.
00:49:13Tschüss.
00:49:14Tschüss.
00:49:14Ja, zum Wohl.
00:49:15Zum Wohl.
00:49:16Zum Wohl.
00:49:16Zum Wohl.
00:49:18Tschüss.
00:49:27Wie gefällt dir denn das Milieu?
00:49:29Oh, hervorragend.
00:49:31Kann ich mir das auch leisten?
00:49:33Wir können natürlich noch was Einfaches.
00:49:34Oh nein, nein, nein, nein.
00:49:35Wir machen das ganz genau so, wie du gesagt hast.
00:49:37Vielen Dank, Paul.
00:49:39Ähm.
00:49:41Ähm.
00:49:42Na, du...
00:49:43Du wolltest doch noch was mit Elme sprechen.
00:49:48Ähm.
00:49:50Nein.
00:49:51Du wolltest doch was mit Ellen besprechen.
00:49:55Was denn?
00:49:59Ähm.
00:50:00Es geht um Gwen.
00:50:06Sie meint immer, alles mit sich selbst ausmachen zu müssen.
00:50:09Und sie lässt niemanden an sich ran.
00:50:10Und ich denke, sie hat Ärger in der Schule.
00:50:13Und deswegen haben wir uns überlegt, dass es vielleicht...
00:50:16Und selbst wenn?
00:50:17Was haben Sie damit zu tun?
00:50:19Es ist doch mein Job, dafür zu sorgen, dass es den Kindern gut geht oder nicht.
00:50:24Also, ich finde, es ist eine ganz hervorragende Idee, wenn du mal mit Gwen sprichst.
00:50:28Äh, sie sind ihre Tante.
00:50:29Gwen kennt sie, seit sie auf der Welt ist.
00:50:31Also...
00:50:33Na ja, bitte, dann machen Sie das doch unter sich aus.
00:50:39Schöner noch.
00:50:41Natalie, was ist denn?
00:50:43Ben!
00:50:45Sie mischt sich einfach in alles ein.
00:50:47Das steht ihr nicht zu.
00:50:48Aber genau dafür bin ich ihr sehr dankbar.
00:50:50Sie ist für die Kinder da.
00:50:52Sie ist das erste Kindermädchen, das wir wirklich alle mögen.
00:50:55Ich traue ihr nicht.
00:50:56Irgendetwas stimmt nicht mit ihr.
00:50:57Du hast es neulich selbst gesagt.
00:51:00Sie verbirgt etwas.
00:51:01Was?
00:51:02Ach so, ja, aber...
00:51:04Was habe ich ganz anders gemeint?
00:51:06Ich mache mir Sorgen um euch.
00:51:09Ich will nur, dass du aufpasst.
00:51:11Sie wickelt euch alle um den kleinen Finger und letztlich weißt du gar nichts über sie.
00:51:15Ich meine es doch nur gut.
00:51:19Und ich bin immer für euch da.
00:51:21Ja, ich weiß.
00:51:21Ich weiß.
00:51:21Paul!
00:51:32Wiedersehen, Ben.
00:51:36Und wegen Ben.
00:51:37Mach dir keine Sorgen.
00:51:38Ich spreche mit ihr.
00:51:39Aber sie ist so ein patentes, tapferes Mädchen.
00:51:43Paul, jetzt warte doch mal!
00:51:44Paul!
00:51:49Paul!
00:51:50Paul, jetzt warte doch mal!
00:51:52Warum rennst du denn so schnell weg?
00:51:54Ich muss da einfach mal rausgehen.
00:51:55Ich glaube, ich spinne.
00:51:56Aber jetzt verstehe ich das endlich.
00:51:59Mit ihr stimmt irgendwas nicht, ja?
00:52:01Sie müsste sich in alles ein.
00:52:02Ich bin immer für euch da.
00:52:03Du bist eifersüchtig auf Natalie.
00:52:05So sieht es doch aus.
00:52:07Das ist unglaublich.
00:52:08Ich dachte, es geht um die Kinder.
00:52:09Dabei geht es um Benjamin.
00:52:10Es geht um meinen Bruder.
00:52:11Aber es ist wirklich so unfassbar.
00:52:15Ich schaue auch noch zu, wie du dich hübsch machst, ja?
00:52:17Wie du seine Händchen hältst.
00:52:18Ja, und ihm Komplimente machst.
00:52:21Nur war eins, sage ich dir.
00:52:23Damit ist jetzt Schluss.
00:52:24Und zwar eins für alle Mal.
00:52:25Und zwar eins für alle Mal.
00:52:55Du hast dich doch immer für was Besseres gehalten.
00:53:13Der feine Professor, der große Denker, der Astrophysiker.
00:53:17Und ich war immer nur der kleine Koch.
00:53:18Das ist doch vollkommener Blödsinn.
00:53:20Wieso? Das war doch immer so.
00:53:21Wir mussten uns doch immer nach dir richten.
00:53:22Der intelligente Überflieger Benjamin, der so intelligent ist, dass man ihm keine irdischen Fragen stellen darf.
00:53:28Was ist los?
00:53:29Hör zu, es tut mir wirklich leid, dass deine Frau nicht mehr lebt.
00:53:31Aber Ellen ist und bleibt meine Frau.
00:53:36Natürlich ist sie deine Frau.
00:53:37Tu doch nicht so.
00:53:39Ellen macht sich permanent für dich hübsch.
00:53:41Und du überhäufst sie mit Komplimenten, wie hinreißend und schön sie ist.
00:53:43Ich bin vielleicht nicht so intelligent wie du.
00:53:45Aber eins sage ich dir, blöd bin ich nicht.
00:53:48Ja, und ich will einfach nur nett sein.
00:53:49Nett?
00:53:50Du bist immer noch der kleine Junge, von früher.
00:53:54Seit Vaters Tod hast du dich doch immer nur hinter deinen Träumen versteckt.
00:53:57Und hast die anderen die Drecksarbeit machen lassen.
00:53:58Vielleicht solltest du darüber mal mit deinem Therapeuten sprechen.
00:54:00Und du solltest endlich mal erwachsen werden.
00:54:02Und Verantwortung für dein Handeln übernehmen.
00:54:04Wir helfen dir deine beschissenen Sterne auch nicht.
00:54:06Und du solltest dich doch nicht.
00:54:36Untertitelung. BR 2018
00:55:06Untertitelung. BR 2018
00:55:36Ja?
00:55:46Entschuldige, ich wollte dich fragen, du machst ja so viel für uns und...
00:55:52Warst du schon mal im Planetarium? Ich könnte dir das morgen mal zeigen.
00:55:56Nein, nein, da war ich noch nie. Total gerne, Dankeschön.
00:56:00Wer ist denn der Mann auf dem Foto?
00:56:05Das ist mein Vater.
00:56:10Ihm hat die Klarinette gehört.
00:56:16Meine Eltern sind gestorben, da war ich 16.
00:56:18Deswegen verstehst du uns so gut.
00:56:24Und?
00:56:26Wird's irgendwann besser?
00:56:29Geht die Trauer irgendwann weg?
00:56:35Nein.
00:56:37Die Trauer geht nie weg.
00:56:38Bis morgen.
00:56:49Aber...
00:56:52Man kann lernen, besser damit zu leben.
00:56:55Blöde Schule.
00:57:23Mist, Mist, Mist, Mist, Mist.
00:57:31Das da hinten ist der Orion-Nebel.
00:57:34Mein Gott, ist das schön.
00:57:36Schau mal, jetzt fliegen wir am Saturn vorbei.
00:57:38Wenn man da mit einem Raumschiff hinfliegen wollte, dann würde das 20 Millionen Jahre dauern.
00:57:50Wenn sich dort genügend Materie sammelt, dann entsteht auf einmal ein neuer Stern.
00:57:56Deswegen nennen wir den Orion-Nebel auch Sternenfabrik.
00:58:00Weil da nämlich zur Zeit gerade 700 neue Sterne...
00:58:02Es ist ein Wunder.
00:58:08Ja.
00:58:10Der Weltraum ist fantastisch.
00:58:13Schau mal, da drüben.
00:58:15Das ist zum Beispiel...
00:58:16Das ist zum Beispiel.
00:58:29Macht's gut, ihr beiden.
00:58:56Du auch.
00:58:59Viel Spaß.
00:59:00Danke, ciao.
00:59:10Also bis heute Abend dann.
00:59:14Bei mir wird's heute nicht so spät.
00:59:17Okay.
00:59:18Dann viel Spaß beim Conquest.
00:59:20Danke.
00:59:21Ich freu mich schon mal auf heute Abend.
00:59:23Tschau.
00:59:27Tschau.
00:59:31Schätzchen, komm her.
00:59:33Ja, schnell.
00:59:39Und was machen wir jetzt?
00:59:41Gehen wir backen, wir kochen oder basteln?
00:59:44Oh je, ich glaube, da müssen wir erst aufräumen, hm?
00:59:51Oh, oh, oh.
00:59:53So.
00:59:56Möchtest du dein Müsli aufessen, hm?
00:59:59Hm?
01:00:01So.
01:00:03Mal hier.
01:00:04Bitte schön.
01:00:06So.
01:00:07Hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm, hm.
01:00:11Was machst du heute wieder beim Sport?
01:00:12Nein.
01:00:13Mein Fech jetzt wieder aufgeschaubt.
01:00:14Ach, ich würde auch wieder beim Sport.
01:00:16Das ist gut, weißt du.
01:00:17Das ist ein Tuch.
01:00:19Musik
01:00:49Da, jetzt stellen wir die mal ins Wasser, ja?
01:00:58Okay
01:00:58Gibst du mir die Blumen?
01:01:15Danke
01:01:16Gibst du mir?
01:01:46Oh, hallo kleiner Mann, wer bist denn du?
01:01:54Die hat's die Sprache verschlagen
01:01:56Sag mal, ist meine Schwester hier?
01:02:01Natalie?
01:02:04Natalie!
01:02:05Johnny!
01:02:08Johnny!
01:02:13Komm rein!
01:02:19Will, das ist mein kleiner Bruder John
01:02:31John, das ist der Jüngste hier, Will
01:02:34Er kann scheinbar noch nicht hallo sein
01:02:37Er spricht nicht so gern mit Fremden
01:02:39Willy, mein Schatz
01:02:43Möchtest du vielleicht in dein Häuschen draußen gehen, in deine Bücher schauen?
01:02:47Dann kann ich kurz mit meinem Bruder sprechen
01:02:49Hallo?
01:02:57Komischer Zwerg
01:03:02Er spricht nicht mehr seit seiner Mutter totes
01:03:05Er hat auch noch eine Schwester, einen Bruder und einen Vater, aber der hat nicht besonders viel Zeit für ihn
01:03:10Na, jetzt bist du ja da
01:03:13Ja, jetzt hat er mich
01:03:15Für ne Weile
01:03:16Du, ich hab's ja ziemlich gut getroffen
01:03:19Ich würd gern hierbleiben
01:03:21Wie geht's dir denn?
01:03:27Bis in deiner Wohngruppe läuft's gut?
01:03:29Wie geht's dir denn?
01:03:30Bis in deiner Wohngruppe läuft's gut?
01:03:32Nein, lass dir mal was Neues einfallen
01:03:33Ich hab dein Erziehungskram so satt
01:03:37Pass mal auf, du bekommst richtig Ärger, wenn du nicht in deiner Wohngruppe bleibst
01:03:40Das war der Deal mit dem Richter, Wohngruppe oder Jugendknast
01:03:42Ich hab echte Probleme, Natalie
01:03:44Echte Probleme
01:03:46Ich bin dir was aufmachen worden
01:03:48Womit?
01:03:50Kann dir egal sein
01:03:51Womit?
01:03:52Eigentlich ein todsicheres Ding
01:03:54Offenhaftig nicht
01:03:55Also ich brauch Kohle, okay?
01:03:59Sonst bin ich geliefert
01:04:00Ich kann dir aber nichts geben
01:04:01Das kannst du mir nicht erzählen
01:04:02Hast du dich mal umgeguckt?
01:04:04Das Geld wird dir hier nachgeschmissen
01:04:05Geld kriegt man nie hinterhergeschmissen, John
01:04:07Das hast du noch nicht verstanden, ja?
01:04:09Er geht immer nur um Geld, Geld, Geld
01:04:11Pass mal auf, sowas wie in diesem Supermarkt
01:04:12Das will ich nicht normal erleben
01:04:13Mein eigener Bruder bestiebt mich nicht mehr
01:04:16Hast du das verstanden?
01:04:19Das Beste ist, du gehst jetzt
01:04:20Ich rufe deine Treue an und ihr klärt das
01:04:22Das klärt sich alles irgendwie, ciao
01:04:23Einen Scheißdreck werde ich
01:04:25Du hast mir absolut rein gar nichts zu sagen
01:04:30Paul's Restaurant, guten Morgen
01:04:48Ellen, du musst ganz schnell kommen
01:04:49Wir werden gerade überfallen
01:04:50Es ist Latterlis Bruder
01:04:52Was?
01:04:54Ich verstehe nicht
01:04:55Was meinst du mit überfallen?
01:04:56Wo bist du jetzt?
01:04:58Ich bin vom Haus draußen
01:04:59Bleib, wo du bist
01:04:59Ich komme sofort
01:05:00Du verlässt jetzt dieses Haus
01:05:06Hast du das verstanden?
01:05:07Sofort
01:05:08Tue ich das?
01:05:11Was will ich?
01:05:12Was willst du machen?
01:05:14Was willst du machen?
01:05:16Hau ab
01:05:16Oder ich rufe die Polizei
01:05:18Hau ab
01:05:18Lass es sein!
01:05:20Du koste es einfach nicht
01:05:21Ich muss das machen
01:05:22Ich muss das machen
01:05:22Danke, Schwester Herz
01:05:40Das wär's erstmal
01:05:41Ich melde mich dann
01:05:44Oh Gott
01:06:06Hab's ja gleich gewusst
01:06:08Dass etwas mit ihr nicht stimmt
01:06:09Aber woher wusstest du eigentlich
01:06:11Dass das Nathalies Bruder war?
01:06:12Weil Nathalie das gesagt hat
01:06:13Sie hat gesagt
01:06:13Mein eigener Bruder besteht mich nicht mehr
01:06:15Wir beide fahren jetzt zur Polizei
01:06:17Und dann rufen wir deinen Vater an
01:06:19Hallo?
01:06:43Gwen ist nicht in der Schule
01:06:44Nein, nein, Mr. Springfield
01:06:47Das hab ich natürlich nicht gewusst
01:06:48Nein, ich weiß auch nicht, wo sie ist
01:06:51Was denn für ein Brief?
01:06:55Ich weiß nichts von einem Brief
01:06:56Vielleicht weiß ihr Vater irgendwas
01:06:57Aber der ist nicht da
01:06:57Ich bin das Kindermädchen
01:06:59Mr.
01:07:04Jetzt hören Sie mir mal zu, Mr. Springfield
01:07:06Haben Sie irgendeine Ahnung davon
01:07:07Wie es ist, so jung seine Mutter zu verlieren?
01:07:09Haben Sie nicht?
01:07:11Ja, dann seien Sie mal froh darüber
01:07:12Es ist nämlich nicht besonders schön
01:07:13Es wirft einen aus der Bahn
01:07:15Ach so
01:07:17Ach so, Sie wollen Gwen helfen
01:07:19Ja, das finde ich ganz super, Mr. Springfield
01:07:21Aber dann nützt es überhaupt nicht, sie von der Schule zu werfen
01:07:23Das stürzt sie nur in den nächsten Abgrund
01:07:26Wollen Sie das?
01:07:27Wollen Sie, dass einem jungen Mädchen alle Chancen auf eine gute Zukunft verbauen?
01:07:31Gwen hat schon viel zu viel Kummer erlebt
01:07:33Und sie verdient es, dass man ihr hilft und sie unterstützt
01:07:35Guten Tag, Mr. Springfield
01:07:37Will, Will, Will
01:07:45Will
01:07:45Ich erreiche deinen Vater nicht
01:08:12Guten Tag, wir müssen einen Überfall melden
01:08:16Und eine Anzeige erstatten
01:08:18Eine Personenkontrolle wäre auch angebracht
01:08:20Aber es eilt
01:08:21Die verdächtige Person befindet sich noch in unserem Haus
01:08:24So, und jetzt das Ganze nochmal in Ruhe
01:08:27Sie müssen erst ein Formular ausfüllen
01:08:29Will
01:08:34Will
01:08:39Will
01:08:46Will
01:08:48Will
01:08:49Will
01:08:51Will
01:09:00Will
01:09:01Will
01:09:02Will
01:09:03Will
01:09:04Will
01:09:05Will
01:09:06Will
01:09:07Ach, du sitzt ja ohne Strauben.
01:09:23Natalie?
01:09:26Natalie!
01:09:27Natalie Smith?
01:09:29Hier ist die Polizei. Wir müssen Sie sprechen.
01:09:33Natalie Smith!
01:09:34Wahrscheinlich ist sie schon über alle Berge.
01:09:38Sind Sie Natalie Smith?
01:09:39Ja, das bin ich.
01:09:40Und Sie sind die Schwester von John Smith?
01:09:42Ich habe einen Bruder, der John heißt, ja.
01:09:44Diese Zeuginnen haben ausgesagt, dass Ihr Bruder heute hier war und Wertgegenstände aus dem Haus entfindet hat.
01:09:50Er war hier, ja. Er hat mich besucht.
01:09:52Es war kein normaler Besuch?
01:09:56Würden Sie bitte nachsehen, ob etwas fehlt?
01:09:57Mhm.
01:09:58Laut Aussage unserer Zeuginnen gab es einen heftigen Streit.
01:10:02Es war laut.
01:10:03Ja, es gab Streit. Und dann ist er wieder gegangen.
01:10:07Das Ziersilber, was in den Schubladen war, ist weg und die Leuchte fehlen auch.
01:10:20Ihre Akte ist auch aufschlussreich.
01:10:22Ihr Chef hat Sie angezeigt, weil Sie im Supermarkt die Kasse geklaut haben.
01:10:25Nein, nein, nein, es ist unmöglich. Mir wurde die Kasse geklaut.
01:10:29Haben Sie auch schon gemeinsame Sachen mit Ihrem Bruder gemacht?
01:10:31Ich habe nie gemeinsame Sachen mit meinem Bruder gemacht. Damals nicht und heute auch nicht.
01:10:35Es ist nicht wahr.
01:10:36Ich muss Sie jetzt leider auffordern, Ihre Sachen zu packen und das Haus zu verlassen.
01:10:39Vielleicht glätzt sich ja alle schnell auf.
01:10:44Gwen, möchtest du vielleicht in Ruhe sein Häuschen aufräumen gehen?
01:10:47Komm.
01:10:49Es wird alles wieder gut, ja?
01:10:50Mach dir keine Sorgen.
01:10:54Ich weiß echt nicht, warum Sie mich so hassen.
01:10:56Ich habe nichts getan.
01:10:57Sie dürfen White Rock es auf weiteres nicht verlassen.
01:11:11Und halten Sie sich bitte zu unserer Verfügung.
01:11:16Natalie!
01:11:16Was ist denn hier los? Was ist passiert?
01:11:19Max, du musst dir keine Sorgen machen.
01:11:21Ich ziehe ein bisschen runter zu Harry an den Hafen, okay?
01:11:24Aber du wohnst doch hier. Hier ist dein Zuhause.
01:11:26Ich weiß, mein Schatz, aber ich habe ein paar Probleme, um die muss ich mich kümmern.
01:11:29Ja?
01:11:30Pass auf dich auf. Bis bald.
01:11:56Sie müssen was essen, Mädchen.
01:12:05Ich habe Fisch gemacht.
01:12:08Ich glaube, Sie hatten genug frische Luft.
01:12:10Kommen Sie.
01:12:11Ich begleite Sie zurück.
01:12:12Ich bin.
01:12:24Nein, okay.
01:12:30Ich bin hier.
01:12:30Hallo?
01:12:46Hallo?
01:12:46Was macht denn die alle hier? Überraschungsparty?
01:13:02Was ist los? Wo ist Natalie?
01:13:07Was um Gottes Willen ist los mit ihr?
01:13:11Paul.
01:13:14Wieso fragst du nicht Ellen?
01:13:16Ellen, was ist mit ihr?
01:13:20Die Polizei hat sie abgeholt.
01:13:22Wie bitte?
01:13:23Sie ist nicht im Gefängnis, bis alles ermittelt ist.
01:13:25Aber sie hat Hausverbot.
01:13:28Was? Warum das denn? Was hat sie denn verbrochen?
01:13:31Gwen hat beobachtet, wie Nathalies Bruder heute hier im Hause war und Silber gestohlen hat.
01:13:35Was? Also ich...
01:13:37Was? Ihr Bruder? Was macht denn ihr Bruder?
01:13:39Er war hier und sie haben sich gestritten und...
01:13:41Die Polizei geht davon aus, dass die beiden unter einer Decke stecken.
01:13:44Offenbar haben sie die Nummer schon öfter durchgezogen.
01:13:47Das glaube ich nicht. Warum sollte sie sowas denn machen? Natalie ist ein absolut aufrichtiger Mensch.
01:13:52Gwen hat alles gehört. Frag deine Tochter.
01:13:54Das war furchtbar, Papa. Ja, das war angstlich.
01:13:57Moment, Moment, Moment, Moment, Moment, Moment.
01:13:58Du hast also gehört, wie die beiden hier zusammen waren und sich abgesprochen haben?
01:14:03Sie haben sich so laut gestritten. Ich habe nicht alles verstanden.
01:14:06Jetzt quäle sie doch nicht länger. Sie hat heute schon genug durchgemacht.
01:14:10Ohne Gwen wäre das alles gar nicht herausgekommen.
01:14:12Ich glaube das nicht. Dann habe ich mich ja komplett in ihr getäuscht. Das ist unfassbar.
01:14:16Aber ich finde, wir sollten sie fragen.
01:14:20Wie die Chance geben, es zu erklären.
01:14:22Vielleicht ist irgendetwas...
01:14:23Nein, das müssen wir jetzt der Polizei überlassen.
01:14:26Ich habe hier auch irgendwas falsch verstanden. Ich kann ja auch...
01:14:29Jetzt mach dir keine Gedanken, Schätzchen.
01:14:32Das Silber fehlt. Das spricht doch wohl für sich, oder?
01:14:34Wenn es nur eine Silber wäre, ich habe ihr vertraut.
01:14:37Leider. Ja.
01:14:38Also, ich glaube das alles nicht. Jetzt sag doch mal was.
01:14:44Jetzt lass doch mal Gwen in Ruhe.
01:14:46Sie muss das alles erst mal verdauen.
01:14:48Nicht nur sie. Ich brauche Kognak.
01:15:08Ich brauche Kognak.
01:15:38Du freust dich doch am allermeisten, dass Nathalie weg ist.
01:16:06Gib's doch wenigstens zu.
01:16:07Du, ich hab ihr von Anfang an nicht getraut und ich hatte Recht.
01:16:10Na klar, dann kannst du dich wenigstens wieder unentbehrlich machen.
01:16:12Du bist genauso ein gutgläubiger Dummkopf wie dein Bruder.
01:16:15Das will ich eben nicht. Merk dir das endlich.
01:16:19Ich kann nichts dafür, dass ich eine bessere Menschenkenntnis habe als ihr.
01:16:22Das ist hässlich. Du glaubst das auch noch, oder?
01:16:24Aber eins sag ich dir, Ellen.
01:16:26Man kann sein Glück nicht auf dem Unglück anderer aufbauen.
01:16:28Weder auf dem von Benjamin noch auf dem von Nathalie.
01:16:31Wirst du jetzt moralisch oder wie darf ich das verstehen?
01:16:33Gott, du hast dich so verändert, wirklich.
01:16:36Und das ist es, was ich nicht aushalten kann.
01:16:38Du kannst es nur nicht aushalten, dass ich Recht hatte.
01:16:40Was hat eigentlich Recht haben mit Liebe zu tun?
01:16:43Du verstehst mich eben nicht.
01:16:45Nee, das ist richtig.
01:16:46Aber vielleicht versteht dich ja mein kleiner Bruder Benji besser.
01:16:48Mach dich doch nicht lächerlich, Paul.
01:16:49Du bist es doch, die sich dauernd lächerlich macht.
01:16:52Aber nicht auf meine Kosten.
01:16:54Du bist sowas von verbittert geworden.
01:16:56Das ist schon erbärmlich.
01:16:57Harry.
01:17:16Paul?
01:17:16Was willst du denn hier?
01:17:22Hast du Nathalie gesehen?
01:17:23Dein Bruder ist sich wohl zu fein, um herzukommen.
01:17:26Ned ist in der Küche.
01:17:28Will sich unbedingt nützlich machen.
01:17:29Das braucht sie zwar nicht, aber sie lässt sich's nicht ausreden.
01:17:34Wie ist es möglich, dass jemand so wenig Menschenkenntnis besitzt?
01:17:37Hallo Nathalie.
01:17:45Ich wollte fragen, ob Sie was brauchen oder ob ich was helfen kann.
01:17:48Hat Benjamin Sie geschickt?
01:17:49Nein.
01:17:51Ihr glaubt also immer noch, was alle über mich sagen, ja?
01:17:54Ich weiß nicht, was mein Bruder denkt.
01:17:56Ehrlich gesagt, ich hab's noch nie gewusst.
01:17:58Aber er ist Wissenschaftler und das Silber ist weg.
01:18:01Ich meine, das sind die Fakten.
01:18:02Und damit kommt er besser klar als mit Menschen.
01:18:05Ich kann einfach nicht fassen, dass er es überhaupt für möglich hält.
01:18:07Er kennt mich doch.
01:18:09Wieso sagen Sie mir nicht einfach, was los ist?
01:18:15Mit meinem Bruder war's schon immer schwierig.
01:18:18Seit meine Eltern tot sind, hab ich versucht, auf ihn aufzupassen und ihn zu beschützen.
01:18:21Das ist mir nicht besonders gut gelungen.
01:18:24Jetzt ist er noch nicht mal 18 und wird überall von der Polizei gesucht.
01:18:27Ich weiß nicht, wie ich ihn da rausholen soll.
01:18:29Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber finden Sie nicht, dass Sie sich ein bisschen zu viel zumuten?
01:18:34Ich meine, Sie sind doch selber noch ganz jung.
01:18:36Ja, was soll ich denn machen?
01:18:38Er ist mein Bruder.
01:18:39Und der hat es schon immer schwerer gehabt als ich.
01:18:41Und der hat noch nie so richtig in ein System reingepasst.
01:18:43Ja.
01:18:44Deine Brüder sind eine echte Qual.
01:18:46Ja.
01:18:47Stolz bin ich auch nicht auf meinen, aber...
01:18:50Aber deswegen kann ich ihn doch nicht fallen lassen.
01:18:52Ja, aber Sie sind doch nicht für alles verantwortlich.
01:18:55Und was soll ich tun?
01:18:57Das betreute Wohnen war der Deal, damit er nicht ins Jugendgefängnis muss.
01:19:00Und jetzt ist er da abgehauen.
01:19:01Wenn ich ihn jetzt nicht beschütze, dann fliegt ihm alles um die Ohren.
01:19:05Natalie, er wird bezahlen müssen.
01:19:09So oder so.
01:19:10Es tut wirklich gut, mit Ihnen zu reden, Paul.
01:19:17Ich habe jetzt vieles zum Nachdenken.
01:19:20Mir geht es eben so, Natalie.
01:19:24Ich fand es einfach unmöglich, wie Ellen sich benommen hat.
01:19:28Ihnen gegenüber, aber auch mir gegenüber.
01:19:30Ich glaube, sie macht denselben Fehler wie ich.
01:19:35Sie fühlt sich verantwortlich und verliert ihr eigenes Leben.
01:19:41Wieso verteidigen Sie sie eigentlich?
01:19:43Mache ich gar nicht.
01:19:45Ich versuche nur, sie zu verstehen.
01:19:48Wissen Sie, ich glaube, es ist ganz anders.
01:19:51Ich glaube, Ellen tut nur so, als ob sie Verantwortung empfindet,
01:19:54um sich an meinen Bruder ranzumachen.
01:19:56Und damit sie sich die Familie und...
01:19:58den Mann, von dem sie träumt, unter den Nagel reißen kann.
01:20:00Das glaube ich nicht.
01:20:02Wirklich nicht.
01:20:04Sie ist unglücklich.
01:20:05Und sie hat sich in ihrem Unglück verrannt.
01:20:08Sie muss nur den Weg wieder rausfinden.
01:20:14Glauben Sie?
01:20:28Danke fürs Kochen.
01:20:55Gerne.
01:20:57Ich habe gerade mit Mr. Springfield gesprochen.
01:21:02Er wollte dich sogar von der Schule schmeißen.
01:21:03Wieso hast du darüber nie was gesagt?
01:21:06Offensichtlich hat er sich's anders überlegt,
01:21:07nachdem Natalie mit ihm telefoniert hat.
01:21:09Er hat gesagt, seitdem er Schulleiter ist,
01:21:11hat er noch nie eine solche Standpauke bekommen.
01:21:14Sie hat dafür gesorgt, dass du noch eine zweite Chance bekommst.
01:21:17Ich weiß, dass ich mich mehr um euch kümmern muss.
01:21:24Ich war nicht für dich da.
01:21:25Das tut mir wirklich sehr leid.
01:21:28Ich will zu Natalie.
01:21:34Will, du hast gerade nicht gesprochen.
01:21:35Ich will zu Natalie.
01:21:40Ich will hier sowieso zu Natalie.
01:21:42Ich auch.
01:21:43Ich will auch zu Natalie.
01:21:45Ich habe das Gefühl,
01:21:47dass ich sie da irgendwie reingeritten habe.
01:21:49Wieso?
01:21:50Sie haben sich gestritten.
01:21:52Ja, aber sie wollte ihn irgendwie davon abhalten.
01:21:54Ist gut, Schatz.
01:21:55Ist gut, ist gut.
01:21:57Komm her.
01:21:57Du warst gestern einfach aufgeregt.
01:21:59Weißt du, der richtige Idiot?
01:22:00Das bin ich.
01:22:01Ich hätte nie für möglich halten dürfen,
01:22:02dass Natalie sowas tut.
01:22:03Ich bringe das in Ordnung.
01:22:24Helen?
01:22:29Ich möchte, dass du glücklich bist.
01:22:33Und ich möchte nicht
01:22:36die zweite Wahl sein.
01:22:40Das hast du nicht verdient.
01:22:43Ich wollte dich nicht verletzen.
01:22:49Wir waren schon lange nicht mehr am Strand.
01:22:51Spazieren.
01:22:54Aber
01:22:55komm, später.
01:22:58Ich gehe jetzt zur Polizei.
01:23:18Ich habe was verstanden.
01:23:19Das musst du tun.
01:23:21Tue ich das Richtige?
01:23:24Hundertprozentig.
01:23:27Dankeschön.
01:23:28Haube!
01:23:39Bitte komm zu uns zurück.
01:23:41Und warum jetzt auf einmal?
01:23:43So plötzlich?
01:23:45Wir haben Fehler gemacht.
01:23:48Gwen war völlig aufgelöst.
01:23:50Die Polizei war da.
01:23:51Das Silber war weg.
01:23:52Es tut mir leid.
01:23:57Dass du das überhaupt für möglich gehalten hast.
01:24:00Du kennst mich doch.
01:24:01Ja.
01:24:01Du kennst mich doch.
01:24:01Das ist ein fetter Abend.
01:24:10Ja, das ist jetzt hier.
01:24:12Ja, das ist einfach eine Seite.
01:24:14Das macht mir die Höhung.
01:24:15Jetzt bist du gerade noch.
01:24:16Und auf einmal haben Sie nichts mehr damit zu tun.
01:24:33Ich wollte meinen Bruder schützen.
01:24:34Das kann doch nicht falsch sein.
01:24:37Kann er nicht noch eine Chance bekommen?
01:24:39Bitte.
01:24:41Schwierig.
01:24:41Ja, verdammt nochmal.
01:24:42Um was geht's denn hier?
01:24:43Wie soll er denn ein normaler Mensch werden, wenn Sie ihn jetzt ins Gefängnis schicken?
01:24:46Sie haben ja recht.
01:24:48Aber das werden die Richter entscheiden müssen.
01:24:51Bitte.
01:24:53Hier unterschreiben.
01:24:56Und Kopf hoch.
01:24:58Sie haben auf jeden Fall richtig gehandelt.
01:24:59Du liebst ihn doch.
01:25:26Oder?
01:25:26Ich weiß gerade gar nichts mehr.
01:25:31Ich...
01:25:33Vielleicht liebe ich das Leben deines Bruders.
01:25:36Die Kinder.
01:25:38Ich muss mal eine Zeit hier weg.
01:25:41Und über alles nachdenken.
01:25:44Ja.
01:25:45Das wird wahrscheinlich für alle das Beste sein.
01:25:48Weißt du denn schon, wie lange du nachdenken wirst?
01:25:51Das weiß ich im Moment noch nicht.
01:25:54Vielleicht drei Wochen.
01:25:55Vielleicht vier.
01:25:57Vielleicht ein halbes Jahr.
01:26:01Und danach sehen wir weiter.
01:26:03Was ist das?
01:26:32Ich vermisse dich.
01:26:39Bitte komm zurück.
01:26:41Die Kinder brauchen dich und ich brauch dich auch.
01:26:43Benjamin, ja.
01:26:44Wenn du möchtest, dann kann ich die Vormundschaft für deinen Bruder übernehmen
01:26:46und wir sorgen zusammen dafür, dass er auf die richtige Bahn kommt.
01:26:49Was würdest du tun?
01:26:51Ich mein, du kennst ihn doch gar nicht.
01:26:52Er hat deinen Silber geklaut.
01:26:54Das Silber ist mir egal.
01:26:56Für dich.
01:26:59Das meinst du ernst, ja?
01:27:01Heißt das, dass du zu uns zurückkommst?
01:27:02Ja.
01:27:06Ja.
01:27:24Natalie!
01:27:26Will, du sprichst ja.
01:27:29Du bist wieder da.
01:27:30Ja, ich bin zurück.
01:27:32Und wir beide, wir fangen nochmal ganz von vorn an, ha?
01:27:45Hey, krieg ich auch ne Umarmung?
01:27:47Wenn's sein muss.
01:27:51Sonst komm, wir machen ein Foto zusammen.
01:27:52Komm, aufs Sofa.
01:27:53Don't.
01:27:57Don't.
01:27:58Don't.
01:27:59Don't.
01:28:02Don't.
01:28:02Untertitelung. BR 2018
01:28:32Untertitelung. BR 2018

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