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00:01:48Gut! Gut!
00:01:54Na ja, aber weiter.
00:01:59Komm, machen wir zusammen.
00:02:18Was wollen Sie?
00:02:37Ich wollte nur das Kofferschild von dem Herrn lesen, der gerade nachkommen ist.
00:02:42Ach so. Und ich bin so erschrocken.
00:02:45Und ich jetzt?
00:02:46Es ist so unheimlich, wie zwei fremden Herren in einem Abteil die ganze Nacht.
00:02:50Von dem Stamm von Gas haben Sie schon recht.
00:02:52Was hätten Sie denn getan, wenn einer von uns sozusagen frech geworden?
00:02:57Sie verstehen schon.
00:02:58Ich hätte mir schon zu helfen gewusst.
00:02:59Bei der ersten verdächtigen Bewegung hätte ich die Notbremse gezogen.
00:03:03Das habe ich mir gestern Abend schon ausgedeckt.
00:03:05Scheiße, Scheiße.
00:03:07So, was weiß ich.
00:03:09Aber ich bin ja auch echt Blessed, dass ich nicht bin.
00:03:10Und ich habe es nicht geboten.
00:03:12Und ich habe die Niederhebung in einem Schiff aufgeteilt.
00:03:14Und ich habe es jetzt geboten, dass ich weiß, dass ich nicht natürliche fachsiche.
00:03:16Und ich habe es nicht geboten.
00:03:17Ich habe es ja auch nicht geboten.
00:03:18Und ich bin ja auch sicher.
00:03:19Morgen, Herr Baron. Acht Uhr.
00:03:24Morgen, Franz.
00:03:26Schon aufgestanden?
00:03:27Na, was soll ich denn machen?
00:03:28Nehmen an, haust du eine Operettensängerin, die heute Abend irgendwo die Fledermaus singt.
00:03:31Seit einer Stunde geht das schon rück.
00:03:33Das ist die berühmte Mizzetreff vom Theater in der Wien.
00:03:35Das Schaffen hat sie mir gezeigt, als sie einsteht.
00:03:37Na, ausgerechnet neben mir.
00:03:38Ja, aber bei mir, Herr Baron, da ist ein Entzück in der Zauber.
00:03:40Und schon wieder.
00:03:41Verzeihung, soll ich das Frühstück bringen?
00:03:43Na, nicht Frühstück im Speisewaren. Können jetzt gehen.
00:03:45Aber, Franz.
00:03:46Jawohl, jawohl.
00:03:49Komm, spiele ein bisschen mit.
00:04:19Ich bin der Herr Baron gestatten.
00:04:22Hm.
00:04:23Wann der Herr Baron noch weit?
00:04:25Wie bitte?
00:04:26Woher wissen Sie denn, dass ich Baron bin?
00:04:29Ich hab das kleine Kofferschild durchgesen.
00:04:32Herr Baron Hübner, nicht wahr?
00:04:35Flughauser aus Ringsburg.
00:04:37Mitzgermeister.
00:04:39Oh.
00:04:40Im Allgemeinen ist so eine Nachtreise eine Strabaze.
00:04:43Aber in so einem Zug ist sie sozusagen direkter im Vergnügen.
00:04:46Einmal ruhig.
00:04:49Na, gut geschlafen.
00:04:52Danke.
00:04:54Sie waren so liebenswürdig, mich mit Ihrem Mantel zuzudenken.
00:04:57Ja, ich war so frei.
00:04:58Hoffentlich habe ich ihn nicht ganz zerknüpft.
00:05:00Es wurde gegen morgen ziemlich kühl.
00:05:03Oh, gestatten.
00:05:08Gummer.
00:05:09Danke.
00:05:10Und?
00:05:19Gestatten Sie bitte.
00:05:21Verzeihen Sie.
00:05:22Haben Sie Ihren Streifen?
00:05:28Dankeschön.
00:05:29Schaffner.
00:05:30Was?
00:05:31Es war jemand in meinem Abteil.
00:05:32Ja.
00:05:33Warum?
00:05:34Ich bin ein paar Minuten hinausgegangen.
00:05:35Während dieser Zeit hat jemand mein Gepäck durchfüllt.
00:05:36Kommen Sie, sehen Sie sich das an.
00:05:37Bitte.
00:05:38Haben Sie niemand gesehen?
00:05:39Nein, ich hab das Frühstück für Sie gekoilt.
00:05:40Im Speisewagen.
00:05:41Lackieren Sie sich.
00:05:42Aber was denn?
00:05:43Schauen Sie sich das an.
00:05:44Alles liegt durcheinander.
00:05:45Das ist ein regelrechter Einbruch.
00:05:46Mein Herr.
00:05:47Ich habe das Frühstück für Sie gekoilt.
00:05:48Ich habe das Frühstück für Sie gekoilt.
00:05:49Im Speisewagen.
00:05:50Lackieren Sie sich.
00:05:51Aber was denn?
00:05:52Schauen Sie sich das an.
00:05:53Alles liegt durcheinander.
00:05:54Das ist ein regelrechter Einbruch.
00:05:57Mein Herr.
00:05:58Ja?
00:05:59Haben Sie vielleicht jemand gesehen?
00:06:00Nein, ich kam gerade aus meinem Abteil.
00:06:02Was ist denn los?
00:06:03Nicht von Bedeutung, gnädige Frau.
00:06:04Sie können ruhig weiter singen.
00:06:05Ja?
00:06:06Also Sie wollen nichts gesehen haben.
00:06:07Na schön.
00:06:08Ich werde jetzt kontrollieren, ob mir was fehlt.
00:06:10Und wenn ich bestohlen worden bin, dann werde ich auf der nächsten Station die Polizei verständigen.
00:06:14Herr Schaffner, was ist denn passiert?
00:06:16Nichts, nichts.
00:06:17Alles in Ordnung.
00:06:18Schaffner?
00:06:19Ja.
00:06:20Haben wir Verspätung?
00:06:2130 Minuten.
00:06:22So, 30 Minuten.
00:06:23Dankeschön.
00:06:24Bitte.
00:06:25Orient Express.
00:06:2630 Minuten Verspätung.
00:06:2730 Minuten?
00:06:28Ja.
00:06:29Kann ich ja fast nochmal rüber gehen in die Klinik.
00:06:30Ach was?
00:06:31Ist es schon so bald?
00:06:32Ja, ja.
00:06:33Gestern Abend habe ich meine Frau hingebracht.
00:06:34So.
00:06:35Jetzt bin ich vielleicht schon Vater.
00:06:36Gratuliere ich schon, Herr Kriminalarbeiter.
00:06:38Noch weiß ich es ja nicht.
00:06:39Aber trotz alledem vielen herzlichen Dank.
00:06:40Bitte, bitte.
00:06:41Uff.
00:06:42Bitte mein Entschuldigung.
00:06:43Bitte, bitte.
00:06:44Ich mach nichts.
00:06:45So.
00:06:46Na, na, na, na, na.
00:06:47Aber was soll denn das hier, Herr Radlinski?
00:06:48Oh, der Herr Kriminal.
00:06:49Machen Sie es mal da drinnen, hier im Laden, ja?
00:06:51Mein Waschbeck ist leider verstopft, Herr Kriminal.
00:06:53Eine kleine rasurgefällig, Herr Kriminal.
00:06:55Danke, jetzt habe ich deine Zeit.
00:06:56Vielleicht noch hier.
00:06:57Herr Kriminal immer in Eile.
00:06:58Ja?
00:06:59So, der Herr Kriminal.
00:07:00Ja?
00:07:01So, der Herr Kriminal.
00:07:02Ja?
00:07:03So, der Herr Kriminal immer in Eile.
00:07:04Ja?
00:07:05Herr Kriminal immer in Eile.
00:07:07Ja?
00:07:08Was ist das?
00:07:09Telefon.
00:07:16Das sind Bindungsheim.
00:07:17Danke, danke.
00:07:18Ja?
00:07:19Hier ist Kriminalanwärter Kostja Ballaban.
00:07:20Jawohl.
00:07:21Ja?
00:07:22Was ist?
00:07:23Ja, das ist...
00:07:25So?
00:07:26Ja, und wie geht's doch meiner Frau?
00:07:27Gut.
00:07:28So, allen gut.
00:07:29Das ist ja fein.
00:07:30Ja, ich wollte nämlich eh mal rüberkommen.
00:07:32Na schön, also gut, dann komm ich nachher.
00:07:34Ach, sagen Sie doch bitte einen schönen Gruß.
00:07:36Ja?
00:07:37Dankeschön.
00:07:38Na sag schon.
00:07:39Bub und ein Mädel.
00:07:40Ein Bub und ein Mädel.
00:07:41Zwei auf einmal.
00:07:42Bravo.
00:07:43Ach so, ich gratuliere.
00:07:44Danke.
00:07:45Wie ist das?
00:07:46Gratuliere Ballaban.
00:07:48Danke, danke, mein Lieber.
00:07:49Danke, danke.
00:07:50Danke sehr.
00:07:51Danke.
00:07:52Sag mal, Kosta.
00:07:54Was denn?
00:07:55Kannst du dir das überhaupt leisten?
00:07:57Was?
00:07:58Na, schließlich bist du doch kein Millionär.
00:08:00Nein, nein, das bin ich bestimmt nicht.
00:08:01Aber dafür ist schon gesagt, mein Herr.
00:08:03Meine Frau und Butsch, wir haben nämlich ganz genau auskalkuliert, wie wir von jetzt
00:08:06auf sparen müssen.
00:08:07Pass auf, das hier ist unser Finanzplan.
00:08:08Ach so, ein Finanzplan habt ihr denn?
00:08:09Ja.
00:08:10Eigentlich sogar drei.
00:08:11Bei uns verstanden.
00:08:12Ja?
00:08:13Ja, pass auf.
00:08:14Finanzplan A für den Fall, dass es ein Junge wird.
00:08:15Finanzplan B, wenn es ein Mädel wird.
00:08:16Finanzplan C für Zwillinge.
00:08:18Du denkst aber auch an alles.
00:08:19Na, als Vater von Zwillingen muss man doch wohl nicht.
00:08:22Der Orient Express hat eine halbe Stunde Verspätung.
00:08:24Na, alles dann.
00:08:25Langt's noch für eine Runde.
00:08:26Oberdreich Schligowitz.
00:08:27Hör doch auf mit dem trinken, Mischa.
00:08:29Der Schiff Frieder Stern hat gesagt, wir sollen auf dich aufpassen.
00:08:32Was hat er gesagt, Herr Falotte?
00:08:33Wir sollen auf dich aufpassen.
00:08:34Mir hat er gar nichts zu sagen.
00:08:35Er schickt mich einen Mischa Kober für ein Interview mit einer blöden Operettensängerin
00:08:39an die Bahn.
00:08:40Ein Interview von Zehn Zeilen auf der letzten Seite.
00:08:43Er sitzt daheim in seinem Büro und schmiert die dicken Kleidons, die kein Mensch lief.
00:08:47Du, die mit sich treff wird schöne Augen machen, wenn wir auf Sternnagel voll sind.
00:08:51Ist doch ganz egal.
00:08:52Ein Zornerwicht.
00:08:55Na, passen Sie doch auf.
00:08:58Nehmen Sie Ihren dreckigen Lappen weg.
00:09:02Na, verschwinden Sie.
00:09:03Das kann ja mal passieren.
00:09:05Immer spielt er noch den großen Herrn und sitzt schon so im Dreck.
00:09:08Wer ist denn das?
00:09:09Der Herr Bau und von Habenichs.
00:09:10Er war wirklich einmal ein großer Herr, der Jaro Haneck.
00:09:13Berühmter Hindernisreiter, Derbysieger und Frauenheld.
00:09:16Und jetzt?
00:09:17Na, jetzt, was er jetzt ist, seht Sie ja.
00:09:19Habt Sie nie was von der Schiebung mit dem Coriolan gehört?
00:09:23Sie haben ihm einen weißen Fleck auf die Stirn gemalt und
00:09:26haben ihn unter anderem Namen laufen lassen.
00:09:28Aber der Schwindel flog auf und derjenige welcher
00:09:31wurde auf Lebenszeit disqualifiziert.
00:09:33Das war der Jaro Haneck.
00:09:35Limmel.
00:09:36Was?
00:09:37Mischa.
00:09:38Lass doch, Mischa.
00:09:39Mischa.
00:09:40Ich will doch nur ein Interview.
00:09:44Stati.
00:09:45Kowa, Mischa Kowa, freier Mitarbeiter des kleinen Herod, bitte.
00:09:49Darf ich Sie einige Minuten in Anspruch nehmen?
00:09:51Ich möchte gerne ein Interview.
00:09:53Danke, ich verzichte.
00:09:54Ich will mit Ihrem Revolverblatt nichts zu tun haben.
00:09:57Ja, Sie sind doch nicht böse, dass wir uns ein bisschen über Sie unterhalten haben.
00:10:01Woher kennen Sie mich überhaupt?
00:10:02Wer wird den berühmten Jaro Haneck nicht kennen?
00:10:06Ja.
00:10:07Ich habe dem Publikum nichts mehr zu sagen, Herr Kober.
00:10:11Ich habe mich gänzlich zurückgezogen.
00:10:12Ich bin nur noch privat.
00:10:14Das glauben Sie, Herr Haneck.
00:10:15Es brauchte nichts von Pferden zu sein.
00:10:17Vielleicht was von den Damen der besten Gesellschaft.
00:10:21In der Beziehung waren Sie ja auch ein toller Held.
00:10:24Alles Geschwätz und Klatsch.
00:10:26Ich habe mich nur für meinen Sport interessiert.
00:10:29So.
00:10:30Na, auch gut.
00:10:31Dann erzählen Sie was vom Coriolan mit dem weißen Fleck.
00:10:33Das war eine Schiebung, was?
00:10:35Was erlauben Sie sich denn?
00:10:36Wollen Sie mich verbreitigen?
00:10:37Hängen Sie sich doch nicht auf.
00:10:38Auf einen Schlägerwitz mehr oder weniger kommt es mir gar nicht an.
00:10:41Oben, Schlägerwitz.
00:10:42Danke.
00:10:43Schlägerwitz.
00:10:44Danke.
00:10:45Nein.
00:10:46Sie wollen sich nur lustig machen über mich.
00:10:49Schämen Sie sich.
00:10:51Gehen Sie sich.
00:10:52Bitte, wenn Sie keinen Wert drauflegen, dass sich die Presse noch um Sie kümmert.
00:10:55Ihre Sache.
00:10:59Bahnhofspolizei.
00:11:01Moment bitte.
00:11:02Das ist ein Bindungshai.
00:11:04Schau, wo der Pallaban ist.
00:11:06Herr Pallaban ist jetzt nicht da.
00:11:08Kann ich Ihnen was ausrichten?
00:11:09Was?
00:11:10Das ist sowas.
00:11:12Schön.
00:11:13Schön, ich werde es Ihnen ausrichten.
00:11:15Pallaban!
00:11:16Pallaban!
00:11:17Hallo!
00:11:18Ist was passiert?
00:11:19Ja.
00:11:20Was denn?
00:11:21Deinen Finanzplan C kannst du zerreißen.
00:11:22Nee, was ist das?
00:11:23Du musst deinen Finanzplan D aufstellen.
00:11:24Warum denn?
00:11:25Das Dritte ist auch noch angekommen.
00:11:26Ein Junge.
00:11:29Drillinge?
00:11:30Jetzt zahlst du überhaupt keine Steuern mehr, was?
00:11:32Darauf war ich allerdings nicht vorbereitet.
00:11:34Du, was werden da alle dazu sagen?
00:11:35Warum denn?
00:11:36Erst neulich hat er über meine goldene Uhr gemeckert.
00:11:38Und hat gesagt, so eine Uhr dürfte sich ein Kriminalanwärter eigentlich gar nicht leisten.
00:11:41Dabei habe ich die Uhr geerbt.
00:11:42Jetzt habe ich sogar noch Drillinge.
00:11:49Herr Radlinski, ich muss das Geld haben.
00:11:51Ich muss heraus aus dem Dreck.
00:11:52Alles recht schön, aber wie denn?
00:11:56Die Sache mit Glücksklee steigt.
00:11:58Der Jockey ist ein guter Freund von mir.
00:12:00Das Pferd zahlt vierhundert für zehn.
00:12:02Glaube ich Ihnen, Herr Harnik.
00:12:03Aber mit was denn?
00:12:04Dazu gehört Marie.
00:12:05Mit was wollen Sie denn Glücksklee wetten?
00:12:06Ein paar Hunderter werden Sie doch haben.
00:12:08Das genügt hier, Herr Radlinski.
00:12:09Ich verstehe etwas zum Pferdesport.
00:12:11Und wenn ich Ihnen sage, das ist eine einmalige Chance,
00:12:13dann können Sie sich auf mich verlassen.
00:12:15Sie können sich ein neues Geschäft einrichten.
00:12:17Und ich kaufe mir diesmal ein Häuschen auf dem Land.
00:12:21Also reden Sie doch kein Unsinn, Harnik.
00:12:23Mit was denn, ha?
00:12:26Kommen Sie her.
00:12:31Den einzigen Weg, wie wir die paar Hunderter kriegen,
00:12:33den habe ich Ihnen gesagt.
00:12:34Das ist das Ding mit dem Koffer.
00:12:35Das kann ich nicht.
00:12:36Bin doch kein Dieb.
00:12:37Also sind es doch nicht kindisch.
00:12:39Kommen Sie mit.
00:12:43Bahnhofspolizei.
00:12:45Wie?
00:12:46Das vierte?
00:12:48Ist doch nicht möglich.
00:12:49Nein, nein, das geht nicht.
00:12:50Für das vierte Revier sind wir nicht zuständig.
00:12:55Meine Erfindung.
00:12:57Was sagen Sie, hm?
00:12:58Ein Schrankhofer.
00:12:59Ja, aber...
00:13:01Passen Sie auf.
00:13:04Na?
00:13:06Sehen Sie sich das einmal an.
00:13:08Setzen Sie sich einmal hinein.
00:13:09Ach.
00:13:10Na ja, spaßeshalber.
00:13:12Kommen Sie.
00:13:13So, jetzt mache ich zu.
00:13:14Finger weg.
00:13:15Finger weg.
00:13:16Oh.
00:13:19Passt wie nach Maß.
00:13:22Na?
00:13:23Können Sie schöner haben?
00:13:25Hä?
00:13:26Hören Sie mich?
00:13:27Hören Sie mich?
00:13:28Ja, aber wie soll ich denn hier Luft kriegen?
00:13:30Dafür ist gesorgt.
00:13:31Hier sind doch die Luftlöcher.
00:13:32Hier sind doch die Luftlöcher.
00:13:33Und jetzt kommt die Hauptsache.
00:13:34Passen Sie auf.
00:13:35Klappen Sie innen die Scharniere zurück.
00:13:37So.
00:13:38Und jetzt drücken Sie.
00:13:39Na?
00:13:40Sehen Sie, das ist alles.
00:13:41Funktioniert großartig.
00:13:42Aber es kann doch nichts passieren, Herr Harnig.
00:13:43Der Koffer kommt in die Aufbewahrung.
00:13:44Durch die Luftlöcher.
00:13:45Sehen Sie, wenn der Beamte einmal weggeht und den Aufbewahrungsraum absperrt.
00:13:47Dann steigen Sie seelenruhig heraus, greifen Sie schnell ein paar schöne Kleinigkeiten, Damen
00:14:04Netzes erst, Reiseschreibmaschinen.
00:14:05Na, und danach werden Sie ausgelöst.
00:14:06Mit dem Zeug gehen wir dann aufs Versatzamt und holen die Pinke Pinke an.
00:14:10Sie sagen das so einfach.
00:14:11Ja, da ist doch auch nichts.
00:14:12Oh, guten Morgen, mein Herr.
00:14:14Guten Morgen.
00:14:15Also, Herr Harnig, auf Wiedersehen.
00:14:17Mein Kompliment.
00:14:18Beehren Sie mich bald wieder.
00:14:19Ich stehe es vor zu Dienst, mein Herr.
00:14:22Also.
00:14:23Wer gibt denn den Koffer ab?
00:14:25Sie kennt man doch.
00:14:28Das geht alles in Ordnung.
00:14:30Das macht mein Bruder.
00:14:31Aber Sie müssen sich die Sache rasch überlegen.
00:14:33Der Koffer muss mit dem Gepäck vom Orient Express abgegeben werden.
00:14:36Da fällt es am wenigsten auf und der fährt Sie jeden Augenblick ein.
00:14:38Wenn er mich erwischt.
00:14:39Haben Sie Angst?
00:14:40Sie haben doch schon andere Hindernisse genommen.
00:14:43Ja, aber das waren ehrlich.
00:14:45der OVN-Netzpfasse D56.
00:14:47Antwort 3 bis 8.39.
00:14:49Eine Stunde Verspätung.
00:14:51Los, mach mal mit drei zusammen.
00:14:53Eins, zwei.
00:14:54Nur spielen wir nicht.
00:14:55Eins, zwei.
00:14:56Das ist für dich.
00:14:57Kinder, wir haben eine tolle Nummer hier vor.
00:14:58Ja.
00:14:59Eins, zwei.
00:15:00In Wirklichkeit bin ich nämlich für diese Reise eingeladen.
00:15:04Ich hätte auch Schlafwagen fahren können.
00:15:06Erste Klasse.
00:15:07Aber ich spare mir das Geld.
00:15:08Der Herr, der mich eingeladen hat, sozusagen mein Freund.
00:15:12Wie bitte?
00:15:13Der fährt auch im Schlafwagen.
00:15:14Ich muss ihn dann besuchen.
00:15:15Na, worum gehen Sie denn nicht?
00:15:16Dazu ist es noch zu früh.
00:15:17Das ist nämlich auch ein sehr feiner Herr.
00:15:18Ja, aber auf der Reise schläft man nicht so lange.
00:15:19Auch die feinen Leute nicht.
00:15:20Gehen Sie mal nach.
00:15:21Gern Sie wirklich?
00:15:22Der wartet sicher schon auf Sie.
00:15:23Danke.
00:15:24Heiliger Bim Bam.
00:15:25Zehn Stunden.
00:15:26Das ist für mich.
00:15:27Das ist für mich.
00:15:28Das ist für mich.
00:15:29Der Herr, der mich eingeladen hat.
00:15:30Sozusagen mein Freund.
00:15:31Wie bitte?
00:15:32Der fährt auch im Schlafwagen.
00:15:33Ich muss ihn dann besuchen.
00:15:34Na, worum gehen Sie denn nicht?
00:15:35Dazu ist es noch zu früh.
00:15:36Das ist nämlich auch ein sehr feiner Herr.
00:15:37Ja, aber auf der Reise schläft man nicht so lange.
00:15:39Auch die feinen Leute nicht.
00:15:40Gehen Sie mal nach.
00:15:41Gern Sie wirklich?
00:15:42Der wartet sicher schon auf Sie.
00:15:43Danke.
00:15:48Heiliger Bim Bam.
00:15:49Zehn Stunden rührt sich der nicht.
00:15:51Oh, zeigen Sie.
00:15:52Rührt sich der nicht vom Platz.
00:15:53Nicht eine Sekunde lässt uns allein.
00:15:55Ich finde ihn sehr sympathisch.
00:15:57Noch eine Minute und ich hätte ihn erschlagen.
00:15:59Jetzt sagen Sie mir aber rasch, wie Sie eins sind.
00:16:01Warum wollen Sie denn das wissen, Herr Baron?
00:16:03Nun, ich muss doch wissen, wie ich Sie nennen kann.
00:16:05Wenn Sie wissen, was ich Ihnen stumm schon alles gesagt habe
00:16:07und was ich hinuntergeschluckt habe wegen diesem Trottel,
00:16:09dass ich fast erstickt bin.
00:16:11Ich heiße Sonja.
00:16:13Sonja.
00:16:15Hm.
00:16:16Klingt wie Sonja.
00:16:17Jetzt kann ich endlich reden.
00:16:20Dazu brauchen Sie doch die Hände nicht, Herr Baron.
00:16:22Verzeihen Sie.
00:16:23Aber es redet sich so viel an, wenn das Herz voll ist, genügt.
00:16:26Nein, nein, Herr Baron.
00:16:28Ich verstehe Sie auch so.
00:16:30Verzeihung, Herr Schofner.
00:16:31Wissen Sie vielleicht zufällig, ob ein Rechtsanwalt Branko in Ihrem Wagen fährt?
00:16:42Ich kenne alle meine Fahrgäste.
00:16:45Rechtsanwalt Branko.
00:16:47Abteil 11-12.
00:16:48Dankeschön.
00:16:49Dankeschön, Dankeschön.
00:17:03Ja, bitte.
00:17:06Entschuldigen Sie bitte, Herr Rechtsanwalt Dr. Brankow.
00:17:08Ja.
00:17:09Ich, ich soll Sie doch hier in diesem Zug treffen.
00:17:12Ach so, Sie sind Herr Kruggenhauser.
00:17:14Ja.
00:17:14Machen Sie bitte die Tür zu. Kommen Sie heran.
00:17:16Ja.
00:17:17Bitte.
00:17:18Na, sind Sie gut gereist von Regensburg hierher?
00:17:21Das schon.
00:17:22Aber ich habe mir nicht vorgestellt, dass es so weit ist bis Tarnow.
00:17:25Mir wird ein bisserl unheimlich.
00:17:27Na, ich hatte Sie doch für Zeit und Kosten reichlich entschädigt.
00:17:29Das schon, das schon, Herr Rechtsanwalt.
00:17:31Aber könnten Sie mir nicht jetzt eine kleine Andeutung machen,
00:17:34was ich in Tarnow überhaupt soll?
00:17:36Ich habe Ihnen ja schon geschrieben.
00:17:37Ich brauche Sie als Zeugen in einem Prozess.
00:17:39Sie sollen mir eine Person identifizieren.
00:17:43Individus identifizieren?
00:17:44Ja, eine Frau.
00:17:46Was, eine Frau?
00:17:47Ja, regen Sie sich nicht auf.
00:17:49Wissen Sie, es ist überhaupt besser.
00:17:51Sie sprechen mich auf der Reise nicht mehr an.
00:17:52In Ihrem eigenen Interesse.
00:17:54In meinem Interesse?
00:17:55Ja.
00:17:56Wenn man bemerkt, dass wir uns kennen,
00:17:57kann die Sache für Sie gefährlich werden.
00:17:59Ja, was will man?
00:18:01Auf was haben wir mit denen da einlassen?
00:18:02Gehen Sie jetzt in die Abteil.
00:18:03Wir sprechen uns in meinem Büro in Tarnow.
00:18:05Ja, ja, ja, in Tarnow ist es ja auch besser.
00:18:08Tja.
00:18:09Entschuldigen Sie bitte.
00:18:11Aber Sie, was machen Sie denn da?
00:18:30Nichts.
00:18:31Merkwürdig.
00:18:32Na ja, dann gehen Sie mal in den Speisewagen und holen Sie mal in den Frühstück.
00:18:35Das geht nicht.
00:18:36Wieso?
00:18:36Ich kann den Schlafwagen nicht verlassen.
00:18:39Ich muss auch was.
00:18:40Sie sind ja prächtig, Mann.
00:18:41Auf was denn?
00:18:42Damit die Leute sich nicht mit Kissen schmeißen?
00:18:44Nein, mein Herr.
00:18:45Es ist eingebrochen worden in einem Abteil.
00:18:49Seit 13 Jahren erfahre ich den Schlafwagen 672 und noch nie ist etwas vorgekommen.
00:18:55Seit 13...
00:18:5713?
00:18:58Herr Schöffner, hören Sie denn nicht, dass ich klingle?
00:19:01Bitte?
00:19:02Ich möchte mein Frühstück.
00:19:03Leider nichts zu machen, ging es vor, Herr Lager.
00:19:05Aber ich pflege immer im Schlafwagen zu frühstücken.
00:19:07Heute geht es nicht.
00:19:09Ich.
00:19:10Sie können ja in den Speisewagen gehen.
00:19:12Sie sind ja nicht ganz logisch, Mann.
00:19:14Sie sagen, dass wir gestohlen würden, verlangt von uns, dass wir unsere Sachtel allein lassen wollen.
00:19:18Wir fahren nämlich heute in einem Schlafwagen, dem es geheimnisvolle Dinge ereignet ist, oder?
00:19:22Oh, wie aufregend.
00:19:24Also bitte, ich möchte keinesfalls in den Speisewagen gehen.
00:19:27Ich werde dort immer nur mit Autogramm bitten belästigt.
00:19:29Man ist doch so bekannt.
00:19:30Ich bin Mitzi Treff vom Theater an der Wiener.
00:19:34Oh, Ihr Name ist mir ein Begriff, Gnitis Freund.
00:19:37Ach ja, Mutzi.
00:19:38Mitzi, gib ihn in den Speisewagen.
00:19:40Das ist viel lustiger.
00:19:41Ist man all da?
00:19:42Als Fräuleins Schwester.
00:19:43Erkennt man sofort an der Ähnlichkeit.
00:19:45Ja, ja.
00:19:48Entschuldigung.
00:19:56Das ist ja nicht möglich, Baron Hübler.
00:19:58Tag, Exzellenz.
00:19:59Sie sind also doch hier.
00:20:01Das ist ja großartig.
00:20:02Sind Sie allein?
00:20:02Ja, bitte.
00:20:03Ein Frühstück.
00:20:04Ja, aber dann ist also alles nicht wahr, was man sich von Ihnen erzählt?
00:20:06Ich weiß leider nicht, was man sich von mir erzählt.
00:20:09Man munkelt, ja, Sie wollten sich aus der Öl-Union zurückziehen und ins Ausland gehen.
00:20:12Denn gerade jetzt muss die Verhandlungen über die neue Konzession in ein entscheidendes Stabium treten.
00:20:16Sie können sich denken, dass diese Nachricht im gesamten Allachen Kopfzerbrechen gemacht hat.
00:20:21Es tut mir leid.
00:20:21Ja, aber jetzt ist ja alles gut.
00:20:23Wie ich sehe, fahren Sie ja nach Raditzar.
00:20:25Sie lassen uns also nicht im Stich.
00:20:27Ich muss Sie leider enttäuschen, Exzellenz.
00:20:28Es ist reiner Zufall, dass ich hier im Zug bin.
00:20:30Was soll das heißen?
00:20:31Stimmen also die Gerichte?
00:20:32Entschuldigen Sie.
00:20:33Bezeihe.
00:20:34Bitte, bitte.
00:20:35Übrigens, die Tennisbälle für Ihre Frau habe ich besorgt.
00:20:38Vielen Dank.
00:20:38Sie wird sich sehr darüber freuen.
00:20:40Erlauben Sie?
00:20:40Bitte.
00:20:41Dann gehe ich.
00:20:42Oh Gott, ich bin ja sprachlos.
00:20:44Dann muss ich also heute Abend in Raditzar die Verhandlungen alleine führen.
00:20:46Sie werden die Sache sicher ausgezeichnet erledigen, Exzellenz.
00:20:49Stellen Sie sich das nicht so einfach vor, Baron.
00:20:50Die Option läuft heute Nacht ab.
00:20:52Die Konkurrenz versucht mit allen Mitteln die Verhandlungen zu hintertreiben.
00:20:56Ich bin überhaupt in größter Sorge, schon wegen meiner verspäteten Abreise.
00:20:59Bedenken Sie, wenn nur irgendetwas dazwischen kommt.
00:21:01Wenn der Zug nur Verspätung hat und ich den Anschluss verpasse, ist alles verloren.
00:21:04Warum soll denn der Zug Verspätung haben, Sie sehen, Gespenstung?
00:21:06Mag sein, mich macht die ganze Sache nervös.
00:21:09Ich bin überhaupt nicht der richtige Mann dazu.
00:21:11Sie wären es gewesen.
00:21:12Sie haben in jahrelanger Arbeit die Option auf diese neuen Ölquellen zustande gebracht.
00:21:17Und jetzt auf einmal ziehen Sie sich zurück.
00:21:19Jetzt, wo es um die Entscheidung geht.
00:21:21Ich würde Ihnen im Augenblick wenig Hilfe bedeuten.
00:21:23Lieber Baron, ich glaube, unsere langjährige Zusammenarbeit gibt mir ein Recht, Sie zu fragen,
00:21:27was hat Sie so verändert?
00:21:28Was ist geschehen, dass Sie sich auf einmal von Ihrer ganzen Arbeit, von Ihren Freunden und unseren gemeinsamen Interessen, den wir alle dienen, zurückziehen?
00:21:35Viel und wenig, wie man es will.
00:21:37Wollen Sie sich nicht mir anvertrauen?
00:21:40Baron, nein.
00:21:43Nein.
00:21:44Dann fahren Sie gar nicht nach Anitza.
00:21:47Nein, ich fahre nach Tarno.
00:21:48Ich habe dort eine persönliche Angelegenheit in Ordnung zu bringen.
00:21:50Sonja, eine Frau wie Sie habe ich mein Leben lang gesucht, unbewusst.
00:21:54Ja?
00:21:55Ja, ja, so etwas gibt es.
00:21:56Jetzt wollen wir erst einen Apfel essen.
00:21:58Ich mag ja keinen Apfel.
00:21:59Sonja, machen Sie mich nicht wahnsinnig, ich liebe Sie.
00:22:01Es geht aber rasch bei Ihnen, Herr Baron.
00:22:03Rasch, nennen Sie das?
00:22:04Lassen Sie doch einen Apfel.
00:22:05Acht Stunden habe ich Ihnen in den Mübel gesessen, als Sie schliefen.
00:22:07Sie haben ausgesehen, wir wären eigentlich zauberhaft.
00:22:09Und ich konnte nichts reden und nichts tun.
00:22:11Das ist auch Ihr Glück.
00:22:12Ich hätte die Notbremse gezogen.
00:22:13Aber ich will keinen Apfel.
00:22:16Sonja, wir haben doch nur die paar Stunden.
00:22:17Ah, eine kleine Reisebekanntschaft.
00:22:19Nein, natürlich werden wir uns in Tarno wieder sehen.
00:22:21Ehrenwort, im Tivoli.
00:22:23Oh.
00:22:23Was denn, der Metzger?
00:22:24Nein, nein, eine gute Bekannte von mir.
00:22:27Frau Doktor.
00:22:29Ach, so ein Tom-Chef.
00:22:30Ja, ich bin Sie.
00:22:31Na, wie geht es Ihnen denn, Tarno?
00:22:32Danke schön.
00:22:33Waren Sie nach Hause?
00:22:33Ja, zu meinem Onkel nach Tarno.
00:22:35Ich bin wieder mal abgebrannt und da hat er mir die Fahrkarte geschickt.
00:22:38Ach, Frau Doktor, ich muss mich bei Ihnen ja noch bedanken.
00:22:40Sie waren so liebenswürdig und haben mich damals ins Sanatorium gebracht.
00:22:43Ach, da war es schön.
00:22:44Da war ein junger Arzt.
00:22:45Mit dem habe ich mich glänzend verstanden.
00:22:47Deswegen habe ich Sie eigentlich nicht hingeschickt.
00:22:49Natürlich.
00:22:50Nein, nein, das hat mir auch sonst gut getan.
00:22:52Sie werden noch nie vernünftig, Sonja.
00:22:54Nicht bös sein, Frau Doktor.
00:22:55Aber Ihnen kann ich sagen, ich habe einen Mann kennengelernt.
00:22:58Das ist der richtige.
00:22:59So.
00:22:59Wie lange kennen Sie ihn denn schon?
00:23:00Seit heute Morgen.
00:23:02Aber er ist ein feiner Herr.
00:23:03Ein Baron Hübner.
00:23:04Was sagen Sie?
00:23:05Ein Baron Hübner?
00:23:06Ja.
00:23:08Der Herr mit dem Apfel.
00:23:10Also, das ist der Richtige.
00:23:13Na, seien Sie vorsichtig, Sonja.
00:23:14Sie müssen nicht alles glauben, was ein Mann so sagt.
00:23:16Haben Sie keine Angst, Frau Doktor.
00:23:17Ich bin nicht mehr so dumm wie früher.
00:23:19Auf Wiedersehen, Frau Doktor.
00:23:20Auf Wiedersehen.
00:23:20Auf Wiedersehen.
00:23:21Auf Wiedersehen.
00:23:21Ich bin nicht mehr so dumm wie früher.
00:23:51Du, denke dir, heute Vormittag wurde in meinem Abteil eingebrochen.
00:23:55Nein, hat man etwas gestohlen?
00:23:56Ich glaube nicht.
00:23:57Aber ich weiß, was man gesucht hat.
00:23:59Meine grüne Mappe mit den Dokumenten.
00:24:01Zum Glück habe ich sie im Koffer eingeschlossen.
00:24:03Oder sag mal, was ist denn mit dir?
00:24:05Ach, war auch etwas Unangenehmes.
00:24:07Ich glaube, mein früherer Mann ist im Zug.
00:24:09Wie kommst du darauf?
00:24:10Ich habe eben seinen Diener gesehen.
00:24:12Das heißt doch noch nicht, dass dein Mann auch mitfährt.
00:24:13Doch, doch.
00:24:14Er fährt oft nach Radiza.
00:24:16Stimmt so.
00:24:17Danke schön.
00:24:18Tja, meine geschiedene Frau ist dem Begriff, eine große Dummheit zu begehen.
00:24:22Und jetzt ist der letzte Augenblick, sie daran zu hindern.
00:24:24Und Sie treffen sie in Tagen nach?
00:24:25Vielleicht sogar schon früher.
00:24:27Sie ist nämlich hier im Zug.
00:24:28Aber ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, mit ihr zu sprechen.
00:24:30Tja, dann verstehe ich Sie.
00:24:33Ja, ich bedauere, dass ich Ihnen nicht helfen kann, Excellenz.
00:24:37Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen Erfolg.
00:24:39Danke.
00:24:39Ihnen gut.
00:24:43Gut gefallen, Sonja.
00:24:44Sie wissen nicht, wozu ich fähig bin, wenn ich eine schöne Frau lieb bin.
00:24:46Das wachst du nicht, Vater.
00:24:47Ja, ja.
00:24:48Der Herr Baron hat mir schon mal angedroht.
00:24:50Wenn es mit mir so weitergeht, finde ich der.
00:24:51Welcher Baron?
00:24:52Äh, der Baron Boldi, mein bester Freund.
00:24:56Er sagt, er kündigt mir seine Freundschaft, wenn ich mich noch einmal für eine schöne Frau
00:24:59ruiniere.
00:25:00Aber das ist stärker als ich.
00:25:02Meine Ahnen haben das auch schon so gemacht.
00:25:04Der Papa, der Großpapa, der Urgroßpapa.
00:25:05Einer schönen Frau konnten Sie nichts abschlagen.
00:25:10Wenn man Ihnen glauben könnte.
00:25:12Bitte, stellen Sie mich auf die Probe.
00:25:13Verlangen Sie von mir, was Sie wollen.
00:25:15Im Zug ist das leicht gesagt.
00:25:16Was soll ich hier schon verlangen?
00:25:17Ein Wort von Ihnen und ich schmeiße meine Koffer zum Fetzen raus.
00:25:24Ich weiß, was besser wird.
00:25:25Ja?
00:25:26Gehen Sie die Notbremse.
00:25:28Die Notbremse?
00:25:29Ja.
00:25:30Warum soll ich denn die Notbremse?
00:25:31Sie haben doch gesagt, ich soll mir etwas wünschen.
00:25:34Das ist doch verboten.
00:25:35Verlangen Sie doch alles andere von mir, nur das nicht.
00:25:37Warum nicht?
00:25:39Ich bin doch ein ordentlicher Staatsbürger, der Achtung vor dem Gesetz hat.
00:25:43Liegt das auch in Ihrer Familie?
00:25:45Sonja.
00:25:46Schon als Kind habe ich mir immer gewünscht zu wissen, was geschieht, wenn einer die Notbremse hat.
00:25:50Das kann ich Ihnen sagen.
00:25:51Der Zug bremst scharf ab.
00:25:53Die Koffer fallen uns auf den Kopf.
00:25:54Der Zugführer kommt herein, der Schaffner kommt herein, die Mitreisenden kommen herein und ich muss Strafe zahlen oder komme ins Gefängnis.
00:26:00Davor haben Sie Angst?
00:26:02Sonja.
00:26:03Ich bin beleidigt.
00:26:04Wie gut, dass ich Sie auf die Probe gestellt habe.
00:26:11Einen Mann soll man doch nie etwas glauben.
00:26:13Warum denn gerade diese verdammte Notbremse?
00:26:15Ich bin glücklich, dass ich die Idee gehabt habe.
00:26:17Sonja.
00:26:18Lassen Sie das.
00:26:21Jetzt kann ich es Ihnen ja gestehen.
00:26:23Im letzten Moment hätte ich Sie zurückgehalten.
00:26:26Ja?
00:26:26Ja.
00:26:34Guten Tag, Elich.
00:26:35Inge.
00:26:36Ein merkwürdiger Zufall, dass wir im selben Zug sind.
00:26:38Das ist kein Zufall.
00:26:40Wieso?
00:26:41Ich bin dir nachgefahren.
00:26:42Du willst also jetzt in Tana heiraten?
00:26:44Ja.
00:26:45Tu es nicht, Inge.
00:26:46Bitte komm zu mir zurück.
00:26:47Du hast ja doch keinen Sinn, Erich.
00:26:48Du weißt doch genau, dass unsere Ehe nicht glücklich war.
00:26:50Das war meine Schuld.
00:26:51Nein, wir verstehen uns nicht, Erich.
00:26:53Aber das ist doch nicht wahr.
00:26:54Wir haben es doch beide eingesehen.
00:26:56Aber, Inge, ich bin schlecht.
00:26:57Ich lache, man sieht uns.
00:26:58Das ist mir ganz egal.
00:26:59Du musst mich jetzt anhören.
00:27:00Die letzten Monate waren für mich unerträglich.
00:27:02Ich habe alles verraten, meine Arbeit, meine Freunde,
00:27:04nur weil du von mir weggegangen bist.
00:27:05Ich verstehe überhaupt nicht,
00:27:06wie dieser Mensch einen solchen Einfluss auf dich ausüben kann.
00:27:09Du kennst den Kraum, du...
00:27:10Du bist ungerecht, Erich.
00:27:11So und so oft hat er die Heirat verschoben.
00:27:12Aber das war nicht seine Schuld.
00:27:13Der wird die Angelegenheit jetzt ordnen.
00:27:15Er ist ein Schwindler, davon bin ich überzeugt.
00:27:16Das ist nicht wahr.
00:27:16Doch!
00:27:17Das ist doch nicht laut.
00:27:21Also das ist der?
00:27:22Ja.
00:27:24Inge, ich muss aber nicht mit dir entspannen.
00:27:29Passen Sie gut auf.
00:27:30Hier nichts?
00:27:32Hier nichts.
00:27:37Nein!
00:27:37Na gut, werde ich halt die Notbremse ziehen.
00:27:43Um Himmels Willen, doch nicht im Tondor.
00:27:45Oh, na wenn schon, Dessel.
00:27:50Aber warum nicht?
00:27:52Ich bin für mich.
00:27:57Erich!
00:27:59Erich!
00:27:59Herr Zug, für den Wagen 4 ist die Notbremse gezogen worden.
00:28:07Was ist denn, Wagen 4?
00:28:08Hier!
00:28:09Was ist denn passiert?
00:28:10Herr Baron, Sie sind ein Held.
00:28:12Ja, das schon, aber...
00:28:13Warum macht denn die Bande Licht?
00:28:15Können Sie jetzt verhaften?
00:28:19Vielleicht kann man das Ding zurückstellen.
00:28:25Ich hänge jedenfalls meinen Hut drüber.
00:28:26Ich habe einen Schlag bekommen.
00:28:37Du blutest ja.
00:28:38Komm in deiner Pein.
00:28:40Sie ist zu dumm.
00:28:46Kann ich gerade was helfen?
00:28:47Nein, nein, danke schön.
00:28:48Gehen Sie nur.
00:28:50Wahrscheinlich ist er hingefallen,
00:28:51weil der Zug zu scharf gebremst hat.
00:28:53Ja, aber warum denn?
00:28:54Hallo!
00:28:55Warum halten wir denn mitten im Tunnel?
00:28:56Notbremse!
00:28:58Was?
00:28:58Die Notbremse ist gezogen worden.
00:28:5913.
00:29:00Das ist sicher bei mir.
00:29:02Entschuldigen Sie bitte.
00:29:03Ja?
00:29:04Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:06Nein.
00:29:06Aber sicher ist jemand aus dem Zug gefallen.
00:29:08Haben Sie nicht diesen Furchtballschrei gehört?
00:29:10Oder vielleicht brennt schon der Zug
00:29:11und wir können nicht mehr aussteigen
00:29:12und müssen es sticken.
00:29:15Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:17Nein.
00:29:18Ach ja.
00:29:22Habe sich hier...
00:29:23Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:24Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:26Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:27Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:28Wurde hier die Notbremse gezogen?
00:29:29Bopity, komm!
00:29:32Was ist denn los?
00:29:38Windsor!
00:29:39Ist was...
00:29:41passiert?
00:29:42Alles in Ordnung.
00:29:43Mein Heiaren hat aus Versehen
00:29:44in Notbremse gezogen.
00:29:45Nein.
00:29:46Nein, ist was passiert bei mir.
00:29:47Ein Mord.
00:29:49Ach so!
00:29:51Jawohl, ich habe verstanden.
00:29:53Ich werde die Meldung
00:29:53an die Kriminalpolizei weitergeben.
00:29:55Hier Bahnhofspolizei. Im Orientexpress wurde jemand ermordet. Sie müssen alles weitere veranlassen. Der Zug läuft in zehn Minuten ein.
00:30:07Jetzt komme ich wieder den ganzen Tag nicht zu meiner Frau und zu meinen Kindern.
00:30:10Los, Lauf, verständige den Fahrdienstleiter.
00:30:11Jawohl.
00:30:13Haben Sie die Feierabend?
00:30:14Nein.
00:30:17Schnell zur Bahnpolizei.
00:30:18Jawohl.
00:30:23Hallo.
00:30:25Herr Kommissar, Ihr Schiff.
00:30:28Gerne.
00:30:37Herr Kriminalkommissar.
00:30:38Bahnsteig räumen.
00:30:39Bahnsteig räumen.
00:30:46Wer ist der zuständige Kriminalbeamte hier?
00:30:48Kriminalanwärter Baldapan.
00:30:51Herr Kommissar.
00:30:52Wer?
00:30:52Ein sehr tüchtiger Beamter, Herr Kommissar. Wird Ihnen eine wertvolle Hilfe sein.
00:30:55Ja, ich sehe es schon.
00:30:57Herr Kommissar, der Zug fährt schon ein.
00:31:00Na und?
00:31:00Ich denke, wir müssen uns beeilen.
00:31:02Was wollte ich sagen?
00:31:05Ja, Benelin.
00:31:06Herr Kommissar.
00:31:06Niemand verlässt den Zug.
00:31:07Jawohl.
00:31:10Hallo, Träger.
00:31:11Bringen Sie das in die Aufbewahrung.
00:31:13Träger.
00:31:13Herr Gehörb.
00:31:13Keine Gepäckträger, gehen Sie.
00:31:18Niemand verlässt den Zug.
00:31:19Niemand verlässt den Zug.
00:31:20Bleiben Sie bitte wahren.
00:31:21Was ist denn los?
00:31:22In Rassurzern.
00:31:23Achtung, Achtung.
00:31:25Niemand verlässt den Zug.
00:31:26Die Reisen werden bei der Herrschaft zurücktreten.
00:31:29Was ist denn los?
00:31:29Von der Presse.
00:31:30Von der Presse.
00:31:31Gehen Sie zurück, bitte.
00:31:32Wieso denn?
00:31:32Bitte gehen Sie zurück.
00:31:33Hör mal, Ivanovich, deine Nachtwächter, lass uns nicht zum Zug.
00:31:36Erklär Ihnen mal, was Presse ist.
00:31:39Sagen Sie den Herren von der Presse, der Zutritt zum Bahnsteig ist für alle verboten.
00:31:42Keine Ausnahme.
00:31:43Bist du verrückt?
00:31:44Du hast bei deinem letzten Kriminalbericht vergessen, den Namen des untersuchungsführenden Kommissars zu erwähnen.
00:31:50Ach so, notiere, Schlagzeile.
00:31:52Mord im Orient Express, sensationeller Kriminalfall, bedauerlicherweise in Händen von Kommissar Ivanovich.
00:31:59So, aber jetzt ist sein Name genannt, ne?
00:32:07Sechs waren auf der anderen Seite des Zuges und absperren.
00:32:10Wohl.
00:32:12Bitte Platz machen.
00:32:13Machen Sie bitte Platz.
00:32:14Oh.
00:32:15Reden Sie schnell.
00:32:20Polizei, ich habe ja gleich gewusst, dass was passiert ist.
00:32:23Wenn der Zünder in unserem Schlaf war, alle reißen dann aus diesem Wagen in den Speisewagen zum Verhör.
00:32:27Jawohl, Herr Kommissar.
00:32:28Bitte, meine Herrschaften, kommen Sie in den Speisewagen, ja?
00:32:30Einen Augenblick, ich hole meine Koffer.
00:32:31Nein, der Koffer bleibt hier. Kommen Sie doch bitte mit, ja?
00:32:36Bitte schütze.
00:32:36Nicht sprechen, kommen Sie bitte.
00:32:43Wie fühlst du dich?
00:32:58Es ist schon besser.
00:33:00Ich danke dir.
00:33:01Ich muss jetzt aussteigen.
00:33:05Leb wohl, Ehrlich.
00:33:06Leb wohl, Inge.
00:33:09Was ist Ehrlich?
00:33:11Nichts, nichts, gar nichts.
00:33:13Holen Sie mal den Schaffner.
00:33:14Jawohl.
00:33:16Schaffner.
00:33:20Wer ist da nebenan?
00:33:21Wo?
00:33:22Da nebenan.
00:33:23Ich weiß.
00:33:23Wer?
00:33:24Vielleicht...
00:33:25Mörter.
00:33:26Was ist denn los?
00:33:34Was machen Sie hier?
00:33:35Haben Sie nicht gehört, dass Sie in den Speisewagen gehen sollen?
00:33:37Nein, warum nicht?
00:33:38Sie sitzen hier und haben keine Ahnung, was geschehen ist?
00:33:40Nein, was?
00:33:40Was denn?
00:33:41Ein Mord.
00:33:42Ein Mordhof.
00:33:44Den gehört das Abteil?
00:33:45Mir.
00:33:47Kriminalpolizei, Ihren Ausmaß?
00:33:49Hier bitte.
00:33:51Frau Hübner?
00:33:52Jawohl.
00:33:53Und die Dame?
00:33:54Ich fuhr im nächsten Lade.
00:33:56Wer wurde denn ermordet?
00:33:58Der Herr nebenan.
00:34:01Branko?
00:34:03Erich?
00:34:05Oh, Mimikor!
00:34:06Einen Moment.
00:34:07Haben Sie den Herrn gekannt?
00:34:08Ja.
00:34:09Beruhige dich doch, Inge.
00:34:11Bringen Sie die Herrschaften in den Speisewagen.
00:34:13Jawohl, Herr Kauppler.
00:34:13Wozu denn in den Speisewagen?
00:34:14Zum Verhör.
00:34:16Komm, Inge.
00:34:26Also hier wurde die Notbranche entzogen?
00:34:36Ja, hier.
00:34:37Waren Sie es?
00:34:38Ich?
00:34:39Nein, ich weiß von nichts.
00:34:40Ich war es.
00:34:42Kriminalpolizei.
00:34:43Ein Versehen, Herr Oberkommissar.
00:34:45Ja, er hat es mir zuliebe getan.
00:34:47Mehr ein Witz, ein witziges Versehen.
00:34:49Aber ich bin gerne bereit, dafür aufzukommen.
00:34:50Was kostet denn der Spaß?
00:34:52Ja, so einfach geht das nicht.
00:34:53Geben Sie mal den Ausweis, bitte.
00:34:54Muss das sein?
00:34:55Ich zahl gern auch so.
00:34:56Baron Hübner.
00:34:57Also bitte, bitte, Herr Baron.
00:35:03Was?
00:35:04Franz Schulz?
00:35:05Jawohl.
00:35:05Wieso?
00:35:07Wer?
00:35:08Nicht Baron?
00:35:10Nicht direkt.
00:35:11Wie hat sich denn der Herr als Baron ausgegeben?
00:35:13Auf dem Koffer steht Baron Hübner.
00:35:15Gewissermaßen ein Irrtum, Herr Oberkommissar.
00:35:17Das Gepäck ist natürlich echt.
00:35:18Ich bin angestellt.
00:35:20Aha, sein Diener.
00:35:21Sozusagen mehr.
00:35:22Seine rechte Hand.
00:35:24So ein Schwindler.
00:35:26Nein, ein Hochstapler.
00:35:27Sie sind ganz still.
00:35:28Ja, Sie sind an allem schuld.
00:35:30Hätten Sie nicht das Kofferschild gelesen?
00:35:31Einen Augenblick mal, bitte.
00:35:33Warum haben Sie denn die Notbranche gezogen?
00:35:35Das habe ich ja dem Herrn Oberzugführer schon erklärt.
00:35:38Gewissermaßen wollte ich Eindruck auf das Feuer machen.
00:35:40So.
00:35:41Und ausgerechnet im Tunnel.
00:35:42Naja, Sie werden verstehen.
00:35:44Plötzlich war es stockdunkel.
00:35:46Eine einmalige Gelegenheit.
00:35:48Wenn schon, wenn schon.
00:35:49Hätte nie gedacht, dass Sie so raffiniert sein können.
00:35:53Wo ist denn Ihr Herr Baron?
00:35:54Der ist nebenan im Schlafwagen.
00:35:55Was?
00:35:57Sie ziehen im Tunnel die Notbremse und dort geschieht ein Mord?
00:36:01Was ist mit dem Herrn Baron?
00:36:03Bringen Sie die beiden in den Speisewagen.
00:36:05Ja, Herr Schultz.
00:36:11Würden Sie den Mann wiedererkennen?
00:36:12Sofort.
00:36:13Ja?
00:36:13Er hat mit mir gesprochen.
00:36:15Nehmen Sie den Tatbestand auf.
00:36:17Jawohl, Herr Kommissar.
00:36:17Kommen Sie mit.
00:36:18Bei mir war immer alles in Ord.
00:36:22Komm.
00:36:27Die Vernehmung kann beginnen, Herr Kommissar.
00:36:29Gut.
00:36:30Herr Kommissar.
00:36:31Ja?
00:36:31Ist dann wirklich jemand ermordet worden?
00:36:33Ja.
00:36:33Wer denn?
00:36:34Ein Rechtsanwalt Brankow.
00:36:36Kennen Sie ihn?
00:36:37Nein.
00:36:41Herr Kommissar.
00:36:42Ja?
00:36:43Da ist der.
00:36:44Wer?
00:36:46Der Mörder.
00:36:46Kriminalpolizei.
00:36:51Ihre Papiere.
00:36:53Bitte.
00:37:00Anton Kurkenhauser.
00:37:03Metzger aus Regensburg.
00:37:04Sind Sie heute Morgen hier im Abteil geblieben?
00:37:08Jawohl, ich war immer hier.
00:37:10Der Schaffner hat Sie ja beim Schlafwagen gesehen.
00:37:11Mich?
00:37:12Nein, das war ich nicht.
00:37:13Kennen Sie einen Doktor Brankow?
00:37:15Nein.
00:37:16Nicht?
00:37:17War das nur der Herr oder war es nicht?
00:37:20Vielleicht nicht.
00:37:22Danke.
00:37:26Erhalten Sie den Mann im Auge.
00:37:27Jawohl.
00:37:28Gestatten Holzer.
00:37:31Tonche.
00:37:33Sonja Tonche.
00:37:35Sehr angenehm.
00:37:36Ebenfalls sehr erfreut.
00:37:39Bitte?
00:37:47Danke schön.
00:37:48Wie konnte das geschehen, Erich?
00:37:50Was denn?
00:37:50Du fragst noch?
00:37:54Du hast viel an ihm verloren.
00:37:55Ach, daran denke ich jetzt nicht.
00:37:56Jetzt geht es doch um dich.
00:37:58Um mich?
00:37:59Erich.
00:38:00Du hast es getan.
00:38:01Was?
00:38:02Ach, von mir brauchst du es doch nicht zu leugnen.
00:38:04Aber Inge.
00:38:05Du hast ihn gehasst.
00:38:06Ach, gehasst.
00:38:07Ich hatte keinen Grund, ihn sehr sympathisch zu finden.
00:38:08Ach, du hast so oft nicht gewusst, was du tust in deiner Eifersucht.
00:38:11Ich weiß.
00:38:12Die Eifersucht ist mein größter Fehler.
00:38:15Aber trotzdem.
00:38:16Nein, nein.
00:38:17Ich klage dich nicht an.
00:38:18Ich bin selbst schuld.
00:38:19Ich habe diese Eifersucht nie verstanden.
00:38:23Ich habe nie Liebe darin gesehen.
00:38:25Und jetzt ist es zu spät.
00:38:28Du bist ja wahnsinnig, Inge.
00:38:30Vielleicht.
00:38:32Jetzt quäl dich nicht und nimm dich zusammen.
00:38:33Du verlangst viel.
00:38:35Ja, das ist doch notwendig.
00:38:37Du bist eine ganze Kraft, Frauen.
00:38:38Sie werden beim Verhörer wenig Rücksicht auf dich nehmen.
00:38:41Ich habe noch immer diesen Schrei in den Ohren.
00:38:43Schrecklich.
00:38:44Ja, Sie haben recht.
00:38:44Dieser Schrei war auch für mich zu viel.
00:38:46Und ich glaube, ich habe gute Nerven.
00:38:47Wer hat denn so geschrien?
00:38:48Er?
00:38:49Du redest doch nicht zuerst, Maralda.
00:38:51Wann kriegt er das Gruseln?
00:38:52Ich will mit Sie.
00:38:53Sie sind wohl auch sehr erschrocken, Inge Fräulein.
00:38:55Ja, wir fuhren auseinander.
00:38:56Wieso?
00:38:58Nein, nein, ich meine, ich fuhre auseinander.
00:39:01Ganz zusammen.
00:39:03Oh, mein armes, kleines Fräulein.
00:39:06Herr Kommissar, ich bitte als erster vernommen zu werden.
00:39:09Die Reihenfolge der Zeugen bestimme ich.
00:39:10Selbstverständlich, Herr Kommissar.
00:39:11Ich dachte nur, vielleicht könnten Ihnen meine Informationen über den verstorbenen Dr. Branco dienlich sein.
00:39:15Sie kannten den Toten?
00:39:16Ja, Wunder, Kommissar.
00:39:17Bitte kommen Sie.
00:39:23Hier ist alles vorbereitet, Herr Kommissar.
00:39:25Ja, bitte.
00:39:26Herr Kommissar, gewissermaßen ist es meine Schuld, dass Herr Dr. Branco nicht mehr unter dem Leben weint.
00:39:30Wie soll ich das verstehen?
00:39:31Ja, ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen.
00:39:32Ich hatte nämlich einen Auftrag dazu.
00:39:34Karl Holzer, Privatdetektiv Brüssel.
00:39:35Aha, sehr interessant.
00:39:36Bitte nehmen Sie Platz.
00:39:37Sie hatten also den Auftrag, Herrn Dr. Branco zu überwachen.
00:39:40So ist es.
00:39:41Von wem denn?
00:39:42Von ihm selbst.
00:39:43Er kam vor zwei Tagen in mein Brüsseler Büro und verlangte von mir, ich sollte ihn unauffällig überall hin begleiten.
00:39:47Über den Grund gab er mir keine Auskunft.
00:39:49Aber ich hatte so das Gefühl, als rechnete er mit einem Anschlag auf seine Person und wollte sie schützen.
00:39:54Sie haben ihn also auf dieser Reise begleitet?
00:39:55So ist es.
00:39:57Haben Sie irgendetwas Auffallendes bemerkt?
00:40:00Selbstverständlich habe ich meine Beobachtung gemacht.
00:40:02Einige Sachen haben mir auch gar nicht gefallen.
00:40:03So zum Beispiel war zweimal eine Dame im Abteilbehandel, Dr. Branco, gestern Abend und heute früh.
00:40:08Auf meine Frage, in was für einer Beziehung er zu der Dame stände, antwortete er mir ziemlich scharf.
00:40:12Es ginge mich nichts an.
00:40:13Und diese Dame war auch merkwürdigerweise im Schlafwagen, als der Zug in den Tunnel fuhr.
00:40:17Und zwar mit dem Herrn, der das Abteil neben Dr. Branco innehat.
00:40:20Sein Name ist Baron Hübner.
00:40:21Die Herrschaften sitzen da drüben.
00:40:23Aha.
00:40:24Kurz vor dem Tunnel führten die beiden ein ziemlich heftiges Gespräch.
00:40:27Was sie sagten, konnte ich im Folge des Zuggeräusches nicht hören, obwohl ich im Gang stand.
00:40:31Als der Zug im Tunnel hielt, hörte ich, wie die Dame mehrmals den Namen Erich rief.
00:40:35Sehr aufgeregt.
00:40:36Ich möchte sagen, fast angstvoll.
00:40:38Herr Verzeihung, Herr Kommissar, eine Frage.
00:40:39Bitte.
00:40:40Haben Sie sich in diesem Augenblick nicht gleich um Ihren Klienten gekümmert?
00:40:43Selbstverständlich habe ich das.
00:40:44Ich lief den Korridor herunter, hatte keine Taschenlampe zur Hand und stolperte im Dunkeln über einen Körper, der am Boden lag.
00:40:51In diesem Moment wurde lichtlich erkannt, dass Sie Baron Hübner.
00:40:53Ich habe Sie gefragt, ob Sie sich nicht gleich um Ihren Klienten gekümmert haben.
00:40:56Warten Sie doch ab, ich bin ja noch nicht fertig.
00:40:59Natürlich war es mein erstes, an das Abteil von Dr. Brankow zu gehen.
00:41:02Leider war das Abteil von innen abgeschlossen, das hat mich dann völlig beruhigt.
00:41:06Schachner, als Sie den Toten gefunden haben, war da die Tür seines Abteils geschlossen oder offen?
00:41:11Ich glaube, offen oder geschlossen.
00:41:13Ich sperr immer gleich auf.
00:41:15Vielleicht war es zu?
00:41:16Ja, was denn nun? Offen oder zu?
00:41:19Zu.
00:41:22Ex-Lenz?
00:41:22Es tut mir sehr leid, Herr Obersteller, dass ich Sie bemühen muss, aber ich bin in einer höchst unangenehmen Lage.
00:41:26Ich habe heute Abend im Auftrag meiner Regierung, in Radizza zu sein.
00:41:29Kein Mensch kann wissen, wie lange der Zug hier aufgehalten wird.
00:41:31Ist es möglich, ein Flugzeug zu bekommen?
00:41:33Nein, Ex-Lenz, wir haben in Tarnach gar keinen Flugplatz.
00:41:36Ich kann Ihnen ein Auto zur Verfügung stellen.
00:41:38Aber bis Radizza?
00:41:39Nein, nein, nein, nein, das schaffe ich nicht.
00:41:41Aha, das ist interessant.
00:41:43Es wurde heute Morgen schon in Dr. Brankow's Abteil eingebrochen.
00:41:46Wussten Sie das, Herr Holzer?
00:41:47Natürlich, Herr Dr. Brankow hat es mir gleich gesagt.
00:41:49Verzeihen Sie bitte, Herr Kommissar, darf ich eine Frage stellen?
00:41:52Bitte.
00:41:53Schaffner, haben Sie Herrn Holzer mit Herrn Rechsterwald-Brankow nach dem Einbruch sprechen sehen?
00:41:57Nein.
00:41:58Ja, wieso? Sie haben doch gesagt, Sie hätten genau aufgepasst.
00:42:00Jawohl, ich passe immer auf.
00:42:02Aber nach dem Einbruch habe ich genau aufgepasst.
00:42:05So.
00:42:06Wie erklären Sie sich das, Herr Holzer?
00:42:08Als Kriminalbeamte durften Sie eigentlich wissen, dass das Wesentliche einer Überwachung darin besteht,
00:42:13dass niemand bemerkt, dass man den Überwachten kennt.
00:42:16Ich habe demzufolge peinlich vermieden, dass man mich mit Dr. Brankow sprechen soll.
00:42:19Na, das ist ja klar.
00:42:21Herr Holzer hat Rechtsanwalt Brankow nach dem Einbruch etwas vermisst.
00:42:25Soviel ich weiß, nein.
00:42:26Es sei denn, er hätte es mir verschwiegen.
00:42:28Verzeihen Sie bitte, Herr Kommissar, darf ich noch eine Frage stellen?
00:42:31Wenn es sein muss.
00:42:32Hat Herr Rechtsanwalt Brankow gewusst oder vermutet, was der Dieb bei ihm gesucht hat?
00:42:37Doch, darüber hat er mir nichts gesagt.
00:42:39Überflüssige Frage.
00:42:39Ich danke Ihnen, Herr Holzer.
00:42:41Bitte halten Sie sich drüben bereit, falls ich Sie noch einmal brauche.
00:42:45Verbinden Sie sich mit Brüssel und prüfen Sie die Angaben von Herrn Holzer nach.
00:42:47Jawohl, Herr Kommissar.
00:42:49Jetzt die Dame, Frau Doktor...
00:42:50Frau Doktor Geldern.
00:42:52Ja.
00:42:55Frau Doktor Geldern, bitte.
00:42:56Bitte nehmen Sie Platz.
00:43:04Frau Doktor Geldern, Sie haben Rechtsanwalt Brankow gekannt.
00:43:07Ja.
00:43:07In welcher Beziehung standen Sie zu ihm?
00:43:09Da war mein Verlobter.
00:43:11Interessant.
00:43:12Sie sind seine Verlobte und dabei sitzen Sie in aller Ruhe mit einem fremden Mann zusammen,
00:43:15während nebenan Ihr Verlobter ermordet liegt?
00:43:18Ja, es ist schrecklich, ich weiß.
00:43:20Aber wir hatten ja keine Ahnung.
00:43:21Sie wollen sagen, Sie hatten keine Ahnung?
00:43:22Mein Mann auch nicht.
00:43:23Was?
00:43:24Verlobter Mann?
00:43:26Ich wollte sagen, mein früherer Mann nicht.
00:43:28Da habe ich es vor einem halben Jahr mit Baron Hübner verheiratet.
00:43:30Herr Kommissar, entschuldigen Sie.
00:43:32An der Mordwaffe sind keinerlei Fingerabdrücke zu finden.
00:43:36Na, Herr Kriminalanwärter, was sagen Sie dazu?
00:43:39Der Täter trug Handschuhe.
00:43:41Richtig.
00:43:43Und vielleicht diese?
00:43:44Vielleicht.
00:43:46Erkennen Sie die Handschuhe?
00:43:48Nein.
00:43:49Hat nicht Ihr früherer Mann heute Morgen solche Handschuhe getragen?
00:43:51Ich habe nicht darauf geachtet.
00:43:53Dann gestatten Sie, dass ich Ihrem Gedächtnis nachhelfe.
00:43:56Diese Handschuhe habe ich persönlich im Abteil von Baron Hübner gefunden.
00:43:59Auf dem rechten Handschuh ist deutlicher ein Blutfleck zu sehen.
00:44:01Aber um Himmels Willen, das ist doch nicht das Blut von Dr. Brankow.
00:44:04Das ist sein eigenes.
00:44:05Er hat sich die Wunde abgewischt.
00:44:06Ach, aber jetzt erkennen Sie die Handschuhe.
00:44:09Frau Dr. Geldern, Sie wollen durch falsche Aussagen jemand decken.
00:44:11Das erweckt den Anschein, als wüssten Sie, wer der Täter ist.
00:44:13Nein!
00:44:13Ich warne Sie.
00:44:14Noch eine falsche Aussage und ich lasse Sie als Mittäterin unter Anklage stellen.
00:44:17Ja, tut mir leid, Exzlitz.
00:44:18Danke, Herr Oberst.
00:44:20Und was glauben Sie, wie lange wird die Untersuchung noch dauern?
00:44:22Hm, endlos.
00:44:24Wenn wir hier noch länger als zwei Stunden stehen, verpasse ich meinen Anschluss nach Raditzeit,
00:44:27dann ist alles verloren.
00:44:28Exzellenz, ich gebe Ihnen einen guten Rat.
00:44:30Setzen Sie eine höhere Belohnung aus für den Fall, dass man in zwei Stunden den Täter entdeckt.
00:44:33Es ist für die Zeugen verboten, mit Personen zu reden, die sich außerhalb dieses Wagens befinden.
00:44:36Schließen Sie das Fenster und passen Sie auf.
00:44:40Entschuldigen Sie, Exzlitz.
00:44:44Können Sie mir eine Erklärung dafür geben, warum Sie in dem Augenblick, als der Zug im Tunnel anhielt,
00:44:48laut und verzweifelt Erich riefen?
00:44:49Das weiß ich nicht.
00:44:50Vielleicht war ich so erschrocken.
00:44:52Da war dieser unheimliche Schrei, ich war halb bewusstlos verangst.
00:44:55Na, von diesem mysteriösen Schrei haben Sie mir schon erzählt.
00:44:57Aber wenn eine Frau Angst hat, dann ruft sie doch instinktiv nach dem Mann, der ihr am nächsten steht.
00:45:02Sie riefen aber nicht nach Ihrem Verlobten, sondern nach Ihrem früheren Mann.
00:45:04Also um ihn waren Sie besorgt. Ihn wollten Sie zurückrufen.
00:45:06Entschuldigen, Herr Kommissar.
00:45:07Was ist denn?
00:45:08Exzellenz, will Sie dringend sprechen?
00:45:10Ja?
00:45:11Bitte, Exzellenz, entschuldigen Sie für die Bestörung.
00:45:12Herr Kommissar, ich habe ein großes Interesse daran, dass der Zug möglichst bald wieder weiterfährt.
00:45:17Vielleicht erleichtert es Ihre Tätigkeit, wenn ich für denjenigen Beamten,
00:45:19der den Täter innerhalb von zwei Stunden findet, eine Belohnung von 10.000 Mark aussetze.
00:45:24Hier ist der Scheck.
00:45:25Oh, Exzellenz, werden natürlich auch ohne dies unsere Pflicht getan.
00:45:28Ich danke Ihnen.
00:45:29Ich habe zu Dank.
00:45:29Ach, also weiter. Ich danke, Frau Doktor, Baron Hümer jetzt.
00:45:35Herr Kommissar, ich möchte noch eine Frage an die Zeugen stellen.
00:45:37Was denn, was denn?
00:45:39Frau Doktor?
00:45:40Ja?
00:45:41Ach, machen Sie bitte die Tür zu.
00:45:43Hat Ihnen Rechtsanwalt Franco mitgeteilt, dass in seinem Abteil eingebrochen wurde?
00:45:46Jawohl, er hat aber nichts vermisst.
00:45:47Ah.
00:45:48Und hat er vermutet, was der Dieper ihm besucht hat?
00:45:50Er war sehr besorgt um eine grüne Mappe mit Dokumenten.
00:45:53Er hat sie in seinen Koffer eingeschlossen.
00:45:54Versuchen Sie die Koffer des Toten und wenn Sie diese grüne Mappe nicht finden, das Gepäck von Baron Hübner.
00:46:00Jawohl.
00:46:01Ist das alles?
00:46:02Verzeihen Sie, Herr Kommissar, ich hätte noch eine Frage.
00:46:04Na ja, aber ja, schnell.
00:46:05Die Zeugen behauptet doch, sie war verlogen mit Rechtsanwalt Franco.
00:46:07Da kann sie uns doch vielleicht Auskunft kennen über den Brief, den man da in seinem Abteil fand.
00:46:10Mit der Unterschrift Vera aus der Pension Lyra hier in Tau.
00:46:12Nein.
00:46:13Und ist das jetzt alles?
00:46:14Ja.
00:46:15Ich danke Ihnen, Frau Doktor.
00:46:17Herr Baron Hübner, bitte.
00:46:18Ja.
00:46:19Oh, entschuldigen Sie bitte, ich kann nicht länger warten.
00:46:21Ich muss um zehn auf die Probe.
00:46:22Das geht mich doch nichts an.
00:46:23Wieso geht Sie das nichts an?
00:46:24Ich kann doch nichts singen ohne Orchesterprobe.
00:46:27Wer sind Sie denn überhaupt?
00:46:28Oh, kennen Sie mich nicht?
00:46:29Ich bin mit Sie treff.
00:46:30Haben Sie mich noch nie gehört?
00:46:31Nein.
00:46:32Ähm, äh, haben Sie den Ermordeten gekannt?
00:46:34Und was denken Sie von mir?
00:46:36Haben Sie irgendetwas gesehen oder gehört, was Ihnen verdächtig erschien?
00:46:38Wenn ich singe, dann höre ich nur Musik.
00:46:40Aber den Schrei haben Sie doch gehört.
00:46:41Stören Sie jetzt nicht, nur wo Sie können gehen.
00:46:43Aber lassen Sie für alle Fälle Ihre Personalien da.
00:46:45Kommen Sie.
00:46:46Ich bin eilig.
00:46:48Mitreisende, Miezi Treff, Operettensängerin, Alter?
00:46:53Es steht im Fass.
00:46:55Da ist ein Tintentext drauf.
00:46:56So?
00:46:57Komisch.
00:46:58Na, ich habe keine Zeit.
00:47:00Wie alt sind Sie?
00:47:00Äh, 66.
00:47:02Wie viel?
00:47:0366.
00:47:05Aha.
00:47:07Und die Kleine?
00:47:08Esmeralda.
00:47:09Ach, bitte machen Sie die Türe zu.
00:47:10Ja, aber schnell, schnell, schnell.
00:47:13Tochter.
00:47:14Die Tochter.
00:47:14Das können Sie doch auch laut sagen.
00:47:15Nein, ich bin doch Subrette.
00:47:18Na, schön, Sie können auf Ihre Probe gehen.
00:47:20Dankeschön, sehr liebenswürdig.
00:47:21Ich werde Ihnen für heute Abend zwei Plätze reservieren lassen, ja?
00:47:26Warum, Hübner?
00:47:27Herr Kommissar, wäre es nicht am besten, wir würden vielleicht zuerst nach dieser grünen Mappe suchen.
00:47:29Die würde uns vielleicht viel erklären.
00:47:31Ich habe schon genug Zeit mit dieser Subrette verloren.
00:47:33Stören Sie jetzt nicht auch noch die Untersuchung?
00:47:34Ja, Kommissar, ich habe doch nur...
00:47:35Herr Kriminalanwärter, ich glaube, Sie haben genug in Ihrem Büro zu tun.
00:47:38Haben Sie verstanden?
00:47:39Ja, ich habe Sie verstanden.
00:47:43Herr Baron Hübner, bitte.
00:47:51Ihr Name ist Baron Hübner?
00:47:52Ja.
00:47:53Herr Baron, wir wollen keine Zeit verlieren, auch in Ihrem Interesse.
00:47:54Sie gestatten, dass ich weiter brauche?
00:47:56Sie können durch ein offenes Geständnis Ihre Lage nur verbessern.
00:47:59Ja, verzeihen Sie, ich verstehe nicht, was Sie meinen.
00:48:01Herr Baron Hübner, Sie haben heute Morgen um 9.10 Uhr den Rechtsanwalt Lukas Brankow in seinem Schlafwagen umgebracht.
00:48:06Herr Kommissar, ich finde, Sie machen sich die Sache ziemlich leicht.
00:48:10Na, wenn Sie wünschen, mache ich Sie mir weniger leicht, aber Ihnen umso schwerer.
00:48:14Nehmen Sie Platz.
00:48:15Dankeschön.
00:48:21Costa Retschung, ein interessanter Mord oder Mist?
00:48:24Ach, ein komplizierter Fall.
00:48:25Geh mir doch ein paar Proffi, ich muss einen Bericht schreiben.
00:48:27Die Leiche haben wir schon fotografiert.
00:48:28Was?
00:48:29Wie haben Sie das gemacht?
00:48:30Das ist unsere Sache, aber jetzt brauche ich noch Texten.
00:48:32Ist schon jemand in Verdacht?
00:48:33Herr Ivanovich hat jemanden, aber diesmal ist er auf der falschen Spur.
00:48:36Darauf möchte ich schwören.
00:48:37Das wäre ja prima.
00:48:38Und ich war schon auf dem richtigen Weg.
00:48:39Dahinter steckt nämlich eine Frau.
00:48:41Na und?
00:48:42Er hat mich doch rausgeschmissen.
00:48:43Was?
00:48:43Und dabei ist eine Belohnung ausgesetzt.
00:48:45Not hier, was für eine Belohnung?
00:48:46Ein alter Herr hat 10.000 Mark ausgesetzt.
00:48:48Für denjenigen, der in zwei Stunden den Mörder findet.
00:48:51Weil er weiterfahren muss.
00:48:52Der Täter?
00:48:53Nein, der alte Herr natürlich.
00:48:54Na und?
00:48:54Könntest du die 10.000 nicht gebrauchen?
00:48:56Können wir die schon, wir haben meine Kinder doch schon.
00:48:58Seit wann hast du Kinder?
00:48:59Seit heute früh doch.
00:49:01Not hier, wie viel?
00:49:02Drei.
00:49:03Drei?
00:49:03Also Zwillinge.
00:49:05Drillinge.
00:49:05Drillinge, das ist ja alles in Ordnung, das ist ja alles klar.
00:49:08Mensch, du musst ja den Täter überführen, schon wegen der Belohnung.
00:49:10Ja, wegen der Drillinge, das bist du denn.
00:49:11Entschuldigung, aber los, verlieren wir noch keine Zeit.
00:49:14Also, Micha, dann müsst ihr mir helfen.
00:49:15Ist ja klar.
00:49:15Pass auf, du gehst jetzt in die Hauptstraße.
00:49:17In die Pension Lyra.
00:49:18Not hier.
00:49:18Da wohnt eine gewisse Vera sowieso.
00:49:20Versuche festzustellen, wie sie zu Rechtsanwalt Branko stattfindet.
00:49:22Rechtsanwalt Branko.
00:49:23Ja, aber bitte diplomatisch.
00:49:24Ist doch klar, komm, Sveti.
00:49:25Was ja?
00:49:26Du bleibst bei Ballerbahn und Scheib.
00:49:28Gratulier dir, Costa.
00:49:29Danke.
00:49:33Entschuldigung, bitte, bitte.
00:49:35Costa?
00:49:36Ja?
00:49:36Vielleicht ist es nicht wichtig, aber ich habe etwas bemerkt.
00:49:39So?
00:49:39Gerade als der Zug einfuhr, hat ein Herr im karierten Mantel, dem Gepäckträger Nummer 6,
00:49:44seine SSA gegeben, die Aufbewahrung.
00:49:46So, so?
00:49:47Ja.
00:49:47Ja.
00:49:48Und das ist alles?
00:49:50Na ja, so.
00:49:51Dann gehen wir jetzt zur Vera in die Lyra.
00:49:55Hallo.
00:49:55Ganz gut.
00:49:56Nein, schon gut.
00:49:57Dankeschön.
00:49:58Bräger?
00:49:59Nein.
00:49:59Bitte.
00:50:01Sie haben aus dem Orient Express einen kleinen Kopper in die Aufbewahrung gebracht?
00:50:04Jawohl, Herr Kommissar.
00:50:05Haben Sie die Quittung?
00:50:06Hier, Herr Kommissar.
00:50:07Danke.
00:50:14Ein Reißer necessitiert.
00:50:15Das weiß ich schon.
00:50:18Weiter.
00:50:19Ich stand im Schlafwagenkorridor mit meiner geschiedenen Frau.
00:50:21Frau Dr.
00:50:22Herr Geldern.
00:50:23Ja, das ist der Mädchenname.
00:50:24Plötzlich wurde es dunkel.
00:50:25Ich sah einen schwachen Schein einer Taschenlampe von meinem Abteil.
00:50:28Das kam mir verdächtig, vor ich lief hin und er hielt einen heftigen Schlag, der mir für einen Augenblick die Besinnung nahm.
00:50:32Ach, das klingt ja sehr interessant.
00:50:34Von wem bekamen Sie denn den Schlag?
00:50:35Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass es dunkel war.
00:50:38Ich weiß es nicht.
00:50:39Aber ich weiß es.
00:50:40Womfern Sie mich doch?
00:50:40Und Sie werden es auch bald erfahren.
00:50:42Ich hoffe, ich habe es nicht zu finden, Herr Kriminat.
00:50:44Was?
00:50:45Haben Sie genau nachgesehen?
00:50:46Ja, ja.
00:50:47Ist Ihnen schon mal was abhandengekommen?
00:50:48Nie, Herr Kriminat.
00:50:49Mein Gepäck, bitte.
00:50:51Bitte, was heißt denn hier?
00:50:52Bitte holen Sie doch was.
00:50:57Das Gepäck ist auch verschwunden.
00:50:59Was?
00:50:59Entschuldigen Sie, Kriminalpolizei.
00:51:01Was war denn das für ein Gepäckstück?
00:51:02Ein Reisegranifon.
00:51:03Augen bitte.
00:51:04Mit Platten?
00:51:06Ja.
00:51:07Costa, mit Platten.
00:51:09Hier haben die Sachen gestanden.
00:51:11Sie waren die ganze Zeit über hier.
00:51:13Ja, das heißt, ich bin ein paar Minuten hinausgegangen,
00:51:17als ich hörte, dass im Orient Express etwas passiert sei.
00:51:20Aber während dieser Zeit habe ich hier zugesperrt.
00:51:22Was für Gepäckstücke wurden denn heute abgegeben?
00:51:24Im Orient Express nur dieser Schrankkoffer.
00:51:27Im Orient Express?
00:51:29Das ist doch gar nicht.
00:51:30Sperren Sie sofort den Gepäckraum ab und folgen Sie mir auf die Polizeiwache.
00:51:35Sie werden schon sehen, was das heißt, wenn hier Gepäckstücke verschwenden.
00:51:38Also, du weißt, was du zu tun hast.
00:51:42Ich bin doch nicht blöd, Mischa.
00:51:43Aber vielleicht willst du lieber allein gehen.
00:51:45Warum?
00:51:45Hast du Angst?
00:51:46Nein.
00:51:46Du?
00:51:46Nein.
00:51:49Was du?
00:51:50Sehr geil.
00:51:51Bitte?
00:51:52Kriminalpolizei.
00:51:53Wohnt hier ein Fräulein Vera, ein Fräulein Vera?
00:51:57Panaid.
00:51:58Ja, ja, ja, ja, ja, ja.
00:51:59Wie?
00:52:00Papa?
00:52:00Panaid.
00:52:01Panaid.
00:52:02Ich will Sie sofort sprechen.
00:52:03Bitte.
00:52:04Hey.
00:52:05Ach, entschuldigen Sie, Liebes.
00:52:07Wie heißen Sie denn?
00:52:08Margot.
00:52:08Margot.
00:52:10Wohnt hier vielleicht noch ein anderes Fräulein Vera?
00:52:12Ein anderes?
00:52:13Nein.
00:52:14Gut.
00:52:16Ja.
00:52:17Zwei Herren für Sie.
00:52:20Ja, bitte.
00:52:21Will ich Sie wünschen?
00:52:23Kriminalpolizei.
00:52:24Um Himmels Willen, ist das passiert?
00:52:26Ja, eine sehr unangenehme Sache für Sie.
00:52:29Darf ich Sie in den Augenblick allein sprechen, ohne dieses Fräulein?
00:52:32Natürlich.
00:52:33Bitteschön.
00:52:37Ja, bitte.
00:52:39Kann man hier ungeniert sprechen?
00:52:41Ja, natürlich.
00:52:42Hört hier niemand zu.
00:52:43Nein.
00:52:44Wir sind nämlich gar nicht von der Kriminalpolizei.
00:52:47Nein.
00:52:48Was soll das bedeuten?
00:52:49Na, wir sind nur gekommen, um Ihnen etwas auszurichten.
00:52:52Spannen Sie mich nicht auf die Folter.
00:52:53Ich fühle, ist was passiert mit Branko.
00:52:55Mit Branko?
00:52:56Warum ist er denn nicht selbst gekommen?
00:52:57Ja, das geht nicht.
00:52:58Warum nicht?
00:52:59Ach, so.
00:53:02Das Mädchen gefällt mir nicht.
00:53:04Das ist doch blöd.
00:53:04Das ist doch längst in der Küche.
00:53:05So, bitte.
00:53:06Aber reden Sie doch weiter.
00:53:07Wo ist er denn?
00:53:07Noch am Bahnhof?
00:53:08Ja, ist noch am Bahnhof.
00:53:10Warum kommt er denn nicht?
00:53:11Ja, der Bahnhof ist ja voller Polizei.
00:53:13Ich will mir erzählen, hat er das Schwierigkeiten.
00:53:14Nein, es ist ja alles in Ordnung.
00:53:15Das Ding ist gerützt.
00:53:17Und was lässt er mir sagen?
00:53:18Ja, er lässt Ihnen sagen.
00:53:20Er lässt Ihnen...
00:53:21Richtig, du, ich pass auf.
00:53:22Ja.
00:53:23Also bitte reden Sie schon, was lässt er mir sagen?
00:53:25Ja, noch vielleicht...
00:53:26Vielleicht kommen Sie mit uns.
00:53:28Wohin?
00:53:29Zum Bahnhof?
00:53:30Ja.
00:53:30Zu Ihnen?
00:53:31Nein, nein.
00:53:32In den Wartesaalen vielleicht.
00:53:34Hat er noch was gesagt?
00:53:36Ja, irgendetwas hat er noch gesagt.
00:53:38Was war es denn?
00:53:40Sweti, erinnerst du dich vielleicht?
00:53:42Vielleicht soll ich die Papiere mitbringen?
00:53:47Ja, richtig.
00:53:48Die Papiere.
00:53:48Das war es.
00:53:56Maschinieren Sie sich doch nicht.
00:54:00Na, kommen Sie doch raus.
00:54:02Hier ist ja die Luft viel besser.
00:54:04Pass ja.
00:54:10Ja, Herr Haneck.
00:54:12Tja, was soll denn das?
00:54:13Ich habe ja schon mal keine Luft mehr bekommen.
00:54:16Na, Kunststück.
00:54:17Ich habe Ihnen ja auf die Luftlöcher zugeklebt.
00:54:18Los, kommen Sie mal raus.
00:54:20Da ist ja das Grammofol.
00:54:23Na, und das hier...
00:54:23Das lässt es her.
00:54:24Na, also...
00:54:25Zuerst habe ich gedacht,
00:54:26Sie haben mich im Verdacht, ein Riminal.
00:54:28Sie haben Ihrem Diener den Auftrag gegeben,
00:54:29im Tunnel die Notbremse zu ziehen.
00:54:31Nein, das war ich.
00:54:32Herr Kommissar.
00:54:33Jetzt verkenne ich ihn.
00:54:34Wen?
00:54:35Er war im Schlafwagen.
00:54:36Ich weiß alles.
00:54:38Er.
00:54:39Was?
00:54:39Er hätte mich auch ermordet.
00:54:46Im Tunnel hat er mich gepackt
00:54:47und festgehalten
00:54:48und hat gekeucht.
00:54:49Unheimlich gekeucht.
00:54:51Wie?
00:54:52So.
00:54:52Halten Sie das Feuer nicht auf.
00:54:57Antworten Sie, wenn Sie gefragt sind.
00:54:59Sie haben mich doch gefragt.
00:55:01Wie?
00:55:03Herr Kostja, da hast du recht.
00:55:04Das war wohl einer der dümmsten Diebstähle,
00:55:06die mir je vorgekommen sind.
00:55:07Sie mussten doch dabei erwischt werden.
00:55:09Ich kann nichts dafür, Herr Polizeimeister.
00:55:10Der da hatte Schuld.
00:55:12Aber der Koffer gehört doch Ihnen.
00:55:13Ja, aber er hat mich überredet.
00:55:14Ich wollte gar nicht.
00:55:15Ich will ja beim Leben meiner Mutter...
00:55:16Halt den Mund!
00:55:17Jawohl, Herr Polizeimeister.
00:55:18Er hat wirklich keine Schuld.
00:55:19Lassen Sie den Kerl laufen.
00:55:20Na sehen Sie.
00:55:21Wie Sie so eine Dummheit machen konnten,
00:55:22ist mir unbegreiflich.
00:55:23Ich dachte, vielleicht habe ich Glück.
00:55:25Ich wollte ein neues Leben anfangen.
00:55:27Ein neues Leben beginnt man doch nicht mit Diebstahl.
00:55:28Ja, das habe ich ihm auch gesagt.
00:55:29Ach, ich habe so oft im Leben
00:55:31alles auf eine Karte gesetzt.
00:55:33Man muss auch mit Anstand verlieren können.
00:55:34Aber so weit braucht der Anstand nicht zu gehen,
00:55:36dass Sie diesen elenden Kerl decken.
00:55:38Herr Polizeimeister.
00:55:38Ruhig!
00:55:39Pallerbahn!
00:55:40Ja, was ist das?
00:55:43Also hast du diese Vera gefunden?
00:55:54Ja, erstens hat sie schon erwartet,
00:55:56dass am Bahnhof was passiert ist.
00:55:57Zweitens hat sie geglaubt...
00:55:59Wo ist denn sowas gesehen?
00:56:01Zweitens hat sie geglaubt,
00:56:03irgendwer hätte uns geschickt,
00:56:04um ihr was auszurichten.
00:56:05Drittens hat sie ganz bestimmte Papiere dabei.
00:56:07Ist ja großartig, na und weiter.
00:56:08Lies.
00:56:08Der bekannte und beliebte Journalist Mischa Kober...
00:56:13Psst, was ist denn?
00:56:15Sind die Leute wahnsinnig,
00:56:16dass schon sowas zählen?
00:56:18Lies.
00:56:19Journalist Mischa Kober
00:56:20unterstützte persönlich
00:56:21den Kriminalkommissar Wallerbahn...
00:56:23Bei mir bist du Kommissar.
00:56:24Nein, nein, nein.
00:56:24Bei der Aufklärung
00:56:25dieses sensationellen Notfalles.
00:56:27Er war der Erste,
00:56:28der entdeckte,
00:56:29wer der Täter war.
00:56:30Was?
00:56:31Du kennst den Mörder?
00:56:32Na, das war doch nicht schwer.
00:56:33Wer wäre das?
00:56:34Ja, der Mann,
00:56:34mit dem sie in Verbindung stand,
00:56:35rechts an Walbranko.
00:56:37Mischa,
00:56:38das ist doch der Ermordete.
00:56:40Hä?
00:56:41Natürlich,
00:56:41aber es macht nichts.
00:56:42Wo ist die Frau?
00:56:43Im Wartesaal,
00:56:44der Ermordete.
00:56:46Also lass sie nicht aus den Augen.
00:56:47Nein, was?
00:56:47Ja, passt ja auf.
00:56:57Hey,
00:56:57klebt mir ein Plakat auf das Fenster.
00:56:59Auf das Fenster?
00:57:00Ja.
00:57:02Na?
00:57:04Mir ist gleich.
00:57:05Dafür kleb ich ihn auch eins auf den.
00:57:08Nur auf das Fenster.
00:57:10Komm.
00:57:10Schön.
00:57:19Mineralwasser.
00:57:20Jawohl, Mineralwasser.
00:57:21Madame?
00:57:22Ein schönes Eppich.
00:57:24Nein.
00:57:34Das kostet eine Kleinigkeit mehr.
00:57:37Also Sie sind Herr Kruckenhauser.
00:57:55Ja.
00:57:55Herr Kruckenhauser aus Regensburg,
00:57:57der die Polizei anlügt.
00:57:58Ich?
00:57:58Ja, Sie.
00:57:59Sieh jetzt, hören Sie mal mit der Komödie auf.
00:58:01Sie haben Herrn Dr. Branko gekannt.
00:58:02Und ich bin uns fröhlich.
00:58:03Warum haben Sie es denn geläugnet?
00:58:05Aus Angst.
00:58:06Herr Kruckenhauser,
00:58:07bei der Polizei kann man seine Lage
00:58:08nur durch die Wahrheit verbessern.
00:58:10Aber Sie scheinen mir ja
00:58:11ein ganz ausgekochter Bursche zu sein, Sie.
00:58:13Ja.
00:58:14Nein, nein, nein.
00:58:15Was sind Sie denn vom Beruf?
00:58:16Mitzger.
00:58:17Wo haben Sie eigentlich Dr. Branko kennengelernt?
00:58:19Ja, bitte.
00:58:23Er hat mir doch nach Regensburg geschrieben,
00:58:25ob ich die Frau von meinem verstorbenen Onkel kennen würde.
00:58:27Natürlich kenne ich Sie.
00:58:29Dann hat er mir Geld geschickt.
00:58:30Ja.
00:58:30Ich soll nach Tarnach kommen
00:58:31und vor Gericht was bezeugen.
00:58:32So.
00:58:33Und was hat er nicht gesagt, oder?
00:58:34Nein, Herr Kruckenhauser.
00:58:35Das war doch alles schwindelnd.
00:58:36Er wollte mich nur hierher locken.
00:58:38Das habe ich heute erst erfahren.
00:58:39Da hat er mir wirklich gesagt,
00:58:40was ich wirklich tun soll.
00:58:41So, ja.
00:58:42Na bitte, was denn?
00:58:43Eine Frau irgendwie...
00:58:44irgendwie wie sexieren.
00:58:47Was, was?
00:58:47Ja.
00:58:48Sehen Sie?
00:58:48Und so was mache ich nicht.
00:58:50Ja, wieso?
00:58:50Wussten Sie denn,
00:58:51was er damit gemeint hat?
00:58:52Ja.
00:58:52Sie werden es doch kein Blödsinn.
00:58:54Sie sollten jemand identifizieren.
00:58:56Das sage ich ja.
00:58:57Identifizieren heißt aber doch,
00:58:58jemand erkennen und sagen, wer es ist.
00:59:01Also bitte, jetzt kommen Sie mal mit.
00:59:02Ja, wir müssen das sein.
00:59:03Ja, es muss sein, ja.
00:59:04Mein Koffer.
00:59:05Ja, nee, lassen Sie den nur da.
00:59:06Ja, aber wir kommen da.
00:59:07Alles klar.
00:59:08Gestatte.
00:59:09Bitte.
00:59:15Wo ist er denn?
00:59:19Na, das war lustig gestern Abend.
00:59:21Was?
00:59:22Ja, ja, das kann man wohl sagen.
00:59:30Na nun, was ist denn da los?
00:59:34Das ist so furchtbar.
00:59:35Ah, da.
00:59:37Kommen Sie mal.
00:59:38Schauen Sie mal die Leute da an, da an dem Tisch.
00:59:41Wo?
00:59:42Ja, hier, hier, hier, durch.
00:59:43Da.
00:59:45Oh, bitte, komm.
00:59:45Das ist ja die Witwe von meinem Onkel.
00:59:54Wie kommt denn die da her?
00:59:55Die blonde Dame.
00:59:55Ja.
00:59:56Und Sie erkennen sie ganz bestimmt.
00:59:59Na, freilich.
01:00:00Wir haben doch alle keine Ahnung gehabt, dass mein Onkel noch einmal geheiratet hat.
01:00:03Da ist auf einmal nach seinem Tod die Frau dahergekommen und hat die Erbschaft wechseln ab.
01:00:07Unsere liebe Unterung, der Einzige, der rauskommt.
01:00:10Ja, ja, sehr schön.
01:00:11Melinko, nehmen Sie den Mann fest, bringen Sie ihn auf die Wache, ja?
01:00:14Jawolle, komm Sie sein.
01:00:15Aus!
01:00:17Nein, Sie haben mich für die Hände weg.
01:00:18Aus!
01:00:18Oh, oh, oh, oh.
01:00:26Du, ich bin Polizei.
01:00:28Was bist du?
01:00:28Polizei.
01:00:29Ach so.
01:00:31Gregor.
01:00:31Nein.
01:00:33Sie können die Bewachung aufheben, der Täter ist festgenommen.
01:00:35Jawolle, komm, meine Damen, ja.
01:00:36Ja?
01:00:37Ja, ja, Herr Kollege, das war gar nicht so einfach.
01:00:39Sie gestatten, ja?
01:00:40Es war wirklich nicht so einfach, in einer Stunde den Mörder zu finden.
01:00:42Entschuldigen Sie ein Wort?
01:00:44Das ist interessant.
01:00:45Und Sie haben den Mörder schon gefunden?
01:00:47Ja, jawoll.
01:00:48Ähm, Ober, bringen Sie mal ein Bier, ja?
01:00:49Sie?
01:00:50Ja.
01:00:51Dann kann man ja gratulieren.
01:00:52Danke, danke.
01:00:52Das ist ja grauenhaft.
01:00:54Ein Mord und ein Mörder.
01:00:55Ich habe solche Angst vor Mördern.
01:00:56Ist er denn wirklich verhaftet?
01:00:58Da können Sie ganz beruhigt sein.
01:00:59Der sitzt hinter Schloss und Riegel.
01:01:01Wie sieht er denn aus?
01:01:02Gut, ganz normal.
01:01:03Da, der Herr da, der hat ein bisschen Ähnlichkeit mit ihm.
01:01:05Hey, hey, hey.
01:01:06Das könnte direkt sein Bruder sein.
01:01:08Gott sei Dank habe ich keinen Bruder.
01:01:09Wer ist es denn?
01:01:11Ein Metzger aus Regensburg.
01:01:12Ein Metzger.
01:01:14Metzger.
01:01:15Unheimlich.
01:01:16Aber Sie reden die ganze Zeit nur von dem Mörder.
01:01:19Wer war denn das undrückliche Opfer?
01:01:20Eine Frau?
01:01:20Nein, nein, das war ein Rechtsanwalt aus Tarnach.
01:01:22Ein Doktor Branko.
01:01:25Was ist denn?
01:01:26Was haben Sie denn?
01:01:27Was ist denn?
01:01:27Das ist doch nicht möglich.
01:01:30Ich sitze hier und habe keine Ahnung.
01:01:32Ja, wieso?
01:01:33Kennen Sie ihn?
01:01:34Helfen Sie mir.
01:01:35Ich bin seine Frau.
01:01:37Was?
01:01:37Ich bin Frau Branko.
01:01:39Mein Mann, wo ist er?
01:01:40Bringen Sie mich zu ihm.
01:01:41Bitte, bitte, kein Bier.
01:01:42Nein, ich habe nie mit Dr. Branko darüber gesprochen.
01:01:45Ich habe es schon verstanden.
01:01:46Was?
01:01:46Die Auskunft über den Holzer aus Brüssel.
01:01:48Das Polizeipräsidium bestätigt, dass er ein Detektivinstitut führt.
01:01:51Ich habe auch mit seiner Sekretärin gesprochen.
01:01:52Sie geben dann, dass Ihr Schiff nach Tarnach verreist sei in Begeitung eines Klienten.
01:01:56Ah, sehr gut.
01:01:57Bitten Sie Herrn Holzer herein.
01:02:00Herr Holzer, bitte.
01:02:04Herr Herr Kommissar?
01:02:05Herr Holzer, ich wiederhole eine Frage von vorhin.
01:02:06Hat Rechtsanwalt Branko Ihnen irgendwie angedeutet, dass er mit Frau Dr. Geldern verlobt war?
01:02:10Nein, Herr Kommissar.
01:02:11Aha, ich danke.
01:02:12Bitte nehmen Sie Platz.
01:02:13Frau Dr. Geldern, hat Rechtsanwalt Branko Ihnen gesagt, dass er sich von einem Privatdetektiv
01:02:16überwachen ließ?
01:02:16Nein, kein Wort.
01:02:17Ach, das hat er Ihnen nicht gesagt?
01:02:19Und ich soll Ihnen glauben, dass Sie mit ihm verlobt waren?
01:02:21Also quälen Sie mich nicht.
01:02:22Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.
01:02:23Ja, Sie haben alles gesagt, nur nicht die Wahrheit.
01:02:25Ich ersuche Sie, diesen Ton zu ändern, ja?
01:02:27Bitte.
01:02:28Ich protestiere gegen diese Art der Untersuchung.
01:02:30Es ist lächerlich anzuzweifeln, dass Frau Dr. Geldern mit Rechtsanwalt Branko verlobt war.
01:02:33Es gibt genügend Zeugen dafür.
01:02:34Das können Sie morgen dem Untersuchungsrichter erzählen.
01:02:36Für mich ist der Fall klar.
01:02:37Baron Hübner, Sie haben Rechtsanwalt Branko getötet.
01:02:40Und wenn ich anfangs annahm, dass diese Tat aus Eifersucht geschah,
01:02:43so sehe ich jetzt, dass es sich um ein wohl vorbereitetes Verbrechen handelt,
01:02:45das Sie zusammen mit anderen ausgeführt haben,
01:02:47und dessen wahres Motiv sich noch herausstellen wird.
01:02:49Erich, das ist doch nicht wahr.
01:02:50Unterbrechen Sie mich nicht.
01:02:52Ihre frühere Frau musste auf der Reise nach Tarnay die Bekanntschaft von Rechtsanwalt Branko machen.
01:02:56Dann gaben Sie Ihrem Diener den Auftrag, in dem kurzen Tunnel von Ranka,
01:02:58in dem nie die Zugbeleuchtung eingeschaltet wird, die Notbremse zu ziehen.
01:03:01Als der Zug hält, verlassen Sie Ihre Frau und dringen im Schutz der Dunkelheit
01:03:04in das Abteil von Dr. Branko ein.
01:03:05Dort kommt es zu einem heftigen Kampf zwischen Ihnen und Ihrem Opfer.
01:03:09Sie erhalten einen starken Schlag, aber es gelingt Ihnen, Dr. Branko niederzustoßen.
01:03:12Herr Kommissar.
01:03:12Was ist denn?
01:03:13Was wollen Sie? Ich habe Ihnen doch schon mal gesagt, Sie halten mich nur auf.
01:03:15Verzeihung, Herr Kommissar, ich wollte Sie absolut nicht stören.
01:03:17Ich bringe nur eine sehr wichtige Zeugin, Frau Rechtsanwalt Branko.
01:03:20Ach, wen?
01:03:21Frau Rechtsanwalt Branko.
01:03:23Wieso, war er verheiratet?
01:03:25Ja.
01:03:34Hast du das gerufen?
01:03:35Nein.
01:03:36Ich habe doch recht gehabt, er war ein Schöner.
01:03:38Das kann ich nicht glauben.
01:03:39Warum hat er mir das nicht gesagt?
01:03:40Die Papiere sind einwandfrei. Ich danke Ihnen.
01:03:43Aber bitte nehmen Sie doch Platz.
01:03:45So, bitte.
01:03:48Danke.
01:03:49Herr Holzer, war Ihnen auch nicht bekannt, dass Rechtsanwalt Branko verheiratet war?
01:03:53Doch, Herr Kommissar, ich wusste es.
01:03:54Dr. Branko hat mich allerdings gebeten, keinen Gebrauch davon zu machen.
01:03:57Darf ich mir eine Bemerkung dazu erlauben?
01:03:59Bitte.
01:03:59Ich war etwas erstaunt, dass Frau Dr. Branko nicht unter dem Namen Ihres Mannes,
01:04:02sondern unter einem anderen Namen hier lebt.
01:04:04Vera...
01:04:05Vera?
01:04:06Vera Pannaid.
01:04:07Aha. Ich danke Ihnen, Herr Holzer.
01:04:09Sie wohnen in der Pension Lyra?
01:04:12Ja.
01:04:13Haben Sie diesen Brief geschrieben, der mit Vera unterzeichnet ist?
01:04:15Ja.
01:04:17Unter welchem Namen leben Sie in der Pension?
01:04:18Vera Pannaid.
01:04:20Es ist beim Solonym als Schauspielerin.
01:04:22Ich hatte meinen Mann gebeten, unsere Ehe verheimlichen zu dürfen.
01:04:25Es hätte meiner Karriere geschadet, sie verstehen.
01:04:27Ich hoffe, Herr Kommissar, dass diese Zeugin wichtig für Sie ist.
01:04:29Ja, danke.
01:04:30Frau Branko, wenn es nicht zu viel für Sie ist, möchte ich gerne noch einige Fragen an Sie richten.
01:04:34Bitte.
01:04:35Diese Dame behauptet, sie sei die Verlobte von Rechtsanwalt Branko.
01:04:39Frau Lukas?
01:04:41Unmöglich.
01:04:42Das ist ganz ausgeschlossen.
01:04:45Wir haben uns so geliebt.
01:04:47Verstehst du das?
01:04:48Die Hauptsache, ich verstehe.
01:04:49Herr Baron Hübner, ich verhafte Sie als verdächtig, den Rechtsanwalt Lukas Branko ermordet zu haben.
01:04:53Ebenso Frau Dr. Geldern als Mitschuldige.
01:04:55Jawohl, Herr Kommissar.
01:04:56War noch.
01:04:57Kommen Sie.
01:04:57Herr Schulz.
01:04:58Bitte.
01:04:58Sie sind auch verhaftet wegen Beihilfe zur Tat.
01:05:00Die anderen Zeugen sind entsassen.
01:05:02Falls der Untersuchungsrichter Sie braucht, werden Sie benachrichtigt.
01:05:04Herr Kommissar, ich bleibe selbstverständlich bis zur Verhandlung in Tarna.
01:05:07Ich wohne Hotel Continental.
01:05:08Danke.
01:05:09Wenelin.
01:05:09Herr Kommissar.
01:05:10Bitten Sie Frau Branko, um mitzukommen.
01:05:12Ja, so wie war es.
01:05:13Tarna.
01:05:14Ja, Alex.
01:05:15Ja, was ist denn die Goldene E6?
01:05:16Was ist los mit euch?
01:05:17Spielt ihr bei uns in Tarna?
01:05:18Nein, wir fahren nach Stanza.
01:05:20Stanza.
01:05:20Stuart Baris.
01:05:21Nicky.
01:05:21Danke.
01:05:23Weiß man schon, wer der Mörder ist?
01:05:24Bald, bald.
01:05:24Wir suchen nur noch sechs schlechte Musiker.
01:05:27Da hast du sie.
01:05:30Ich glaube, Exzellenz, der Zug kann in einer Viertelstunde weiterfahren.
01:05:33Na, das ist ja sehr erfreulich.
01:05:34Die Sache hat sich also aufgeklärt.
01:05:36Jawohl, der Mörder ist bereits gefunden.
01:05:37Es wäre mir angenehm, wenn Sie mich noch auf die Polizeiwache begleiten würden.
01:05:40Ich habe vielleicht noch einige Fragen.
01:05:42Ihr Speckler sagte mir soeben, der Mörder sei bereits gestellt.
01:05:44Jawohl.
01:05:45Die Untersuchung hat genau eine Stunde und zwölf Minuten gedauert.
01:05:50Nein, gratuliert.
01:05:53Bitte.
01:05:55Sie sind verhaftet, aber Baron, beruhigen Sie sich.
01:05:57Die Hauptsache ist, dass der Zug wieder weiterfährt.
01:05:59Das kann doch nur ein Missverständnis sein.
01:06:00Da muss etwas geschehen.
01:06:01Das auch, ja?
01:06:02Es ist verboten, mit den Verhafteten zu sprechen.
01:06:04Bitte.
01:06:08Das ist unmöglich.
01:06:09Eine Katastrophe.
01:06:11Oh, ja.
01:06:12Reger Nummer sechs.
01:06:13Ja.
01:06:13Ich habe Ihnen doch gerne einen Kopf noch für die Aufbewahrung gegeben.
01:06:16Haben Sie den Zettel?
01:06:17Mhm.
01:06:18Bitte.
01:06:20Können Sie wechseln?
01:06:22Ja.
01:06:22Ja.
01:06:23Danke.
01:06:29Ein Nesse sehr.
01:06:33Ja, das ist aber ein reizender Zufall.
01:06:36Sind Sie ganz allein?
01:06:37Könnten wir doch zusammen frühstücken, hm?
01:06:39Ja.
01:06:41Aber...
01:06:41Nein, es geht nicht.
01:06:43Warum denn nicht, hm?
01:06:46Sehen Sie, der Diener vom Baron ist doch eigentlich durch meine Schuld behaftet worden.
01:06:50Nein, ich...
01:06:51Ich kann wirklich nicht weggehen.
01:06:53Aber...
01:06:53Entschuldigen Sie.
01:06:54Es sind heute Morgen ein paar Gepäckstücke gestohlen worden.
01:06:58Unter anderem auch das Ehre.
01:06:59Was sagen Sie?
01:07:00Mein Gepäck ist gestohlen?
01:07:02Dann muss er mein Gepäck wieder haben!
01:07:03Beruhigen Sie sich, mein Herr.
01:07:04Beruhigen Sie sich, mein Herr.
01:07:04Beruhigen Sie sich, mein Herr.
01:07:04Beruhigen Sie sich, mein Herr.
01:07:06Die Diebe sind längst gefasst und die gestohlenen Sachen liegen auf der Polizeiwache.
01:07:10Sonst werden Sie gegen die Quittung ausgehändigt.
01:07:12Ach so.
01:07:13Bitte, komm jetzt.
01:07:14Feine Zustände.
01:07:20Was soll ich denn damit?
01:07:22Ja, aufheben.
01:07:23Wer hat Sie verhaftet?
01:07:24So ein kleiner Mann mit einem schwarzen, steifen Hut.
01:07:27Ballerbahn?
01:07:29Jawohl, Herr Kommissar.
01:07:30Ballerbahn!
01:07:30Jawohl, Herr Kommissar.
01:07:31Sind Sie verreckt geworden?
01:07:32Ich führe die Untersuchung und ich allein nehme Verhaftungen vor.
01:07:35Das weiß ich, Herr Kommissar.
01:07:36Aber andererseits ist der Kriminalbeamte der Bankspolizei berechtigt, nach eigenen Ermessenverhaftungen vorzunehmen.
01:07:40Innerhalb des Bahnhofsgebäudes.
01:07:42Ich brauche keine Belehrungen.
01:07:43Sagen Sie mir lieber, was das soll.
01:07:44Machen Sie doch Platz.
01:07:45Was ist denn los?
01:07:47Haben Sie den Herrn vielleicht auch verhaftet?
01:07:49Nein, Herr Kommissar, es handelt sich um meinen Koffer.
01:07:51Der Beamte sagt, er sei hier.
01:07:52Ach, Sie wollen Ihren gestohlenen Koffer holen.
01:07:54Ein Augen.
01:07:54Haben Sie einen Schein?
01:07:55Entschuldigung.
01:07:56Ja, hier bitte.
01:07:57Das ist ein Messer, ja?
01:07:58Ja.
01:07:58Ist vielleicht dieses hier?
01:07:59Ja.
01:08:00So, bitte schön.
01:08:01Vielen Dank.
01:08:01Auch wollen Sie bitte den Inhalt nachprüfen, ob nichts fehlt, ja?
01:08:04Bitte.
01:08:04Bitte schön.
01:08:06Ja, das ist alles in Ordnung.
01:08:07Sie erlauben, ich sehe da eine grüne Mappe, die gehörte doch Dr. Franco.
01:08:10Nein, die gehört mir.
01:08:11Gib mir sie her.
01:08:12So.
01:08:12Aha.
01:08:12Das ist mein Gefehl.
01:08:13Aha.
01:08:14Na, was soll ich sein?
01:08:16Sind Sie verrückt?
01:08:17Sie sind verhaftet.
01:08:18Wer auch?
01:08:19Was soll das?
01:08:20Das ist ja nicht zu fassen.
01:08:21Herr Kommissar, der Mann weiß anscheinend nicht, wer ich bin.
01:08:23Einen Augenblick.
01:08:24Halt!
01:08:25Schnell lassen Sie mich raus.
01:08:26Wer wird denn jetzt gehen?
01:08:27Jetzt wird es erst interessant.
01:08:28Nehmen Sie die Frau fest.
01:08:29Was fällt Ihnen ein?
01:08:31Wenn Sie denken, Sie können sich Ihr Scherzer erlauben, dann irren Sie sich.
01:08:33Ich fürchte, Herr Kommissar, ja untergeben, das spielt ja auf eigene Faust Scherrakons.
01:08:35Nicht mehr lange.
01:08:36Herr Kriminalanwärter, was sollen diese Eigenmächtigkeiten?
01:08:38Nur dir.
01:08:39Ich habe Herrn Holzer festgenommen als Mörder von Rechtsanwalt Branko.
01:08:42Was?
01:08:42Ihr kriminalistischer Ehrgeiz in allen Ehren.
01:08:44Deutsche Spieze, geh mir doch zu weit.
01:08:46Sie wissen, dass eine vorschnelle Verhaftung sehr unangenehme Folgen haben kann.
01:08:49Sehr unangenehme, Herr Gittich von 10.000.
01:08:51Herr Kommissar, die Vorgänge heute Morgen im Orient Express waren folgende.
01:08:54Als der Zug in den Tunnel von Ranka einfuhr, stand der Mörder bereits im Schlafwagenkorridor
01:08:58vor dem Abteil von Dr. Branko.
01:08:59Er hat nur darauf gewartet, bis es dunkel wurde, um dann ungestört in das Abteil eindringen zu können.
01:09:03Dort knipst er seine Taschenlampe an und stößt Rechtsanwalt Branko, der gerade mit dem Rücken zur Tür steht,
01:09:08weil er seinen Koffer packt, von hinten nieder.
01:09:09Eine erstaunliche Fantasie, Herr Kommissar.
01:09:11Dann nimmt er aus dem geöffneten Koffer eine Mappe mit Dokumenten und lässt dabei einen Brief fallen
01:09:15mit der Unterschrift Vera, dass der Zug dann plötzlich im Tunnel hält, Herr Kommissar.
01:09:19Darauf ist er selber nicht vorbereitet.
01:09:21Er verlässt das Abteil und dabei fällt ein Schimmer seiner Taschenlampe auf den Korridor.
01:09:24Derselbe Lichtschein übrigens, den Herr Baron Hübner bemerkte und dem er nacheilte.
01:09:29In der Dunkelheit fallen nun beide aufeinander und Baron Hübner erhält einen Schlag mit der Taschenlampe.
01:09:33Dem Schlafwagenschaffner, der in diesem Augenblick herbeieilt, schlägt der Mörder die Lampen aus der Hand und geht in sein Abteil.
01:09:38Das stimmt, stimmt. Ruhe! Und dieser Mörder bin ich?
01:09:41Ja.
01:09:41Alle Achtung, da war ich ja sehr tüchtig.
01:09:43Und zur gleichen Zeit habe ich diesen fürchterlichen Schrei ausgestoßen und dem anderen Waggon die Notbremse gezogen.
01:09:47Sie, Fräulein, warten Sie. Auf die Notbremse kommen wir später noch zurück.
01:09:51Was räumen Sie denn von mir? Ich bin ja nur ganz zufällig hier.
01:09:54Ja, ja, Sie haben...
01:09:55Herr Kommissar, ich schwöre, die Notbremse war meine Idee. Sie ist unschuldig.
01:09:58Das wird noch untersucht.
01:10:00Haben Sie Beweise für Ihre Behauptung?
01:10:01Nein.
01:10:01Jawohl, Herr Kommissar.
01:10:04Frau Pannaid, wann haben Sie Rechtsanwalt Brankow geheiratet?
01:10:07Am 3. Dezember vorigen Jahres.
01:10:09Danke sehr.
01:10:10Frau Dr. Geldern, wollen Sie uns bitte mitteilen, wie und wann Sie Rechtsanwalt Brankow kennengelernt haben?
01:10:15Ja, er wurde Anfang Dezember vorigen Jahres in unser Sanatorium eingeliefert.
01:10:18Er war sehr krank. Sein Zustand war fast hoffnungslos, aber durch eine glückliche Operation wurde er gerettet.
01:10:23Stimmt. Der genaue Termin seiner Einlieferung war der 4. Dezember.
01:10:26Und am 3. Dezember, also einen Tag vorher, haben Sie ihn geheiratet?
01:10:31Das ist richtig. Er wollte mich vorher noch sicherstellen. Er wusste, dass die Operation auf Tod und Leben ging.
01:10:36Herr Kriminalanwärter, diese Tatsachen bestreitet ja niemand. Wo wollen Sie denn hinaus?
01:10:39Vor allem, was haben diese kindischen Fragen mit mir zu tun?
01:10:42Das werden Sie schon sehen. Nur Geduld.
01:10:44Frau Dr. Geldern, während seiner Genesung haben Rechtsanwalt Brankow und Sie sich also entschlossen zu heiraten?
01:10:48Ja.
01:10:48Und dabei hat er Ihnen nicht gesagt, dass er kurz vor seiner Operation erst geheiratet hat?
01:10:52Nein.
01:10:52Das konnte er auch gar nicht? Denn Rechtsanwalt Brankow war nie verheiratet.
01:10:56Dass es eine Unverschämtheit. Bitte prüfen Sie meine Papiere.
01:10:58Nein, Rechtsanwalt Brankow war nie verheiratet.
01:11:00Das ist doch Lüge.
01:11:01Herr Kommissar, am 3. Dezember des vergangenen Jahres stand dieser Mann mit dieser Frau vor dem Stand des Amt Interna und heiratete Sie als Rechtsanwalt Brankow.
01:11:08Ich als Rechtsanwalt Brankow? Das ist ja heller Wahnsinn.
01:11:10Das ist nicht das erste Mal, dass die beiden diesen Trick ausführen, Herr Kommissar. Er ist sozusagen Ihre Spezialität.
01:11:15Was?
01:11:15Herr Holzer sucht sich ein geeignetes Opfer aus, einen reichen, kranken Junggesellen, mit dessen Ablehnung in Kürze zu rechnen ist,
01:11:20fälscht seine Papiere und heiratet dann in seinem Namen, das heißt, ohne dass der Betreffende etwas davon weiß, Frau Panaid.
01:11:25Herr Kommissar, bitte helfen Sie.
01:11:26Sie tritt dann nach dem Tod als Witwe auf und streicht die Erbschaft ein.
01:11:29Frechheit! Können Sie das beweisen?
01:11:30Ja.
01:11:31Frau Panaid, Sie waren schon einmal verheiratet?
01:11:34Jawohl.
01:11:35Mit einem Herrn Kuckenhauser?
01:11:37Ja. Aber was Sie sagen, ist alles erlogen. Wir lebten in sehr glücklicher Ehe.
01:11:41Stimmt das, Herr Kuckenhauser? War Ihr Onkel glücklich verheiratet?
01:11:44Nein.
01:11:45Ja.
01:11:49Wer sind Sie?
01:11:51Ich bin der Neffe von meinem Onkel. Ich wollte sagen, der Metzger von meinem Onkel aus Rentschburg.
01:11:55Er kann bezeugen, ob die Ehe seines Onkels glücklich war.
01:11:57Schon als kleiner Bub war ich jeden Sonntag bei meinem reichen Onkel. Da war nie eine Frau da.
01:12:02Er hat immer gesagt zu mir an und hat er zu mir gesagt, du wirst mich einmal beerben.
01:12:06Dann ist er gestorben. Alle Leute haben uns schon gratuliert.
01:12:09Auf einmal ist diese fremde Person gekommen und hat bewiesen, dass sie die Frau von meinem Onkel war.
01:12:13Wie hat Sie denn das erklärt, dass in Ihrer Familie niemand etwas von der Heirat wusste?
01:12:16Sie hat gesagt, sie sei Schauspielerin. Und von einer Schauspielerin darf man nicht wissen, dass sie verheiratet ist. Das schadet dem Ruf.
01:12:22Sie bemerken, Herr Kommissar, dass Frau Pannaid immer auf die gleiche Weise erklärt, warum niemand etwas von Ihrer Ehe weiß.
01:12:26Herr Kuggenhauser, warum sind Sie nach Tarnach gekommen?
01:12:29Herr Dr. Brankow hat mich beauftragt, hierher zu kommen als Zeuge. Ich sollte in 300 Mark eine Frau in...
01:12:35Identifizieren.
01:12:36Jawohl.
01:12:39Sie.
01:12:40Was wollen Sie von mir?
01:12:41Ich will sie...
01:12:42Sie ist es.
01:12:45Sie ist es.
01:12:46Wie kamen Sie zu Ihren Vermutungen, Herr Kriminalanwärter?
01:12:50Herr Kommissar, nicht ich bin auf die Spur dieser Schwindeleien gekommen, sondern Rechtsanwalt Brankow selbst.
01:12:54Und zwar sehr einfach.
01:12:55Da er sich verheiraten wollte, schrieb er an das Standesamt nach Tarnach.
01:12:57Und dieses teilte ihm zu seinem größten Erstaunen mit, dass er bereits verheiratet sei.
01:13:01Und zwar mit einer Witwe Kuggenhauser.
01:13:02Die Antwort des Standesamtes und den Brief von Kuggenhauser finden Sie übrigens hier in dieser Mappe.
01:13:07Was jedoch Rechtsanwalt Brankow nicht wusste, war, unter welchem Namen seine angebliche Frau in Tarnach wohnte und wer ihr Komplizier war.
01:13:12Herr Kommissar, seit zwölf Jahren arbeite ich als unbescholtener Privatdetektiv und genieße überall das größte Vertrauen.
01:13:19Und dieser Mensch hier wagt es, ohne den Schimmer eines Beweises, mich der ungeheuerlichsten Verbrechen zu verdächtigen.
01:13:23Habe ich das verdient?
01:13:25Ich schwöre Ihnen, Herr Kommissar, ich habe diese Frau in meinem Leben noch nie gesehen.
01:13:28Ich protestiere gegen eine derartige Behandlung.
01:13:30Sie haben sich ja selbst als Schuldigen entlarvt.
01:13:31Wieso?
01:13:31Na hier, Frau Zeugen, haben Sie doch erklärt, dass diese Mappe Ihnen gehört.
01:13:34Dieselbe Mappe, die Rechtsanwalt Brankow gestohlen wurde.
01:13:36Sind Sie wahnsinnig? Diese Mappe hat mir heute früh Dr. Brankow selbst gegeben, mit dem strikten Auftrag, sie nur seiner Frau auszuhändigen.
01:13:42Ich wollte meine Pflicht gegen meinen Auftraggeber nicht verletzen.
01:13:45Selbstverständlich hatte ich keine Ahnung von dem Inhalt der Mappe.
01:13:48Die Erklärung von Herrn Holzer klingt sehr einleuchtend, Herr Kriminalanwärter.
01:13:51Was sagen Sie dazu?
01:13:52Ich, ja, ich weiß nicht.
01:13:55Das ist ausgeschlossen, Herr Kommissar, ich glaube Ihnen kein Wort so.
01:13:58Und Sie verlangen von uns, dass wir Ihren Zieberfantasien Glauben schenken sollen.
01:14:01Herr Kommissar, ich bin sicher, dass Sie...
01:14:02Sicher sein ist noch kein Beweis.
01:14:04Ja, ja, aber...
01:14:04Herr Kriminalanwärter, Ihre Gedankengänge sind zwar interessant, aber diese Spur führt nicht zum Ziel. Wir müssen Sie aufgeben.
01:14:09Herr Kommissar, ich versichere Ihnen, dass...
01:14:11Vielleicht...
01:14:13Glauben Sie wirklich?
01:14:15Balaban ist angeschlagen.
01:14:17Er schwingt, er geht zu Boden.
01:14:21Schade, ich habe Ihnen geglaubt.
01:14:24Das war doch so überzeugend.
01:14:26Er hat dem Micheln verdacht.
01:14:33Herr Kommissar, jetzt kann ich wohl endlich von diesem Schmuck befreit werden.
01:14:38Ja, ja, sofort.
01:14:41Kommissar, ich...
01:14:45Ich...
01:14:46Frau Panagy, haben Sie von Ihrem Mann aus dem Sanatorium Briefe bekommen?
01:14:53Ja, natürlich. Er hat mir öfter geschrieben.
01:14:55Haben Sie diese Briefe aufgehoben?
01:14:56Nein. Es ist nicht meine Gewohnheit, Briefe aufzuheben.
01:14:59Schade.
01:15:02Wann sagten Sie, haben Sie geheiratet?
01:15:03Am 3. Dezember.
01:15:04Um welche Zeit?
01:15:05Mittags.
01:15:05Mittags?
01:15:06Ja.
01:15:06Und am nächsten Morgen wurde Dr. Branko in Brüssel ins Sanatorium eingeliefert?
01:15:10Ja.
01:15:10Der Zug von Tarner nach Brüssel fährt 36 Stunden.
01:15:13Er hat ein Flugzeug benutzt.
01:15:14Wie denn? In Tarner ist doch kein Flugplatz.
01:15:16Vielleicht ist er woanders abgeflogen.
01:15:18Aha.
01:15:20Und wie erklären Sie sich das?
01:15:21Was?
01:15:21Eine Rechnung vom Hotel Esplanat in Brüssel für Dr. Branko vom 1. bis 4. Dezember.
01:15:26Das...
01:15:27Das verstehe ich nicht.
01:15:28Sie verstehen sehr gut und jetzt sagen Sie die Wahrheit.
01:15:31Ich habe die Wahrheit gesagt.
01:15:32Nein, Sie haben gelogen.
01:15:33Alles, was Sie bisher erzählt haben, war gelogen.
01:15:35Aber jetzt ist Schluss damit.
01:15:36Frau Panay, das ist ein Mordgeschehen.
01:15:38Es geht um Ihren Kopf, verstehen Sie?
01:15:39Es geht um Ihren Kopf.
01:15:41Nein!
01:15:42Ich bin unschuldig.
01:15:44Ich kann nichts dafür.
01:15:45Reden Sie!
01:15:47Er hat mich angestiftet.
01:15:49Ich war brotlos.
01:15:50Ich hatte nichts mehr zu essen.
01:15:52Ich habe gar nicht gewusst, was er tat.
01:15:54Ich habe immer nur ihn geheiratet.
01:15:55Immer nur ihn.
01:15:56Ich schwöre Ihnen, alles andere hat er getan.
01:15:59Wer er?
01:15:59Er hat die Papiere gefälscht.
01:16:00Er hat die Leute ausgesucht.
01:16:01Ich habe überhaupt nichts gewusst.
01:16:03Wer er?
01:16:06Wer er?
01:16:09Er.
01:16:11Holzer.
01:16:12Elendes Luder.
01:16:14Na, Holzer?
01:16:15Verlangen Sie jetzt immer noch, ich soll Ihnen den Schmuck abnehmen.
01:16:18Bringen Sie die beiden aufs Präsidium.
01:16:20Für einen so raffinierten Vogel wie den da, sind die Käfige dort sicherer.
01:16:23Jawohl, Herr Kommissar.
01:16:24Milinko, war noch.
01:16:27Gratulia, Herr Kommissar.
01:16:28Das haben Sie großartig gemacht.
01:16:30Exzellenz.
01:16:30Eine Stunde und 40 Minuten, wirklich Abler.
01:16:34Exzellenz.
01:16:34Und damit ist der Baron also frei.
01:16:36Ja, selbstverständlich.
01:16:37Der Zug kann weiterfahren.
01:16:38Jawohl, Herr Kommissar.
01:16:39Sie müssen meinen Irrtum entschuldigen, Frau Doktor, und auch Sie, Herr Baron, Sie sind frei.
01:16:42Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, Baron.
01:16:44Aber Ihr Benehmen war wirklich so verdächtig, dass ich im Augenblick...
01:16:46Warum haben Sie sich eigentlich nicht energischer verteidigt?
01:16:49Ich hatte ja nichts zu versäumen.
01:16:50Nur Ihre Zeit war knapp Exzellenz.
01:16:52Ich meine, Verteidigung wären Sie vielleicht zu spät nach Radice gekommen.
01:16:56Übrigens, in einem Punkt haben Sie uns sehr enttäuscht, Herr Kommissar.
01:16:58Wieso?
01:16:59Die einzige Sache, die uns von allen Anfang an sehr interessiert hat, die haben Sie gar nicht aufgeklärt.
01:17:03Woher kam eigentlich dieser grauenvolle Schrei?
01:17:05Aha.
01:17:06Äh, Balaban, haben Sie auch eine Erklärung für diesen mysteriösen Schrei?
01:17:10Nein, Herr Kommissar.
01:17:11Aber ich, ja, Herr Kommissar, ich, Mischa Kober, notiere, Beugene 6, Auftritt.
01:17:19Was?
01:17:21Wer?
01:17:22Herr Kommissar, bitte, meine Herren.
01:17:24Bitte, bitte, kommen Sie nur näher.
01:17:25Lüften Sie das Geheimnis des markerschütternden Todesschreis.
01:17:29Sie entschuldigen, Herr Kommissar, es kam ganz zufällig.
01:17:31Wir sind nämlich eine Tanzkapelle und fahren nach Stanzer.
01:17:34Und aus lauter Langeweile haben wir im Zug einen neuen Schlager komponiert, Volientexpress.
01:17:39Das ist eine gute Idee von mir.
01:17:42Und gerade wie ich die Noten aufschreiben will, da wird es dunkel.
01:17:45Und da packt uns die Wut und da ist es passiert.
01:17:49Was?
01:17:50Ungefähr so.
01:17:53Eins, zwei.
01:18:02Danke Ihnen, meine Herren.
01:18:04Herr Kommissar, die beiden sind aufgeführt.
01:18:06Gut.
01:18:07Herr Kommissar, Sie haben den richtigen gewählt.
01:18:12Ich habe es gleich gewusst, wer es war.
01:18:15Mürzer!
01:18:18Ich geh schnell mal eine Kofol, ne?
01:18:20Ich komme mit.
01:18:20Einen Augenblick, Herr Schulz. Sie müssen noch die Strafe für die Notbremse zahlen.
01:18:32Wieso jetzt? Das hat doch keinen Sinn mehr. Der Zug fährt doch ab. Ich muss weg.
01:18:36Nein, nein, nein, nein, nein. Ordnung muss sein. Bitte.
01:18:40Na, Baron, jetzt habe ich doch wieder ein wenig Hoffnung, dass Sie mitkommen.
01:18:44Sie wissen, wie schwer mir mein Auftritt in Radiza wird.
01:18:46Nun könnten Sie mich doch wirklich von dieser Last befreien und mitfahren.
01:18:49Ich kann doch jetzt meine Frau nicht allein lassen, Exzellenz.
01:18:52Das ist nicht von dir, Erik.
01:18:53Aber vielleicht kommt dir nie die Frau mit?
01:18:55Das kann ich nicht. Ich muss doch hier bleiben.
01:18:57Wenigstens bis alles vorüber ist.
01:18:59Jetzt können Sie hier niemandem helfen.
01:19:00Tja, im Augenblick kannst du hier wirklich niemandem helfen.
01:19:03Die Ermittlungen der Polizei und des Arztes werden doch nur eine Qual für dich werden.
01:19:06Morgen Abend sind wir doch spätestens wieder zurück.
01:19:08Knappst du?
01:19:10Na, schnell, liebe Frau. Überlegen Sie nicht lange.
01:19:13Einschneiden, bitte. Türen schließen.
01:19:16Schade, dass Sie Journalist sind. Sie wären ein tüchtiger Kriminalbeamter.
01:19:20Notier, das weiß ich. Aber die Presse muss auch existieren.
01:19:23Aha.
01:19:24Entschuldigen Sie bitte, Herr Kommissar, eine Frage.
01:19:26Ich habe doch diese grüne Mappe so genau durchsucht.
01:19:28Wo haben Sie eigentlich die Rechnung vom Hotel Esplanat gefunden?
01:19:31Sie sind ein sehr begabter Kriminalist, Herr Balaban, aber Sie lassen sich noch zu leicht aus der Fassung bringen.
01:19:36Diese Hotelrechnung hat niemals existiert.
01:19:38Das war meine Gasrechnung.
01:19:40Was? Das haben Sie ja großartig gemacht.
01:19:43Mit diesem Trick haben Sie den Mörder überführt.
01:19:44Ja, aber die Belohnung war für denjenigen ausgesetzt, der den Mörder entdeckt.
01:19:49Und das sind Sie.
01:19:50Ich hoffe, dass...
01:19:51Kommissaris, da werden sich aber meine Kinder freuen.
01:19:55Morgen!
01:20:08Herr Baran!
01:20:11Herr Baran!
01:20:14Herr Baran!
01:20:15Herr Baran!
01:20:15Hallo, mein Kopf!
01:20:15Herr Baran!
01:20:18Herr Baran!
01:20:19Herr Baran!
01:20:20Herr Baran!
01:20:21Er waren...
01:20:22Wannen!
01:20:23Wannen!
01:20:24Sie kommen auch gerade zurück.
01:20:26Sie sehen Sie die Noodbremse?
01:20:29Die Noodbremse?
01:20:30Ich bin der Prämse!
01:20:32Ich gehe überhaupt nicht.
01:20:34Ja?