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Martin Richter ruft seinen Sohn an und verabredet sich mit ihm. Es geht um Leben und Tod. Kurz nach der Begegnung wird Martin erschossen.
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00:00Musik
00:30Ja? Nein! Ich habe gesagt nein und ich bleibe dabei! Nein! Habt ihr gehört? Nein! Ich will das nicht! Das mache ich nicht mit!
00:58Mit Mord will ich nichts zu tun haben! Habt ihr gehört? Nichts mit Mord! Bei mir ist Schluss! Absolut Schluss! Das könnt ihr nicht, weil ich ein Geständnis aufsetze! Ich bin gerade dabei!
01:28Liebe Beate, ich werde dir dieses Wann schicken, das ich gerade bespreche!
01:45Moment!
01:47Ich werde dir jetzt Dinge sagen, die du nicht kennst und die dich erschrecken werden!
02:07Vor einem halben Jahr bin ich an der Versicherung!
02:13Das war eine Versicherung!
02:15Das war eine Versicherung!
02:17Das war ein Schick!
02:19Das war eine Versicherung!
02:21Wir fail ein Schick!
02:23Der Versicherung wird nicht!
02:25Grüß Gott.
02:523,80er, 5,60er und 5,20er.
02:573,90 m bitte.
03:038,90 m.
03:228,90 m.
03:298,90 m.
03:368,90 m.
03:398,90 m.
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03:498,90 m.
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04:099,90 m.
04:149,90 m.
04:199,90 m.
04:34Du? Ist was passiert?
04:39Ja, ich, äh, ich...
04:42Du bist ja ganz außer Atem.
04:44Werder, ich werde dir alles erklären, aber jetzt, ich muss mal telefonieren, darf ich?
04:51Natürlich darfst du telefonieren.
04:56Willst du was trinken?
04:58Nein, ich will nichts trinken.
05:01Du kannst ja kaum sprechen.
05:02Weil ich die ganze Strecke gelaufen bin.
05:05Wo ist denn dein Auto?
05:07Das steht bei den Postern.
05:10Hallo?
05:12Ja, ich hätte gern meinen Sohn gesprochen.
05:16Ähm, ja, ja, mein Sohn Manfred Richter.
05:21Äh, ja, ich, ich hab ja verstanden, dass Sie der Vater sind.
05:27Aber Sie müssen doch wissen, dass ich einen Lehrer nicht zum Telefon rufen kann, wenn er Unterricht hat.
05:32Äh, äh, wie?
05:35Äh, äh, was meinen Sie?
05:39Es, worum geht es um, um Tod und Leben?
05:45Ja, ja, gut, gut.
05:48Äh, ich, ich hol ihn.
05:49Ja, bitte warten Sie.
05:54Tja, die Lisbeth hat den besten Aufsatz geschrieben.
05:58Das Thema hieß, wie verbracht ich den letzten Sonntag?
06:02Sag mal, Lisbeth, hast du das alles selbst erlebt?
06:05Nee.
06:08Was?
06:09Alles Fantasie?
06:10Hab ich mir alles ausgedacht.
06:13Ja, dann kriegst du in Fantasie eine Eins.
06:16Aber Lisbeth, in Rechtschreibung, mhm.
06:20Na, was meinst du?
06:22Eine Fünf.
06:23Richtig.
06:24Aber die Eins macht die Fünf natürlich ein bisschen besser, mhm.
06:31Manchmal geht Fantasie vor, Rechtschreibung.
06:39Herr Richter, Telefon.
06:41Was ist denn?
06:42Ihr Vater möchte Sie sprechen.
06:44Jetzt?
06:44Ihr Vater sagt, es geht um Tod und Leben.
06:55Wissen Sie, was er damit meint?
06:58Nein.
07:10Hallo?
07:12Ja, ich bin's.
07:14Was ist denn los?
07:16Manfred, du musst mir helfen.
07:18Ich bin in ganz großen Schwierigkeiten.
07:20Wo bist du denn?
07:21Und sag, was los ist.
07:23In Oberschleißheim, einem Lokal.
07:26Ich sage dir, wie es heißt und wie du dahin kommst.
07:29Ja, ich habe verstanden.
07:31Aber ich kann jetzt noch nicht weg.
07:33Ich habe noch Stunde.
07:34Ja, du musst sofort kommen.
07:36Sofort.
07:37Bitte, Manfred, verliere keine Sekunde.
07:40Willst du mir nicht sagen, was los ist?
07:41Ja, das kann ich nicht.
07:42Aber es ist nötig, dass Sie mich umringen.
07:46Bitte.
07:47Komm.
07:48Bitte komm sofort.
07:51Ich muss dringend weg.
07:52Bitte, Frau Deme, sorgen Sie dafür, dass meine Klasse, dass sie ruhig bleibt.
07:57Aber selbstverständlich.
07:58Schicken Sie die Kinder in den Hof.
08:00Sie sollen keinen Lärm machen.
08:01Ja, ja.
08:03Und sagen Sie dem Direktor, ich hätte ganz unerwartet eine dringende Familie angelegen.
08:07Du hast deinen Sohn.
08:19Ja, ich...
08:21Du hast ihm gesagt, du bist in Lebensgefahr.
08:24Ja, entschuldige, ich müsste dir jetzt eigentlich etwas erklären, aber...
08:28Kann ich rauf in deine Wohnung.
08:41Willst du mir nicht sagen, was los ist?
08:54Ja, immer...
08:54Vor wem versteckst du dich denn?
08:55Wer immer nach mir fragt, du hast mich nicht gesehen, du weißt nicht, wo ich bin.
08:59Wer da?
09:00Die wollen mich umbringen.
09:01Wer denn?
09:02Willst du mir denn hier endlich sagen, wer dich umbringen will?
09:09Geh runter, dass du da bist, dass du nicht misstrauisch wärst.
09:12Wer denn?
09:13Geh jetzt runter, ich sag dir später.
09:15Ja.
09:32Zahlen, bitte.
09:42Zahlen, bitte.
09:51Ach, neigstumschutz, okay.
09:52Okay.
10:02Hallo, schönen guten Tag.
10:16Guten Tag.
10:19Haben Sie auch Nebenräume?
10:22Warum fragen Sie?
10:24Wir sind eine Gruppe von Leuten, die ab und zu Feste feiern.
10:28Wir suchen dafür ein Lokal, das nicht zu klein und nicht zu groß ist.
10:32Das konnte das Richtige sein.
10:35Daher die Frage nach den Nebenräumen.
10:38Ja, wir haben einen Nebenraum.
10:39Kann ich den mal sehen?
10:40Bitte.
11:02Kann man mal die Toiletten sehen?
11:12Kann man mal die Toiletten sehen?
11:32Unsere Leute sind ein wenig verwöhnt.
11:56Verstehen Sie mich richtig?
11:57Das Lokal, das wir suchen, muss nicht elegant sein.
12:02Aber sauber.
12:07Sauberkeit ist unser höchstes Geburt.
12:11Darf ich jetzt die Küche sehen?
12:19Darf ich jetzt die Küche sehen?
12:21Um den guten Eindruck zu vervollständigen.
12:25Bitte.
12:25Zufrieden?
12:41Ja.
12:42Wir werden uns zur gegebenen Zeit melden.
12:44Wem gehört das Lokal?
12:51Einer Brauerei.
12:52Ich hab's gepachtet.
12:53Sie?
12:53Ja, ich.
12:54Aber Sie führen das Lokal doch nicht alleine.
12:57Ich hab noch zwei Kellner, aber die kommen erst später.
12:59Vor sechs Uhr ist ja hier nicht viel los.
13:01Vielleicht, ich schau heute Abend noch einmal allein.
13:03Auf Wiedersehen.
13:11Sie haben ja eine ganz kalte Hand.
13:14Wieso?
13:15Ich leide drunter.
13:17Unter kalten Händen und kalten Füßen.
13:20Sie haben sicher auch einen kühlen Kopf.
13:23Wie?
13:23Wie?
13:23Wie?
13:33Da hat einer das ganze Lokal durchsucht.
13:52Kennst du den Mann?
13:53Ja, wie sah er aus?
13:54Fast elegant.
13:55Er trug einen gelben Schlips.
13:57Gelben Schlips?
13:57Ja, da waren noch zwei andere Männer.
13:59Die kehrten den Rücken zu.
14:00Was wollten die?
14:01Da sind sie weg.
14:02Ja.
14:02Aber der Wagen ist noch nicht abgefahren.
14:13Bertha, ich geh über den Hof raus.
14:15Wenn mein Sohn kommt, sag ihm, ich bin im Schloss, im Park.
14:20Ich werde ihn schon sehen.
14:23Willst du mir denn nicht endlich sagen, was die Leute von dir wollen?
14:26Ich hab es dir doch gesagt!
14:32Ich danke dir, Bertha.
14:39Ich danke dir.
14:40Ich danke dir.
14:40Ich danke dir.
15:10Herr Richter?
15:31Ja, ich suche meinen Vater.
15:32Er hat mich angerufen.
15:33Kommen Sie bitte.
15:43Ihr Vater lässt ihm ausrichten.
15:45Sie sollen rübergehen zum Schloss.
15:47Zum Park.
15:48Er wartet dort auf Sie.
15:49Was macht er denn dort?
15:50Was weiß ich?
15:52Mir hat er es nicht gesagt.
15:54Ich weiß nur eins.
15:55Er glaubt, dass er in Lebensgefahr ist.
15:56Aber warum denn?
15:58Ist doch absurd.
15:59Vielleicht hat er recht.
16:01Vielleicht hat er recht.
16:29Ich suche mich.
16:37Ich suche mich.
16:42Mannfeld!
17:02Vater!
17:05Was ist denn los?
17:07Warte, Junge. Ich komme.
17:09Bleib, wo du bist.
17:11Wo hast du deinen Wagen?
17:12Am Parkplatz vor dem Schloss?
17:14Fahr mich sofort nach Hause.
17:16Bleib dort stehen, dass ich dich finde.
17:19Ich komme über die Brücke.
17:19Ich bin froh, dass ich mich doof.
17:24UNTERTITELUNG
17:54UNTERTITELUNG
17:56VATER!
18:12VATER!
18:16VATER!
18:18VATER!
18:20VATER!
18:22VATER!
18:24Ist dir was passiert?
18:26Ich hab Schuste gehört.
18:28Ja, er ist verletzt.
18:30Er ist getrunken worden.
18:32Er atmet nicht mehr.
18:34Darf ich mal?
18:40Wer ist denn der Mann?
18:44Mein Vater.
18:49Ich glaube, Ihr Vater ist tot.
18:52Haben Sie ihn erschossen?
18:54Sind Sie wahnsinnig!
18:56Aber ich habe doch Schüsse gehört.
18:58Und das sind Schussverletzungen.
19:02Ich weiß nicht, wer geschossen hat.
19:04Ich hab keine Ahnung.
19:06Ich muss einen Arzt holen.
19:08Ja.
19:10Ja, tun Sie das.
19:12Einen Arzt und Polizei!
19:14Ich bleibe so lange hier!
19:16Ich bleibe so lange hier!
19:18Ich habe keine Ahnung.
19:20구ble, ich habe nicht hier!
19:22Ich habe nicht geschossen.
19:24Ich habe noch nie.
19:26Ich habe mich so lange hier!
19:28Ich habe einen Rennen.
19:29Untertitelung des ZDF, 2020
19:59Untertitelung des ZDF, 2020
20:29Wer, wer wollte ihn umbringen?
20:31Ich weiß es nicht, er hat es nicht gesagt
20:32Ja, und weiter
20:33Ich fuhr gleich los und fand auch das Lokal, aber da war er nicht mehr
20:37Eine Frau, die Bedienung
20:39Sagte ihr, Vater ist im Schloss, er wartet dort auf sie
20:43Und wir standen uns gegenüber
20:51Nur das Wasser war zwischen uns
20:52Er rief mir zu
20:54Wo steht dein Wagen?
20:57Und bleib, wo du bist
20:58Bring dich sofort nach Hause
21:00Und dann
21:01Rannte er los
21:04Und dann
21:06Hörte ich die Schüsse
21:12Stefan?
21:14Ja?
21:15Wie weit bist du?
21:16Ich bin gleich fertig hier
21:17Ja, ich glaube, ich werde noch hierbleiben müssen
21:19Vielleicht finden wir irgendwelche Schosshülsen
21:20Wie viele Schüsse haben Sie gehört, Herr Richter?
21:25Drei, vier, fünf
21:26Hintereinander
21:28Wo ist er getroffen worden?
21:30In den Rücken
21:31Im Laufen erschossen waren
21:32Hatten Sie Ihren Vater gefunden?
21:51Ja
21:51Er ist tot
21:53Tot?
21:57Man hat ihn erschossen
21:59Kannten Sie Herrn Richter?
22:12Ja, ich habe ihn gekämpft
22:14Gut gekämpft
22:16Er war fast jeden Tag hier
22:19Er hat ja zu Mittag gegessen
22:22Er hat bei Ihnen zu Mittag gegessen?
22:26Aber warum denn?
22:27Was macht er überhaupt in Oberschleißheim?
22:32Aber er wohnt doch hier
22:33Er wohnt hier
22:34Mein Vater wohnt in Sendling
22:36Mit seiner Familie
22:37Ich auch
22:38Ich wohne noch bei meinen Eltern
22:40Familie?
22:43Was heißt Familie?
22:46Familie heißt
22:47Frau und Kinder
22:49Ich habe leider keine
22:51Frau und Kinder
22:52Davon hat er mir niemals erzählt
22:55Er sagt immer
22:56Ich lebe allein
22:57Ein Oberschleißer
22:58Ich weiß, dass er hier wohnt
23:00Ich weiß auch, wo er wohnt
23:01Ich habe ihn ja da besucht
23:02Ich verstehe das alles nicht
23:05Vielleicht reden wir nicht vom selben Menschen
23:09Das sieht ja fast so aus
23:11Was ist heute hier vorgefallen?
23:16Martin
23:17Er kam gegen Mittag rein
23:19Martin
23:20Ja
23:22Ihr Vater
23:24Ja und weiter
23:25Er kam rein
23:27Er war sehr aufgeregt
23:29Und sagte, er müsse telefonieren
23:30Dringend
23:31Ich war dabei, als er mit Ihnen sprach
23:33Ich fragte ihn natürlich
23:35Was ist denn los?
23:36Dich will man umbringen?
23:37Da fuhr ein schwarzer Wagen vor
23:39Aus dem zunächst niemand ausstieg
23:41Martin versteckt sich
23:43In meiner Wohnung im ersten Stock
23:45Er sagte, geh wieder hinunter
23:47Wenn dich jemand fragt
23:48Du hast mich nicht gesehen
23:49Du weißt nicht, wo ich bin
23:51Er gab gar keine Erklärung dafür
23:53Nein
23:54Ja zum Beispiel der schwarze Wagen
23:56Wer da drin saß
23:57Er sagte es nicht
23:58Sie gingen also wieder hinunter
24:01Ja
24:03Es kam ein Mann herein
24:06Der sehr elegant gekleidet war
24:08Er fragte, ob er sich umsehen könne
24:10Ein Vorwand?
24:11Ja, um das Lokal durchsuchen zu können
24:13Was hat er getan?
24:13Ja, er ließ sich auch die Küche zeigen
24:15Und die Toilette
24:17Ja, aber den Namen Richter
24:20Hat er nicht erwähnt?
24:22Nein
24:22Aber für mich gibt es gar keinen Zweifel
24:24Dass Sie ihn gesucht haben
24:25Was heißt Sie?
24:26Waren da mehrere?
24:27Ja, es waren noch zwei andere Männer reingekommen
24:29Die standen dort drüben an den Spielautomaten
24:31Spielten aber nicht, sondern kehrten mir den Rücken zu
24:33Und wen von diesen Männern können Sie beschreiben?
24:36Nur den Mann, der mit mir sprach
24:38Wie gesagt, er war sehr elegant
24:40Und trug einen gelben Schlips
24:42Und sprach mit einem südländischen Akzent
24:44Einen gelben Schlips?
24:47Ich habe Ihnen doch erzählt von einem Mann
24:49Einen Spaziergänger mit einem Hund
24:51Der Mann trug einen gelben Schlips
24:55Können Sie den Mann beschreiben?
24:58Nein
24:59Ich war viel zu aufgeregt
25:03Was war das für ein Hund?
25:06Ein Schäferhund
25:08Stefan
25:12Einen Hüls haben wir gefunden
25:14NATO-Kaliber
25:16Sieht so aus, als ist er mit einem Stummgewehrschutz
25:18Gut, Arne
25:19Danke
25:19Na, was ist?
25:22Kommen Sie mit?
25:24Wohin?
25:24Sie haben doch gesagt
25:25Der Richter habe hier eine Wohnung gehabt
25:26Ja
25:27Ja
25:27Einen Augenblick
25:29Wolfgang
25:31Oh
25:32Ach, Sie haben einen Schlüssel zu der Wohnung?
25:41Ja, den hat ich mir gegeben
25:42Gut
25:43Na ja, einfacher geht es ja dann
25:44So, bitte
25:46Okay
25:47So, bitte
25:47Äh
25:50Ja
25:50Gut
25:50Und
25:51dijo
25:52Äh
26:00Und
26:03Und
26:03So,
26:03Hier
26:04Und
26:05jes
26:05Ich verstehe das alles nicht.
26:24Das muss eine Verwechslung sein.
26:25Nein, nein, das ist nicht der Geschmack meines Vaters, ganz bestimmt nicht.
26:39Wo ist seine Handschrift? Ich kenne doch seine Schrift.
26:49Sein Bademantel. Meine Mutter hat ihn danach gefragt.
26:53Er sagt, er habe ihn in einem Hotel hängen lassen.
26:55Was war Ihr Vater eigentlich vom Beruf?
26:58Er arbeitet für eine Versicherung im Außendienst.
27:00Wie sah es aus mit seiner Arbeitszeit?
27:03Montag und dienstags war er im Büro, Mittwoch bis Wochenende meistens unterwegs.
27:09Sonntags war er immer zu Hause.
27:11Stimmt. Sonntags habe ich ihn nie gesehen.
27:14Aber an den anderen Tagen?
27:16Immer. Warum Montag und am Dienstag?
27:19Mhm.
27:20Mein Vater auf einem Segelboot.
27:29Aber er ist doch kein Segler, nie gewesen.
27:31Das ist doch sein Boot.
27:33Dieses Boot, sein Boot?
27:35Ja, das liegt am Steinberger See.
27:37Er hat mich dorthin mal mitgenommen.
27:38Sein Boot?
27:40Er sagte, dass es seins ist.
27:41Aber er konnte doch gar nicht mit deinem Boot umgehen.
27:44Doch, das konnte er sehr gut.
27:45Und woher soll er das Geld haben für so ein Boot?
27:49Er hat immer Geld gehabt.
27:51Viel Geld.
27:52Und woher soll er das Geld haben?
28:22Ja?
28:40Ja gut, wir leiten die Fahndung ein.
28:43Ja, die Nummer des Wagens?
28:46Ja, welche Marke?
28:49Ungefähr das Baujahr.
28:49Das ist reichlich wenig.
28:54Auf dich geschossen worden?
28:57Na Gott, sehr Dank.
28:58Also, wir kommen sofort.
29:00Wahnsinn.
29:03Einfach Wahnsinn.
29:05Ich verstehe das alles nicht.
29:06Kommen Sie, Herr Richter, wir fahren.
29:15Kommt rein.
29:16Na, alles heil?
29:18Ja, ja, bis zum Morgen.
29:19Wir müssen die Wohnung durchsuchen.
29:21Wir brauchen alles, was an Schriftlichem da ist.
29:23Namen, Adressen, Telefone und so weiter.
29:25Na, du weißt schon, wie er ankommt.
29:26Was für eine Beziehung haben Sie eigentlich zu meinem Vater?
29:43Was wollen Sie wissen?
29:44Ob ich mit ihm geschlafen habe?
29:46Ja, habe ich.
29:48Ich mochte Ihren Vater.
29:52Er war nicht der Mann, von dem ich träumte, aber...
29:56Er hatte etwas an sich, was mir gefiel.
29:59Jetzt überlege ich natürlich, was das wohl war.
30:02Kommen Sie, Herr Richter, wir fahren jetzt zu Ihrer Mutter.
30:04Bleiben Sie bitte im Lokal, ja?
30:06Warten Sie auf mich, ich melde mich heute noch, ja?
30:09Kommen Sie.
30:10Du kommst jetzt erst nach Hause?
30:20Die Schule ist doch längst aus.
30:21Mama, ich komme nicht aus der Schule.
30:23Das ist Herr Derrick.
30:24Grüß Gott, Frau Richter.
30:28Es geht um Vater.
30:29Wegen der Papiere, die sind gerade abgeholt worden, für eine Minute.
30:32Von was für Papieren sprechen Sie?
30:35Von Geschäftspapieren, die Vater dringend benötigte.
30:37Der Mann, den er geschickt hatte, kannte sich genau aus.
30:39Mama, Vater ist tot.
30:58Ja, bitte?
31:00Martin?
31:01Ja, der ist im Moment nicht zu sprechen. Kann ich was ausrichten?
31:04Ausrichten?
31:05Wir haben uns verabredet.
31:07Ich warte seit einer halben Stunde auf ihn.
31:09Wie ist denn Ihr Name und von wo rufen Sie an?
31:13Die ist Kuhn.
31:14Ich bin im Yachtclub.
31:16In welchem Yachtclub? Wo ist der?
31:18Wer sind Sie denn?
31:20Wer spricht denn da eigentlich?
31:23Inspektor Klein von der Kriminalpolizei.
31:25Sagen Sie mir wo, ich komme sofort.
31:28Frau Richter, ich habe ein paar Fragen.
31:31Der Mann kam also herein.
31:32Was sagte er?
31:35Dass mein Mann ihn geschickt habe.
31:38Er brauche dringend ein paar Unterlagen.
31:41Sie befinden sich im Schreibtisch.
31:43Du hast ihn hereingelassen?
31:45Ja, ich hatte keine Bedenken.
31:46Er war sehr höflich, sehr liebenswürdig.
31:48Und er ging dann an Vaters Schreibtisch?
31:52In meinem Beisein.
31:54Er bestand darauf.
31:55Er sagte, gnädige Frau, bleiben Sie dabei.
31:58Ich brauche nur eine Liste, eine Zusammenstellung von Unterlagen,
32:01die Ihr Mann dringend benötigt.
32:04Hat er die Liste, die Unterlagen gefunden?
32:05Ja, ziemlich schnell.
32:08Wie sah der Mann aus?
32:11Er war nicht mehr ganz jung.
32:14Aber ist an der Sache irgendwas nicht in Ordnung?
32:18Ja, Frau Richter, so wie es aussieht,
32:21hat der Mann ein Doppelleben geführt.
32:25Ein Doppelleben?
32:30Er besitzt eine Wohnung in Oberschleißheim.
32:33Eine Segeljacht am Starnberger See.
32:35Haben Sie davon gewusst?
32:39Nein.
32:53Was sagen Sie da?
32:56Martin Richter ist tot?
32:58Im Schlosspark erschossen?
33:02Was ist denn das für eine wilde Geschichte?
33:04Sagen Sie, gibt es hier ein Clubhaus oder sowas?
33:07Na ja, natürlich.
33:20Ich bin ganz erschüttert.
33:24Wer hat denn ein Interesse daran, diesen Mann zu erschießen?
33:26Auf offener Straße.
33:31Sind wir denn im Wilden Westen?
33:36Gibt es Zeugen?
33:38Ja.
33:39Sein Sohn hat alles miterlebt.
33:41Was sagen Sie da?
33:42Sein Sohn?
33:45Er hat doch keinen Sohn.
33:47Er hat doch sicher eine Familie, wussten Sie es nicht?
33:50Familie?
33:51Irren Sie sich dann nicht.
33:54Von einer Familie hat er nie was erzählt.
33:57Eine Freundin hat er, die in Oberschleißheim eine Kneipe besitzt.
34:01Was hat Ihnen denn der Richter erzählt, was er so macht und wer er ist?
34:05Nichts, was er macht.
34:08Nichts macht er.
34:10Irgendein Geschäft hat er gehabt, das er aufgegeben hat, verkauft hat.
34:18Sein Geld hat er angelegt und hat gesagt, ich verlebe es langsam.
34:25Hat er nicht erzählt, dass er für eine Versicherung arbeitet?
34:28Versicherung?
34:29Nein.
34:29Nein, nein, ich habe Ihnen doch gesagt, er hat überhaupt nicht gearbeitet.
34:37Waren Sie eigentlich mit Herrn Richter befreundet?
34:39Befreundet?
34:43Ja, man kann es fast so nennen.
34:48Da kommt meine Tochter.
34:50Hallo, Charlotte.
34:51Hallo.
34:56Hallo.
34:57Wie war es draußen?
35:00Etwas zu wenig Wind.
35:02Guten Tag.
35:03Guten Tag.
35:04Der Herr ist von der Kriminalpolizei.
35:07Ah.
35:08Stell dir vor, Richter ist tot.
35:14Was?
35:17Was?
35:18Ja, er wurde erschossen.
35:21Heute Mittag im Schlosspark in Oberschleißheim.
35:23Was ist er denn von Beruf, dieser, dieser Harkun?
35:29Er hat Möbel importiert aus Italien.
35:31Macht er das nicht mehr?
35:32Nein, er hat sich vom Geschäft zurückgezogen, er hat Richter kennengelernt im Jachthafen,
35:36ihre Boote lagen gegeneinander.
35:37Und das Doppelleben von Richter?
35:38Ja, davon hat er keine Ahnung gehabt, sagt er.
35:41War völlig überrascht.
35:43Grüß Gott.
35:44Grüß Gott.
35:44Wir möchten gerne zu Herrn Direktor Bortmann, wir sind angemeldet.
35:48Rechts das letzte Zimmer, bitte.
35:49Danke sehr.
35:50Es geht um unseren Herrn Richter?
35:58Ja, er ist ja bei Ihnen im Außendienst tätig.
36:01Also, ich meine, er war.
36:02Er ist nicht mehr bei uns.
36:04Er ist vor einem halben Jahr entlassen worden.
36:07Ja, und der Grund?
36:09Ja, wissen Sie, bei uns wird jeder Mitarbeiter bewertet.
36:13Es geht da nach Punkten.
36:15Herr Richter brachte plötzlich die gewohnte Punktzahl nicht mehr.
36:18Könnten wir seine Personalakte mal sehen?
36:22Selbstverständlich.
36:24Frau Born, bringen Sie doch bitte mal die Personalakte Richter her.
36:29Danke.
36:32Jetzt bin ich aber gespannt, was an unseren Herrn Richter so interessant ist.
36:36Ja, interessant zum Beispiel ist, dass Ihr Herr Richter ein Doppelleben führt.
36:40Ein Doppelleben?
36:41Unser Herr Richter?
36:42Ja, von seiner Familie weiß niemand, dass er seine Stellung hier verloren hat.
36:46Für seine Angehörigen ist er nach wie vor hier beschäftigt.
36:49Ja, wissen Sie, unser Herr Richter war ein etwas sehr zurückhaltender Mitarbeiter.
36:54Fast ein bisschen ängstig, möchte ich sagen.
36:57Wenn er zu Hause verschwiegen hat, dass ihm hier gekündigt worden ist,
37:00und dann vielleicht aus diesen Gründen.
37:01Er besitzt eine Luxuswohnung in Oberschleißheim, von der seine Familie nichts weiß.
37:05Er besitzt ein teures Auto.
37:07Er besitzt eine Segeljacht.
37:09Ah.
37:10Unser Herr Richter?
37:11Grüß Gott.
37:12Grüß Gott.
37:13Danke, Frau Born.
37:15Ja, da muss ich.
37:16Ja, bitte.
37:17Danke.
37:19Sein Verdienst war durchschnittlich.
37:22Für seine Versicherungsabschlüsse bekam er Provisionen.
37:25Naja, davon konnte er ja nicht reich werden, oder?
37:27Mhm.
37:27Na, ganz bestimmt nicht.
37:28Hier sind die ganzen Versicherungsabschlüsse mit vermerkt.
37:31Mhm.
37:31Dankeschön.
37:34Also, da ist der Abschlusslose, der hat in Münzsammlung versichern lassen.
37:38Dann D-mal, antike Stafelsilber, Rossner, Asiatika.
37:42Darf ich mal, darf ich mal sehen?
37:44Ja.
37:44Ja, sehr.
37:48Regener Antikur, Seibold Gemälde, aber da ist ja...
37:54Irgendwas nicht in Ordnung.
37:56Da ist ja jedes Mal der Versicherungsfall eingetreten.
38:00Die Leute sind beraubt worden.
38:05Ja, sieht aus, als kommen wir der Sachen näher.
38:08Weiter.
38:09Herr Vogler.
38:10Ich habe drei Fälle bearbeitet.
38:12Hausmann, Selte und Scherk.
38:14Die Schadenssumme belief sich in jedem der drei Fälle auf über eine halbe Million Mark.
38:18Wer hat die Versicherung abgeschlossen?
38:20Unser Herr Richter.
38:22Herr Daube?
38:23Ich habe Schönhalsgruner Schneider bearbeitet.
38:25Der Schaden betrug 1,2 Millionen.
38:28Die Verträge brachte Herr Richter.
38:30Alles Einbrüche im letzten halben Jahr.
38:32Glauben Sie denn wirklich, dass es da einen Zusammenhang gibt?
38:35Das fragen Sie mich.
38:37Elf Schadensfälle im letzten halben Jahr.
38:40Alle Abschlüsse hat der Richter gemacht.
38:43Und bei der Bearbeitung dieser Schadensfälle, da stößt der Name Richter nicht auf?
38:48Harry, du, da war doch ein Einbruch gestern Nacht.
38:50Der Hausherr hat den Einbrücher überrascht und ist erschossen worden.
38:53Das waren die Kollegen vom K2.
38:55Der Mann, der erschossen wurde. Erinnerst dich an den Namen.
38:58Kulowski.
38:58Kulowski?
39:00Ja, der Versicherungsfall ist heute Morgen bei uns gemeldet worden.
39:03Der Verlust von Diamantkreuzen aus griechischem Kirchenbesitz.
39:07Und wer hat den Abschluss gemacht?
39:10Herr Richter.
39:12Und damit laufen soeben zwei Mordfälle ineinander.
39:18Ich danke Ihnen, Herr Herrmann.
39:19Auf Wiederschauen.
39:32Es ist kein Zweifel, Harry Richter hat seine Informationen verkauft.
39:35Der hat mitgemacht.
39:37Und dann ist da irgendetwas schiefgegangen gestern Nacht bei der Mord an Kulowski.
39:42Und dann ist das ein Zweifel.
39:56Lachen Sie mal eine Umwegzeit.
40:22Mach doch mal weiter her.
40:26Bitte.
40:30Sie haben nicht gewusst, dass Martin Richter Versicherungsvertreter war?
40:34Doch, doch, das hat er mir gesagt.
40:36In einem frühen Leben, wie er sich ausdrückte.
40:39Frühen Leben ist gut, das war er bis vor einem Jahr.
40:42Wir glauben, dass Herr Richter Informationen aus seiner Tätigkeit bei einer Versicherungsgesellschaft
40:46an eine Bange von Anbrechern weitergegeben hat.
40:50Sagen Sie mal, sind Sie verrückt geworden?
40:51Man kann alles Mögliche über ihn sagen, aber er ist doch kein...
40:56Was haben Sie gesagt?
40:58Einbrecher?
41:00Naja, es gibt gar keinen Zweifel, dass Herr Richter versicherungsinterne Informationen zu Geld gemacht hat.
41:07Herr Kuhn.
41:08Guten Abend.
41:10Herr Kuhn.
41:12Polizei ist bei Ihnen.
41:13Wir haben uns ja schon gesprochen.
41:17Ich kann es immer noch nicht fassen.
41:21Kuhn ist mein Name.
41:23Derrick.
41:25Darf ich mich setzen?
41:26Ja, natürlich, setzen Sie sich dann.
41:28Danke.
41:37Gibt es schon irgendwelche Erkenntnisse?
41:41Wann hält es für möglich, dass Martin Mitglied einer Einbrecherbande war?
41:46So, ein Scherz.
41:48Entschuldigen Sie, wenn ich jetzt lache, ich will damit niemanden kränken, aber das passt
41:52nur gar nicht zusammen. Dieser Mann, dieser absolut harmlose Mann, Mitglied einer Einbrecherband,
42:00ausgeschlossen. Worauf gründet sich denn eine solche Annahme?
42:06Herr Richter war lange Jahre angestellt in einer Versicherungsgesellschaft. Als Versicherungsvertreter
42:10hat er große Abschlüsse gemacht. Münzsammlungen versichert, Kunstschätze jeder Art versichert.
42:15Verstehen Sie, was ich meine?
42:16Er wusste also, wo die sich befanden. Er wusste, wie sie gesichert waren. Er kannte
42:21sich aus in allen Details. Und wir nehmen nun an, dass er alle diese Informationen gegen
42:26Beteiligung verkauft hat.
42:29Das weiß ich wirklich nicht, was ich dazu sagen soll. Wissen Sie es?
42:35Ich halte das für absoluten Unsinn.
42:38Der Meinung möchte ich mich anschließen.
42:39Wenn aber unsere Überlegung stimmt, dann sind die Bekanntschaften Rechters für uns
42:46von größtem Interesse.
42:47Sie fragen nach Leuten, die verdächtigt werden könnten. Ich verstehe das doch richtig.
42:53Das verstehen Sie richtig.
42:55Können wir ihm da helfen?
42:58Ich kann's nicht.
43:01Ja, ich fürchte dich auch nicht.
43:03Gute Nacht.
43:04Ja.
43:06Und hoffentlich bringen Sie da bald Licht in die Sache.
43:08Unsere feste Absicht.
43:20Da sind wir nicht ein bisschen schnell vorgegangen?
43:22Glaube ich nicht.
43:23Einen guten bekannten Richter, das haben wir ja.
43:25Ihn selber.
43:26Moment.
43:32Was der Wagen von Kuhn ist?
43:38Ich glaube kein Wort von dem, was man Martin vorwirft.
44:00Ich auch nicht.
44:01Ich gehe jetzt.
44:06Gute Nacht.
44:07Gute Nacht.
44:10Das ist sein Wagen.
44:13Da kommt er.
44:23Fahren wir ihm mal nach.
44:24Wer fährt in die Stadt?
44:38Fahr mal langsam vorbei.
44:53Was macht er?
44:56Studiert den Stadtplan.
44:59Er fährt wieder los.
45:00Lass ihn vorbei.
45:00Da kommt er.
45:06Lass ihn mal nur.
45:08Man muss überholt.
45:09Das ist gut.
45:09Da geht's.
45:10Wenn es los draufholt.
45:12Das ist schon mal.
45:12Dann gehen wir mal.
45:13Das ist ja.
45:13Das ist ja.
45:14Und dann kommt er.
45:14Das ist ja.
45:15Das ist alles.
45:15Und dann…
45:16Das ist ja.
45:17Das ist ja.
45:17Aber.
45:18Und dann kommt er.
45:19Und dann kommt er.
45:20Der Zentfer.
45:21Also lebe.
45:21Das ist ja.
45:21Aber ich flüssig!
45:22Und dann kommt er.
45:23Und dann kommt.
45:24Und dann kommt er.
45:25Säge.
45:26Das ist ja auch.
45:26Und dann kommt er.
45:27Ja, da wohnt Frau Richter.
45:49Er fragt sich nur, was er da macht.
45:51Entschuldigen Sie vielmals, dass ich Sie überfalle.
45:54Und zu so später Stunde. Ich bitte um Nachsicht.
46:00Mein Name ist Kuhn. Ich bin ein Freund Ihres Vaters.
46:06Kuhn?
46:08Er hat meinen Namen nie erwähnt?
46:11Nein.
46:12Nun, ich habe auch heute erst erfahren, dass Ihr Vater Familie hat.
46:21Bitte kommen Sie rein.
46:24Bitte sehr.
46:37Mutter, das ist Herr Kuhn.
46:39Guten Abend, gnädige Frau.
46:40Wie ich schon sagte, ich bin ein Freund Ihres Mannes.
46:51Ich habe gehört, was heute passiert ist.
46:54Ich wollte Ihnen mein Mitgefühl ausdrücken.
46:57Ihnen sagen, wie entsetzt ich bin.
47:02Ein Freund meines Mannes, sagen Sie?
47:04Ja.
47:07Ich nehme an, auch Sie werden meinen Namen nicht kennen.
47:09Nein, ich kenne ihn nicht.
47:12Ich habe von der Kriminalpolizei gehört, dass Ihr Mann,
47:16aus welchen Gründen auch immer,
47:19einen Teil seines Lebens vor seiner Familie verschwiegen hat.
47:23Ja, das ist richtig.
47:24Ich bin ein Freund Ihres Mannes, aus dem Teil seines Lebens, den Sie nicht kennen.
47:35Ich habe Ihren Mann, Ihren Vater, fast jeden Tag gesehen.
47:40Wir sind zusammen gesegelt, unsere Boote...
47:43Ich nehme an, Sie wissen, dass Ihr Mann ein Segelboot besaß.
47:47Man hat es mir gesagt.
47:49Nun, unsere Boote lagen nebeneinander am Steg.
47:53Was wollen Sie von uns?
47:55Sie wollen doch nicht kondolieren.
47:58Wenn Sie mit der Polizei gesprochen haben,
47:59dann wissen Sie auch, in welchem Verdacht mein Vater steht.
48:02Ja, das weiß ich.
48:03Und deswegen bin ich hier.
48:04Es geht mir um...
48:07um das Andenken Ihres Mannes.
48:13So, jetzt gehen wir aber rein.
48:16Guten Abend, Herr Kuhn.
48:28Guten Abend.
48:34Sie haben Familie Richter besucht, nicht?
48:36Ja.
48:38Ja, ich habe sie aufgesucht.
48:40Nachdem ich erfahren hatte, dass Richter,
48:42mit dem ich ja gut befreundet bin,
48:45dass er Familie hat.
48:47Da hielt ich es für meine Pflicht,
48:48diese Familie aufzusuchen.
48:50Verstehe.
48:51Um zu kondolieren, Trost zu spenden.
48:53Halten Sie das für so unmöglich?
48:56Wollen Sie noch was von mir?
48:59Sie haben einen Hund im Wagen.
49:01Wem gehört der Hund?
49:02Der gehört meiner Tochter.
49:05Wieso fragen Sie danach?
49:06Gute Nacht, Herr Kuhn.
49:16Ja, hier ist Derrick.
49:18Würden Sie uns bitte hereinlassen?
49:20Moment.
49:20Tut mir leid, die späte Störung.
49:31Macht nichts, macht nichts.
49:33Was wollte Herr Kuhn von Ihnen?
49:37Was wollte er, Frau Richter?
49:43Wollen Sie bitte genau wiederholen,
49:45was er Ihnen gesagt hat?
49:46Warum soll ich das?
49:48Ich muss Sie bitten, uns jetzt allein zu lassen.
49:51Ich bin am Ende meiner Kraft.
49:55Herr Richter,
49:58Kuhn hat Ihnen irgendetwas gesagt,
50:00was Sie und auch Ihre Mutter
50:01zumindest sehr verunsichert hat.
50:03Ich muss wissen, was er Ihnen gesagt hat.
50:07Nichts, nichts Besonderes.
50:08Hören Sie so, ich bin wirklich zu lange in meinem Beruf,
50:09um nicht zu sehen, dass Sie nicht die Wahrheit sagen.
50:11Sie können mich nicht zwingen.
50:12Nein, natürlich nicht zwingen kann ich Sie nicht,
50:14will ich auch gar nicht.
50:16Hier,
50:17haben Sie meine Telefonnummer,
50:18rufen Sie mich an.
50:20Und bitte rufen Sie mich heute Nacht noch an.
50:22Ich warte drauf, dass Sie mich anrufen.
50:24Aber ich sage Ihnen doch...
50:25Gute Nacht, Herr Richter.
50:26Tja, ich glaube, da wird nichts mehr draus.
50:54Wird sagen, wir gehen, hä?
50:56Ja, ich habe ihm gesagt,
50:58dass ich auf seinen Anruf warte.
51:00Das mache ich.
51:01Also, ich gehe mal gleich wieder ...
51:06Untertitelung des ZDF, 2020
51:36Derrick
51:42Ich weiß nicht, was ich tun soll
51:47Sagen Sie die Wahrheit
51:50Was hat Kuhn zu Ihnen und zu Ihrer Mutter gesagt?
51:54Er sagte, dass mein Vater vor seinem Tod
51:57ein Tonband per Einschreiben aufgegeben hat
52:01Adressiert an meine Mutter
52:03Dass wir diese Sendung morgen früh erhalten würden
52:07Mein Vater würde uns darauf Mitteilungen machen
52:11Die es ermöglichen, seinen Mörder zu finden
52:15Aber zugleich
52:16Zugleich?
52:17Zugleich würde er darin sich selber beschuldigen
52:20Zu einer Bande von Einbrechern gehört zu haben
52:23Mit schuldig zu sein
52:25An der Ermordung eines Menschen
52:28Er nannte auch den Namen
52:30Grulowski?
52:32Ja, woher wissen Sie?
52:36Weiter, was verlangte Kuhn von Ihnen?
52:40Er wollte, dass wir schweigen über das, was wir erfahren
52:42Mein Vater würde sonst seinen Ruf verlieren
52:47Er würde
52:48Hallo, Herr Richter
52:53Ich bringe Ihnen morgen die Kassette
52:56Harry, lass auf der Post die Kassette sicherstellen
53:03Guten Tag
53:04Gehört der Hund Ihnen?
53:11Ja, das ist mein Hund
53:14Sie sind die Tochter von Herrn Kuhn, nicht wahr?
53:17Wir kennen uns ja schon
53:18Guten Tag
53:19Wer sind Sie?
53:25Mein Name ist direkt Mordkommission
53:26Sie heißen Bussoni, nicht?
53:29Sie sind doch verheiratet mit Bruno Bussoni
53:31Ja
53:31Grüß Gott, Herr Kuhn
53:34Guten Tag
53:35Sie haben zusammen mit Ihrem Mann den Möbelhandel Ihres Vaters fortgesetzt, nicht wahr?
53:41Möbel aus Italien, aber das Geschäft warf nicht so viel ab, ist das richtig?
53:46Nicht so viel, wie Ihr Mann erwartete
53:47Er hat andere Einnahmen gewöhnt
53:49Ich mach's kurz
53:50Wir haben mit Interpol telefoniert
53:53Ihr Mann war in Italien, kein unbeschriebenes Blatt
53:55Reden Sie, was Sie wollen
53:57Ich rede jetzt gar nicht mehr, ich spiele Ihnen einen Tonband vor
54:00Ich werde dir jetzt Dinge sagen, die du nicht kennst
54:07Und die dich erschrecken werden
54:09Vor einem halben Jahr bin ich von der Versicherung entlassen worden
54:16Ich habe euch nichts gesagt
54:19Mein Leben hatte sich geändert
54:22Im Starnberger See nannte ich eine junge Frau kennen
54:26Wir kamen ins Gespräch
54:29Und ich erzählte ihr von meinem Beruf
54:32Für den sie sich sehr interessierte
54:35Und besonders ihr Mann
54:36Italiener
54:38Die sich erklären, wie mein Geschäft läuft
54:41Was versichert wird
54:42Bei wem, wie hoch, welche Gegenstände
54:45Wo sie aufbewahrt
54:46Und wie sie gesichert war
54:48Dieser Italiener
54:50Besaß ein paar Freunde
54:51Die durchaus wussten, was damit anzufangen war
54:54Einbruch, Diebstahl
54:56Geht das noch weiter?
54:59Zuerst wusste ich nichts davon
55:01Dann
55:01Gaben Sie mir Geld
55:04Ich machte mit
55:06Ich dachte schließlich
55:09Warum nicht
55:10Warum nicht
55:12Ich konnte plötzlich ein Leben führen
55:15Das ich mir nie erträumt hatte
55:17Aber gestern
55:20Brachten Sie bei einem Einbruch jemanden um
55:23Ein Mann, den ich kannte
55:25Der mal mein Kunde war
55:28Da wusste ich
55:30Was für einen schrecklichen Fehler ich gemacht habe
55:33Das können Sie nie beweisen
55:39Doch, Charlotte
55:40Ist so wahnsinnig?
55:43Nein, nein
55:44Du hast nur eins vergessen
55:45Er war mein Freund
55:46Und das war kaltblütiger Mord
55:49Der wirklich Schuldige
55:51Ist dieser Mann
55:52Bruno Buschoni
55:54Bruno
55:58Bruno
56:00Polizei
56:02Zurück
56:05Zurück
56:06Das Boot
56:17Das Boot, das jetzt hinausfährt
56:18An Bord
56:19Drei Männer
56:20Verstanden
56:21Hier spricht die Polizei
56:26Haltet sie sofort ab
56:28Hier spricht die Polizei
56:38Haltet sie sofort ab
56:41In 소리
56:42Ich schluche, was sie
57:11Bis zum nächsten Mal.
57:41Bis zum nächsten Mal.
58:11Bis zum nächsten Mal.
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