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  • 3 days ago
Herr Buschmann wird auf Bewährung entlassen, nachdem er zehn Jahre Haft wegen Totschlags verbüßt ​​hat.

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00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:30Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:02Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:04Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:06Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:08Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:10Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:12Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:14Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:16Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:18Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:20Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:22Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:24Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:26kennen denn sie übernehmen hier und soll ihm helfen bei dem was man soziale
01:31eingliederung nennt gliedern sie hinein wenn sie können
01:35der familie nein
01:39herr buschmann sie werden also heute entlassen auf die währung die
01:44bewährungsfrist drei jahre den beschluss von der versteckungskammer
01:48haben sie erhalten dann können sie auch die auflagen zu dürfen also während der
01:52bewährungszeit keine straftat begeben so müssen die auflagen und weisungen der
01:56versteckungskammer nachkommen und sie müssen auch die anweisungen des
01:59bewährungshelfer entsprechen wenn sie das nicht tun wird die
02:03bewährungsfrist wieder rufen
02:14wie aus ich gehe gerne das kann ich mir denken herr buschmann sie wollen mir hier
02:19doch nicht etwa noch eine rede halten nein ich weiß bei wem sich das lohnt und bei
02:23wem nicht das ist herr kurath der ihnen behilflich sein wird bei ihrer neu
02:27orientierung draußen wieso was was für eine funktion hat er ein aufpasser ich
02:32denke ich bin raus ich bin frei das sind sie auch aber herr kurath übernimmt es
02:36freiwilligen zu helfen auch sie werden hilfe nötig haben hilfe
02:41aber ich möchte zunächst einmal begrüßen und freue mich mit ihnen dass sie ihre
02:44strafe verbüßt haben ich bin kein aufpasser aber erfahrungsgemäß fällt es
02:52leuten die eine längere strafe verbüßt haben schwer sich draußen in veränderten
02:56verhältnissen zurechtzufinden ich finde mich schon zurecht wo werden sie
03:02hingehen wo wollen sie unterkommen ich habe feste vorstellung
03:06aber vielleicht ist es falsch hilfe die man angeboten bekommt von vornherein abzuschlagen
03:17ich bin nur ein bisschen misstrauisch was ich verstehen kann nur eine frage wenn sie
03:25das freiwillig tun warum tun sie das sie müssen doch einen grund haben ich habe eigentlich keinen
03:33besonderen grund sind sie ein heimiger nein ganz bestimmt nicht na schön wie sieht denn ihre hilfe
03:41aus zunächst einmal begleite ich sie hinaus dagegen habe ich nichts
03:47in einem moment noch
03:54na friert ist sie da nicht
03:59bestimmt kein einfacher fall
04:02ich wiederhole was ich vorhin gesagt habe ich halte diesen mann für unverbesserlich
04:07herr direktor so ein wort akzeptiere ich nicht so ohne weiteres meinen segen herr kurath haben sie
04:17wollen wir nicht zuerst irgendwo miteinander reden
04:21haben sie im wagen da
04:23ja der war
04:25können wir nicht im wagen miteinander reden
04:28wenn sie wollen
04:30was haben sie am bein
04:32ich habe mal eine verletzung gehabt
04:34sagen sie
04:36wenn sie mich mal fahren lassen
04:38ich habe seit zehn jahren nicht am steuerein des autos gesessen
04:42ich danke ihnen auch auf wiedersehen
04:51auf wiedersehen
04:52so das war das
04:54wohin fahren wir jetzt haben sie eine adresse
04:57ich fahre zu meiner frau zu meinem kind
05:00ich dachte sie haben keine familie
05:02was ist das familie
05:04ich bin nicht verheiratet aber ich habe eine frau und am kind
05:07das geht aus ihren akten nicht hervor
05:09haben sie sich die angesehen
05:12ich habe mich informiert
05:14das kind ist zehn jahre alt
05:19zehn jahre
05:22ich habe es noch nie gesehen
05:24ich weiß nur es ist ein junge
05:26ein natürlicher wunsch ihn und seine mutter sehen zu wollen
05:30weiß die mutter dass sie kommen
05:32aber nein
05:34aber nein
05:36in zehn jahren habe ich kein wort von dir gehört
05:38da sollte man da diese frau nicht zuerst informieren
05:41warum
05:43sie sagen doch selbst sie hatten zehn jahre lang keine verbindung zu ihr
05:47sie meinen sie wird den vater ihres kindes nicht sehen wollen
05:51es wäre doch immerhin möglich
05:53außerdem kennen sie ihre verhältnisse nicht
05:56doch doch ich kenne sie genau
05:59ich hatte möglichkeiten mich danach zu erkundigen
06:03hier wohnen sie jetzt
06:10nehmen sie mir mal meinen koffer raus
06:12wozu wollen sie denn ihren koffer
06:14ich bin hier zu hause
06:17Herr Buschmann sie sind hier nicht zu hause
06:19sie sollten zuerst mal hineingehen und fragen ob sie überhaupt
06:22ob ich willkommen bin
06:24natürlich
06:25das ist doch etwas was ganz selbstverständlich ist
06:28ich habe meine eigene meinung darüber was selbstverständlich ist
06:31gehen sie doch mit hinein
06:33bitte Herr Buschmann sie sollten sich das nochmal überlegen
06:37ich finde sie können da doch nicht einfach mit der Tür ins Haus fallen
06:41zehn Jahre keine Verbindung
06:43ihre frau
06:45ich meine die frau die für sie ihre frau ist wie sie sagen
06:48hat doch ganz offensichtlich jede Verbindung mit ihnen abgebrochen
06:50das ist richtig
06:53aber wissen sie ich kenne sie es ist ganz leicht diese abgebrochene Verbindung wieder aufzunehmen
07:05ja bitte
07:09ist frau karl zu hause
07:12frau karl ist nicht da sie ist zum friseur gegangen
07:14wer sind sie
07:16ich
07:18mein name ist steinitz
07:20was tun sie hier wohnen sie hier
07:23ja ich
07:24ich bin ein untermieter
07:26wenn sie vielleicht später wieder kommen frau karl wird ja jeden moment zurück sein
07:29ja bitte
07:33verzeihen sie ich weiß nicht ob ich sie hier reinlassen darf
07:36wenn sie vielleicht später wieder kommen
07:38ich wachte lieber hier
07:40ich weiß wirklich nicht
07:42aber
07:47sie vielleicht ein kühles bier für mich haben
07:50ein bier
07:59es ist nicht richtig was sie da tun herr buschmann
08:02auch das lassen sie mal meine sorge sein
08:05oh
08:08sind sie ein bekannter von frau karl
08:12wo ist der junge
08:14mach dich
08:16wo ist er
08:17in der schule
08:20ich bin sein vater
08:22sein vater
08:23das muss ein irrtum sein
08:25kein irrtum
08:26verlassen sie sich darauf
08:29verlassen sie sich darauf
08:32das wird frau karl sein
08:39martin
08:41frau karl
08:42ist martin noch nicht da ich hab mich schrecklich verspätet
08:44sie haben besuch bekommen
08:45besuch
08:46besuch
08:54gut
08:56warte
09:02darauf hast du nicht befasst
09:05wo kommst du denn her
09:07wo komm ich her
09:09das weißt du doch
09:10so wirst du
09:12zwei jahr
09:13haben sie mir geschenkt
09:15deshalb bin ich hier
09:17achso das
09:19das ist der
09:20wie heißen sie
09:21kurat ist mein name
09:22ich äh
09:24kurat
09:26der hat mich
09:28vom gefängnis
09:29abgeholt
09:32was kann man ja sagen was sie sind so eine art betreuer
09:36wenn sie so wollen ja
09:37wo kann ich schlafen
09:47schlafen
09:49ich weiß nicht was du meinst
09:53ich werde die erste zeit hier wohnen
09:56das meine ich
09:58nein nein ich
09:59das geht nicht das ist völlig ausgeschlossen
10:02was geht nicht
10:04du weißt vielleicht nicht dass ich verheiratet bin
10:08ach
10:10ja seit neun jahren
10:12und deswegen werde ich hier wohnen können
10:16als vater deines kindes
10:19du weißt dass ich
10:22natürlich weiß ich dass du ein kind hast
10:25und auch dass es mein kind ist
10:28und auch dass es mein kind ist
10:33wo ist er jetzt
10:35in der schule
10:38bitte kümmern sie sich um die Leute nicht gut durch
10:44hallo martin
10:45Tag Uli, weißt du dass er vielleicht was zum essen gibt?
10:47ne keine ahnung
10:48wie war es in der schule?
10:49gut
10:50passt viel auf?
10:51leider ja
10:52und soll ich dir was helfen?
10:54der junge soll seinen vater nicht sehen
10:57er weiß doch nicht dass du es bist
10:59ach er weiß nicht dass ich es bin
11:02ich habe es ihm doch nicht gesagt
11:05warum hast du es ihm nicht gesagt?
11:08ich habe es für besser gefunden es ihm zu verschweigen
11:12wer ist denn nun sein vater?
11:17der junge muss doch einen vater haben
11:19meinen vater haben?
11:22mein mann ist es
11:24er ist es obwohl er es nicht ist
11:27darüber wird zu reden sein
11:29aber zurück zu meiner frage
11:31kannst du mich hier aufnehmen für ein paar tage?
11:36ich weiß nicht ich
11:38ich müsste
11:40ich kann nichts ohne meinen mann tun
11:42wo ist er jetzt?
11:44er arbeitet
11:45er wird sich eine lösung finden lassen
11:48du kannst hier nicht schlafen
11:51ich bin mit ihm
11:53da wird sich eine lösung finden lassen
11:56du kannst hier nicht schlafen
11:58du kannst hier nicht schlafen
12:01ich hätte sie gerne besprochen
12:03warum warten sie nicht im büro?
12:05der kleine hat gerade gefunden
12:06schau mal nach
12:07schau mal nach
12:09ach, Detlef
12:11Herr Derrick
12:12kommen sie euch rein
12:14so, jetzt habe ich hier zwei Zeugen
12:16setzen sie sich dann
12:18den oder den, den wir ankommen
12:20was kann ich hier noch für sie tun?
12:22Herr Derrick, wenn ich mich recht erinnere, haben sie doch damals den Fall Buschmann bearbeitet
12:26hm
12:27Totschlag bei einem Einbruch
12:29Walter Buschmann?
12:30ja, Walter Buschmann
12:32ich erinnere mich, wie lange ist das her?
12:34zehn Jahre
12:35ja, richtig, zehn Jahre
12:37verurteilt wurde doch wegen Totschlags, glaube ich
12:39genau, der Richter hatte den Affekt berücksichtigt, aber für mich war es Mord
12:41das war ein überlegter Mord
12:43das war ein überlegter Mord
12:45Buschmann macht alles mit Überlegung, so was wie Affekt ist denn völlig fremd?
12:48das höre ich sehr ungern
12:50Buschmann ist nämlich jetzt heraus aus dem Gefängnis
12:54und ich habe mit ihm zu tun
12:56ja, wieso?
12:58sie sind doch von uns
13:00das war ein überlegter Mord
13:02ja, das war ein überlegter Mord
13:04das war ein überlegter Mord
13:05das war ein überlegter Mord
13:07das war ein überlegter Mord
13:08ja, wieso? sie sind doch pensioniert
13:11naja, das stimmt
13:13aber ich wollte mich irgendwie beschäftigen
13:14auf einem Gebiet, auf dem ich mich auskenne
13:16und deswegen
13:18bin ich jetzt Bewährungshelfer
13:20respekt
13:22tja, früher habe ich Verbrechen bekämpft, heute versuche ich sie zu verhindern
13:25und jetzt wollen sie Buschmann helfen?
13:27ja, ich habe ihn heute morgen abgeholt und in die Stadt gefahren
13:30aber was dann geschehen ist, das
13:33das ist schier unglaublich
13:36erzählen sie
13:38entschuldigen Sie, Herr Derrick
13:39es ist ziemlich spät
13:41nee, nee, wir haben sowieso noch zu tun
13:43wir wollen dann Happen essen
13:44was ist, kommst du mit, Harig?
13:46ich komm dann nach
13:51und dann sagte er
13:53warten wir eben, bis dein Mann kommt
13:56wir werden die Sache bereden
13:58es wird sich ja eine Lösung finden lassen
14:00schließlich bin ich doch
14:01der Vater deines Jungen
14:02der Vater deines Jungen
14:05und da spielte er voll aus
14:07er setzte sich aufs Sofa und wich nicht von der Stelle
14:11seien Sie mal und die Frau, die hat ihn nicht rausgebracht
14:14ich glaube sie ist kein sehr starker Typ, sehr weich, sehr empfindsam
14:18ihr Wille, wenn sie überhaupt einen hat, ist nur minimal
14:21und der Ehemann
14:23ich habe mit Buschmann zusammen gewartet, bis er kam
14:25Buschmann saß da
14:27als gehöre die Wohnung ihm
14:29er ließ sich bedienen
14:31mit größter Selbstverständlichkeit
14:33er sah, dass die Frau sich fürchtete
14:35aber das nahm er gar nicht zur Kenntnis
14:37er fragte
14:38wann kann ich denn den Jungen sehen?
14:41Walter, bitte, er kennt dich doch gar nicht
14:44er glaubt, dass mein Mann sein Vater ist
14:47bitte lass es dabei
14:49du kannst das Kind doch nicht mit einer Lüge aufwachsen lassen
14:53hol ihn rein
14:55ich werde ihn mir wenigstens mal ansehen dürfen
14:59Walter, bitte
15:02na gut, ich werde ihm nichts sagen
15:04aber rein kommen soll er
15:17Herr Buschmann, Sie quälen diese Frau
15:21finden Sie es nicht richtig, dass ich meinen Sohn sehen will
15:34kannst du dich guten Tag sagen?
15:35sag guten Tag
15:37guten Tag
15:38entschuldige, er ist immer etwas schüchtern
15:40wir nehmen das ab
15:43wie ist er in der Schule?
15:46wir sind sehr zufrieden
15:48im Rechnen ist er gut
15:50seine Handschrift ist sehr schön
15:52es macht deine Schularbeiten, komm
15:58was halten Sie denn für den Jungen?
16:00etwas schüchtern, hm?
16:01aber er hat eine gute Handschrift
16:06das was heißt
16:10ich, äh, ich hatte auch mal eine gute Handschrift
16:13ist ja komisch
16:15dass mir das jetzt einfällt
16:18ist er noch hier?
16:20ja, er ist noch da
16:22sein Koffer?
16:26ja
16:27was will er denn?
16:28hierbleiben?
16:30aber der kann doch nicht hierbleiben
16:33Gudrun
16:36hat er dem Jungen gesagt, dass er sein Vater ist?
16:40nein, er hat nichts gesagt, ich habe ihn darum gebeten
16:42bis jetzt hat er nichts gesagt
16:44wo ist der Junge?
16:45in seinem Zimmer
16:47hat er irgendwas mitgekriegt?
16:49ich glaube nicht, aber er war sehr ängstlich
16:52ja, dann
16:54Moment, dann muss ich da mal reingehen
16:57Herr Buschmann?
17:10Herr Buschmann?
17:11tja
17:13das will ich
17:15zunächst mal
17:17guten Tag
17:19ich, äh, ich freue mich Sie kennenzulernen
17:22Sie freuen sich?
17:24ja, ich, äh, ich habe ja von Ihnen gehört
17:29Kurat ist mein Name, ich bin...
17:33guten Tag
17:34er ist mein Begleiter, der mir helfen will
17:36bei den nächsten Schritten in meinem neuen Leben
17:38was nicht nötig ist
17:40ich kann mir selber helfen
17:42ja, ich habe Gudrun gefragt, ob ich nicht ein paar Tage bleiben kann
17:46bleiben kann?
17:48wohnen kann?
17:50ja, das...
17:53das wird nicht gehen
17:55die Wohnung ist nicht groß genug
17:57wir...
17:59wir haben gar keinen Platz
18:01ich brauche nicht viel Platz
18:02ich möchte natürlich nicht in Ihrem Wohnzimmer, aber...
18:07da drüge
18:09da ist eine Couch
18:11könnte man doch
18:13räumen, muss man gucken
18:23tja, das ist Martins Zimmer
18:27Servus Papa
18:28Servus Papa
18:33aha
18:34du machst Schularbeiten
18:39lass mich mal sehen
18:46du hast wirklich eine gute Handschrift
18:47ja, die gute Handschrift
18:58dieses Zimmer ist vermietet, wie Sie sehen
19:01an Herrn Steinitz
19:03ah, wir kennen uns
19:05sind Sie, äh, Student?
19:07ja
19:09was studieren Sie hier?
19:11Jura
19:12tja, warum nicht?
19:14es werden ja Leute gebraucht
19:17die Jura studieren
19:21im Esszimmer
19:23da gibt es eine schöne Couch
19:25und hier ist eine Menge Platz
19:27da könnte man doch schlafen
19:29ich sagte doch, das Zimmer ist vermietet
19:30das Zimmer ist vermietet
19:32ich habe Ihnen meine Situation geschildert
19:35ich denke, das sind Sie mir schuldig zu helfen
19:38als Vater meines Sohnes
19:41ich...
19:43kann darüber nicht verfügen
19:45aber Sie können ihn fragen
19:47fragen
19:51fragen Sie ihn
19:54ja
19:56Herr Steinitz
19:58Sie haben gehört, es wäre ja nur für ein paar Tage
20:01Sie würden mir und meiner Frau
20:04einen großen Gefallen tun
20:06ich beteilige mich auch an der Miete
20:08Sie kamen dann beide wieder herein
20:14und Buschmann sagte
20:16ich bin soeben dein Untermieter geworden
20:19ich bin soeben dein Untermieter geworden
20:22sehr unglaublich
20:24setz dich da ins gemachte Nest
20:26und die Leute konnten sich nicht lehren
20:28sie hatten nicht die Kraft dazu
20:30sie waren absolut hilflos
20:32Welchen Rat wollen Sie jetzt von mir, Herr Kurat?
20:34Herr Derrick
20:36was ich da erlebt habe
20:38das ist der Anfang einer Entwicklung
20:40die nur mit einer Katastrophe ähneln kann
20:42die Sache läuft auf Mord zu
20:44ja sehen Sie das nicht ein bisschen zu dramatisch?
20:46was will er denn?
20:48was will Buschmann?
20:50er will die Frau und er will das Kind
20:52und er wird den Mann umbringen, wenn er das nicht erreicht
20:54sind Sie zufrieden, mein Herr?
20:56danke
20:58sehr gut
21:00danke
21:02ich versuche mich zu erinnern
21:05Buschmann war immer schon von einer bemerkenswerten Gefühlsgelte
21:10wir wissen ja alle, dass es eine Grenze gibt
21:13die durch das Gesetz und durch die Moral gezogen wird
21:15die Linie ist nicht sichtbar
21:17und trotzdem wird sie von den meisten respektiert
21:21der Buschmann, der
21:23der stand immer schon jenseits dieser Linie
21:27ich muss den nochmal sehen
21:29ich muss nochmal mit ihm sprechen
21:30Sie würden mir sehr helfen damit
21:33ich muss zugeben ich
21:35ich habe Angst bekommen
21:37ich bin fest überzeugt
21:38da passiert etwas
21:40der Mann will etwas
21:42und er will es unbedingt
21:44dabei ist ihm jedes Mittel recht
21:45das ist ihm jedes Mittel recht
21:50so, na bitte
21:51ist doch sehr schön
21:52sehr schön
22:05siehst du?
22:07da ist die Batterie drin
22:11ich habe hier ein paar alte Sachen
22:13kannst du das waschen?
22:14kannst du das waschen?
22:17ja, ja
22:19Pullover
22:21riecht muffig
22:23abgestanden
22:25nach Asservatenkammer
22:27und außerdem sind die Motten drin
22:30kannst du es richten?
22:32ja sicher, gib her
22:33danke
22:35danke
22:39ich fühle mich sauwohl hier
22:42was ist denn das?
22:45eine Autoreparaturwerkstatt
22:48ja, die Batterie war leer
22:50ich möchte jetzt schlafen
22:54kannst du mir ein Handtuch geben?
22:57ich verstehe dich nicht
23:12wie konnte das?
23:17es ist zehn Jahre her, Ulrich
23:20und ich war sehr jung damals
23:28ja, irgendwann muss er ja gehen
23:31kann er nicht ewig hier bleiben
23:35hoffentlich störe ich nicht
23:37nein, nein
23:39überhaupt nicht
23:41mir macht es natürlich nichts aus
23:43mit jemandem in einem Zimmer zu schlafen
23:48wir waren immer zu mehreren
23:50in einer Zelle
23:52ich habe mich schon daran gewöhnt
23:54jemanden atmen zu hören
23:59weswegen waren sie denn im Gefängnis?
24:02Totschlag
24:04Staatsverwalt, der hat auf Mord plädiert
24:06aber der Rechte meinte
24:07es sei nur Totschlag gewesen
24:12und
24:14und wen haben sie totgeschlagen?
24:17jemand, der mir im Wege war
24:24der Rechte
24:26der Rechte
24:28der Rechte
24:30der Rechte
24:32der Rechte
24:34grüß Gott
24:39Morgen, Ari
24:41Morgen, Stefan
24:43was ist denn los heute?
24:45Zeugenvernehmung um zehn
24:47der erste Brotbeck-Prose auf Stolberg-Ried-Esel-Törring
24:49ja, auf
24:51ich habe nochmal über gestern Nacht gedacht
24:55Buschmann, ne?
24:56ja, was sagte Kurat
24:58es läuft alles auf einer Katastrophe zu
25:00vielleicht auf Mord
25:02geht mir einfach nicht aus dem Kopf
25:05soll ich dir noch ein Brot machen, Martin?
25:06nein
25:07aber du hast doch noch nicht genug gegessen
25:09ich kaufe mir in der Pause einen Kapitel
25:11ja, schön
25:14oh, da komme ich ja gerade richtig
25:17ja, Mordzug
25:20ist das, äh, Ihr Mantel?
25:23ja, Sie erlauben doch, dass ich den mal anziehe
25:26ich kann ja hier nicht halbnackt erscheinen
25:30äh, da drüben
25:35Morgen, mein Junge
25:36Morgen
25:37kann er das nicht etwas netter sagen?
25:41es gibt einen Grund dafür
25:43ja, sicher
25:44entschuldige
25:50ich hole dir mal Teller und Tasse, ja?
25:52das ist doch nicht nötig
25:53du bist doch schon fertig
25:55dann nehme ich deine Tasse
25:57du bist jetzt in die Schule, Mordi
25:59komm, sag schön, auf Wiedersehen
26:01Auf Wiedersehen
26:02Tschüss, Martin
26:07geben Sie mir etwas Kaffee?
26:19ja
26:23Herr Buschmann
26:25eine Frage, bitte
26:27wie lange wollen Sie hier bleiben?
26:28falle ich Ihnen schon lästig?
26:34nein, nein, nein
26:36ich habe zehn Jahre im Gefängnis gesessen
26:39und ein Gedanke war es, der mich aufrecht gehalten hat
26:43ich habe jemanden draußen
26:47eine Frau
26:50ein Kind
26:52ein Kind
26:53aber
26:55Gudrun hat doch auf Ihre Briefe nie geantwortet
26:58darüber werde ich mit dir reden
27:02und dass Sie ein Kind haben
27:04wer hat es Ihnen gesagt?
27:06sie war schwanger
27:08als ich verhaftet wurde
27:10Herr Buschmann
27:12meine Frau und ich sind der Meinung
27:15dass der Junge nicht erfahren sollte
27:17wer sein Vater ist
27:18Martin würde verwirrt sein
27:21ich meine
27:23Sie haben doch nichts davon
27:25wenn der Junge erfährt, dass
27:28dass Sie der Vater sind
27:31kommt Zeit, kommt Rat
27:33tja, natürlich
27:37ja
27:39ich muss dann jetzt ins Büro
27:41kann ich Sie irgendwo hin mitnehmen?
27:44ich muss nicht raus
27:45ja
27:48wollen Sie sich denn nicht bemühen
27:50um
27:51um Unterkunft und um Arbeit?
27:53das hat Zeit
27:56gehen Sie nur ruhig ins Büro
27:58er will hier bleiben
28:14ich kann dich doch nicht mit ihm allein lassen
28:17er muss sich doch eine Wohnung suchen
28:20und sich noch eine Arbeit umsehen
28:22er sagte das hat Zeit
28:23ist er noch da?
28:28er frühstückt
28:30Herr Steins, können Sie nicht hierbleiben?
28:32ich muss ins Büro
28:34und ich muss in die Uni, unbedingt
28:36tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht hierbleiben
28:39ja, wenn Sie es sagen, dann glaube ich Ihnen
28:41gehen Sie nur
28:43er hat mir gestern Nacht von seiner Verhandlung erzählt
28:45ganz ausführlich
28:47der Mann ist gefährlich
28:49den darf man nicht provozieren
28:51ich kann dich doch nicht mit ihm allein lassen
28:55doch, doch
28:57ich kann dich doch nicht mit ihm allein lassen
28:59doch, doch
29:01du hast Angst, was?
29:04Angst?
29:05du hast Angst, was?
29:06Angst?
29:08ich habe immer gesehen, wenn jemand Angst hat
29:23ich sehe es, ich rieche es
29:26du hast Angst, Herr Langs
29:28dass er Angst hat, das kann ich verstehen
29:29dass du Angst hast, das verstehe ich nicht
29:31du brauchst doch keine Angst zu haben
29:32du brauchst doch keine Angst zu haben
29:35was meinst du?
29:37wie oft ich an dich gedacht habe
29:38das ist in der angenehmsten Weise
29:39ich musste mich nur erinnern an das, was zwischen uns war
29:41was zwischen uns war, das ist längst vorbei
29:42vorbei
29:43vorbei?
29:44ja, Walter
29:46ja, Walter
29:48aber da ist doch noch der Junge
29:50der ist so lebendig
29:53wie meine
29:55wie oft ich an dich gedacht habe
29:57wie oft ich an dich gedacht habe
29:59das in der angenehmsten Weise
30:01ich musste mich nur erinnern an das, was zwischen uns war
30:05was zwischen uns war, das ist längst vorbei
30:07vorbei?
30:09ja, Walter
30:10aber da ist doch noch der Junge
30:16der ist so lebendig wie meine Erinnerung
30:21komm her
30:29komm her
30:31entschuldige
30:40ja, bitte?
30:44Frau Kaul
30:46ja, bitte kommen sie da rein
30:49ja, mein Name ist Derrick
30:51und die...
30:53entschuldigen sie bitte
30:55ich hätte gerne Herrn Buschmann gesprochen
30:58Buschmann?
31:00ja
31:06guten Tag, Herr Buschmann
31:08wer ist denn das?
31:12ihr Gesicht kenne ich
31:15ah
31:17sie heißen
31:19Derrick
31:21Derrick, Oberinspektor Derrick
31:24war das jetzt inzwischen befördert worden?
31:26nee, nee, ich bin's noch
31:28wollen Sie sich nicht setzen?
31:30Kaffee mit uns trinken
31:32machst du uns einen frischen Kaffee, Walter?
31:35ja, sicher
31:36Moment, Frau Kaul
31:38ich bin nicht gekommen, um mit Ihnen Kaffee zu trinken
31:40weswegen denn?
31:42Sie sind gestern entlassen worden
31:45ah, Kurat
31:47ja, Kurat
31:49er hat mir erzählt, dass er Sie abgeholt und in die Stadt gebracht hat
31:52und dass Sie sich hier eingenistet haben
31:55eingenistet? hat er dieses Wort gebracht?
31:58genau das
32:00ich bin hier bei der Mutter meines Kindes
32:03ich hatte den ganz verständlichen Wunsch
32:05die Frau wieder zu sehen, die nur durch
32:07durch die Ungunst der Verhältnisse
32:10nicht meine Frau ist
32:12und außerdem wollte ich meinen Sohn kennenlernen
32:17der inzwischen, ohne mich zu kennen und zu sehen
32:20zehn Jahre alt geworden ist
32:21Frau Kaul, ist der Busch mal mit Ihrem Einverständnis hier?
32:28ja, sicher
32:33ich hätte Sie gerne mal allein gesprochen, bitte
32:35wer sind Sie?
32:39ich bin von der Mordkommission, ich habe seinerzeit gegen Buschmann ermittelt
32:42so, wir sind jetzt unter uns, Frau Kaul
32:44also, ist Buschmann mit Ihrem Einverständnis hier?
32:48nein, natürlich nicht
32:50er stand mit seinem Koffer vor der Tür und fragte, wer für ein paar Tage hierbleiben könne
32:55na, warum haben Sie ja gesagt?
32:58wegen meines Jungen
33:00er soll nie erfahren, wer sein Vater ist
33:03hm, und Buschmann?
33:17er wird's nicht sagen
33:19er hat es mir versprochen
33:21und bis jetzt hat er sich daran gehalten
33:24ich verstehe
33:26Sie sehen sich jetzt in einer Zwangslage
33:28Sie sehen sich jetzt in einer Zwangslage.
33:31Ich bin in einer Zwangslage.
33:35Der Junge darf nie erfahren, dass sein Vater ein Mörder ist.
33:40Das ist seine Familie.
33:45Wie lange will er hierbleiben?
33:48Ein paar Tage.
33:55Glauben Sie, dass er lang geht?
33:56In ein paar Tagen.
33:58Wer hat das gesagt?
33:59Aber Sie befürchten, dass er ganz andere Absichten hat.
34:03Welche sollte er denn haben?
34:04Kurath hat gesagt, Buschmann will Sie, er will das Kind.
34:09Schauen Sie, Frau Kaul, wir könnten den zwangsweise raussetzen.
34:12Das ist überhaupt kein Problem.
34:14Zwangsweise?
34:15Das heißt, mit der Polizei vor die Tür?
34:17Ja, warum nicht?
34:18Er holt sich doch sofort den Jungen.
34:19Er kann sich den Jungen gar nicht holen.
34:21Aber er kann vor Gericht beantragen, dass er den Jungen sehen darf.
34:24Niemand kann ihn daran hindern.
34:25Doch.
34:26Aber niemand kann verhindern, dass der Junge erfährt, wer sein Vater ist.
34:32Frau Kaul, als Sie mich in Ihre Wohnung ließen, habe ich gleich gesehen, in welchem Zustand Sie sind.
34:38Mich nimmt das Ganze natürlich furchtbar mit.
34:40Ich bin in der Situation nicht gewachsen.
34:45Was sagt Ihr Mann dazu?
34:49Mein Mann liebt den Jungen, als wäre es sein eigener.
34:53Deshalb will er nicht, dass der Junge irgendetwas erfährt.
34:59Na, haben Sie sich von der Rechtmäßigkeit meines Hierseins überzeugt?
35:03Schon in Ordnung.
35:05Darf ich mal fragen, was Sie für Absichten haben?
35:07Haben Sie Pläne?
35:08Pläne?
35:10Betreffend Beruf und Unterkommen.
35:12Ich habe doch schon gesagt, ich habe es nicht eilig.
35:16Nach zehn Jahren eingesperrt sein, habe ich Lust, erst einmal alle Viere von mir zu strecken, um das zu genießen, was man Freiheit nennt.
35:24Können Sie den nicht anderswo genießen?
35:29Hast du dich über mich beklagt?
35:33Nein.
35:34Nein, nein.
35:38Entschuldigung.
35:45Alles in Ordnung, Gudrun?
35:47Ja, ja.
35:49Mach dir keine Sorgen.
35:51Ich bin völlig verzweifelt, Gudrun.
35:54Dazu besteht kein Grund.
35:57Wirklich nicht.
36:04Dein Mann hatte sich nach deinem Wohlbefinden erkundigt.
36:24Na?
36:34Also der Eindruck, den ich vor zehn Jahren von Buschmann hatte, diese enorme Gefühlsgelte, der Eindruck hat sich eigentlich nur noch verstärkt.
36:41Ich bin jetzt auch überzeugt davon, er hat sich was vorgenommen.
36:44Und er setzt es auch durch auf Biegen und Brechen.
36:46Du, ich habe nochmal mit dem Psychologen von der Strafanstalt gesprochen.
36:49Na, was sagt er?
36:50Also Buschmann wäre ihm in keiner Weise aufgefallen.
36:53Er vermutet, dass er sich ziemlich stark unter Kontrolle hat und wegen der langen Haftzeit wahrscheinlich jeden Bezug zur Realität verloren hat.
36:59Das nützt uns nichts.
37:01Ja, aber ich meine, das klingt doch nicht ungefährlich.
37:02Ja, ja, stimmt schon, Harry, aber es hilft uns nicht.
37:05Tatsache ist, niemand kann ihn da vor die Tür setzen.
37:07Wir schon gar nicht.
37:08Und die Kauts wollen es nicht.
37:10Also fahr mal los.
37:11Ja, dann ist es ihnen schwer zu helfen.
37:13Ja, das ist auch nicht.
37:14Und die Kauts wollen, die Kauts wollen, die Kauts wollen.
37:44Ich bin heute was früher gekommen.
37:45Ich habe es einfach nicht ausgehalten.
37:47Wie war es?
37:48Warte.
37:50Du weißt nicht, wie mir zumute ist bei dem Gedanken.
37:52Du brauchst doch keine Angst zu hören, Ulrich.
37:55Ich habe gesehen, wie der Kerl dich angestarrt hat.
38:03Ah, da kommt ja der Büroarbeiter.
38:08Habt ihr schon Schluss?
38:10Ich bin heute früher gekommen.
38:12Ich verstehe, ich verstehe.
38:14Trinken Sie ein Bier mit?
38:16Wenn ich Lust auf ein Bier habe, dann weiß ich, wo ich es finden kann.
38:21Ich kenne mich inzwischen gut aus in der Wohnung.
38:25Bist du ihn?
38:26Ich habe ihm gesagt, er darf spielen.
38:30Ich habe ihn von der Schule abgeholt.
38:32Ich will nicht, dass er den Jungen von der Schule abholt.
38:45Ich will nicht, dass er den Jungen von der Schule abholt.
38:57Ich habe es doch nicht verhindern können.
38:59Herr Buschmann, Sie verbreiten Angst.
39:04Angst?
39:05Ja.
39:06Was wissen Sie denn von Angst und Schrecken?
39:10Was haben Sie noch vor sich?
39:13Sie sind ja noch so jung.
39:15Ich möchte nicht mehr, dass Sie hier schlafen.
39:26So.
39:27Sie möchten nicht.
39:28Ich habe das Zimmer gemietet.
39:32Für mich allein.
39:35Verstehen Sie?
39:35Ich verstehe Sie sehr gut.
39:39Glauben Sie, mir gefällt, dass er bei der Couch zu schlafen und zu wissen, wie gut ein
39:43richtiges Bett sein kann?
39:47Nein, nein, im Gegenteil.
39:48Ich bin froh, dass Sie hier sind, dass wir miteinander reden können.
39:52Aber hier habe ich keine Ruhe.
39:54Können wir vielleicht in die Kantine gehen?
39:56Gerne, ja.
39:56Und was zu Hause passiert, während ich arbeite, ich weiß es nicht.
40:18Ich weiß es nicht.
40:21Und ich frage auch nicht.
40:24Ich wage nicht zu fragen.
40:26Werfen Sie den Mann raus, Herr Kaul.
40:29Das Recht ist auf Ihrer Seite.
40:30Das Recht, das Recht.
40:32Ich weiß, was Sie sagen wollen.
40:33Sie denken an das Kind.
40:34Ja.
40:35Ich muss alles fernhalten von dem Jungen.
40:36Das ist falsch, Herr Kaul.
40:37Irgendwann wird der Junge sowieso erfahren, in was für einer Welt er lebt.
40:40Aber nicht in diesem Alter.
40:43Auch nicht jetzt.
40:45Ein so liebes Kind.
40:48So unschuldig.
40:49Und in Verbindung bringen mit einem Mörder?
40:52Sie werden dabei zugrunde gehen.
41:00Ja.
41:01Das kann sein.
41:04Ja.
41:05Und das ist genau das, was er will.
41:07Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
41:37Das ist immer schon Ihre Stammkneipe.
41:39Und warum sollten gerade Sie Ihre Gewohnheiten ändern?
41:43Darf ich Ihnen ein Bier anbieten?
41:45Nee, ein Bier, das Sie mir anbieten, würde mir nicht schmecken.
41:48Gut, sehr.
41:51Wir wissen, woran wir miteinander sind.
41:53Tja, seit zehn Jahren.
42:04Na, dann legen Sie mal los.
42:06Was schlagen Sie denn da vor? Ich soll Frau und Kind verlassen?
42:10Es ist nicht Ihre Frau, es ist nicht Ihr Kind, also räumen Sie den Platz da.
42:14Ja, jemand muss den Platz räumen, aber nicht ich.
42:23Ich stehe inzwischen wieder sehr gut mit meiner Frau.
42:27Mit seiner Frau, die meine ist.
42:31Wir sind dabei, uns wieder aneinander zu gewöhnen.
42:34Dagegen haben Sie doch nichts, dass ich versuche, Ordnung in mein Leben zu bringen.
42:41Wie willst du es gern haben?
42:44Was ist?
42:45Ja, wie du deinen Steak haben möchtest.
42:48Das spielt keine Rolle.
42:50Sagen wir mal, ich habe eine Menge Geld für uns beide ausgegeben.
42:53Schau dir mal die Steaks hier an.
42:55Medium.
42:56Okay.
42:59Ja, und was ist, wenn wir einfach abwarten, was passiert?
43:03Ich meine, auf der ganzen Welt gibt es Tragödien, wo wir uns nicht einmischen können.
43:06Und das ist auch eine, wo wir uns nicht mehr einmischen dürfen.
43:08Du meinst, wir werden erst tätig, wenn was passiert ist?
43:12Tja, genau das meine ich.
43:16Ich will nicht zusehen, Harry.
43:17Ich halte es für einen Fehler, zuzusehen und nicht zu unternehmen.
43:20Es bleibt uns gar nichts anderes übrig.
43:22Er richtet die Familie zugrunde, vor unseren Augen.
43:25Vor unseren Augen.
43:26Ja!
43:44Ah, da steckt hier ja wohl der Schlüssel.
43:46Von innen kommen Sie ja rein.
43:48Sagen Sie, kommen Sie jeden Tag früher?
43:51Muss eine angenehme Firma sein, für die Sie da arbeiten.
43:54Wo ist meine Frau?
43:55Gudrun!
43:57Gudrun!
43:59Oh, da kommen Sie mal.
44:01Durst?
44:03Oder wonach ist Ihnen?
44:04Hunger?
44:06Wir haben zum Mittag sehr gut gegessen.
44:08Ich habe mir mal was bestellt.
44:10Grünkohl mit Wurst.
44:12Das macht sehr hervorragend.
44:14Was ich weiß.
44:16Sie hat mir das früher öfter gemacht.
44:19Gudrun!
44:20Du bist schon zurück?
44:21Er kommt jeden Tag früher.
44:22Hoffentlich ziehen Sie ihm das nicht mal vom Gehalt ab und sagen, er sei nur noch die Hälfte wert.
44:30Kann ich nicht immer sprechen, kommst du, ja?
44:31Ich mache mal einen Schnaps fertig.
44:33Kann ich nicht immer sprechen, kommst du, ja?
44:36Ich mache mal einen Schnaps fertig.
44:38Mein Gott.
44:39Er hat gedroht Martin alles zu sagen.
44:45Mein Gott.
44:46Er hat gedroht Martin alles zu sagen.
45:00Ich weiß nicht.
45:16Du wirst mir plötzlich ganz fremd.
45:21Na?
45:31Lust auf einen Schnaps jetzt?
45:49Na?
45:51Nee?
45:52Sie haben noch einiges zu lernen.
46:21Ich gehe schon.
46:22Ich gehe schon.
46:28Guten Abend.
46:29Sind Sie Herr Steinitz?
46:30Ja.
46:31Und Sie sind?
46:32Derrick.
46:33Kommen Sie heran.
46:34Ich habe schon von Ihnen gehört.
46:35Wissen Sie, ich wollte mich ganz einfach mal wieder sehen lassen.
46:50Gut, dass Sie kommen.
46:51Wir sind gerade beim Abendessen.
46:52Herr Derrick ist gekommen.
46:53Aha.
46:54Da kommt ja noch ein Gast.
46:55Herzlich willkommen.
46:56Gut.
46:57Und noch ein Glas.
46:58Weißwein, Rotwein.
46:59Ein geleckter Tisch, wie Sie sehen.
47:00Ich trinke sehr gerne einen Glas.
47:01Wo ist der Junge?
47:02Wo ist der Junge?
47:03Sie haben ihn irgendwo in Sicherheit gebracht.
47:04Der Junge soll partout nicht erfahren, wer sein Vater ist.
47:05Da ist ja auch eine Familienangelegenheit, nicht?
47:06Die nur von den Beteiligten geregelt werden kann.
47:07Wenn Sie mich fragen, ich halte es auch für besser, wenn alles so bleibt, wie es ist.
47:08Wenn der Junge den Vater hat, an den er sich gewöhnt hat.
47:10Na logisch.
47:11So müssen Sie reden.
47:12Dass Sie nicht wissen, wie Sie sehen.
47:13Ich trinke sehr gerne einen Glas.
47:16Wo ist der Junge?
47:17Sie haben ihn irgendwo in Sicherheit gebracht.
47:20Der Junge soll partout nicht erfahren, wer sein Vater ist.
47:23Da ist ja auch eine Familienangelegenheit, nicht?
47:25Die nur von den Beteiligten geregelt werden kann.
47:27Wenn Sie mich fragen, ich halte es auch für besser, wenn alles so bleibt, wie es ist.
47:32Wenn der Junge den Vater hat, an den er sich gewöhnt hat.
47:35Na logisch.
47:36So müssen Sie reden.
47:38Dass Sie nicht auf meiner Seite sind, das kann ich mir denken.
47:42Aber Sie müssen doch zugeben, dass ich in diesem Haus Rechte habe.
47:48Ganz natürliche Rechte, die ich zur Geltung bringen möchte.
47:53Ich habe Herrn Karl den Vorschlag gemacht, dass er diese Rechte, die Tatsache, dass ich der Vater bin, respektiert.
48:01Natürlich auch die Tatsache, dass ich mal mit seiner Frau zusammengelebt habe.
48:07Und wie, wie, wie soll er das respektieren?
48:13Indem er geht.
48:23Was sagt man dazu?
48:25Nichts?
48:26Nichts.
48:27Ich habe ja auch nur einen Vorschlag gemacht.
48:29Das braucht eine Weile.
48:31Und die Zeit gebe ich Ihnen.
48:37Sind Sie eigentlich krank, Herr Buschmann?
48:40Krank?
48:41Krank.
48:42Ich suche nach einer plausiblen Erklärung für Ihr Verhalten.
48:48Ist das krank?
48:50Ich weiß es nicht.
48:52Sie müssen mir dann erklären, was gesund ist.
48:55Was versteht man denn darunter?
48:57Ein Verhalten, das alle zufrieden stellt, das gibt es nicht.
49:01Ich finde, das gibt es nicht.
49:04Auf der ganzen Welt gibt es das nicht.
49:07Ich sehe nur Leute, die ihre Rechte haben, weil sie sie sich nehmen.
49:12Er hat gewonnen, Harry.
49:14Wenn da überhaupt jemals so etwas wie ein Kampf im Gange war, Buschmann hat ihn gewonnen.
49:19Ja, und was heißt das genau?
49:22Ich nehme an, dass Buschmann sich wieder in seine früheren Rechte eingesetzt hat.
49:27Ach, du meinst bei seiner, äh, äh, bei dieser Frau Kaul?
49:30Ja, es wurde nicht darüber gesprochen, aber es sah so aus.
49:33Kaul.
49:34Kaul ist nur noch ein Schatten seiner selbst, das ist ein Mann, der kapituliert hat.
49:38Und wir können da gar nichts machen.
49:40Was denn? Erinnere dich doch an deine eigenen Worte.
49:45Buschmann hat wieder jemanden totgeschlagen.
49:47Für den Totschlag kann er nicht nochmal belangt werden.
49:50Wir könnten ihn doch da aus dieser Wohnung rausschmeißen.
49:52Na Gott, Harry, wie denn? Wie stellst du denn das vor?
49:54Ohne die Erlaubnis von Kaul können wir überhaupt nichts machen.
49:58Ja, klein.
50:00Moment mal bitte.
50:02Steinitz.
50:03Ist es der Student?
50:04Ja.
50:08Erich?
50:09Ja, Steinitz.
50:10Vielleicht hat es ja nichts zu bedeuten, aber ich bin Mitglied in einem Sportschützenverein
50:15und wir üben da auch Pistolenschießen.
50:17Und, äh, ich finde meine Pistole nicht mehr.
50:21Sie haben eine Pistole?
50:22Ich sage doch, ich bin Mitglied in einem Sportschützenverein.
50:25Ich besitze die Waffe rechtmäßig.
50:28Aber sie ist schwulisch verschwunden und in meinem Zimmer wohnt auch dieser Mensch.
50:33Einen Moment mal. Bleiben Sie am Apparat.
50:37Wenn mir eine Pistole fehlt.
50:39Er meint Buschmann hat sie an sich genommen.
50:42Warum? Warum Buschmann?
50:45Du meinst Kaul.
50:47Wieso nicht Kaul?
50:50Wo sind Sie jetzt?
50:52Zuhause.
50:53Nein, die sind vorhin weggegangen.
50:55Herr Kaul sagte, sie wollen ein bisschen rausfahren.
50:58Nein, nein, zu dritt.
51:00Herr und Frau Kaul und dieser Buschmann.
51:02Martin ist heute bei irgendeinem Freund.
51:05Ja, Kauls haben da eine Stelle an der Isar, wo sie öfter baden und grillen.
51:08Ich war schon ein paar Mal mit.
51:10Wann genau sind Sie weggefahren?
51:13Würden Sie Kauls Platz an der Isar wiederfinden?
51:16Gut, dann warten Sie vom Haus. Wir holen Sie in ein paar Minuten ab.
51:18Wir holen Sie in ein paar Minuten ab.
51:48Wir holen Sie in ein paar Minuten corechen.
51:58Lägenen, jetzt ancem-Wow weil sie etwas eher aus pests und Schwmarks fallen.
52:06Dann haben Sie noch ein paar Minuten ab.
52:10Sie werden höchernirren.
52:12Hochbein und Pascualien...
52:15Das war eine sehr gute Idee von Ihnen, dieser Familienausflug.
52:36Gefällt mir.
52:39Macht mir Spaß.
52:40Obwohl das Wetter...
52:46Das wird schon mal.
52:50Sie fahren aber saumäßig.
52:57Darf ich Ihnen mal einen Vorschlag machen?
53:00Ja.
53:03Halten Sie mal.
53:10Sie sollen mal halten.
53:25Ich fahre jetzt.
53:28Vielleicht kommen Sie noch auf die Idee, gegen einen Baum zu fahren.
53:32Neusach 20, bitte melden.
53:50Neusach 20.
53:52Es wird um Unterstützung gebeten.
53:55Suche nach einem Open Rekord Rot.
53:57Kennzeichen unbekannt.
53:59Bei Sichtung bitte anhalten.
54:01Vorsicht, einer der Insas ist im Besitz einer Schusswaffe.
54:06Fahrzeuge bitte melden.
54:08Neusach 20,3.
54:13Neusach 20,1.
54:15Verstanden.
54:16So, jetzt können wir nur noch hoffen.
54:21Warum redet hier niemand?
54:25Ist das hier eine Trauergesellschaft?
54:29Wer trauert um wen und um was?
54:35Gibt es hier keine Musik?
54:42Alles klar.
54:43Die haben wir immer gepackt.
55:11Aber diesmal nicht.
55:15Doch.
55:18Wo ist der Platz?
55:41Mensch, und Kinder, ist das hier schön.
55:51Ich komme mir vor wie in Ferien.
55:56Oder wie ein kleiner Junge.
55:58Bist du verrückt?
56:24Mach einen Unsinn.
56:30Was du da machst, ist mocht.
56:39Aber ich habe keine Angst, dich zu erschießen.
56:41Nein, Frau Frau.
56:42Nein.
56:43Nehmen Sie die Waffe weg.
56:44Bitte bleiben Sie zurück.
56:46Sie schaden nur sich selbst.
56:49Sie schaden Ihrem Mann und Sie schaden Ihrem Sohn.
56:51Was.
57:03Sie schaden dieige Waffe weg.
57:05Suffieren Sie hier.
57:10Sie schaden Sie hier.
57:10Das war's für heute.
57:40Das war's für heute.
58:10Das war's für heute.
58:40Das war's für heute.
59:10Das war's für heute.

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