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Die zusätzlichen Maßnahmen für psychische Gesundheit an Schulen, die von der Bundesregierung nach dem Amoklauf in Graz angekündigt wurden, sind am Mittwoch im Ministerrat beschlossen worden. Geplant sind laut Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) ein Ausbau von Präventionsprogrammen, mehr Personal in der Schulpsychologie und Schulsozialarbeit sowie verpflichtende "Exit-Gespräche", wenn bei Kindern oder Jugendlichen der Schulabbruch droht.

Credit: APA/kha; Thumbnail: APA/Hans Klaus Techt

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Transkript
00:00Der Amoklauf an einem Grazer Gymnasium durch einen ehemaligen Schüler habe einmal mehr gezeigt,
00:06wie wichtig Präventionsarbeit sei, so Bildungsminister Christoph Wiederkehr nach dem Ministerrat.
00:13Daher wurden am Mittwoch zusätzliche Maßnahmen für psychische Gesundheit an Schulen beschlossen.
00:18Nachdem im Regierungsprogramm die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen so einen hohen Stellenwert hat,
00:24waren die Ereignisse in Graz die Bestätigung davon, dass wir in diesem Bereich schnell handeln müssen.
00:32Das hat dazu geführt, dass wir jetzt im Ministerrat schon diese Beschlüsse fassen.
00:36Es ist aber alles im Regierungsprogramm auch schon mit Bedacht gewesen, weil es auch dringend notwendig ist,
00:43nämlich hier Akzente zu setzen. Wir haben es in den letzten Jahren schon gesehen, dass der Bedarf steigt
00:49und deshalb hier die Anstrengungen der Bundesregierung auch steigen müssen.
00:52Konkret soll es ab kommendem Jahr an den Schulen zusätzlich zu den bestehenden Workshops zum Thema Extremismusprävention
00:59auch eigene Angebote für psychosoziale Unterstützung und Mental Health geben.
01:05Die Mittel für externe Workshops werden auf 4 Millionen Euro im Jahr verdoppelt.
01:11Außerdem soll es verpflichtende Exit-Gespräche für Schulabbrecher geben und mehr Personal in der Schulpsychologie.
01:18Die derzeit knapp 190 Stellen sollen bis 2026 fast verdoppelt werden.
01:25Die zweite Ebene im Personalbereich ist die Schulsozialarbeit, wo wir erstmals in Bundesschulen Schulsozialarbeit einführen werden.
01:33Das gab es bisher in Bundesschulen gar nicht, sondern nur in Pflichtschulen.
01:36Wir sehen durch gesellschaftliche Entwicklungen, dass es allerdings notwendig wird,
01:40weshalb wir erstmals im kommenden Schuljahr 30 schulsozialarbeitende Personen anstellen werden
01:47und im Schuljahr darauf weitere 35 Personen anstellen werden,
01:52damit wir hier insgesamt 65 Personen in der Schulsozialarbeit haben
01:56für die Sekundarstufe 2 im Bereich der Bundesschulen.
02:01Durch das zusätzliche Personal soll eine intensivere Unterstützung der Schulen mit ihren knapp 1,2 Millionen Kindern und Jugendlichen
02:10etwa in Krisen- und Akutsituationen, bei der Erstellung und Anwendung von Krisenplänen
02:17und in der Präventionsarbeit möglich werden.

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