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  • 23.6.2025
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Transkript
00:00In Deutschland beginnen die Judenverfolgungen und auch der Bankdirektor Rodeweil wird von der
00:06Gestapo bedroht. Aber der Familie Vollmer geht es gut. Der Vater ist wieder verheiratet, seine
00:12Tochter Susanne und ihr Mann sind erfolgreiche Gastwirte und sogar die Emigranten in Wien haben
00:17Glück. Robert hat sich einen Namen als Journalist gemacht.
00:30Herr Franzl.
00:51Hallo Herr Doktor. Was darf ich bringen?
00:54Tja, ich befinde mich in einem entsetzlichen Konflikt.
00:56Gottfried, was ist denn passiert?
00:57Kann er nicht jedes Mal Mohnstudel essen?
01:00Mohn macht dumm.
01:01Ich nehme mich in Kauf.
01:02Also ein entspälernder Mohnstudel.
01:04Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie mir die Entscheidung abgenommen haben. Meine Frau ist schon da.
01:07Leider die Frau Doktor habe ich noch nicht gesehen. Wünschen Sie zu warten?
01:10Nein, die ist bei der Schneiderin. Das kann länger dauern.
01:12Ach ja, Tirol. Das war in unserer Familie direkt Tradition.
01:16Da haben wir schon als Kinder hingemassen. Und dann ist da drauf auf die Barriere und wieder runter von der Barriere.
01:23Ja, mein Vater ist ja leid im Griechischen. Aber im Geist ist er dabei. Das können Sie auch glauben.
01:29Bei uns ist es ja ein Glück, dass die Deutschen wiederkommen.
01:31Der Kaffee kommt sofort.
01:32Ich nehme doch zufällig aus.
01:34Wissen Sie, was die 1000 Mark Sperre für unseren Brändenverkehr bedeutet hat?
01:38Von zweieinhalb Millionen Übernachtungen in Tirol waren anderthalb Millionen Reichsdeutsche.
01:43Na, wenn die nicht wiederkommen, eine Katastrophe.
01:45Was heißt da 1000 Mark Sperre?
01:47Ein Visum in Österreich kostete 1000 Mark.
01:50So hat der Führer das Verbot unserer Partei in Österreich beantwortet.
01:54Und seit dem Vertrag vom Juli 36 ist das wieder aufgehoben.
01:57Ja, und jetzt sind wir wieder da. Besonders nach der Olympiade.
02:03Und wissen Sie was? Österreich ist noch genauso gemütlich wie früher.
02:07Und außerdem bin ich, ne?
02:09Also ich muss sagen, bei uns haucht der Schaumstein wieder.
02:12Deutschland ist doch aber auch sehr gemütlich.
02:16Da gibt es Rechtswillkür, Zentralismus, Gewalttätigkeiten der Parteifunktionäre.
02:21Nein, das sind doch Kinderkrankheiten.
02:24Dafür hat Hitler mit seinen Autobahnen die Arbeitslosigkeit abgeschafft.
02:27Und außerdem haben wir eine gewaltige Zunahme in der industriellen Produktion.
02:31Na ja, man könnte direkt neidisch werden.
02:33Mit Recht, mit Recht.
02:35Denn Hitler produziert für die Rüstung.
02:37Hinter seinen Autobahnen stehen strategische Erwägungen, was seine Schornsteine angeht.
02:41So rauchen die für einen künftigen Krieg.
02:42Was Sie da gesagt haben, will ich aber nicht gehört haben, weil ich im Urlaub bin.
02:46Was heißt denn der Krieg?
02:48Das Abkommen vom Juli garantiert Österreich eine völlige Selbstständigkeit.
02:52Ja, aber wie lange?
02:54Hitler ist doch gegen alle Verträge ins Rheinland einmarschiert.
02:56Wollen Sie etwa auf Versailles anspielen?
02:59Das waren keine Verträge, das war eine Schande.
03:00Ich als Rheinländer, ich kann Ihnen da ein Liedchen von singen.
03:05Haben die Franzosen vielleicht jenen Einmarsch gemäutert?
03:07Ne, Sie haben nicht gemäutert, weil Sie ganz genau gewusst haben, dass Hitler am Recht ist.
03:11Aber ich sehe schon, Sie sind Kommunist, mit Ihnen kann man über sowas ja gar nicht reden.
03:15Lass mich mal raus, ich muss er mal.
03:16Lass, warum wartest du schon lange?
03:21Aber wenn Sie schon den Hitler mit gleich beschmeißen, warum lesen Sie dann noch die Estlern Nationalzeit?
03:26Weil ich so die einmalige Gelegenheit habe, die wortreichen Reden deutscher Führer zu lesen,
03:30die Hitler und sein Aufbauwerk preisen.
03:32Außerdem liebe ich die goldigen Uniformen nationalsozialistischer Größen,
03:35die man hierzulande leider kaum sieht.
03:38Ach so, Hörter.
03:40Na, da kann ich mich aber beruhigen.
03:42Die werden Sie schon noch zu sehen bekommen.
03:43Was ist denn?
03:48Ein Arsch der fädler Propagandamacht.
03:51Hat der dich angesprochen?
03:52Nein, ich habe mich eingemischt.
03:56Mir fehlt eben deine Selbstbeherrschung.
03:58Meine Selbstbeherrschung, Robert, hat mich leider verlassen.
04:03Was heißt denn?
04:04Ich war bei der Schneiderin.
04:06Ja, das weiß ich.
04:07Die hat mein Lila Kostüm geändert und da bin ich Opfer dieser Bluse geworden.
04:11Die du leider kaufen musstest.
04:15Kaufen ging nicht.
04:17Ich habe sie angezahlt.
04:18Entschuldigung, Herr Doktor.
04:19Es hat ein bisschen länger gedauert.
04:21Was darf denn sein?
04:23Oh, verzeihen Sie.
04:24Wiedige Frau.
04:25Ich, äh...
04:26Ach, Franzi, ich nehme heute mal gar nichts.
04:28Bitte sehr, wiedige Frau.
04:30Ach, die Bluse ist nämlich echt piqué.
04:34Echt, äh...
04:35Ja, dann können wir uns allerdings kein Kaffee mehr leisten, da hast du recht.
04:38Ja.
04:39Es sei denn...
04:42Ja?
04:43Ich muss mir heute noch zwei Filme ansehen.
04:45Wenn du mitkommst
04:46und mir hinterher bei den Kritiken hilfst,
04:49dann lade ich dich jetzt zum Café ein.
04:52Robert,
04:52Du weißt noch nicht, was die Bluse kostet.
04:59Verzeihung.
05:01Sind Sie Herr Doktor Wolf?
05:03Ja.
05:06Sie haben im Nachtkurier die Kritik über das Frauenparadies geschrieben?
05:10Ja.
05:13Ihre sogenannte Kritik war eine einzige Unverschämtheit.
05:17Herr Doktor Wolf!
05:18Wer ist das denn?
05:22Natürlich, Wolf!
05:24Eindeutig Jude!
05:27Na hör mal, das kannst du dir doch nicht gefallen lassen.
05:30Hab die Frau noch nie gesehen.
05:32Ja, dann geh hin und frag sie, wer sie ist.
05:34Soll ich gehen?
05:43Ich glaube, Sie sind mir eine Erklärung schuldig.
05:45Die können Sie haben, aber nicht hier.
05:50Das ist mein Büro.
06:07Also, meine Herrschaft,
06:08es geht um den Drehlog am Donnerstag.
06:11Da drehe ich die Szene,
06:12wo Frau Masari zu spät ins Theater kommt.
06:15Wenn ich sage Theater,
06:16dann handelt es sich um eine Nachtaufnahme.
06:19Ich brauche noch zehn Passanten,
06:21natürlich in entsprechender Begleitung,
06:23aber ich bitte, ich hab gesagt, zehn.
06:26Das hab ich der Börse auch gesagt.
06:27Völlig idiotisch, was die mir wieder am Hals ketzt haben.
06:31Herr Panzer nimmt jetzt Ihre Namen auf
06:33und Sie sagen ihm dann,
06:34wenn Sie das letzte Mal bei uns gearbeitet haben.
06:36Man muss ja schließlich gerett sein.
06:38Momentan, Momentan, Momentan,
06:39wo wollen Sie denn denn hin?
06:41Ich kann es nicht,
06:42wenn Sie das sind.
06:43Ich kann es nicht.
06:43Ich kann es nicht, wenn Sie von fünf Uhr.
06:45Ja, Momentan.
06:50Ich kann es nicht versuchen, gut.
06:55Wie bitte?
06:56Sind Sie der Regisseur?
06:58Leider nicht.
07:00Schaut.
07:02Nein, das ist im Moment nicht möglich. Frau, Sie können Sie in einem Besprechung.
07:07Nein, Sie können unbüffelig gesperrt werden.
07:10Vielleicht versuchen Sie es später nochmal.
07:13Oder am besten gleich morgen in der Früh.
07:16Ja.
07:17Guten Tag.
07:19Sie sind von der Börse geschickt und die Gruppe Sarik kümmert sich unsere Aufnahmeleitung.
07:23Nein, ich komme nicht von der Börse.
07:25Frau Wesela hat mir ihre Karte gegeben. Sie wollte mich sprechen.
07:29Heute?
07:32Frau Wesela hat jetzt Besuch und will da noch zum Drehort.
07:36Wir hatten telefoniert, Dr. Wolf.
07:38Ich erinnere mich.
07:40Wenn Sie bitte warten möchten.
07:42Ich sage, dass Sie da sind.
07:47Wenn Sie bitte warten, Dr. Wolf.
07:50Sie können Sie sagen, Sie sind in der Moment.
07:52Dr. Wolf möchte einen Moment warten.
07:54Im Übrigen möchte ich Sie bitten, Deutsch zu reden, wenn wir Besuch haben.
07:57Dr. Wolf?
08:02Ja, ein Kritiker hat eine unverschämte Kritik über das Frauenparadies geschrieben.
08:07Man soll zwar Kritiken nicht so wichtig nehmen, aber ich habe mich trotzdem schrecklich geärgert.
08:11Außerdem sind die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen.
08:14Wolf, nie gehört ist der Mann Jude?
08:16Keine Ahnung.
08:17Man hat mir ihm neulich im Café gezeigt.
08:19Da bin ich hingegangen und habe ihm einen runtergehauen.
08:21Aber irgendeine Frau, dass Sie so energisch sein können, hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.
08:27Haben Sie seine Kritik gelesen?
08:29Leider hatte ich nicht das Vergnügen.
08:31Für welches Blatt schreibt er?
08:32Für den Nachtkurier.
08:34Aber da gibt es doch andere Möglichkeiten, den Mann zur Raison zu bringen.
08:38Wenn Sie erlauben, kümmere ich mich um die Sache.
08:39Nicht nötig, vielen Dank.
08:42Ich kann mir schon selber helfen, wie Sie sagen.
08:43Nein, nein, vielen Dank, danke.
08:46Wenn ich auch zugeben muss, dass die Art und Weise, wie ich das...
08:51Mein Temperament ist eben mit mir durchgegangen.
08:54Ihr Volk ist berühmt für sein Temperament.
08:56Sie verwechseln das mit Umgang. Ich bin Tschechin.
08:58Ich weiß.
09:00Tja, dann will ich Sie nicht länger aufhalten.
09:02Herr Dr. Wolf wartet.
09:03Und was die Sache mit Berlin betrifft, ich sehe den Minister in der nächsten Woche.
09:11Ich glaube, da kann ich etwas für Sie tun.
09:13Das wäre wunderbar.
09:16Da fällt mir ein, ich habe Freitag in meinem Haus eine kleine Gesellschaft.
09:20Hätten Sie nicht Lust zu kommen?
09:21Freitag, da bin ich, glaube ich, in München.
09:23Aber das kann ich vielleicht verschieben.
09:25Manuel Hohler wird kommen und einige Leute aus unserer letzten Produktion.
09:29Es wird sicher lustig werden.
09:30Also, wenn ich es einrichten kann, mit Vergnügen.
09:37Und jetzt, Herr Dr. Wolf.
09:50Guten Tag.
09:53Guten Tag.
09:54Bitte.
10:00Ich möchte mich zunächst bei Ihnen entschuldigen.
10:17Wie schön.
10:17Ich habe mich wahnsinnig über Ihre Kritik geärgert.
10:21Und als man mir sagte, das ist der Dr. Wolf, da habe ich...
10:25Naja, das wissen Sie ja selbst.
10:28Trägen Sie alle Menschen zu Ohrfeigen, die eine andere Meinung haben als Sie?
10:31Natürlich nicht.
10:33Aber Frauenparalys ist fabelhaft angelaufen.
10:35Wir hatten in zwei Tagen 11.000 Besucher.
10:38Dann erschien Ihre Besprechung und der Besuch ging rapide zurück.
10:41Ich habe keine Ahnung, dass meine Besprechungen solche Wirkungen haben.
10:46Also gut, jetzt wissen Sie es.
10:49Erwarten Sie nun, dass ich in Zukunft nur noch freundliche Kritiken schreibe?
10:52Es ist nicht meine Aufgabe, Werbung für Ihre Filme zu machen.
10:55Ich nehme an, Sie sind selbst ein verhinderter Schreiber wie die meisten Kritiker.
11:02Ich kann auch verstehen, dass es wahrscheinlich mehr Spaß macht, einen Film in der Luft zu zerreißen,
11:07statt sich qualifiziert damit auseinanderzusetzen.
11:10Aber...
11:10Mit Punkt eins, mit Punkt eins gebe ich Ihnen recht.
11:13Ich bin tatsächlich selber Schreiber.
11:16Und leider im Moment verhindert.
11:19Was allerdings die qualifizierte Auseinandersetzung betrifft,
11:21wenn Sie noch mal genau nachlesen, so werden Sie finden, dass ich mich auseinandergesetzt habe.
11:26Ich habe sogar geschrieben, was man hätte besser machen können,
11:28wenn man nur ein paar üble Klischees vermieden hätte.
11:31Frauen-Paradies ist ein Unterhaltungsfilm ohne große Ambitionen.
11:35Das wollen die Leute und das brauchen die auch.
11:38Gerade in unserer Zeit.
11:41Wollen Sie damit sagen, dass unsere Zeiten alles andere als unterhaltend sind?
11:46Die Leute wollen lachen und dieses Bedürfnis finde ich legitim.
11:50Ich auch.
11:51Denn sehr vieles ist nicht mehr zum Lachen.
11:54Da bin ich Ihrer Meinung.
11:55Bitte unterstellen Sie mir nichts.
11:57Ich habe nur gesagt...
11:58Sie sagten, das Publikum braucht Unterhaltung, gerade in unserer Zeit.
12:01Und ich gebe Ihnen recht.
12:04Man kann auch über Männer in Unterhosen oder fliegende Sahnetorten lachen.
12:08Wie uns das die Amerikaner mit ihren Filmen vorgemacht haben.
12:10Aber wenn im Frauen-Paradies ausgerechnet eine Ohrfeige, die die Hortense Rath wie dem Georg Alexander verpasst,
12:18zum dramaturgischen Drehpunkt des Filmes wird, dann finde ich das nicht sehr originell.
12:23Sie haben etwas gegen Ohrfeigen, nicht wahr?
12:25Wo kommen Sie her?
12:30Ich habe in Baden-Baden für eine Zeitung geschrieben, bin dann mit meiner Familie nach Paris emigriert und lebe seit ein Dreivierteljahren hier in Wien.
12:39Sie sind Sie, oder?
12:42Ja, aber ich...
12:44Ich spreche aus Prag, der Chef.
12:48Danke.
12:50Hallo, Jüzyk.
12:51Hnei dir die Zahlen.
12:54We zwei Dnech hatten wir 11.000 Valken.
12:56Dann ging es weiter.
12:58Bitte, was ist wichtig?
12:59Dr. Friedhelm wird in Berlin mit dem Ministerstern sprechen.
13:03Mhm.
13:04Will du wieder?
13:05Ja, ich mich sehr tüchle.
13:07Okay, dann holst du mich später?
13:09Ja.
13:10Danke, Herr Hünger.
13:13Entschuldigen Sie bitte.
13:16Ich bitte Sie.
13:17Der Chef ist übrigens außerdem mein Mann.
13:23Eke!
13:27Na, meine Damen?
13:29Na, Herr Doktor?
13:30Wie war's? Hat Sie sich entschuldigt?
13:33Ja, stell dir vor.
13:35Das hat Sie tatsächlich...
13:36Schade.
13:38Das ist doch ein Schade.
13:39Jemand, der sich entschuldigt, kann man aber nicht mal verklagen.
13:42Wie meinst du, wegen Körperverletzung?
13:44Nein, aber wegen Beleidigung.
13:47Ist die Schauspielerin.
13:48Nein.
13:50Ihrem Mann gehört Moldau-Film.
13:52Aber weil der in Prag liegt, fortwirt sie ihn hier.
13:55In der Firma geht's zu wie in einem Taubenschlag.
13:58Und sie arbeitet da als seine Sekretärin, oder was?
14:01Ich sagte doch, sie vertritt ihn.
14:02In seiner Abwesenheit ist sie hier der Chef.
14:04Und sie hat die Sache völlig im Griff, wie ich sehen konnte.
14:07Da kam einer vom Verleih.
14:08Ja, hat sie ganz schön die Meinung gesagt.
14:10Na, du hoffentlich auch.
14:13Was?
14:14Na, du hast dir hoffentlich auch die Meinung gesagt.
14:17Oder habt ihr euch über das Frauenparadies gar nicht mehr unterhalten?
14:20Doch, doch.
14:20Und zwar sehr ausführlich.
14:22Sie hat sogar einiges eingesehen und mir recht gegeben.
14:24Ich muss sagen, die Frau, die imponiert mir.
14:28Na, wie schön.
14:28Dann wirst du ja in Zukunft nur noch Hymnen über die Werke von Moldau-Film schreiben.
14:35Bist ja eifersüchtig.
14:37Eifersüchtig?
14:38Ich bin höchstens wütend.
14:40Immerhin hat sie dir in aller Öffentlichkeit eine runtergehauen.
14:43Weißt du, was sie noch gemacht hat?
14:45Ich nehme an, sie hat dich zum Cognac eingeladen.
14:48Du bist hellseher.
14:50Oh Gott.
14:51Das ist wirklich die primitivste Sache von der Welt.
14:54Sie traktiert dich mit Cognac und erwartet, dass du nun wohlwollende Kritiken schreibst.
14:58Zunächst erwartet sie mal, dass ich ein Drehbuch lese.
15:01Was heißt das?
15:02Sie sagte, wenn Sie schon so klug sind, Herr Dr. Wolf,
15:04dann lesen Sie doch bitte mal ein Manuskript, was wir demnächst verfilmen wollen.
15:08Sprach es und gab mir das hier.
15:11Ist nicht wahr?
15:12Doch.
15:13Und was willst du jetzt machen?
15:15Lesen.
15:16Dann will ich hier mitteilen, was ich davon halte.
15:19Aber von Filmen, also von Filmen machen, hast du doch keine Ahnung.
15:22Das habe ich auch gesagt.
15:23Dauphin meinte sie, man muss nicht unbedingt ein Huhn sein, um festzustellen, ob ein Ei faul ist.
15:30Schön, ne?
15:31Dass ich das noch erleben darf.
15:56Liebste, es wird alles wieder gut.
16:00Ich war heute beim Arzt.
16:03Er gibt mir noch ein halbes Jahr.
16:06Keine Hoffnung?
16:08Nein.
16:10Aber dieses Bild wird unauslöschlich sein.
16:14Aus.
16:21Aus.
16:22Probe aus.
16:24Das Ballet und das Zähl.
16:26Marsch, marsch, marsch, marsch.
16:27Aus.
16:33Riecht da.
16:34Phänomenal.
16:35Danke, danke.
16:36Jetzt warst du ein bisschen drüben.
16:37Ja.
16:39Licht aus.
16:40Und was jetzt?
16:45Jetzt wartet auf die Zahn.
16:47Was sonst?
16:48Ah ja.
17:02Das ist die Hand, meine Frau.
17:04Na, wie sieht's aus?
17:05Das Wetter ist eine Katastrophe.
17:07Nicht mehr lange.
17:08Hallo, Professor.
17:13Oh, grüßt die amtlädige Frau.
17:14Wie ist die Stimmung?
17:15Oh, gut, gut.
17:16Wir warten auf ein bisschen Sonne.
17:17Der Wetterbericht ist nicht schlecht.
17:19Und die Moreno?
17:20Die Moreno ist großartig.
17:22Erschütternd.
17:23Die Leute werden Rotz und Wasser heulen.
17:25Es wird ein todsicheres Comeback.
17:27Sie wartet drüben im Wagen.
17:33Gut, sei allein.
17:37Hallo.
17:38Olga.
17:38Hallo.
17:42Guten Tag, Rita.
17:43Hallöchen.
17:44Lass dich anschauen.
17:47Das ist wunderbar.
17:48Danke.
17:49Ich hoffe, man sieht mir die ewigen Nachtaufnahmen nicht an.
17:52Wie geht's, Schiri?
17:52Danke.
17:53Er hofft, am Freitag hier sein zu können.
17:55Freitag?
17:56Was war denn noch am Freitag?
17:57Meine Einladung.
17:59Ach ja, natürlich.
18:01Was zieht man denn da an?
18:02Nichts Besonderes.
18:04Nur im kleinen Kreis.
18:05Aha.
18:06Wie lang ist denn der Film?
18:0890 Minuten.
18:09Und wie viel Material braucht man so in 90 Minuten?
18:133.000 bis 2.500 Meter.
18:163.000 Meter?
18:17Ja.
18:18Aber wenn Sie...
18:18Frau Wieselach, Entschuldigung.
18:20Ich sehe, man erklärt Ihnen alles.
18:22Ja, das ist sehr interessant.
18:24Ich habe übrigens Ihre Notizen gelesen.
18:28Notizen ist gut.
18:29Ich habe einen halben Tag dran gesessen.
18:31Also schön, ich habe Ihr Elaborat gelesen.
18:33Und?
18:34Einige Überlegungen sind sehr interessant.
18:37Ich würde gerne ausführlich mit Ihnen darüber sprechen.
18:39Wir stehen jederzeit zur Verfügung.
18:41Hätten Sie Freitagabendzeit?
18:43Ich habe ein Bargäste.
18:44Sie könnten auch Ihre Frau mitbringen.
18:46Sehr gern.
18:46Die ist Ihnen allerdings noch böse wegen neulich.
18:48Dann würde ich mich auch bei ihr nochmals entschuldigen.
18:51Gut.
18:53Haben Sie die Szene gelesen?
18:55Ich habe eine Probe gesehen.
18:57Gefällt es Ihnen?
18:58Doch, doch.
18:59Das Ballett ist sehr gut.
19:02Ich spreche von Rita Moreno.
19:05Die Ärmste ist im Tode geweiht, wie ich höre.
19:07Nein.
19:09Ihnen am Schluss stellt sich raus, dass der Arzt sich geübt hat.
19:12Happy End?
19:13Ja.
19:13Das erleichtert mich ungemein.
19:15Sie machen sich lustig.
19:17Es ist doch ein Lustspiel, oder?
19:18Verzeihung, darf ich stören?
19:23Das tun Sie bereits.
19:25Es geht um die Rolle der Regimentstochter.
19:27Darf ich bekannt machen?
19:29Herr Dr. Wolf, Franzi Weichgiebler, Baden-Helah Andersson, unser aufgehender Stamm.
19:35Guten Tag.
19:36Sehr angenehm.
19:37Also, Sie haben gesagt, ich muss Reiten lernen.
19:39Das habe ich gemacht.
19:40Sie haben gesagt, ich muss Sprechunterricht nehmen.
19:41Das habe ich auch gemacht.
19:42Ich habe auch Singen und Tanzen gelernt.
19:44Aber was Sie jetzt verlangen, geht entschieden soweit.
19:46Was habe ich schon verlangt?
19:49Ich sage mal, die Haare bleichen lassen.
19:51Ja, natürlich.
19:52Wir bringen Sie als Hella Andersson heraus.
19:54Das klingt nordisch.
19:55Und Skandinavier sind nun mal blond.
19:57Na und, bin ich vielleicht nicht blond?
19:59Nicht blond genug.
20:01Jill Harlow, Marlene Dietrich, Rita Moreno.
20:05Das nenne ich blond.
20:06Dann soll doch die Moreno die Rolle spüren.
20:10Meinen Sie das im Ernst?
20:12Ich hoffe, Sie erkennen, dass diese Rolle Ihr großer Schatze ist.
20:16Wenn ich das bleichen tue, das bricht doch weg wie ein Zunder.
20:19Aber wieso?
20:20Sie gehen zum besten Friseur und bringen mir die Rechnung.
20:23Sehen wir uns am Freitag?
20:29Robert, was ist denn nun eigentlich?
20:31Ja, ich komme ja schon.
20:32Na nun, wo ist denn Rieke?
20:37Die darf heute bei der Gärte essen.
20:39Aha, entschuldige, darf ich das abstellen?
20:42Ich habe den ganzen Tag Musik gehört.
20:44Schalkowski, leider nur die selbe Stelle.
20:46Wieso das denn?
20:47Sie hatten Ballettaufnahmen nach Playback.
20:50Playback?
20:51Ein Gerät, mit dem über die Lautsprecher
20:54ganz genau festgelegte Musikabschnitte vorgespielt werden.
20:57Danach tanzt dann das Ballett.
20:59Sie müssen sich vorher jeden Schnitt genau überlegen.
21:04Aha.
21:05Interessiert sich das?
21:06Warum nicht?
21:07Zumindest ist das Geld interessant, was man beim Film verdienen könnte.
21:10Ansonsten ist das Ganze ein ziemliches Affentheater.
21:13Kiss hier, kiss hier, da.
21:15Und er hat natürlich das ganze Völkchen.
21:16Wir sind übrigens eingeladen.
21:18Wir.
21:19Wir.
21:20Herr Wesela,
21:21du fragst also mit Recht,
21:23was soll ich anziehen?
21:25Willst du da hingehen?
21:26Natürlich, du nicht.
21:28Sie werden mit mir über das Manuskript reden.
21:31Dazu ist natürlich bei einer Gesellschaft
21:33die beste Gelegenheit.
21:35Ich denke, sie hat ein Büro.
21:37Hat sie.
21:37Ich nehme an, sie weiß, was sie tut.
21:39Ja, das nehme ich auch an.
21:41Die will dich an Land ziehen.
21:43Was, Nancy?
21:45Na, erst Hiebe, dann Liebe.
21:47Donnerwetter klingt das gut.
21:48Zu direktem Filmtitel.
21:49Robert, du glaubst doch nicht im Ernst,
21:51dass du da ein paar Zeilen schreibst
21:53und dann wirst du gleich engagiert.
21:54Warum nicht?
21:55Die paar Zeilen hatten es in sich.
21:57Außerdem vergiss bitte nicht,
21:59ich verfüge über ungewöhnlichen Scharen.
22:02Mhm.
22:03Was hast du so den ganzen Tag über gemacht?
22:06Susanne hat einen Brief geschrieben,
22:07den habe ich gleich beantwortet.
22:09Aha.
22:10Ist das Neues?
22:11Das Übliche.
22:13Viel zu viel Arbeit.
22:15Oh, nein, oh, nein.
22:17Und Vater jammert,
22:18weil seine Frau pausenlos
22:20für die Partei im Einsatz ist.
22:22Schade um die schöne Zeit.
22:26Was soll ich übrigens wirklich anziehen?
22:28Was?
22:30Na, wenn wir zu dieser Wesela gehen.
22:32Guten Abend.
22:33Guten Abend.
22:33Gitterndchen, Frau, darf ich bitten?
22:35Nee, Frau, pass auf.
22:40Donnerwetter.
22:40Robert, glaubst du wirklich,
22:43dass ich richtig angezogen bin?
22:45Hast du auch noch Tag hell?
22:47Natürlich.
22:48Ja, aber so kann man dich wenigstens richtig sehen.
22:50Kleid ist uralt.
22:52Und was es enthüllt, ist ewig jung.
22:55Die Damen werden neidisch sein
22:57und die Herren entzückt.
22:58Also ich bin stolz auf dich.
22:59Ich kann ja den Schal umgehalten.
23:01Mach das.
23:01Ich fand die Aufführung sehr schlecht
23:03und da bin ich einfach gegangen.
23:05Entschuldigung.
23:09Frau Wiesler,
23:11darf ich Ihnen vorstellen, meine Frau?
23:13Guten Abend.
23:13Ich freue mich, dass Sie gekommen sind.
23:16Darf ich mich auch bei Ihnen nochmals entschuldigen?
23:20Sie dürfen.
23:20Komplimente über Ihr Kleid kann ich mir sparen.
23:25Die werden Sie von anderer Seite bekommen.
23:28Ein Gießinsekt?
23:29Ja, bitte.
23:31Und da möchte ich Sie mit einigen Gästen begangen machen.
23:35Sie haben ja bei den Dreharbeiten zugeschaut.
23:38Ja.
23:38Jetzt kann ich Sie mit unserem Autor begangen machen.
23:42Darf ich vorstellen?
23:44Herr und Frau Dr. Wolf,
23:45das ist Ernst Frank, unser Autor.
23:47Guten Abend.
23:48Professor Rumpold kennen Sie bereits?
23:49Ich nehme einen.
23:50Albert Matula, unser jugendlicher Held.
23:54Entschuldigung.
23:55Wissen Sie schon das Neueste aus Berlin?
23:58Nein.
23:59Emmy will sich von Göring scheiden lassen.
24:02Ja.
24:03Göring hat ihr mit seinen Orden die ganze Brust zerkraten.
24:08Übrigens, seit Röhn im Himmel ist,
24:10tragen die Engel ihre Feigenwetter hinten.
24:15Ich habe das Muster gesehen,
24:17die Szene in Schönenbrunnen.
24:18Ich habe den mächtigen Aufwand getrieben.
24:20Guten Abend.
24:22Guten Abend.
24:23Wir kennen uns noch nicht.
24:24Friedhelm.
24:25Wolf.
24:26Wolf.
24:27Meine Frau.
24:28Angenehm.
24:29Ich höre, hier werden Witze erzählt.
24:30Darf ich auch einen beisteuern?
24:32Ein Mann kommt ins Sacher und bestellt eine Tasse Kaffee.
24:35Der Kellner fragt, was für Kaffee wollen Sie?
24:37Dolphus, Hitler, Arischen oder Nicht-Arischen Kaffee.
24:40Was sind die Unterschiede?
24:41Fragt der Mann.
24:41Der erklärt Ihnen der Kellner,
24:43Dolphus Kaffee ist schwarz, Hitler Kaffee ist braun,
24:45Arischer Kaffee ist mithaut,
24:47Nicht-Arischer Kaffee ist ohne Haut.
24:48Oh, pardon, klinische Frau.
24:54Bitte.
24:56Goebbels hat übrigens seinen neuen Spitznamen.
24:58Aha.
24:59Kaulquappe.
25:00Er besteht nur aus Kopf und Schwanz.
25:03Ja, dann wünsche ich noch einen angenehmen Abend.
25:12Dr. Friedhelm kann über Goebbelsitze nicht lachen.
25:16Er ist vom Propagandaministerium.
25:18Und mein Mann ist Jude.
25:23Das ist die Piscine.
25:25Das ist die Piscine.
25:26Oh, die Piscine.
25:28Die Piscine auch.
25:33Rita, wie schön.
25:36Ja, ich habe es gerade noch geschafft.
25:38Wir sind leider nicht.
25:39Im Prag geht wieder mal alles drunter und drüber.
25:41Nimmst du einen Sekt?
25:42Gerne.
25:44Obwohl ich bereits von deinem Cocktail komme.
25:47Hallöchen.
25:48Frankie.
25:48Hallo.
25:49Ach, Manuel.
25:50Wie schön.
25:52Rupi.
25:53Und wen haben wir denn da?
25:55Ein neues Gesicht?
25:56Dr. Wolf und Frau.
25:57Dr. Wolf ist Kritiker.
25:59Hast du gelesen, was ihr über Frauenparadies geschrieben habt?
26:02Leider nicht.
26:03Ich lese nie Kritiken.
26:06In dem Fall auch Fischer.
26:07Ich konnte Sie schon mal bewundern in Berlin.
26:09Wie drollig.
26:11Ja, ich machte dort eine Reportage über die Arbeitslosigkeit und bei dieser...
26:16Na, die Zeiten sind ja wohl vorbei.
26:18Oh, wo lassen Sie arbeiten?
26:23Das Kleid ist aus Berlin.
26:25Trägt man da immer noch Dekolleté?
26:28Na ja, Sie können es sich leisten.
26:29Ich hoffe, wir sehen uns noch.
26:40Du musst Dr. Flickhelm begrüßen.
26:42Er muss in Berlin unser nächsten Filmbefeier brauchen.
26:48Ist das die Franzen?
26:49Ja, natürlich.
26:54Na so natürlich nun auch wieder nicht.
26:56Vor zwei Tagen sah sie noch völlig anders aus.
27:01Na.
27:02Sie haben hier Mut.
27:04Guten Tag, Frau Moreno.
27:06Ist das echt oder tragen Sie Perücke?
27:08Natürlich ist das echt.
27:10Seit heute Nachmittag.
27:11Und mit den Herren wollen Sie Karriere machen?
27:13Ich dachte, wir haben genügend Blondinen.
27:16Das war ja auch nicht meine Idee.
27:18Ach.
27:19Interessant.
27:20Das ist für die Regimentsdoktor.
27:23Jiri meinte...
27:24Ich verstehe.
27:26Der Nachwuchs marschiert.
27:29Viel Glück.
27:32Hast du gemerkt?
27:33Ich glaube, die wünschen mir Gerzen.
27:34Sprichst du nicht mehr mit mir?
28:04Du hast möglicherweise alles kaputt gemacht.
28:07Sein Witz war anzüglich und ordinär.
28:10Deiner etwa nicht?
28:12Ich konnte doch nicht wissen, wer das ist.
28:14Trotzdem.
28:16Robert, ich war deinetwegen ordinär.
28:18Sein Witz war gezielt gegen dich gerichtet.
28:22Dabei bin ich gar nicht verstanden.
28:27Glaubst du, der Mann kann dir schaden?
28:29Nutzen bestimmt nicht.
28:30Oh, bitte spielst du noch etwas.
28:37Mach schon.
28:38Sie will doch auch mit dir über das Manuskript sprechen.
28:40Auf Wiedersehen, Eurechen.
28:42Es war schön, wie immer bei dir.
28:44Gut doch, du kannst.
28:46Ich höre so lange dem Klavierspieler zu.
28:49Adieuchen.
28:50Schenken Sie mir das Vermögen?
29:05Ach, ich mache später gerne.
29:07Aber wenn Sie inzwischen ein Glas Sekt für mich aufbauen können...
29:10Selbstverständlich.
29:12Danke.
29:12Haben Sie einen besonderen Wunsch?
29:20Mir gefällt eigentlich alles, was Sie spielen.
29:23Oh, wie charmant.
29:26Sind Sie Filmmusiker?
29:29Nein.
29:30Dann haben Sie eine eigene Jax-Kathie.
29:38Wo treten Sie auf normalerweise?
29:42Verschieden.
29:46Haben Sie schon mal in Deutschland gespielt?
29:49Ja.
29:52Ich komme aus Baden-Baden.
29:54Ursprünglich.
29:56Ich bin Schweizer.
29:57Hört man gar nicht.
29:58Sie würden es sicher hören, wenn ich so spreche mit Ihnen.
30:03Ja.
30:05So, das ich bitte.
30:07Danke.
30:09Und eins für den Herrn Professor.
30:11Professor?
30:12Sie sind Professor.
30:14Ach, wissen Sie, in Österreich hat jeder einen Titel.
30:16Mindestens Hofrat.
30:18Ach, wenn man ein bisschen Klavier spielen kann.
30:21Nein, nein, also Sie spielen wirklich sehr gut.
30:23Wenn Sie das sagen.
30:28Sie sind.
30:40Bowen.
30:40Also, wenn Sieえünkrskala nutzen.
30:42Ich könnte öfter Sie.
30:43Sie ist viny melhores.
30:44Ach, wenn Sie das sein.
30:45Ich möchte, ist iOS ja nicht läst.
30:47Michael.
30:47Ich könnte.
30:48Es ist joy.
30:49Ihr es hat sich ge carpetiert.
30:49Bitte.
30:49Ich möchte.
30:50Ich möchte, ist Mi Anakin.
30:50Sie haben das mal Additionally.
30:51ถetน mich.
30:52uchast overdone прkt.
30:52Untertitelung des ZDF, 2020
31:22Untertitelung des ZDF, 2020
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32:22Untertitelung des ZDF, 2020
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34:34Dr. Wolf,
34:36Untertitelung des ZDF, 2020
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35:08Untertitelung des ZDF, 2020
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35:14untertitelung des ZDF, 2020
35:16Zu allem Überfluss noch diese Olympiade,
35:19die Hitler einen idiotischen Prestigegewinnen gebracht hat.
35:23Es gibt doch auch Gegenströmungen in Deutschland.
35:26Eines Tages wird man ihn umbringen.
35:28So lange kann ich leider nicht warten.
35:30Außerdem bin ich da skeptisch.
35:33Hitler lässt alle beseitigen, die ihm gefährlich werden können.
35:36Und seine Umgebung ist ihm bedingungslos ergeben.
35:40Hitler geht rosigen Seiten entgegen.
35:46Wolf, warum sagen Sie nichts?
35:53Was soll ich da noch sagen?
35:54Man muss jede Gelegenheit benutzen, Hitler zu dekouvrieren.
35:59Auch die Österreicher sollen wissen, was auf sie zukommt.
36:02Ich habe das Gefühl, die warten direkt darauf.
36:05Na also, man muss ihnen die Wahrheit um die Wurden knallen.
36:08Was ist mit Ihrer Zeitung?
36:11Ich schreibe jetzt Theater- und Filmkritiken.
36:14Demnächst vielleicht Drehbücher.
36:16Was?
36:16Ja!
36:18Ich glaube nicht mehr daran, dass ich der richtige Mann mit anderen die Wahrheiten um die Ohren zu knallen.
36:22Menschenskind, Wolf, wie reden Sie denn?
36:24Was ist aus Ihnen geworden?
36:26Das kann ich Ihnen vielleicht sagen, Herr Rodeweil.
36:30Wir haben eine miese Zeit in Paris hinter uns.
36:33Und eine miese Zeit hier in Wien.
36:36Robert hat versucht, sich politisch zu betätigen, aber man hat ihn nicht gelassen.
36:40Das war so in Paris und es ist so in Wien.
36:43Jetzt geht es uns übrigens dank Ihrer Hilfe besser.
36:50Robert ist dabei, sich einen Namen zu machen.
36:53Wir können uns sogar was zum Anziehen kaufen, auch ohne, dass meine Schwester Geld schickt.
36:58Wir leben ohne Angst.
37:01Und ich möchte, dass das so bleibt.
37:04Das kann nicht so bleiben, Viktoria.
37:06Die Nazis werden Sie einholen.
37:09Hier in Wien und vielleicht bald überall in Europa.
37:13Hitler ist leider ein Glückskind.
37:17Und was haben Sie gesagt?
37:20Sie leben hier ohne Angst.
37:25Er ist Schweißer und heißt Manuel Hula.
37:28Ich habe erst gedacht, er wäre Jatzpianist.
37:30Von wegen.
37:31Er ist ein weltberühmter Organist und hat zur Zeit einen Lehrauftrag am Konservatorium in Wien.
37:36War eine ganz schöne Blamage für mich, als ich das rausstellte.
37:39Aber ich erinnere mich, dass ich sein Gesicht schon öfter auf Plakaten gesehen habe.
37:42Nicht besonders hübsch, aber wahnsinnig sympathisch.
37:45Und wenn er spielt, man könnte verrückt werden.
37:48Nächste Woche gibt er ein Orgelkonzert.
37:50Wir gehen hin und du glaubst gar nicht, wie ich mich darauf freue.
37:53Was sagst du dazu?
37:55Geh mir kurz zu.
37:58Sag mal, verstehst du nicht oder willst du nicht verstehen?
38:00Viktoria hat sich in den Mann verliebt.
38:02Hals über Kopf?
38:04Das ist doch gar nicht ihre Art.
38:06Vielleicht hat sie einen Clips gehabt.
38:08Was macht ihr denn da?
38:12Moment, was soll denn das?
38:14Was macht ihr denn da?
38:15Der Tisch muss wieder raus.
38:16Der Tisch liegt so eng.
38:18Ach, der Tisch muss raus.
38:19Und wo sitzen die Gäste?
38:20Alle Plätze sind vorbestellt.
38:21Du darfst immer nicht so viel annehmen.
38:22In deinem Haus ist es immer gemütlich zugange.
38:25Und ich will nicht, dass das eine Wasserabfertigung wird.
38:27Deswegen predige ich dir seit Jahren den vollen Anbau.
38:30Und ich sage dir heute zum nächsten Mal,
38:32da wird nichts rausgebrochen.
38:34Diese Wirtschaft hat Tradition.
38:36Und da wird nichts geändert.
38:38Und wenn dir es nicht passt, kannst du ja gehen.
38:43Der Rebenhof in Sassbach-Walden sucht einen neuen Pächter.
38:45Na bitte, da kannst du dich ja bewerben.
38:48Ist der klar, Vater, was du da sagst?
38:50Vorläufig weiß sie noch immer, was ich sag.
38:53Also gut.
38:54Der Tisch kommt raus.
38:56Aber ich bin auch hier demnächst raus.
38:58Na los, warum wartet ihr denn noch?
39:05Werner.
39:07Werner, ich weiß nicht, ob das richtig ist.
39:10Ja, Hauptsache ich weiß es.
39:11Und ich weiß schon seit einiger Zeit,
39:13dass es so nicht mehr weitergehen kann.
39:18Ich habe mich erkundigt.
39:19Für den Rebenhof gibt es sogar ein Vorkaufsrecht.
39:21Und mit welchem Geld willst du das machen?
39:23Wir haben vier Jahre lang gut verdient.
39:25Und ich bin wohl das, was man kreditwürdig nimmt.
39:28Mahlzeit!
39:29Friedrich, wo kommst du denn jetzt schon hier?
39:32Religion ist ausgefeilt.
39:33Barbara Redel ist nach Hause gegangen.
39:35Ist er krank?
39:36Nein, er hatte keine Lust mehr.
39:38Keine Lust mehr? Was heißt das?
39:40Ach, die haben das Kruzifix abgehängt.
39:42Und stattdessen ein Hitlerbildchen gemacht.
39:44Als er das gesehen hat, hat er gesagt,
39:46die Stunde fällt aus und ist gegangen.
39:48Haben die das in allen Klassen gemacht?
39:49Klar. Kann ich jetzt was zu essen haben?
39:51Heute ist Mittwoch.
39:52Wir essen in fünf Minuten, ja?
39:54Du gehst heute nicht zum Dienst.
39:55Wir gehen zur Anprobe.
39:56Natürlich gehe ich zum Dienst.
39:57Nein, du gehst...
39:58Der Fehnleinführer hat gesagt,
39:59am Schießen teilzunehmen ist Ehrensache.
40:02Und er wird mit jedem gehörig Schlitten fahren,
40:03der schwänzt.
40:05Die müssen ja nicht heute zur Anprobe gehen.
40:07Mein Mann ist jeder Tag recht.
40:08Aber mir nicht.
40:09Ich habe mich für heute eingerichtet.
40:11Und der Dienst ist ja erst um vier.
40:12Das Essen ist fertig.
40:14Geh und wasch dir die Hände.
40:21Die Mütter kommt später.
40:25Wir fangen auch.
40:26Mahlzeit.
40:27Mahlzeit.
40:29Eintopf.
40:29Ich möchte mal wissen,
40:30wozu du so gut kochen kannst.
40:32Der Führer hat gesagt,
40:33einmal die Woche Eintopf.
40:34Und das ist bei uns eben am Mittwoch.
40:36Glaubst du übrigens,
40:37dass der Führer das weiß?
40:38Weiß.
40:39Dass in der Schule die Kreuze abgehängt werden.
40:41Warum eigentlich Blumenthal?
40:51Wenn mich jemand hier sieht,
40:52kriege ich Ärger.
40:53Rede keinen Blödsinn, ja?
40:54Frau Bombach,
40:56der Laden ist zu.
40:57Kommen Sie bitte zur Haustür.
40:59Herr Blumenthal war Stammgast bei Vater.
41:01Es ist selbstverständlich,
41:02dass wir bei ihm arbeiten lassen.
41:03Obwohl er Jude ist,
41:04den Anzug ziehe ich sowieso nicht an.
41:06Du ziehst an,
41:06was man dir hinlegt.
41:11Mein Mann gebraut sich nicht mehr
41:14in der Werkstatt zu arbeiten.
41:15Wir haben uns deshalb
41:16notdürftig im Wohnzimmer eingelästigt.
41:18Theodor, Frau Bombach.
41:20Ah, Frau Bombach.
41:21Guten Tag, Herr Blumenthal.
41:22Herr Hitler.
41:23Guten Tag, Friedrich.
41:25Willst du Herrn Blumenthal nicht die Hand geben?
41:26Lassen Sie nur es.
41:28Der Junge hat Uniform an,
41:30weil er anschließend gleich zum Dienst muss.
41:31Danke, lieber Schießen.
41:33So, dann komm mal.
41:35So, hier.
41:39Darf ich?
41:41Na, das sieht ja schon ganz passabel aus.
41:50Aus einem Anzug deines Vaters
41:51könnte man für dich fast zwei machen.
41:54Nicht mehr lange.
41:56Wie meinst du das?
41:59Der Junge wächst so rasch.
42:03Beweg dich mal.
42:04Ist alles bequem?
42:11Setz dich doch.
42:17Der Anzug ist dann morgen fertig.
42:20Und was bin ich schuldig?
42:22Och, nichts.
42:23Sie tun ja schon so viel für uns.
42:25Nein, nein, nein.
42:26Dass Ihre Frau bei uns in der Küche arbeitet,
42:28ist eine Sache.
42:29Und dass Sie den Anzug meines Mannes ändern,
42:30eine andere.
42:31Und das möchte ich bezahlen.
42:32Also gut, zehn Mark.
42:38Ich möchte übrigens bitten,
42:40mir keine Änderungen mehr zu bringen.
42:43Warum?
42:44Ich weiß, dass Sie das nur tun,
42:45um mir zu helfen,
42:46aber es ist für uns alle gefährlich.
42:54Pastor Niemöller
42:55ist nicht in Freiheit gesetzt.
42:58Er ist in ein Konzentrationslager überführt.
43:00Auf unbestimmte Zeit.
43:03Damit ist ihm der Makel
43:05eines Volksschädlings angehängt.
43:10Diese Maßnahme ist mit dem Urteil des Gerichtes
43:13nicht vereinbart.
43:15Es steht geschrieben,
43:17Recht muss Recht bleiben.
43:22Martin Niemöller
43:23war im Weltkrieg
43:26U-Boot-Kommandant
43:27und Träger
43:30des höchsten deutschen Militärordens
43:31des Polemerit.
43:34Ein letztes Wort
43:36in eigener Sache.
43:40In dieser Woche
43:40wurden in unserer Schule
43:43die Kruzifixe
43:44in den Klassenzimmern
43:46abgehängt
43:47und durch Adolf-Hitler-Bilder
43:50ersetzt.
43:51In mehreren Ortschaften
43:54des Regierungsbezirks
43:55Trier
43:56drangen daraufhin
43:57die Einwohner
43:58gewaltsam
43:58in die Schulen ein
43:59und
44:01hängten die
44:03Kreuze
44:04wieder
44:05an die alte
44:05Stelle.
44:07Davor
44:08möchte ich
44:09eindringlich
44:10warnen,
44:13da sonst
44:13der Staatsanwalt
44:14einen Grund hat,
44:16Haftbefehl
44:16wegen
44:17Landfriedensbruch
44:18zu erlassen.
44:21Ich habe
44:21in gebotener Weise
44:22gegen diese Verfügung
44:23protestiert
44:24und warte
44:25auf Weisung
44:25ob
44:28Gottes Wort
44:29weiterhin
44:31in unseren Schulen
44:32verkündet werden darf.
44:33Wir wollen beten.
44:40Das war doch kein Relikt,
44:41das war eine politische
44:42Veranstaltung.
44:43Was ist das eigentliche?
44:44Konzentrationslager?
44:45Dann nehmen wir natürlich
44:46doch volles Stanzel.
44:47Was geht der uns an?
44:48Es ist gut,
44:48dass der Herr Pazes
44:49gesagt hat,
44:50als ob wir nicht
44:51so genug Hitler
44:51Bilder hängen hätten.
44:52Der hat eine Polymerit.
44:54Wenn wir jetzt
44:55kein Wein mehr
44:55abliefern,
44:56was meinst,
44:57wie schnell
44:58die Kreuz
44:58wieder rüber werden?
44:59Oder man gäbe
45:00nichts für die
45:00Winterhilfe.
45:01Ja, wer ist denn
45:02schon der
45:02Regierungspräsident
45:03von Trier?
45:05Das hat doch
45:06mit dem Hitler
45:06gar nichts zu tun.
45:07Der Hitler ist
45:08nämlich Katholik.
45:09Genauso gut wie wir.
45:11Was die in Trier
45:12gemacht haben,
45:12das wird schon
45:13seine gerechte
45:14Straft.
45:14Ich habe Angst,
45:15die werden auch
45:15unser Pfarrer
45:16abholen lassen.
45:17Ja, heißt das eigentlich,
45:18dass Kinder jetzt
45:19überhaupt kein Religionsunterricht
45:20mehr kriegen?
45:21Sag nur eins,
45:23wäre Kreuzafers,
45:24dem müsste Tent abfauen.
45:26Du bist recht,
45:26Carola.
45:27Unsere katholische Schule
45:29ist durch die Erklärung
45:30des Führers
45:31absolut gesichert.
45:33Nein, nein, nein, nein.
45:34Was die in Trier
45:35gemacht haben,
45:35das machen wir auch.
45:36Aber du hast
45:37es doch gehört.
45:38Es ist Landfried
45:38ins Boot.
45:39Na und wenn,
45:39dann erfährt der Führer
45:40endlich mal was
45:41wirklich los ist.
45:42Worauf wartest du
45:43eigentlich?
45:43Hauptsache ist doch,
45:44dass wir kein
45:45Religionsunterricht mehr
45:46haben.
45:46Sei ruhig,
45:47das interessiert mich.
45:48Du gehst doch sonst
45:49auch nicht immer
45:49in die Kirche.
45:51Richtig,
45:51aber vielleicht ist
45:52das falsch.
45:53Ich weiß nur eins,
45:54der hat Pfarrer
45:54hat sehr viel Mut.
45:56Richard sagt,
45:56erst eine Flasche.
45:58Wer ist Richard?
45:59Na Richard,
46:00unser Finlandführer.
46:01Martin,
46:02ich sag dir was,
46:03mir hängen die
46:03Kreuz wieder auf.
46:04Leute,
46:06hört mal her.
46:07Also ich bin dafür,
46:09dass wir die
46:09Kreuze wieder aufhängen.
46:13Da gehen wir mit.
46:15Opa wird schimpfen,
46:16wenn wir nicht
46:16pünktlich sind.
46:17Ja Friedrich,
46:17ich weiß.
46:19Ich möchte aber
46:19trotzdem mitgehen.
46:22Was,
46:23das soll sauber sein?
46:24Die Bürste,
46:25ja?
46:25Da wird anständig
46:26geschoben.
46:27Jetzt sauber
46:27sehen wir wieder.
46:33Sie bitte an
46:34dem großen Tisch,
46:34fehlen Gläser.
46:36An dem großen Tisch
46:36hat die Gläser.
46:43Ja,
46:44drücke ich hier rauf.
46:44Ich muss mich hinlegen.
46:46Also eine Stimmung
46:47ist das heute
46:47direkt ungemütlich.
46:50Susanne ist eben
46:50die Seele vom Ganzen.
46:52Wenn die mal nicht da ist,
46:53dann setzt der Vater
46:54sich immer zu unserem Tisch.
46:55Ja,
46:55da gehört der Kraft
46:56mit Wärme,
46:57weil er nicht will,
46:57dass es angebaut wird.
46:59Ich muss sagen,
46:59ich bin fast auch dagegen.
47:01Wieso?
47:02Susanne weiß doch
47:03jetzt schon verarbeitet,
47:04nicht nur,
47:04wo ihr der Kopf steht.
47:05Wenn jetzt noch
47:05vergrößert würde.
47:07So,
47:07zum Abschluss
47:08noch ein Likörchen.
47:09Gerne.
47:09Danke.
47:11Werner,
47:11ja?
47:12Sag mal,
47:14wie viele Plätze
47:15hättet ihr denn
47:16in dem,
47:17ähm,
47:17Rebenhof?
47:18Ja,
47:19also im Restaurant 80
47:20und im Klimmsaal
47:20nochmal 120.
47:22Hm,
47:22also mindestens
47:23ein Oberkellner,
47:25fünf Kellner
47:26und zwei Piccolos.
47:27Richtig,
47:27wobei ich den
47:27Oberkellner
47:28einzusparen gedenke,
47:29das macht Susanne.
47:31Friedrich,
47:31sag rasch den
47:31Oberkontag
47:32und dann lass dir
47:33in der Küche
47:33was zu essen geben.
47:34Sag mal,
47:34wo kommt
47:35den jetzt her?
47:35Ich hab mir
47:36schon Sorgen gemacht.
47:36Tag,
47:37aus der Schule,
47:37da war vielleicht
47:38was los.
47:39Was denn,
47:39aus der Schule,
47:39heute am Sonntag?
47:41Tag,
47:41Susanne.
47:42Ja,
47:43die Leute
47:43sind nach der
47:43Kirche zur Schule
47:44gezogen und haben
47:45die Kurzefixe
47:45wieder aufgehängt.
47:46Dann kam die
47:47Polizei
47:47und hat die Schule
47:48abgesperrt.
47:49Pfarrer Wedel
47:50hat den Leuten
47:51gesagt,
47:51die sollten
47:51nach Hause gehen.
47:52Er wurde verhaftet.
47:53Der Pfarrer?
47:54Ja,
47:55in der Kirche
47:55muss jemand gewesen sein,
47:56der seine Predigt
47:57mit angehört hat.
47:58Das glaube ich nicht.
47:59Was kann einem
47:59Pfarrer Schlimmes
48:00gesagt haben?
48:01Er hat gesagt,
48:02dass man Pastor
48:02Niemöller
48:03unberechtigt
48:03ins Konzentrationslager
48:04gesperrt hat.
48:05Ein Pfarrer
48:06ins KZ?
48:07Ja.
48:09Was genau
48:09ist eigentlich
48:09ein Konzentrationslager?
48:11Ich hab das Wort
48:12jetzt schon ein paar
48:12Mal gehört.
48:14KZ
48:14ist eine Art
48:16Gefängnis
48:16für Staatsfeinde.
48:18Pastor Niemöller
48:18ist aber kein
48:19Staatsfeind.
48:20Das haben die Gerichte
48:21ausdrücklich festgestellt.
48:22Wenn es sich um
48:22ein Missverständnis
48:23handelt,
48:23dann wird er
48:24wieder entlassen.
48:25Alle scheinen
48:26geistliche Angst
48:26vor dem
48:27Konzentrationslager
48:28zu haben.
48:29Aber ich bitte dich.
48:30Und was heißt
48:31hier alle?
48:32Herr Blumenthal
48:33zum Beispiel.
48:35Der ist ja auch
48:35Jude.
48:37Ja.
48:38Wie mein
48:39Schwager Robert.
48:41Es gibt
48:42natürlich auch
48:42anständige
48:43Juden.
48:46Ich meine
48:46wertvolle
48:47Menschen.
48:48Und was
48:50man sich
48:50da so
48:50von den
48:50Konzentrationslagern
48:52erzählt,
48:52das sind doch
48:52Gräuelmärchen.
48:54Wir haben
48:54gerade neulich
48:55wieder in der
48:55Frauenschaft
48:56darüber gesprochen.
48:59Konzentrationslager.
49:00Das sind
49:01ganz einfach
49:02Sammelpunkte,
49:03in denen
49:04Menschen
49:04zusammenhören.
49:05Menschen
49:07und
49:07Menschen
49:08zusammenhören.
49:09Untertitelung des ZDF, 2020
49:39Untertitelung des ZDF, 2020

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