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  • 2 days ago
Magda Klein wartet vergeblich am Bahnhof auf ihren Vater. Sie geht daraufhin zu seinem Hotel, doch auch er ist nicht da. Nach einem seltsamen Anruf meldet Magda ihren Vater als vermisst. Währenddessen geistert ein zwielichtiger Mann durch die Hotelflure.

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00:59Hallo?
01:21Hallo?
01:22Ich bin schon da. Entschuldigung, ich bin hier nicht nur Empfangschef, auch Kellner. Ein Gast wollte ein Bier, dann habe ich es ihm gebracht. Womit kann ich dienen?
01:37Mein Vater wohnt hier bei Ihnen im Hotel. Er wollte mich von der Bahn abholen, aber wir haben uns verfehlt. Herr Klein aus Kassel.
01:43Ach, Herr Klein, ja, der wohnt hier. Zimmer 12 hat er. Ach, er wollte Sie abholen. Wusste er, dass Sie kommen?
01:49Ja, natürlich. Wissen Sie, Herr Klein ist nämlich gestern nicht nach Hause gekommen. Ja, was soll das heißen?
01:54Er hat nicht hier übernachtet. Das Zimmermädchen sagte es mir, das Bett war unbenützt. Ja, aber er wohnt doch hier.
02:00Ja, ja, seine Sachen sind noch alle da.
02:04Da ist sein Anzug. Hier stehen ein paar Schuhe. Da ist sein Koffer. Entschuldigen Sie, ich habe natürlich sofort nachgesehen, aber es ist alles noch da. Zahnbürste, Rasierpaar.
02:23Sie verstehe das nicht. Ja, ich habe mir auch Gedanken gemacht, natürlich. Aber es kommt schon mal vor, dass sein Gast gewissen Reizen dieser Stadt erliegt. Bisher sind noch alle wieder aufgetaucht.
02:37Nein. Mein Vater ist nicht der Typ dafür. Ausgeschlossen. Darf ich meine Sachen hier lassen und auf ihn warten?
02:43Selbstverständlich. Wenn Sie wollen. Bitte.
02:50Ach, entschuldigen Sie mich.
03:07Danke sehr und guten Appetit. Dankeschön. Wiedersehen.
03:21Hotel Schulte? Nein, Herr Klein ist nicht da, aber seine Tochter ist hier. Ja, sie ist gerade gekommen aus. Vor ein paar Minuten, ja.
03:33Einen Moment bitte, ich stelle durch.
03:44Papa?
03:48Hallo?
03:50Hallo?
03:57Wer war denn da eben am Telefon? Wer wollte mich sprechen?
03:59Eine Frau. Sie wollte ihren Vater sprechen. Ich sagte, er sei nicht da, aber seine Tochter sei hier. Ja, dann habe ich sie verbunden.
04:07Eine Frau? Hat sie ihren Namen nicht genannt?
04:09Nein. Ja, haben Sie den Anruf nicht bekommen?
04:13Sie hat aufgelegt.
04:29Entschuldigen Sie. Wo ist hier die nächste Polizeiinspektion?
04:40Also wenn ich Ihnen diese Sache irgendwie hilflich sein kann.
04:43Was geschieht denn jetzt?
04:45Ja, das geht jetzt an den KDT und dann wird man den Krankenhäusern nachfragen.
04:48Ja.
04:49Es könnte doch sein, dass er vielleicht einen Unfall gehabt hat. Das wird sich sicher aufgehören. Die meisten Vermissten finden sich von selbst mit dahin und sind pudelmunter.
04:56Nein, es muss ihm was passiert sein. Es gibt keine andere Erklärung.
04:58Wenn wir irgendwas erfahren, gebe ich Ihnen sofort Bescheid. Machen Sie sich keine Sorgen.
05:02Danke.
05:03Danke.
05:04Gute Nacht.
05:05Haben Sie heute?
05:06Ich habe eine Erwissen-Anzeige.
05:08Ihr Vater wohnt in einem Hotel und ist seit gestern Nacht nicht nach Hause gekommen.
05:12Na, irgendwo wird er doch geschlafen haben.
05:14Schließt ihn mal von sich auf andere.
05:15Bitte?
05:16Alles?
05:17Also, dann Zeit, dass ich nach Hause komme.
05:19Sie haben es gut, Sie können nach Hause.
05:20Ich habe die Nacht noch vor mir.
05:22Na, ich da auch.
05:23Ja, aber nicht da.
05:24Gute Nacht.
05:25Gute Nacht.
05:26Gute Nacht.
05:34Gute Nacht.
05:37Puh!
05:39Ach, es wird schon nicht so schlimm sein.
05:40Es gibt sicher eine ganz harmlose Erklärung dafür.
05:42Was denn für eine?
05:44Woran die da drin glauben, das weiß ich.
05:46Aber mein Vater ist nicht so einer.
05:49Er ist nach München gekommen, weil er...
05:52Er musste Geld auftreiben, irgendwie.
05:55Wir hatten Schulden, die uns zur Verzweiflung trieben.
05:57Kommen Sie, ich bringe Sie ins Hotel zurück.
05:59Von wo kommt ihr Vater?
06:03Aus Kassel. Wir haben da ein Papierwarengeschäft.
06:07Warum fährt er nun gerade nach München, um Geld aufzuteilen?
06:11Meine Mutter lebt hier. Meine Eltern sind geschieden.
06:15Meine Mutter hat wieder geheiratet, sehr gut geheiratet.
06:18Sie hat einen sehr wohlhabenden Mann.
06:20Mein Vater dachte, dass sie ihm vielleicht helfen könne.
06:22Ich hab ihm davon abgeraten.
06:24Warum? Ja, ist das schon gut.
06:27Und warum sind Sie nach München gekommen?
06:29Weil mich mein Vater angerufen hat. Vorgestern.
06:32Er sagte, komm her, ich hab endlich Geld aufgetrieben.
06:34Wir sind aus dem Schneider, komm her.
06:37Hat er gesagt, woher er das Geld hat?
06:40Nein.
06:40Haben Sie danach gefragt?
06:41Ja, natürlich.
06:42Aber er sagt es nicht.
06:43Nein, er hat das sehr geheimnisvoll.
06:48Könnte es sein, dass es vielleicht doch von Ihrer Mutter hat?
06:52Das glaube ich nicht.
06:59Warten Sie, ich komme mit rein.
07:02Vielleicht hat sich schon alles aufgeklärt.
07:04Ich bin extra hier geblieben, obwohl ich um 10 Uhr abgelöst werde.
07:24Das ist Herr Stanz, der den Nachtdienst macht.
07:27Und von meinem Vater haben Sie nichts gehört?
07:28Leider nein.
07:30Gustav?
07:31Gustav, das ist das junge Mädchen, von dem ich dir erzählt habe.
07:35Ja?
07:36Das war dein Klein.
07:37Ja, ja.
07:37Ich verstehe.
07:39Ach, Sie wollten mein Zimmer?
07:40Der Herr ist von der Polizei.
07:42Ach, gleich mitgekommen.
07:44Sehr gut.
07:44Dann ist ja alles in besten Händen.
07:47Gustav?
07:49Der Herr ist von der Polizei.
07:51Hm?
07:52Polizei!
07:53Ja, jetzt weiß es ganz München.
07:56Kann ich mir mal das Zimmer Ihres Vaters ansehen?
07:58Klar.
07:59Schlüssel?
08:00Ja.
08:03Es hängt alles noch da.
08:04Da ist sein Anzug, da oben sind seine Schuhe.
08:06Am Waschbecken, seine Zahnbürste, sein Rasierzeug.
08:10Weshalb hat er Sie gebeten, hierher zu kommen?
08:12Ich weiß es nicht.
08:13Was hat er einen Grund gehabt, haben Sie von Kassel hierher kommen zu lassen?
08:16Haben Sie gefragt?
08:17Ja, ich habe ihn öfter gefragt, warum ich herkommen soll.
08:19Landet den Grund nicht?
08:19Nein, er hat nur zu mir gesagt, komm her, komm bitte her.
08:23Ja.
08:25Ja, es tut mir sehr leid, Frau Klein, aber im Moment kann ich nichts tun.
08:29Ich danke Ihnen trotzdem, dass Sie mitgekommen sind.
08:31Das hat mir geholfen.
08:33Ich habe mich nicht so ganz allein gefühlt.
08:34Nein, das freut mich.
08:35Ich rufe Sie gleich morgen früh an.
08:36Ich hoffe, dann ist alles in Ordnung.
08:38Guten Abend.
08:38Guten Abend.
08:49Zimmer 17 zum Hof hinaus.
08:54Unser ruhigstes Zimmer.
08:55Guten Abend.
08:56Guten Abend.
08:57Und hoffentlich findet alle seine harmlose Aufklärung.
08:59Ja, Herr.
09:02Harmlose Aufklärung?
09:03Ach, wir hatten die Polizei im Haus.
09:04Sein Gast ist gestern nicht nach Hause gekommen.
09:07Und seine Tochter befürchtet, es könnte ihm etwas zugestoßen sein.
09:11Wie lange wollen Sie bleiben, Herr Gretzko?
09:15Kann ich nicht genau sagen.
09:16Ein paar Tage sicher.
09:17Du, Gustav, Gustav, das ist Herr Gretzko.
09:22Er bekommt Zimmer 17 und bleibt ein paar Tage.
09:26Ja, ja.
09:35So, hier bitte.
09:47Ich hoffe, das Zimmer sagt Ihnen zu.
09:51Ja, ich bin zufrieden.
09:53Oh, danke.
09:54Vielen Dank.
09:55Ich wünsche eine angenehme Nacht.
09:58Ach, was ich noch sagen wollte.
10:01Unser Nachtportrier, der Herr Stranz, ist ein wenig schwerhörig.
10:04Wenn Sie mit ihm reden, bitte laut und kräftig.
10:06Ja, ist gut.
10:07Bitte.
10:08Mit mir müssen Sie mit laut und kräftig reden.
10:10Tu ich das?
10:10Entschuldigung, Herr Gretzko.
10:12Es ist gut genug.
10:14Tschüss.
10:1413
10:15Du bistmorgen, Herr Gretzko.
10:34Ich bin leverwürst du chillem, jay-jayam.
10:35Musik
11:05Schönen Tag in München.
11:21Vielen Dank.
11:26Guten Morgen von den Kleinen.
11:28Guten Morgen.
11:30Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen.
11:32Nein, nicht sehr gut.
11:33War irgendein Anruf für mich heute Morgen?
11:35Nein, leider nicht.
11:37Sonst hätte ich schon Bescheid gesagt.
11:39Na, jetzt frühstücken Sie erst mal.
11:41Nehmen Sie Kaffee oder Tee?
11:42Kaffee.
11:43Ein Ei, Orangensaft?
11:44Nein, nein, nichts.
11:46Entschuldigen Sie, ich bin zu nervös.
11:48Na ja, das verstehe ich gut.
11:50Komm zuvor.
11:58Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie anspreche.
11:59Ihr Vater hat hier im Hotel gewohnt, habe ich gehört.
12:05Hm.
12:07Und ist nicht zurückgekehrt.
12:13Was kann denn da passiert sein?
12:16Ich weiß es nicht.
12:19Sie haben auch keine Vermutung?
12:22Nicht die geringste.
12:23Sie haben eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
12:30Ja, gestern Abend.
12:33Was will denn da die Polizei unternehmen?
12:37Sie tut doch hoffentlich irgendetwas.
12:39Was kann sie denn tun?
12:40Die Krankenhäuser anrufen, die Rettungsstation.
12:43Und Sie?
12:44Ein Krännchen Kaffee, bitte sehr.
12:46Danke.
12:46Danke.
12:46Danke.
12:46Danke.
12:53Und Sie, was werden Sie tun?
12:59Ich weiß es noch nicht.
13:01Sie müssen noch irgendetwas unternehmen.
13:03Ich helfe Ihnen gerne, wenn Sie Hilfe brauchen.
13:06Kein Problem.
13:07Ich habe meinen Wagen draußen.
13:09Ich fahre Sie, wohin Sie wollen.
13:11Das würden Sie wirklich tun?
13:14Ja, mit dem größten Vergnügen.
13:16Vielen Dank.
13:17Wissen Sie, ich bin Hals über Kopf aus Kassel weggefahren und ich habe auch nicht sehr viel Geld bei mir.
13:27Ich könnte mir kein Taxi leisten.
13:30Dann haben Sie doch schon ein Problem weniger.
13:32Frau Lein Klein, ein Anruf für Sie.
13:37Es ist die Polizei.
13:46Ja?
13:46Ich bin's, Derek.
13:49Das Wichtigste erst einmal vorweg.
13:50Ihr Vater ist nicht gefunden worden.
13:53Verstehen Sie, wenn er verletzt wäre oder...
13:56Entschuldigen Sie bitte, aber ich muss das sagen, wenn er tot wäre, dann hätten wir sicher schon eine Nachricht.
14:01Es besteht also durchaus die Hoffnung, dass er ganz plötzlich wieder da ist.
14:05Ja, danke.
14:07Besten Dank.
14:08Besuchen Sie doch mal Ihre Mutter.
14:10Haben Sie die Adresse?
14:13Ihr Vater ist doch sicher bei ihr gewesen.
14:15Vielleicht weiß Sie etwas.
14:16Ach ja, und dann noch eine Frage.
14:19Wie sieht es mit dem Geld aus?
14:22Naja.
14:23Naja, das habe ich mir gedacht.
14:24Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
14:25Ich schicke Ihnen einen Kollegen vorbei, der wird Ihnen behilflich sein.
14:28Vor allen Dingen wird er, dass Sie gleich mal zu Ihrer Mutter fahren.
14:32In Ordnung?
14:32Danke.
14:34Danke.
14:34Sie sind sehr liebenswürdig.
14:37Ja, ich warte hier.
14:49Na, hat er sich denn aufgeklärt?
14:50Man hat doch keine Spur von meinem Vater.
14:54Aber man wird mir einen Beamten vorbeischicken, der mir behilflich sein wird.
14:58Ach so.
15:00Vielen Dank nochmal für Ihr Angebot, aber ich habe ja deinen Wagen.
15:05Es wäre mir wirklich ein Vergnügen gewesen.
15:06Danke.
15:08Guten Tag.
15:31Grüß Gott.
15:31Ich suche Frau Klein.
15:33Ja, bitte.
15:33Ja.
15:34Grüß Gott.
15:35Mein Name ist auch Klein.
15:36Ich bin von der Polizei.
15:37Ich wollte Sie abholen.
15:39Ja, fahren wir.
15:41Wiedersehen.
15:41Guten Tag.
15:56Ich bin Ihnen so dankbar, dass Sie sich so um mich kümmern.
16:00Das haben Sie Oberinspektor Derek zu verdanken.
16:03Wissen Sie, wir kümmern uns eigentlich um Dinge, die uns gar nichts angehen.
16:07Aber ich habe doch noch Vermissenanzeige aufgegeben.
16:09Ja, ja, aber Sie sind von der Mordkommission.
16:13Ja, das war gestern Abend reiner Zufall, dass Sie meinen Kollegen da in der Polizeihinskitzung getroffen haben.
16:19Wie lange ist der Fall bei Ihnen?
16:21Doch in den richtigen Händen.
16:22Das hoffe ich nicht.
16:24Wissen Sie, von all den Vermissten finden sich die meisten wieder ein.
16:27Wenn es bei meinem Vater nicht so ist?
16:29Ich verstehe, Sie machen sich Sorgen.
16:32Aber vielleicht ist alles mal ganz anders.
16:36Sagen Sie, wie war das mit Ihren Eltern?
16:39Die sind geschieden.
16:41Ja, ich war damals noch ein Kind.
16:43Ihre Mutter wurde schuldig geschieden und deswegen leben Sie mit Ihrem Vater zusammen.
16:47Aber Sie sehen Ihre Mutter öffnen?
16:49Nein.
16:50Was in all den Jahren nicht ein einziges Mal?
16:53Nein.
16:54Und Ihr Vater, hat der eine Verbindung zu ihr?
16:57Er hat nur von ihr gehört, über andere, dass sie vor drei Jahren wieder geheiratet hat und dass es ihr glänzend geht.
17:04Angst vor dem Wiedersehen?
17:24Nach so vielen Jahren?
17:25Ja, bitte.
17:40Guten Tag, wir hätten gerne Frau...
17:41Frau Windorf.
17:43Frau Windorf gesprochen.
17:45In welcher Angelegenheit?
17:47Ja, das ist Fräulein Klein, Ihre Tochter und ich bin von der Polizei.
17:51Wollen Sie bitte reinkommen?
17:52Können Sie bitte hier einen Augenblick warten?
18:15Vielleicht will Sie mich gar nicht sehen.
18:17Das passt zu ihr.
18:44Mein Vater hat immer gesagt, ich konnte sie nicht halten.
18:49Sie wollte immer Verhältnisse, die ich ihr nicht bieten konnte.
18:58Magda.
18:59Magda.
19:14Ich habe dich als Kind in Heinau.
19:37Aber natürlich, wie alt warst du denn?
19:42Zehn war ich zehn.
19:45Zehn.
19:47Und jetzt ein junges Mädchen.
19:52Willst du was trinken?
19:54Darauf müssen wir auf das Wiedersehen nach all den Jahren.
19:58Darauf müssen wir etwas trinken.
20:00Möchtest du ein Glas Champagner?
20:02Also ich brauche es.
20:05Jetzt brauche ich eins.
20:06Elisa!
20:12Dich wiederzusehen.
20:18Darauf war ich nicht vorbereitet.
20:19Elisa!
20:33Elisa!
20:33Elisa!
20:35Ja?
20:35Bringen Sie Champagner.
20:37Ja, ich habe verstanden.
20:40Äh, Sie sind von der Polizei?
20:43Ja.
20:44Mein Vater ist verschwunden.
20:48Ich habe mich an die Polizei gewarnt.
20:51Verschwunden?
20:53Ja, er ist seit zwei Tagen nicht mehr ins Hotel zurückgekommen.
20:56Nicht zurückgekommen?
20:57Nein, alle seine Sachen sind da.
21:00Er ist nicht etwa abgereist.
21:04Seinetwegen bin ich hier.
21:06Um dich zu fragen, ob du weißt, wo er sich aufhält.
21:11Dein Vater?
21:12Ja, er war doch bei dir.
21:15Er ist nach München gekommen, um dich zu sehen und mit dir zu sprechen.
21:18Ja, ja.
21:20War er hier?
21:22Hast du mit ihm gesprochen?
21:24Ja, ja, er war hier.
21:26Wann war das denn?
21:29Was haben wir heute?
21:30Donnerstag?
21:32Ja, dann war er vor drei Tagen hier.
21:34Ja, das wäre dann am Montag gewesen.
21:36Nein, nein.
21:37Am Montag war es nicht.
21:37Das war am Freitag oder Samstag.
21:44Ja, ich habe ihn zweimal gesehen.
21:48Wir waren in einem Café.
21:52Und dann war er allerdings auch hier.
21:56Kommen Sie, Elisa, kommen Sie.
21:58Bitte greifen Sie zu, einen Begrüßungsschluck.
22:01Nimm Kind.
22:02Geben Sie ihr.
22:03Danke.
22:08Danke, Elisa.
22:11Auf deine Brücke.
22:13Auf deine Brücke.
22:16Das ist Ihre.
22:16Also, Ihr geschiedener Mann hat Sie am Freitag aufgesucht.
22:25Können wir das so festhalten?
22:26Ja.
22:28Ja, es war Freitag.
22:28Er rief an.
22:30Elisa war am Telefon.
22:32Sie sagte, dass ein gewisser Herr Klein mich zu sprechen wünsche.
22:36Ja.
22:38Wollte mich unbedingt sprechen.
22:40Und wo haben Sie sich dann getroffen?
22:41Im Café Luitpold, in der Breaner Straße.
22:47Und hat er gesagt, was er von Ihnen will?
22:50Ja.
22:52Ja, er...
22:53Was hat er jetzt?
22:55Ein Schreibwarengeschäft?
22:56Ja.
22:57Das nicht sehr gut geht.
22:59Damals, als wir verheiratet waren, hat er einen Waschsalon, der auch nicht sehr gut ging.
23:03Er bat mich um Unterstützung.
23:05Genauer gesagt, er wollte Kapital.
23:08Sehr viel Geld.
23:09Das ich ihm nicht geben konnte.
23:14Ich sagte ihm, dass ich nicht über so große Summen verfügen kann.
23:19Was hast du dir gedacht, fragte ich, dass ich die Handtäsche aufmache und einen Check ausschreibe.
23:23Du hast deine Bitte also abgeschlagen?
23:26Ja.
23:27Ja, das habe ich getan.
23:30Wann haben Sie sich dann wiedergesehen?
23:33Am folgenden Tag.
23:35Am Samstag also?
23:36Ja.
23:36Er stand plötzlich vor der Tür.
23:39Ach, Sie waren gar nicht mit ihm verabredet?
23:42Nein.
23:43Er kam gegen meinen Willen.
23:45Das muss ich offen sagen.
23:45Weil ich keine Lösung für sein Problem sah.
23:52Ich versuchte noch einmal, ihm klarzumachen, dass ich ihm nicht helfen kann.
23:58Konntest du wirklich nicht?
23:59Nein, Kind, nein.
24:03Ich wollte auch nicht.
24:06Er hat mir auch nicht geholfen.
24:08In all den Jahren durfte ich dich nicht ein einziges Mal sehen.
24:10Glaubt man, durch die Absage, ich meine, wird Selbstmord angenommen?
24:22Nein, nein, das tun wir nicht.
24:24Ihr Ex-Mann hat am Montagabend ihre Tochter in Kassel angerufen, gesagt, dass alles in Ordnung ist.
24:28Und er ist irgendwie an Geld gekommen.
24:32Wie erklärst du dir das?
24:33Ich?
24:36Ich kann mir das nicht erklären.
24:41Sie haben Herrn Klein also demnach nach diesem Freitag und Samstag dann nicht wieder gesehen.
24:46Nein, das kann ich beschwören.
24:48Wieso sagst du, ich beschwöre es?
24:50Es ist nicht von dir verlangt worden.
24:52Keiner hat dir einen Vorwurf gemacht.
24:54Schon gut, Kind.
24:55Was, was willst du jetzt tun?
25:03Was soll sie tun?
25:05Tja, im Moment können wir nur warten, bis wir über ihren, äh, bis wir über ihren Vater irgendetwas erfahren.
25:15Wirst du im Hotel bleiben, wenn du, wenn du etwas erfährst?
25:21Verständigst du mich bitte?
25:25Würde es dich denn interessieren?
25:50Wem gehören der Wagen da draußen?
25:52Haben wir Besuch?
25:53Ja, für der Befau.
25:54Muss ich rein oder, wer ist es denn?
25:56Die Tochter ihrer Frau.
25:58Was, die, die Tochter?
26:00Haben Sie gesagt, die Tochter meiner Frau?
26:02Ja.
26:04Die Tochter.
26:06Tja, das ist eine Überraschung.
26:09Was höre ich?
26:10Deine Tochter ist gekommen?
26:13Herzlich willkommen.
26:15Ich freue mich.
26:16Ich freue mich ungemein.
26:18Sie, sie heißen, ihr Vorname?
26:22Magda.
26:22Ja, richtig, Magda.
26:24Ich habe natürlich gewusst, dass sie existieren, aber ich habe sie immer als Kind gesehen.
26:29Also ich freue mich wirklich, dass wir uns kennenlernen.
26:32Tja.
26:32Ach, ja, und Sie sind?
26:36Kriminalpolizei.
26:39Kriminalpolizei?
26:42Tja.
26:43Ist denn irgendwas passiert?
26:46Mein geschiedener Mann hat mich aufgesucht.
26:48Wir haben uns gesehen am Freitag, am Samstag.
26:52Davon hast du mir ja gar nichts erzählt.
26:54Nein, absichtlich nicht.
26:57Er wollte, er wollte, dass ich ihm helfe.
27:00Es ginge ihm schlecht.
27:02Er brauchte Geld.
27:03Ja, und warum haben wir ihm das nicht gegeben?
27:07Entschuldige, aber ich wusste nicht, dass...
27:09Was hattest du denn für Bedenken?
27:11Ihn mir vorzustellen?
27:13Deinen ersten Mann?
27:14Ist doch so viele Jahre her.
27:15Wie viele Jahre?
27:17Acht Jahre.
27:17Ja, nach so langer Zeit tut das doch niemandem weh.
27:20Aber trotzdem war deine Entscheidung falsch.
27:22Aber das lässt sich ja korrigieren.
27:23Wo ist denn ihr Vater?
27:25Er ist...
27:27vermisst.
27:29Er ist seit zwei Tagen nicht auffindbar.
27:31Ah.
27:32Deshalb die Polizei...
27:34Ach ja, bitte.
27:40Komm, Sie auf mein Zimmer.
27:42Dach vorgegeben, ne?
27:53Tja.
27:55Was ist passiert?
27:57Warum hast du deinen Mann eigentlich nicht gefragt?
28:00Das verstehst du nicht.
28:02Er hätte ihm das Geld gegeben.
28:04Das sagt er jetzt vielleicht.
28:06Sein Vater wollte viel Geld.
28:08Er hätte aber Verständnis dafür gehabt.
28:15Das dein Vater hier anrief und...
28:18sagte, dass er ein Mönchen sei.
28:21Mich sehen wolle.
28:23Und...
28:24Allein Verbrechen, denken Sie nicht?
28:26Ja, das ist nicht auszuschließen.
28:28Aber so, wie es im Moment aussieht,
28:29spricht nichts dafür.
28:34Ich weiß jetzt, worum es geht.
28:46Sie bleiben natürlich nicht da in diesem Hotel.
28:49Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
28:50Sie packen Ihre Sachen zusammen
28:51und kommen her.
28:52Sie wird bei uns wohnen,
28:53bis der Fall geklärt ist.
28:55Bei uns wohnen?
28:56Ja.
28:56Hier im Haus?
28:59Ja, hier bei uns im Haus.
29:01Sie ist doch deine Tochter.
29:02Sie ist in einer schwierigen Situation
29:04und sie braucht deine Hilfe.
29:05Wir holen gleich Ihre Sachen.
29:07Sie soll bei uns hier holen.
29:08Du hast doch nichts ernsthaft dagegen.
29:11Ich habe Sie noch gar nicht gefragt,
29:13ob Sie einverstanden sind.
29:15Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit,
29:17Ihnen zu helfen.
29:18Sie sind Hannas Tochter.
29:21Also, der Vater war toll.
29:22Er hat seine Tochter umarmt
29:23und das war voller Herzlichkeit.
29:25Und Ihre Mutter?
29:26Ja, die war völlig erschrocken,
29:28als sie hörte,
29:28dass ihre Tochter jetzt plötzlich
29:29bei ihrem Haus wohnen sollte.
29:30Sie war erschrocken?
29:31Ja.
29:32Ich hatte den Eindruck,
29:33sie war völlig durcheinander.
29:34Na ja, also gut,
29:35sie sieht ihre Tochter
29:36nach acht Jahren zum ersten Mal wieder.
29:37Ist ja Grund genug,
29:38um wie du sagst,
29:38völlig durcheinander zu sein.
29:40Nee, das war mehr.
29:42Sie war richtig in Panik geraten.
29:45Panik?
29:46Ja, ich kann es nicht anders sagen.
29:50Terry?
29:54Wo?
29:57Ja, es ist gut.
30:04Die Jacke lag da drüben.
30:21Der Spaziergänger da,
30:22der den Toten gefunden hat,
30:23hat zunächst die Jacke gefunden
30:25und sie aufgehoben.
30:27Die Fundstelle ist bezeichnet worden.
30:30Der Ausweis war der Jacke.
30:34Der Ausweis war der Jacke.
31:04Das ist ein sehr gutes Hotel.
31:27Aber billiges.
31:28Ist das Ihr Koffer?
31:29Nein, diese Tasche hier.
31:31Ich habe kaum was ausgebucht.
31:36Der Portier ist ein sehr netter Mann.
31:39Aber er sagt,
31:40dass das Zimmer hier geräumt werden muss.
31:42Dann können Sie doch nicht sagen,
31:43dass Ihr Vater ist einfach so zusammenpackt.
31:44Ach, ich verstehe.
31:46Die haben Angst,
31:46dass die Rechnung nicht bezahlt wird.
31:49Ja, ich glaube, das ist es.
31:52Verstehen Sie mich bitte nicht falsch.
31:54Wir stellen die Rechnung wöchentlich.
31:55Ich verstehe Sie ja.
31:57Wie hoch ist denn die Rechnung?
31:59Einen Moment, bitte.
32:00Ich zahle eine Woche im Voraus.
32:02Vorlein, klein.
32:03Ja?
32:07Es tut mir sehr leid.
32:09Ich habe keine gute Nachricht für Sie.
32:11Das ist ja unser Koffer braun.
32:30Zwei Innentaschen.
32:32Zwei Seitentaschen.
32:33Hier rechts im Hotel Teichmann.
32:37Rade Pyrmont.
32:39Vom 11.06.1974.
32:41Oh, natürlich viel.
32:42Hast du was Besonderes?
32:44Ja, Staffler.
32:47Ja, schau mal.
32:54Sie hat sich hingelegt.
32:55Ach, bitte machen wir doch auch einen Drink.
33:03Also, ich verstehe dich nicht.
33:13Die hast du doch so lange nicht gesehen.
33:15Acht Jahre.
33:17Ich meine, so sehr kann doch eine Beziehung nicht abbrechen oder aufhören.
33:23Sie ist doch deine Tochter.
33:25Ja.
33:26Ja.
33:30Aber es ist nicht gut, dass sie in unserem Haus ist.
33:33Es ist nicht gut.
33:40Glaub mir.
33:42Es ist nicht gut.
33:49Was ist denn mit dir?
33:52Warum bist du denn so aufgeregt?
33:59Du, hier hat sich etwas durchgedrückt.
34:02Schaust du mal, Stefan?
34:03Hanna, liebe Hanna.
34:10Na, der Text geht weiter.
34:12Bring das ins Labor.
34:13Die sollen das sichtbar machen.
34:15Komm.
34:18Ich bitte dich, geh doch rauf zu mir.
34:21Sprich mit ihr.
34:22Ich glaube, sie wartet darauf.
34:30Geh dich rauf.
34:33Ich kann das nicht.
34:35Entschuldige.
34:40Ich habe in solchen Situationen immer versorgt.
34:47Verlang das nicht von mir.
34:48Kann ich mal das Gästebuch sehen, bitte?
34:55Ja, natürlich, bitte.
34:56Sagen Sie, könnte alle Ihre Gäste über Herrn Klein Auskunft geben.
34:59Ich meine, hat er jemanden kennengelernt und jemanden gesprochen?
35:01Mir ist nicht aufgefallen, dass Herr Klein mit einem anderen Gast Verbindung gehabt hat.
35:06Er ist sehr, sehr, na, wie soll ich sagen, sehr in sich gekehrt.
35:11Herr Kaufmann?
35:14Sicher nicht, nein.
35:15Dann Herr und Frau Wedekind?
35:17Nein, ich glaube nicht, dass Sie sich kennen.
35:18Du schalst den Namen auf.
35:19Herr Schneider?
35:20Der kommt praktisch nur zum Schlafen her.
35:22Herr Gresko?
35:23Der ist vor einer halben Stunde abgereist.
35:25War er abgereist?
35:26Hm.
35:27Nachts?
35:28War ziemlich ungewöhnlich.
35:30Hat er seine Adresse da gelassen?
35:31Nee, hier steht nichts.
35:32Hat er es Eiligkeit?
35:33Ja, ja, schien so.
35:35Hat er einen Grund angegeben, warum?
35:36Ich meine, er muss ja die ganze Nacht bezahlen.
35:38Ja, bezahlt hat er, also Grund hat er keinen angegeben.
35:40Noch was, Herr Klein hat doch sicher telefoniert.
35:43Ich meine, geht das dann über Sie, weil er sich jeweils ein Amt geben hat?
35:47Nee, nee, das geht über mich.
35:49Zimmer 12, das sind vier Gespräche, nein, fünf.
35:53Eins nach Kassel, das andere sind Münchner Anschlüsse.
35:57Die Nummern stehen hier.
35:59Diese.
36:03Sieh mich nicht so an.
36:05Ich weiß genau, worauf du wachst.
36:08Anna, ich möchte dich nicht quälen.
36:14Ich möchte dich nur verstehen.
36:18Also gut, ich geh rauf.
36:20Dann kann ich nicht.
36:47Töne ich noch nie.
36:48Es ist dir nicht recht, dass ich hier bin, nicht wahr?
36:59Warum eigentlich nicht?
37:02Warum?
37:07Dein Vater.
37:10Kommt einfach her.
37:11Kündigt sich nicht an.
37:13Kommt her und will Geld.
37:18Du von dir. Und die hat er kein Wort gesagt.
37:23Was redest du denn da?
37:25Mein Vater ist tot!
37:27Das weiß ich doch.
37:29Das weiß ich doch. Das habe ich gehört.
37:36Mama.
37:48Ich danke Ihnen, meine Herren.
37:59Danke, Mr. Phillips.
38:00Danke.
38:01Ach, Ewald.
38:03Hast du noch mehr Zeit für mich?
38:05Ich wollte die Vertreter ausgleichen, die Sie nicht vorliegen.
38:06Doch, doch, doch.
38:08Aber ich habe noch eine private Sache.
38:10Komm, bitte.
38:13Komm, Ewald.
38:16Zigarette?
38:17Ja, gern.
38:18Ja, es betrifft meine Familie.
38:29Ihre Familie?
38:31Ja.
38:33Ich habe nun auch...
38:35Also, die Umstände sind sehr tragisch.
38:39Ich habe jetzt auch eine Tochter.
38:42Eine Tochter?
38:43Meine Frau war schon mal verheiratet.
38:45Ach, haben wir darüber nicht schon mal gesprochen?
38:46Nein, ich glaube, Ihre Frau erwähnte es irgendwann einmal ganz nebenbei.
38:51Ja, und Ihr Mann, also Ihr erster Mann, ist hier in München gestorben.
38:57Vielleicht sogar ermordet worden.
39:01Ermordet?
39:03Entschuldigung, Herr Windorf, zwei Herren von der Kriminalpolizei.
39:05Ja, einen Augenblick, bitte.
39:07Vielleicht erfahre ich jetzt Näheres.
39:09Die altesten muss kennen.
39:10Das Kind ist gut.
39:11Das ist eine junge Dame, Anfang 20.
39:13Ich möchte gerne, dass wir etwas für Sie tun, Sie vielleicht hier unterbringen.
39:17Am besten, du sprichst mal mit ihr, machst dir ein Bild und überlegst dir, was wir hier für Sie tun können.
39:21Ja, danke dir.
39:23Bitte, mein Herr.
39:24Danke.
39:25Guten Tag, Herr Windorf.
39:25Guten Tag.
39:27Aber bitte.
39:27Dankeschön.
39:28Ach, weiß man denn schon, woran er starb?
39:33Ja, an einem Pflanzenschutzmittel.
39:35Ah, also Selbstmord.
39:37Nein, es war kein Selbstmord.
39:40Bestimmte Umstände lassen auf Mord schließen.
39:42Ja.
39:43Was denn für Umstände?
39:45Nun, erst einmal hat Herr Klein das Gift, an dem er gestorben ist, nicht da zu sich genommen, wo er gefunden wurde.
39:50Und zwar eindeutig nicht.
39:52Der Tod ist da hingebracht worden.
39:54Das haben unsere Ermittlungen ergeben.
39:56Selbstmord scheidet auch noch aus einem anderen Grund aus.
39:59Herr Klein hat mit seiner Tochter telefoniert.
40:00Er hat ja gesagt, dass seine finanziellen Verhältnisse geregelt seien.
40:03Richtig, ja, das sagte ja die Tochter.
40:06Ja.
40:07Also.
40:09Mord.
40:11Aber wer?
40:12Wer?
40:12Wer könnte so etwas getan haben?
40:16Und aus welchen Gründen?
40:18Das wissen wir nicht.
40:20Herr Klein hat telefoniert mehrere Male.
40:23Hier, mit dieser Nummer.
40:26Das ist meine Privatnummer.
40:28Ja, das deckt sich mit den Aussagen Ihrer Frau.
40:31Klein hat dreimal bei Ihnen zu Hause angerufen, am Freitag, am Samstag und am Sonntag.
40:34Und am Montag war ebenfalls ein Gespräch verzeichnet.
40:37Hier, mit dieser Nummer.
40:41Das ist die Nummer hier.
40:42Das ist unsere Sammelnummer.
40:44Hat der Klein am Montag mit Ihnen telefoniert, Herr Windhoff?
40:47Mit mir aber nein.
40:49So was wüsste ich.
40:52Einen Moment.
40:55Frau Wimmer.
40:56Kommen Sie doch mal bitte.
40:58Haben Sie am vergangenen Montag ein Gespräch durchgestellt?
41:01Alle Gespräche hier im Haus gehen über Frau Wimmer.
41:03Eines Gewissen an Klein?
41:04Nein.
41:05Es wäre gut, wenn Sie ganz sicher wären.
41:08Ich bin ganz sicher.
41:09Danke, Frau Wimmer.
41:10Ich weiß nicht, was das alles bedeuten soll.
41:14Und die Telefonzentrale zu befragen, das hat auch nicht viel Sinn.
41:19Aber wenn Sie wollen, bitte.
41:21Ja?
41:22Ja?
41:23Ja?
41:24Ja, kommen Sie doch in mein Büro.
41:27Sofort, ja.
41:29Das ist ein Mitarbeiter.
41:30Er wird Ihnen die Telefonzentrale zeigen, wenn Sie Wert drauflegen.
41:33Nein, bleiben unter Ordnung, Herr.
41:37Ja, bitte.
41:40Kommen Sie, Gresko.
41:47Das ist Herr Gresko, einer unserer tüchtigen jungen Leute.
41:50Die Herren sind von der Polizei.
41:51Guten Tag.
41:52Guten Tag.
41:53Es handelt sich um einen Anruf, der am Montag, die Uhrzeit ist wohl nicht bekannt.
41:58Nein, nein.
41:58Der am Montag im Laufe des Tages geführt wurde von einem gewissen Herrn Klein mit unserer Nummer, der Sammelnummer.
42:06Veranlassen Sie eine dringende, besonders dringende Rundfrage an alle Anschlüsse unseres Hauses,
42:10wer den Anruf dieses Herrn Klein entgegengemacht hat.
42:14Ja?
42:16Sich über die Telefonzentrale zu erkundigen, das wäre...
42:19Das wäre sinnlos, ne?
42:21Unsere Telefonistinnen bekommen täglich hunderte von Anrufen.
42:24Aber die Rundfrage will ich gerne machen.
42:26Da wären wir Ihnen sehr dankbar.
42:27Aber keine Ursache.
42:28Äh, Sie können mir nicht mehr sagen.
42:32Worüber?
42:33Über diesen...
42:35diesen Herrn Klein.
42:38Nein.
42:42Gresko.
42:43Das könnte doch der Mann sein.
42:45So häufig ist der Name doch nicht.
42:47Hätten Sie doch fragen können, war es im Hotel?
42:49Und wenn ja, was haben Sie dort gemacht?
42:51Na, nur mal langsam.
42:54Langsam, Ari.
42:55Weißt du, es ist mir noch zu früh.
42:58Wir wissen zu wenig über ihn.
42:59Na gut, wir haben eine Tür aufgemacht.
43:02Aber jetzt wollen wir mal sehen, was sich dahinter verbirgt.
43:04Du machst mir Vorwürfe.
43:06Du machst mir Vorwürfe.
43:09Das nur natürlich.
43:12Du bist mit Vorwürfen gegen mich aufgewachsen.
43:16Mit Vorwürfen gegen deine Mutter, die dich verlassen hat.
43:19Ich war sehr jung, als dein Vater mich geheiratet hat.
43:31Zu jung.
43:32Bevor man heiratet, sollte man wissen, was man vom Leben will.
43:41Ich habe das erst nachher erfahren.
43:45Ich begriff,
43:47dass ich meine Ehe mit Verzicht beginnen musste.
43:49Es gibt Wünsche, die hat man, die vergisst man.
44:04Es gibt auch Wünsche,
44:07die hängen mit dem Charakter,
44:12mit dem Menschen zusammen, der man ist.
44:14sich gegen solche Wünsche zu wehren,
44:23das ist sehr schwer.
44:31Für mich war es unmöglich.
44:39Ich habe deinen Vater verlassen, weil
44:41weil er nicht der richtige Mann für mich war.
44:54Wir gehen essen, ja?
44:56Ich esse mittags nie zu Hause.
45:11Ich bin froh, dass du da bist.
45:24Zuerst war ich hier schrubben.
45:27Du wirst es gemerkt haben.
45:30Jetzt bin ich es nicht mehr.
45:34Jetzt bin ich...
45:36Ja, jetzt bin ich froh.
45:41Weil ich dir meine Gefühle
45:44erklären konnte.
45:50Weil du jetzt alt genug bist,
45:52um die Gründe
45:54zu verstehen.
45:57Dem Kind, das du warst,
46:01konnte ich nicht sagen,
46:02dass ich eben
46:02ausgeliefert war.
46:06meinen Gefühlen.
46:12Ja.
46:14Warum soll ich es nicht direkt sagen?
46:17Meinem Körper.
46:18Ich wäre jetzt dankbar für ein Wort, oder?
46:41Eine Kiste.
46:42Mama.
46:55Und jetzt mache ich dir Kaffee.
46:57Nicht Elisa, ich mache ihn dir.
46:58Komm mit.
47:01Elisa?
47:02Elisa, wir machen jetzt Kaffee.
47:04Und zwar,
47:05ich mache ihn.
47:06Sie rühren keinen Finger.
47:07Äh, nur,
47:09wo ist denn der Kaffee?
47:12So.
47:15Lass mal.
47:29Nimmst du auch Milch?
47:30Ja.
47:30Zucker auch?
47:40Ein oder zwei?
47:41Ein.
47:54Warum tust du das, Mama?
47:56Weißt du etwas über Vater?
48:03Warum er und
48:04wie er gestorben ist?
48:11Hanna,
48:12entschuldige,
48:13dass ich jetzt erst komme.
48:21Entschuldige.
48:22Warum gehst du denn schon so früh?
48:28Ach, du gehst dir aus dem Wege.
48:30Warum?
48:33Schick sie weg.
48:35Bitte schick sie weg.
48:37Wenn ich dich nur verstehen könnte.
48:41Schick sie weg.
48:42Gresko, Hugo Wilhelm,
48:4431 Jahre,
48:46Diplomkaufmann.
48:47Arbeitet in der Publiculation Abteilung
48:49unter einem Herrn Balke.
48:52Also,
48:53welche Verbindung besteht da zu Windorf?
48:56Zu Frau Windorf?
48:58Na, vielleicht, äh,
49:00vielleicht weiß es dieser Balke.
49:02Polizei?
49:03Entschuldigen Sie bitte,
49:04dass wir Sie am Samstagvormittag stören.
49:06Ja, aber das macht ja nichts.
49:07Worum geht es denn?
49:08Können wir reinkommen?
49:10Ja, natürlich.
49:10Danke.
49:16Ich darf vorgehen.
49:18Bitte schön.
49:23Darf ich Ihnen was anbieten?
49:25Ja, wir wollten nur eine Auskunft haben.
49:27Eine Auskunft?
49:27Ja, über Herrn Gresko.
49:29Gresko?
49:31Der arbeitet doch bei Ihnen.
49:32Ja, er arbeitet in meiner Abteilung.
49:35Bitte schön.
49:36Was, äh,
49:37wollen Sie über ihn wissen?
49:38Ja, Gresko hat am 17.,
49:4116. und 17.
49:42in einem Münchner Hotel gewohnt.
49:44In einem Hotel?
49:45Ja.
49:46In der Fürstenstraße.
49:49Ach ja, richtig.
49:50Er hat zwei Tage Urlaub genommen.
49:51Aber,
49:52um in ein Hotel zu ziehen.
49:55Ja.
49:56Und im gleichen Hotel
49:57wohnte ein Mann namens Klein.
49:58Sagte Ihnen der Name was?
50:04Nein.
50:06Herr Klein ist der erste Mann von Frau Windorf.
50:11Ach so.
50:11Ja, und nun ist der Klein aus diesem Hotel verschwunden
50:15und vorgestern
50:16wurde er in einem Waldstück tot aufgefunden.
50:22Verstehe.
50:25Denn dadurch bekommt die Tatsache,
50:27dass Herr Gresko für zwei Tage in ein Hotel zieht
50:29und gerade in dieses natürlich für uns
50:31eine besondere Bedeutung.
50:32Was glauben Sie?
50:37Gibt's da eine besondere Beziehung
50:39zwischen Herrn Gresko und Herrn oder Frau Windorf?
50:43Beziehung?
50:44Da kann ich Ihnen nicht helfen.
50:47Beziehung?
50:48Nein.
50:49Nein, nicht, dass ich wüsste.
50:52Das heißt...
50:53Nein, ich bin mir ganz sicher,
50:58da gibt es keine Beziehung.
51:02Ja, was sagt denn Herr Gresko?
51:05Wir haben ihn noch nicht gefragt.
51:08Aber das werden wir jetzt tun.
51:12Ja, das wär's schon, ne?
51:14Danke.
51:14Ich glaube, wir haben Sie doch gestört.
51:25Keinesfalls.
51:26Nein.
51:44So, und jetzt Gresko.
52:02Wenn Sie nicht der Mörder sind,
52:05dann reden Sie jetzt.
52:14Mörder, sagen Sie.
52:18Mörder.
52:21Am Dienstag suchte ich Herrn Balke auf.
52:25Wir waren nicht verabredet.
52:28Aber ich durfte kommen, wann ich wollte.
52:32Wir waren...
52:34Wir sind es noch...
52:37Befreundet.
52:40Ich stand also vor seiner Haustür,
52:42klingelte.
52:46Es machte jedoch niemand auf,
52:48obwohl ich Geräusche gehört hatte.
52:53Ich wollte schon wieder gehen,
52:56als ich die Tür öffnete.
52:59Er sagte,
53:00Gresko,
53:02bei mir hat sich jemand umgebracht.
53:04Ich weiß nicht, was ich machen soll.
53:07Er sagte, keine Polizei.
53:09Bitte keine Polizei.
53:12Ich half ihm...
53:16Ich half ihm, die Leiche wegzubringen.
53:24Aber dann habe ich Bedenken bekommen.
53:30Ich dachte an die Beziehungen zwischen Balke und Frau Windorf.
53:34Ich wusste, dass sie seine Geliebte war,
53:39was sonst niemand wusste.
53:41Ich habe es durch Zufall erfahren
53:43und versprochen, den Mund zu halten.
53:47Daran dachte ich dann.
53:49Und dass ich vielleicht mehr wissen sollte
53:51über diesen Herrn Klein.
53:53Und aus diesem Grund sind Sie ins Hotel gezogen?
53:56Ja.
53:56Um sich umzuhören?
53:57Ja.
53:59Ich wollte wissen,
54:01wie weit ich mich vielleicht schuldig gemacht hatte.
54:06Wenn es kein Selbstmord war.
54:10Das Labor hat den Text des Briefes sichtbar gemacht.
54:12Hanna.
54:40Hanna.
54:41Das ist ein Kollege von mir.
54:47Grüß Gott, Herr Balke.
54:49Ich grüße Sie.
54:50Guten Tag.
54:51Sie werden erwartet.
54:55Hier, bitte.
54:55Ewald.
55:09Ich kenne Sie doch.
55:13Dieses Gesicht habe ich nie vergessen.
55:16Seinetwegen hat sich mein Vater scheiden lassen.
55:18Er war der Geliebte meiner Mutter.
55:20Ist der...
55:20Ich habe Haftbefehle.
55:23Gegen Sie, Herr Balke.
55:28Und gegen Ihre Frau.
55:30Willkommen, Herr Balke.
55:38Und gegen Ihre Frau.
55:41Der Klein kam nach München, um mit ihrer Frau zu sprechen.
56:00Er wollte Sie um Hilfe bitten.
56:03Um finanzielle Hilfe.
56:06Ihre Frau traf sich mit ihm in einem Café.
56:09Sie lehnte aber jede Hilfe ab.
56:10Herr Klein ließ nicht locker.
56:13Am Tage darauf erschien er in Ihrem Haus.
56:15Er wollte mit Ihnen sprechen.
56:16Ihre Frau verweigerte ihm den Zutritt.
56:18Sie lehnte es ab, weiter mit ihm zu reden.
56:21Dann fuhr sie weg.
56:24Herr Klein folgte ihr.
56:26Ihre Frau fuhr zu Herrn Balke.
56:29Na ja, und so erfuhr Herr Klein eben,
56:32dass die Beziehung noch immer bestand.
56:35Ich verstehe.
56:40Und dann hat er Sie erpresst.
56:43Beide erpresst.
56:45Balke und meine Frau.
56:48War auf Sie beschlossen, ihn zu töten.
56:55Ja, wir haben hier einen Brief gefunden.
56:59Herr Klein hat Ihre Frau vor die Wahl gestellt,
57:02entweder gegen Geld zu schweigen
57:04oder aber Ihnen alles zu sagen.
57:06Hanna.
57:21Liebe Hanna.
57:23Hanna.
57:24Hanna.
57:25Hanna.
57:26Hanna.
57:27Hanna.
57:28Hanna.
57:29Hanna.
57:30Hanna.
57:31Hanna.
57:32Hanna.
57:33Hanna.
57:34Hanna.
57:35Hanna.
57:36Hanna.
57:37Hanna.
57:38Hanna.
57:39Hanna.
57:40Hanna.
57:41Hanna.
57:42Hanna.
57:43Hanna.
57:44Hanna.
57:45Hanna.
57:46Hanna.
57:47Hanna.
57:48Hanna.
57:49Hanna.
57:50Das war's für heute.
58:20Das war's für heute.
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59:20Das war's für heute.