- 6/11/2025
Mit dem Auto von Dr. Marta Schwenn kommt es zu einem Unfall, bei dem der Fahrer stirbt. Opfer ist jedoch ein junger Mann, der sich das Auto geliehen hat.
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00:00Musik
00:30Was ist denn da passiert?
00:54Gerät ruft die Polizei an den Arzt.
00:56Ich lauf schnell rüber, schauen, ob ich helfen kann.
00:57Ja.
01:00Wo ist das?
01:02Ja.
01:03Ja.
01:05Ja, wir kommen sofort.
01:07Was gibt's?
01:08Unfall an der Straße nach Bayern Rhein.
01:19Zu spät!
01:20Da ist nichts mehr zu machen, wir haben es versucht,
01:22aber jetzt die Tür nicht aufklickt, hier!
01:30Die ist tot, die sehn's doch, die ist doch längst tot!
01:44Was ist denn das?
01:51Unsere Ärztin, Frau Dr. Schwenn.
01:53Das ist ihr Auto, das kennt ja jeder.
01:55Was liegt denn da für ein Baumstamm?
01:56Da fragt sie mich zu früh.
01:58Schaut aus, wie ihr ein Holzfuhrwerk verloren habt.
02:00Ein Holzfuhrwerk?
02:00Nachts?
02:01Ja, Mann, er sieht vielleicht, den hat einer hinzuart.
02:14Da ist auch für Sie nichts wert zu machen, Doktor.
02:16Die Pfarrerin ist verbrannt.
02:17Wer soll die Tote sein?
02:28Frau Dr. Schwenn, unsere Ärztin.
02:31Am Steuer sitzt keine Frau, das ist ein Mann.
02:34Was?
02:34Ein Mann?
02:36Aber das ist doch...
02:37Sie haben doch gesagt, Sie kennen den Wagen.
02:39Das ist der Wagen unserer Ärztin, da gibt's gar keinen Zweifel.
02:42Der hat oft nur auf meinem Hof gestanden.
02:44Wissen Sie, wo die Ärztin wohnt?
02:45Natürlich.
02:46Na endlich, Sie haben aber Belang gebraucht.
03:00Ich denke, es ist so eilig.
03:04Polizei?
03:05Ja, wissen Sie, wo Frau Dr. Schwenn sich auffällt?
03:07Ja, natürlich, bei der Familie Prachter ist jemand krank geworden.
03:11Sie sagt, sie schickt jemanden vorbei für ein Medikament
03:13und ich hab's zurecht gemacht.
03:16Ist etwas passiert?
03:17Kann ich mal telefonieren?
03:19Ja, bitte, seid verständlich.
03:21Was ist denn los, Herr Bursch?
03:24Wie sehen Sie denn aus?
03:26Der Wagen von der Frau Dr. ist verunrückt.
03:28In Brand geraten.
03:29Was?
03:30Haben Sie die Nummer von der Familie gebracht?
03:32Ja, natürlich, die Frau Dr. hinterlässt immer, wo sie zu erreichen ist.
03:36Hier, was ist der Zettel?
03:37Ja, einen Augenblick, bitte.
03:47Frau Dr. Schwenn?
03:51Ja, was ist denn verbracht?
03:53Telefon, Frau Dr.
03:55Ach, Telefon.
03:56Meine Frau Zinn?
03:56Nein, jemand von der Polizei.
03:59Polizei?
04:03Ja, Dr. Schwenn?
04:05Wer meinen Wagen gefahren hat?
04:07Ich hatte jemanden gebeten, es um in die Praxis zu fahren.
04:10Warum fragen Sie?
04:12Ein junger Mann, der Sohn von Frau Pracht.
04:15Was ist mit dem Wagen?
04:16Nein.
04:30Ja.
04:31Ja, ich komme vorbei.
04:33Was?
04:35Was ist vor, Dr.?
04:46Der ist bestimmt nicht von irgendeinem Fahrzeug runtergefallen.
04:49Der Stamm ist von diesem Holzstapel auf die Straße gezerrt worden.
04:53Ja, die Schleifspur ist eindeutig.
04:57Kommen Sie noch einmal her, bitte.
05:05Sie waren doch der Erste hier an der Unfallstelle, nicht wahr?
05:08Ja, von dem Hof da drüben.
05:09Ich habe den Zusammenbruch gehört.
05:12Meine Frau hat gesagt, da ist was passiert.
05:13Wir sind aus dem Haus ausgelaufen und haben das Feuer gesehen.
05:17Ich bin gleich losgerannt.
05:18Und man denkt, dass ich vielleicht noch helfen kann.
05:20Aber da war nichts mehr zu machen.
05:25Wem gehört denn der Wald hier?
05:26Der gehört zu meinem Hof.
05:28Das ist mein Wald.
05:29Haben Sie die Bäume gefällt?
05:30Ja.
05:32Ich, meine Söhne und ein paar Holzarbeiter.
05:35Haben Sie die Kette da angebracht?
05:38Ich?
05:40Nein.
05:41Wo kommt die Frau Dr. Schwenn?
05:43Wer hat denn das über die Straße gelegt?
05:50Was fragst du denn mich?
05:53Die weißt doch auch nicht!
05:59Kommen Sie herein.
06:00Danke.
06:01Guten Abend.
06:01Mein Gott, Frau Doktor.
06:03Der junge Herr Pracht?
06:04Ja.
06:05Wollen Sie ablehnen?
06:06Danke sehr, Freundin.
06:07Bringen Sie mir doch bitte was zu trinken.
06:09Möchten Sie auch etwas?
06:10Danke, nein.
06:11Bitte.
06:17Bitte.
06:18Danke.
06:20Es geht um Folgendes, Frau Dr. Schwenn.
06:22Ich weiß, worum es geht.
06:24Was Sie wissen wollen, ist, war es ein Anschlag auf mich oder war es eine gewöhnliche, wie nennen Sie das, eine Straßenverkehr?
06:32Ja, exakt.
06:33Ich denke, das können Sie ausschließen.
06:35Und warum?
06:37Eine wenig befahrene Straße, die späte Stunde.
06:41Hier sind nur Bauern unterwegs.
06:42Keine Leute jedenfalls, bei denen man auf diese Weise Beute machen kann.
06:45Ja, was ist es also?
06:49Ein Anschlag auf irgendjemanden, gleich auf wen?
06:52Ein dummer Jungenstreich.
06:53Jemand will wissen, wie das ist, wenn ein Auto verunglückt, wie ein Mensch verbrennt.
06:57Auch das ist nicht auszupassen.
07:00So wenig wie der Verdacht, dass der Anschlag wirklich Ihnen galt.
07:03Danke.
07:04Bleiben Sie ruhig hier vorziehen.
07:06Wenn der Anschlag mir galt...
07:07Dann muss der Täter gewusst haben, wo Sie waren.
07:10Dass Sie und vor allem wann Sie diese Stelle der Landstraße passieren würden.
07:15Wann wurden Sie zu Ihren Patienten gerufen?
07:17Gegen zehn.
07:19Hat danach vielleicht noch irgendjemand angerufen?
07:22Ja, es hat einen Anruf gegeben.
07:24Einen sehr merkwürdigen Anruf.
07:26Wieso merkwürdig?
07:27Es war ein Mann, der wollte Sie sprechen.
07:30Ich sagte, Frau Doktor ist nicht zu Hause.
07:32Geben Sie mir Ihren Namen, Ihre Telefonnummer.
07:34Frau Doktor wird zurückrufen.
07:35Aber er gab seinen Namen nicht.
07:39Auch nicht...
07:40Auch nicht seine Nummer.
07:42Er wollte unbedingt wissen, wo Sie sind.
07:45Haben Sie es ihm gesagt?
07:46Ja, ich habe es ihm schließlich gesagt.
07:49Weil er es gar so dringend machte.
07:51Sagen Sie, war ihm die Stimme bekannt?
07:54Nein.
07:55Ich bin ganz sicher, dass dieser Mann noch nie angerufen hat.
07:58Wenigstens nicht, wenn ich am Apparat war.
08:01Der unbekannte Anrufer wusste also, dass Sie, Frau Doktor, bei diesem Patienten waren.
08:05Ja, dann wusste er auch, dass ich durch den Wald zurück muss.
08:10Aber es fahren doch noch mehr Autos auf dieser Straße.
08:13Wer kennt Ihren Wagen?
08:14Das Kennzeichen war beleuchtet.
08:16Und hat Zeit, einen Baumstamm aus dem Wald heraus, um über die Straße zu ziehen?
08:20Es müssen mehrere Täter gewesen sein.
08:23Die ganze Vorbereitung lässt darauf schließen.
08:25Also, einer wartet weiter oben an der Straße, sieht Ihren Wagen vorbeifahren.
08:29Eine Abzweigung gibt es nicht, also kann da kein anderer Wagen kommen.
08:32Und dann gibt er seinen Komplizen ein Zeichen.
08:35Was für ein Zeichen?
08:36Ich nehme an, mit einem Funksprechgerät.
08:38Die ziehen da mit einem PKW den Baumstamm über die Straße und verschwinden.
08:42Die Besatzung des Notarztwagens hat berichtet, dass am anderen Ende der Straße ein beleuchtetes Umleitungsschild aufgestellt war.
08:50Ja, die Gemeinde hat kein Schild aufgestellt.
08:52Ach so, können es nur die Täter gewesen sein.
08:55Sie meinen also ein überlegter Mordanschlag?
08:59Die Umstände sprechen dafür.
09:01Aber wer um Himmels Willen sollte so etwas tun?
09:06Das weiß ich nicht.
09:08Wissen Sie es nicht?
09:10Nein.
09:13Nein, das weiß ich nicht.
09:17Ich bin keine bequeme Ärztin.
09:21Manchmal vielleicht weniger höflich, als ich sein sollte.
09:24Ich sage die Wahrheit, auch wenn sie unbequem ist.
09:27So gesehen, habe ich Feinde.
09:31Aber da ist doch niemand dabei, der mir deshalb nach den Wegen trachtet, vorziehen.
09:36Wir sind ziemlich verschrien.
09:38Was sind wir?
09:39Das wissen Sie vielleicht selbst nicht so, aber man hält sie für ziemlich kühl, für arrogant.
09:46Es gibt Leute, die mögen uns nicht und es gibt Leute, die mögen uns.
09:50Und die, die uns nicht mögen, die bleiben eben weg und gehen woanders hin.
09:54Es gibt ja noch zwei Ärzte in der Gegend.
09:56Na, denken Sie mal nach, Frau Doktor, vielleicht haben Sie wirklich einen, äh...
10:00Na, sprechen Sie ruhig aus, einen Todfeind.
10:05Nein.
10:06Bitte geben Sie uns mal einen Überblick über Ihre Bekannten, über Ihre Patienten.
10:10Sie verlangen doch nicht etwa im Ernst von mir, dass ich Ihnen irgendetwas über meine Patienten sage.
10:14Na, vielleicht über die, die Sie nicht mehr haben, die von Ihnen weggegangen sind.
10:19Sehen Sie, es könnte ja sein, äh, dass es zum Beispiel...
10:23Nun ja, dass es Leute gibt, die, die Sie verantwortlich machen für...
10:27Für was?
10:28Nun, für...
10:29Sie meinen, für einen Kunstfehler, um es mal so zu sagen.
10:33Ja.
10:34Sie glauben, dass es Leute gibt, die mich für den Tod eines Angehörigen verantwortlich machen.
10:39Ja, wäre das so unmöglich?
10:40Nein, nein, nein.
10:42Unmöglich ist sowas nicht.
10:44Manche Leute finden in ihrem Kummer, in ihrem Unglück, so etwas wie ein Ventil.
10:51Der Arzt ist schuld.
10:52Gibt es so einen Fall bei Ihnen?
10:54Ich werde nicht anfangen, meine Patientenkartei daraufhin durchzusuchen.
10:58Frau Doktor, da ist jemand gestorben.
11:00An Ihrer Stelle gestorben, auf köstliche Weise.
11:04Und Sie stellen sich vor Ihre Patientenkartei.
11:07Gut, wir können Sie durchgehen.
11:09Aber ich weiß jetzt schon, bei jedem Namen werde ich Ihnen sagen, unmöglich.
11:13Es sind keine Mörder darunter.
11:15Kommen Sie.
11:18Sie muten mir etwas Unglaubliches zu.
11:20Ich will keine Krankengeschichten von Ihnen.
11:23Ich möchte mir nur einen Überblick verschaffen.
11:26Nicht meinen Namen darf ich Ihnen nennen.
11:32Und ich tue es auch nicht.
11:35Na gut, das muss ich akzeptieren.
11:36Aber wir werden uns umhören, überall.
11:38Wir werden jeden Bekannten von Ihnen fragen.
11:40Jeden Patienten, jeden.
11:42Von dem wir wissen, dass er Sie kennt.
11:44Tun Sie, was Sie tun müssen.
11:46Und haben Sie keine Angst.
11:47Ich vergesse nicht, dass jemand für mich gestorben ist.
11:51Noch etwas, Frau Doktor.
11:53Wenn der Anschlag Ihnen galt, dann muss man damit rechnen, dass er wiederholt wird.
11:58Wohnen Sie allein im Haus?
12:00Ja, mit meiner Frau Ziehn.
12:02Ja, glauben Sie, dass...
12:03Dass Sie in Gefahr sind, in Lebensgefahr, ja.
12:05Haben Sie Angehörige?
12:07Ich habe einen Bruder, einen Neffen, das ist alles.
12:09Könnte einer von denen bei Ihnen wohnen?
12:11Ach, um Himmels Willen.
12:13Wenn ich mir meinen Bruder als Schützer vorstelle, was würden Sie dazu sagen?
12:18Ich hätte nichts dagegen, trotz allem.
12:21Wenn ich das so höre, kriege ich es mit der Angst zu tun.
12:23Und ich kriege es mit der Angst zu tun, wenn ich mir meinen Bruder hier vorstelle.
12:27Ein Alkoholiker.
12:28Und wie ist das mit Ihrem Neffen?
12:30Ach, ich habe mit beiden nicht mehr viel zu tun.
12:34Ja, vielleicht für ein paar Tage, bis der Fall etwas klarer geworden ist.
12:36Ja, ich werde es überlegen.
13:01Ja, hallo, Kolpe.
13:03Wer ist da?
13:09Martha.
13:11Da bin ich ja sprachlos.
13:16Du rufst mich an.
13:18Diese Zeit.
13:20Wie spät haben wir es denn?
13:22Was?
13:24Sag das doch mal.
13:26Worteinschlag.
13:28Auf dich.
13:30Moment mal.
13:33Ich habe ihr nur ein Glas geholt.
13:41Na, auf den Schreck darf ich doch wohl einen trinken.
13:44Also ein Mordanschlag auf dich.
13:48Na sowas.
13:49Was ist denn da passiert?
13:53Ertrinkt.
13:54Ich höre es.
13:55Kann ich von diesen Menschen Hilfe erwarten?
13:57Hörst du mich noch?
14:01Ja, ja, ja.
14:02Sag mal was.
14:06Was sagt denn die Polizei dazu?
14:09Was sagt die?
14:12Nein, nein, ich stecke mir nur eine Zigarette an.
14:17Wieso glaubt die Polizei, das wäre ein Anschlag auf dich?
14:21Ach so, ja.
14:25Ob ich was?
14:27Rauskommen.
14:29Zu dir.
14:30Jetzt.
14:31Ja.
14:33Ich bitte dich sehr darum.
14:34Seit Jahren hast du doch mit mir nichts zu tun.
14:36Mit mir nicht und mit Bruno nicht.
14:38Wir existieren doch gar nicht für dich.
14:41Ach was, red doch nicht.
14:42So ist das doch.
14:43Wir sind doch völlig luftfähig.
14:44Und doch einmal
14:45erwartest du von uns Hilfe.
14:48Nein, nein, ich komme nicht.
14:52Tut mir leid.
14:54Wenn du in Schwierigkeiten bist,
14:55dann ist das deine Sache.
14:57Deine alleine.
14:58Vergiss, dass ich dich gefragt habe.
15:01Du bist wahrscheinlich sowieso viel zu betrunken.
15:03Moment, Mama.
15:04Da kommt Bruno gerade.
15:06Weißt du, wer hier am Apparant ist.
15:08Nee, sag schon.
15:09Ich bin kein Hellseher.
15:11Deine Tante.
15:12Ach nee.
15:13Das darf doch mal nicht wahr sein.
15:14Ja, hab ich auch gesagt.
15:15Ach nee.
15:16Und?
15:16Was will sie?
15:18Moment mal, Martha.
15:19Ich erzähl sie mir jetzt.
15:20Moment noch.
15:22Mein Bruder, mein Neffe.
15:25Als ob sich da was geändert hätte.
15:26Ist das immer noch nicht besser
15:28mit seinem Trinken?
15:29Ach.
15:30Was hab ich alles versucht,
15:31ihn davon abzubringen?
15:33Aber einen Alkoholiker heilen?
15:35Das ist wohl der Schwerste.
15:37Ich hab's auch aufgegeben.
15:40Hallo, Albert.
15:41Moment noch, Martha.
15:42Und?
15:43Warum ruft sie an?
15:43Sie möchte, dass jemand von uns rauskommt
15:45und ein paar Tage da bleibt.
15:47Weil sie eine scheiß Angst hat.
15:49In der Not frisst der Teufel jetzt auf Verwandte, was?
15:53Na ja, dann geh mal hin.
15:55Was sollst du denn da sein?
15:56Eine Art Hofhund?
15:57Du?
15:58Ich geh doch auch nicht.
15:59Denk doch gar nicht dran.
16:00Und du musst es doch auch nicht,
16:01wenn du nicht willst.
16:02Habt ich vielleicht einen Grund,
16:03dahin zu gehen?
16:04Das sag ich doch gar nicht.
16:05Hab ich das gesagt?
16:05Wieso fragt sie uns?
16:06Auf einmal uns.
16:07Jahrelang hört man nichts von ihr
16:08und plötzlich ruft sie an.
16:09Kannst du mir sagen, wieso?
16:10Ja, sie denkt das.
16:12Wiederholt sich.
16:12Nein, sie denkt das nicht.
16:13Die Polizei denkt das.
16:14Geht mich nichts an.
16:15Sag ihr das.
16:15Also, Martha.
16:16Moment mal.
16:17Was? Moment mal.
16:18Ich sage, Moment mal.
16:20Halt doch mal den Hörer zu.
16:23Die Polizei untersucht das, sagst du.
16:25Und die glauben?
16:27Sind die da?
16:28Wer?
16:29Die Polizei, meine ich.
16:29Ob die Polizei noch da ist?
16:31Du redest doch von der Polizei.
16:33Sag mal, ist die Polizei noch da?
16:36Nein, ist nicht mehr da.
16:40Sag ihr, ich komme.
16:42Du gehst da hin?
16:44Du hörst doch, was ich sage.
16:46Ja, Martha, er kommt.
16:48Bruno kommt.
16:49Ja, jetzt.
16:51Jetzt gleich.
16:52Ich denke, das will sie.
16:53Ja, er kommt, Martha.
16:59Was muss denn das jetzt noch sein?
17:00Mitten in der Nacht.
17:01Ein Glas, Bruno.
17:02Bitte eins.
17:03Ein Glas, ein Glas.
17:04Warum nicht gleich die ganze Flasche?
17:05Kannst du es denn nicht lassen?
17:08Geht es denn gar nicht?
17:09Er wird schon gehen.
17:10Bruno will schon gehen.
17:11Irgendwann klappt das.
17:12Nur, nur, nur im Moment nicht.
17:14Warum nicht in diesem Moment?
17:16Weil es, weil es, weil es, weil es nicht der richtige Moment ist.
17:23Alles auf doch.
17:24Gehen Sie nicht an die Türe.
17:40Wer ist da?
17:41Wer ist da?
17:43Ich bin's.
17:44Ich bin's.
17:45Mach mal auf.
17:54Na, abends.
17:57Wie siehst du denn aus?
17:58So kenne ich dich ja gar nicht.
18:00Wie sehe ich denn aus?
18:02Lass, erschrocken.
18:03Ängst mich.
18:04Hast du Angst?
18:05Komm rein.
18:06Oh, entschuldige, ich bin mit der Taxi da.
18:08Der Mann verlangt 25 Mark.
18:10Das ist mehr, als ich habe.
18:11Bezahlen Sie das Taxi.
18:14Ich hole schnell Geld.
18:15Ist ja für gereicht, wenn du morgen gekommen wärst.
18:18Dann kann ich ja wieder gehen.
18:19Riecht nicht so dummes Zeug.
18:21Du bist nun hier und ich bin dir dankbar.
18:22Das hört sich schon besser an.
18:25Also, was soll ich tun?
18:26Mich vor die Tür legen, bellen, wenn jemand kommt?
18:28Entschuldige, aber irgendeine Vorstellung musst du doch haben, oder?
18:33Ich stelle dir mir vor, du schläfst im Gästezimmer.
18:36Nur, dass noch jemand im Haus ist, dass ein Mann im Haus ist.
18:39Die Frage ist nur, ob du einer bist.
18:42Sau komisch.
18:44Da versucht dich einer umzubringen, aber deine Ironie, die verlierst du nicht.
18:50Was bin ich denn in deinen Augen?
18:52Jemand, den ich bisher noch nicht ernst nehmen konnte.
18:55Der mir noch keinen Respekt abgenötigt hat.
18:57Respekt.
18:59Was ist denn das überhaupt?
19:00Gibt es das auf Rezept?
19:02Sei doch nicht albern.
19:03Okay, okay.
19:06Aber sag mir doch mal eins.
19:09Wer kommt auf die Idee, dich umzubringen?
19:12Hat schon jemand versucht, diese interessante Frage zu beantworten?
19:15Ich weiß nicht, weshalb.
19:16Kommen Sie bitte mit in die Küche.
19:18Ich habe Ihnen noch was hergerichtet.
19:20Na, großartig.
19:25Das gefällt mir.
19:27Das ist ein Leben.
19:29Landwurst.
19:30Direkt vom Bauern, weißt du?
19:32Bezahlen die so ihre Rechnungen?
19:35Ja, ja, ja.
19:35Frau Doktor, Respektpersonen mit Anspruch auf Verehrung.
19:39Darauf hat sie immer bestanden.
19:41Auch mir gegenüber, meinen Vater gegenüber.
19:43Ach was.
19:43Frau Doktor hat sich immer um die Familie gekümmert.
19:47Das hörte nur Sie beide, Sie und Ihren Vater und niemanden sonst.
19:50Davon habe ich noch nichts gemerkt.
19:51Sie können Ihrer Tante wirklich keinen Vorwurf machen.
19:54Sie hat sich rührend um Ihren Vater gekümmert.
19:56Rührend?
19:57Jawohl, ich habe gesagt rührend.
19:59Sie hat nichts unterlassen, ihm das Trinken abzugewöhnen.
20:02Aber zu früh aufgehört damit.
20:03Keine Geduld.
20:04Sie hat keine Geduld gehabt.
20:06Da hat meine liebe Tante einen kleinen Fehler.
20:08Sie hat keine Geduld und kein...
20:09Kein was?
20:10Verständnis wollte ich sagen.
20:13Wissen Sie, was ich glaube, was hier passiert ist?
20:15Na was?
20:17Irgendein armer Hund, dem Sie kein Verständnis entgegengebracht hat.
20:21Dem ist die Sicherung durchgebrannt.
20:24Und er hat sich gedacht,
20:27Tod ist Frau Doktor auch nicht schlecht.
20:31Sind Sie verrückt?
20:32Die Geschichte hat hier ziemliches Aufsehen erregt.
20:41Und der ganze Ort hat sich in zwei Parteien gespalten.
20:43Für und gegen Frau Doktor Schwinn.
20:45Wann war das?
20:46Ungefähr vor einem halben Jahr.
20:48Ich erwähne das auch nur, weil Sie mich nach allem fragen,
20:50was mit Frau Doktor Schwinn zusammenhängt.
20:51Da fiel mir die Geschichte wieder ein.
20:55Rufen Sie mal an.
20:57Gut.
21:02Kann ich bitte mal die Frau Doktor sprechen?
21:11Frau Doktor macht Hausbesuche.
21:14Wo sie jetzt ist?
21:16Ja, da müsste ich mal nachsehen.
21:17Warten Sie mal.
21:20Ja.
21:21Sie müsste jetzt im Stadlerhof sein.
21:22Die Nummer ist 26631.
21:32Geht's jetzt weiter?
21:33Ja.
21:34Ich hab noch eine Verabredung.
21:36Mann, du hättest ja herum.
21:52Machst du nicht mal ne Pause zwischendurch?
21:54N' Bier trinken oder sowas?
21:56Nein, weil ich die Zeit dazu nicht habe.
21:59Sowas ist dir fremd.
22:01Völlig fremd.
22:01Was?
22:01Ja, muss ich zugeben.
22:04Ich frag mich nur, was hast du eigentlich davon?
22:08Außer Geld verdienen natürlich.
22:09Und die Ärzte verdient ja nicht schlecht, oder?
22:11Rauchgefälligst nicht im Wagen.
22:13Rauchen macht mich krank.
22:14Entschuldige, hab ich vergessen.
22:17Ich hab dich überhaupt noch nicht gefragt,
22:19ob du überhaupt Zeit hast, die paar Tage bei mir zu bleiben.
22:22Mach dir darüber keine Sorgen.
22:25Was arbeitest du eigentlich?
22:27Im Moment ernährt mich der Staat.
22:29Bemühst du dich in meine Stellung?
22:32Natürlich, Tantchen.
22:34Immer.
22:35Bin ganz versessen darauf.
22:36Ich werde dich für deine Tätigkeit bei mir bezahlen.
22:41Das ist gut.
22:43Kriege ich Kilometergeld?
22:45Du wirst dich nicht beklagen müssen.
22:48Weißt du, umsonst hätte ich das nämlich nur sehr ungern getan.
22:51Das war richtig sowas wie ein Hintergedanke von mir.
22:58Halt bitte da vorne rechts an dem Haus.
23:00Okay, Frau Doktor.
23:04Verhaltensmaßregel.
23:04Ich steige zuerst aus, sichere das Gelände.
23:13Was denn?
23:14Trinken wir es etwa doch im Bier?
23:15Nein, die Polizei wartet hier hin.
23:23Hier ist gut, Frau Doktor.
23:25Grüß Gott.
23:26Guten Tag, Frau Wacker.
23:27Guten Tag.
23:28Das ist mein Neffe Bruno Polke.
23:30Er fährt mich und wohnt bei mir für die nächste Zeit.
23:32Sehr vernünftig.
23:34Komm, setz dich da hinten und trink ein Bier, wenn du willst.
23:36Aber bitte nur eins.
23:36Mach ich.
23:37Sie geben mir sicher noch ein paar Tipps,
23:38wenn man sich so als Leibwächter benimmt.
23:39Karate und so, ja?
23:40Bitte.
23:41Okay, okay.
23:42Ich verziehe mich schon.
23:43Bitte schön.
23:43Was darf ich bringen, Frau Doktor?
23:46Ein Glas Tee, bitte.
23:47Und den?
23:50Frau Doktor Schön, der Erste, der gestern Nacht an der Unfallstelle war,
23:53das war Herr Borsch.
23:55Kunststück, er wohnt ja da.
23:56100, 200 Meter entfernt.
23:58Der Wald gehört ihm nicht?
24:00Ja, ich glaube.
24:01Kennen Sie die Familie?
24:03Ja, ich kenne sie.
24:04Familie besteht aus Herrn und Frau Borsch und aus...
24:07Drei Sühnen.
24:09Ich sehe, Sie haben von der Geschichte gehört.
24:12Wer hat sie Ihnen erzählt?
24:13Ja, das spielt keine Rolle.
24:16Ich will nur wissen, ob Sie sie aus meiner Praxis gehört haben.
24:19Nein, das haben wir nicht.
24:22Was wissen Sie?
24:25Die Familie Borsch hat drei Söhne.
24:28Habe ich schon festgestellt?
24:29Ja.
24:30Einer von Ihnen, der Jüngste, war Ihr Patient.
24:33Ja.
24:33Er war, das heißt, er ist geistig behindert und er wurde von Ihnen auf Ihre Veranlassung in eine Anstalt eingewiesen.
24:42Ja, das ist richtig.
24:44Die Familie war aber mit dieser Einweisung nicht einverstanden.
24:48Sie hat sich entschieden dagegen gesträubt.
24:49Sie hat alles versucht, diese Einweisung wieder rückgängig zu machen.
24:51Sie, Frau Dr. Schwenn, haben darauf bestanden.
24:55Gutachten anderer Ärzte, entsprechender Fachärzte, haben Ihre Auffassung bestätigt.
24:59Und der junge Mann, wie alt war er?
25:0216.
25:03Verschwand also in einer geschlossenen Anstalt.
25:05Ihre Diktion gefällt mir nicht.
25:09Er verschwand nicht, sondern er wurde in ärztliche Obhut genommen.
25:14Sie haben sich damit den Hass der Familie zugezogen?
25:17Ja.
25:18Die Söhne haben ihn doch gedroht.
25:21Ja, ich habe davon gehört.
25:22Es sollen sehr kompakte Drohungen gewesen sein.
25:25Ich habe mich nicht darum gekümmert.
25:27Morddrohungen?
25:29Das ernst zu nehmen, wie Sie es offensichtlich tun, wäre ein großer Fehler.
25:35Alles, was in Erregung gesagt wird, hat den Sinn, sich von Erregung zu befreien
25:40und ist somit nicht ernst zu nehmen.
25:43Sie halten es für unmöglich, dass jemand aus der Familie Borsch die Tat begangen haben könnte?
25:48Für unmöglich?
25:50Um Himmels Willen, was fragen Sie mich da?
25:53Was soll ich dazu sagen?
25:55Dazu kann ich nichts sagen.
25:56Weil Sie es eben nicht für unmöglich halten.
26:00Unmöglich ist auf dieser Welt gar nichts.
26:02Aber jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muss weiter.
26:04Meine Patienten machen.
26:06Bruno?
26:08Bin schon zur Stelle.
26:11Habe ich das Bier geschenkt bekommen?
26:13Ein Tee an dir.
26:14Zweimal gastiv, Frau Doktor.
26:15Dankeschön, Sir.
26:17Dankeschön, Frau Doktor.
26:18Auf Wiederschauen.
26:21Sag mal, hast du keinen Pfennig Geld bei dir?
26:24Erinnere dich, Tantchen.
26:25Ich bin gestern Nacht zu dir gekommen.
26:27Die Bank hatte zu.
26:28Steck das ein.
26:39Was denn?
26:40100 Mark?
26:42Macht Angst großzügig?
26:45Entschuldige, ich halte schon den Mund.
26:46Erinnere dich, Tantchen.
26:46Ich bin gestern.
26:47Ich bin gestern.
26:50Das ist gut, Frau Borsch.
27:17Herr Borsch.
27:18Wir müssen noch mal mit Ihnen sprechen.
27:21Natürlich.
27:23Bitteschön.
27:23Dankeschön.
27:25Berlin-Hunde.
27:32Die sind wieder da.
27:34Was wollen Sie denn?
27:35Die Einweisung erfolgt gegen den Willen der Familie.
27:38Aber nach dem Gutachten mehrerer Ärzte.
27:40Ärzte.
27:42Sie sehen das, was Sie als Krankheit nennen.
27:43Nur das, sonst nichts.
27:46Die Einweisung war falsch.
27:47Sie wird den Jungen zerstören.
27:51Vollständig zerstören.
27:53Hier im Haus, in der Familie, umgeben von allen.
27:57Da konnten wir seine Krankheit in Grenzen halten.
28:00Es gab Pausen, in denen er etwas empfunden hat.
28:05Frieden empfunden hat.
28:07Aber das ist ja nun vorbei.
28:10Verriegelte Fenster, Türen ohne Griffe.
28:14Kein Frieden mehr.
28:15Keine Pausen mehr.
28:18Nur Zerstörung.
28:20Dass wir damit nicht einverstanden sein können, das ist doch nur logisch.
28:26Sie sollen Frau Dr. Schwenn bedroht haben.
28:28Bedroht?
28:29Ja.
28:30Sie und Ihre Söhne.
28:32Und es sollen Morddrohungen gewesen sein.
28:34Seit gestern warte ich drauf, dass ich das höre.
28:37Wird schon jemand kommen, dachte ich, der uns das jetzt vorhalten wird.
28:39Wer war es denn?
28:41Frau Dr. Schwenn?
28:42Nein, die nicht.
28:44Es spielt auch gar keine Rolle, wer es war.
28:47Wichtig ist doch bloß, was Sie für Schlussfolgerungen interessieren.
28:51Stehen wir jetzt unter Mordverdacht?
28:53Ich, meine Söhne.
28:54Vielleicht auch meine Frau.
28:56Herr Borsch, Sie waren gestern der Erste, der an der Unfallstelle war.
28:59Die Erklärung habe ich Ihnen da gegeben.
29:01Wo waren Ihre Söhne?
29:04Die haben geschlafen.
29:05Die haben nichts Grünes, die mitgekriegt.
29:06Sie sind nicht einmal wach worden.
29:07Sie haben Sie nicht geweckt?
29:09Nein.
29:10Wo schlafen Ihre Söhne?
29:12Ihre Zimmer sind oben.
29:13Und Sie wissen genau, dass Sie oben waren.
29:18Was?
29:20Ich habe nicht nachgeschaut, wie Sie das meinen.
29:22Bin nicht hinaufgegangen, habe die Tür nicht aufgemacht und nicht in Ihre Betten geschaut.
29:25Da gehen die immer so früh schlafen.
29:26Sie müssen früh raus, darum ging es früh schlafen.
29:29Nun, Moment mal.
29:32Schließlich sind es Ihre Söhne gewesen, die gesagt haben, der werden wir es heimzahlen.
29:37Ich weiß nicht, ob Sie es so gesagt haben.
29:38Es gibt Zeugen dafür.
29:40Liebe Zeitung, sagt man nicht alles, wenn man aufgeregt ist.
29:45Man hat mir mein Kind weggenommen!
29:54Sie kommen!
29:55Ich habe es Ihnen doch gesagt, dass Sie damit kommen.
30:10Herr Zanz da mitkommen!
30:14Ihre Söhne?
30:15Mein Sohn Robert, mein Sohn Alfons.
30:18Hat einer von Ihnen?
30:21Oder haben Sie gemeinschaftlich gestern Nacht einen Baumstamm quer über die Straße gelegt,
30:24mit der Absicht, die Ärztin Dr. Schwendt zu töten?
30:26Das ist ein offenes Wort.
30:28Da lässt sich nichts dagegen sagen.
30:30Das war deutlich.
30:32Beantwortet die Frage.
30:33Nein, von uns war es keiner.
30:35Wir haben überhaupt nichts mitgekriegt, wir haben geschlafen.
30:38Meine Frau ist Zeuge.
30:39Sie nehmen doch Zeugen aus der Familie.
30:41Uns hilft jeder Zeuge, wenn er glaubwürdig ist.
30:44Das sind wir wohl nicht.
30:45Da können wir ja gleich den Mund halten.
30:47Obwohl wir nämlich was zu sagen hätten.
30:49Ja, dann sagen Sie es mal.
30:50Ich habe nämlich mit meinen Söhnen gesprochen.
30:54Die haben eine Wahrnehmung gemacht.
30:56Was für eine?
30:56Ja, wissen Sie, die Sache ist so.
30:59Vor ein paar Tagen haben wir jemanden bei uns im Wald gesehen.
31:03Einen Mann haben Sie gesehen, der noch verdächtig vorkam?
31:05Wo war das?
31:06Da im Wald, an der Straße.
31:08Da, wo es passiert ist.
31:10Weiter, wieso ist er eigentlich verdächtig vorkommen?
31:12Ja, der ist da so rumgestanden.
31:14Bei dem geschlagener Holz.
31:16Ohne Grund.
31:17Ohne ersichtlichen Grund.
31:18Er sah sich um, orientierte sich.
31:21Na, so war es doch, nicht?
31:22Ja, so ist uns das vorkommen.
31:24Na, so hören Sie doch.
31:25Der Mann benahm sich verdächtig.
31:27Als er den Traktor hörte, da verschwand er sofort.
31:31Vielleicht ein Autofahrer, der aus einem anderen Grund im Wald war.
31:33Er war zweimal da, an zwei verschiedenen Tagen.
31:37Jetzt hättest du es mit dem Holz.
31:38Ja, hat sich an dem Holz zu schaffen gemacht.
31:41In welcher Weise?
31:42Ein Stammlagerboden.
31:42Ich habe Ihren Sohn gefragt.
31:44Ein Stammlager am Boden, neben dem Stapel.
31:46So, als ob der Mann versucht hätte, ob er diesen Stamm bewegen kann.
31:50Ob er die Kraft dazu hat.
31:51Haben Sie diesen Mann, von dem Sie da sprechen, haben Sie ihn bei dieser Tätigkeit gesehen?
31:56Nicht direkt, aber der Mann war da.
31:58Wir haben ihn sogar später nochmal gesehen.
32:00Können Sie diesen Mann beschreiben?
32:01Ja, ungefähr Mike Ress.
32:06Und sehr sportlich.
32:09Ja.
32:09Was hat er dann angehabt?
32:11Blue Jeans, dunkle Jacken und einen hellen Rollkragenpullover.
32:16Stimmt's?
32:17Ja.
32:17Also, der Mann sah Sie kommen und dann...
32:20Er ist ja gleich weggefahren.
32:21Er ist weggefahren?
32:22Er hat einen Wagen dabei gehabt.
32:24Ja, ja, er hat sich reingesetzt und ist gleich davon geraust.
32:27Können Sie das Auto beschreiben?
32:28Mit gelb.
32:30Die Nummer haben Sie nicht zufällig gesehen.
32:32Ist alles so schnell gegangen, aber als K habe ich nur erkennen können auf dem Nummernschild.
32:37Der Wagen war aus Köln.
32:38Köln?
32:39Naja, K ist doch Köln, oder?
32:41Ja.
32:42K ist Köln.
32:48Angst, Tantchen?
32:51Tagsüber sah es so aus, als hättest du keine.
32:53Da warst du im Betrieb, in deinem Element warst abgelenkt.
32:57Aber jetzt, abends, dann machst du einen ganz anderen Eindruck.
33:02Findest du?
33:03Hm.
33:05Du akzeptierst etwas nicht.
33:07Was akzeptiere ich nicht?
33:09Dass du unbeliebt bist.
33:11Das bist du nun wirklich.
33:13Vielleicht bist du tüchtig, wahrscheinlich sogar ungeheuer tüchtig.
33:16Aber, es mag dich keiner.
33:20Wenn ich, um mal von mir zu sprechen, gestern gehört hätte, deine Tante ist tot.
33:26Also in mir hätte sich nichts gerührt.
33:29Überhaupt nichts.
33:31Gib mir auch ein Glas, bitte.
33:33Du kommst doch nicht advance trinken.
33:36Ich denke, du kannst Trinker nicht ausstehen.
33:40Dein Bruder, der ein Trinker ist,
33:43den würdest du doch glatt auf der Straße krepieren lassen.
33:45Unheil, Entschuldigung.
33:48Du würdest ihn einweisen.
33:52Wenn du doch nur den Mund halten würdest.
33:54Ich tue, was du willst.
33:56Du hast mich gemietet.
34:01Wie geht es deinem Vater?
34:05Du fragst, wie es ihm geht?
34:06Hörst du ja.
34:09Schlecht.
34:11Er kann es einfach nicht lassen.
34:13Und das trinken.
34:15Ja, ich habe ihn damals eingewiesen, weil...
34:19Eingewiesen?
34:20So was kann man nicht ambulant behandeln.
34:23Er ist weggelaufen, durchgebrannt.
34:25Mochte nicht, wollte nicht.
34:27In der Gosse wurde er gefunden.
34:28Tja, das ist ihre Heimat.
34:30Wenn sie sonst keine finden.
34:38Entschuldige, ich rufe ihn nur an, weil ich hänge an ihm.
34:42Ich kann ihn einfach nicht allein lassen.
34:45Er wäre verloren, verstehst du?
34:46Mich kostet es manchmal auch alles an, glaub mir, aber...
34:50Ja, aber...
34:51Was soll ich machen?
34:53Er braucht mich.
34:57Zu Hause ist er nicht.
34:59Wäre auch komisch.
35:01Um diese Zeit ist er längst...
35:02Na, wo, Tantjen?
35:04In seiner Kneipe.
35:05Seuft und spielt.
35:07Spielt?
35:08Ja, das auch noch was.
35:09Spielt Karten, um Geld.
35:11Und verliert andauernd.
35:13Nicht mal das kann er.
35:13Hallo?
35:16Ist das du, Bruno?
35:17Ja.
35:19Willst du ihn haben?
35:20Moment.
35:22Hören wir an Albert her.
35:24Der Bruno ist am Telefon.
35:28Albert, Telefon.
35:30Bruno ist ja.
35:31Bruno!
35:34Moment mal.
35:36Tja, Moment.
35:37Moment.
35:43Bruno?
35:49Was?
35:51Was will sie von mir?
35:54Mich sprechen.
35:55Martha.
35:57Nein, ich...
35:57Ich will sie nicht sprechen.
36:01Bruno, bitte.
36:03Nein.
36:08Martha.
36:09Ja.
36:10Ich wollte nur wissen,
36:15wie es dir geht.
36:17Wie es mir geht?
36:19Großartig, Martha.
36:20Großartig.
36:23Nein, wirklich.
36:24Ich kann nicht klagen.
36:27Warum?
36:28Warum fragst du danach?
36:31Gibt es einen besonderen Grund danach zu fragen?
36:34Mir geht es beschissen, wenn du es wissen willst.
36:41Es geht mir bis an den Reiz.
36:44Alles.
36:45Du besonders.
36:49Wer war's denn?
36:51Deine Schwester?
36:53Die Ärzte?
36:57Mach dir nichts draus.
37:00Weißt du,
37:01er hat irgendwann die Kurve nicht gekriegt,
37:02als Mutter starb.
37:05Seitdem läuft er neben sich her.
37:07Hat nichts mehr zum Festhalten.
37:11Und an dir
37:12konnte er sich auch nicht festhalten.
37:15Du?
37:17Du hast nur deinen Medikamentenschrank aufgemacht,
37:20Pillen rausgesucht.
37:22Und als sie nichts nutzten,
37:23hast du ihn eingewiesen.
37:28Ich spüre deinen Hass, Bruno.
37:32Tatsächlich?
37:33Ich gehe schon.
37:43Dafür bin ich ja da.
37:43Wer sind Sie?
37:57Was wollen Sie?
38:02Ich will diese Frauen noch etwas fragen.
38:07Wollen Sie mir alle Kinder wegnehmen?
38:09Genügt das eine nicht?
38:10Die Polizeiwarte hat meine Söhne mitgenommen.
38:17So, jetzt haben wir uns fast eine Stunde lang unterhalten.
38:20Haben Sie nicht doch was zu sagen?
38:22Na?
38:22Und Sie?
38:25Und Sie?
38:26Ja, nicht.
38:27Herr Lippert?
38:28Kommen Sie bitte.
38:29Es war nicht sehr viel.
38:33Nein.
38:34Allein bei dem großen Unbekannten im Wald.
38:37Die sind ganz schön hart im Nehmen.
38:38Der Grund dafür könnte natürlich sein, dass es so ist, wie Sie sagen, ist ja nicht auszuschließen.
38:43Sag mal, wann haben Sie diesen Mann gesehen?
38:46Zweimal am Mittwoch und am Dienstag.
38:48Na, nun nehmen wir mal an, diese Aussage stimmt.
38:51Dann war der Wagen, der Wagen mit der Kölner Nummer, der war ja nie auf der Durchreise.
38:54Der muss ja einige Zeit hier in der Gegend gewesen sein.
38:56Muss ich ja nachweisen lassen.
38:59Wir haben ja eine Beschreibung des Mannes.
39:00Das heißt, wenn sie stimmt.
39:01Das heißt, ungefähr so groß wie der junge Borsch, sportlicher Typ, mit Blue Jeans, dunkle Jacke, Helleron-Kragenpullover.
39:10Ja, hoffentlich tut er uns den Gefallen und zieht sich nicht um.
39:12Wehe.
39:17Ich gehe jetzt schlafen.
39:19Tu das.
39:19Dein Hilfs-Sheriff passt schon auf.
39:21Augenblick mal.
39:22Ich glaube mal, kann ich nachher noch zu Hause anrufen?
39:25Das ist doch selbstverständlich.
39:26Warum fragst du?
39:27Es könnte sein, dass du sprechen hörst und Angst bekommst.
39:29Gute Nacht.
39:31Gute Nacht.
39:32Und schließt gut ab.
39:45Moment.
39:47Danke.
39:48Danke bestes, mein Lieber.
39:50Ich bin ja wohl mal wieder vollkommen fertig, was?
39:53Ja, das bist du.
39:55Sag mal.
39:57Wieso?
39:58Wieso hört so ein Durst mir auf?
40:01Kannst du mir was sagen?
40:05Nee, das kann ich dir nicht sagen.
40:07Aber was hast du gegen Durst, solange du bezahlen kannst, was du trinkst?
40:13Ist ja wahr.
40:16Geh jetzt, lass mich.
40:18Ich bleibe hier noch eine Weile sitzen.
40:21Vielleicht hofft ihr Bruno noch mal an.
40:25Dann, packst du dealen sie nicht.
40:55Amen.
41:25Wer ist da?
41:31Ich bin's, Tantchen.
41:33Ich wollte nur sehen, ob du auch abgeschlossen hast.
41:38Gute Nacht.
41:55Guten Morgen.
41:57Morgen, Tantchen.
41:59Na, geht's los?
42:01Helfen wir wieder der leidenden Menschheit?
42:11Warum bist du so zynisch?
42:13Zynisch?
42:15Vergiss nicht, dass ich kein Akademiker bin.
42:17Zu schwierig darf eine Konversation nicht sein.
42:19Da fall ich glatt raus.
42:21Dann sag ich's dir mit ganz einfachen Worten.
42:23Dir gefällt die Lage, in der ich mich befinde.
42:27Da ist was dran.
42:29Entschuldige, aber so ganz Unrecht hast du nicht.
42:31Du bist in der Klemme.
42:33Ich sehe, dass du nervös bist,
42:35dass dir die Angst hochkriegt.
42:37Ist es das, was dir gefällt?
42:39Du musst das verstehen, Tantchen.
42:41Wir haben deine Vorstellung von dem,
42:43was ein Bruder oder was ein Neffe ist, nicht erfüllt.
42:47Wir haben uns falsch verhalten.
42:49Da hast du uns abgehakt.
42:51Ganz einfach abgehakt als hoffnungslose Fälle.
42:55Das ist deine sogenannte Phantomzeichnung.
43:05Erkennen Sie ihn?
43:07Ja, er hat einmal da gegessen.
43:09Ich bin ganz sicher.
43:11Das war genau so ein Tipp.
43:13Wann war das?
43:15Das kann ich Ihnen ganz genau sagen.
43:17Wir haben gerade eine große Hochzeitsfeier gehabt mit vielen Gästen.
43:19Und da hat er sich dann auch noch beschwert,
43:21weil er so noch warten hat müssen.
43:23Das war vorigen Dienstag.
43:25War er allein?
43:27Hat er einen Wagen dabei?
43:29Das kann ich Ihnen leider nicht sagen.
43:31Hat er sich mit irgendjemand unterhalten?
43:32Mit der Bedienung vielleicht?
43:33Du müsstest erst fragen,
43:35weil die andere Bedienung,
43:36die kommt erst gegen Zweifel.
43:37Aber die redet gern und mit jedem.
43:39Hoffentlich auch mit uns.
43:41Bringst du uns zwei Bier.
43:42Wir warten hier auf Sie.
43:43Zwei Halben?
43:44Goethe.
44:05Heißt nicht,
44:06was schäbt وہ Allein.
44:08Halt bitte mal an.
44:30Was ist denn los?
44:34Ich habe es nicht mehr ausgehalten mit dir im Wagen.
44:38Warum nicht?
44:39Ich spüre deine Feindseligkeit.
44:45Soll ich dich erschrecken, dir um den Hals fallen?
44:51Ich denke, du rauchst nicht.
44:57Es hätte dir nichts ausgemacht, wenn ich da im Auto verbrannt wäre.
45:03Darüber haben wir doch schon gesprochen.
45:08Ich brauche dich nicht mehr. Ich komme ohne dich zurecht.
45:11Vielen Dank für deine Hilfe, die ich bezahlen will, wie du es sicher erwartet hast.
45:15Hier bitte nimm das Stecks weg.
45:17Ich werde alleine weiterfahren.
45:20Bitte, verstehe das.
45:24Kannst du mir das erklären?
45:25Du willst mich hier stehen lassen?
45:26Weil ich Angst habe.
45:40Was ist denn?
45:41Moment mal.
45:43Der Wirt sprach doch von einer Hochzeitsgesellschaft.
45:45Ja?
45:46Da ist doch bestimmt...
45:49Ja, aber natürlich.
45:50Entschuldigen Sie, ich habe noch eine Frage.
45:57Ja?
45:58Deine Hochzeit wird doch sehr viel fotografiert.
46:00Sind da Fotos gemacht worden?
46:01Ja, ja, die haben alle durcheinander blitzt.
46:03Aber die Hochzeitsfotos, die macht der Walner selbst.
46:05Wo finde ich denn?
46:06Im Ort, am Marktplatz.
46:07Danke.
46:07Bitteschön.
46:11Sind das alle Kontakte?
46:12Ja.
46:14Er ist nicht drauf.
46:15Aber hier.
46:23Gelber Wagen.
46:25Kölner Nummer.
46:27Auf Wiedersehen, Frau Moskugan.
46:29Gute Besse hoch.
46:29Danke, Frau Doktor.
46:30Auf Wiedersehen.
46:36Frau Doktor!
46:39Der Neffe ist wieder da.
46:42Frau Mayer, gehen Sie schon rein und einen kleinen Moment bitte.
46:45Ja?
47:03Entschuldige bitte, Bruno, es tut mir leid.
47:05Ich habe mich ganz unmöglich benommen.
47:09Nicht nur du.
47:11Komm.
47:15Ja?
47:16Der Name ist Hacker.
47:18Eugen Hacker.
47:2017.8.53.
47:22Wo in Unna?
47:24Kaiser, Straße 17.
47:25Hat er Telefon?
47:27Nein.
47:28Okay.
47:29Gut, dank dir.
47:31So, wir haben den Mann.
47:32Das ist ja fein.
47:33Soll ich gleich die Kollegen in Köln anrufen?
47:34Ja, er soll seinen Beruf feststellen, seinen Familienstand, was er hier in München treibt
47:37woher zu finden ist.
47:38Vielleicht weiß man was.
47:39Auch ob er erfasst ist und was gegen ihn vorliegt, okay?
47:41Ich gebe meine Fahne nun nach seinem Wagen in München durch.
47:44Auf Wiedersehen, Frau Schöne.
47:45Auf Wiedersehen, Herr Doktor.
47:46Auf Wiedersehen.
47:47Auf Wiedersehen.
47:48Haben wir noch jemanden?
47:49Das war die letzte.
47:50Gut, dann nehme ich es mehr an.
47:52Ich bin heute Abend nicht da.
47:53Ist gut.
47:54Na, schön fertig?
48:14Ja, ich habe heute früher Schluss gemacht.
48:17War ja ein irrer Betrieb.
48:18Ist das jeden Tag so?
48:19Ja.
48:20Was hast du gemacht?
48:22Wagen gewaschen, gelesen.
48:23Und jetzt versuche ich, ob ich das noch kann.
48:26Ich finde, du machst das sehr gut.
48:28Du, ich möchte noch mal wegfahren jetzt.
48:31Okay, Tantchen.
48:32Hat wieder einer einen Husten.
48:36Ich möchte deinen Vater besuchen.
48:39Was?
48:39Du willst ihn sehen?
48:42Warum das denn?
48:43Auf einmal?
48:45Ja.
48:47Lass es.
48:49Erspar dir die Enttäuschung.
48:51Den holt keiner mehr aus dem Keller raus.
48:52Wenn du nicht mitkommen willst, bleib hier.
49:03Aber ich will ihn sehen.
49:04Dann schreiben wir aus Köln.
49:12Eugen Hacker, vorbestraft wegen schwerer Körperverletzung,
49:16vor einem halben Jahr aus dem Gefängnis entlassen,
49:18wohnt bei seinen Eltern.
49:19Die sagen, er sei nach München gefahren, dort Arbeit zu suchen.
49:22Hätte dort Bekannte.
49:23Abend, Max, ist er da?
49:27Ja, ja, wie immer.
49:29Mach.
49:32Hier ist er jeden Abend.
49:35Das ist sein Zuhause.
49:38Zuhause nennst du das?
49:40Was gefällt dir nicht daran?
49:41Ich will es ja.
49:42Dass man hier keine Luft kriegt.
49:44Was machst denn du hier?
50:03Ich hab dir ja gesagt, den trifft der Schlag.
50:08Na, was sagst du?
50:11Denk nicht, dass das auf meinem Mist gewachsen ist.
50:13Sie wollte hierher.
50:15Dich sehen.
50:17Ich konnt's dir nicht ausreden.
50:19Darf ich dir die Herren vorstellen?
50:20Das sind ein paar Freunde von mir.
50:22Eugen Hacker.
50:23Achindaler.
50:25Frau Dr. Schwenn.
50:26Hier also verbringst du deine Tage.
50:30Und deine Nächte.
50:32Also bitte.
50:33Was willst du hier?
50:34Was ich will?
50:41Ich sehe doch deinen Zustand.
50:44Der ist ja erbarmungswürdig.
50:46Komm bitte sofort mit.
50:48Warum soll ich denn mitkommen?
50:49Mitkommen mit dir?
50:50Weil man dir helfen muss.
50:52Sofort helfen muss.
50:56Herr Dr. Schwenn?
51:03Nein, sie ist nicht da.
51:04Wo ist sie denn?
51:07Ach, in München.
51:08Ja, sie wollte zu ihrem Bruder.
51:18Das ist ja ein Wrack.
51:19Tag und Nacht rauchen und trinken.
51:21Willst du dich umbringen?
51:23Er muss sofort weg von hier.
51:24Ich werde dich in ein Sanatorium bringen.
51:27Ach, geh zum Teufel.
51:28Sanatorium.
51:29Dass ich nicht lache.
51:31Geh doch dahin, wo du hergekommen bist.
51:32Ich hatte dich nicht gerufen.
51:34Jetzt wirf sie doch raus.
51:35Sie hat dir nichts zu suchen.
51:37Lass dich doch untersuchen, Mann.
51:38Das ist gratis.
51:39Schmeiß sie raus.
51:40Ich will nicht, dass sie mich anfasst.
51:41Komm, komm, lass ihn.
51:42Hör zu, du musst mir sofort etwas aus der Apotheke holen.
51:54Dein Vater muss zur Ruhe kommen.
51:56Irgendeine Apotheke wird dir wohl Nachdienst haben.
51:59Vielleicht.
52:00Beeil dich, es ist drin.
52:01Bin schon weg.
52:02Gut, dass wir einen Augenblick allein sind, Albert.
52:21Ich muss dich um Verzeihung bitten.
52:29Ich habe wirklich keine Geduld gehabt.
52:32Ich habe dich vernachlässigt, Bruno.
52:36Das ist es, was ich mir jetzt vorwerfe.
52:38Das ist doch zu spät.
52:40Nein, nein.
52:42Wenn man seine Fehler einsieht, ist es nie zu spät.
52:44Jetzt halt doch den Mund.
52:47Bitte.
52:47Bitte.
52:47Guten Abend, Frau Doktor.
52:58Dürfen wir einen Augenblick hereinkommen?
52:59Ja, bitte.
53:00Dankeschön.
53:02Ihre Haushälterin sagt uns, dass Sie hier bei Ihrem Bruder sind.
53:07Ich denke, wir sind einen erheblichen Schritt weitergekommen.
53:11Wir erkennen jetzt möglicherweise den Namen des Mannes,
53:14der den Mordeinschlag auf Sie verübt hat.
53:15Also, den Namen des Mörders.
53:19Den Namen des Mörders?
53:21Er heißt Eugen Hacker.
53:24Eugen Hacker?
53:25Ist Ihnen der Name bekannt?
53:28Darf ich dir die Herren vorstellen?
53:29Das sind ein paar Freunde von mir.
53:31Eugen Hacker.
53:33Ach in Daler.
53:35Kennen Sie diesen Namen?
53:37Diesen Mann?
53:38Ja.
53:42Ja, ich habe diesen Namen gerade vorhin gehört.
53:47Im Haus nebenan befindet sich ein Lokal.
53:50In diesem Lokal ist ein Hinterzimmer und dort spielt ein Mann Karten.
53:55Dieser Mann heißt Hacker.
53:58Mein Bruder hat ihn mir vorgestellt.
53:59So, hier.
54:25Was ist los?
54:33Ich habe eben meine Überlegung angestellt.
54:38Was eigentlich passiert wäre, wenn es tatsächlich mich getroffen hätte?
54:43Wenn ich in meinem Wagen verbrannt wäre?
54:45Was soll denn das?
54:46Ein Haus gehört mir.
54:50Ich habe ein paar Grundstücke, Aktien, ein paar Beteiligungen.
54:54Kein Riesenvermögen, aber immerhin.
54:56Es würde ausreichen, jemanden von ein paar Sorgen zu befreien.
55:02Dich von deinen Sorgen zu befreien?
55:04Du hättest dann keine mehr.
55:06Du nicht, dein Vater nicht.
55:08Ihr könntet das Geld zum Fenster rauswerfen.
55:12Was redest du da für ein Quatsch?
55:14Die Polizei war eben hier.
55:18Sie glaubt, den Namen des Mörders zu wissen.
55:21Ein gewisser Eugen Hacker.
55:25Was?
55:27Was sagst du?
55:28Der Mann, der mich umbringen wollte, heißt Eugen Hacker.
55:32Ein Freund deines Vaters.
55:34Nein.
55:35Nein, nein.
55:37Wie kommen die denn darauf?
55:39Eugen Hacker.
55:40Das ist doch der Mann, mit dem mein Vater immer Karten spielt.
55:42Mit Hacker und mit Dahle.
55:44Er hat ihn dir doch eben vorgestellt.
55:46Auch Dahle ist ein Freund deines Vaters.
55:51Vielleicht auch Hackers Mordkomplize.
56:01Das gibt's doch gar nicht.
56:02Was hast du gemacht?
56:11Was hast du gemacht, Vater?
56:12Was hast du gemacht?
56:13Lass mich los.
56:14Du sollst mich loslassen.
56:15Was hast du nur gemacht?
56:18Mord.
56:20Das ist Mord, Vater.
56:22Mord!
56:22Die Schulden, Junge.
56:25Die vielen Schulden.
56:26Ich wusste ja nicht mehr weiter.
56:29Das Spiel, das Trink, die Verzweiflung.
56:33Was hast du zu tun mit Hacker?
56:35Mit Dahle?
56:36Ich hab'n erzählt von meiner Schwester, der es gut geht.
56:43Die keine Sorgen hat, genug Geld hat.
56:46Da sagt der Hacker, sie hat keine Angehörigen sonst.
56:52Was hast du gemacht?
57:22Was hast du gemacht?
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