- 6 days ago
Die Polizei erhält Informationen über einen entführten Geschäftsmann. Ein Lösegeld von einer Million D-Mark in kleinen Scheinen wird gefordert und überreicht.
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00:00Wie viel sagst du?
00:28Acht, neunhunderttausend.
00:36Und die sind weg?
00:38Ja.
00:40Es sah tot sich aus.
00:43Völlig risikolos.
00:46Aber ich bin reingelegt worden.
00:49Ich kann dir erklären, wie.
00:51Ganz raffiniert.
00:54Sie haben es darauf angelegt, mich zu betrügen.
00:56Und das Geld, das du verloren hast?
00:58War Firmengeld?
01:01Ja.
01:04Um Gottes Willen, das...
01:06Das heißt, hier...
01:08Wir sind am Ende.
01:10Sie hätten gern können, sich irgendwas vorzumachen.
01:12Und ich mache mir nichts vor.
01:15Müssen wir Konkurs anmelden?
01:17Ja.
01:19Wenn uns nicht noch irgendwas einfällt.
01:20Du...
01:26Denkst an deinen Schiederfalle?
01:30Ja.
01:32Er könnte uns helfen.
01:34Aber er wird es nicht tun.
01:37Das Geld hätte er.
01:39Mhm.
01:40Nur er gibt es mir nicht.
01:42Ich bin für ihn nicht...
01:44vertrauenswürdig.
01:45Und er hat ja recht.
01:49Nein.
01:50Auf normale Weise bekomme ich von ihm kein Geld.
01:53Was heißt auf normale Weise?
01:54So wie wir bisher immer Geld von ihm bekommen haben.
01:57Zu irgendwelchen Konditionen.
01:57Konditionen.
02:07Also.
02:11Können wir Schluss machen?
02:13Ich habe mir natürlich den Kopf darüber zerbrochen.
02:17Tagelang, nächtelang.
02:19Und ich habe ja auch die verrücktesten Möglichkeiten nicht ausgeschlossen.
02:23Und es gibt eine.
02:25Eine gibt es.
02:25Was wäre das?
02:28Rolf.
02:29Du bist nicht nur mein Partner, sondern auch mein Freund.
02:32Das ist doch richtig, dass ich mich auf dich verlassen kann.
02:34Ich meine, absolut verlassen kann.
02:36Ja, ja, natürlich.
02:37Du kannst natürlich Nein sagen.
02:38Sofort Nein sagen.
02:39Ich würde es dir nicht übel nehmen.
02:41Wir vergessen das dann sofort.
02:44Was?
02:45Ich werde es dir erklären.
02:48Ach.
02:49Drüben.
02:50Frau Leisch-Schneider.
02:52Bremen Sie uns zwei Gläser.
02:55Sektgläser.
02:56Sofort, Herr Möbius.
02:57Du sagst doch was, Rolf.
03:04Du siehst, ich habe mich ganz in deine Hand begeben.
03:06Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen.
03:08Ja, glaubst du denn, das funktioniert?
03:09Das ist doch viel zu kompliziert, zu schwierig, zu verrückt.
03:18Ja, das Wort hast du selbst gebraucht.
03:21Ja, es ist verrückt.
03:23Wir wandern beide ins Gefängnis.
03:25Das sehe ich nicht.
03:26Das sehe ich absolut nicht.
03:28Dazu ist das Ganze viel zu gut überlegt.
03:31Ich sage doch, sein Teil, dann tue ich nichts anderes.
03:33Ich denke nur darüber nach.
03:34Ah, danke, Freund Schneider.
03:35Soll ich nicht einschenken?
03:36Nein, danke.
03:37Ich mache das schon.
03:41Ich habe keine andere Wahl.
03:42Oder wollen wir alles verlieren, was wir uns in Jahren aufgebaut haben?
03:48Das ist ja auch deine Existenz.
03:50Es geht nicht.
03:53Es ist Betrug.
03:56Es ist ein Verbrechen.
03:59Bist du dir klar darüber?
04:00Wieso ein Verbrechen?
04:02Zwinge meinen Schwiegervater, mir Geld zu geben, das ich später sowieso bekomme.
04:06Er kommt dabei zu schaden.
04:08Niemand.
04:09Und wir?
04:11Wir sind saniert.
04:15Und wie viel bist du verlangt?
04:16Eine Million in Scheinen.
04:19Nur Fünfhunderter.
04:20Dazu braucht man einen normalen Handkoffer.
04:26Und darauf soll ich noch tränken?
04:29Es ist doch Wahnsinn, was du da sagst.
04:31Absoluter Wahnsinn.
04:33Ja, ich war darauf angewiesen, eine Idee zu haben.
04:37Und ich habe sie gehabt.
04:42Und wann sollte das vor sich gehen?
04:47Und wo?
04:47Alles schon genau überlegt.
04:52Unten, in der Garage.
04:57Freund Schneider, ich habe noch eine Besprechung.
04:59Sind Sie irgendwo zu erreichen?
05:00Nein, nein, ich fahre nur zur Bank.
05:01Die Besprechung wird etwas länger dauern.
05:03Sagen Sie meiner Frau Bescheid, dass ich nicht zum Essen nach Hause komme.
05:06Bitte in der Stadt lesen.
05:06Ja, gut.
05:07Ja, ist was?
05:09Du rufst jetzt die Bank an.
05:11Ich sei jetzt schon unterwegs.
05:12Ist Ihnen nicht gut, Herr Sosner?
05:20Doch, doch.
05:21Alles genau.
05:22Frau Schneider?
05:42Bitte?
05:42Wollen Sie bitte die Gläser wecken?
05:43Sekt?
05:44Ja, gern.
05:45Ich danke für Ihren Café.
05:46Herr Sosner, da ruft der Pfadner an.
05:56In der Tiefgarage muss irgendetwas passiert sein.
05:59Wie?
06:00Was in der Tiefgarage?
06:02Warten Sie!
06:03Ich komme!
06:11Herr Sosner!
06:12Bitte lassen Sie mich.
06:13Ist das nicht der Wagen von Herrn Möbius?
06:15Ja, was ist dein Wagen?
06:16Was ist denn passiert?
06:18Seine Backentasche?
06:19Seine Brille?
06:22Das war ein Überfall.
06:24Ich habe Schüsse gehört.
06:26Wir müssen sofort die Polizei verständigen.
06:28Herr Wagner!
06:29Herr Wagner!
06:31Ich wollte gerade hinunterfahren.
06:32Da kommt mir ein Wagen in irrer Geschwindigkeit hingegen.
06:35Um ein Haar wäre ich gerammt worden.
06:37Eine Entführung, ganz zweifellos.
06:40Mir zieht denn jetzt noch die Knie.
06:42Ich rufe die Polizei an.
06:45Nichts anrühren.
06:47Alles verlassen.
06:48Alles verlassen.
07:02Ja?
07:03Ich bin's, Ingrid.
07:05Es ist was passiert.
07:06Walter ist überfallen worden.
07:09Was sagst du?
07:10Überfallen worden?
07:13Ja, in der Tiefgarage.
07:15Der Wagen steht da mit offenen Türen.
07:17Seine Aktentasche liegt auf dem Boden.
07:19Seine Brille.
07:20Er selbst ist verschwunden.
07:22Vermutet eine Entführung.
07:24Eine Entführung?
07:25Wo bist du?
07:26Von wo rufst du an?
07:29Ich komme sofort.
07:40Herr Möbius ist Ihr Kompagnon, ja?
07:42Ja, wir sind die Inhaber der Intertexter.
07:45Die Büros sind hier im Hause.
07:46Herr Möbius wollte wegfahren.
07:48Wissen Sie zufällig, wohin er wollte?
07:50Zur Bank.
07:51Er war dort verabredet.
07:52Er verlässt das Büro gewöhnlich, nicht um diese Zeit.
07:55Nein, vielleicht etwas später, um zum Essen nach Hause zu fahren.
07:59Man hat ihn entführt, nicht wahr?
08:01Ja, also so wie es aussieht, hat man ihn mit Gewalt aus seinem Wagen gezerrt, ist mit
08:04ihm davon gefahren.
08:06Wer ist Herr Möbius?
08:08Kann man ihn zu dem Personenkreis zählen, der besonders gefährdet ist?
08:11Ist er wohlhabend?
08:13Wohlhabend?
08:14Nein, das kann man nicht sagen.
08:18Er selbst ist es nicht, aber sein Schwiegervater ist es.
08:21Ach, der hat das Geld.
08:24Sein Schwiegervater ist sehr vermögend.
08:26Er hat großen Aktienbesitz, Beteiligung an Industrieunternehmungen.
08:31Haben Sie den Namen Dämmer schon mal gehört?
08:33Dämmer?
08:34Nein.
08:36Dann lesen Sie den Wirtschaftsheil der Zeitung nicht.
08:39Da kommt Frau Möbius.
08:40Ich habe Sie verständigt.
08:41Was bedeutet das?
08:48Wo ist Walter?
08:54Hier ist das Büro.
08:56Guten Tag.
08:57Was ist denn passiert, Herr Sosner?
08:59Herr Möbius ist entführt worden.
09:00Herr Sosner, Frau Möbius, ist Ihnen in der letzten Zeit irgendetwas besonders aufgefallen?
09:09Ist es ganz gleich an Personen, an Autos?
09:11Ist Ihnen vielleicht irgendjemand mal gefolgt?
09:13Oder haben Sie Anrufregisterte, die irgendwie aus dem Rahmen gefallen sind?
09:17Die Entführer müssen sich mit den Gewohnheiten Ihres Kompagnos genauestens vertraut gemacht haben.
09:21Haben Sie irgendwelche Beobachtungen gemacht?
09:23Besonders in der Garage?
09:24Gleich doch auf der Straße.
09:25Oder für Ihrem Haus.
09:27Wo wohnen Sie, Frau Möbius?
09:28Bist du, Herr Inspektor Derrick, hier?
09:31Habt ihr alles da?
09:32Ja.
09:32Gut.
09:34Die Gespräche kommen doch hier an, nicht wahr?
09:36Ja.
09:36Gut, also schließt das Tonband hier an.
09:38Die Leitung geht rüber an die Post.
09:40Sie wollen ein Tonband anschließen?
09:41Naja, die Entführer werden sich ja melden.
09:43Wir werden ja was von Ihnen hören.
09:44Wir wissen natürlich nicht, wo Sie sich melden werden.
09:46Hier oder bei Ihnen zu Hause.
09:48Wahrscheinlich aber bei Ihnen.
09:49Anrufe dieser Art gehen gewöhnlich an die Familie.
09:53Von der wollen Sie ja was.
09:54Bitte, meine Herren.
09:57Das Telefon steht hier im Wohnzimmer.
10:07Heben Sie ab.
10:10Was soll ich sagen?
10:12Ich kann das nicht.
10:14Komm auf.
10:18Ja, bitte.
10:22Ist für Sie.
10:23Oh.
10:24Danke.
10:26Derrick.
10:27Ja.
10:28Ja, ist gut.
10:29Nein, nein, Sie sind noch nicht hier.
10:30Ich erwarte Sie jeden Augenblick.
10:32Na, Moment mal.
10:33Ich glaube, da kommen Sie schon.
10:35Ja, ich habe verstanden.
10:36Die verstärkten Verkehrskontrollen.
10:37Ja, das habe ich mir gedacht.
10:39Nein.
10:40Es gibt nur eine Zeugin, die hat einen weißen Wagen rausfahren sehen.
10:42Es könnte der Wagen deren Führer gewesen sein, aber mit der Beschreibung ist nichts anzufangen.
10:46Na, zu vage.
10:48Weiß.
10:48Weiß.
10:49Weder Typ noch Nummer.
10:52Äh, das war das Präsidium.
10:54Harry.
10:55Mhm.
10:56Es wird eine Sonderkommission gebildet.
10:58Wir sind mit drin.
11:00Ihr könnt anfangen.
11:01Was finde ich da?
11:11Eine Entführung?
11:12Wer setzt denn solchen Unsinn in die Welt?
11:15Möbius entführt, dass ich nicht rache.
11:17Der ist doch keiner Mark wert.
11:19Was ist denn hier los?
11:21Was sind das für Leute?
11:22Das ist Kriminalpolizei, Vater.
11:24Und was machen die hier?
11:25Sind Sie Herr Demmer, der Schwiegervater?
11:27Ja, der bin ich.
11:27Und ich habe gefragt, was Sie hier machen.
11:29Wir schließen ein Tonband ans Telefon an, falls die Entführer sich melden sollten.
11:35Entführer.
11:37Entführer.
11:38Ich kann es einfach nicht glauben, dass der Mann für irgendjemand interessant sein sollte.
11:42Der ist doch nichts.
11:43Der hat doch nichts.
11:45Und die Firma?
11:46Ohne Bedeutung.
11:48Ich habe selbst Geld drinstecken.
11:50Zinslos.
11:51Weil die Zinsen nicht zahlen können.
11:57Oder geht das etwa auf mich?
11:59Bin ich es, an den die Leute denken?
12:01Das halte ich für möglich.
12:02So, das halten Sie für möglich.
12:06Ich werde Ihnen etwas sagen.
12:08Keinen Pfennig bezahle ich.
12:10Ich fühle mich für den Mann einfach nicht verantwortlich.
12:13Es war mein Schwiegersohn, was ich nicht verhindern konnte.
12:16Leider.
12:17Aber der Mann interessiert mich nicht.
12:21Es tut mir leid.
12:22Du weißt, wie ich es meine.
12:24Es tut mir leid.
12:25Für dich, Kind.
12:26Was passiert denn jetzt?
12:35Bierwaffen.
12:42Werde ich noch gebraucht hier?
12:43Ich müsste noch ins Büro.
12:45In meine Wohnung.
12:47Ich werde zurückkommen.
12:48Das will ich hoffen.
12:50Sie sind doch so etwas wie sein Freund.
12:52Oder nicht?
12:52Ja, ja.
12:54Richtig.
13:12Hallo.
13:13Walter?
13:14Ja, ich bin es.
13:15Also in Ordnung?
13:17Was ist passiert?
13:18Wie läuft es?
13:19Alles ist gelaufen wie geplant.
13:21Eine Minute später hat der Pförtner schon bei mir angerufen.
13:25Du weißt, dass dich jemand gesehen hat?
13:26Ja, es kam mir ein entgegen, ein blauer Opel.
13:28Hat der mich gesehen?
13:30Ja, Gott sei Dank.
13:32Mir blieb das Herz stehen.
13:34Was ist mit der Polizei?
13:36Sie haben eine Fangschaltung angelegt.
13:39Walter, die Sache hat keinen Sinn.
13:41Gib's auf, Walter.
13:44Weil's nicht gut geht.
13:46Weil's nicht gut gehen kann.
13:48Unsinn, es kann gar nicht schief gehen.
13:50Wenn du nur alles so machst, wie wir's besprochen haben.
13:52Wenn irgendetwas falsch läuft.
13:54Ich hör's ja von dir.
13:55Ich ruf gegen morgen wieder an.
13:57Walter, ich...
13:58Hallo.
14:00Hallo, Walter.
14:01Walter.
14:01Ja, komm, Sie schnell.
14:19Ist schon ein Darmhof gewesen.
14:20Wir lassen gerade das Band nochmal laufen.
14:24Kommen Sie, kommen Sie.
14:25Hören Sie sich das an.
14:26Wer ist da?
14:31Mit wem spreche ich?
14:33Demmer ist mein Name.
14:35In der Wohnung Möbius.
14:36Wer sind Sie?
14:38Dann tu mich zur Sache.
14:39Ich will's kurz machen.
14:40Es geht um Walter Möbius.
14:42Ist doch Ihr Schwiegersohn.
14:43Ja, ja, ja.
14:44Das ist er.
14:45Ich bestiere darauf, dass Sie mir sagen, wer Sie sind.
14:49Tut mir leid.
14:50Seien Sie vernünftig.
14:51Hören Sie mir zu.
14:52Ihr Schwiegersohn ist in Lebensgefahr.
14:53Wir lassen ihn frei gegen Herrn Lösegeld.
14:55Herr Lösegeld?
14:56Ich denke nicht daran.
14:57Gegen eine Million in 500er.
14:59Jetzt hören Sie mir mal gut zu.
15:01Sie haben eine Spannschaltung laufen.
15:03Ich weiß das.
15:03Eine Million in 500er.
15:05Ich melde mich wieder.
15:07Ende.
15:07Wer war das?
15:09Wer sprach da?
15:10Eine Million.
15:12In 500er.
15:13Haben Sie gehört?
15:14Eine Million.
15:16Hast du gehört, was die verwandelt?
15:18Kennen Sie die Stimme?
15:19Haben Sie die Stimme irgendwann schon mal gehört?
15:23Nein, die Stimme ist mir ganz unbekannt.
15:26Eine Million.
15:27Sie sind wahnsinnig.
15:29Ich muss den Leuten klar machen, dass ich mich darauf nicht einlasse.
15:32Was dann?
15:32Aber es ist natürlich ganz Ihre Sache, ob Sie sich darauf einlassen wollen oder nicht.
15:35Ich denke nicht dran.
15:41Gehen Sie ja nach.
15:42Sagen Sie ja, dass ich es natürlich nicht bis zum Letzten kommen lasse.
15:45Vielen Dank.
15:52Ich muss dir etwas sagen.
16:19Wir erklären.
16:22Aber nicht hier, nicht jetzt.
16:30Fragen Sie nach Möbius.
16:31Wir müssen wissen, wie es Ihnen geht.
16:32Nein, Moment, Moment.
16:35So.
16:37Ja?
16:37Herr Lämmer?
16:38Ja, ich bin es.
16:39Was wollen Sie?
16:40Wo ist mein Schwiegersohn?
16:42Ich verhandle nicht mit Ihnen,
16:43wenn ich nicht weiß, wie es ihm geht.
16:44Ich will mit ihm sprechen.
16:46Oder das Gespräch ist zu Ende.
16:48Dann hören Sie zu.
16:49Hallo?
16:55Hallo?
16:57Vater?
16:58Ingrid?
16:59Ich bin es.
17:01Walter?
17:02Hilf mir.
17:04Es geht um mein Leben.
17:05Es geht um mein Leben.
17:07In Kürze halten Sie leere Anweisungen.
17:13Wie war es?
17:22Hm?
17:26Da habe ich mir gedacht.
17:28Ich muss sagen,
17:30jetzt friere ich auf einmal.
17:32und eine Million,
17:35die bringt mich schließlich nicht um.
17:36Nicht wahr?
17:39Ja.
17:40Ja?
17:42Ein,
17:42einen Moment bitte.
17:43Der Kriminaldirektor.
17:45Oh Gott,
17:46schon so früh.
17:50Ja,
17:50Derek.
17:51Guten Morgen,
17:52Herr Schmidt.
17:53Naja,
17:53es geht.
17:54Wir sind gerade ins Büro gekommen.
17:56Der dritte Anruf kam vor einer Stunde.
17:58Die Modalitäten wurden bekannt gegeben.
17:59Harry,
18:01Harry,
18:02bitte,
18:02ja.
18:03Ja,
18:03bitte.
18:07Der Kompagnon,
18:08Herr Sossner,
18:08soll das Geld überbringen
18:09in einem Koffer.
18:10Handkoffer.
18:12Morgennacht,
18:13ja.
18:13Die genaue Uhrzeit wurde angegeben
18:15und eine Folge von Straßen,
18:16die er abfahren soll.
18:18Nee,
18:19nee,
18:19da ist ein Dreh dabei,
18:20aber
18:20wir kommen noch nicht dahinter.
18:24Vater hat sich hingelegt.
18:26Er ist völlig übermüdet.
18:28Soll ich dir ein Kaffee machen?
18:29Nein,
18:29nein,
18:29danke.
18:31Du,
18:32Ingrid,
18:35ich muss dir etwas sagen.
18:38Dein Vater kann uns nicht hören?
18:40Nein,
18:41er schläft.
18:45Hat dir
18:46Walter
18:47nie eine Andeutung gemacht
18:49darüber,
18:50wie es mit der Firma steht?
18:52Nein.
18:53Er hat
18:54beim Geschäft
18:56fast 900.000 Mark verloren.
18:59Wir sind in
19:00ehren Schwierigkeiten.
19:04Es hätte uns nur einer helfen können.
19:07Mein Vater.
19:11Ja,
19:12Walter war der Meinung,
19:13dass wir ihn gar nicht erst zu fragen brauchen.
19:17900.000 Mark.
19:19Das ist ja fast eine Million.
19:20eine Million.
19:21Eine Million.
19:27Rolf.
19:29Komm mit zu mir.
19:30Ich muss nach Hause jetzt.
19:33Ich erzähle dir alles unterwegs.
19:37Diese Entführung, Rolf.
19:40Ist keine.
19:41Nein,
19:45wir haben dir überzeugend klargemacht,
19:46dass sonst alles verloren wird.
19:49Das bedeuten würde,
19:50dass auch wir uns hätten trennen müssen.
19:54Da habe ich gesagt.
19:56Ja,
19:56ich mache mit.
20:00Das ist er.
20:03Ingrid,
20:03du sagst kein Problem.
20:04Hallo?
20:06Hallo?
20:09Ja,
20:09ist alles in Ordnung,
20:10Walter?
20:11Nein,
20:12Sie haben keine Ahnung,
20:12von wo es angerufen wurde.
20:15Ja,
20:15ich sage doch,
20:16es ist alles in Ordnung.
20:18Aber
20:19ich habe eine Frage.
20:20Wer hat denn da gesprochen?
20:23Du hast niemals erwähnt,
20:23dass da noch jemand beteiligt ist.
20:26Wer ist der Mann?
20:26Ja,
20:27ich habe jemanden gefunden
20:28gegen Bezahlung.
20:30Keine Angst deswegen.
20:31Es berührt dich nicht im Geringsten.
20:33Haben Sie die Modalitäten
20:35der Übergabe akzeptiert?
20:37Was sagen Sie dazu?
20:39Nichts.
20:40Hör zu,
20:40Walter.
20:41Soll ich es also tun?
20:44Ja,
20:45ja,
20:45ja,
20:45ja,
20:46ja,
20:46ja,
20:46ist gut.
20:56Er hat nicht nach dir gefragt.
21:01Wo ist er?
21:03In unserem alten Büro.
21:07Das Haus steht leer,
21:07es soll abgebrochen werden.
21:11Für ein Versteck geradezu ideal.
21:16Ja,
21:17ich habe verstanden.
21:18So,
21:18die Anweisung von den Entführern,
21:20kommt ihr mal bitte.
21:21Wir machen ein bisschen Platz,
21:22also nicht.
21:24Also,
21:25Herr Sossner,
21:26der Kompagnon des Herrn Möwius
21:28übernimmt den Geldkoffer
21:30im Büro Möwius.
21:32Er wartet dort,
21:32bis der Entführer sich meldet
21:33und sagt,
21:34jetzt.
21:35Dann soll er mit dem Koffer
21:36rund in die Garage,
21:36in seinen Wagen steigen,
21:37wohlgemerkt in seinen eigenen,
21:38und dann losfahren.
21:40Die Straßen
21:40haben Sie uns genau angegeben.
21:56da die Zentrallennstraße,
22:03nach Hinterbrühl,
22:05Gerbelstraße rauf,
22:07Heilmannstraße entlang,
22:10vorbei am Caruso-Weg
22:11und rein in die große,
22:12große Sloher Straße.
22:14Wo liegt der Dreh?
22:14Sossner soll ganz langsam fahren,
22:21nicht schneller als 30.
22:22Warum das?
22:23Nun,
22:23normale Fahrzeuge müssen ihn überholen,
22:28also auch Polizeifahrzeuge,
22:29wenn sie nicht auffallen wollen.
22:35Hallo.
22:37Ja,
22:38Herr Dänmann,
22:39ich komme gerade von der Mittagspause.
22:41Wenn ihr offen war,
22:41dann muss der Sossner da sein.
22:42Ist das der Koffer?
22:51Ja.
22:53Das Geld wird um 4 Uhr
22:54von der Bank herübergebracht.
22:58Ihnen ist nicht wohl zumute,
23:00was?
23:09So,
23:09das ist der Weg.
23:10Jetzt links rein in die Heilmannstraße.
23:13Ich frage mich nur,
23:14wie die Entführer Verbindung aufnehmen wollen.
23:16Ich meine,
23:17irgendein Zeichen müssen die ja von sich geben.
23:20Fahr mal langsamer.
23:2330.
23:2430.
23:25Dann kann ich auch aussteigen.
23:28Was meinst du, Ari?
23:30Könnte irgendjemand dem Fahrer des Wagens
23:32von außen etwas zugrufen?
23:34Ja,
23:35das könnte er.
23:36Nehmen wir an,
23:37Sossner ist nervös,
23:38er hat das Fenster offen.
23:39Es wäre doch ganz leicht,
23:39ihm etwa zuzurufen,
23:41die nächste links.
23:41Oder halten Sie,
23:44werfen Sie den Koffer raus.
23:46Das wäre eine Möglichkeit.
23:48Guten Tag, Frau Möglius.
23:50Ihr Vater und Herr Sossner sind im Büro.
23:52Um 4 will die Bank das Geld bringen.
23:53Wir werden insgesamt sechs Wagen im Einsatz haben.
24:00Die Aufgabe ist,
24:02den Wagen mit Sossner,
24:03mit dem Geld also,
24:03ständig im Auge zu haben.
24:05Da Sossner nicht schneller fahren darf als 30,
24:08muss sein Wagen von jedem unserer Wagen
24:10ständig überholt werden.
24:12Wer überholt hat
24:13und Sossners Wagen im Rückspiegel verliert,
24:15der biegt in die nächste Nebenstraße ein,
24:17wartet dort
24:18und schließt sich hinten gleichsam wieder an,
24:21um den Geldwagen erneut zu überholen.
24:23Ja.
24:24Das ist die einzige Möglichkeit,
24:26den Wagen ständig unter Kontrolle zu haben.
24:27Untereinander besteht selbstverständlich
24:29Wohnverbindung.
24:29Eine Million.
24:34Ich muss wahnsinnig sein,
24:35dass ich mich darauf eingelassen habe.
24:37So, sind Sie fertig?
24:38Ja.
24:38Würden Sie mir bitte den Empfang bestätigen?
24:40Ja.
24:42Danner Wetter.
24:44Ganz schön schwer.
24:45Bitte.
24:46Dankeschön.
24:46Guten Tag.
24:48Guten Tag.
24:50Sind Sie nervös?
24:52Ja.
24:53Fühlen Sie sich der Sache gewachsen?
24:56Ich weiß nicht.
24:57Harry, ich fahre schon los.
25:00Gib mir dann Bescheid.
25:01Ist gut.
25:03Und jetzt können wir nur noch warten.
25:05Was?
25:06Bis Sie uns mitteilen,
25:07wann wir das Geld übergeben dürfen.
25:09Ist es nicht besser,
25:09ich stelle den Koffer so lange weg?
25:13In den Schrank.
25:14Ja, bitte.
25:16Ja, tun Sie das,
25:17damit ich ihn nicht immer sehen muss.
25:19Das ist ein schönes Geld.
25:22Was glauben Sie?
25:23Gibt es eine Chance,
25:24dass wir die Gangster erwischen?
25:26Es sieht nicht schlecht aus.
25:27Ihre Worte in Gottes Ohr.
25:40Ja, es ist noch nichts passiert.
25:46Ja, herzwerklich gewesen.
25:48Wir müssen noch warten.
25:49Wir müssen noch warten.
26:08Wir müssen noch warten.
26:08Wir müssen noch nehmen Sie ab.
26:09Ja? Hier, sagst du?
26:23Fahren Sie jetzt los.
26:29Ja, das war kurz und bündig.
26:32Also dann, holen Sie den Koffer.
26:36Ja. Hier gehst du schon mal runter.
26:49Ja, gehen Sie noch mal hin.
26:57Soße?
26:59Ja, Derek.
27:00Ja.
27:00Ist das hier?
27:02Stefan?
27:04Ja, eben kam der Anruf.
27:07Sosne fährt jetzt los.
27:28Herrgott, noch mal. Sieht man Ihnen die Angst an?
27:31Alles Gute.
27:33Ja, fahren Sie jetzt los.
27:36Machen Sie sich keine Sorgen. Ab jetzt sind Sie keine Sekunde mehr unbeobachtet.
27:39Es geht los jetzt. Steigen Sie in Ihren Wagen. Alles wie betrochen.
27:55Achtung, Achtung, Achtung, Wagen 1. Der Wagen hat noch nicht die Schieferer schon erzielt.
28:03Er ist jetzt gerade bei mir vorbeigefahren. Ihr könnt euch hinter ihn setzen.
28:08Ja, verstanden.
28:09Ja, verstanden.
28:09Ich sehe ihn jetzt.
28:09Ja.
28:10Ich sehe ihn jetzt.
28:35Ich sehe ihn jetzt.
28:36Ich sehe ihn jetzt.
28:37Ich sehe ihn jetzt.
28:38Ich sehe ihn jetzt.
28:39Ich sehe ihn jetzt.
28:40Ich sehe ihn jetzt.
28:41Ich sehe ihn jetzt.
28:42Ich sehe ihn jetzt.
28:43Ich sehe ihn jetzt.
28:44Ich sehe ihn jetzt.
28:45Ich sehe ihn jetzt.
28:46Ja, aber ich sehe ihn jetzt.
28:49Es ist jetzt nicht so schön.
28:51Ich sehe ihn jetzt nicht so schön.
28:56Wo bist du, Harry?
28:57Ich bin genau hinter dir.
28:59Ich sehe ihn jetzt.
29:01Ist irgendwas passiert?
29:02Nichts.
29:33Nichts.
29:34Nichts.
29:35Wir wollen ihn gerade.
29:36Das passiert absolut nichts.
29:57Auf der Blocke war irgendwas.
29:59Ich hab's kurz gehalten.
30:01Gehalten?
30:03Er scheint den Kopf über die Brücke hinuntergeworfen zu haben.
30:07Also los jetzt!
30:30Ist los, ne?
30:31Kurz vor der Brücke wurde ich angerufen.
30:32Nerven sie den Kopf über die Brücke.
30:33Was hab ich getan?
30:34Was hab ich getan?
30:35Was hab ich getan?
30:36Was hab ich getan?
30:37Was hab ich getan?
30:38Was hab ich getan?
30:39Nerven sie den Kuffer über die Brücke.
30:41Was hab ich getan?
30:42Was hab ich getan?
30:43Was hab ich getan?
30:45Was hab ich getan?
30:48Was hab ich getan?
30:49Ich hab's getan.
30:50Untertitelung des ZDF, 2020
31:20Harry?
31:28Harry?
31:43Mein Gott, warum meldet sich denn niemand?
31:50Jan?
31:55Jan?
31:59Ja?
32:03Was ist denn, Herr Wemmer?
32:07Also, du wirst deinen Mann wiederbekommen.
32:10Das Geld ist übergeben, aber von den Tätern keine Spur.
32:14Ich danke Ihnen, meine Herren.
32:19Ich werde das hässliche Gefühl nicht los, dass wir ganz schön reingelegt worden sind.
32:44Da.
32:46Das ist ja...
32:48Ich denke die ganze Zeit über etwas nach.
32:52Sossner wird angerufen aus dem Buschwerkehaus.
32:5540, 50 Meter vor der Brücke.
32:56Er soll auf der Brücke den Koffer überste Lender warten.
32:59Danke.
33:00Also, Sossner tut's.
33:02Er wirft den Koffer runter.
33:03Und wir wissen's in der gleichen Sekunde.
33:06Wir fahren auf die Brücke.
33:08Wir leuchten runter.
33:08Wir laufen runter.
33:10Nicht mal zwei Minuten sind vergangen.
33:12Hm.
33:13Aber du willst damit sein?
33:14Ja, ich hätte erwartet, dass du den Führer den Koffer nehmt und dass es für sie nichts
33:18anderes gibt als weg.
33:22Ja, eben.
33:23Und das so schnell wie möglich.
33:25Aber die haben noch Zeit, das Geld umzupacken und verlieren dabei keinen einzigen Schein.
33:33Ich habe den Koffer in der Hand gehabt.
33:34Der war ja ziemlich schwer.
33:36Also, den so einfach aus dem offenen Wagen übers Geländer zu werfen.
33:40Ich weiß nicht.
33:40Also, ich hätte da Schwierigkeiten.
33:45Mhm.
33:50Was passiert denn jetzt?
33:54Wir warten, bis er nach Hause kommt.
33:57Mein Schwiegersohn, der mich eine Million gekostet hat.
34:01Wie empfangen wir ihn?
34:03Wie einen verlorenen Sohn?
34:10Vollkommen fertig, was?
34:17Mit Recht, mein Junge.
34:18Morgen, Al.
34:19Morgen, Stefan.
34:22Übrigens, Möbius ist noch nicht aufgetaucht.
34:25Noch nicht aufgetaucht?
34:26Nein.
34:27Keine Nachricht.
34:30Möchtest du nicht etwas essen?
34:32Verstehst du nicht?
34:33Warum kommt er denn nicht?
34:35Ich ruf noch mal das Büro.
34:36Nein, da soll es noch hier nicht.
34:44Hat er sich bei Ihnen noch nicht gemeldet?
34:46Nein, nein.
34:47Wir hatten auch noch kein Lebenszeichen.
34:49Es bleibt uns nur übrig zu warten.
34:52Was bedeutet das?
34:54Jetzt kann er sich doch zeigen.
34:57Ich verstehe es ja auch nicht.
34:59Wir wissen doch, wo er ist.
35:01In einem alten Büro, sagst du.
35:03Können wir ihn da nicht anrufen?
35:04Nein, da gibt es kein Telefon.
35:08Ich habe dir doch gesagt, das Haus wird abgerüstet.
35:11Dann gehen wir hin.
35:13Warum sollen wir hingehen?
35:15Wir müssen nachsehen, warum er nicht kommt.
35:17Das ist doch merkwürdig.
35:18Danke.
35:30Danke.
35:34Walter.
35:48Walter.
35:50Walter.
36:01Er ist tot.
36:01Man hat ihn ermordet.
36:07Ermordet?
36:10Einen Kopfschuss.
36:14Weg hier.
36:16Wir müssen weg hier.
36:17Komm, komm.
36:17Komm weg.
36:26War irgendwas?
36:26Die Polizei hat angerufen, ob sich Herr Möbius gemeldet hat.
36:31Ich sagte nein.
36:33Wissen Sie etwas?
36:35Nein.
36:36Nichts.
36:41Sie werden ihn finden.
36:43Irgendwann werden Sie ihn finden in unserem alten Büro.
36:47Als würden Sie schnell herauskriegen, dass das unser altes Büro ist.
36:49Sie werden sich darüber Gedanken machen.
36:54Und die werden nicht weit weg sein von der Wahrheit.
37:01Das Geld.
37:04Das Geld muss weg.
37:05Der Koffer ist nicht mehr da.
37:18Was?
37:19Ja, er ist weg.
37:19Er ist nicht mehr da.
37:21Der Schrank war doch abgeschlossen.
37:23Ja, und den Schlüssel habe ich eingesteckt.
37:27Wo willst du hin?
37:29Frau Steiner, fragen wir an den Schrank.
37:30Das kannst du doch nicht machen.
37:32Du müsstest ihr eine Erklärung geben.
37:36Wer kann das Geld genommen haben?
37:38Aus einem verschlossenen Schrank.
37:40Wer hat denn sonst noch einen Schlüssel dazu?
37:43Es gibt nur diesen.
37:45Dann fragen wir anders.
37:47Wer wusste, dass in diesem Schrank das Geld ist?
37:50Ich weiß es, du weißt es.
37:52Walter natürlich.
37:55Walter.
37:57Ja.
37:58Das traue ich ihm zu.
38:02So könnte es gewesen sein.
38:04Wie auch immer, wenn man den Toten findet, dort wo er jetzt ist,
38:06man wird sofort wissen, dass die Entführung vorgetäuscht war.
38:10Wir müssen ihn von dort wegbringen, heute Nacht.
38:13Damit die Entführungsgeschichte stimmt.
38:19Zwei Herren von der Kriminalpolizei.
38:28Ach, Sie sind es.
38:29Guten Tag, meine Herren, bitte kommen Sie herein.
38:31Frau Möbius ist gerade bei mir.
38:33Guten Tag, Frau Möbius.
38:34Guten Tag.
38:37Mein Komprimier hat sich noch nicht gemeldet.
38:39Nein.
38:40Das ist doch ungewöhnlich.
38:42Ja, eigentlich ja.
38:45Was für Schlüsse ziehen Sie denn?
38:46Doch nicht die Schlimmsten.
38:50Ja, auch die Schlimmsten sind nicht auszuschließen.
38:52Wir möchten Sie bitten, mit uns zu kommen, Herr Sosner.
38:55Sind Sie mit Ihrem Wagen da?
38:57Ja, steht in der Garage.
38:58Das ist ja fein.
38:59Fahren Sie hinter uns her.
39:00Guten Tag.
39:00Wiedersehen.
39:01Was wollen die hier?
39:25Wie kommen Sie in den Koffer?
39:26Dann nehmen Sie den Koffer.
39:28Was ist damit?
39:29Öffnen Sie den Koffer.
39:31Tja, das sind nur Zeitungen.
39:36Aber der Koffer hat ungefähr das Gewicht des Geldkoffers, oder?
39:39Ja, ja.
39:40Kein Unterschied?
39:42Nein.
39:43So, jetzt nehmen Sie den Koffer, setzen ihn in Ihren Wagen, fahren langsam auf die Brücke zu.
39:47Kommen Sie.
39:53Setzen Sie sich rein.
39:55Wo hatten Sie den Geldkoffer?
39:57Neben mir.
39:58Ja, legen Sie ihn da hin.
40:01Wozu das Ganze?
40:04So, jetzt fahren Sie langsam los, fahren auf die Brücke, halten kurz und versuchen, den Koffer über das Geländer zu werfen.
40:09Alles wie gestern.
40:10Sie hielten kurz, Sie öffneten die Tür.
40:12Na, ausgestiegen sind Sie ja nicht.
40:14Ans Gelände gegangen sind Sie ja nicht.
40:15Nein.
40:16Gut, alles wie gestern.
40:17Und warten Sie, bis wir auf der Brücke sind, damit wir zuschauen können.
40:23Musik
40:36Musik
41:06Wozu das Ganze? Was haben Sie sich denn vorgestellt? Warum muss ich das noch mal auf sich nehmen? Wieso nehmen Sie keine Rücksicht?
41:25Danke, dass ich weiss. Sie können zurückfahren ins Büro.
41:27Er hat Glück gehabt, mehr nicht? Ich bin überzeugt davon. Jetzt erst recht. Der Koffer heute Nacht war leer.
41:36Sie haben mich einen Koffer, einen mit Zeitungen gefüllten Koffer über die Brücke werfen lassen.
41:43Warum das?
41:45Sie wollten mir damit beweisen, dass ich gestern Nacht einen leeren Koffer über das Geländer geworfen habe. Sie haben Verdacht geschöpft.
41:54Ingrid, der Tote muss weg.
41:58Gut, gut, gut. Jetzt lass uns mal überlegen. Also wenn der Koffer leer war, wenn er das auch schon über das Brückengeländer geworfen hat, wann ist der Koffer vertauscht worden? Kann ja nur im Büro passiert sein.
42:06Ja, im Büro.
42:07Aber du warst doch dabei. Frau Möbius war dabei, Delmar Berge. Kann man doch keinen Koffer vertauschen.
42:12Das Geld ist umgetauscht worden in den schwarzen Koffer, den Sossen selbst besorgt hat. Das Geld war also verstaut.
42:17Ich habe den Koffer dann nur in die Hand genommen und dachte, ja, der ist aber ziemlich leer. Und habe ich dann irgendwann wieder abgestimmt.
42:23Daraufhin hat Sossen einen Koffer genommen und in den Schrank gesperrt.
42:26Ich denke doch, wieso schließt er den jetzt weg?
42:28Ja. Aber auf der anderen Seite ist es ganz vernünftig, denn eine Million ist eine Menge Geld und die kann man nicht stundenlang herumstehen lassen.
42:34Du meinst also, dass der...
42:35Ja, dass er einen zweiten, leeren Koffer im Schrank stehen hatte.
42:38Als es dann soweit war, nahm er den Koffer raus, den zweiten leeren, nehme ich an, und hat ihn auch nicht mehr aus der Hand gegeben.
42:48Wenn es so war, dann handelt es sich um eine vorgetäuschte Entführung im Einverständnis mit dem Opfer, also im Einverständnis mit Möbius.
42:58Ja, das meine ich auch.
43:01Nehmen wir mal an, es war so. Ein Kuh verabredet.
43:06Geplant von Möbius und Sossner.
43:10Der Kuh ist doch gelungen.
43:12Also Möbius taucht auf, erzählt uns irgendeine Geschichte, die wir akzeptieren müssen.
43:17Genau.
43:17Aber du sagst genau? Warum kommt er denn nicht?
43:20Warum taucht er nicht auf, erzählt seine Geschichte?
43:22Das weiß ich doch nicht.
43:24Also wieder mal angenommen, es wäre so, wie wir vermuten, das Ganze ist eine verabredete Sache, logischerweise verabredet zwischen Möbius und Sossner.
43:35Da muss es noch einen dritten Mann geben.
43:36Den Mann auf dem Turmband?
43:37Und weit und breit ist niemand zu sehen, der dafür in Frage käme.
43:40Wir brauchen ihn bloß noch zu finden.
43:42Wir müssen erst mal suchen.
43:44Es tut mir sehr leid, aber Herr Sossner ist nicht da. Ich glaube, er ist bei Frau Möbius.
43:48Wie lange sind Sie schon in dieser Firma, Freundescheide?
43:50Schon viele Jahre.
43:51Kann ich da mal reinschauen?
43:52Ja, bitte.
43:54Sie kennen Herrn Möbius und Herrn Sossner ziemlich gut mit Ihnen, was?
43:57Ja, natürlich.
43:58Auch seine Bekannten, seine Freunde und die Geschäftspartner?
44:01Ja, sicher.
44:02Es geht uns um folgendes, Frau Schneider. Bitte setzen Sie sich.
44:05Sie nehmen doch hier alle Gespräche an. Sowohl für Herrn Möbius als auch für Herrn Sossner.
44:09Sie verstehen sich doch sicher auf Stimmen.
44:11Auf Stimmen am Telefon.
44:13Wir haben da ein Tonband mitgebracht mit den Anrufen des Entführers. Hören Sie sich das mal an?
44:18Vielleicht haben Sie die Stimme schon mal gehört.
44:24Aber Herr Sossner ist vieler.
44:26Sie müssen die Stimme schon mal erheb.
44:27Sie müssen die Stimme schon mal dringend definieren.
44:29Aber Herr Sossner ist noch nicht so weit.
44:31Es ist ein TierНot.
44:32Herr Sossner ist nur nicht so weit.
44:32Sie müssen die Stimme schon mal dringend.
44:33Aber Herr Sossner.
44:34Sie müssen die Stimme unter den K Teen.
44:35Ich spiele es Ihnen gerne noch mal vor.
45:02Tut mir leid. Seien Sie vernünftig. Hören Sie mir zu.
45:04Ihr Schwiegersohn ist in Lebensgefahr. Wir lassen ihn frei gegen ein Lösegeld.
45:08Ein Lösegeld? Ich denke nicht an.
45:10Gegen eine Million.
45:12Um diese Stimme geht es.
45:14Haben Sie diese Stimme schon mal gehört?
45:18An wen erinnert Sie diese Stimme?
45:21Nein, nein, wirklich nicht. Ich habe diese Stimme noch nie gehört. Ich verbinde damit nichts.
45:26Ja, gar keine Ähnlichkeit mit irgendeiner Stimme, die Sie jemals gehört haben?
45:29Nein.
45:32Nein.
45:34Wer ist da?
45:43Ich bin's, Rolf.
45:46Nee, Miss Wien. Was ist denn du aus?
45:49Alles in Ordnung, Ingrid.
45:51Alles.
45:52Alles erledigt.
45:55Es hat mich niemand gesehen.
45:56Es ist alles, alles bestens geregelt.
46:02Sie werden ihn draußen finden.
46:04In einer, in einer Anlage.
46:07Du, ich sei mir nicht böse. Ich muss mich waschen.
46:10Möbius ist gefunden worden.
46:19Tod.
46:20Wo?
46:21In einer Anlage hinterm Haus der Kunst.
46:23Welche Verletzung?
46:24Er ist erschossen worden.
46:25Wann?
46:26Der Tod ist vor mindestens 48 Stunden eingetreten.
46:29Man hat sich als eines Toten entledigt.
46:35Ja.
46:36Ich wurde gerade von der Polizei verständigt.
46:47Sie haben einen Möbius gefunden.
46:49Gefunden?
46:50Tod.
46:53Wann hat er ihn ermordet?
46:57Er ist erschossen worden.
46:58Herein.
47:18Vor ein Schneider.
47:24Kommen Sie.
47:25Bitte, setzen Sie sich.
47:40Ja?
47:42Die Stimme, nach der Sie mich fragten,
47:45ist die Stimme meines Bruders.
47:48Ich muss Ihnen das sagen, nachdem Möbius tot ist.
47:51Ermordet worden ist.
47:52Damit hat mein Bruder nichts zu tun.
47:56Aber was er mit dem Fall zu tun hat, das werde ich Ihnen erklären.
47:59Gut, Wollenschneider.
48:01Die Entführung war keine Entführung,
48:02sie wurde nur vorgetäuscht.
48:04Und Sie waren in die ganze Sache eingeweiht.
48:09Ja.
48:11Ja, ich wusste Bescheid.
48:14Ich kannte ja die Situation, in die die Firma geraten war.
48:17Herr Möbius sprach mit mir darüber, ganz offen, ganz ehrlich.
48:24Und kam dann plötzlich auf die Idee der Entführung.
48:29Fräulein Schneider, sagte er, würden Sie den Mund halten, wenn ich es tue?
48:32Ich sagte schließlich ja.
48:36Von mir erfährt niemand etwas.
48:39Herr Möbius erklärte, er habe alles genau überlegt.
48:43Jede Einzelheit.
48:44Und er brauche nur noch einen Mann.
48:46Eine fremde Stimme, die keiner kennt.
48:48Nur für zwei, drei Telefongespräche.
48:50Und da habe ich mit meinem Bruder gesprochen.
48:57Wie heißt denn Ihr Bruder?
48:58Und was macht er?
48:59Er ist Roland.
49:02Roland Schneider.
49:04Er arbeitet in einer Druckerei.
49:06Und der war einverstanden?
49:09Zuerst nicht.
49:11Er sagte, was habt ihr euch denn da ausgedacht?
49:12Das ist doch eine völlig unmögliche Geschichte.
49:15Aber irgendwie fasziniert ihn die Idee.
49:19Und außerdem bot Herr Möbius ihm Geld.
49:24Viel Geld.
49:27Wie viel?
49:2950.000.
49:31Mein Bruder überlegte.
49:32Für zwei, drei Telefongespräche.
49:35Da hat er dann gesagt, ja, ich mache mit.
49:37Und Herr Sosner?
49:39Der wusste nichts.
49:40Das war eine Bedingung, die mein Bruder gestellt hat.
49:42Auch, dass Sie eingeweiht waren, wusste Sosner nicht?
49:44Nein, das wusste er nicht.
49:45Na gut, also dann mal weiter, was geschah.
49:47Möbius ging runter in die Garage, täuschte die Entführung vor
49:50und verließ die Garage wie?
49:51Mit welchem Wagen?
49:52Mit meinem Wagen.
49:53Wohin?
49:55Wo hat er sich denn versteckt?
49:56In unserem alten Büro.
49:58Es liegt in einem Haus, das jetzt leer steht, weil es abgerissen werden soll.
50:01Wusste Sosner, wo sein Kompagnon sich versteckt liet?
50:03Ja.
50:04Und Sie wussten es.
50:07Wusste es auch Ihr Bruder?
50:09Natürlich wusste es.
50:12Aber mit dem Mord hat er nichts zu tun.
50:14Das schwöre ich.
50:16Zwei Herren von der Polizeitin da.
50:18Ja?
50:19Ja, Polizei.
50:20Polizei.
50:20Herr Schneider.
50:34Ist Fräulein Birraschneider, Ihre Schwester?
50:37Ja.
50:37Ja.
50:38Nehmen Sie Zeit für uns.
50:45Die werde ich ja wohl haben müssen, oder?
50:47Ich sage Ihnen doch, Sie haben mit mir gar keine Schwierigkeiten.
50:50Ich gebe es ja zu.
50:51Ich gebe zu, dass ich mich da auf eine Sache eingelassen habe,
50:54auf die ich mich besser nicht hätte einlassen sollen.
50:55Auf eine verrückte Idee habe ich mich da eingelassen.
50:58Ich habe Ja dazu gesagt, weil ja im Grunde genommen niemand geschädigt wird.
51:02Jemand zahlt seinem Schwieger so ein Geld, das er später sowieso kriegt.
51:06Ich habe einen Witz darin gesehen.
51:08Ja, für 50.000 kann man da schon mal lachen.
51:11Für dreimal telefonieren, so viel Geld.
51:14Aber ich hätte wissen müssen, dass sowas nicht glatt geht.
51:17Verdammt, ich hätte es wissen müssen.
51:18Aber Sie haben doch gewusst, wo Herr Möbius sich versteckt geht.
51:21Ja, natürlich.
51:22In seinem alten Büro.
51:23Wir haben da auf den glücklichen Ausgang der Geschichte einen getrunken.
51:27Darf ich hier rauchen?
51:28Ja, ja, natürlich.
51:32Sagen Sie, was kriege ich denn dafür, dass ich da mitgemacht habe?
51:36Ja, vielleicht zwölf Jahre.
51:39Vielleicht 15 Jahre.
51:41Vielleicht auch mehr.
51:43Was?
51:45Was?
51:47Was?
51:48Tja, wenn Sie wegen Mord verurteilt werden?
51:52Wegen Mord?
51:54Möbius ist in seinem alten Büro erschossen worden.
51:57Erschossen?
52:00Möbius?
52:00Und der Geldkoffer, der sich im Büro Möbius befand.
52:05Ach, Sie wissen doch, wie das vor sich gehen sollte.
52:06Nicht zwei Koffer, einer voll, einer leer, der volle Koffer.
52:08Der Geldkoffer, der im Schrank zurückblieb.
52:11Der Koffer ist verschwunden.
52:15Ich verstehe.
52:16Ich verstehe, jetzt, jetzt verstehe ich.
52:19Sie glauben, ich habe Möbius getötet und meine Schwester hat den Koffer,
52:23hat das Geld an sich genommen.
52:27Wo ist meine Schwester?
52:28Frau Schneider, kommen Sie bitte.
52:35Vera, hast du das Geld an dich genommen?
52:53Nein.
52:55Hast du Möbius getötet?
52:57Nein.
53:00Wie denn?
53:02Moment.
53:04Sagen Sie nicht, dass Sie erschossen waren?
53:06Ja, ja.
53:07Ich habe in meinem Läden noch keine Waffe besessen.
53:10Bitte warten Sie ja einen Augenblick, Harry.
53:12Ich finde das ganz glaubhaft, was er da sagt.
53:21Ach, was ist glaubhaft, Harry?
53:23Wir haben es hier mit einem Mann zu tun, der ein Verbrechen unterstützt hat,
53:25ohne groß darüber nachzudenken.
53:27Für Geld.
53:29Die 50.000 haben ihm vielleicht Appetit gemacht,
53:31auf die ganze Million, ist ja nicht auszuschließen.
53:33Ja, das sicher nicht.
53:33Nein, nein, nein, Moment mal, ich denke über ganz was anderes.
53:35Sosne, da ist noch jemand, der in Versuchen geführt worden ist.
53:43Sosne.
53:45Sosne selbst.
53:46Sosne.
53:47Sosne.
54:05Guten Tag, Herr Sosne.
54:15Guten Tag.
54:16Kommen Sie herab?
54:16Danke.
54:17Bitte.
54:19Hoffentlich störe ich Sie nicht.
54:21Nein, überhaupt nicht.
54:23Ich wollte es Ihnen als Erstem sagen, es ist eine Festnahme erfolgt.
54:27Eine Festnahme?
54:28Im Ort von Möbius.
54:30Bitte.
54:31Danke.
54:33Wen haben Sie denn festgenommen?
54:34Wir haben die Stimme des Entführers identifiziert.
54:37Es ist die Stimme des Bruders Ihrer Sekretärin.
54:39Was?
54:41Des Bruders von Fräulein Schneider?
54:43Kennen Sie ihn?
54:45Ich habe ihn einmal kurz kennengelernt auf einem Betriebsfest, glaube ich.
54:50Ein Buchdrucker.
54:51Mhm.
54:54Ach, und den haben Sie festgenommen?
54:55Ja.
54:55Und so wie es aussieht, hat der Kompanie um den Bruder Ihrer Sekretärin
54:58gemeinsame Sache gemacht.
55:01Gemeinsame Sache?
55:01Ja, Sie haben eine Entführung vorgetäuscht.
55:03Ah, das hat er schon zugegeben.
55:06Ah, schon zugegeben.
55:08Ja, und er hat auch zugegeben, dass Ihr Kompanion, Herr Möbius,
55:11sich in einem früheren Büroversteck gehalten habe.
55:13Und wir sind nun der Meinung, dass dieser Mann dort Ihren Kompanion auch ermordet hat.
55:18Wir verhören den Pausen los.
55:24Ja, bitte.
55:25Einen Moment.
55:28Danke.
55:30Na?
55:32Ja, Harry.
55:33Mein Büro.
55:36Ah ja?
55:38Was?
55:40Ja, natürlich.
55:41Ich komme sofort.
55:44Das Geld ist gefunden worden.
55:47Entschuldigen Sie bitte, Sie hören wieder von mir.
55:48Bank 3.
56:14Bank 3.
56:15Bank 3.
56:45Geben Sie mir den Koffer.
57:00Als Sie die Koffer vertauschten, war Ihr Kompagnon schon tot, nicht wahr?
57:15Rolf, damit bist du wahnsinnig. Du kannst dich doch hier nicht sehen lassen.
57:25Verschwinde!
57:31Rolf?
57:33ROLF!
57:45ROLF!
58:15ROLF!
58:45ROLF!
58:46ROLF!
58:47ROLF!
58:48ROLF!
58:49ROLF!
58:50ROLF!
58:51ROLF!
58:52ROLF!
58:53ROLF!
58:54ROLF!
58:55ROLF!
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59:13Untertitelung des ZDF, 2020
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