- 26.6.2025
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KurzfilmeTranskript
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00:01:30Mama, mein Zimmer ist mein Kinderzimmer und es liegt direkt neben eurem, das ist doch viel praktischer für euch.
00:01:40Ah, darf ich das kurz zusammenfassen? Du willst in das 30 Quadratmeter Zimmer von Mama und wir sollen in dein Halb so Großes ziehen, weil es für uns praktischer ist.
00:01:51Würde Ingolf nicht sagen, du willst mich klein halten?
00:01:53Äh, Ingolf würde möglicherweise fragen, warum ein 19-jähriger junger Mann, der vor einem Jahr sein Abitur gemacht hat und immer noch völlig unschlüssig ist, was er eigentlich studieren will.
00:02:02Als deine Mutter so alt war wie ich, hat sie mit bewusstseinserweiternden Drogen rumexperimentiert.
00:02:07Das war vor einem halben Jahrhundert und sie ist mehrfach festgenommen worden.
00:02:12Du bist echt so spießig geworden.
00:02:14Du und ich weiß echt nicht, ob mir dein...
00:02:17Arnett!
00:02:19Ob mir dein Ton gefällt.
00:02:20Ihr habt gesagt, ich kann mir Zeit lassen.
00:02:22Sag mal, das war vor einem Jahr.
00:02:24Jeder normale Mensch würde mal auf die Idee kommen, ein bisschen im Hotel zu helfen.
00:02:27Du hängst nur rum.
00:02:29Ich bin so blöd und chauffiere dich auch noch zum Sport.
00:02:31Aber Sport heißt ja, ich hänge eben nicht nur rum.
00:02:34Und ihr macht ja überhaupt gar keinen Sport.
00:02:38Das war's.
00:02:39Du kannst aussteigen.
00:02:41Weil ich Sport mache?
00:02:43Nee, weil du dich doof stellst.
00:02:46Und wenn du dich innerhalb der nächsten Wochen nicht an der Uni einschreibst, dann fliegst du zu Hause raus.
00:02:50Na toll.
00:02:51Dann habt noch einen wunderschönen Hochzeitstag.
00:03:01Tut mir leid, das musste raus.
00:03:05Wenigstens hat er an unseren Hochzeitstag gedacht.
00:03:10Ja!
00:03:10Gut, ähm, also Arnett, ich würde jetzt gerne etwas sagen, aber ich möchte nicht, dass du was sagst dazu.
00:03:30Nein, also jetzt nicht sofort was sagst, sondern dass du das erst mal sacken lässt, ja?
00:03:35Mhm.
00:03:39Okay.
00:03:41Also, liebe Annette.
00:03:47Mein Engelchen.
00:03:49Heute auf den Tag...
00:03:51Oh, nee, ne?
00:03:54Oh, wie süß, das hast du mal gemacht, als wir uns kennengelernt haben.
00:03:57Du hast auch den Pulli von damals an.
00:04:00Heute auf den Tag, genau, vor zwei Jahren, sind wir, wie man so schön sagt, den Bund fürs Leben eingegangen.
00:04:11Und ich glaube, ich spreche für uns beide, wenn ich sage, dass wir beide diesen Schritt nie bereut haben.
00:04:19Rosche?
00:04:20Was ist denn?
00:04:30Guck mal, die zwei Kugeln Eis.
00:04:33Jede für sich ist perfekt.
00:04:34Die beiden harmonieren ganz wunderbar zusammen.
00:04:37Aber sie haben etwas, das ihr Glück vollkommen macht.
00:04:43Nämlich?
00:04:44Was?
00:04:46Das?
00:04:49Sahnehäubchen.
00:04:50Jetzt zwei Kugeln Eis, dann die Sahne.
00:05:00Du willst ein Kind?
00:05:02Ja, natürlich will ich ein Kind.
00:05:04Unser Kind.
00:05:06Nein.
00:05:06Du musst dir jetzt gar nicht so sagen.
00:05:09Denk da einfach mal drüber nach.
00:05:11Ja.
00:05:13Ja.
00:05:15Stefan, sie hat Ja gesagt.
00:05:18Echt?
00:05:18Das glaube ich nicht.
00:05:20Doch.
00:05:21Also jetzt nicht direkt.
00:05:23Aber sie hat Wow gesagt.
00:05:24Wir werden eine Familie sein.
00:05:27Bitte.
00:05:27Oh, danke schön.
00:05:29Ich würde ja auch zum zweiten Mal Onkel.
00:05:33Und ich könnte mir keinen besseren Onkel für mein Kind vorstellen als dich.
00:05:37Ich tue mein Bestes.
00:05:39Und sie hat einfach Ja gesagt.
00:05:40Ja, hat sie.
00:05:41Tschüss.
00:05:42Tschüss.
00:05:50Nur über meine Leiche.
00:05:52Leiche?
00:05:53Ach Nettchen.
00:05:54Aber das ist doch auch irgendwie süß, wenn er das will.
00:05:56Total süß.
00:05:57Deswegen habe ich mich auch nicht getraut, richtig Nein zu sagen.
00:06:00Aber da bist du dir ganz sicher?
00:06:01Ja, ganz sicher.
00:06:02Ja, ich habe einen erwachsenen Sohn.
00:06:04Ich bin 42 Jahre alt.
00:06:07Schwangerschaft, Übelkeit, Pressattacken.
00:06:11Nee.
00:06:11Wehen, Windeln, Wahnsinn.
00:06:13Und dann nochmal 18 Jahre und dann bis 60.
00:06:15Und dann ist der Spaß noch nicht vorbei.
00:06:17Stichwort Jeremy.
00:06:19Weißt du?
00:06:19Klar, sicher.
00:06:20Und klar, ich fände das auch schön.
00:06:23Vor allem mit Ingolf.
00:06:24Also.
00:06:28Aber für mich ist es ein ganz klares Nein.
00:06:30Und ehrlich gesagt verstehe ich überhaupt nicht, wie er auf die Idee kommt.
00:06:33Och du, Männer kommen manchmal auf die eigenartigsten Ideen.
00:06:36Aber sag mal, habt ihr denn gar nicht drüber geredet?
00:06:39Nee, irgendwie nicht.
00:06:39Und ich hätte auch nie gedacht, dass das sein Wunsch ist irgendwie.
00:06:43Ich verstehe dich total.
00:06:44Aber du musst unbedingt bald mit ihm reden.
00:06:46Also je länger man mit sowas wartet.
00:06:50So, bitteschön.
00:07:13Danke schön.
00:07:14Tschüss.
00:07:20Pardon.
00:07:39Brenninger.
00:07:40Tilda Brenninger.
00:07:40Ich hatte reserviert.
00:07:41Ah ja, hier sehe ich Sie eine Woche.
00:07:42Herzlich willkommen im Hotel Heidelberg.
00:07:45Sind Sie das erste Mal in der Stadt?
00:07:46Nein, nein.
00:07:47Ich habe hier studiert.
00:07:48Einmal ausspielen, bitte.
00:07:49Ich wollte mir mal wieder was gönnen.
00:07:51Die alten Orte, Freunde von früher.
00:07:53Nostalgie pur sozusagen.
00:07:55Wenn man in ein gewisses Alter kommt, dann wird man sentimental.
00:07:58Von dem Alter sind Sie aber noch ein paar Jahrzehnte entfernt.
00:08:01Das liebt von Ihnen.
00:08:02Übrigens, Sie haben Pfifferlingswochen.
00:08:04Aber Sie wissen, was Einstein gesagt hat?
00:08:07Deutsches Essen fördert die Verdummung.
00:08:08Aber Sie wissen, dass Einstein nie im Hotel Heidelberg gegessen hat?
00:08:12Pia, würdest du die Dame bitte auf ihr Zimmer begleiten?
00:08:15Verzeihung.
00:08:16Hotel Heidelberg, Kramer, guten Tag.
00:08:18Ja, wie war der Name?
00:08:22Genau.
00:08:23Wir erwarten Sie übermorgen.
00:08:34Hallo?
00:08:35Mama?
00:08:36Hallo, ich bin's.
00:08:37Ich wollte mich mal wieder melden.
00:08:39Und deswegen rufst du mich morgens um fünf an?
00:08:42Was, wenn ich geschlafen hätte?
00:08:45Du hast nicht geschlafen.
00:08:47Wie geht's?
00:08:48Wie könnte ich schlafen?
00:08:50Mit 13 und 2 achten auf der Hand.
00:08:52Und komm mir jetzt bitte nicht mit der Ausrede.
00:08:54Ich wollte nur mal eben hören, wie es dir geht.
00:08:58Also.
00:08:59Also was?
00:09:00Hier ist alles in Ordnung.
00:09:01Uns geht's gut.
00:09:02Wir vermissen euch.
00:09:03Wie, äh, vermissen?
00:09:05Was soll das denn heißen?
00:09:06Ingolf will ein Kind.
00:09:08Wie ein Kind?
00:09:09Von wem?
00:09:10Von mir.
00:09:11Von dir?
00:09:12Das ist ja die dümmste Idee, die ich in meinem ganzen Leben gehört habe.
00:09:19Findest du auch, oder?
00:09:20Du musst sofort mit ihm reden.
00:09:22Ja.
00:09:23Und zwar sofort.
00:09:25Du weißt, Ingolf neigt zu unüberlegtem Handeln.
00:09:28Und er redet gern.
00:09:30Mama, Ingolf ist Psychologe.
00:09:31Der würde sowas nie rausposaugen.
00:09:32Das ist ja Quatsch.
00:09:33Nein.
00:09:34Doch.
00:09:35Ihr werdet Großeltern.
00:09:37Das ist ja großartig.
00:09:39Wann ist es denn so weit?
00:09:40Naja, einen Termin gibt's jetzt noch nicht, aber...
00:09:42Ich hätte gerne ein Glas Champagner.
00:09:43Auf was sage ich?
00:09:44Ein Glas, eine Flasche.
00:09:46Susanne.
00:09:46Wir haben was zu feiern.
00:09:48Ach.
00:09:49Und, ähm, deine Annette, die will das auch?
00:09:53Naja, Annette ist...
00:09:55Wie meinst du das?
00:09:57Naja, ich finde es höchst überraschend, dass eine Frau wie deine Annette, die sich immerhin
00:10:03sehr, sehr dicht an einer biologischen Scheidegrenze befindet...
00:10:07Äh, Moment mal.
00:10:08Wieso befindet sich Annette sehr, sehr dicht an einer biologischen Scheidegrenze?
00:10:12Ingolf, jetzt sieh doch bitte ein einziges Mal der Realität ins Auge, dass eine Frau, deren
00:10:19Klimakterium bereits in Sichtweite ist, sich sehenden Auges auf ein derartiges Abenteuer
00:10:24einlässt.
00:10:25Mama, also erstens ist eine Schwangerschaft jenseits der 40 nichts Exotisches mehr.
00:10:30Ach nein, nennt man es deshalb Risikoschwangerschaft?
00:10:32Und zweitens liebe ich Annette und ein Kind ist Ausdruck dieser Liebe.
00:10:39Ja, und das hier ist was genau?
00:10:42Dankeschön.
00:10:42Eine kleine Vorfeier oder doch eher das Vorspiel zu zahllosen überraschenden Anrufen, bei denen
00:10:49wir als Babysitter gefragt sein werden, nachdem du mich bei unserer letzten Begegnung zu
00:10:55deiner geschätzten Erinnerung achtkantig aus unserer gemeinsamen Praxis geworden hast.
00:10:59Ja, danke.
00:11:00Ich erinnere mich, ich hatte lediglich gehofft, dass ihr euch vielleicht ein bisschen mitfreut.
00:11:06Das tun wir doch auch.
00:11:09Oder, Susanne?
00:11:10Ja, aber natürlich.
00:11:12Wir freuen uns sehr.
00:11:15Das ist toll.
00:11:16Mensch, Junge.
00:11:18Komm.
00:11:22Ist denn irgendwas passiert?
00:11:24Nee, eigentlich nicht.
00:11:26Wieso?
00:11:26Weil Ingolfs Wunsch total ungewöhnlich ist.
00:11:29Und weil es für alles einen Grund gibt.
00:11:32Was soll es denn da für einen Grund geben, Mama?
00:11:33Das ist irgendein hormonelles, männliches Chaos.
00:11:37Ich weiß es nicht.
00:11:39Hat er jemanden kennengelernt?
00:11:41Ingolf doch nicht.
00:11:43Dich hat er ja auch damals kennengelernt.
00:11:45Mama.
00:11:45Hallo, du musst Udo Dornbach sein.
00:11:59Ingolf Muthesius.
00:12:00Freue mich, dich kennenzulernen.
00:12:04Ja, lass uns mal auch gehen.
00:12:05Was heißt also, du willst nicht reden?
00:12:19Es gibt ja Leute, die behaupten, reden sei eh total überschätzt.
00:12:28Gut.
00:12:29Ich muss auch nicht zwingend reden.
00:12:38Tja, dann wird die Stunde auch rum.
00:13:00Ole, nur eine Frage.
00:13:08Ist das wirklich das Ende der Welt, wenn du mit mir reden würdest?
00:13:13Nee.
00:13:14Die haben mir gesagt, ich muss hierher kommen.
00:13:17Und dass es schlechtere Heimer gibt, als das, wo ich jetzt bin.
00:13:20Äh, Moment mal ganz kurz.
00:13:21Die haben zu dir gesagt, du fliegst raus, wenn du nicht zu mir kommst.
00:13:24Genau so läuft das.
00:13:26Die drohen mir, okay?
00:13:26Nee, das ist nicht okay.
00:13:27Wer hat denn das zu dir gesagt?
00:13:32Der, der Heimleiter.
00:13:36Den Vogel, dann schnapp ich mir.
00:13:38Jetzt rufen Sie den an und sage ihm, wo der Hammer hängt.
00:13:41Und raten Sie mal, wer es am Ende abkriegt.
00:13:43Ich.
00:13:57Und wer es am Ende abkriegt.
00:13:59Und wer es am Ende abkriegt.
00:13:59Ich.
00:14:00Ich.
00:14:00Ich.
00:14:02Ich.
00:14:03Ich.
00:14:03Ich.
00:14:05Ich.
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00:14:53Musik
00:14:55Mat
00:14:56Bon
00:14:57So, bitteschön. Kommt gleich wieder nach.
00:15:19Sag mal. Entschuldigung, ich kümmere mich um den Kaffee.
00:15:22Ich habe ihn nur gerade in der Küche.
00:15:23Sag mal, also bitte hier.
00:15:25Ich bin sofort wieder da.
00:15:28Hallo. Ich komme jetzt. Ich komme jetzt. Tut mir leid, ich bin gerade.
00:15:31Gut. Ja, gerne.
00:15:33Hallo. Ich würde das Ei gerne salzen. Das ist ohne Salzstreuer schwierig.
00:15:37Das wäre ja wirklich das geringste Problem. Verzeihung.
00:15:41Bitte schön. Danke. Ich hätte auch noch einen Orangensaft bestellt.
00:15:44Und einen Obstsalat.
00:15:45Entschuldigung, wir warten jetzt schon seit 10 Minuten auf unseren Kaffee.
00:15:47Nein.
00:15:48Und dann bitte die Milch laktosefrei.
00:15:50Weiß ich. Mach ich.
00:15:53Mann, wo ist die?
00:15:54Das gibt's doch nicht.
00:15:59Draußen bricht alles zusammen. Steht kein einziger Saft auf dem Buffet.
00:16:03Kannst du bitte ausnahmsweise mal einen Kaffee nachschenken?
00:16:05Tisch 5 und 7 wartet seit 20 Minuten.
00:16:08Wo ist Jenny?
00:16:09Wo ist Jenny? Hast du die irgendwo gesehen?
00:16:12Wo kann die denn sein?
00:16:14Tja, wo kann die wohl sein?
00:16:15Was gibt's denn nicht?
00:16:24Ist das dein Ernst?
00:16:26Was genau?
00:16:27Dass da 40 Leute aufs Frühstück warten und du ja ein bisschen chillst vielleicht.
00:16:32Das steht mir aber zu.
00:16:34Eine regelmäßige Pause ist doch Bestandteil des Paris-Vertrags.
00:16:37Des was?
00:16:38Des Paris-Vertrags.
00:16:39Und den handelt die Gewerkschaft aus. Immer wieder neu.
00:16:42Oh mein Gott.
00:16:42Tja, ich kenne meine Rechte. Kannst auch gerne Stefan fragen.
00:16:45Du, da muss ich Stefan gar nicht fragen.
00:16:47Du hast doch heute Morgen ganz gemütlich Kaffee getrunken, während ich das Buffet aufgebaut hab.
00:16:51Wieso soll ich mir denn dann jetzt die Hacken abbrennen?
00:16:53Ehrlich gesagt musst du gar nicht mehr.
00:16:55Komm, zack, Papiere abholen, das war's.
00:16:57Aber das ist doch...
00:16:58Für aber habe ich keine Zeit. Es ist ein Hotel und kein Erholungsheim für Bekloppte.
00:17:04Platz für den Retter des Frühstückservice.
00:17:06Stefan, niemand hätte hier irgendwas retten müssen, wenn du nicht die Dings eingestellt hättest.
00:17:10Die Jenny?
00:17:11Ja, die habe ich übrigens gerade rausgeschmissen.
00:17:13Was? Das wusste ich. Das wusste ich sofort.
00:17:16Du hattest von der ersten Sekunde an was gegen sie.
00:17:18Nein, ich hatte nichts gegen sie, aber hier sind schon genug Verrückte.
00:17:21Da brauche ich nicht jemanden, der an Heiligabend einen Stuhl in den Aufzug stellt und sagt,
00:17:27Leute, heute ist Weiber fast nach.
00:17:28Nur weil sie einmalig eine Zigarette raucht und öfter mal eine glitzekleine Pause braucht?
00:17:32Deshalb wirft man niemanden raus.
00:17:33Falsch. Man wirft jemanden raus, weil er zum Beispiel eine strunzfaule Plunze ist.
00:17:39Sie war nett. Ich mochte sie.
00:17:43So, da hätten wir nochmal frische Brötchen.
00:17:45Na, da kommt doch voll.
00:17:46Plastose frei.
00:17:47Bitteschön, guten Nacht hier.
00:17:48Sie haben soweit alles?
00:17:49Freude.
00:17:50Also es schmeckt wirklich gut mit Salz.
00:17:52Ja, mit Salz ist das Ei besser. Es tut mir sehr leid.
00:17:55Ja, Sie können sich aufs Wein nehmen.
00:17:57Dankeschön.
00:17:57Okay.
00:17:58So, das war's.
00:17:59Vielen, vielen Dank.
00:18:00Oder brauchst du das hier?
00:18:01Wo bist du da?
00:18:02Aber musst du jetzt den Rest der Woche zahlen?
00:18:04Keine Ahnung. Kannst du für mich im Paris-Vertrag nachschauen?
00:18:10Und wer übernimmt jetzt?
00:18:12Jeremy.
00:18:13Briecht ihm auch keinen Zacken aus der Krone.
00:18:15Ja.
00:18:25Sie haben Ihre Schwester vorhin gerettet?
00:18:28Oh Gott.
00:18:29Wenigstens ein Mensch, der meine Verdienste anerkennt.
00:18:32Und wieder alte Zeitung.
00:18:33Das muss man auch mal alleine sehen.
00:18:33Ach, ich bitte Sie.
00:18:35Jeder mit ein bisschen Menschenkenntnis kann sehen, dass Sie eine echte Seele sind.
00:18:38Oh.
00:18:39Ich danke Ihnen.
00:18:41Ihre Schwester schien nicht ganz so dankbar zu sein.
00:18:46Na ja, sie kann schon ein wenig schroff sein manchmal.
00:18:49Aber wir wissen, sie zu nehmen.
00:18:51Solange sie es nicht an ihrem Mann auslässt.
00:18:53Na ja, der ist ja zum Glück Psychologe.
00:18:56Der weiß wahrscheinlich ein paar gute Psychotricks.
00:18:58Ich dachte, die Psychologen sind immer so ausgeglichen.
00:19:00Ja, der?
00:19:01Ich will jetzt gar nicht so viel erzählen.
00:19:03Also, manchmal, da geht es schon hoch her zwischen den beiden.
00:19:06Sie wissen ja, was sich liebt, das neckt sich.
00:19:09Und manchmal ist es tatsächlich so.
00:19:13Ach, übrigens ist Ihre Schwester da.
00:19:14Ich wollte Sie was fragen.
00:19:17Natürlich, die ist draußen im Garten.
00:19:19Da?
00:19:20Ja.
00:19:21Danke.
00:19:23Hey, bist du schon wach?
00:19:37Weil mir vielleicht ein Ultimatum gesetzt worden ist?
00:19:40Ach, Jeremy, deine Mutter hat dir doch kein Ultimatum gesetzt.
00:19:42Sie hat dir lediglich einen kleinen Schubs gegeben.
00:19:44Dieses Vorlesungsverzeichnis ist so dermaßen öde.
00:19:47Ja, ich weiß, was du meinst.
00:19:50Aber manchmal muss man halt einfach springen.
00:19:53Landen tut man ja sowieso.
00:19:54Rainer Maria Rilke, oder was?
00:19:56Nee, Ingolf Mutesius.
00:20:00Aber hör mal, wenn du dich so sehr langweilst,
00:20:02also, ich wüsste da schon die eine oder andere Möglichkeit,
00:20:04wie du dich hier im Haus nützlich machen könntest.
00:20:06Toll, jetzt klingst du auch noch wie Mama.
00:20:07Danke.
00:20:08Bitte.
00:20:08Bitte.
00:20:09Morgen.
00:20:16Guten Tag.
00:20:19Morgen, Stefan.
00:20:20Guten Morgen, Schwager.
00:20:22Der späte Vogel fängt den Wurm, was?
00:20:24Oder ein belegtes Brötchen, wenn er verschlafen hat.
00:20:27Mh, das ist so lecker.
00:20:28Da hast du mich auf eine Idee gebracht.
00:20:30Spiegelneuronen.
00:20:32Spiegel-Eier?
00:20:32Neuronen, Spiegelneuronen, das sind Gehirnzellen,
00:20:36die das Verhalten eines anderen automatisch nachahmen.
00:20:38Echt?
00:20:39Ist das bei allem so?
00:20:40Das ist ja toll.
00:20:41Hast du irgendwie irgendwo meine Göttergattin gesehen?
00:20:44Alle fragen mich nach ihr.
00:20:46Sie ist da draußen mit dieser sehr, sehr gut aus Händen Dame.
00:20:51Aha.
00:20:54Oder?
00:20:54Oder?
00:21:02Ingo?
00:21:11Ja?
00:21:41Ach Stefan, das ist doch Quatsch. So was macht Ingolf einfach nicht.
00:22:01Wissen wir es?
00:22:02Ja, das wissen wir.
00:22:04Ich hab doch gesehen, was ich gesehen habe. Und die beiden, die kennen sich. Er hat sie quasi
00:22:08angeschrien. Und seit gestern will Ingolf plötzlich dieses Kind. Er hat vorher nie
00:22:12über so etwas gesprochen. Und dann taucht aus demnächst diese Frau auf.
00:22:15Und du meinst, was?
00:22:18Ich weiß nicht. Aber irgendwas stimmt da nicht.
00:22:24Ich hab mal ein paar Telefonate geführt. Mit dem Jugendamt, psychologischen Dienst,
00:22:30mit einem Ministerialdirigenten der Landesregierung und am Ende mit deinem Heimleiter.
00:22:38Und warum?
00:22:39Weil es überhaupt keinen Sinn macht, mit jemandem zu reden, der hier unter Zwang hinkommt.
00:22:43Auf jeden Fall ist der Deal jetzt folgender. Wenn dein Heimleiter noch ein einziges Mal
00:22:47zu dir sagt, du musst hier hinkommen, weil du sonst rausfliegst oder sowas in der Art,
00:22:51dann muss er in seine Koffer packen.
00:22:55Okay.
00:22:56Probier's aus. Vielleicht reißt der meinen ja gerne.
00:22:59Und warum tun sie das alles für mich? Ich meine, ich kann ihnen ja total egal sein.
00:23:03Ja, könntest du. Aber dann hätte ich nicht zwei Stunden lang rumtelefoniert
00:23:06und über die Hälfte der Zeit in irgendwelchen Warteschleifen verbracht.
00:23:10Und was schließen wir daraus?
00:23:14Und jetzt?
00:23:16Und jetzt?
00:23:17Hast du die Wahl. Entweder du stühlst mir eine weitere Stunde meiner Lebenszeit oder wir fangen einfach mal an zu arbeiten.
00:23:27Haben Sie nicht gesagt, dass Rhinen total überschätzt wird?
00:23:30Kann ich mich nicht dran erinnern.
00:23:45Wenn wir Glück haben, verlängert sie noch ein paar Monate.
00:23:48Ah, Mutter.
00:23:52Kann es sein, dass du die Rechnung Metzgerei April zweimal überwiesen hast?
00:23:56Wieso sollte ich die zweimal bezahlt haben?
00:23:59Ja, guck mal hier.
00:24:02Weil du hier zweimal die identische Summe...
00:24:06Nee, das glaube ich jetzt nicht.
00:24:08Ich recherchiere.
00:24:10Du kannst dich doch nicht an unsere Gäste ran machen.
00:24:12Annette, das ist wirklich nur reine Neugier.
00:24:15Nee, es gibt doch heutzutage so viele Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen.
00:24:18Das weiß ich doch.
00:24:19Also ich...
00:24:21Sie...
00:24:24Sie gefällt mir einfach.
00:24:25Das ist doch nicht schlimm.
00:24:27Doch, ich finde das schlimm.
00:24:28Wenn ich mir vorstelle, dass ich hier wohne als Frau und ich weiß, dass da jemand...
00:24:32Das macht man nicht.
00:24:36Wieso ist die Rezeption nicht besetzt?
00:24:38Ja, wenn du die Jenny rausschmeißt.
00:24:40Ich habe Jeremy eingeteilt.
00:24:43Hallo.
00:24:44Entschuldigung.
00:24:45Und?
00:24:46Wie läuft die Nostalgie-Tour?
00:24:48Ja, läuft.
00:24:50Ich war heute schon im Audimarks und in der Unibibliothek.
00:24:53Natürlich.
00:24:54Später schleppe ich noch zwei alte Kommilitonen hoch zum Philosophenweg.
00:24:57Mhm.
00:24:58Das ist das klassische Programm.
00:24:59Da haben sie den schönsten Programm.
00:25:01Ingolf?
00:25:02Ingolf Muthesius?
00:25:04Ähm...
00:25:06Tilda...
00:25:07Tilda Brenninger.
00:25:08Ich glaube es nicht.
00:25:09Was machst du denn hier?
00:25:11Das ist ja...
00:25:13Okay, ihr kennt euch.
00:25:14Na ja, kennen.
00:25:15Wir haben zusammen studiert.
00:25:17Wir waren im gleichen Pro-Seminar.
00:25:19Was?
00:25:20Das Objekt und sein Schatten beim alten...
00:25:22Breuer.
00:25:23Breuer.
00:25:24Mein Gott, wie lange ist das denn jetzt schon her?
00:25:26Na, das rechnen wir besser nicht nach, weil sonst werden wir alle sehr, sehr traurig.
00:25:30Nein, lieber nicht.
00:25:31Ja, aber der...
00:25:32Der ist ja total verrückt.
00:25:35Ja, total.
00:25:36Ich hätte nie gedacht, dass wir uns jemals wiedersehen.
00:25:38Warte denn.
00:25:40Ich mein...
00:25:41Haben wir was?
00:25:42Ingolf, deine Frau möchte wissen, ob wir was miteinander hatten.
00:25:44Wir zwei?
00:25:46Mhm.
00:25:48Das Einzige, was wir miteinander hatten, war das langweiligste Pro-Seminar der Psychologie-Geschichte.
00:25:53Weiß Gott.
00:25:54Das ist ja lustig.
00:25:58Was war denn das?
00:26:00Das geht nicht.
00:26:01Sowas zu erleben.
00:26:03Ingolf, das kannst du nicht machen.
00:26:04Das hat meine Schwester nicht verdient.
00:26:05Ich weiß.
00:26:06Und du hast da vollkommen recht.
00:26:09Die Geschichte damals, die war so unglaublich kompliziert.
00:26:12Nein, nein, nein.
00:26:13Die Wahrheit ist nie kompliziert.
00:26:14Höchstens sie auszusprechen.
00:26:42Ja.
00:26:43Guten Abend.
00:26:44Guten Abend.
00:26:45Guten Abend.
00:26:46Sie hatten reserviert?
00:26:47Eine Reservierung ist bei mir nicht nötig.
00:26:48Ja, ich fürchte, das muss ein Irrtum sein.
00:26:49Wir sind komplett ausgebucht.
00:26:50Ist dies ein Kinderhotel?
00:26:51Kommt auf die Perspektive an.
00:26:52Ab einem gewissen Alter kommt einem wahrscheinlich jeder ein bisschen jung vor, hm?
00:26:56Nun, wir werden sehen, wie lange du noch Gelegenheit hast.
00:26:57Ja.
00:26:58Ja.
00:26:59Wir werden sehen, wie lange du noch Gelegenheit hast.
00:27:00Ja.
00:27:01Ja.
00:27:02Ja.
00:27:03Ja.
00:27:04Ja.
00:27:05Ja.
00:27:06Ja.
00:27:07Ja.
00:27:08Ja.
00:27:09Ich muss kurz beleben.
00:27:10Ja.
00:27:11Na, ja.
00:27:12Ich würde ja sagen, schlimm Farmeney сразу sind, stelle ich wieder hoch.
00:27:13Ja.
00:27:14Einer und nach den eigenen Willen war ja so
00:27:17das Kind damals noch nie weg.
00:27:22Aber das wollte ich sagen.
00:27:25Es hätte ja noch eben daelujah Croat daten in der ersten Folge so klicke ich euch
00:27:30sen voneschön hinter den Handeln mastery oder sch��ß Sie machen.
00:27:31Und das war's.
00:27:32Denn ich hatte mega kostenoder nicht.
00:27:33Nein, ich hatte mir nächsten Mal jetzt nicht in der liegt, wo das war etwas von der
00:27:36Frau Flanagan Pentate.
00:27:37Ich hatte noch einen Ball Odyssey.
00:27:38Also, wegen dem, worüber wir am Neckar gesprochen haben.
00:27:43Unser Kind?
00:27:44Ja, beziehungsweise...
00:27:46Mama, kommst du mal bitte, wir haben ein Problem.
00:27:49Komm.
00:28:02Tante Ingrid, ist schön?
00:28:05Ach, erklär mir doch, was genau ist schön daran?
00:28:08Eine geschlagene Stunde auf ein Zimmer warten zu müssen.
00:28:11Ähm, dass du da bist.
00:28:14Solltest du jetzt die Karte Sentimentalität spielen, muss ich dir sagen, dass das verlorene Liebesmüh ist.
00:28:20Ach, übrigens, hat deine Mutter dich vorgeschickt?
00:28:24Nein, das kann sie gar nicht. Ich leite jetzt das Hotel.
00:28:27Mama ist gerade in Las Vegas.
00:28:29Dann ist sich deine Mutter ja treu geblieben.
00:28:32Zumindest, was ihre Vorliebe für exzentrische Kapriolen anbelangt.
00:28:38Sehr gut, kommst du. Wir haben ein wunderschönes Zimmer für dich mit Blick aufs Schloss und den Neckar.
00:28:44Wie sollte denn das die Besitzerin dieses Hauses beeindrucken?
00:28:48Äh, die was?
00:28:49Also, die ist jetzt wer?
00:28:53Tante Ingrid, Papas Schwester.
00:28:55Und deshalb gibt es hier gleich eine Krisensitzung, oder?
00:28:57Jeremy, die Eltern von deinem Opa, also meinem Vater und seiner Schwester, sind Mitte der 60er Jahre gestorben.
00:29:04Der Opa war so Mitte 20 und seine kleinere Schwester erst 17.
00:29:09Und die beiden haben sich darauf geeinigt, dass Günther, also dein Opa, unser Vater, das Erbe verwaltet.
00:29:17Ja, und?
00:29:19Ja, ich weiß nicht.
00:29:21Irgendwas war da noch mit Geld.
00:29:25Lässt du hier in meinem Zimmer wohnen?
00:29:27Erstens ist es nicht mehr dein Zimmer.
00:29:29Was macht der da?
00:29:30Und zweitens hast du meine Frage nicht beantwortet.
00:29:33Anette, das ist doch Schwachsinn. In meiner Erinnerung war das eine vollkommen lächerliche Summe.
00:29:39Inats!
00:29:40Mama, wie viel?
00:29:42Ach, Herrgott, vielleicht 300.000.
00:29:47Ui.
00:29:49Also, das...
00:29:50Frag doch zunächst mal Dr. Kuipert, ob das nicht vielleicht längst verjährt ist.
00:29:55Aber ich muss jetzt Schluss machen.
00:29:57Mama, Mama, es geht hier um dein Hotel.
00:29:59Ach, auf einmal. Vor kürzester Zeit war es doch noch dein Hotel.
00:30:03Gut, unser Hotel. Besser?
00:30:05Ja, viel besser.
00:30:06Gut.
00:30:07Also, denn...
00:30:08Nee, nee, nee, nee. Nicht also dann.
00:30:12Als Mama und Papa das Haus hier gekauft haben, da war das mit dem Geld aus der Erbschaft.
00:30:18Das heißt, sie hat einen gesetzlichen Anspruch?
00:30:20Da bin ich mir gar nicht sicher.
00:30:22Nee.
00:30:23Also, jahrelang war das kein Thema und ihr Mann war steinreich.
00:30:26Und als der krank wurde, da kam sie plötzlich an und sagte, ich brauche jetzt das Geld.
00:30:31Und dann meinte Papa so, tut mir leid, steckt jetzt alles im Hotel.
00:30:34Aber er wollte sie unbedingt ausbezahlen.
00:30:36Dann ist Ingrits Mann gestorben.
00:30:38Es gab einen Riesenärger, die haben kein Wort mehr miteinander geredet.
00:30:41Dann ist Papa gestorben und keine Ahnung, was sie jetzt will.
00:30:46Die war ja nicht mal auf Papas Beerdigung.
00:30:48Das hat ja auch niemand Bescheid gegeben, oder?
00:30:49Über welche Summe reden wir hier eigentlich?
00:30:54Ähm, Mama hat gesagt, circa 300.000.
00:30:58300.000?
00:30:59Mark.
00:31:04Äh, warte mal.
00:31:07Wann war denn das eigentlich?
00:31:10In den 70ern.
00:31:12Was machst du?
00:31:13Annette, hast du mal was von dem Josefs Pfennig gehört?
00:31:20Es gab einen britischen Mathematiker im 19. Jahrhundert und der hat ein Beispiel erfunden,
00:31:25um das Prinzip des exponentiellen Wachstums zu erklären.
00:31:28Stefan, warum erzählst du mir das?
00:31:30Der kleine Jesus ging mit Josef in die Bank und sagte, ich möchte gern einen Cent anlegen.
00:31:38Also, wenn man mal davon ausging, dass es damals schon Cent gab.
00:31:41Die Bank erwiderte, wir geben dir 5% Zinsen dafür.
00:31:45Stefan.
00:31:46Wenn wir jetzt bei den Zinsen sind, haben wir ein 20. Cent pro Jahr.
00:31:50Stefan.
00:31:51Wir haben jetzt 20 Jahre, das sind dann 1 Cent und in 100 Jahren sind es 5 Cent und so weiter.
00:31:56Stefan.
00:31:57Wenn Sie diesen Deal machen, haben Sie heute einen Euro.
00:32:00Aber die eigentliche Frage ist doch, was hätten Sie heute mit Zinseszins?
00:32:05Keine Ahnung, weiß ich nicht. 100.000.
00:32:07150 Millionen Erdkugeln aus purem Gold.
00:32:12Sie hat ihm das Geld doch nicht vor 2000 Jahren geliehen.
00:32:14Aber in den 70ern.
00:32:16Und vermutlich mit einer Zinseszinsklausel.
00:32:20Was wiederum heißt...
00:32:25Nein.
00:32:28Leider doch.
00:32:29Deshalb sollten wir Tante Ingrid ausgesprochen freundlich behandeln.
00:32:34Sie könnte nämlich alle von uns ruinieren.
00:32:42Guten Abend.
00:32:43Guten Abend.
00:32:44Alles gut?
00:33:01Ja.
00:33:03Alles gut.
00:33:05Manchmal reicht es einfach.
00:33:09Mein Sohn hat offensichtlich beschlossen, den Rest seines Lebens als Frührentner zu verbringen.
00:33:14Meine Mutter hat mit 73 noch mal geheiratet.
00:33:16Aus einer Laune heraus.
00:33:18Nach 30 Jahren Funkstille steht meine Tante vor der Tür und behauptet, das hier sei ihr Hotel.
00:33:24Und...
00:33:24Ach ja.
00:33:25Mein Mann möchte ein Kind.
00:33:27Plötzlich.
00:33:27Und zwar von mir.
00:33:29Ansonsten ist alles okay.
00:33:31Aber das kriegen Sie doch geregelt.
00:33:33Ja.
00:33:33Woher wissen wir das?
00:33:34Weil Sie der Typ sind, der immer alles geregelt kriegt.
00:33:36Sie strahlen das aus.
00:33:39Verstehe.
00:33:39Also ich denke, das mit Ihrem Sohn, Ihrer Mutter und Ihrer Tante, das kriegen Sie hin.
00:33:47Aber mit Ingolf sollten Sie reden.
00:33:51Vertrauen ist das Wichtigste in einer Beziehung.
00:33:55Auch wenn einem nicht immer gefällt, was der andere sagt.
00:33:57Wieso hatte ich gehofft, dass Sie was anderes sagen?
00:33:59Weil Sie genauso sind wie alle anderen Menschen auch.
00:34:06Annette.
00:34:07Es gibt Situation...
00:34:08Äh, äh, äh, liebe Annette.
00:34:10Es gibt, äh, wer wüsste das besser als du, Situationen im Leben, die man sich ja ganz offensichtlich anders gewünscht hat, als sie dann eintreten.
00:34:19Deshalb muss ich vorweg schicken.
00:34:20Das, äh, äh, das wird zu kompliziert.
00:34:23Hier bist du.
00:34:24Hey.
00:34:26Du, ähm, ich wollte...
00:34:27Warte, ich muss...
00:34:28Nee, ich...
00:34:29Diesmal muss ich anfangen.
00:34:31Nein, im Gegenteil, ich muss...
00:34:32Doch, doch, doch, doch, wirklich.
00:34:33Annette, ich...
00:34:33Es ist wichtig, bitte.
00:34:35Okay.
00:34:39Na gut, dann schieß los.
00:34:42Ich frage mich schon den ganzen Tag, wie ich es dir sagen soll.
00:34:45Fragen ist immer besser als sagen.
00:34:48Ich will nicht.
00:34:50Ich will kein Kind mehr.
00:34:55Beziehungsweise, das ist schon falsch.
00:34:57Weil natürlich würde ich eigentlich total gerne ein Kind mit dir haben.
00:35:02Das, das wäre sogar, das wäre das Allerschönste.
00:35:05Aber das, das Problem ist, ich will nicht noch ein Kind.
00:35:11Ich, ich hab Jeremy und, und ich bin nicht mehr, ich bin nicht mehr jung.
00:35:17Ich weiß, dass ich nicht alt bin, aber richtig jung ist was anderes.
00:35:20Tut mir leid.
00:35:21Und wenn ich mir vorstelle, dass ich ab jetzt neun Monate und dann nochmal 18 Jahre, dass sich
00:35:26alles um dieses Kind dreht.
00:35:29Ganz ehrlich, das will ich nicht.
00:35:33So hab ich mir mein Leben nicht vorgestellt.
00:35:35Wer hast du dir denn unser Leben vorgestellt?
00:35:37Jeremy ist jetzt bald aus dem Haus und dann haben wir endlich mal Zeit.
00:35:46Wir müssen schon um jede Minute kämpfen.
00:35:51Wie uns deine Patienten und das Haus und das Hotel klauen.
00:35:54Ich meine, ich würde mir wirklich, das würde ich mir wünschen jetzt, dass wir mehr Zeit haben füreinander.
00:36:01Okay, das war's.
00:36:07Und jetzt du.
00:36:10So geht also nicht.
00:36:11Das, das muss ich, das muss ich jetzt erst mal verdauen.
00:36:15Ich mach schnell die Paar zu, ja?
00:36:34Mhm.
00:36:35Oh Gott.
00:36:55Entschuldigen Sie bitte.
00:36:57Ich wusste nicht, dass eine Hotelchefin so leicht zu erschrecken ist.
00:37:00Ich hatte sie einfach nicht gehört.
00:37:01Ist dir das Schöne an Überraschung?
00:37:02Ich glaube, ich würde mal diesen, äh, Romboise probieren.
00:37:08Mhm.
00:37:08Und Sie?
00:37:09Ich geb Ihnen gerne einen mit aufs Zimmer.
00:37:12Ich mach Schluss, muss morgen um sechs Uhr raus.
00:37:14Aber Ingolf schläft doch längst.
00:37:16Oder glauben Sie wirklich, da läuft heute noch was?
00:37:20Entschuldigung.
00:37:22Kommen Sie.
00:37:24Das sieht man doch, wenn man Sie zusammen sieht.
00:37:27Also jedenfalls, dass die ganz große Leidenschaft vorbei ist.
00:37:32Ich hatte heute einen harten Tag.
00:37:34Tun Sie mir den Gefallen, gehen Sie einfach schlafen.
00:37:36Schlag, hin und wieder, läuft noch was.
00:37:39Aber dann geht es auch ziemlich schnell.
00:37:41Und dann ist man auch ganz müde danach.
00:37:43Wer von Ihnen beiden sagt, ähm, macht das Licht aus, Schatz?
00:37:46Er, oder?
00:37:47Weil er ist noch müder als Sie.
00:37:49Oder lasst ihr sowieso das Licht dabei aus,
00:37:53weil ihr beide so schüchtern seid.
00:37:58Aber in allem kann ich Sie beruhigen.
00:38:01Er war schon immer sofort müde danach.
00:38:03Schon damals.
00:38:06Hat er Ihnen das gar nicht gesagt?
00:38:07Ich meine, dass, äh,
00:38:09es mich schon vor Ihnen in seinem Leben gab?
00:38:11Na ja, jedenfalls wollte ich mal sehen,
00:38:14was mein Ingolf so macht.
00:38:19Was auch immer Sie glauben,
00:38:20es ist garantiert nicht Ihr Ingolf.
00:38:22Und da sind wir uns ganz sicher?
00:38:24Ich meine,
00:38:26er wollte schon immer ein Kind.
00:38:28Und jetzt offenbar immer noch.
00:38:31Aber ich sehe nicht,
00:38:31dass er sich dauerhaft
00:38:33dem psychologischen Wirren
00:38:34einer Berufstätigen mit Vierzigeren aussetzen wird.
00:38:38Und vor allem sehe ich nicht,
00:38:39dass er und Sie ein Kind haben werden.
00:38:41Und irgendetwas in ihm weiß das.
00:38:43Und deshalb weiß er auch,
00:38:44dass, wie erbaulich auch immer,
00:38:46eure immer gelegentlicheren körperlichen Begegnungen auch sein will,
00:38:50dass daraus nichts folgen wird.
00:38:54Weshalb es am Ende wieder einmal heißen wird,
00:38:56Schatz, machst du das Licht aus?
00:39:01Annette, ist irgendwas?
00:39:06Ich schätze, es ist was.
00:39:09Was denn?
00:39:10Du bist so ein Arsch.
00:39:13Äh, Annette?
00:39:16Annette, kannst du bitte mal warten?
00:39:17Nein, kann ich nicht.
00:39:19Aber du kannst mich ja jetzt nicht...
00:39:20Entschuldige mal bitte.
00:39:22Das Einzige, was wir miteinander hatten,
00:39:24war das langweiligste Pro-Seminar
00:39:26der Psychologie-Geschichte.
00:39:28Du lügst mir ins Gesicht,
00:39:30direkt vor dieser Frau.
00:39:31Das ist...
00:39:32Das ist ja wohl...
00:39:34Neu.
00:39:38So sind wir doch nicht.
00:39:41Darf ich jedenfalls.
00:39:44Anfangs war es eine Fernbeziehung
00:39:45und dann kamen Sie immer öfter hierher.
00:39:47Erst waren die Zeichen,
00:39:49dass Sie instabil waren, sehr selten
00:39:50und dann wurden Sie immer seltsamer.
00:39:53Ich habe versucht,
00:39:53ihr zu erklären,
00:39:54dass Ihr Unterbewusstsein
00:39:56auf der Suche nach einem Therapeuten war.
00:39:58Ja, doch,
00:40:00weil es wusste,
00:40:01dass sie Hilfe braucht,
00:40:02aber das wollte sie sich nicht anhören
00:40:04und dann habe ich mich von ihr getrennt.
00:40:07Und?
00:40:08Hat sie es akzeptiert?
00:40:10Nein.
00:40:11Sie hat mich zehnmal in der Nacht angerufen
00:40:13und alle meine Klientin abgepasst
00:40:14und ihnen erzählt,
00:40:15ich hätte sie sexuell belästigt.
00:40:17Und plötzlich hörte ich auf einmal
00:40:19gar nichts mehr von ihr
00:40:20und ich dachte schon,
00:40:21es wäre vorbei.
00:40:22Beziehungsweise ich hatte es gehofft
00:40:23und auf einmal steht sie wieder vor mir hier.
00:40:25Gestern.
00:40:26Ich verstehe das nicht.
00:40:27Meine Vorgängerin war eine Psychopathin.
00:40:29Du kommst nicht auf die Idee,
00:40:30mir das zu erzählen.
00:40:31Aber ich habe es versucht.
00:40:32Vor einer Stunde.
00:40:34Habe ich es versucht.
00:40:39Ähm,
00:40:40du erzählst deinen Eltern,
00:40:42dass wir ein Kind kriegen wollen.
00:40:43Nee, nee, nee,
00:40:44dass wir ein Kind kriegen
00:40:45und als dir klar wird,
00:40:46dass das nicht passiert,
00:40:48da spielst du mir eiskalt vor,
00:40:50dass du und diese Tante,
00:40:51dass ihr euch irgendwie nur flüchtig kennt
00:40:52und könnt es nicht vielleicht doch sein.
00:40:54Und ich bitte dich,
00:40:55mir das als, als,
00:40:56als Superpsychologe zu erklären,
00:40:59dass du dir mit deiner Ex
00:41:01da so ein klitzekleines Türchen offen lässt.
00:41:04Nein, das könnte nicht sein.
00:41:07Und schon gar nicht mit dieser Verrückten.
00:41:08Wer weiß, vielleicht ist sie geheilt.
00:41:10Sieht doch super aus.
00:41:12Und übrigens trägt sie ein Schild um den Hals.
00:41:14Lieber Ingolf, suche Mann.
00:41:15Bin gebärfreudig.
00:41:17In der Wiesenkammer ist noch Platz.
00:41:18Das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst.
00:41:19Doch.
00:41:20Ich frage nochmal,
00:41:21das ist jetzt hoffentlich nicht dein Ernst.
00:41:22Nein.
00:41:22Das würde ich dir aber auch geraten haben.
00:41:26Annette, du hast vollkommen recht.
00:41:27Das war super feige von mir.
00:41:29Ja.
00:41:31Dass ich dir das nicht direkt gesagt habe.
00:41:33Und ich bitte dich
00:41:35aus tiefstem Herzen dafür auch um Entschuldigung.
00:41:38Ich liebe dich, Annette Kramer.
00:41:48Und ich würde dich auch noch lieben,
00:41:49wenn sämtliche Zimmer in diesem Hotel leer stehen
00:41:53und der Wind der Ewigkeit
00:41:56da durchwehen wird.
00:42:01Was, da fliegt diese blöde Ziege da jetzt auch?
00:42:03Ach, kann dich raus.
00:42:04Das ist ja wohl die beste Idee,
00:42:06die ich heute gehört habe.
00:42:14Keine Angst.
00:42:15Rechnung schickt mir nach.
00:42:16Ich habe keine Angst.
00:42:18Aber Sie sollten Angst haben.
00:42:20Tilda, es reicht jetzt wirklich.
00:42:22Ach so.
00:42:23Das hatte ich ganz vergessen.
00:42:24Wenn sie dabei ist,
00:42:25wirst du ihr kleines Hündchen.
00:42:28Netter Versuch.
00:42:30Na dann.
00:42:33Gute Nacht.
00:42:34Keine Angst,
00:42:35die werden wir haben.
00:42:36Verschwinde aus unserem Leben.
00:42:38Aus deinem Leben sehr gerne,
00:42:39kleines Annettchen.
00:42:40Komm.
00:42:46Was meinte die jetzt damit aus meinem Leben?
00:42:48Aus deinem nicht, oder was?
00:42:51Die ist krank.
00:42:55Ach, warst du schlicht aus?
00:42:58Gerne.
00:43:04Was denkst du?
00:43:06Ich denke wenigstens ein Problem weniger.
00:43:09Das ist doch schon mal ein Anfang.
00:43:11Und morgen gehe ich das Tante-Ingrid-Problem an.
00:43:14Das kriegst du auch noch hin.
00:43:16Ich vermisse die Erde so much.
00:43:18Ich vermisse meine Worte.
00:43:23Es ist leer, in der Raum.
00:43:25Es ist leer, in der Raum.
00:43:29Auf so einem Zeitpunkt,
00:43:33das ist ein Zeitpunkt.
00:43:34Musik
00:44:04Ja, danke, Daniela. Ich komme gleich runter. Ich schaue es mir an.
00:44:30Ja.
00:44:30Ja. Irgendjemand hat die Fenster vom Vorratskeller reingeschmissen.
00:44:36Aber es ist nichts weg, oder?
00:44:38Nee, wahrscheinlich Kinder, oder?
00:44:39Weißt du noch, wie wir bei Krömers aufs Dach sind und dem Wasser in den Schornstein gegossen haben?
00:44:44Ich habe gerade drei Stornierungen reinbekommen.
00:44:47Und die waren total schwarz. Wieso drei?
00:44:50Ja, Wilkins, dringende Verpflichtung, Hoffmann, Family Reasons und Rossi, Reisepläne geändert.
00:44:56Berlin, Hamburg, Rom, alles storniert.
00:44:58Das sind unterschiedliche Leute. Die werden sich doch nicht abgesprungen haben.
00:45:01Nein, aber...
00:45:03Nein.
00:45:07Was ist denn jetzt los?
00:45:09Mama.
00:45:10Aus Amerika?
00:45:12Vor der Tür.
00:45:13Nun, passen Sie doch auf, Sie Trottel.
00:45:28Wollen Sie es vielleicht lieber selber machen?
00:45:30Ich denke, Sie doch mal mit. Wenn ich es lieber selber machen würde, dann säße ja ich zehn Stunden am Tag in Ihrer klapperigen Rostmühle und nicht Sie.
00:45:38Jetzt hören Sie mal, das ist ja wohl...
00:45:40In spätestens fünf Jahren wird ein selbstfahrendes Auto Ihren Job übernehmen, während Sie bis zur Rente, zur Schönung der Arbeitslosenquote, in irgendeiner Weiterbildung geparkt werden.
00:45:52Mama?
00:45:52Tochter Herz, ich freue mich ebenfalls, dich zu sehen.
00:45:58Ähm, was wird das hier genau?
00:46:01Richard und ich werden einige Tage hier wohnen.
00:46:03Aber ihr habt jetzt eine Wohnung?
00:46:05Zweifel los.
00:46:06Richard, kümmert du dich doch um unser Gepäck.
00:46:09Mama!
00:46:20Danke, ich weiß, wer ich bin. Also, wo ist sie?
00:46:24Wo ist wer?
00:46:24Diese kleine Erbschleicherin, die in ihren letzten Zuckungen noch einmal so richtig zuschlagen will.
00:46:39Suchst du vielleicht mich?
00:46:44Ingrid.
00:46:47Und keinen Tag jünger.
00:46:49Och, Dito, meine liebe Dito, auch wenn du vollkommen sinnlose Versuche unternimmst, deine Senilität durch allerlei groteske Maskeraden zu kaschieren.
00:47:00Immerhin besser als noch auf einen letzten Fischzug zu gehen.
00:47:04Der allerdings genauso enden wird wie deine übrigen Laufbahnen.
00:47:08Ein bisschen, ein bisschen verraschter wird.
00:47:10Ich bin das damals noch genau.
00:47:13Begleiterin von Geschäftsleuten.
00:47:15Was soll das sein?
00:47:16Ich fürchte, ich fürchte, Richard, wir haben schlicht keinen Platz.
00:47:21Du weißt doch ganz genau, dass ihr mir dieses Geld schuldet.
00:47:25Ihr habt es mir nie zurückgezahlt und das wisst ihr ganz genau.
00:47:28Hallo, Richard.
00:47:29Hallo.
00:47:30Dieses Geld, wie du es nennst, ist doch die reine Luftnummer oder hast du vielleicht eine Quittung?
00:47:35Nein, ich habe keine Quittungen.
00:47:39Da dachte ich mir es doch.
00:47:41Und damit dürfte diese unappetitliche kleine Angelegenheit doch beendet sein.
00:47:45Allerdings habe ich Briefe.
00:47:47Briefe von Günther, in denen er mir dankt für das Geld.
00:47:50Und solche, in denen er behauptet, dass es bei der Rückzahlung zu Verzögerungen kommen wird.
00:47:56Es wird mir ein großes Vergnügen sein, Sie einem Grafologen vorzulegen,
00:48:00der Sie zweifellos als die blumpen Fälschungen erkennen wird, die Sie sind.
00:48:04Dem sehe ich vollkommen gelassen entgegen.
00:48:07Und ich freue mich auf den Tag, wo du mit deinem Gepäck und der ganzen Familie
00:48:13für immer aus diesem Haus verschwindest.
00:48:18Herzlichen Dank, Mama, für deine konstruktive Mithilfe.
00:48:21Du reist zwei geschlagene Monate durch die ganze Welt
00:48:23und dann schaffst du es in der Rekordzeit von unter zwei Minuten,
00:48:26die Existenz dieses Hotels infrage zu stellen.
00:48:28Vielleicht hätte ich doch länger wegbleiben sollen.
00:48:31Dein Hang zum Melodramatischen hat sich jedenfalls um keinen Deut verringert.
00:48:38Überraschung!
00:48:40Wir freuen uns ja so sehr für euch.
00:48:42Habe ich was verpasst?
00:48:44Annette, so, so.
00:48:46Papa.
00:48:47Oh, hallo.
00:48:49Annette, kommst du mal bitte?
00:48:50Mama, kommst du mal bitte?
00:48:56Aus.
00:48:57Beide.
00:49:04Guck dir mal bitte dein Auto an.
00:49:06Hier, alle Reifen sind platt.
00:49:09Was?
00:49:09Ja.
00:49:10Na.
00:49:11Sag mal.
00:49:12Hier auch.
00:49:14Guck dir das an.
00:49:16Also, als ob da einer richtig reingestochen hätte oder so.
00:49:18Ich meine, das passiert doch nicht einfach von alleine.
00:49:21Nee, ich weiß auch, wer das war.
00:49:24Meinst du, Ingers?
00:49:25Heute Nacht haben wir die rausgeworfen.
00:49:26Heute Morgen werden hier Fenster eingeschmissen.
00:49:27Es hagelt Stornierung.
00:49:28Jetzt ist es...
00:49:29Du, Gott!
00:49:31Sie stand hier heute Nacht und ich wusste,
00:49:34irgendwie sind wir die noch nicht los.
00:49:38Wir hatten uns einfach so gefreut.
00:49:42Nein.
00:49:43Nein, wirklich nicht.
00:49:45Ich hatte mich nicht einfach gefreut und du ebenso wenig.
00:49:50Das ist vielleicht eine Frage des Alters, das zu verstehen.
00:49:52Aber für Großeltern ist die Aussicht auf ein Enkelkind.
00:49:56Und das kannst du jetzt gerne persiflieren.
00:49:59Es ist mehr als etwas, worauf man sich freut.
00:50:03Es ist das Gefühl, dass alles so kompliziert,
00:50:06dass in Familien eben oft auch sein mag,
00:50:09dass alles irgendwie weitergeht.
00:50:11Das tut es hier nun offenbar nicht.
00:50:18Gut, das kann ich nicht ändern.
00:50:22Aber es wäre schön,
00:50:23wenn du uns wenigstens die Blödheit ersparen würdest,
00:50:26hier auch noch zu behaupten,
00:50:27dass Annette und du zu dieser Entscheidung gelangt seid.
00:50:31Du und ich.
00:50:32Wir wissen beide, dass Annette Nein gesagt hat.
00:50:34Und dass du dich wieder einmal fügst.
00:50:37War ja irgendwie, war es ja süß, ne?
00:51:05Was mit der Wiege, also.
00:51:11Ich glaube es ja nicht, aber sie war wirklich so richtig verletzt.
00:51:16Ja, weil wir kein Kind kriegen.
00:51:18Sie hat gesagt, sie hätte so gerne das Gefühl gehabt,
00:51:21dass, was hat sie gesagt, dass irgendwie alles weitergeht.
00:51:24Kurz bevor sie dir gesagt hat,
00:51:25dass ich bei uns die Hosen anhabe.
00:51:28Vielleicht kannst du dir das ja nicht so gut vorstellen,
00:51:30aber auch wenn du meine Mutter nicht magst,
00:51:32sie hat genauso Gefühle wie jeder andere Mensch.
00:51:35Ich muss los.
00:51:46Ole, wir müssen das hier nicht machen.
00:51:50Wenn du das Gefühl hast, du magst nicht mehr,
00:51:52dann sagst du einfach genug, okay?
00:51:53Wann immer du willst.
00:52:01Es war der letzte Schultag.
00:52:04Wir hatten gerade Osterferien gekriegt.
00:52:07Bis hierhin sind wir zusammengegangen.
00:52:10Und dann sind meine Kumpels alleine weiter.
00:52:13Ich habe hier gewartet.
00:52:14Wir hatten schon am Abend Feuer gepackt.
00:52:19Meine Eltern dachten, wenn ich extra noch mal heimkomme,
00:52:21verlieren wir nur Zeit.
00:52:24Wir wollten einfach gleich los.
00:52:26In die Bretagne.
00:52:29Meine Ma hat so einen Krimi gelesen, der da spielt.
00:52:32Und mein Paar hatte ihr die Reise geschenkt.
00:52:35Er hat sogar einen Tisch in dem Restaurant reserviert,
00:52:37wo der Kommissar mal gegessen hat.
00:52:39Die beiden haben sich sehr geliebt, oder?
00:52:42Total.
00:52:45Dann habe ich das Hupen gehört.
00:52:48Dreimalhalb, das war unser Familienhupen.
00:52:51Ich habe geschaut und von da hinten kam der Wagen.
00:52:54Ich habe gewunken und mein Vater hat aufgeblendet.
00:52:57Ich bin aufgestanden und habe meine Schulmappe genommen.
00:53:02Von da kam der Laster.
00:53:07Der ist einfach so über die rote Ampel.
00:53:08Ich bin ungebremst in den Wagen meiner Eltern.
00:53:11Wenn man gegen die Wand da gedrückt wurde.
00:53:14Und bevor zu brennen anfängt.
00:53:17Ich bin hingerannt.
00:53:19Ich wollte sie rausholen.
00:53:20Aber ein Mann hat mich festgehalten.
00:53:22Nein!
00:53:23Nein!
00:53:33Aber dir ist schon klar, dass die beiden sofort tot waren
00:53:35und dass du nichts mehr für sie hättest tun können?
00:53:37Ja, ich weiß.
00:53:40Aber irgendwie ändert das trotzdem nichts.
00:53:42Hier kann jeden Moment alles zusammenbrechen.
00:53:56Und du weißt mir die Tür.
00:53:59Ich weise dir nicht die Tür.
00:54:01Ich habe keinen Platz für dich.
00:54:03Hier fehlt Wasser.
00:54:04Du hast versprochen, dass du dich raushältst.
00:54:06Wir sind in so einem dämlichen Shitstorm beraten.
00:54:23Das klingt ja sehr unappetitlich.
00:54:26Und was soll das sein?
00:54:26Eine Flut von Menschen,
00:54:30die andere Menschen davor warnt,
00:54:32im Hotel Heidelberg zu wohnen.
00:54:36Sind die denn wahnsinnig geworden?
00:54:38Nee, gibt es ja gar nicht.
00:54:40Bei diesen ganzen sogenannten Bewertungen
00:54:41handelt es sich um eine einzige Person,
00:54:43die es sich blöderweise in den Kopf gesetzt hat,
00:54:45uns fertig zu machen.
00:54:46Und dann haben wir auch noch das hier.
00:54:48Komm, zack, Papiere abholen, das war's.
00:54:50Für aber habe ich hier keine Zeit,
00:54:52das ist ein Hotel und kein Erholungsheim für Bekloppte.
00:54:55Mann!
00:54:57Sehr gut.
00:55:00Gute.
00:55:00Gute.
00:55:30Gute.
00:56:00Was wird das hier?
00:56:04Wonach sieht's denn aus?
00:56:06Ein Mann und eine Frau unterhalten sich.
00:56:07Fängst du jetzt wieder an, mich zu stalken?
00:56:09Ach, nennt man das neulich stalken?
00:56:11Wenn man einfach durch die Altstadt schlendert?
00:56:13Tilda, wir wissen beide,
00:56:14dass du ein massives Problem hast,
00:56:16zu dessen Lösung ich nichts beitragen kann.
00:56:19Und ist dir jemals der Gange gekommen,
00:56:20dass vielleicht du derjenige sein könntest,
00:56:22der ein Problem hat?
00:56:24Ich hab euch weiter beobachtet.
00:56:27Dich und dein Ernettchen.
00:56:28Klar, du hast den braven Trottel gespielt,
00:56:31aber das hast du wegen ihr gemacht, richtig?
00:56:33Nein, das ist nicht richtig.
00:56:35In Golf.
00:56:36Ich kann nichts daran ändern,
00:56:38dass sie eine Spaßbremse ist.
00:56:40Aber langsam dämmert es dir,
00:56:43dass es vielleicht ja nur eine Projektion war.
00:56:46Und nach und nach werden dir Dinge klar.
00:56:49Du wirst niemals ein Kind mit ihr haben.
00:56:50Sie wird immer weniger Sex mit ihr haben.
00:56:52Und generell wird auch alles weniger interessant.
00:56:55Weil sie nämlich eine Schlaftablette ist.
00:56:58Sie schon wieder.
00:57:08Ich weise explizit darauf hin,
00:57:10dass ich nur unter Protest dieses Haus verlasse.
00:57:13Aber ich wurde ja gebeten,
00:57:15mich herauszuhalten.
00:57:16Ach Oma, das meint sie doch auch gar nicht so.
00:57:18Doch, genau so meint sie es.
00:57:22Aber ihr werdet schon sehen,
00:57:24wie weit ihr ohne meine Hilfe kommt.
00:57:26Oma.
00:57:34Tschüss.
00:57:35Eine kluge Entscheidung.
00:57:41Schon deshalb, weil du offenbar begriffen hast,
00:57:43auf welcher Seite du stehen solltest.
00:57:45Um eins klarzustellen, Tante Ingrid,
00:57:47ich stehe auf gar keiner Seite.
00:57:49Nein, natürlich nicht.
00:57:50Ach, übrigens, ich habe mir überlegt,
00:57:51ob es nicht vielleicht hübscher wäre,
00:57:54diese Sitzgruppe aus der Halle dort
00:57:57an die Wand zu versetzen.
00:57:59Es würde viel einladender wirken.
00:58:01Der Gast hätte das Gefühl,
00:58:03in einer richtigen Hotelhalle zu sein.
00:58:07Was mich zu dieser seltsamen
00:58:09Lava-Lampe bringt.
00:58:13Okay, ja.
00:58:23Alles klar.
00:58:24Okay, ja, danke.
00:58:26Ja.
00:58:26Tschüss.
00:58:29Er sagt, er kann überhaupt nichts machen.
00:58:31Wie, der kann überhaupt nichts machen?
00:58:34Die betreuen unsere Seite,
00:58:35die kriegen da Geld für.
00:58:36Die pinkeln uns ans Bein
00:58:38und der sagt, er kann nichts machen.
00:58:39Ja, was er eigentlich sagt,
00:58:40ist, dass wenn du negative Bewertungen
00:58:42einfach sperren könntest.
00:58:43Dann würde ja so eine Bewertungsplattform
00:58:45gar keinen Sinn mehr machen.
00:58:46Nicht einfach sperren.
00:58:47Wir werden bedroht.
00:58:48Wenn wir sicher wären,
00:58:49dass diese Frau dahinter steckt,
00:58:51dann wäre das ein Fall für die Polizei.
00:58:58Annette.
00:58:59Annette.
00:59:00Du glaubst nicht,
00:59:01was mir gerade passiert ist.
00:59:02Erzähl es mir später, bitte.
00:59:03Hier ist die Hölle los.
00:59:04Ja?
00:59:04Ja.
00:59:06Später.
00:59:08Wie immer.
00:59:09Das kann Annette mir doch nicht anlasten.
00:59:11Na ja, wahrscheinlich denkt sie schon,
00:59:13dass du irgendwie deinen Anteil dran hast.
00:59:14Aber ich sag doch gerade,
00:59:15die Frau stalkt mich komplett.
00:59:18Die ist kurz davor durchzudrehen.
00:59:20Dagegen versucht ja Annette gerade was zu tun.
00:59:23Ach, hier seid ihr.
00:59:26Ja, dann zeigt mir doch jetzt mal die Unterlagen.
00:59:29Äh, welche Unterlagen?
00:59:32Ja, als Mitinhaberin
00:59:33habe ich natürlich Akteneinsicht.
00:59:36Oder glaubt ihr,
00:59:37ich werde euch einfach so die Geschäfte überlassen?
00:59:39Tante Ingrid,
00:59:40das ist wirklich gerade kein günstiger Zeitpunkt.
00:59:42Doch, doch, macht mir ruhig.
00:59:44Der Umstand,
00:59:45dass ich jederzeit meine Ansprüche geltend machen könnte,
00:59:49scheint euch nicht besonders zu beunruhigen,
00:59:51was allerdings eine eklatanter Fehlanschätzung ist.
00:59:55Im Übrigen habt ihr euch anscheinend
00:59:58überhaupt noch nicht überlegt,
00:59:59was ihr mal Schönes mit mir unternehmen könntet.
01:00:03Ähm, doch.
01:00:07Das haben wir uns überlegt.
01:00:09Genau, wir dachten,
01:00:11dass wir vielleicht eine schöne Dampferfahrt
01:00:14auf dem Neckar machen.
01:00:15Was?
01:00:16Ja.
01:00:16Das ist womöglich der dünnste Kaffee,
01:00:33der jemals auf diesem Planeten gebrüht wurde.
01:00:39Und, sonst, gefällt dir unser kleiner Ausflug?
01:00:42Ausflug finde ich ein bisschen hochgegriffen, aber...
01:00:44Ja, hübsch hier.
01:00:48Und, dass wir alles stehen und liegen lassen,
01:00:50um mit dir herzukommen,
01:00:51spielt ja sowieso keine Rolle.
01:00:52Richtig?
01:00:53Ist das denn so viel verlangt,
01:00:56dass ihr ein bisschen Zeit mit mir verbringt?
01:01:00Nein.
01:01:01Natürlich ist das nicht zu viel verlangt.
01:01:04Aber ich muss dir auch sagen,
01:01:06so wie man es in den Wald reinruft,
01:01:07so schallt das nun mal auch wieder heraus.
01:01:10Ach, und wie, rufe ich in den Wald hinein?
01:01:12Tante Ingrid,
01:01:13du machst dich von Minute eins an breit im Hotel.
01:01:18Du drohst alle fünf Minuten mit diesen Schulden.
01:01:22Ja, und mit Mama bist du sofort auf Konfrontationskurs gegangen.
01:01:25Guck mal gerade,
01:01:26du platzt einfach so rein
01:01:27und redest was über Akteneinsicht.
01:01:29Nein, ich habe kein psychologisches Gutachten.
01:01:49Aber diese Frau ist besessen von meinem Mann
01:01:51und läuft gerade amok da draußen.
01:01:53Aber hat sie sie jemals direkt bedroht?
01:01:56Sie bedroht mich gerade.
01:01:58Sie versucht, meine Existenz zu zerstören.
01:02:00Was ist daran nicht zu verstehen?
01:02:03Nee, tut mir leid, aber ich fürchte, das wird nichts.
01:02:06Was wird nichts?
01:02:07Nur weil jemand Ihnen eine schlechte Beurteilung
01:02:09für Ihr Hotel gibt,
01:02:11wird kein Staatsanwalt auf der Welt
01:02:12Ihnen die Erlaubnis geben,
01:02:13auch nur eine dieser IP-Adressen zu ermitteln.
01:02:16Das heißt?
01:02:21Das kann bis zum St. Nimmerleins-Tag so weitergehen.
01:02:24Sie wollen mir gerade erzählen,
01:02:26dass man mich ruinieren möchte,
01:02:28aber Sie können nichts dagegen tun.
01:02:29Wie ist Ihr Schlüssel?
01:02:42Entschuldigung.
01:02:43Gut, dass Du kommst.
01:02:44Hier ist einiges liegen geblieben.
01:02:46Was denn?
01:02:46Flo und ich waren geschlagene drei Stunden
01:02:48mit Tante Ingrid auf dem Neckar mit diesem Dampfer.
01:02:51Tante Ingrid ist gerade nicht das Problem, Stefan.
01:02:53Was ist denn das Problem?
01:02:54Du kannst die Polizei vergessen.
01:02:55Die können überhaupt erst was machen,
01:02:56wenn sie vor Zeugen das Schloss in die Luft jagt.
01:03:02Du hast nicht zufällig einen alten Schulfreund,
01:03:04der mittlerweile bei der Kripo arbeitet.
01:03:06Das war eigentlich immer der Traum von Bernd Goetheke.
01:03:09Weißt Du, der, mit dem ich in Grönlein wandern war,
01:03:12wo der Wanderer verschwunden ist?
01:03:13Aber ich weiß nicht, ob der wirklich...
01:03:15Wir sind doch damals von Söndras Trümfurt
01:03:17nach Ilulisat gelaufen.
01:03:18Und plötzlich war er nicht mehr zu filmen.
01:03:21Wir haben alle Wege abgeschoben.
01:03:22Aber ich kann doch nichts dafür.
01:03:26Ja, ich auch nicht.
01:03:28Das alles wäre nie passiert,
01:03:29wenn Du von Anfang an mit offenen Karten gespielt hättest.
01:03:32Nette, es kann doch niemand in dieser gesamten Galaxis ahnen,
01:03:35dass diese Frau dermaßen durchdrehen würde.
01:03:38Und?
01:03:39Ach, Sie streiten schon wieder.
01:03:42Weil natürlich sie ihm vorhält,
01:03:44dass das alles gar nicht passiert wäre,
01:03:46wenn er von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte.
01:03:48Er beteuert natürlich,
01:03:51dass doch kein Mensch ahnen konnte,
01:03:53dass diese Frau so dermaßen durchdrehen würde.
01:03:57Und woher willst Du das alles so genau wissen?
01:03:59Aus über einem Kilometer Entfernung?
01:04:02Ach, ich kenne einfach meine Familie.
01:04:06Und wieso habe ich das sichere Gefühl,
01:04:07dass Du Dich wieder in Dinge einmischst,
01:04:10aus denen Du Dich lieber raushalten solltest?
01:04:12Weil das lediglich einer der Gründe ist,
01:04:19warum Du mich geheiratet hast.
01:04:33Ich kann mir einfach nicht vorstellen,
01:04:34dass die auf diese irren Dinge kommt,
01:04:36wenn Du ihr nicht vorher Hoffnungen gemacht hast.
01:04:38Das habe ich aber nicht, hörst Du?
01:04:39Das habe ich nicht.
01:04:40Ja, ich höre es,
01:04:41aber vielleicht kannst Du mich ein bisschen
01:04:42in mich hineinversetzen.
01:04:43Für mich stellt es sich in einem anderen Licht dar.
01:04:44Weißt du was, jetzt reicht es mir.
01:04:46Ja, dann.
01:04:47Nein, ganz ernsthaft, es reicht.
01:04:50Es gibt nämlich echt noch ein paar andere Probleme
01:04:51auf dieser Welt als Deine oder meine.
01:04:53Seit, ähm, seit kurzem kommt auch dieser Junge zu mir in die Praxis, Ole.
01:05:06Und bis vor einem Jahr war er einfach das,
01:05:07ein ganz normaler Junge, der Fußball spielte
01:05:10und mit seinem Handy und Freunde hatte.
01:05:13Und dann sind seine Eltern von einem Lastwagen überrollt worden.
01:05:16Und in einem einzigen kurzen Moment hat er alles verloren,
01:05:21was er jemals hatte.
01:05:24Seine ganze Welt wurde ausgelöscht.
01:05:29Und der Junge ist gerade mal 14.
01:05:30Weißt du, als er das erste Mal zu mir in die Sprechstunde kam,
01:05:37da habe ich mit dieser Begrüßung einfach so die Hand hingestreckt.
01:05:39Konnte er nicht.
01:05:41Ganz seitdem kann er niemandem mehr die Hand geben,
01:05:44kann auch niemanden mehr berühren.
01:05:46Und, Annette, ich erzähle das jetzt hier nicht,
01:05:49um irgendwie von unseren eigenen Problemen abzulenken.
01:05:51Ich frage mich nur manchmal,
01:05:57ob wir wirklich dankbar genug dafür sind,
01:06:01was wir für ein Glück haben.
01:06:06Und ich erst mal.
01:06:08Wo wollt ihr denn jetzt noch hin?
01:06:22Wir gehen uns noch ein bisschen abreagieren.
01:06:24Gute Ehre, Ihre eigenen Gesetze.
01:06:26Nacht!
01:06:27Nacht, Stefan!
01:06:29Gute Nacht, ihr beiden.
01:06:38Gute Nacht, ihr beiden.
01:07:08Gute Nacht, ihr beiden.
01:07:38Wie schlimm ist es?
01:07:53Was meinst du?
01:07:54Ich bin kein Mann.
01:07:56Ich weiß nicht, wie sich das für dich anfühlt,
01:07:58kein eigenes Kind zu haben.
01:08:01Annette, das ist schon was, womit ich...
01:08:03Du hast zu mir gesagt, trau niemals einem Mann,
01:08:05der dir sagt, dass er mit irgendwas schon alleine klarkommt.
01:08:13Das ist in deinen Augen bestimmt total albern.
01:08:15Das hat irgendwie damit zu tun,
01:08:16ob was bleibt von einem.
01:08:19Und in dem Fall eben von mir.
01:08:21Selbst wenn du sehr cool bist,
01:08:25und ich meine, das bin ich ja,
01:08:26du vergleichst dich doch immer mit diesen ganzen Dumpfbacken da draußen,
01:08:31die aber eben Väter sind.
01:08:32Aber vor allem fühlte es sich so an,
01:08:40dass ich wahnsinnig gern ein Kind gehabt hätte
01:08:43mit der Frau, die ich so
01:08:45unmessbar extraordinär über alles liebe.
01:08:49Und wenn wir ein Kind adoptieren?
01:09:11Ich weiß nicht, also Adoption war immer schon so ein zweischneidiges Schwert für mich.
01:09:17Das ist ein Kind, das hat eigene biologische Eltern.
01:09:21Und dann kommen noch zwei Neue hinzu,
01:09:23die oft aus so einer emotionalen Not herausgehandelt haben,
01:09:26weil sie...
01:09:26Weil?
01:09:28Ja, weil sie keine eigenen Kinder kriegen können
01:09:30oder weil ihr Lebensinhalt abhanden bekommen wird.
01:09:31Aber wir handeln ja nicht aus einer emotionalen Not heraus.
01:09:34Im Gegenteil, wir sind ja total glücklich.
01:09:36Ich freue mich jedenfalls jeden Tag richtig sehr.
01:09:40Ich hoffe, du dich auch.
01:09:41Das ist ja jetzt gar keine Frage, aber...
01:09:43Ja, aber deswegen, wenn es bei anderen Menschen anders ist,
01:09:46das ist aber für uns...
01:09:47Ich meine, wir haben natürlich auch unsere Macken,
01:09:50aber...
01:09:51Also wir...
01:09:52Ich meine...
01:09:55Ich bin klug.
01:09:57Du bist wunderschön.
01:10:00Ich habe keine Ahnung, ob das klappt
01:10:02oder wie das alles werden wird.
01:10:05Aber wenn wir wollen, wir beide,
01:10:09dann könnten wir ein Kind haben.
01:10:10Ja, und vor allem eins,
01:10:13dass man nicht ständig wickeln und füttern muss rund um die...
01:10:15Jetzt verarsch mich nicht.
01:10:16Tue ich nicht.
01:10:17Wir sind doch ein tolles Paar.
01:10:20Ja, aber jetzt verarschst du mich oder was?
01:10:22Nein.
01:10:22Nein.
01:10:25Ja, ich
01:10:39Ja, ich mache dir nicht.
01:10:41Musik
01:11:11Morgen. War ich zu laut?
01:11:22Oh, was machst du?
01:11:26Ich stöber gerade so ein bisschen im Netz rum.
01:11:32Mike Tyson, Oedipus, Edgar Allen, Poe Merlin, Mann, Nancy Reagan.
01:11:39Ja, es ist nicht so beruhigend, was ich da lese.
01:11:43Was soll das?
01:11:45Mike Tyson hat einen anderen Boxer ans Ohr gebissen.
01:11:47Ein Schriftsteller mit den dunkelsten Fantasien.
01:11:49Oedipus, der war so abgedreht, nachdem wurde gleich ein ganzer Komplex benannt.
01:11:53Und Marilyn Monroe hat sich das Leben genommen.
01:11:55Hä?
01:11:56Annette, das sind alles Adoptivkinder.
01:12:00Oh, du spinnst ja.
01:12:02Hier im Internet steht...
01:12:03Sag mal, John Lennon zum Beispiel, das war doch ein ganz normaler Mensch.
01:12:08Mehr oder weniger.
01:12:09Und Moses hat ein Volk durchs Meer geführt.
01:12:14Ja, und wenn die alle ertrunken wären?
01:12:35Morgen.
01:12:36Morgen.
01:12:36Morgen.
01:12:39In der Hofer-Waldeau im Internet bürgt viele heute noch unterschätzte Gefahren.
01:12:44Darunter einige echt unangenehme neurologische Erkrankungen.
01:12:48Hier, vor zwei Monaten ist er gestorben.
01:12:51Wer denn?
01:12:52Der Mann von Ingrid.
01:12:53Und der Nachbar hat mir erzählt, dass es wohl ziemlich schnell ging.
01:12:56Ihr Nachbar?
01:12:57Ihr hast mit Ihrem Nachbarn gesprochen?
01:12:58Ja, ich hab den angerufen und gesagt, ich bin der Großenkel.
01:13:01Warum machst du sowas?
01:13:03Naja, sie taucht wie aus dem Nichts hier auf.
01:13:06Erzählt ständig diese Story von der Kohle von damals.
01:13:09Macht mit Flo und Stefan diese Bootsdusch, spielt Scrabble mit mir.
01:13:13Naja, alle sagen, sie ist eine komplette Nervensäge.
01:13:15Und mit ihrem ersten Mann hatte sie gerade mal zwei Jahre.
01:13:20Und mit ihrem zweiten vier.
01:13:22Und als ich sie darauf angesprochen habe, da hat sie sofort dicht gemacht.
01:13:26Okay.
01:13:27Ich glaub, sie ist einfach total einsam.
01:13:33Weil niemand da ist.
01:13:35Es ist das erste Mal, seit es das Hotel gibt, kein einziger Gast zum Mittagessen gekommen.
01:13:39Ja, wie kann denn das sein?
01:13:43Und jetzt hat sie auch noch diese bescheuerte Sprossengeschichte rausgekramt.
01:13:47Wenn man auf unsere Homepage geht, dann landet man automatisch auf der Schlagzeile vom letzten Jahr.
01:13:51Heidelberger Hotelrestaurant wegen Vergiftungsfällen geschlossen.
01:13:53Und die Polizei sagt, das ist ihr Problem.
01:13:57Die fühlt sich doch offensichtlich aufgemuntert, dass da noch irgendwas laufen könnte zwischen ihr und ihrem tollen Therapeuten.
01:14:03Das ist absolut unfair.
01:14:05Und das weißt du auch?
01:14:06Ja, das weiß ich auch.
01:14:07Aber sag mir mal, wie wir in diese scheiß Situation geraten konnten.
01:14:10Jetzt komm doch mal runter.
01:14:13Ihr liebt euch doch.
01:14:17Und die einzige Art und Weise, wie diese Tilda wirklich gewinnen könnte, wäre, wenn ihr euch nicht mehr vertrauen würdet.
01:14:27Das hier, das möchte ich dir geben.
01:14:32Das sind, ja, das sind Geschichten von Menschen, die ganz Ähnliches erlebt haben wie du.
01:14:39Die aber diesen Schritt gewagt haben.
01:14:41Und das soll ich lesen und dann wird alles wieder gut.
01:14:49Nichts wird wieder gut.
01:14:51Als dieser Lkw deine Eltern getötet hat, da ist irgendwas in dir drin kaputt gegangen und du hast dich komplett verriegelt, damit niemand mehr an dich rankommt, damit niemand mehr dir wehtun kann.
01:15:09Das ist verdammt anstrengend.
01:15:13Und irgendwann hast du keine Kraft mehr.
01:15:17Deshalb glaube ich, musst du eine Entscheidung fällen.
01:15:24Okay?
01:15:30Deutsche Erstafführung in Hamburg, 1766.
01:15:37Ähm, äh, was?
01:15:39Kind, Richard hat hier euch etwas zu sagen und es lohnt sich vielleicht, ihm zuzuhören.
01:15:47Unheil beklagen.
01:15:50Das nicht zu bessern, heißt umso mehr Unheil vergrößern.
01:15:56Ähm, also...
01:15:58Also, ihr müsst etwas tun.
01:16:03Und zwar nicht mit Glacier-Handschuhen.
01:16:05Ähm, ich glaube, wir können Tilda nicht töten.
01:16:09Ein tiefer Fall wird oft zu höherem Glück.
01:16:13Also, was ich euch sagen will, ist, dass man eine solche Frau nur mit ihren eigenen Waffen schlagen kann.
01:16:23Aber dann, dann sind wir kein bisschen besser als Sie.
01:16:26Also, ich weiß nicht, das ist echt das totale Klischee.
01:16:31Genauso stellt sich ein verrückter Schauspieler die Welt vor.
01:16:33Aber, er hat total Recht.
01:16:35So jemand musst du mit seinen eigenen Mitteln schlagen.
01:16:38Mit dem Taschentuch-Trick aus Othello.
01:16:40Nein, du bist ja nicht Othello.
01:16:41Manette, wenn ich jede meiner Klienten, der mit irgendeinem anderen ein Problem hat, raten würde...
01:16:45Nee, nee, nee, nicht irgendein Problem.
01:16:47Die will uns fertig machen.
01:16:48Ja, das weiß ich doch, Herr Jäber.
01:16:49Das kann doch nicht bedeuten, dass...
01:16:49Wieso habe ich eigentlich das saublöde Gefühl, dass du einfach Schiss hast,
01:16:54deiner Tilda endgültig den Stecker zu ziehen?
01:16:56Vielleicht, weil du immer noch von meiner Tilda sprichst.
01:17:01Ach, Junge.
01:17:03Was soll ich dir denn erzählen?
01:17:05Menschen sterben einfach irgendwann.
01:17:09Das Leben geht weiter.
01:17:11Das ist der Lauf der Welt.
01:17:14Ja, das ist das, was alle immer zu mir gesagt haben.
01:17:18Und das ist das, was ich mir selber immer wieder gesagt habe.
01:17:21Aber es stimmt nicht.
01:17:24Ich habe nicht gewusst, dass es ohne ihn so sein würde.
01:17:33Wenn ich morgens aufwachte, da war einfach nichts mehr da.
01:17:41Ich hatte keinen Impuls aufzustehen.
01:17:47Nur die furchtbare Leere.
01:17:54Mein Gott, erzähle ich das jetzt einem 18-Jährigen?
01:18:00Du erzählst es jemandem aus deiner Familie.
01:18:03Außerdem bin ich 19.
01:18:05Ja, du bist ein großer Junge.
01:18:08Oft wird das nicht mehr so sein.
01:18:13Vielleicht sind Sie das dann ja.
01:18:35Oh mein Gott!
01:18:52Du bist ja ganz durchnässt.
01:18:54Ja, ich bin auch die halbe Nacht durch den Regen gelaufen.
01:18:58Darf ich kurz?
01:19:02Annett, ähm, Tilda.
01:19:04Ich habe dagegen etwas angekämpft, was ich nicht wahrhaben wollte.
01:19:09Von dem ich auf gar keinen Fall wollte, dass es da ist.
01:19:13Aber es ist eben da.
01:19:18Endlich.
01:19:23Endlich hast du es begriffen.
01:19:26Also ich liebe Annette.
01:19:29Aber das ändert natürlich nichts an meinen Gefühlen für dich.
01:19:32Und ich habe schon die ganze Zeit gedacht, dass ich jetzt für den Rest meines Lebens dieser brave Junge sein muss.
01:19:39Das musst du nicht. Jetzt nicht mehr.
01:19:41Äh, Tilda, wir müssen einen Weg finden.
01:19:46Zusammen.
01:19:47Weil ich mir und vor allem Annette nicht länger was vormachen darf.
01:19:52Natürlich nicht.
01:19:56Und, und du musst mir was versprechen.
01:19:59Das mit, das mit, mit, mit dem Hotel.
01:20:01Das muss aufhören.
01:20:03Annette kann nichts dafür.
01:20:05Ihre, ihre ganze Familie kann nichts dafür.
01:20:07Das ist nur eine Sache zwischen dir und mir.
01:20:09Okay?
01:20:10Okay.
01:20:10Also, also keine zerstochenen Reifen mehr, keine kaputten Scheiben mehr, kein Shitstorm mehr.
01:20:17Das ist das Ende des Krieges, ja?
01:20:19Das habe ich doch alles nur wegen uns gemacht.
01:20:21Ja, es hat ein bisschen Spaß gemacht.
01:20:22Aber es macht doch immer Spaß, ein bisschen die Daumenschrauben anzuziehen.
01:20:26Ja, vor allem, wenn man dabei anonym bleiben kann.
01:20:29Und es einem keiner gemeißen kann, dass man es macht.
01:20:31Du sagst, es ist mein Schatz nicht.
01:20:36Nein, Frau Brenninger.
01:20:38Sie sagen es.
01:20:40Was sind Sie?
01:20:41Was, was, was, was wollen Sie hier?
01:20:43Land Gödecke, Kripo Heidelberg.
01:20:45Frau Brenninger, Sie sind festgenommen.
01:20:46Wegen des Verdachts auf üble Nachrede, Sachbeschädigung, Betrug,
01:20:49geschäftsschädigendes Verhalten, Nötigung sowie versuchte Körperverletzung.
01:20:53Kollegen.
01:20:54Alles klar.
01:20:55Kommen Sie bitte mit.
01:20:56Dann kommen Sie mal mit, Frau Brenninger.
01:20:58Ab.
01:20:58Wahnsinn.
01:21:02Tausend Dank nochmal, Bernd.
01:21:04Ohne dich hätte ich echt nicht gewusst, was wir machen sollen.
01:21:06Aber ich bitte die, Stefan, da ist die Polizei doch da.
01:21:10Und alte Freunde sowieso.
01:21:12Ja.
01:21:16Boah.
01:21:28Da, zum Auto.
01:21:33Ähm, Tilda, wir lassen übrigens ganz grundsätzlich das Licht an dabei.
01:21:38Kopf runter.
01:21:39Ingolf Muthesius.
01:22:05Annette Kramer?
01:22:07Das hast du richtig gut gemacht.
01:22:10Ach ja.
01:22:11Was heißt richtig?
01:22:12Psychologie?
01:22:28Ja.
01:22:29Gestern habe ich mich eingeschrieben.
01:22:31Du, und ich habe übrigens mit Tante Ingrid gesprochen.
01:22:33Ich glaube, das wird jetzt besser werden mit ihr.
01:22:34Sie hat einfach eine schlechte Zeit.
01:22:36Sie braucht ein bisschen Familie.
01:22:37Die will nicht allein sein.
01:22:37Aha.
01:22:39Hallo.
01:22:39Hi.
01:22:40Hi.
01:22:41Hallo.
01:22:42Hier ist es.
01:22:45Kettengasse 12.
01:22:46Da oben.
01:22:47Mitten in der Altstadt?
01:22:48Ja.
01:22:49Olli hat einen Kumpel, der hat hier mit Anthropologie angefangen.
01:22:52Aber der wechselt jetzt nach Tübingen.
01:22:53Na ja, und deshalb wird das WG-Zimmer frei.
01:22:55Ja, aber WG, da müssen noch viele mitreden.
01:22:57Willst du dich erstmal richtig kennenlernen?
01:22:59Ja, das ist doch schon alles längst gelaufen.
01:23:00Ich wohne da mit Lena, die studiert Geschichte und Philosophie.
01:23:03Mit Anna Physik und Mathe.
01:23:05Und mit Laura Chemie und Biologie.
01:23:07Du wohnst mit drei Mädchen zusammen?
01:23:09Ja.
01:23:10Hey, Eifersucht macht blass.
01:23:13Nee, aber wann hast du das denn?
01:23:15Wann habt ihr das denn alles?
01:23:17Hat das so viel zu tun, da dachte ich, mach ich das einfach.
01:23:23Ist gut, oder?
01:23:23Ich denke mal, ich habe einen Fehler gemacht.
01:23:29Also das, was du da auf dem Damenflügen veranstaltet hast,
01:23:32das ist jetzt wirklich nicht so schlau gewesen.
01:23:33Zumal mir das so viel Zeit gegeben hat für meine Bauern.
01:23:35Nein, nein, ich meine an dem Tag, wo du fünf warst.
01:23:38Und wo ich gesagt habe, komm, jetzt bringe ich dir Schach bei.
01:23:45Das habe ich doch gesehen.
01:23:48Wusstest du eigentlich, dass nach einer bekannten Theorie Schach
01:23:50nur eine Ersatzhandlung für Vatermord ist?
01:23:52Du meinst, ich sollte froh sein, dass wir nur Schach gespielt haben?
01:23:58Aber du hast mich doch nicht angerufen,
01:23:59um mit mir über irgendwelche psychologischen Theorien zu reden.
01:24:03Ich wollte dich einfach mal wiedersehen.
01:24:05Wir haben uns so lange nicht...
01:24:06Ich...
01:24:11Ich brauche deinen Rat, Papa.
01:24:13Ich bin immer für dich da, mein Junge.
01:24:15Genau das meine ich.
01:24:16Du bist mein Vater und du bist ein toller Vater.
01:24:19Und ich melde mich ewig und drei Tage, ne?
01:24:21Dann rufe ich dich an, will mich mit dir verabreden.
01:24:23Und du stehst sofort zur Verfügung.
01:24:26Du bist mein Junge.
01:24:27Das ist wie...
01:24:29ein Teil von mir.
01:24:33Aber was ist deine Frage?
01:24:38Ob das auch so wäre, wenn ihr mich adoptiert hättet?
01:24:41Siehst du, es gibt das Gute.
01:25:00Danke für die Erinnerung.
01:25:03Manchmal frage ich mich,
01:25:04ob ich überhaupt noch die richtige Treppe.
01:25:06Na klar, bist du das.
01:25:08Wieso, bist du dir da so sicher?
01:25:10Jahrelange Küchenerfahrung.
01:25:11Na ja, und jeder Topf findet einen Deckel.
01:25:16Ja?
01:25:17Schon?
01:25:21Und?
01:25:22Was meinst du?
01:25:24Adaption ist wie so ein Trostpreis.
01:25:28Habe ich immer gedacht,
01:25:29aber das ist natürlich totaler Quatsch,
01:25:30weil man kann ja jedem Kind
01:25:31ein Stückchen Liebe schenken.
01:25:33Und wenn ich Stückchen sage,
01:25:34dann meine ich natürlich ein
01:25:35riesengroßes, gigantisches,
01:25:38Megastück Liebe.
01:25:41Also, wenn du noch willst,
01:25:44ich will.
01:25:46Doch, ich will auch.
01:25:47Sogar sehr.
01:25:47Ja, also.
01:25:57Entschuldigung?
01:25:57Schönen guten Tag erst mal.
01:26:02Was kann ich denn für Sie,
01:26:03für dich tun?
01:26:05Wohnt hier Herr Muthesius?
01:26:07Wer will denn das wissen?
01:26:08Das Einzige,
01:26:09womit ich echt ein Problem habe,
01:26:10ist, dass man sich ein Kind aussuchen soll.
01:26:13Als gäbe es da irgendwelche Unterschiede,
01:26:14als wäre nicht jedes Kind
01:26:15das Besonderste auf der ganzen Welt.
01:26:17Ja.
01:26:18Herr Muthesius?
01:26:19Ohle?
01:26:22Ähm, ich wollte Ihnen eigentlich nur das...
01:26:25Äh, äh, äh, Entschuldigung.
01:26:27Ohle, Annette.
01:26:28Annette, Ohle.
01:26:30Hey.
01:26:32Na?
01:26:38Hallo, Annette.
01:26:39Hallo, Ohle.
01:26:44Ähm, ja, ich wollte Ihnen eigentlich nur
01:26:46das Buch zurückbringen.
01:26:50Gibt's Neuigkeiten?
01:26:52Es gibt immer Neuigkeiten.
01:26:54Das ist doch das Schöne im Leben.
01:26:56Nee, das...
01:26:57wolltest du nicht.
01:27:00Nee, stimmt.
01:27:02Wollte ich nicht.
01:27:16Also, was gibt's?
01:27:20Sagen wir doch,
01:27:22interessante neue Entwicklungen.
01:27:26Und wie du weißt,
01:27:29liebe ich interessante neue Entwicklungen.
01:27:33Wollte ich nicht.
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