- 20.6.2025
mehr Serien im :
serieneck.flimmer-kiste.org/level-2.html
serieneck.flimmer-kiste.org/level-2.html
Kategorie
📺
TVTranskript
00:00Musik
00:30Meine Damen und Herren, ich habe die Ehre und das Vergnügen, Ihnen den Gast unseres Programms,
00:53die als Tänzerin und die Söte gleichermaßen berühmte, Madame Simon aus Paris anzukünden.
01:00Das ist doch die reiche Perle, ja. Aus Tänzslagen.
01:04Madame Simon unterbrach ihre fantastische Karriere als Pariser Revue-Star.
01:09Als Ballettrat, in L'Ancien.
01:11Als Ballettrat, in L'Ancien.
01:11Als Ballettrat, in L'Ancien, zu Wittgen.
01:13Madame Simon singt aus ihrem früheren Repertoire. Bitte, gnädige Frau.
01:18Applaus
01:20Ich bin vorbestraft, in Sachen Liebe.
01:38Darum Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, junger Mann.
01:42Denn ein Sprichwort sagt, Gelegenheit macht Liebe.
01:47Darum fang ich gar nicht erst mit Ihnen an.
01:52Ich bin ganz jung, immerhin eine ganz schöne Frau.
01:56Die Schmuck ist noch schöner und der bleibt schön.
02:00Ich kenne sie gut und er kann mich euch Geschichten erzählen.
02:04Trotzdem, sie ist Sonderklasse.
02:05Ich brauche eine Nacht, Bewährungskrist.
02:12Die Liebe ist ein Spiel zu zweien.
02:16Und sie kann sehr gefährlich sein.
02:18Es wird dabei oft falsch.
02:20Oh ja.
02:23Man glaubt daran, als es ja ist, obwohl es nur für mich ist.
02:27Und dabei...
02:28Meine Schlüssel, bitte, ja?
02:52Der Schlüssel für die WV.
02:54Aber, meine Herren, bitte lassen Sie mich doch mal erst zu mir kommen.
02:57Aber, wenn ich mich restauriert habe, dann bin ich gerne zu einem kleinen Mondschirmbummel mit Schnee und Bodka bereit.
03:02Madame, Ihr Schlüssel, bitte.
03:04Bevor wir wachten, wir in der Halle.
03:05Ja.
03:05Bevor wir in der Halle.
03:35Ich brauche eine Nacht.
03:47Ich brauche eine Nacht.
03:49Ich brauche eine Nacht.
03:53Ich brauche eine Nacht.
04:23Geheimnisvoller Juwelenliebstahl in Arosa.
04:32Einer deutschen industriellen Gattin wurde aus ihrem Hotelzimmer am Grauenhotel von Arosa ein Bolianschmuck im Wert von 100.000 Mark gestohlen.
04:39Von Täter fällt jede Spur.
04:41Wie wir erfahren, ist der Schaden durch Versicherung geprägt.
04:45Biestverdammtes.
04:47Biestverdammtes.
04:48Biestverdammtes.
04:49Biestverdammtes.
04:50Biestverdammtes.
04:51Biestverdammtes.
04:55Biestverdammtes.
05:02Biestverdammtes.
05:03Biestverdammtes.
05:05Ich möchte den Chef sprechen. Ich habe die Brillanten der Frau von Pärcher.
05:10Bitte sehr. Ich verstehe immer die Brillanten der Frau von Pärcher.
05:14Ja, Sie haben richtig verstanden, Sie Dummkopf.
05:16Bitte, wer spricht da?
05:18Ich bin der Dieb. Ich wollte Ihnen nur sagen, der Schmuck ist eine Imitation.
05:24Die feine Dame wollte nur die Versicherungssumme kassieren.
05:27Hallo? Hallo? Sind Sie noch da?
05:33Er hat aufgelegt.
05:34Was hat der Mann gesagt?
05:35Er sei der Dieb.
05:37Sehr gut.
05:38Babette, kommen Sie doch mal her. Herr Bachmann ist eben hier.
05:40Kommen.
05:41Eine Brillantenaffäre, das wird Frau von Herrn Bollmann natürlich interessieren.
05:44Das muss ein hochmoralischer Kurort sein, wo sich die Diebe telefonisch bei der Polizei melden.
05:48Was ist los? Wovon ist die Rede?
05:50Von der Sache Pärcher. Frau Simone von Pärcher aus Dinslage.
05:53Der Brillanten-Diebstahl?
05:54Ja, im Wert von 100.000 Mark.
05:56Sie hatten mir geraten, die Versicherungssumme auszuzahlen.
05:59Ja, und jetzt, wo sich der Dieb gemeldet hat, hast du recht.
06:01Denn soviel ich verstanden habe, hat ihn die Polizei ja nicht gefangen.
06:04Leider nicht.
06:05Aber der anonyme Dieb hat noch etwas gesagt.
06:11Die Polizei könne die Suche nach den verschwundenen Juwelen einstellen.
06:15Die angeblich so kostbaren Brillanten wären nur eine Imitation.
06:18Vielleicht extra zu dem Zweck angefertigt, um einen großen Versicherungsbetrug zu starten.
06:23Oh, jetzt wird's interessant.
06:25Er fühle sich als ehrlicher Ganova um den Lohn seiner Arbeit betrogen und wolle nicht, dass diese Frau von Pärcher auch noch die Versicherung betrüge.
06:32Ich kann den Mann verstehen.
06:34Was sagt die Polizei?
06:36Die Polizei lässt offen, ob man diese Mitteilung für ernst halten soll oder für einen bösen Streich, den jemand der Frau von Pärcher spielen wollte.
06:44Ist der Hoteleinbruch glaubhaft nachgewiesen?
06:46Wie man's nimmt.
06:47Frau von Pärcher hatte den Schmuck auf einer Rignion im Hotel getragen und hatte ihn, als sie schlafen ging, auf ihren Nachttisch gelegt.
06:54Und von dort ist er gestohlen worden.
06:55Während sie schlief?
06:57Nach ihrer Darstellung.
06:58Na, es muss ein enorm tiefer Schlaf gewesen sein. Was meinen Sie dazu?
07:02Noch gar nichts.
07:03Wer betrügt ja wen? War es ein echter oder ein bestellter Diebstahl?
07:07Und vor allem, war der Schmuck wirklich eine Imitation?
07:09Und war der Anrufer wirklich der Dieb?
07:11Ja, oder nur ein abgeblitzter Liebhaber, der sich an seiner Dame rächen wollte.
07:15Sehr viele Fragen.
07:16Fragen, mit denen ich Sie jetzt allein lasse.
07:19Ja, wie das so Ihre Art ist, Herr Bachmann.
07:20Was wollen Sie? Ist doch schönes Reisewetter.
07:23Und in der Rosa ist Hochsaison. Viel Vergnügen.
07:26Dankeschön.
07:27Und darum fahre ich auch hin.
07:28Ich? Was heißt hier ich? Ich hoffe, wir.
07:31Sie fahren nach Dinslaken.
07:33Ei.
07:34Im Sitz des Hauses Pärcher.
07:36Kennen Sie Dinslaken?
07:38Das war eine russige Industriestadt.
07:40Na schön, bitte.
07:43Aber denken Sie wenigstens mal an mich in Ihrem Skiparadies.
07:46Ein Whisky, bitte.
08:16Oh, pardon, Monsieur.
08:18Ja, bitte, Knüffa.
08:20Meine Handschuhe.
08:21Oh, verzeihung.
08:22Sie sind Deutsche?
08:27Ja, Sie.
08:28Ich auch. Wenigstens zur Heilwohnheit.
08:31Zum Wohl.
08:32Cheerio.
08:33Gute.
08:33Have another drink with us.
08:35Oh, thank you, sir.
08:37But if you wouldn't mind it,
08:39darfst du mit mir, Frau?
08:46Oh, thank you.
09:16Herr Garçon.
09:20Monsieur.
09:41Pardon, nene, die Gefahr.
09:42Ein Herr bat, mich Ihnen in dies zu bringen.
09:44Was soll ich damit?
09:46Ruhe.
09:48Sagen Sie dem Herrn, ich wäre bereits abgereist.
09:50Bedarung, nene, die Gefahr der Portier hat ihm schon gesagt,
09:52dass sie noch im Hotel wohnt.
09:53Na, dann sagen Sie, mich wäre im Aufbruch
09:55und könnte beim Pack niemanden mehr empfangen.
09:56Jawohl.
09:57Und bitte bestellen Sie ihm,
09:58er sollte sich ja nicht einfallen lassen,
10:00mich auf meinem Zimmer zu belästigen.
10:01Jawohl, nene, die Gefahr.
10:02Ich erkläre es ihm später.
10:07Ich muss dich dringend sprechen,
10:20also mach uns keine Schwierigkeiten, Mama Juan.
10:23Warum bist du nicht in Argentinien geblieben?
10:25Paris ist amüsanter.
10:27Und dein Vater?
10:27Mein Vater.
10:29Der Bursche wollte ja nie was von mir wissen.
10:31Er hat mich so kurz gehalten,
10:32dass ich gezwungen war,
10:32mich mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben zu schlagen.
10:35Puh, Gelegenheitsarbeiten.
10:37Waren wahrscheinlich wieder deine alten Betrügereien.
10:39Also bitte, Mama, sprich nicht von Betrügereien.
10:41Du weißt doch, wer im Glashaus sitzt...
10:43Was soll das heißen?
10:44Dass du den Schmuck versichert hast.
10:46Ja, nun und?
10:47Das waren doch schon seit Ewigkeiten.
10:48Und jetzt willst du Hunderttausend dafür kassieren?
10:50Ja.
10:51Na.
10:53Du wirst ihn nicht kassieren.
10:55Oder nur, wenn du mit mir teilst.
11:01Du bist wahnsinnig geworden.
11:03Nur einen Moment, ein bisschen Geld.
11:05Also, hilf dir, hilf dir, Mama.
11:06Nein, sag ich dir!
11:08Du bist ein ganz gemeiner Verbrecher.
11:10Ein Erbrecher bist du!
11:11Hilf dir, hilf dir, Mama.
11:12Nein, sag ich dir, nein!
11:13Wie bist du überhaupt dazu gekommen, dass ich hier bin?
11:17Sehr einfach.
11:19Es hat ja in allen Pariser Zeitungen groß und breit gestanden,
11:21dass dir der berühmte Pärcherschmuck auf geheimnisvolle Weise hier in der Rosa entwendet wurde.
11:25Gewiss.
11:25Stimmt doch sogar.
11:27Und dass die Versicherung den ganzen Schaden ersetzen muss.
11:30Hunderttausend.
11:35Ach so.
11:38Da dachtest du, nachdem du mich schon um den ersten Schmuck betrogen hast,
11:41du könntest nur noch die Versicherungssumme für den zweiten Kassianers.
11:44Nur die Hälfte, Mama.
11:46Ich könnte auch gemein sein und die ganzen Hunderttausend verlangen,
11:49denn schließlich habe ich dich in der Hand und nicht du mich, um es ganz klar zu sagen.
11:51Keinen Pfennig wirst du kriegen.
11:57Höchstens Schwierigkeit mit der Polizei.
11:59Gut, Mama.
12:00Dann werde ich eben nach Tinslaken fahren.
12:03Vielleicht hat man noch mehr Verständnis für die Geldsorgen eines schuldlos und notgeratenen und erblich belasteten Verwandten.
12:09Nach Tinslaken?
12:11Man versteht dich, du.
12:12Mein liebes Fräulein, was soll ich Ihnen denn noch sagen?
12:16Ich weiß ja, Sie möchten Herrn von Persia interviewen.
12:18Da kommen Sie aber im ganz ungünstigen Moment.
12:21Wieso?
12:21Ganz Dienstlagen feiert am Mittwoch das 50-jährige Bestehen des Persia-Werbs.
12:25Ach so.
12:26Mit Galadiné und Honoratioren.
12:29Es soll sogar ein Landesminister als Ehrengast erscheinen.
12:32Was denn hier im Hotel?
12:33Nein, im Hotel zur Post.
12:36Sagen Sie, Herr Hopkins, es gibt doch auch eine ältere Frau von Persia.
12:40Ja, Simone...
12:41Geborene Pirouet.
12:42Ja.
12:42Die zweite Frau des verstorbenen Chefs.
12:46Danke.
12:47Also, Fräulein, das ist ein heißes Eisen.
12:50Auf die Stiefmutter dürfen Sie die Persias gar nicht ansprechen.
12:53Warum denn nicht?
12:55Also, Sie haben es natürlich nicht von mir.
12:59Aber die Sache mit der Simone Pirouet war so.
13:04Hallo.
13:06Ach, die Verbindung mit Dienstlagen. Ja, danke.
13:10Hallo, Babette.
13:12Was ich mache? Ach, ich amüsiere mich. Ich tanze die ganze Nacht durch.
13:16Ja, das freut mich. Aber reiben Sie sich nur nicht auf im Dienst der Firma.
13:20Es spars bei Seite Doktorchen.
13:22Was gibt's Neues?
13:23Ja, einiges. Aber nur, was mir Frau Simone selbst erzählt hat.
13:27Sie ist Französin, geboren in Neuilly.
13:29Mitte 30.
13:3042.
13:32Ballettausbildung in Paris.
13:33In Ancy.
13:34Die schöne 20-jährige Simone opferte ihre Karriere ihrer großen Liebe, dem deutschen industriellen Hugo von Pärcher.
13:40Die schöne Simone Pirouet, ja, floh vor ihren Gläubigen in die Arme des ebenso Verliebten wie Vermögenden Hugo von Pärcher.
13:48Bitte?
13:49Hallo?
13:50Hallo?
13:51Sind Sie noch da?
13:52Ja. Also folgendes.
13:54Die große Enttäuschung der jungen Witwe bestand darin, dass ihr Mann schon vor seinem Tode die Fabrik und das gesamte Familienvermögen seinem Sohn aus erster Ehe, Herbert von Pärcher, in die Hand gespielt hat.
14:06Ja, ihr bliebt nur ihr Schmuck und eine von den Haupterben zu zahlender Rente.
14:10Im Laufe der Zeit hat sie sich dann auch mit ihrem Stiefsel und der gesamten Familie völlig verkracht.
14:14Was?
14:14Nein, in Dinslaken wirft man ihr vor, sie blamiere mit ihren ewigen Affären die ganze angesehene Familie.
14:21Ja, im Augenblick mit mir. Das heißt mit Franz Vollmer, so heiße ich hier.
14:25Na dann viel Erfolg, Herr Vollmer.
14:27Äh, ich vergesse, ich ziehe morgen ins Hotel zur Post um.
14:31Mhm, da findet übermorgen ein Galaabend zum 50-jährigen Bestehen der Firma statt.
14:36Ein Sohn?
14:37Ach, keine Spur.
14:39Frau von Pärcher hat nur einen Stiefsohn und der, der, der heißt Herbert und nicht Juan.
14:43Na bitte, dann werde ich mal diesem Juan meine besondere Aufmerksamkeit schenken.
14:49Vielleicht tanzt er genauso gut wie die angebliche Mama.
14:52Na dann, guten Nacht, Herr Franz.
14:55Ihr Wender seid ja so grässlich eigentlich.
14:58Man sollte euch das alles gar nicht erzählen, aber sie interessieren mich nochmal.
15:03Von mir ist aber wirklich nichts zu sagen, auf jeden Fall nichts Gutes.
15:06Ach, das war, sie sind doch toll.
15:08Ein Mann muss sowas tun, wer Geld ausgeht, muss auch welches verdienen.
15:12Ja, oder hart.
15:12Oh ja, ja, ja, das ist doch besser.
15:19Kommen Sie, Frau von Pärcher, fahren wir weiter, ja?
15:26Ach, Frau von Pärcher, erzählen Sie mir doch an sich.
15:28Ich bin so schrecklich neu.
15:30Würde ich Ihnen sagen, wenn ich bin und was ich mache, würden Sie sehr erschrecklich machen, Frau von Pärcher.
15:34Frau von Pärcher, ach, Simon heiße ich doch.
15:37Kein nüpfiger Name, nein?
15:38Ich wüsste einen besseren für Sie.
15:41Na?
15:42Simili.
15:43Simili? Warum denn Simili?
15:45Weil es der richtige Ausdruck ist für die Vorspiegelung Pärcher Tatsachen.
15:50Simili ist nun mal der Fachausdruck für gefälschte Edelsteine und das trifft haargenau auf Sie zu und auf Ihren Schmuck.
15:55Verstehe ich nicht.
15:56Oh, Sie verstehen sehr genau.
15:58Mein Schmuck.
16:00Der ist doch weg, der ist doch gestohlen.
16:01Eben.
16:03Darum kenne ich ihn nur zu gut.
16:05Ich habe ihn nämlich gestohlen.
16:06Sie, François?
16:07Ja, ich bin der Dieb.
16:11Glaube ich nicht.
16:13Wo lag er denn?
16:14Wo Sie ihn hingelegt hatten.
16:15Wo hatte ich ihn hingelegt?
16:17Nicht Sie, ich habe hier die Fragen zu stellen.
16:19Also, 50-50.
16:21Einverstanden, ja oder nein?
16:22Nein!
16:24Streng Sie aus, schnell, schnell.
16:30Zur Polizei werde ich gehen.
16:31Ich werde Sie verhaften lassen.
16:33Den Juan Piroi werden Sie den auch gleich mit verhaften lassen.
16:36Kutscher, zum Konto-Tabing.
16:40Ich hätte mir erlauben, Sie daraufhin heute Abend nochmal anzusprechen.
16:49Ich gewissene, jetzt wollen ein Kollege Hupkins hat mich schon instruiert.
16:52Sie haben Zimmer 210.
16:55Page, bitte 210.
16:57Tja, Herr Hupkins sagte, Sie könnten mir vielleicht helfen.
17:00Ich möchte...
17:01Ja, ja, ich weiß, ich weiß.
17:02Sie möchten gerne ein paar Worte mit Frau von Percher sprechen.
17:05Ja, ich möchte ein paar Aufnahmen machen.
17:06Ich bin Pressefotografin.
17:08Pressefotografin.
17:08Ah ja, natürlich, das steht ja hier auf der Anmeldung.
17:11Na, vielleicht haben Sie Glück.
17:12Das heißt, dass der Minister kommt.
17:14So.
17:14Sieht doch was für Ihre Kamera.
17:15Ja.
17:16Ein Minister lässt Sie hier jederzeit verkaufen.
17:18Ja.
17:18Einen Moment, Frau Bollmann, hier ist noch eine Telegramm.
17:20Aha.
17:21Bitte schön.
17:22Danke.
17:22Danke.
17:22Großartig.
17:38Kennen Sie noch mehr von der Sorte?
17:39Ach, stundenlang, wenn Sie wollen.
17:41Nach zwei Mal dasselbe, ja?
17:44Sie leben ständig in Paris?
17:45Ja, leider.
17:46Teures Pflaster.
17:48Was Sie sagen, ausgehechnet Sie mit der Verwandtschaft im Rücken?
17:51Rücken, das ist das richtige Wort.
17:52Von vorn habe ich Sie noch nie gesehen.
17:54Ach.
17:55Sie waren noch nie in Dinslaken?
17:57Nein, man hat mich noch nie eingeladen.
17:59Ach, da kennen Sie sich also gar nicht, Sie und Ihre Verwandtschaft.
18:02Nur vom Hörensagen.
18:03Ja, die Pärche sollen ja immens reich sein.
18:06Hat man Sie denn nie unterstützt?
18:08Ich meine, wenn Sie mal finanziell ein bisschen vorgegeben waren?
18:10Nie.
18:11Denen bin ich nicht standesgemäß genug.
18:13Für die war ich einfach nicht da.
18:15Dann müssten Sie eben mal da sein.
18:16Es wäre nicht schlägt.
18:18Habe ich auch schon dran gedacht.
18:19Na also, lassen Sie sich doch mal von Ihrer Mutter einführen.
18:22Die wird hier von denen selbst nicht für voll genommen.
18:23Versuchen Sie es eben auf eigene Faust.
18:25Sie müssen den Leuten natürlich was erzählen.
18:27So, intensives Studium mit damit verbundenen Reisen.
18:30So was in der Preislage.
18:32Lassen Sie nur, ich weiß schon, was ich da erzählen will.
18:35Ganz genau.
18:36Guten Morgen.
18:37Guten Morgen, Herr Doktor.
18:38Sagen Sie, Herr Potty, ist Herr Pirouet schon abgereist?
18:40Er fährt mit dem Zug 9 Uhr 23.
18:42Ich glaube nach Dinslaken.
18:44Aber er ist nicht mehr im Hause.
18:45Er lässt Sie bitten, Frau von Perchka zu sagen, dass er nach Dinslaken fährt.
18:48Ja, wird sofort erwähnt.
18:49Dankeschön.
18:53Ja, hallo?
18:58Ja, Potty?
19:00Was denn?
19:019 Uhr 32?
19:03Oh Gott, das ist ja schon in einer Stunde.
19:05Hören Sie, Potty, bitte machen Sie mir die Rechnung fertig und besorgen Sie mir ein Billard für den selben Zug, ja?
19:10Jawohl.
19:10Erster Klasse, gnädige Frau.
19:14Übrigens, ich hätte gern meine Rechnung.
19:16Bitte schön.
19:16Herr Berner.
19:22Ja, ja, ich weiß, ich sage Ihnen rechtzeitig Bescheid, wenn es heißt, dass der Minister eintrifft.
19:25Nein, nein, viel wichtiger wäre mir, wenn Frau von Percher kommt.
19:28Frau von Percher? Aber ich bitte Sie nicht, Frau von Percher ist doch längst oben im Festsaal.
19:33Die junge Frau von Percher.
19:34Ja, natürlich.
19:35Ja, aber es gibt doch zwei Frauen von Percher.
19:38Gewiss, ja. Das heißt, hier gibt es nur eine.
19:40Die andere werden sich hier bestimmt nicht zu Gesicht bekommen.
19:43Wir sind gleich da.
19:44Was willst du überhaupt hier in Dienstlaken?
19:46Und du?
19:47Ich habe ja meine Wohnung hier.
19:48Und ich meine Verwandten.
19:50Lass dir nur nicht einkommen.
19:52Erst sagst du, dass du mit mir teilst.
19:53Ich denke gar nicht daran.
19:55Dann hole ich es mir woanders.
19:58Du denkst doch nicht daran, im Ernst, Herr Böhm.
19:59Doch.
20:00So eine Gelegenheit kommt nicht wieder.
20:02Alle Percher sind zum Empfang versammelt.
20:04Mit Presse, Fernsehen und Minister.
20:06Besser kann eine Bombe gar nicht platzen.
20:08Juan, wenn du auf diesen Empfang gehst, dann...
20:11Mach ich.
20:11Und frage deinen Stiefsohn, diesen Herrn von Percher,
20:15was ihm der Skandal wert ist, den ich zu verkaufen habe.
20:20Es ist soweit.
20:22In wenigen Minuten wird der Minister hier sein?
20:24Danke.
20:26Herr und Frau von Percher, Junior.
20:29Die Herrschaften da oben auf der Treppe?
20:30Ja, ganz rechts.
20:31Danke, Herr Berner.
20:32Bitte schön, ich freue mich.
20:33Herr von Percher, darf ich ein paar Aufnahmen für den Nordwestkurier machen?
20:43Aber jetzt doch nicht.
20:44Gerade jetzt, in Erwartung des Ministers.
20:47Danke.
20:48Entschuldigen Sie bitte, ich glaube, da kommt der.
20:51Pardon, darf ich mal?
20:52Danke.
20:53Ah, die Presse.
20:53Ja, vor dem Nordwestkurier.
20:55Herr von Percher.
21:01Ja, bitte.
21:01Ich bin Juan Piroé, ich muss hier einen Moment sprechen.
21:04Im Augenblick leider ganz unmöglich.
21:05Übrigens, wer sind Sie Piroé?
21:07Ja, Ihr Halbbruder oder Stiefbruder oder wie man das nun nennt.
21:10Meines Wissens habe ich niemals einen Halbbruder gehabt.
21:13Also, sagen Sie klipp und klar, was wollen Sie?
21:15Ich habe es doch bereits gesagt, Herbert.
21:16Sie sprechen unter vier Augen.
21:18Du, Herbert, Simon ist da.
21:19Ihr habt mir gerade noch gefehlt.
21:26Es geht jetzt nicht, kommen Sie drei Stunden später nach dem Essen.
21:30Ich werde drei Stunden hier auf Sie warten.
21:32Aber bitte vergessen Sie mich nicht.
21:33In Ihrem eigenen Interesse.
21:45Es ist mir eine große Ehre, Herr Minister.
21:48Gleichfalls, gleichfalls, Herr von Percher.
21:50Piroé, Herr Minister, ein Sohn aus der französischen Seitenlinie der Perchus.
21:53Interessant.
21:54Ich wusste gar nicht, dass die Perchus französisch versippt sind.
21:57Eine sehr entfernte Linie, Herr Minister.
21:59Immerhin.
22:00Sehr interessante Mischung.
22:01Darf ich Sie nach oben bitten, Herr Minister?
22:03Herr Minister.
22:03Ich bin Ihnen nachgereist, Simon, um Sie im letzten Augenblick vor einer großen Dummheit zu bewahren.
22:33Übrigens, mein wirklicher Name ist Siebel.
22:36Von der Versicherung.
22:37Und hier ist Ihre Schadensmeldung.
22:39Bitte prüfen Sie noch einmal ganz genau, ob wirklich alles stimmt.
22:42Na, also.
22:50Guten Abend.
22:51Guten Abend.
22:52Darf ich die Damen bekannt machen?
22:53Das ist meine Mitarbeiterin Fräulein Beulmann, Frau von Percher.
22:58Danke schön.
23:02Prost, Simili.
23:03Nein, mit Ihnen trinke ich.
23:05Doch.
23:06Und danke.
23:07Prost.
23:08Prost.
23:09Musik
23:39Musik
24:09Musik
Empfohlen
26:07
|
Als nächstes auf Sendung
26:01
25:23
25:31
22:47
25:07
26:01
41:28
22:20
49:36
22:48
23:08
44:47