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04:29Es geht mich zwar nichts an, aber vielleicht kann ich Ihnen einen Rat geben
04:32Sie brauchen das Geld für Ihren Verlobten, nicht wahr?
04:35Für die Herausgabe eines Buches, das er geschrieben hat
04:38Ihr Verlobter Herr Röhrig ist Romanschriftsteller?
04:41Ja
04:41Verzeihen Sie die Frage, aber wozu braucht er die 5.000 Mark?
04:47Als Druckkostenanteil für sein neues Buch, als Druckkostenanteil für sein neues Buch, der Skorpion
04:50Schöner Titel, der Skorpion
04:52Kommt das Buch im Selbstverlag heraus oder sucht Herr Röhrig noch einen Verleger?
04:56Nein, er hat schon einen, aber der verlangt eben eine Druckkostenbeteiligung
05:00Den Namen des Verlegers werden Sie wahrscheinlich nicht wissen
05:03Nein
05:05Sagen Sie mir bitte, wo wohnt Ihr Verlobter?
05:08Er befindet sich zur Zeit im städtischen Krankenhaus
05:10Als Patient?
05:12Ja, auf der neurologischen Station
05:14Und Sie sind zur Zeit im gleichen Krankenhaus auf derselben Station?
05:18Nein, ich liege auf der inneren
05:19Sie haben ihn erst im Krankenhaus kennengelernt?
05:21Mhm
05:22Und Sie wollen das Geld nicht für Ihr Studium verwenden
05:24Bitte überlegen Sie es sich nochmal
05:27Ich habe es mir überlegt
05:28Ja, Herr Bachmann sagt es mir schon
05:32Also gut, Sie können das Geld in circa einer Woche haben
05:36Wir melden uns dann
05:37Danke sehr, Herr Doktor
05:39Wiedersehen
05:39Wiedersehen
05:40Wiedersehen, auf Wiedersehen
05:44Mitgehört?
05:49Alles
05:49Ich weiß nicht, das Mädchen gefällt mir
05:52Es würde mir leid tun, wenn Ihre Gutgläubigkeit ausgenutzt wird
05:55Wie ist die Akte und der Vertrag?
05:58Ja, der Vertrag ist soweit in Ordnung
06:00Nur scheint mir sonst an der Sache manches nicht zu stimmen
06:04Zum Beispiel?
06:06Ein Verlag, der von seinem Autor eine Druckkostenbeteiligung verlangt
06:09Gibt es das nicht?
06:10Nur normalerweise nicht noch dazu, wenn es sich um einen Erfolgsautor handelt
06:13Irgendetwas stimmt da nicht
06:16Lachen Sie mich nicht aus, Doktorchen
06:18Ich habe das Gefühl, man müsste dem Mädchen helfen
06:20Noch dazu, dass sie die Tochter eines Freundes von Ihnen ist
06:23Da sind wir ja wieder mal einer Meinung
06:25Tja, nur wie?
06:28Indem ich Sie in das Stadtkrankenhaus schleuse
06:30Tja, na dann
06:33Dann werde ich mal meinen Blinddarm beobachten lassen
06:37Ach, bitte sehen Sie doch mal ganz unauffällig nach rechts, wer da kommt
06:46Der Herr mit der dunklen Brille?
06:48Ja, ja, genau der mit der großen schwarzen Brille
06:49Was ist mit ihm?
06:51Erkennen Sie die Dame in dem eleganten Martinet-Meter ergeht?
06:54Natürlich, das ist doch Frau Müller, die Witwe von unserer Station
06:57Sehr richtig, Sie mit der Garnenschwilling auf 22
06:59Sehen Sie
07:01Und der gibt dir sogar noch einen Handkuss
07:04Tja
07:04Wie kommt sie zu dem interessanten Kavalier?
07:07Den hat sie sich hier im Krankenhaus frisch geangelt
07:10Soll ein Romancier sein
07:12Ein was?
07:13Ein Schriftsteller
07:14Was schreibt sie denn?
07:16Krimi ist enorm spannend
07:17Soll sogar sehr begeabt sein
07:19Und dann lässt er sich mit so einer langweiligen Pute ein
07:21Tja, ich glaube, die Pute hat Geld
07:23Aber danach braucht doch ein Roman Sie nie zu fragen
07:25Psst
07:25Dort ist noch eine Bank frei
07:27Na ja gut
07:27Wir wollten ja noch über deinen neuen Roman sprechen
07:30Im Sitzen spricht sich's besser
07:32Guten Tag
07:33Guten Tag
07:34Wir wollten ja noch über deinen neuen Roman sprechen
07:37Im Sitzen spricht sich's besser
07:39Was die schon davon versteht, die Eingebildete ganz
07:41Also nun erzähle, Liebling, ich bin riesig neugierig, wie's dir gefallen
07:45Also ich, ich, ich find's einfach großartig
07:48Na sowas von Spannung, das hab ich selten erlebt
07:50Hast du schon das ganze Manuskript gelesen?
07:52Auf Verschlungen hab ich das in einem Stück ohne abzusetzen
07:54Aber es ist ja leider nur die Hälfte
07:56Weiter bin ich noch nicht gekommen
07:58Schade
07:59Gerade in der Mitte, wo es am spannendsten wird, da hört's auf
08:02Wann wirst du denn das Buch zu Ende schreiben?
08:05Sobald ich mit dem Lokalstudium für den Afrika-Komplex fertig bin
08:09Mit was?
08:11Ach, entschuldige, aber in solchen schriftstellerischen Sachen, da bin ich nur ein bisschen dumm
08:17Macht nichts, Schatz, ich will's dir erklären
08:19Die zweite Hälfte des Romans spielt in Tanger, der Stadt der Laster und Verbrechen
08:23Oh Gott, da wird's ja noch spannender
08:25Natürlich, die Spannung wird fast ins Unerträgliche gesteigert
08:28Bis dann der Mörder
08:29Der Skorpion
08:30Ja, bis hier nach seiner Flucht in die Wüste bei der Oase Biskla
08:33Das Schicksale eilt
08:34Und wer ist denn jetzt der Skorpion?
08:38Jefferson?
08:39Higgins?
08:40Oder der einäugige Abdul?
08:42Bravo, du hast den Kreis der Verdächtigen ganz richtig eingeengt
08:46Meiner Meinung nach muss das Buch ein ganz großer Erfolg werden
08:50Möglich
08:50Mein Verleger rechnet jedenfalls hundertprozentig damit
08:54Aber zuerst, wie gesagt
08:56Musst du nach Afrika reisen?
08:58Ja, je eher, desto besser, ich weiß
08:59Du kommst dann ein paar Tage aus dem Krankenhaus raus
09:02Woran hängt's denn noch?
09:03Das will ich dir ganz ehrlich sagen, Liebling
09:04Es hängt momentan am Geld
09:06Am Geld?
09:08Ja, mein Autounfall
09:10Die Arztrechnung und das Krankenhaus
09:11Das alles hat mein Konto ziemlich aufgezehrt
09:15Ähm
09:15Was kostet denn so eine Fahrt bis Tangerhund zurück?
09:21Die Fahrt ist das wenigste
09:22Die Reise komplett mit Studienaufenthalten und Abstechen in die Wüste
09:26Könnte schätzungsweise 5000 kosten
09:295000 Mark, so viel
09:335000
09:36Ja, ich würde dir ja gerne aushelfen, aber
09:40Ich weiß nicht, ob ich so viel in Bar aufbringen kann
09:43Du, aber davon kann doch nicht die Rede sein
09:45Dass du von deinem sauer ersparten Geld
09:46Wieso denn nicht?
09:48Warum soll ich denn nicht meinem Ehemann SP
09:51Unter die Arme greifen?
09:53Äh, 3000?
09:54Wenn du damit gedient bist?
09:56Wie Sie wissen, Inspektor ist Heiratsschwindel sonst nicht mein Fach
09:59Und nun möchten Sie sich über die Tatechnik dieser Leute ein bisschen informieren
10:03Ja, vor allem über die Namen amtsbekannter Täter
10:05Zum Beispiel?
10:07Kennen Sie einen gewissen Paul Röhrig?
10:09Röhrig? Im Moment nicht
10:11Kennen Sie ihn bliebens?
10:12Nein
10:13Unter Röhrig kennen wir ihn nicht, aber das will nichts besagen
10:16Es gehört zur Charakteristik dieser Gauner, dass sie ihren Namen durch gelegentliche Abwandlungen verändern
10:21Oder mit klangvollen Titeln aufputzen
10:24In diesem Fall war es kein klangvoller Titel, sondern eine wirkungsvolle Berufsbezeichnung
10:29Nämlich?
10:30Er nennt sich Schriftsteller
10:31Nicht schlecht
10:32Wirkens, schauen Sie doch mal in der Kartei nach
10:35Ob Sie unter Röhrig Paul Schriftsteller
10:37Und einem ähnlichen Namen einen guten alten Bekannten entdecken
10:39Ja
10:40Das kann aber noch weiter dauern, Herr Doktor
10:42Das macht nichts
10:43Dann rufen Sie mich bitte an, wenn Sie etwas Interessantes entdecken
10:46Wird gemacht, Doktor
10:47Ach, Verzeihung, Pfleger
10:49Kennen Sie einen Patienten, Röhrig?
10:52Die Schwester auf der Neurologischen meinte, er wäre hier
10:54Ja, der Herr da vorne
10:55Dankeschön
10:56Wer jetzt erst einmal den anderen Parteitiker pottaussteigen
10:58Ist am Spitzenegg des 16-Meter-Raum
11:00Wartet, dass die Stürmer nachkommen
11:02Legt dann noch einmal zum Müller zurück
11:03Ein Zweimannspiel der Nürnberger
11:04Nach innen zu Strehl
11:05Strehl vor die Füße
11:06Und diesmal ist Emmas Bach wahr und schlägt weg
11:10Wilden, der Stopper des 1. FC Köln
11:13Hat mit dem Nürnberger Angriffsführer Strehl sehr viel Müller
11:16Könnten Sie mir vielleicht mit Feuer auslösen?
11:18Mit Feuer? Aber selbstverständlich, liebe Frau
11:20Bitte?
11:23Ach, eigentlich hat mir der Arzt das Rauchen verboten
11:29Aber was soll man denn hier machen in den Krankenhausen?
11:31Ja
11:31Lange, Walden, immer nur lesen
11:34Stellen Sie doch bitte das Rauchen ein
11:35Unmöglich
11:36Das sollte man dem Schiffarzt sagen
11:38Ist ja keine Art, sowas, nicht?
11:40Lassen Sie uns woanders hingehen
11:41Mit hinter ihm stand schon alle Mann
11:42Einschussbereit für die Nürnberger Angriffsführer
11:45Das ist die 9. Ecke für den 1. FC Nürnberg
11:485 hatte der 1. Zickel
11:50Ein stures Volk
11:52Ja, kein besonderes Publikum
11:54Umso netter, wenn man mal jemanden findet
11:56Mit dem man wirklich klaudern kann
11:57Wollen wir?
11:58Wo waren Sie stehen geblieben?
11:59Ja
11:59Ach so, was lesen Sie denn so am liebsten?
12:03Och, alles, wenn es nur spannend ist
12:05Mit Liebe und Abenteuern und so
12:08Auch Kriminalromane?
12:09Ach, Krimis lese ich am liebsten
12:11Mit Verfolgung und Spionage und
12:13Ach du meine Güte
12:14Was ist denn?
12:15Frau Lerb-Bollmann, bitte
12:17Schwester Gertrud
12:18Ich sollte eigentlich im Bett sein
12:20Ach, wissen Sie, ich glaube
12:23Dass nur die Einsamkeit schuld an meiner Krankheit ist
12:26Manchmal beneide ich gerade zum Frauen
12:29Die ihr Geld selbst verdienen müssen
12:31Naja, Sie haben vielleicht auch Sorgen
12:33Nicht aber Langeweile doch kaum
12:35Aber das interessiert Sie ja wohl nicht, ne?
12:37Nein, ganz im Gegenteil
12:39Ach, das tut gut
12:40Eine mitfühlende Seele, wie er man sein Herz ausschütten kann
12:43Gehen wir ein bisschen in den Wintergarten?
12:45Ja, gern
12:45Und das heißt
12:47Da waren zu viele Leute
12:53Ich möchte lieber mit Ihnen allein sein
12:56Vorausgesetzt, dass es Ihnen recht ist
12:58Erfragen Sie mich
12:59Erzählen Sie mir von sich
13:01Menschenschicksale interessieren mich und Ihres ganz besonders
13:03Ach Gott, was soll ich Ihnen von mir erzählen?
13:06Und zwar bin ich frei, wie ein Vogel in der Luft
13:07Genau wie ich
13:08Aber
13:10Wo Sie sind?
13:14Wir müssen uns einmal ungestützt unterhalten
13:16Ja, eine Viertelstunde ist Visiten
13:18Ich weiß, ich weiß
13:19Geißlich
13:20Sie können doch sicher auch das Haus verlassen
13:23Selbstverständlich, ja
13:24Wie, bis um drei?
13:26Gern
13:26Ich freue mich
13:28Ich freue mich auch
13:29Ja
13:30Bis später
13:31Entschuldige, Margot
13:43Wo warst du denn so lange?
13:47Mein Verleger rief mich an
13:48Er erwartet mich im Parkhotel
13:49Wir wollen den ersten Teil des Romans abstimmen
13:51Dazu brauche ich natürlich das Manuskript, mein Liebes
13:54Ich kann mich richtig schwer davon trennen
13:57Kannst du dir vorstellen, dass ich das schon zum dritten Mal gelesen habe?
14:01Besseres Kompliment konntest du mir gar nicht machen
14:04Auf bald, Margot
14:05Es macht mich glücklich, dass Sie sich alles vom Herzen gesprochen haben
14:13Ich werde versuchen, Ihnen zu helfen
14:16Ach, das ist reizend, wirklich
14:18Verzeihen Sie
14:19Ich meine aus rein psychologischem Interesse, sozusagen berufsmäßig
14:24Oh, Sie sind Psychologe?
14:27Nein, nicht direkt, aber die Psychologie gehört quasi zu meinem Beruf
14:31Vor allem die Kriminalpsychologie
14:32Sind Sie Kriminalist?
14:35Nein, Kriminalschriftsteller
14:36Nein, das ist ja aufregend
14:38Ja, sagen Sie, kann man mal eins Ihrer Werke lesen?
14:41Herzlich gern
14:42Allerdings sind die meisten meiner Romane bis jetzt in Zeitschriften erschienen
14:45Nur mein neuster Roman, der wird in Buchform herauskommen
14:48Hallo, Herr Dr. Silverin
14:50Hier spricht Inspektor Hübner
14:52Ich habe eine gute Nachricht für Sie
14:53Wir haben hier einen Mann gefunden
14:55Und wissen Sie wie?
14:57Durch ein zufälliges Versehen meines an sich unfehlbaren Assistenten Wildens
15:00Er hat nämlich in der Eile Schriftsteller mit Schriftsetzer verwechselt
15:05Und in unserem Ganovenindex einen Schweizer Degen ausgemacht
15:08Was?
15:08Nee, Schweizer Degen, das ist ein Elite-Typograph, der zugleich Setzer und Drucker ist
15:14Er heißt, wenn Sie bitte notieren wollen, Peter Rohr
15:17Alias Manfred Baron von Rohr
15:20Wahrscheinlich identisch mit Ihrem Paul Röhrig
15:22Er ist vorbestrahlt wegen zahlreicher Betrügereien, darunter auch Heiratsschwinkel
15:26Zuletzt eingesessen in Bruchsal, weil er sich die Fahrkarte für seine Ferienreise selber gedruckt hat
15:32Vielen Dank, Inspektor
15:33Sagen Sie mal, der Gefängnisdirektor in Bruchsal, ist das nicht unser gemeinsamer Freund Holberg?
15:39Gut
15:39Danke
15:40Bitte?
15:48Hallo, Babette
15:48Na, wie läuft die Sache hier?
15:52Bitte stören Sie mich nicht, Doktorchen, ich bin mitten in der Arbeit
15:54Was lesen Sie denn da?
15:56Na, den Skorpion natürlich
15:57Ach so, na, wie weit sind Sie denn mit dem Mist?
16:00Also, das ist ganz und gar kein Mist
16:02Das ist eine hochinteressante und rasend spannende Lektüre
16:05Nee, wirklich?
16:06Ehrlich?
16:06Na, dann geben Sie mal her
16:07Da muss ich das wohl selber lesen
16:10Warum?
16:11Ja, weil Sie anscheinend diesen Röhrig für einen ernstzunehmenden Schriftsteller halten
16:15Ich weiß überhaupt nicht, wofür ich den halten soll
16:19Babette, Babette, ich habe Sie vor dem Skorpion gewarnt
16:22Anscheinend sind Sie jetzt schon von seinem Gift infiziert
16:25Tja, das ist nun mal mein Risiko dabei
16:27Aber Spaß beiseite
16:28Ich finde ihn ganz und gar nicht sympathisch
16:31Aber ich kann nicht leugnen, dass er was sehr Faszinierendes hat
16:34Vor allem für unerfahrene Frauen
16:36Sind Sie denn eine unerfahrene Frau, Babette?
16:38Oh, manchmal schon
16:39Das ist die alte Eva-Taktik
16:41Ja, ich muss weg, es ist höchste Zeit, ich habe nur eine wichtige Verabredung
16:44Mit wem denn?
16:45Mit dem Gefängnisdirektor von Bruchsal
16:47Aber bitte nehmen Sie doch Platz, Herr Doktor
16:49Danke
16:50Ja, um gleich auf den besagten Rohr zu kommen, Herr Direktor
16:54Sie erinnern sich an ihn
16:55Aber sehr genau
16:56Er ist erst vor etwa drei Wochen von uns entlassen worden
16:59Welchen Eindruck hatten Sie von ihm?
17:01Ach, den Allerbesten, ein ruhiger und nicht ganz ungebildeter Mann
17:05Der uns niemals Schwierigkeiten machte
17:07Ich hörte, er hatte sogar künstlerische Ambitionen
17:09Naja, er hatte wohl den Ehrgeiz
17:13Irgendetwas Literarisches zu produzieren
17:16Er beantragte deshalb Schreiberlaubnis, die ihm auch wegen seiner guten Führung ohne weiteres gewährt wurde
17:22Wissen Sie, was er schrieb?
17:24Wir haben anfangs Stichproben gemacht
17:26Aber weil nichts Unerlaubtes und Verdächtiges dabei war, da haben wir ihn schreiben lassen, so viel wie er wollte
17:32Wissen Sie denn, was er schrieb?
17:34Ja, Romane, Kriminalromane
17:36Na ja, bei der Erfahrung, die er hatte
17:39Übrigens, da fährt mir ein, ich habe noch drei Bücher von ihm
17:42Hier liegen, die er bei seiner Entlassung vergessen hatte
17:46Konnen Sie nicht bald mal mit ihm zusammen?
17:48Ja, in den allernächsten Tagen
17:50Ich hätte sie ihm ja schon längst zugeschickt, aber wir hatten keine Postadresse
17:53Aber wenn Ihnen das nichts ausmacht
17:54Nein, es macht mir absolut nichts aus, Herr Direktor
17:56Ich erledige das und vielen Dank für die Auskunft
17:58Ja, aber bitte
17:59Du musst nicht traurig sein, mein Gott
18:01Wenn ich auch heute aus dem Krankenhaus entlassen werde
18:03So ist es doch nur ein Abschied für kurze Zeit
18:06Na, ich danke
18:07So eine Reise nach Afrika, das dauert scheußlich lange
18:11Ich werde hin und zurück fliegen
18:13Und für den Abstieg in die Wüste werde ich mir ein Helikopter schabern
18:16Dann kann ich alles in einer Woche abmachen
18:18Und unterwegs werde ich jeden Tag an dich schreiben
18:21Du wirst es auch wirklich tun, Paul, Ehrenwort
18:25Und, äh, wann, wann dachtest du, werden wir heiraten?
18:30Sobald ich von der Reise zurück bin und den Arbeitsplan für die zweite Romane-Hüfte fertig habe
18:34Dann gehen wir zwei zum Standes an
18:37Hast du mir ein paar Zeilen aufgeschrieben?
18:41Was?
18:43Achso, du meinst die Grittung für den Scheck, hast du ihn?
18:47Ja, natürlich
18:48Hier
18:54Dreitausend
18:56Du verwahr den gutesten Bar-Scheck, nicht zur Verrechnung
18:59Ja, danke
19:00Er geht ja heute noch weiter ans Reisebüro
19:02Und das ist die Quittung
19:05Und dann habe ich dir eine Willenserklärung als Eheversprechen geschrieben
19:10Genauso wie du es gewünscht hast
19:13Schön
19:14Dass du daran gedacht hast, Paul
19:17Du willst nicht nochmal vorbeikommen, Ehewegfährst vielleicht morgen
19:21Falls ich zwischen den Reisevorbereitungen noch ein paar freie Minuten habe, bekomme ich nochmal
19:25Bitte
19:26Denk unterwegs daran, wie sehr ich auf dich warte
19:30Was glaubst du, Schatz, mir geht es um
19:32Bitte
19:37Zerbricht dir nicht weiter den Kopf, Liebling, dass die Versicherung sich noch nicht gemeldet hat
19:41Das ist ja nur deinetwegen
19:43Wenn ich jetzt draußen bin, habe ich ja Zeit, mich um alles zu kümmern
19:46Dann kann ich die Sache mit der Versicherung mal energisch in die Hand nehmen
19:49Du? Hättest du denn Zeit dazu?
19:51Na, ich nehme sie mir
19:52Willst du mir den Versicherungsvertrag zu treuen Händen anvertrauen?
19:57Was für eine Frage, wir sind doch verlobt
19:59Ja
20:00Sobald die Honorare kommen, kriegst du dein Geld, solange musst du warten, Schatz
20:04Aber inzwischen sind wir ja längst verheiratet
20:07Natürlich
20:08Natürlich
20:09Ach, hast du den Vertrag mitgebracht?
20:14Hier ist der
20:14Darf ich mal sehen?
20:1910.000 Mark
20:20Und 5 Mille soll die Versicherung auch anbezahlen?
20:24Ja, 5.000
20:25Herr, kann ich mal telefonieren? Es ist drin
20:31Bitte schön
20:32Hallo, Rom
20:36Ja, was ist los, Babette?
20:38Er hat den Check und die Police
20:39Ja, halten Sie ihn auf
20:40Was?
20:41Ach, lassen Sie sich irgendetwas einfallen
20:43Ich bin in wenigen Minuten da
20:44Hallo, Inspektor, es ist noch mal Severin
20:56In der Sache, Rohr
20:57Sagen Sie, können Sie mir Ihren Assistenten Wilkins für eine halbe Stunde ausleihen
21:00für eine kleine Amtshilfe?
21:02Gut, ja
21:03Treffpunkt Eingangshalle Stadtkrankenhaus
21:05Wiederhören
21:06Herr Röhrig
21:11Gott sei Dank, dass ich Sie noch treffe
21:13Kommen Sie denn fest, ich vergnädigte
21:14Ich habe Sie gewartet
21:15Leider habe ich jetzt gar keine Zeit
21:16Ich muss doch noch mit Ihnen über den Skorpion reden
21:18Ja, ein andermal nicht
21:19Das sagt Alfonso auch
21:20Was? Wer?
21:21Kapitel 7
21:22Als wäre er Ihnen anfängt
21:23Ihnen umklammert
21:23in die Knie sinkt
21:24Nicht doch nicht
21:25Wenn du mich jetzt verlässt
21:26dann gehe ich ins Wasser
21:27Nicht hier, ich bitte Sie
21:28Herr Röhrig, Ihr Werk hat mich
21:29hat mich wirklich tief erschüttert
21:31Ich habe so gehofft, dass Sie es aussprechen
21:34Was, was aussprechen
21:35Das Wort, ich meine
21:36auf das vier Frauen alle warten
21:37Ja, ja
21:38Herr Röhrig, Sie beleidigen mich
21:39Ja, ich sage Ihnen
21:40Ich habe keine Zeit
21:40Lassen Sie mich in Frieden
21:41Doch, Sie haben Zeit, Herr Rohr
21:44Wie?
21:45Wer sind Sie?
21:45Was wollen Sie von mir?
21:46Den Vertrag, den Sie Frau Lann-Hamacher
21:48abgeschwindelt haben
21:49Ich was von keinem Vertrag
21:50Lassen Sie mich gefälligst in Ruhe
21:51Ich muss zum Zug
21:52Entschuldigen Sie bitte
21:52Was ist hier los?
21:53Polizei
21:53Na, mein lieber Rohr
21:55Kaum sind Sie raus aus dem Knast
21:57da fangen Sie schon wieder an
21:58Herr Röhrig?
22:00Der bekannte Schriftsteller?
22:01Unten in der Halle
22:02Das ist ja ausgeschlossen
22:03Sie kann sich selbst davon überzeugen
22:05Die Polizei
22:06Bei Herr Röhrig?
22:08Ja, unten in der Halle
22:09Das gibt es doch nicht
22:10Das gibt es auch nicht für Möglichkeiten
22:12Aber ich bitte Sie
22:13Das ist doch alles ein Irrtum
22:14Das wird sich alles
22:14Paus hat das
22:16Das ist doch nicht
22:16Meins komme ich hoch
22:18Meins komme ich hoch
22:20Herr Inspektor
22:23Ein großes Missverständnis
22:24Ich habe mit den Damen
22:26das Beste vorgehabt
22:26Ich habe einen Roman geschrieben
22:27Und abgeschrieben
22:28Ach, für Wort
22:29Kennen Sie das Buch
22:31Im Zeichen des Skorpions?
22:33Wo haben Sie das hier?
22:34Vom Gefängnisdirektor
22:35Sie haben es dummerweise
22:36in Ihrer Zelle liegen lassen
22:37Paul
22:38Und abgeschrieben
22:39in der Gefängniszelle
22:41Gut, ich gebe zu
22:43Ich habe mich in einer
22:44momentanen Verwirrung
22:45verleiten lassen
22:46Aber wenn ich den Damen
22:48alles zurückerstatte
22:49und Sie keinen Strafantrag stellen
22:50Zu spät
22:51Auch der Versuch ist strafbar
22:53Als er los
22:53kommen Sie
22:54Paul
22:55Oh-oh-oh-oh-oh-oh
22:57Oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh-oh!
22:59Untertitelung. BR 2018
23:29Untertitelung. BR 2018
23:59Untertitelung. BR 2018
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