Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • 17.5.2025
Arithmetisches Mittel von klassierten und nicht klassierten Daten

Willkommen auf dem Kanal von EducaNova. Hier findet ihr viele Lernvideos zu Themen aus der Mathematik und der Physik auf der Sekundarstufe 2.

Folgt uns auf YouTube: https://www.youtube.com/@educanova?sub_confirmation=1
Folgt uns auf Instagram: https://www.instagram.com/educanova.ch/
Folgt uns auf TikTok: https://www.tiktok.com/@educanova.ch

Kategorie

📚
Lernen
Transkript
00:00Das arithmetische Mittel, auch Mittelwert genannt, ist eine der gebräuchlichsten Werten in vielen
00:05Alltagssituationen. In diesem Video schauen wir uns als erstes an, wie man das arithmetische
00:12Mittel in einfachen Situationen berechnet. Weiter geht es mit der Berechnung des gewichteten
00:18arithmetischen Mittels mit absoluter und relativer Häufigkeit, gefolgt von der Berechnung mit
00:24klassierten Daten. Zum Schluss schauen wir uns noch ein Beispiel an, bei dem die Aussagekraft
00:30des arithmetischen Mittels an seine Grenzen stößt. Beginnen wir mit dem einfachen Fall,
00:38bei dem alle Werte exakt sind und die gleiche Gewichtung haben. Als Rohdaten nehmen wir 3,
00:456, 8, 1 und 2. Um den Mittelwert zu bestimmen, welcher mit einem überstrichenen x dargestellt
00:54wird, addieren wir alle Werte aus der Liste, und dividieren anschließend die Summe durch die
00:59Anzahl Elemente, also geteilt durch 5. Geteilt durch 5 ist das gleiche, wie wenn wir mal ein
01:06Fünftel rechnen, also können wir auch sagen, der Mittelwert ist ein Fünftel, mal die Summe
01:11der einzelnen Werte. In diesem Fall gibt das 4. Allgemein können wir also sagen, der Mittelwert
01:19ist 1, geteilt durch die Anzahl Werte, also durch n, mal x1, plus x2, plus x3, und so weiter,
01:27bis plus xn. Die Summe können wir auch mit dem Summenzeichen darstellen, also addieren
01:33wir alle x i, wobei i, von 1, bis n, läuft. i ist der Laufindex, und ist eine natürliche
01:42Zahl, und n, steht für die Anzahl Werte. Schauen wir uns das an einem Beispiel an. Wir
01:50haben hier die Körpergrößen von 20 Personen in Zentimeter, von denen wir den Mittelwert
01:55berechnen wollen. Wir nehmen die Formel, die wir vorhin gesehen haben, und setzen für
02:01n, den Wert 20 ein, also ist der Mittelwert, ein Zwanzigstel, mal die Summe der 20 Werte.
02:07Wenn wir das ausrechnen, erhalten wir 173,95. Also beträgt die durchschnittliche Körpergröße
02:17173,95 Zentimeter. Machen wir weiter mit dem gewichteten arithmetischen Mittel. Wir nehmen
02:27als Rohdaten die Werte 4, 4, 7, 7 und 8. Beginnen wir mit der absoluten Häufigkeit. Ein paar Werte
02:37kommen mehrfach vor, also können wir uns dies zu Nutzen machen. Der Mittelwert ist wieder
02:43ein Fünftel, weil wir insgesamt 5 Werte haben, mal die Summe der einzelnen Werte.
02:484, kommt 2 mal vor, also haben wir 4, mal 2, dann 2 mal die 7, also plus 7, mal 2, und zum Schluss
02:57noch einmal die 8, also plus 8, mal 1. Ausgerechnet gibt das 6. Allgemein können wir nun sagen, wir
03:07rechnen 1, geteilt durch die Anzahl Werte, also durch n, mal den ersten Wert, mal dessen Anzahl
03:13in 1, plus den zweiten Wert, mal dessen Anzahl in 2, und so weiter, bis mal xj, mal dessen Anzahl
03:20in j. j steht dabei für die Anzahl unterschiedlicher Werte, das ist im oberen Beispiel 3. Geschrieben
03:29mit dem Summenzeichen ist das 1, geteilt durch n, mal die Summe von i, gleich 1, bis j, von
03:36xj, mal ni. Machen wir weiter mit der relativen Häufigkeit. 2, von 5 Werten, sind 4, also ist
03:45die Gewichtung von 4, 2 Fünftel. Wir rechnen, 4, mal 2 Fünftel. Das gleiche gilt für 7, also
03:54addieren wir 7, mal 2 Fünftel. Und 8, ist nur einer von 5 Werten, also addieren wir 8, mal
04:021 Fünftel. Wenn wir das ausrechnen gibt das ebenfalls 6. Es spielt also keine Rolle, ob
04:10wir mit der absoluten, oder mit der relativen Häufigkeit rechnen. Achtet darauf, dass bei
04:16der relativen Häufigkeit davor kein 1, über n, steht. Wenn wir das Ganze wieder allgemein
04:23aufschreiben wollen, gibt das x1, mal die Häufigkeit, also h1, plus x2, mal h2, und so
04:30weiter, bis plus xj, mal hj. Wieder mit dem Summenzeichen dargestellt, gibt das die Summe
04:38von i, gleich 1, bis j, von x i, mal h i. Machen wir auch dazu ein Beispiel. Wir haben
04:47hier die Absenzen in Lektionen von 12 Lernenden während eines Semesters. Als erstes erstellen
04:54wir eine Häufigkeitstabelle. Die maximale Anzahl Absenzen ist 6, also brauchen wir 6 Zeilen.
05:01Dann zählen wir die Häufigkeit der einzelnen Absenzen mit einer Strichliste. Der erste Lernende
05:09hat 4 Absenzen, also machen wir bei 4 einen Strich. Der zweite hat eine, dann 3, und so weiter,
05:17bis wir alle 12 Werte eingetragen haben. In die nächste Spalte tragen wir die Anzahl
05:23Striche ein, und ganz unten die totale Anzahl, also 12. In die nächste Spalte kommt die relative
05:30Häufigkeit. Dazu rechnen wir die Anzahl, durch die totale Anzahl. Für den ersten Wert
05:38ist das 2, geteilt durch 12, also 0,1667, beim zweiten ist das 1, geteilt durch 12, also
05:460,0833, und so weiter. Jetzt wollen wir den Mittelwert, sowohl mit absoluter, als auch
05:54mit relativer Häufigkeit bestimmen. Mit der absoluten Häufigkeit ist der Mittelwert 1, geteilt
06:01durch die Anzahl Werte, in dem Fall 12, mal die Summe von i, gleich 1, bis 6, von jeweils
06:07der Anzahl Absenzen, mal die absolute Häufigkeit, wie diese Anzahl Absenzen vorkommt. Also rechnen
06:15wir die Werte in der Spalte x i, mal die Werte in der Spalte ni, und addieren diese 6 Produkte.
06:22Geteilt durch 12, gibt das insgesamt, 3,5. Mit relativen Häufigkeiten ist der Mittelwert
06:29die Summe von 1, bis 6, von der Anzahl Absenzen, mal der relativen Häufigkeit, wie diese vorkommt.
06:37Also rechnen wir die Werte in der Spalte x i, mal die Werte in der Spalte h i, und addieren
06:43diese 6 Produkte. Ausgerechnet gibt es auch in diesem Fall 3,5. Wir sehen also auch an diesem
06:51Beispiel, dass beide Rechenarten zum gleichen Resultat führen.
06:57Kommen wir nun zum arithmetischen Mittel von klassierten Daten. Das funktioniert ähnlich,
07:03wie beim gewichteten arithmetischen Mittel. Im Wesentlichen ersetzen wir einfach die Werte
07:09x i durch die jeweilige Klassenmitte mi. Mit der absoluten Häufigkeit ist das also 1,
07:17geteilt durch n, mal die Klassenmitte m1, mal die Anzahl n1, plus m2, mal n2, und so weiter.
07:25Auch die Darstellung mit dem Summenzeichen sieht entsprechend so aus. Mit der relativen
07:32Häufigkeit werden einfach die Klassenmitten mit der relativen Häufigkeit multipliziert.
07:36Entsprechend so sieht es mit dem Summenzeichen aus. Machen wir auch dazu ein Beispiel. Wir haben
07:46hier in einer Tabelle klassierte Daten von Gewichten. Die erste Klasse reicht von 51, bis 58, die zweite
07:55von 58, bis 65, und so weiter. Wir brauchen jeweils die Klassenmitte, um den Mittelwert berechnen zu
08:03können. Bei der ersten Klasse ist das das untere Limit, plus das obere Limit, geteilt durch zwei,
08:10also 51, plus 58, geteilt durch zwei, das gibt 54,5. Bei der zweiten gibt es 61,5, und so weiter,
08:22bis wir alle Klassenmitten zusammen haben. Das arithmetische Mittel ist nun die Summe der
08:29jeweiligen Klassenmitten, mal die entsprechende relative Häufigkeit. Also multiplizieren wir die
08:36Spalte HI mit der Spalte MI und addieren anschließend die Produkte. Ausgerechnet gibt das 64,65. Also
08:46beträgt das durchschnittliche Körpergewicht 64,65 kg. Wichtig ist noch die Information, dass der
08:55Mittelwert von klassierten Daten meistens eine leichte Abweichung vom exakten Wert hat. Das liegt daran,
09:02dass die Werte durch das Klassieren jeweils von ihrem exakten Wert zur Klassenmitte verschoben
09:08werden. Zum Schluss schauen wir uns noch eine Beispielaufgabe an, bei der deutlich wird, dass
09:15die Aussagekraft des arithmetischen Mittels Grenzen hat. Wir wollen den Mittelwert der Löhne in einem
09:21Unternehmen berechnen. Dabei haben zehn Personen einen Lohn von 3.800 Franken und der Gruppenleiter
09:29einen solchen von 9.300 Franken. Der Mittelwert ist also ein Elftel, weil es elf Personen sind,
09:37mal die Summe der jeweiligen Löhne, mal die absolute Häufigkeit, also zehn, mal 3.800 Franken,
09:45plus einmal 9.300 Franken. Das gibt einen Mittelwert von 4.300 Franken. Das heißt, zehn von elf Angestellten
09:56verdienen deutlich weniger als der Durchschnitt. Mit diesem Video geht es weiter und in dieser
10:03Playlist findet ihr alle Videos zu diesem Thema.

Empfohlen

1:50
Als nächstes auf Sendung