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  • 2 days ago
Ein erfolgloser Schauspieler erhält ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. Sein genetisches Erbe darf ihn nicht vom Erfolg abhalten.

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00:00Untertitelung. BR 2018
00:30Sie sind pünktlich.
01:00Wann sind Sie angekommen? Wie war der Flug?
01:07Angenehm. Gute Fernsicht über den Alpen.
01:11Und das Wetter in Rom? Besser als hier?
01:16Das Wetter in Rom ist immer besser als hier.
01:19Ich habe ihn. Genau, was Sie suchen.
01:30Italiener, Deutscher? Deutscher.
01:32Er lebt aber schon seit 25 Jahren.
01:37Was macht er?
01:41Arbeitet ab und zu bei Cinecittà.
01:43Schauspieler?
01:43Ein kleiner.
01:48Vom Aussehen her ein Glücksfall.
01:49Er saß zwei, dreimal im Gefängnis. Ein bisschen Rauschgift, ein bisschen Autodiebstahl. Ein kleiner Ganoven.
01:54Aber sehr sympathisch. Ein bisschen Leichtsinnig halt. Die Mischung, die wir suchen.
02:01Haben wir ihn in der Hand?
02:03Keine Sorge.
02:04Weiß er, was wir von ihm wollen?
02:06Noch nicht. Er kommt heute. Mit dem Zug um 10.12 Uhr.
02:14Achtung, auf Gleis 11 fährt ein der D-286 aus Rom. Planmäßige Ankunft 10.12 Uhr. Der Zug endet hier.
02:25Hallo, Dottore. Ich war gespannt, ob Sie wohl Worte halten würden.
02:30Wie Sie sehen, bin ich gekommen. Das ist der Herr, von dem ich Ihnen gesprochen habe. Herr Kolowski.
02:42Guten Tag. Freut mich, Sie kennenzulernen.
02:45Ja. Ganz meinerseits.
02:51Sie wollen mir eine Rolle anbieten.
02:56Was für eine Rolle ist es, Herr Kolowski?
03:00Sprechen wir erst mal von der Gage. Eine Million.
03:07Bitte.
03:08Dottore, Sie machen Witze.
03:15Das ist kein Witz.
03:16Ach, ein Film?
03:19Das ist kein Film.
03:21Ja, aber was soll ich denn spielen?
03:24Ein Mann, der Sie nicht sind.
03:25Sie heißen Gregor Wegmüller, sind 33 Jahre alt.
03:32Ihr Vater heißt Joachim Wegmüller und ist vor drei Jahren in Rom gestorben.
03:36Sie sind sein einziger Sohn.
03:39Sie werden von einem deutschen Nachlassgericht eine Nachricht erhalten, dass Sie Ihren Onkel beerben werden, einen gewissen Arnold Wegmüller.
03:44Ich habe etwas Schwierigkeiten, das zu verstehen.
03:47Wer soll ich sein?
03:48Gregor Wegmüller, der nach München gebeten wird, um sein Erbe in Empfang zu nehmen.
03:54Und dieser Gregor Wegmüller?
03:55Ist so tot, wie sein Vater tot ist.
04:00Was den deutschen Behörden nicht bekannt ist.
04:05Und auch nicht bekannt werden wird.
04:07Dafür ist gesorgt.
04:08Hören Sie, einmal Gefängnis reicht mir.
04:13Ich habe keine Lust, das nochmal durchzumachen.
04:17Eine Million.
04:18Und Sie gehen kein Risiko ein.
04:20Kein Mensch wird Ihre Identität anzweifeln.
04:22Was Sie wissen müssen, bringe ich Ihnen bei.
04:25Darüber muss ich erst nachdenken.
04:28Nein.
04:31Und wenn ich Nein sage?
04:33Nein.
04:33Nein.
04:38Dann wird man in Ihrer Wohnung Rauschgift finden.
04:59Das ist Arnold Wegmüller.
05:02Der Mann, den Sie beerben werden.
05:04Dieser Mann hat zwei Brüder.
05:08Einer davon ist dieser Mann.
05:10Sehen Sie sich das Bild genau an.
05:11Denn es ist Ihr Vater,
05:13der sich mit seinem Bruder nicht verstand.
05:14Die Gründe spielen für uns keine Rolle.
05:16Muss ich das nicht wissen?
05:17Arnold Wegmüller war ein Despot.
05:20Er hat seine Brüder aus dem Haus geekelt,
05:21indem sie alle groß geworden sind.
05:23Ihr Vater.
05:26Wie war sein Name?
05:29Sie haben den Namen schon gehört.
05:32Sie sollten sich jetzt jedes Wort einprägen.
05:34Wie heißt Ihr Vater?
05:38Na, wie heißt Ihr Vater?
05:42Joachim Wegmüller?
05:44Er ist vor 25 Jahren nach Italien gegangen
05:47und hat jede Beziehung zu seinem Bruder abgebrochen.
05:50In Rom hat er ein Übersetzungsbüro aufgemacht
05:52und schlecht und recht gelebt.
05:53Seine Frau starb vor acht Jahren,
05:55er selbst vor...
05:56Na?
05:57Vor wie viel Jahren starb Ihr Vater?
06:00Wir haben schon darüber gesprochen.
06:01Vor drei Jahren.
06:02Hier sind alle Ihre Unterlagen,
06:06Ihr Leben betreffend, Ihre Ausbildung, Ihren Beruf.
06:09Lesen Sie es durch und lernen Sie es auswendig.
06:11Sie trinken zu viel.
06:17Diese Frau hat Sie als Kind gekannt.
06:20Bis zu Ihrem achten Lebensjahr haben Sie im Haus Ihres Onkels gewohnt.
06:22Das ist jetzt 25 Jahre her.
06:25Und diese Frau, die Haushälterin Ihres Onkels, Anna Hilferding,
06:29ist in der Zwischenzeit über 60 Jahre alt.
06:31Wir können also annehmen,
06:32dass Ihr Erinnerungsvermögen nicht mehr das Beste ist.
06:35In diesem Haus haben Sie als Kind gelebt.
06:37Sehen Sie sich an.
06:39Hier sind die einzelnen Zimmer.
06:42Ihres ist genau bezeichnet.
06:45Sie durften sich daran erinnern.
06:46Und noch etwas.
06:54Das hier ist Ihre Cousine.
06:57Die Tochter des zweiten Bruders, den Arnold Wegmüller gehabt hat,
07:01der ebenfalls jede Beziehung zu ihm abgebrochen hat.
07:03Sie erbt auch.
07:05Sie werden Sie kennenlernen.
07:06Keine Sorge.
07:08Ihr hattet nie Verbindung miteinander.
07:10Sie hat allerdings mit Ihnen Ihre Kindheit im Hause Ihres Onkels verbracht.
07:14Als Kinder habt ihr zusammen gespielt.
07:16Und daran müssen Sie sich erinnern.
07:18So.
07:20Jetzt haben Sie alles, was Sie wissen müssen.
07:23Wie heißt sie?
07:27Ludwig Müller.
07:27Sie ist drei Jahre jünger.
07:32Wird Sie nicht in der ersten Sekunde merken,
07:34dass ich nicht der Vetter bin?
07:35Auf diese erste Sekunde müssen Sie eben genau vorbereitet sein,
07:39sodass Sie gar nicht erst auf den Gedanken kommt.
07:50Lernen Sie jetzt Ihre Texte.
07:52Spielen Sie die Rolle Ihres Lebens.
07:54Und machen Sie das Geschäft Ihres Lebens.
08:04Und noch eins.
08:11Verlassen Sie nicht das Apartment.
08:23Was halten Sie von dem jungen Mann?
08:25Ich bin sehr zufrieden.
08:29Wir haben da eine gute Wahl.
08:32Wir?
08:32Er darf nicht abspringen.
08:36Das kann er nicht.
08:37Und er weiß, dass er nicht kann.
08:42Wie hieß Ihre Mutter?
08:44Mariana.
08:45Sie war klein, schlank, hatte dunkle Haare, braune Augen.
08:48Sie hatte sich als Kind einmal den Arm gebrochen.
08:50Der war seitdem etwas schief.
08:51Humor.
08:54Sie hatte viel Humor.
08:55Sie sang gern.
08:57Es wurden Feste gegeben, auf denen sie sang.
08:59Mein Vater begleitete Sie auf dem Klavier.
09:01Ihr Vater?
09:02Er neigte zum Jähzorn.
09:03Er liebte den Alkohol.
09:05Er wechselte häufig seine Stellung.
09:07Er war alles andere als ein Kaufmann.
09:09Ihr rauchen zu viel.
09:11Erinnern Sie sich noch an das Haus, in dem Sie die ersten Jahre Ihres Lebens verbracht haben?
09:15Ja, da war ein Zimmer mit einem Kamin.
09:18Und auf dem stand eine Uhr mit einem Leutwerk und ein Schiff.
09:21Nein, nein, eine Flasche, in der sich ein Schiff befand.
09:23Der Name der Haushälterin?
09:25Anna Hilferding.
09:27Hilferding.
09:27Wie nannten Sie sie?
09:28Tati.
09:29Was wissen Sie noch von Ihrer Cousine?
09:37Als ich einmal ein Kinderfahrrad geschenkt bekam, nahmen Sie es mir weg.
09:41Haben Sie noch eine Vorstellung von Ihrer Cousine?
09:44Sie hatte lange Zeit.
09:46Wovor haben Sie Angst?
09:48Von meiner Cousine.
09:52Ach was?
09:54Sie ist so wie Sie ein Kind gewesen.
09:55Woran soll sie sich erinnern?
09:56Sie spielen eine Rolle vor Gericht und Anwalt und bekommen den Erbschein.
09:59Damit ist der Fall ausgestanden.
10:03Erlauben Sie mir eine Frage.
10:06Welches Erbe tritt Gregor Wigmüller an?
10:10Ihr Onkel besaß eine Maschinenfabrik, die Ihren Wert hat.
10:14Ihr Anteil ist Ihnen genannt worden.
10:16Eine Million für eine Rolle, die Sie nur ein paar Wochen lang zu spielen haben.
10:23Womit ich auch zufrieden bin.
10:25Was Sie nicht vergessen sollten.
10:31Gregor Wigmüller.
10:34Gregor, Gregor, Gregor.
10:39Arnold Wigmüller.
10:44Anna Hilferding.
10:47Wegmüller.
10:48Wegmüller.
11:12Wegmüller.
11:13Wegmüller?
11:15Welcher Wegmüller?
11:22Arnold Wegmüller. Und wer sind Sie?
11:30Hallo. So reden Sie doch.
11:39Erlebt.
11:45Anna, kann ich jetzt endlich essen?
11:54Bitte was sagten Sie?
11:56Du hörst da immer schlechter.
11:58Ich fragte, wann das Essen endlich auf den Tisch kommt.
12:03In fünf Minuten.
12:04Beide ich. Ich habe noch einen Termin.
12:15Wir hatten noch abgemacht. Sie sollen das Apartment nicht verlassen.
12:34Wollen Sie Schwierigkeiten machen?
12:35Nein. Nein, nein.
12:38Sie fahren zurück nach Rom. Dort warten Sie, bis Sie angerufen werden.
12:41Hier sind euer Pass.
12:56Ja?
12:58Was gibt's eigentlich?
13:02Wo ist das?
13:03Welche Verletzungen hatte?
13:17Er wurde erschossen.
13:19Die Anwohner haben die Polizei verständigt, weil sie in den Schuss gehört haben.
13:21Nur einen?
13:22Nur einen.
13:23Wisst ihr schon, wer der Mann ist?
13:24Ja, der bildet die Papiere.
13:26Arnold Wegmüller.
13:2763 Jahre. Wohnt gar nicht weit von hier.
13:29500 Meter.
13:29Sagen wir mal, die Autoscheiben sind unversehrt.
13:34Ja.
13:35Also, wie es aussieht, wurde das Fahrzeug angehalten.
13:37Wie, wissen wir noch nicht.
13:38Der Täter hat die Tür aufgerissen und geschossen.
13:41Hat nur einen Schuss abgegeben.
13:42Ja, wir wurden nicht gehört.
13:49Herr Wegmüller ist...
13:51...ermordet worden.
13:54Keine 500 Meter von diesem Haus entfernt.
13:57Sagen Sie, Sie sind die Haushälterin?
13:58Ja.
13:59Ihr Name?
14:01Anna Hilferding.
14:04Wer ist der Wegmüller? Was macht er?
14:06Er ist Kaufmann.
14:08Er ist Inhaber einer Maschinenfabrik.
14:11Werkzeugmaschinen.
14:12Ist er verheiratet? Hat er Frau, Kinder?
14:14Nein, nein.
14:15Er war mal verheiratet, aber das ist 20 Jahre her.
14:20Ist er geschieden?
14:22Nein, nein.
14:23Seine Frau ist verstorben.
14:26Kinder gibt es nicht.
14:29Dann lebt er allein in dem Haus hierher.
14:31Ja.
14:33War er auf dem Weg hierher?
14:35Kommt er eigentlich immer um dieselbe Zeit?
14:38Er legt immer großen Wert auf Pünktlichkeit.
14:42Und wenn er nach Hause fährt, nimmt er dann immer denselben Weg?
14:45Ja, ich denke ja.
14:46Kann ich mich setzen?
14:48Ja, aber natürlich setzen.
14:49Wissen Sie, der Grund dieser Frage ist, fühlte er sich bedroht?
14:55Bedroht?
14:56Nein.
14:58Was sollt ihr denn bedrohen?
15:00Wenn man ihn bedroht hätte, er hätte es ganz sicher nicht ernst genommen.
15:05Warum nicht ernst genommen?
15:06Weil er keine Angst hatte.
15:08Auch.
15:08Von nichts, von niemandem.
15:10Das war seine Art.
15:11Tja, verriefe ich.
15:14Herr Wegmüller ist aber auf offener Straße erschossen worden.
15:17Und so wie es aussieht, war dieser Mord geplant.
15:21Jetzt möchte ich Sie gerne fragen, wer könnte ein Interesse daran gehabt haben,
15:25Herrn Wegmüller umzubringen?
15:27Wissen Sie, Herr Wegmüller war nicht sehr beliebt.
15:32Nicht sehr beliebt bei wem?
15:33Bei niemandem.
15:42In seiner Firma nicht.
15:47Nirgendwo war er beliebt.
15:49Er war sehr streng, sehr unfreundlich.
15:55Er hatte nicht die Begabung, Menschen für sich einzunehmen.
15:58Weil er niemanden mochte, mochte man auch ihn nicht.
16:01Ja, das verstehe ich schon.
16:02Sagen Sie, Frau Höferdinger, hat Herr Wegmüller, hat der Verwandte, die benachrichtigt werden müssen?
16:08Er hat zwei Brüder, mit denen er sich nicht verstanden hat.
16:12Seit 25 Jahren ist der Kontakt völlig abgerissen.
16:16Wo die jetzt leben, ich weiß es nicht.
16:19Einer ist, glaube ich, nach Italien gezogen.
16:21Ich wollte damit sagen, ein normales Ende, das hätte zu diesem Mann nicht gepasst.
16:42Man hört nicht viel Gutes über ihn.
16:45Von Ihnen vermutlich auch nicht.
16:46Na, was für ein Mann war er denn?
16:49Ein Despot.
16:52Dann hatte er viele Feinde, nicht wahr?
16:56Die hatte er sicher.
16:59Und ganz bestimmt in diesem Betrieb.
17:02Das ist ja nichts Außergewöhnliches, dass man einen Menschen nicht mag.
17:06Kein Grund, jemand gleich umzubringen.
17:07Aber hier finden Sie den Mörder sicher nicht.
17:13Ja, ich bin geneigt, ihm recht zu geben.
17:18Arnold Wegmüller war auf dem Weg nach Hause und wird angehalten.
17:22Schon das wird angehalten?
17:24Ja, wie denn?
17:25Ich meine, das ist ja nicht so einfach.
17:26Ist ja doch irgendwie auch mit Schwierigkeiten verbunden.
17:29Für die der Täter aber eine Lösung hatte.
17:32Er öffnet die Wagentür und schießt.
17:36Nur einmal, da gibt es keine unkontrollierten Affekthandlungen mehr, Harry.
17:46Das ist...
17:47Das ist wie eine Hinrichtung.
17:56Ich bin seit Jahren der Anwalt von Herrn Wegmüller, aber ich habe es nicht ganz leicht gehabt mit ihm.
18:01Ein schwieriger Klient, ein etwas unverträglicher Mensch.
18:05Was nehmen Sie an?
18:06Wer hat ihn erschossen?
18:09Tja, keine Ahnung.
18:10Kommt keinen Schritt weiter.
18:12Tja, ich werde Ihnen auch nicht helfen können.
18:14Sie fragen nach dem Testament?
18:15Ja.
18:18Erben sind die Brüder Walter Wegmüller.
18:21Walter.
18:21Ja.
18:22Und Joachim Wegmüller.
18:24Joachim Wegmüller.
18:25Die beiden Erben zu gleichen Teilen.
18:27Es war sehr schwer, sie ausfindig zu machen.
18:29Und jetzt kommt es, die beiden leben gar nicht mehr.
18:33Erben sind die Nachkommen.
18:35Die Nachkommen, die gibt es.
18:37Ja.
18:37Und die leben noch?
18:38Ja.
18:40Walter Wegmüller hat in Frankfurt gelebt.
18:41Er hat eine Tochter, Ruth Wegmüller.
18:44Ruth.
18:44Ruth.
18:4530 Jahre alt.
18:4630.
18:47Was ist sie?
18:48Ah ja, angestellt in einem Architekturbüro.
18:50Aha.
18:51Sonst keine Angehörigen?
18:52Nein.
18:53Was ist mit einem anderen Bruder?
18:54Äh, Joachim Wegmüller ist vor 25 Jahren nach Italien gegangen.
18:58Er hat einen Sohn, Gregor Wegmüller.
19:00Gregor.
19:01Aha.
19:01Der heute wird, ist ja 33 Jahre alt und von Beruf Fremdenführer.
19:07Ein schöner Bruder.
19:08Und da hat ein Rohm auch sicher sein Auskommen.
19:10Ja.
19:10Und die beiden jungen Leute sind benachrichtigt.
19:13Ja.
19:14Tja, viel konnte ich Ihnen wohl nicht helfen.
19:19Nee.
19:20Herzlich willkommen, Frau Lennbeckmüller.
19:43Danke.
19:44Bitte, kommen Sie.
19:45Hatten Sie eine gute Fahrt?
19:47Ja, danke.
19:47Ging alles gut.
19:48Wo sind Sie untergekommen?
19:49Auch in so einer kleinen Pension.
19:51Das ist aber keine Unterkunft für Sie.
19:53Warum sind Sie nicht zuerst zu mir gekommen?
19:54Ich habe mir die Unterkunft genommen, die ich mir leisten kann.
19:58Sie können sich das beste Hotel der Stadt leisten.
20:06Wissen Sie jetzt, warum mein Onkel ermordet worden ist?
20:09Und von wem?
20:10Nein, Frau Wegmüller, der Fall ist nach wie vor ungeklärt.
20:14Kein Täter, kein Motiv, niemand hat eine Erklärung.
20:18Ja, Ihr Onkel hat ein Testament hinterlassen.
20:21Er hat als seine Erben seine beiden Brüder eingesetzt,
20:24beziehungsweise deren Nachkommen.
20:26Beide Brüder sind verstorben.
20:28Das einzige Kind des Walter Wegmüller sind Sie.
20:30Und Joachim Wegmüller, der andere Bruder, ist ja ebenfalls verstorben.
20:34Erbe ist sein Sohn Gregor.
20:36Keine weiteren Erben.
20:37Das Erbe wird also geteilt zwischen Ihnen und Ihrem Vetter Gregor.
20:40Und der Wert der Hinterlassenschaft wird geschätzt auf 50 bis 60 Millionen.
20:51Wann haben Sie Ihren Onkel zum letzten Mal gesehen?
21:04Ach, das ist über 20 Jahre her.
21:06Der dritte Bruder, Joachim Wegmüller, zog nach Italien.
21:10Hatten Sie oder Ihre Familie Kontakt mit ihm?
21:13Nein.
21:14Aber an meinen Cousin Gregor erinnere ich mich sehr gut.
21:15Wir haben als Kinder zusammengespielt.
21:17Gibt's das Haus eigentlich noch?
21:18Ja, das gibt es noch.
21:20Ich erinnere mich auch noch an eine Haushälterin.
21:23Ja, die ist noch da.
21:26Sie hat erwartet, dass Sie dort wohnen würden.
21:28Das Haus gehört ja jetzt Ihnen.
21:30Also, wenigstens zur Hälfte.
21:33Tja, ich weiß nicht.
21:36Entschuldigen Sie, aber das ist alles ein bisschen viel auf einmal.
21:40Was ich verstehe.
21:40Ein Vorschlag.
21:45Sie ziehen jetzt sofort um in ein erstklassiges Hotel.
21:49Sie können natürlich schon jetzt über jeden Betrag verfügen und suchen Sie Frau Hilferding auf.
21:54Die wartet auf Sie.
21:55Anna.
22:18Anna.
22:21Siehe ich mich freuen.
22:22Oh, Entschuldigung. Jetzt habe ich an das Kind gedacht, an das ich mich immer erinnert habe.
22:29Kennen Sie mich denn wieder?
22:30Ja, die Augen sind es. Und die Art, wie Sie sich bewegen. Sie waren immer sehr lebhaft.
22:38Erinnern Sie sich noch an dieses Haus?
22:45Oh ja.
22:46Ja, ich habe gerade Besuch. Das ist Oberinspektor Derrick, der den Mord an Ihrem Onkel untersucht. Das ist Ruth Wegmüller.
23:04Guten Tag, Frau Lehmann Wegmüller.
23:06Guten Tag.
23:07Sind Sie heute angekommen?
23:08Ja, heute Morgen.
23:11Wann haben Sie erfahren, dass Ihr Onkel ermordet wurde?
23:13Ach, erst vor ein paar Tagen und auch dann nur im Zusammenhang mit dem Testament.
23:17Ja, ich möchte Ihnen gerne ein paar Fragen stellen. Ist das in Ordnung?
23:22Ja, bitte.
23:23Ich besorge mal etwas Tee. Oder lieber Kaffee?
23:26Wie Sie wollen, Anna. Vielleicht auch lieber Kaffee.
23:29Ja, ich bin froh, wenn ich etwas zu tun bekomme. Ich bin völlig allein in diesem Haus. Ich hoffe, Sie ziehen hierher. Ich habe alles vorbereitet.
23:38Jetzt muss ich erst mal Kaffee.
23:39Sie hatten keinerlei Verbindung zu Ihrem Onkel?
23:47Überhaupt keine.
23:48Es gab keinen Briefwechsel. Es wurde nicht telefoniert.
23:51Nein.
23:53Die Brüder waren völlig zerstritten.
23:56Ich muss gestehen, ich habe selbst fast vergessen, dass ich einen Onkel habe.
24:00Und jetzt gehört mir sein Haus.
24:03Und ich habe eine Maschinenfabrik, mit der ich nichts anfangen kann.
24:06Davon verstehe ich doch überhaupt nichts.
24:08Tja, naja, ich würde mir da keine allzu große Sorgen haben.
24:13Es haben sich ja schon Interessenten gemeldet, die Ihnen, Ihnen und Ihrem Vetter die Fabrik abkaufen wollen.
24:20Und sofort bezahlen, das müssen Sie sich mal überlegen.
24:24Es sind, ja, 60 Millionen in bar, sagt der Anwalt.
24:28Sie arbeiten, glaube ich, in einem Architekturbüro, ja?
24:33Ja.
24:34Das ist eine gute Stellung.
24:36Ja, sehr gut. Ich bin sehr gerne da.
24:38Und Ihr Vater, als er starb, hat er Ihnen Vermögen hinterlassen?
24:42Oh nein.
24:43Ich habe noch jahrelang an seine Schulden bezahlt.
24:45Aber darf ich Ihnen jetzt meine Frage stellen?
24:51Natürlich, ja.
24:52Sie erkundigen sich doch so genau nach meinen Vermögensverhältnissen,
24:57weil ich von dem Mord an meinem Onkel profitiere.
25:00Ja, ja, natürlich, aber nur im Zusammenhang damit.
25:05Ja, klar, der Erbe könnte der Mörder sein.
25:09Aber ich bin's nicht.
25:11Nein, nein, sicher nicht.
25:14Sie haben wohl kaum nachts auf offener Straße den Wagen Ihres Onkels angehalten,
25:18die Tür aufgemacht und ihn erschossen.
25:22Ist das so passiert?
25:23Mhm, genau so, ja.
25:27Aber das Geld, das Sie haben, das könnte eine Rolle spielen.
25:32Hier komme ich mit dem Kaffee.
25:35Trägt Sie noch eine Tasse mit?
25:37Nein, besten Dank.
25:40So, ich muss jetzt gehen.
25:43Auf Wiedersehen.
25:43Auf Wiedersehen.
25:45Ich hole Ihren Mörtel.
25:46Danke.
26:03Hoffentlich sind wir nicht zu spät.
26:05Wir haben noch zwei Minuten.
26:16Der Anwalt kommt.
26:18Hoher hat ihn gebeten, abgeholt zu werden.
26:20Und er bringt die Cousine mit.
26:23Jetzt kommt der spannende Moment.
26:25Wir haben verabredet, dass er sich bei der Information meldet.
26:35Ich erkenne ihn doch.
26:37Ich bin sicher, dass ich ihn wiedererkenne.
26:38Ich weiß nicht recht, also.
26:59Ganz sicher bin ich mir nicht.
27:03Ich bin rot.
27:04Ich bin rot.
27:05Ja.
27:06Ich bin rot.
27:07Eber.
27:08Ja.
27:09Auf der ganzen Fahrt habe ich mich gefragt, ob ich dich wohl wiedererkennen würde.
27:14Ich bin mir nicht sicher.
27:15Ja.
27:16Aber als ich dich dann fahre, wusste ich ganz plötzlich, das muss sie sein.
27:21Das haben wir geübt.
27:22Das haben wir geübt.
27:23Du musst überfahren.
27:24Das macht er doch sehr gut.
27:25Kommt kaum zu Hause.
27:26Und dein kleines Muttermal hast du immer noch.
27:27Daran erinnerst du dich gut.
27:28Aber natürlich.
27:29Ah.
27:30Und das ist sicher?
27:31Rechtsanwalt Schönmeier.
27:32Freut mich, Herr Doktor.
27:33Doch ich sage ganz herzlich willkommen.
27:34Wie war die Fahrt?
27:35Danke.
27:36Sehr angenehm.
27:37Dann nehmen wir jetzt mal ihr Gepäck und gehen zum Wagen.
27:39Schön, dass wir uns endlich wiedersehen.
27:40Er macht das wirklich sehr gut.
27:41Guten Tag.
27:42Wir sind ein bisschen spät dran.
27:43Was?
27:44Ja.
27:45Ja.
27:46Ja.
27:47Ja.
27:48Ja.
27:49Ja.
27:50Ja.
27:51Ja.
27:52Ja.
27:53Ja.
27:54Ja.
27:55Ja.
27:56Ja.
27:57Ja.
27:58Ja.
27:59Ja.
28:00Ja.
28:01Ja.
28:02Ja.
28:03Ja.
28:04Ja.
28:05Ja.
28:06Ja.
28:07Ja.
28:08Ja.
28:10Ja.
28:11Er ist gerade angekommen.
28:12Ja, danke.
28:18Was ist da?
28:20Regor Wegmüller.
28:21Die Herren sind vor der Kriminalpolizei.
28:23Oh.
28:27Guten Tag.
28:28Der Mord an Ihren Umgriff hat immer noch nicht geklärt.
28:30Wollen Sie jetzt und hier mit Herrn Wegmüller sprechen?
28:33Nein, nein.
28:34Wohin fahren Sie jetzt?
28:35Wir bringen ihn ins Haus. Es wäre ja unsinnig, ein Hotel zu nehmen.
28:40Ja, gut. Wir folgten ihn dann.
28:48Jetzt sind wir von der Polizei.
28:52Damit mussten wir rechnen.
28:54Tati. So habe ich doch immer gesagt. Tati. Jetzt bin ich wieder da, Tati. Nach 25 Jahren.
29:15Tati. Gästezimmer. Kanunzimmer. Kirche. Stimmt's?
29:33Stimmt.
29:38Fast unverändert.
29:42Stammt da nicht immer eine Flasche mit einem Schilf da drin?
29:45Gibt es die nicht mehr?
29:51Sie befindet sich jetzt im Arbeitszimmer.
29:53Ist ein Schilf in die Flasche?
29:55Ja, ich habe mich immer gefragt, wie ich da reingekommen bin.
30:01Erst jetzt merke ich, wie ich dieses Haus vermisst habe.
30:05In Rom hatten wir kein Haus. Nur eine Wohnung.
30:08Viele Wohnungen.
30:10Uns ging es nicht besonders gut.
30:11Darf ich mal ins Arbeitszimmer?
30:17Ist es doch noch?
30:22Ja.
30:24Ist es noch?
30:25Hier hat er immer gesessen.
30:44Und wir alle haben Angst vor ihm.
30:51Tati.
30:51Ich freue mich, dass ich hier bin.
31:06Dass ich dich wiedersehe.
31:08Dass ich Tati wiedersehe.
31:11Ich hatte Angst.
31:12Angst vor diesem Haus.
31:14Vor euch allen.
31:15Wieso Angst?
31:16Ich habe ziemlich mies gelebt in Rom.
31:17Aber irgendwie wusste ich, dass ich all das, woran ich mich so lange gewöhnt hatte,
31:23für immer hinter mir lassen würde.
31:29Da sind Sie ja.
31:31Unser Freund steht Ihnen jetzt zur Verfügung.
31:34Setzen Sie sich doch.
31:35Okay.
31:35Kann ich mal Ihren Pass haben?
31:42Selbstverständlich.
31:44Danke.
31:46Es sind nur ein paar Routinefragen, ne?
31:49Hatten Sie je Verbindung zu Ihrem Onkel?
31:52Überhaupt keine.
31:54Für mich war der Mann, der hier hinter diesem Schreibtisch gesessen hat, ein Gespenst.
31:59Und er ist es immer noch.
32:01Sagen Sie, hatte Ihr Vater Beziehung zu seinem Bruder?
32:03Nicht die geringste.
32:05Ja, also was wir wissen wollen, wo haben Sie in Rom gewohnt?
32:07Wo haben Sie gewohnt?
32:08Wo hat Ihr Vater gewohnt?
32:10Geben Sie uns alle Adressen, sowohl die Ihres Vaters wie auch Ihre eigene.
32:14Und dann, welchen Beruf übt Ihr Vater aus?
32:16Welchen Beruf üben Sie aus?
32:18Geben Sie uns die Anschriften der Arbeitgeber Ihres Vaters und der Arbeitgeber, bei denen Sie beschäftigt waren.
32:24Das können Sie alles haben.
32:25Das ist sehr nett von Ihnen.
32:28Vielen Dank.
32:33Noch eine Frage, Herr Derk.
32:39Ja?
32:39Wir haben morgen einen Termin beim Nachlassgericht.
32:42Der ist nicht gefährdet.
32:43Sieht nicht so aus.
32:43Und Du wohnst nicht hier?
33:04Nein.
33:07Ich wohne immer noch in der Pension.
33:08Warum?
33:10Es ist doch jetzt unser Haus.
33:13Und wir haben doch auch genügend Platz.
33:16Gut.
33:18Dann ziehe ich morgen hier ein.
33:19Das wäre schön.
33:28Allein, allein käme ich mir hier doch etwas verloren vor.
33:32Ich war ja sehr gespannt auf das Wiedersehen mit Dir.
33:44Ich meine, Du hättest mir ja auch unsympathisch sein können.
33:56Aber das bist Du nicht.
33:58Ruth?
33:59Du kommst also morgen?
34:05Ja.
34:22Sie haben Ihre Sache übrigens sehr gut gemacht.
34:29Kann ich Ihnen noch irgendwie behilflich sein?
34:32Bitte?
34:33Das Essen ist in einer halben Stunde.
34:36So.
34:37Ich habe alle Unterlagen nach Rom geschickt.
34:40Zur Überprüfung brauchen die zwei bis drei Tage.
34:45Sag mal.
34:47Was hast denn Du für einen Eindruck von dem jungen Wegmüller?
34:50Er macht einen guten Eindruck.
34:52Er ist ein bisschen unsicher.
34:53Warum soll er nicht unsicher sein bei der plötzlichen Veränderung seiner Verhältnisse?
34:56Er lebt in Rom, schlägt sie als Fremdenführer durchs Leben und er weiß oder erfährt, dass er einen steinreichen Onkel in Deutschland hat.
35:07Ach komm, warum soll der denn nicht davon träumen?
35:11Das Geld, mein Gott, das Geld hätte ich gern.
35:15Können Sie auch kriegen.
35:16Auf die einfachste Weise von der Welt, ja.
35:18Ob das.
35:24Der Onkel muss ja nur eins tun.
35:26Sterben.
35:31Stefan, du hast doch gefragt nach den Entlassungen in der Maschinenfabrik.
35:35Da ist einer dabei, die ganz schön spektakulär war.
35:37Einer der Manager wurde von heute auf morgen entlassen, vor die Tür gesetzt.
35:40Ein gewisser Kolowski, ein ganz fähiger Mann, der jedenfalls diese Form der Verabschiedung nicht verdient hat.
35:54Bitte, steigen Sie ein.
35:55Alles gut gegangen?
36:11Ja, sehr gut, sehr gut.
36:12Sie haben mich alle akzeptiert.
36:15Nur die Haushälterin machte eine merkwürdige Bemerkung.
36:19Sie sagte, ich hätte meine Sache gut gemacht.
36:22Das glauben Sie, woher wir die Einzelheiten haben.
36:25Alles, was Sie da zum Besten geben, verdanken Sie ihr.
36:28Was wollte die Polizei von Ihnen?
36:29Sie haben mir eine Menge Fragen gestellt.
36:32Über Rom, über meinen Vater, über mich.
36:36Ich glaube, Sie werden sich ganz genau erkundigen.
36:40Machen Sie keine Sorgen, das ist alles abgesichert.
36:43Wann ist der Gerichtstermin?
36:44Ein paar Tage.
36:45Die Cousine?
36:46Oh, sie ist ganz reizend.
36:49Ich meine, es gibt da keine Probleme.
36:53Ich habe immer noch das Gefühl, als ob ich träume.
36:58Aber es ist ein schöner Traum.
37:03Du wirst Fremdenführer in Rom?
37:05Ja, aber nicht immer.
37:06Es ist ja nicht immer Saison.
37:08Ah ja, klar.
37:09Ich habe gar nicht daran gedacht.
37:13Wirst du nie in einem anderen Beruf?
37:14Ich habe vieles versucht.
37:18Eigentlich, eigentlich wollte ich Schauspieler werden.
37:22Ja, Schauspieler.
37:24Ich habe sogar mal eine Prüfung gemacht, aber...
37:27Sie haben mir gesagt, ich hätte kein Talent.
37:29Also, ich hätte bestimmt keins.
37:33Sag, wie war denn eigentlich dein Vater?
37:35Er war ganz fabelhaft.
37:47Wir haben uns zu Hause alle immer sehr wohl gefühlt.
37:51Meine Mutter...
37:53Hast du noch irgendeine Erinnerung an sie?
37:59Überhaupt keine.
38:01Ach.
38:03Sie ist ja klein.
38:06Dunkle Haare.
38:07Dunkle Augen.
38:08Kann einer sagen, was er will, aber...
38:15Es ist schon wichtig, dass man weiß, wo man hier gehört.
38:18Hm.
38:21So sehe ich das auch.
38:31Anna!
38:34Können wir noch eine Flasche Wein haben?
38:36Eine haben wir schon ausgetrunken.
38:38Es ist genug da.
38:48Was wirst du machen, wenn du das Geld hast?
38:52Du brauchst doch dann nicht mehr zu arbeiten.
38:5430 Millionen muss man sicher nicht mehr arbeiten.
38:58Weißt du hierbleiben?
38:59Ich meine...
39:01hier im Haus?
39:04Und du?
39:05Bleibst du hier?
39:06Das Haus gehörten Sie jetzt beiden.
39:11Ich muss wohl doch wieder zurück.
39:14Nach Rom.
39:16Na, wieso denn?
39:16Überleg doch mal.
39:18Wir beide sind die einzigen, die es noch gibt von einer Familie,
39:20in der es nur Streit gab.
39:23Bleib doch hier.
39:25Ihr Bein.
39:26Du schläfst noch nicht.
39:48Ich wollte dir Gute Nacht sagen.
40:01Gute Nacht.
40:09Und überleg dir das mit dem Bierbleiben.
40:11wasser.
40:36Kriminalpolizei. Ja. Und Sie sind Herr Kolowski, ehemaliger Manager in der Maschinenfabrik Wegmüller.
40:56Ja, der bin ich. Wegmüller? Fragen Sie danach einen Zusammenhang mit seiner Ermordung?
41:05Na ja. Warten Sie mal, er hat Sie vor einem halben Jahr entlassen. Stimmt das?
41:10Entlassen? Rausgeschmissen hat er mich! Doch das ist noch vorsichtig ausgedrückt. Warum fragen Sie danach?
41:21Na ja, der Mord an Wegmüller ist noch nicht geklärt. Ich suche den Mörder.
41:27Ja. Ich verstehe. Aber damit Sie viel zu tun haben, Herr Wegmüller war ein Psychopath, der sich nur wohlfühlte, wenn er merkte, dass man Angst vor ihm hatte.
41:38Haben Sie schon eine Neustellung?
41:40Nein. Ich kann mir Zeit damit lassen. Herr Wegmüller musste mir eine Abfindung zahlen und es macht mich verhältnismäßig unabhängig.
41:50Und Sie selbst? Keine Vermutung, wer Wegmüller umgebracht haben könnte?
41:58Nein. Keine.
42:02Ich kann Ihnen aber gerne sagen, was ich empfand, als ich hörte, jemand hat Herrn Wegmüller umgebracht.
42:06Na, was haben Sie denn empfunden?
42:07Er hat bekommen, was er verdient hat.
42:18Das ist ein ungewöhnlich kühler Mann, so wirkt er auf mich.
42:23Konzentriert, intelligent und auf eine ganz besondere Weise aufmerksam.
42:31Und was bedeutet das für uns?
42:33Man sollte mehr über ihn wissen.
42:35Ja!
42:38Was?
42:44Komm, ich zeige dir was.
42:54Das war dein Kinderzimmer.
42:59Erinnerst du dich nicht mehr?
43:01Das sind alles deine Zeichnungen.
43:05Meine?
43:09Du konntest doch so umzeichnen.
43:12Du weißt es nicht mehr.
43:35Machen Sie keinen Fehler.
43:55Kolowski war, nach Auskunft seines Reisebüros, mehrmals in Rom.
44:00Sie haben keine Schwierigkeiten?
44:18Nein.
44:19Keine.
44:20Das Verhältnis zu Ihrer Cousine?
44:22In Ordnung.
44:24Alles in Ordnung.
44:25Der Gerichtstermin ist in drei Tagen.
44:29Sie bleiben da noch zwei, drei Wochen und warten, bis die Verkaufsverhandlungen abgeschlossen sind.
44:33Sie erhalten von uns genaue Anweisungen, wie Sie sich zu verhalten haben.
44:37Haben Sie verstanden?
44:40Ja.
44:41Dann dürfen Sie gehen.
44:42Die jungen Leute sind in der Schwimmhalle.
44:49Ich kann sie holen.
44:51Danke.
44:51Entschuldigen Sie bitte.
45:15Mit Ihnen möchte ich sprechen.
45:16Was will denn der Polizist?
45:33Er will mit Gregor sprechen.
45:46Wenn hier alles geregelt ist, werden Sie dann nach Rom zurückgehen?
45:52Ja.
45:54Ich glaube schon.
45:55Na ja, als Fremdführer werden Sie nicht mehr tätig sein.
45:57Nein, wohl kaum.
45:58Sie werden ein reicher Mann sein.
46:01Ja.
46:01Ja, ich habe eine Frage an Sie.
46:05Absolut ein bisschen.
46:07Sie sind in Rom viel herumgekommen.
46:09Ist Ihnen da mal ein Mann begegnet mit dem Namen Kolowski?
46:13Wie war der Name?
46:14Kolowski.
46:17Nein.
46:18Wer soll das sein?
46:19Das war für Ihren Onkel der Arbeit.
46:29Nein.
46:32Den Namen habe ich nie gehört.
46:35Ist die Frage wichtig?
46:38Nein.
46:40Nein, nein.
46:41Gar kein Zweifel, Sie kennen sich.
46:43Ah, Gregor Wegmüller und Kolowski sind Sie in Rom begegnet.
46:49Als ich ihn danach fragte, da blieb ihn bei Artenbeck.
46:52Kommst du nicht zum Essen?
47:15Doch, doch, ich...
47:18Komm hin.
47:19Was ist denn los, Gregor?
47:30Was ist los, Gregor?
47:32Nichts, nichts.
47:36Kann ich nachher mal deinen Wagen haben?
47:38Ja, wohin willst du?
47:39Ich fahr dich.
47:40Nein, nein, ich...
47:42Ich fahr lieber allein.
47:44Gregor, was ist los?
47:54Kann es sein, dass...
47:56...man plötzlich merkt, dass man...
47:59...wahnsinnig ist?
48:01Noch Fleisch?
48:09Kartoffeln, Gemüse, es ist genug da.
48:11Nein, danke, Anna.
48:13Nein, danke, Anna.
48:14Du kannst natürlich den Wagen haben.
48:25Den Wagen?
48:28Du wolltest doch den Wagen haben.
48:30Nein, nein, ich...
48:31...ich kann das verschieben.
48:33Nein, ich...
49:03Ja?
49:26Kolowski verschwand in Zimmer 219.
49:29Wer bewohnt das Zimmer?
49:30Ein Dr. Mario Giuliano, wohnhaft in Rom, Via Garibaldi.
49:34Willi, gib mir die genauen Daten.
49:37Geboren ist er am 17.8.38 in Milano.
49:42Danke.
49:48So Willi, eine Verbindung mit Interpol, alles über diesen Mann.
49:55Ist was?
49:57Ja.
50:00Gregor!
50:16Gregor!
50:16Die Bilder sind nicht von mir.
50:33Was?
50:37Natürlich sind die Bilder von dir.
50:38Nein, ich bin nicht Gregor Wegner, ich heiße Klaus Hohner.
50:47Ich bin ein kleiner Schauspieler aus Rom.
50:50Mario Giuliano, Anwalt, der seine Lizenz verloren hat, verwickelt in Korruptionsfälle.
50:55Ihm werden Beziehungen zur Mafia nachgesagt.
50:58Du warst gar nicht so schlecht mit deiner Vermutung.
51:00Ja, aber da ist etwas unklar.
51:07Man tötet Wegmüller wozu?
51:10Um die Erben in den Besitz des Vermögens zu bringen?
51:14Harry, die Frage ist doch, was haben Sie selbst davon?
51:18Sie haben mich dazu gezwungen, ich musste alles auswendig lernen.
51:21Und warum hast du mir jetzt die Wahrheit gesagt?
51:29Du wolltest mir einen Wagen haben, wieso?
51:33Ich wollte zum Anwalt.
51:36Nicht mit ihm reden.
51:38Was ich tun soll.
51:39Fein.
51:54Gut.
51:58Die Haushälterin.
52:01Anna.
52:03Was sagen Sie da? Sie sind nicht Gregor Wegmüller?
52:06Nein, der Pass ist falsch.
52:07Ich wurde gezwungen, diese Rolle zu spielen.
52:11Wer hat Sie gezwungen?
52:14Erzählen Sie mir alles.
52:25Wo ist Gregor hingefahren?
52:29Was ist passiert?
52:31Nichts.
52:33Überhaupt nichts.
52:35Wer weiß davon, dass Sie nicht Gregor Wegmüller sind?
52:39Niemand.
52:40Und Sie haben eine Verabredung mit diesem Kolowski?
52:42Ja, noch heute.
52:43Amarer Hilfplatz.
52:45Da treffe ich mich immer mit Ihnen.
52:46Gut, tun Sie es und sagen Sie kein Wort darüber, dass Sie bei mir waren.
52:49Gehen Sie jetzt und warten Sie in aller Ruhe ab.
52:51Danke, Herr Doktor.
52:52Ich bin sicher, Sie wissen, was Sie zu tun haben.
53:16Herr Doktor Schönmeier, Sie verständigt?
53:25Wovon soll er uns verständigt haben?
53:28Wo ist Ihr Cousin Gregor?
53:29Ja, wissen Sie denn nicht Bescheid?
53:30Der trifft sich gerade mit Mario und Kolowski.
53:32Herr Maria, hilf Platz.
53:33Fahr los, Harry.
53:34Fahr los, Harry.
54:04Sie werden ins Gefängnis kommen.
54:21Sie werden ins Gefängnis kommen!
54:24Wenn Sie denn, da würde es mir schlechter gehen, als in den 30 Jahren, die ich in diesem
54:50Haus verbracht habe, dass dieser Mann tot ist, war mir bis heute eine unendliche Genugtuung.
54:59Sie wollen nicht mehr mitmachen, höre ich.
55:17Ja, glauben Sie denn, Sie könnten da so einfach aussteigen?
55:27So, jetzt kann es losgehen.
55:29Was?
55:30Ja, Sie können da so einfach aussteigen.
55:31Was ist das?
55:32Ja, Sie können da so einfach aussteigen.
55:34Ich bin ja nicht mehr mitmachen, weil ich da so einfach aussteigen.
55:36Ich bin ja nicht mehr mitmachen.
55:38Spannende Musik
56:08Sie wissen nicht zufällig, wann die nächste Maschine nach Rom geht?
56:38Ihre Rolle ist damit beendet.
56:47Es ist die Mautwaffe.
56:49Kulowski hat Wegmülle umgebracht.
56:51Ja, seine Mitwisser und Helfer.
56:55Eine Haushälterin und ein korrupter Anwalt.
57:00Was hat Sie eigentlich bewogen, aus der Sache auszusteigen?
57:03Ich, äh...
57:08Wir...
57:12Gratuliere.
57:18Ja, bitte?
57:22Für dich.
57:23Derrick?
57:27When you were mine
57:30We were too young
57:33To understand
57:37We're much too young
57:41When you were mine
57:45Life seemed to be
57:49An exciting game
57:51A flight into
57:53Eternity
57:56When you were mine
58:01I reached the sky
58:03I reached the sky
58:05I had your love
58:08And wings to fly
58:12I reached the sky
58:13I had your love
58:14And wings to fly
58:15Life seemed to be
58:16An exciting game
58:19When you were too young
58:20When you were too young
58:21When you were too young
58:22When you were too young
58:23When you were too young
58:24When you were too young
58:25When you were too young
58:26When you were too young
58:27When you were too young
58:28When you were too young
58:29When you were too young
58:30When you were too young
58:31When you were too young
58:32When you were too young
58:33When you were too young
58:34When you were too young
58:35When you were too young
58:36When you were too young
58:37When you were too young
58:38When you were too young
58:39When you were too young
58:40When you were too young
58:42When you were too young
58:43When you were too young
58:44When you were too young
58:45When you were too young
58:46When you were too young
58:47When you were too young
58:48Untertitelung. BR 2018

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