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Eine Yacht kentert und der Eigner kann nur knapp gerettet werden. Seine Frau hingegen ist nirgends zu finden.
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00:00Untertitelung. BR 2018
00:30Untertitelung. BR 2018
01:00Untertitelung. BR 2018
01:30Ein Segler ist drauĂen gekennt.
01:42Ruf die Wasserschutzpolizei.
01:49Ja, ja, ja, wir haben schon gehört.
01:53Bereit in Höhe Leoni.
01:56Sie laufen geradeaus.
02:23Wer kann denn das sein da drauĂen?
02:36Jemand von uns?
02:37Ein KajustkarÀuter, da fÀrben wir es.
02:40Wir haben ihn jetzt.
02:41Dass ein Abend kommt.
02:43Sofort ein Abend.
02:44Wie viele Leute sind das denn?
02:46Einen. Einen haben wir.
02:48Aber der kann nicht reden.
02:50Vielleicht sind es mehr.
02:51Ja, wir suchen ja noch.
02:53Aber da ist nichts.
02:54Das Boot fÀllt ab.
02:57Sie fahren zurĂŒck hier.
02:58Sag Bescheid.
02:58Hören Sie, verstehen Sie mich.
03:15Waren Sie allein an Bord?
03:17Waren Sie ihn jetzt nicht?
03:18Der Mann kann nicht antworten.
03:19Es geht um Menschenleben.
03:20Er muss sagen, ob er allein an Bord war.
03:22Waren Sie allein an Bord?
03:27War jemand bei Ihnen?
03:41Haben Sie mich verstanden?
03:42Wenn da noch jemand mit im Boot war,
03:44der lebt eh nicht mehr.
03:46Ursula, mein Frau.
03:49Wo ist meine Frau?
03:52Ihre Frau war mit an Bord.
03:55Ja.
03:56Wo ist sie?
03:58Wo ist meine Frau?
04:01Wo ist meine Frau?
04:07Wo ist meine Frau?
04:13Es ist Wiegand.
04:14Wiegand?
04:15Sie behandeln ihn gerade auf der Rettustation.
04:16Seine Frau ist vermisst.
04:17Wie heiĂt Ihre Frau?
04:21Ursula.
04:21Ursula Wiegand.
04:23Ursula Wiegand?
04:25Wie alt?
04:2839.
04:2939.
04:33Sie trugen keine Rettungsweste.
04:36Ihre Frau auch nicht?
04:39Wir kenterten ziemlich schnell.
04:42Wir hÀtten nicht gedacht,
04:43dass es so schlimm kommen wĂŒrde.
04:44Als es so weit war,
04:47hatten wir keine Zeit mehr,
04:48sie anzulegen.
04:50Aber Sie hatten doch die Sturmwarnung gesehen.
04:52Na ja, aber...
04:56Wie gesagt, es geschah alles ziemlich schnell.
05:01Wir freuten uns erst.
05:04DarĂŒber, dass wir endlich
05:05richtigen Wind hatten.
05:08Wo wohnen Sie?
05:10In MĂŒnchen.
05:12In MĂŒnchen.
05:12Es hat natĂŒrlich keinen Sinn,
05:15dass Sie noch lÀnger warten.
05:20Verstehe.
05:22Es tut mir leid.
05:25Aber da ist nicht viel zu machen.
05:27Ihre Frau Leben zu finden,
05:29das wÀre ein Wunder.
05:32Soll ich Sie heimfahren?
05:33Wenn Sie mich zu meinem Wagen bringen wĂŒrden?
05:42Das steht in Possenhofen beim Yachtclub.
05:43Ich bin schon wieder ganz in Ordnung.
05:50Soweit man es sagen kann.
05:54Wiegert!
05:55Wir haben gehört, was passiert ist.
05:57Können wir dir helfen?
05:58Nein, danke.
06:00Man kann mir nicht helfen.
06:01Hat man Ursula schon gefunden?
06:05Nein.
06:05Nein.
06:05Nein.
06:06Nein.
06:06Nein.
06:06Nein.
06:07Nein.
06:07Nein.
06:08Nein.
06:08Nein.
06:08Nein.
06:09Nein.
06:10Nein.
06:10Nein.
06:11Nein.
06:11Nein.
06:12Nein.
06:13Nein.
06:13Nein.
06:43Nein.
06:44Nein.
06:44Nein.
06:45Nein.
06:58Nein.
07:04Nein.
07:05Wo bist du ì°Ÿì?
07:06Das war's, Lach.
07:36Das war's, Lach.
08:06Das war's, Lach.
08:36Das war's, Lach.
08:38Das war's, Lach.
08:40Das war's, Lach.
08:44Das war's, Lach.
08:46Ja, wir waren mit dem Boot drauĂen.
08:50Kam nicht mehr rechtzeitig rein.
08:52Vor dem Sturm. Es war ja ein irrer Sturm hier drauĂen.
08:55Ich wurde gerettet von Ursula. Keine Spur.
08:58Bleib im Haus.
09:00Ich komme sofort zu dir.
09:16Was tut sie umgebracht?
09:41Es war ein schrecklicher Unfall.
09:43Es ist alles versucht worden, sie zu finden.
09:45Die Leute haben selber ihr Leben aufs Spiel gesetzt.
09:48Ich glaube dir nicht.
09:52Ich habe mich ĂŒber alle Fakten informiert.
09:56Habe mit den Leuten, die drauĂen auf dem See waren, selber gesprochen.
10:01Demnach ist meine Tochter drauĂen auf dem See ertrunken.
10:05Aber bis heute nicht gefunden worden.
10:09Weswegen kommen Sie nun zu uns, Herr Handolf?
10:12Es mag sich verrĂŒckt anhören.
10:13Vielleicht nennen Sie mich nicht ernst.
10:15Ich muss das riskieren.
10:17Aber ich kann nicht daran glauben, dass da alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
10:21Warum können Sie nicht daran glauben?
10:23Bitte lassen Sie mich aufzÀhlen.
10:27Erstens.
10:29Die Ehe meiner Tochter war Ă€uĂerst unglĂŒcklich.
10:32Meine Tochter hat zu spÀt gemerkt, wen sie sich da zusammengeheiratet hat.
10:36Einen egoistischen, willensschwachen Menschen, der sich jenseits aller RealitÀten befand.
10:43Einen Menschen ohne einen Kern.
10:45Und wo kein Kern vorhanden ist, da gibt es auch keinen Charakter.
10:49Herr Handolf, es tut mir sehr leid, aber ich fĂŒrchte, Sie nehmen uns unsere Zeit.
10:53Bitte lassen Sie mich ausreden.
10:55Die Ehe völlig zerrĂŒttet.
10:59Da spielen Finanzdinge eine Rolle, die ich jetzt nicht weiter erklÀren möchte.
11:03Ich will nur sagen, nur Ihr Tod konnte ihm helfen.
11:08Nichts konnte ihm gelegener sein als Ihr Tod.
11:10Zweitens, ich bin immer noch dabei aufzuzÀhlen.
11:14Sie mochte das Boot nicht.
11:17Segeln war ihr zuwider.
11:18Ihr wurde schlecht auf einem Schiff.
11:21Und sie sollte ausgerechnet an einem solchen Tag mit ihrem Mann auf den See gegangen sein.
11:26Herr Handolf, ich lese hier gerade eine Aussage von Ihrem Schwiegersohn.
11:30Er sagte, wir freuten uns auf richtigen Wind.
11:33Ja, ich habe laut gelacht, als ich das las.
11:36Drittens, ich zÀhle noch immer auf, niemand, absolut niemand hat meine Tochter gesehen, an Bord gehen sehen.
11:48Also gut, halten wir das mal fest.
11:51Niemand hat Ihre Tochter an Bord gehen sehen.
11:54Wo liegt denn das Boot?
11:56In Possen, Jachtclub Possenhofen.
11:59Und ist er von dort los gesegelt?
12:01Ja.
12:02Ich meine, Sie haben niemanden gefunden, der Ihre Tochter an Bord gesehen hat.
12:06Könnte man jetzt umgekehrt jemanden finden, der sagen kann, Ihr Schwiegersohn war allein, als er losfuhr?
12:12Verstehen Sie, ich wollte nicht so, so offen danach fragen.
12:17Und warum nicht?
12:19Lassen Sie mich gleichsam zur Abrundung noch etwas sagen, als viertes.
12:25Viertens, mein Schwiegersohn hat eine Freundin.
12:28Ein junges MÀdchen, das keine Scheu hÀtte, den Platz meiner Tochter einzunehmen.
12:34So.
12:36Das wÀr's.
12:38Nehmen Sie auf, ich behaupte, mein Schwiegersohn hat meine Tochter umgebracht.
12:45Das ist eine Anzeige, die ich erstatte.
12:49Guten Tag, entschuldigen Sie, ich hatte noch ein Telefonat.
12:51Kommt ja rein, ich hab Sie fast erwartet.
12:55Keine GesprÀche jetzt.
12:57Bitte.
12:57Danke.
12:58Sie haben mich erwartet?
13:00War ja kein KunststĂŒck, nachdem mein Schwiegervater damit nicht in der Berg gehalten hat.
13:05Womit?
13:06Nun, er glaubt doch, dass ich meine Frau umgebracht habe.
13:08In gewisser Weise hat er sogar recht.
13:11Wie darf ich das verstehen?
13:13Tja, meine Frau mochte das Boot nicht, mochte Wasser nicht.
13:18Er wurde schlecht auf einem schwankenden Boot.
13:20Ich habe Sie ĂŒberredet.
13:25Komm mit, komm noch einmal mit.
13:28Das ist es, was ich mir heute zum Vorwurf mache, Sie ĂŒberredet zu haben.
13:32Sie ist also zusammen mit Ihnen aufs Boot gegangen?
13:34Ja.
13:36Eine Frage, das ist so ziemlich die einzige, die ich zu stellen habe.
13:40Hat Sie irgendjemand zusammen mit Ihrer Frau auf dem Boot gesehen?
13:46Das ist es, ja.
13:46Es ist mir völlig klar, was Ihre Frage bedeutet.
13:52Ich selbst habe hin und her ĂŒberlegt, zermachte mein GedĂ€chtnis.
13:57Aber es fÀllt mir niemand ein.
13:59Ich kann Ihnen niemand nennen.
14:01Und auf dem See hat Sie da irgendjemand zusammen mit Ihrer Frau gesehen?
14:04Ach, ganz bestimmt hat man uns gesehen.
14:05Nur wer?
14:07Da fragen Sie mich zu viel.
14:08Man kennt doch nicht jeden, der da auf dem See herumfÀhrt.
14:10Haben Sie jetzt Zeit?
14:14Könnten wir zusammen runterfahren zum Jachthafen?
14:17Zeit habe ich keine, aber wenn sich dieser absurde Vorwurf meines Schwiegervaters damit erledigt,
14:23dann nehme ich mir die Zeit gerne.
14:24Hier haben wir den Wagen geparkt, wo er jetzt steht, sind dann gleich auf den Steg hinausgegangen.
14:34Sehen Sie, fast kein Mensch hier.
14:35Das ist selbst sonntags manchmal so.
14:38Es wird hier ja keine Anwesenheitsliste gefĂŒhrt.
14:40Jeder lÀsst jeden gewÀhren.
14:42Wo ist denn Ihr Liegeplatz?
14:43Da hinten.
14:45Und Ihr Boot?
14:46Bis zur Instandsetzung auf der Werft.
14:49Da war ja alles zerschlagen, sah ganz schrecklich aus.
14:53Ach, da ist ein Bekannter von mir, Bornfeld, guter Segler.
14:56Tag, Bornfeld.
14:57Tag.
14:58Dies hier ist ein Herr von der Kriminalpolizei.
15:00GrĂŒĂ Gott.
15:01Guten Tag.
15:02Der muss ja untersucht werden, der Tod von Ursula.
15:06Ich beantworte gerade alle Fragen, die mir gestellt werden.
15:08Warst du am Sonntag auch drauĂen?
15:10Ja, war ziemlich schlimm.
15:11Ja, wer nicht rechtzeitig reinkam, der hatte kaum eine Chance.
15:14Ja, das ist wahr.
15:17Hat mein Schwiegervater mit dir gesprochen?
15:19Er hat mit jedem gesprochen, den er wischen konnte.
15:21Und immer dasselbe gefragt, wie ob man Ursula gesehen hat?
15:24Ja.
15:25Er hat eine Anzeige erstattet gegen mich.
15:28Ja, ich sag dir das ganz offen.
15:30Und ich ĂŒberlege, ob ich nicht auch eine Anzeige erstatte.
15:35Ja, wirft mir doch Mord vor.
15:37Das ist doch Eherabschneidung.
15:41Ich werde mich zur Wehr setzen.
15:44Gibt es denn inzwischen jemanden, der Frau Wiegand am Sonntag hier gesehen hat?
15:47Nein.
15:48Ja, aber du musst doch zugeben, dass es durchaus möglich ist, dass man nicht gesehen wird,
15:51wenn man zu seinem Boot geht.
15:52Ja, das ist möglich.
15:53Na also.
15:55Sie hören, was auch ich sage.
15:56Man kann durchaus zu seinem Boot gehen, ohne von jemandem gesehen zu werden.
16:00Danke, Bornfeld.
16:01Das bedeutet mir sehr viel, dass gerade du es bist, der dies sagt.
16:05So unmissverstÀndlich.
16:07Wiedersehen.
16:07Wiedersehen.
16:11Ăh, könnten wir jetzt zu Ihrem Haus fahren?
16:13NatĂŒrlich.
16:19Warum nicht?
16:29Ein altes Haus.
16:31Ich habe es vor Jahren gekauft.
16:32Noch recht gĂŒnstig.
16:33Auch renoviert.
16:35Aber es ist alt geblieben.
16:37Das Alte, das Vollkommene war nicht herauszubringen.
16:40Was ist das hier alles?
16:44Ja, das gehörte meiner Frau.
16:46Ich habe das alles zusammengepackt zum, zum Abholen.
16:50Nehmen wir an, mein Schwiegervater wird es abholen.
16:52Abholen lassen.
16:53Hat er sie drum gebeten?
16:55Worum gebeten?
16:57Die SchrÀnke leer zu machen.
16:59Nein, nein.
17:00Es war meine Ăberlegung, dass, Ă€h, ein Toter ist tot.
17:03Der braucht keine, keine KleidungsstĂŒcke mehr.
17:07Ja.
17:08Bitte.
17:10Das Wohnzimmer.
17:17Sehen Sie sich ruhig um, bitte mal hin.
17:21Hatte Ihre Frau ein eigenes Zimmer?
17:23Ja.
17:24Nehmen wir an.
17:32Ich habe die Möbel in den Schuppen stellen lassen.
17:36Es waren Ihre Möbel, Ihre Bilder.
17:37Sie hat sie mitgebracht, Ihr Vater kann sie haben.
17:41Hören Sie, der Mann erzĂ€hlt ĂŒberall, dass ich einen Mord begangen habe.
17:44Ich habe keinen Grund, fair zu sein.
17:45Nicht mal gegen Möbel.
17:47Wo ist das Schlafzimmer?
17:49Was wollen Sie sehen?
17:50Das von Ihnen?
17:51Also im getrennte Schlafzimmer.
17:53Ja.
17:53Oben im ersten Stock.
17:54Wollen Sie noch mehr sehen?
18:07Ja, den Schuppen, wo die Möbel sind.
18:12Bitte.
18:13Finden Sie das sehr pietÀtvoll?
18:28Dieses Möbellager?
18:31Muss ich mich verhalten, wie Sie es fĂŒr richtig halten?
18:34Nein, nein.
18:34Das mĂŒssen Sie sicher nicht.
18:39Moment, bitte.
18:39Rudolf!
18:58Wann bist du zurĂŒckgekommen?
18:59Gestern Nacht.
19:00Ich habe dich heute Morgen angerufen.
19:02Ich war unterwegs.
19:03Hat man dir nicht ausgerichtet, dass ich komme?
19:05Nein.
19:05Du entschuldig, ich will da nur jemanden verabschieden.
19:10Okay.
19:15Ich habe gerade Besuch bekommen.
19:16Kann ich noch irgendwas fĂŒr Sie tun?
19:18Sie könnten mir sagen, wer die junge Dame ist.
19:22Lassen Sie sie aus dem Spiel.
19:24Jetzt bin ich es mal der RĂŒcksicht verlangt.
19:28Wie Sie meinen, Herr Wegand.
19:30Wiedersehen.
19:53Ich glaube, stimmt das, was ich gehört habe.
19:56Ursula ist tot.
19:57Ja, woher warst du das?
19:58Jemand vom Yachtclub hat bei mir zu Hause angerufen.
20:01Sie ist ertrunken?
20:04Ja.
20:05Du.
20:08Am Sonntag.
20:10Wir waren drauĂen.
20:11Es kamen plötzlich Gebitter und Sturm.
20:14So schnell, dass wir nicht rechtzeitig reingekommen sind,
20:15wie sie gekent hat.
20:17Ich wurde
20:18in letzter Sekunde, kann man sagen,
20:20rausgeholt
20:21von der Rettungswacht.
20:24Ursula haben sie nicht gefunden.
20:27Bis heute nicht.
20:28Rudolf, wann hat sich das abgespielt?
20:30Ich habe gehört, am Nachmittag.
20:32Ja.
20:34Am Nachmittag.
20:35Zwischen vier und fĂŒnf.
20:40Zwischen vier und fĂŒnf?
20:41Ja.
20:44Stimmt die Zeit?
20:45Gibt es da kein Irrtum?
20:46Nein, es ist ja alles festgehalten worden
20:48von der Wasserschutzpolizei.
20:51Warum fragst du?
20:52Herr Ursula um fĂŒnf Uhr nachmittags
21:05mit mir telefoniert hat.
21:06Was hat sie?
21:12Mit mir telefoniert.
21:15Ziemlich genau um fĂŒnf.
21:18Sie sagte, du seist mit dem Boot drauĂen.
21:21Und dass ein ziemliches Unwetter sei
21:23und dass sie dir wĂŒnscht, dass du ertrinkst.
21:25Na, daran war ich auch.
21:31Aber nicht ich bin ertrunken,
21:32sie ist ertrunken.
21:34Rudolf!
21:36Es ist amtlich, dass sie ertrunken ist.
21:40Trotzdem, Stefan.
21:42Es ist doch was passiert.
21:43Sturm.
21:44Ein Boot kentert.
21:46Jemand ertrinkt, wird nicht wiedergefunden.
21:47Ich meine, egal wie die beiden zueinander gestanden haben,
21:49aber er muss doch reagieren.
21:51Entsetzt sein oder erschĂŒttert sein,
21:53aber nichts von alledem.
21:54Harry, es gibt ja keine Vorschrift,
21:56wie jemand in einem bestimmten Fall
21:57sich zu verhalten hat.
21:59Als ich in das Haus reinkam,
22:00da standen unten in der Diele,
22:01standen die Koffer.
22:02Gepackt wie fĂŒr ein Auszug.
22:03Die KleiderschrÀnke hat er leer gemacht.
22:05Die Matratze zusammengerollt.
22:06Ihr Zimmer.
22:06In ihrem Zimmer hat er alle Möbel rausgerÀumt
22:08und hat sie irgendwo in Schuppen gestellt.
22:09Ja gut, ist alles recht merkwĂŒrdig.
22:11Das gebe ich zu, aber...
22:12Das ist doch nicht normal.
22:13Ich meine, er wollte alles wegschaffen,
22:15was ihn an seine Frau erinnert.
22:16Und das auf eine Weise,
22:17die fĂŒr mich krankhaft ist.
22:20Es gibt nur eine wichtige Tatsache,
22:22nÀmlich die, dass es keinen Zeugen gibt.
22:24Und dass es keinen gibt,
22:25ist auch nur Verdachtsmoment.
22:26Sicher auch fĂŒr einen Staatsanwalt,
22:27aber daraufhin Anklage erheben,
22:30das wird er sicher nicht tun.
22:31Da mĂŒssen wir ihm schon ein bisschen mehr bieten.
22:34Ich glaube, der will uns reinlegen.
22:42Das wÀre aber dann der Erste,
22:43dem das gelingt.
22:52Hallo, wer sind Sie?
22:58Was wollen Sie?
23:00Ach, Sie sind es.
23:01Ja?
23:02Das ist Uwe Inspektor Derwig.
23:03Voller Mordkommission.
23:04Das ist Herr Wiegand.
23:05Guten Tag, Herr Wiegand.
23:07Sie wissen ja,
23:08dass eine Anzeige vorliegt.
23:11Ja, ist das denn noch nicht erledigt?
23:13Wir sind ja dabei.
23:14Darf ich mal Ihren Schuppen sehen?
23:17Meinen Schuppen?
23:18Wieso?
23:19Ja, wozu?
23:20Warum wollen Sie meinen Schuppen sehen?
23:22Warum darf ich ihn nicht sehen?
23:28Kommen Sie.
23:33Das ist er.
23:35Danke.
23:40Einmal ist interessant fĂŒr Sie.
23:44Die Sachen wohl noch nicht abgeholt?
23:46Nein, noch nicht.
23:49Ich habe das hier deponiert,
23:50damit mein Schwiegervater
23:51mein Haus nicht betreten muss.
23:53Und das hier?
23:55Ihre Bilder.
23:57Mir bedeuten sie nichts.
23:59Ein MĂŒllhaufen also.
24:16Können wir mal ins Haus gehen?
24:26Wozu?
24:28Was ist, wenn ich Nein sage?
24:30Sagen Sie Nein?
24:31Bei wem gehören denn diese Koffer?
24:51Kommen Sie mal ein, Dieter.
24:53Wir sind Herren von der Polizei.
24:55Ich sagte dir ja,
24:56dass gewisse FormalitÀten
24:57erledigt werden mĂŒssen.
24:58Im Zusammenhang mit dem Unfall am Sonntag.
25:00Guten Tag.
25:02Tag.
25:03Sie sind
25:04FrÀulein Anita Kampe,
25:07die jetzt hier eingezogen ist.
25:09Was heiĂt hier?
25:10Eingezogen?
25:11Sie, sie wohnt ein paar Tage hier.
25:13Ist mir behilflich
25:14in dieser Situation,
25:15die auch fĂŒr mich nicht,
25:16nicht ohne Schwierigkeiten ist.
25:18Ich trage mich mit dem Gedanken,
25:20das Haus zu verkaufen.
25:21Sie sind mit Herrn Wiegand
25:24verfreundet vor dem Kampel.
25:25Ja, das ist doch bekannt.
25:26Mein Schwiegervater hat dafĂŒr gesorgt,
25:28dass diese Tatsache bekannt gemacht worden ist.
25:29Haben Sie einen Beruf?
25:30Arbeiten Sie?
25:31Als Fotografin.
25:32Ich habe ein Atelier in der Stadt.
25:33Kann ich Ihnen sonst
25:34noch auf irgendeine Weise
25:35behilflich sein?
25:37Nein, danke.
25:38Entschuldigen Sie bitte die Störung.
25:40Sagen Sie,
25:49wie geht es denn jetzt nun weiter?
25:51Mit Ermittlungen, Herr Wiegand.
25:54Mit weiteren Ermittlungen.
25:55Auf Wiedersehen.
25:55Wir haben einen Anschlag gemacht
26:10am schwarzen Brett
26:11und Zeugen gebeten.
26:13Es sind einige Herren
26:13zu mir gekommen.
26:14Sie haben Wiegand gesehen.
26:16Allein gesehen.
26:18Aber seine Frau
26:19hĂ€tte ja in der KajĂŒte sein können.
26:20Naja, ich verstehe.
26:21Am besten wÀre es,
26:23man wĂŒrde die Tote finden.
26:25Wie ist das eigentlich?
26:25mit der Trunkenen hier drauĂen?
26:27Da gibt es keine Regeln.
26:29Manche kommen da einigen Tagen hoch,
26:31manche findet man nie mehr.
26:34Und Ihr persönlicher Eindruck
26:35von Wiegand?
26:37Wissen Sie,
26:38ich habe diese Frage
26:39frĂŒher oder spĂ€ter erwartet.
26:42Ist der nicht besonders gut?
26:44Was soll ich jetzt sagen?
26:46Soll ich ehrlich sein?
26:46Ja, das wird uns helfen.
26:49FĂŒr mich ist das ein Blender.
26:52AuĂerordentlich liebenswĂŒrdig,
26:54manchmal fast aufdringlich
26:55lebenswĂŒrdig.
26:57Aber ohne Halt.
26:59Ohne festen Halt.
27:01FĂŒr mich ist das ein Fantast.
27:04Das wird Ihnen kaum helfen,
27:05nehme ich an.
27:06Doch.
27:07Sie meinen,
27:09es belastet dann den Menschen,
27:10wenn man von ihm sagt,
27:10er sei ein Fantast?
27:11Nein, nein.
27:13Nicht immer.
27:16Unter UmstÀnden.
27:18Die mĂŒssen das untersuchen.
27:21Es ist notwendig
27:22fĂŒr die amtliche ErklĂ€rung.
27:23Es muss ja ein Totenschein
27:24ausgestellt werden.
27:27Und daran kommen Sie nicht vorbei.
27:28Ich rechne jeden Tag.
27:29Was soll Sie sonst machen?
27:30Ich liebe dich, Anita.
27:38Ich liebe dich, Anita.
27:38Das ist ein ganz unglaubliches GefĂŒhl.
27:55Wann?
28:12Ja, ja.
28:13Ja, ist gut.
28:14Nein, wir werden dabei sein.
28:16Herr Randolf,
28:17er holt die Koffer seiner Tochter ab.
28:19Komm.
28:31Soll ich dir helfen?
28:33Untersteh dich.
28:35Nichts rĂŒhrst du an.
28:36Nichts.
28:36Kommen Sie, meine Herren.
28:52Sehen Sie sich das an.
29:00Guten Tag, Herr Wiegern.
29:02Guten Tag.
29:03Zusammengeworfen?
29:05Hineingeferscht in den Koffer.
29:07Alles, was bei meiner Tochter geblieben ist.
29:09Fragen Sie meinen Schwiegervater,
29:11warum er sich nicht helfen lÀsst.
29:11Wirst du mir helfen?
29:13Herr Randolf,
29:14was soll's denn?
29:17Schon gut.
29:20Aber das sage ich dir.
29:22Du kommst mir nicht davon.
29:30Hier.
29:32Die Bilder meiner Tochter.
29:34Weggeschmissen wie der letzte Dreck.
29:35Ja, ich seh's.
29:43Harry!
29:53GesÀubert.
29:56Das ist so gut wie ein Beweis.
29:58Nein, Harry,
29:59fĂŒr uns ist das ein starkes Indiz,
30:00aber es zĂ€hlt nicht fĂŒr den Staatsanwalt.
30:02Ja, warum putzt er das?
30:05Wer sagt dir,
30:05dass er's geputzt hat?
30:07Der fror ja förmlich ein,
30:08als du neulich die Dinge in die Hand genommen hast.
30:11Mhm.
30:16Herr Wiegern,
30:17darf man sich Ihr GrundstĂŒck mal ansehen?
30:20Was wollen Sie sehen?
30:21Sie sehen's doch.
30:22Wir möchten es uns genauer ansehen.
30:23Ja, bitte, bitte, bitte.
30:25Haben Sie einen GĂ€rtner,
30:27Herr Wiegand?
30:28Nein.
30:29Warum?
30:30Es war nur ne Frage.
30:31Ja.
30:40Sie sehen sich das GrundstĂŒck an.
30:43Wozu?
30:44Ich frag mich, wozu?
30:45Die legen's doch an, mich zu quÀlen.
30:47Die tun es bedenkenlos.
30:48Was soll ich?
30:48Reg dich doch nicht so auf.
30:50Ach.
30:59Ich werde es nicht aushalten ohne dich.
31:02Ohne dich nicht.
31:03Herr Merrick.
31:18Ich will Ihnen noch was.
31:23Stellen Sie sich das auf den Schreibtisch.
31:26Das ist Sie nicht vergessen.
31:27Und wenn wir das GrundstĂŒck Meter fĂŒr Meter absuchen,
31:30dann muss doch festzustellen sein,
31:32wo umgegraben wurde.
31:33Da bin ich nicht sicher.
31:34Wir hatten viel Regen, Harry.
31:35Wo soll's da noch Spuren geben?
31:40Sag mal, die Freundin von Wiegand,
31:42die hat doch in der Stadt irgendwo ein Fotoatelier.
31:46Der Berger, also mal feststellen, wo das ist.
31:49Guten Morgen.
31:50Ja, und seid gut.
31:53TschĂŒss.
31:55Guten Tag.
31:58Sie?
31:58Ja.
31:59Haben Sie einen Moment Zeit fĂŒr mich?
32:01Geht mal einen Moment raus.
32:03Bitte.
32:04Danke.
32:09Sie haben ein hĂŒbsches Studio.
32:11Was kann ich fĂŒr Sie tun?
32:16Wie ich gehört habe,
32:17wohnen Sie jetzt in Wiegands Haus.
32:19Ja.
32:20Sie wissen, welche Anschuldigung
32:21sein Schwiegervater gegen ihn erhebt.
32:23Ja, das weiĂ ich.
32:24Was sagen Sie dazu?
32:28Ich weià nicht, was Sie hören wollen.
32:30Oder erwarten zu hören.
32:33Solche Anschuldigungen können verschiedene Reaktionen auslösen.
32:36Je nachdem, welche Beziehung man zu den betroffenen Menschen hat.
32:39Herr Randolf verstehe ich.
32:42Ich verstehe seine Verzweiflung.
32:44Er ist der Vater.
32:45Naja, das ist richtig.
32:47Ihre Reaktion ist eine andere.
32:49Ja.
32:50Meine Beziehung zu Herrn Wiegand
32:52ist auĂergewöhnlich gut.
32:55Die Beziehung zu seiner Frau
32:56war auĂergewöhnlich schlecht.
32:59Meine Meinung ist,
33:01die beiden hÀtten nie heiraten sollen.
33:03Sie waren Gegenpole.
33:05Keiner, der den anderen verstand.
33:08Sie waren nĂŒchtern, realistisch.
33:11Und er ist...
33:12Ein Phantast?
33:16Ja.
33:19Ihre Ansicht?
33:22Jemand gebrauchte diesen Ausdruck.
33:26Er ist richtig.
33:28UngefÀhr richtig.
33:31Er ist kein Realist.
33:33Aber muss man das sein?
33:36In jedem Menschen gibt es doch eine Mischung.
33:38Aus Verstand und GefĂŒhl.
33:40Bei dem einen ĂŒberwiegt der Verstand.
33:42Da kommt das GefĂŒhl zu kurz.
33:43Und bei dem anderen ist es umgekehrt.
33:46Verstand spielt keine Rolle.
33:48Aber die GefĂŒhle...
33:51Die groĂen GefĂŒhle sind da.
33:54Sprechen Sie ruhig weiter.
33:57Meiner Meinung nach
33:58wird die Welt nicht vom Verstand bewegt.
34:00Sondern vom GefĂŒhl.
34:03Von der FĂ€higkeit zu Vision.
34:07Vision fĂŒr...
34:08fĂŒr machbar zu halten.
34:11Es gibt Menschen,
34:11die sind umgeben von Visionen.
34:13Und da finden dann
34:14ganz andere Wahrheiten statt.
34:17Ganz andere Wahrheiten?
34:19Ja.
34:21Und ganz andere Rechtfertigungen?
34:25Sie haben mich nach meiner Beziehung zu Wiegand gefragt.
34:28Ich habe gesagt, was ich von ihm halte.
34:30Und Sie halten ihn nicht fĂŒr einen Mörder?
34:35Nein.
34:36Halten Sie ihn fĂŒr einen Mörder?
34:39Ja.
34:46Ich glaube, jetzt sind wir beide sehr ehrlich gewesen.
34:50Wo waren Sie am Sonntag?
34:52In meiner Wohnung.
34:56Ich hatte Reisevorbereitungen zu treffen.
34:59Ich bin am Montag fĂŒr zwei Tage nach Innsbruck gefahren, zur Aufnahme.
35:08Und von dem Sturm haben Sie nichts mitbekommen?
35:10Nein.
35:12Nein.
35:15Halli, sie weiĂ Bescheid.
35:18Die Frau weiĂ genau Bescheid.
35:20Alles, was sie sagt, oder vielmehr wie sie es sagt, ist eine BestÀtigung.
35:23Meint es mir, es ist eine Entschuldigung fĂŒr einen Mörder.
35:27GefĂŒhle regieren die Welt.
35:29Verstehst du?
35:30Visionen.
35:32Visionen schaffen ganz neue Wahrheiten.
35:34GroĂer Gott.
35:35Dabei gibt es nur eine Wahrheit.
35:37Den Tod.
35:38Ja, was machen wir jetzt?
35:39Wenn du darauf eine Antwort erwartest, muss ich passen.
35:43HeiĂt es, dass wir nichts machen?
35:45Nee, das heiĂt es wieder nicht.
35:48Ich, Àhm, ich muss dir was sagen.
35:51Bist du allein, Rudolf?
35:53Ja.
35:57Was?
35:59War bei dir?
36:01Ja.
36:03Er hat keinen Zweifel gelassen.
36:06Er hĂ€lt dich fĂŒr den Mörder.
36:09Na, lass ihn doch.
36:11Ich muss dich sehen.
36:13Jetzt gleich.
36:14HĂ€lt mich fĂŒr den Mörder, sagst du.
36:17Hat er dich vernommen?
36:19Ausgefragt?
36:19Was hast du gesagt?
36:20Ich habe...
36:21Du hast ihm hoffentlich keinen Anlass gegeben.
36:22Wie kommt der Mann sonst dazu, mich fĂŒr den Mörder zu halten?
36:25Sieg uns hier bitte.
36:27Ich melde mich schon.
36:28Habe ich gesagt, dass ich bedient werden will?
36:29Was kam denn der Killner dafĂŒr?
36:42Was wollen Sie schon wieder hier?
36:43DĂŒrfen wir uns das GrundstĂŒck nochmal ansehen?
36:46Gebe zu.
36:47Das haben Sie doch schon getan.
36:48Sie sind doch in jedem Winkel herumgekrochen.
36:49Uns liegt daran, die Sache zum Abschluss zu bringen.
36:52Mir auch.
36:53Verlassen Sie sich darauf.
36:54Mir auch.
36:56Stellen Sie endlich den Totenschein aus.
36:57Meine Frau ist vor acht Tagen auf dem Sternberger See ertrunken.
37:01Ich glaube es ja.
37:02Aber solange die Leiche nicht auftaucht,
37:04was sollen wir tun?
37:05Also, dĂŒrfen wir?
37:07Hat wohl keinen Zweck, Sie daran zu hindern.
37:09Ja, ich glaube es.
37:39Also, das sind 20 Meter darĂŒber.
37:41Wollen Sie mir nicht wenigstens erklÀren, was Sie hier machen?
37:45Wir nehmen ein paar MaĂe auf.
37:46LĂ€nge und Breite des GrundstĂŒcks,
37:48damit wir ein paar Anhaltspunkte haben.
37:49Ja, wozu?
37:51Schauen Sie, Herr Wiegand, Sie haben mir eben selbst bestÀtigt,
37:53dass Ihnen daran liegt, die Angelegenheit endlich zum Abschluss zu bringen.
37:56Ich beantrage jetzt,
37:57dass Ihr GrundstĂŒck systematisch abgegraben wird.
38:00Wenn nichts gefunden wird, dann hilft Ihnen das.
38:02Und uns auch.
38:03Die Tote liegt im See.
38:05Aber von mir erwartet man, dass ich etwas tue.
38:09Ich bin dran.
38:11Ich bin dran.
38:18Guten Tag, FrÀulein Kampfe.
38:19Guten Tag.
38:19Bis kurz.
38:21Geh schon rein, Anita, bitte.
38:22Sehr gut, Stefan. Das hat gesessen. Der zeigte Wirkung.
38:44Naja, es war nicht ganz legal, aber irgendwas wird dir jetzt wohl passieren. So oder so.
38:49Sie wollen das GrundstĂŒck umgeraten.
38:52Das können Sie nicht. Nicht ohne deine Einwilligung. Oder der Staatsanwalt mĂŒsste es anordnen.
38:58Und wenn das tut?
38:59Dann mĂŒsste gleichzeitig gegen dich Anklage erhoben werden und davon muss man dir Mitteilung machen.
39:04Sehr gut.
39:08Du hast dich erkundigt?
39:10Ja, bei einem Rechtsanwalt.
39:12Du hast dich wirklich erkundigt? Hast du von mir gesprochen? Hast du meinen Namen genannt?
39:15Nein, nein!
39:16Dann kommt doch deine Beziehung zu mir. Man wird sofort annehmen, dass ich die vorgeschickt habe, dass ich wissen will, was du gefragt hast.
39:21Leichtsinnig, leichtsinnig, leichtsinnig.
39:26Anita.
39:31Ich kann mich doch auf dich verlassen.
39:34Das weiĂt du doch.
39:37NatĂŒrlich weiĂ ich.
39:40NatĂŒrlich.
39:41Anita?
39:50Anita?
39:52Anita!
39:54Was ist es denn?
39:55Ich habe was gehört.
39:57Unten im Garten, da ist jemand im GrundstĂŒck.
39:59Wer soll denn da sein?
40:03Jetzt ist alles still.
40:06Sie haben sie verborgen.
40:07Aber ich werde Ihnen helfen.
40:08Nicht, geh runter.
40:09Ich steh nach.
40:10Dolph, da war niemand.
40:11Du hast getrÀumt.
40:12Nein, ich trÀume.
40:13IchćŹ Pause.
40:14Ich versuche les vier.
40:30Vielen Dank.
40:34Ich kann mich nicht mehr EllenìŽê° mad sein.
40:35Und wiederhoren.
40:36Du bist mir nachgegangen?
40:53Ja, um dir zu sagen, dass da niemand ist.
40:56Da ist niemand und da war niemand!
41:02Rudolf!
41:03Du warst es! Du! Du warst raus, dass du da rumgesucht!
41:08Ich bin doch kein Witz!
41:09Mach mir doch nichts vor! Du hast nur gewartet, bis ich schlafe und bist dann herum!
41:12Aber nein, Rudolf! Nein!
41:14Sag die Wahrheit!
41:16Ich sag ja die Wahrheit!
41:18Rudolf, was tust du?
41:21Bist du verrĂŒckt?
41:26Nein, bin ich verrĂŒckt, Anita.
41:30Leg dich wieder hin, versuch zu schlafen. Ich versuch es auch.
41:34Werden beide unseren Schlaf nötig.
41:40Verzeih mir.
41:41Warum schlieĂt du ab, Anita?
41:50Rudolf, beantworte mir eine Frage.
41:54Gute Nacht, Anita.
41:55Warum schlieĂt du ab, Anita?
41:56Rudolf, beantworte mir eine Frage.
41:57Gute Nacht, Anita.
41:59Gute Nacht, Anita.
42:00Gute Nacht, Anita.
42:01Gute Nacht, Anita.
42:02Warum schlieĂt du ab, Anita?
42:03Rudolf, beantworte mir eine Frage.
42:06Gute Nacht, Anita.
42:07Gute Nacht, Anita.
42:10UNTERTITELUNG
42:40Vorlein Kampel? Guten Morgen!
43:06Ich hÀtte Sie gern gesprochen.
43:07Mhm. Kommen Sie.
43:10Bitte, nehmen Sie Platz.
43:16Ich habe vorhin Kampel gerade auf dem Flur getroffen.
43:19Was?
43:20Kaffee?
43:22Nein, danke.
43:24Ich habe da, glaube ich, etwas falsch eingeschÀtzt.
43:28Eine Situation, einen Menschen.
43:32Ich bin heute Morgen ausgezogen.
43:34Aber es war Herrn Wiegand ausgezogen?
43:42Ja.
43:44Nachdem er ins BĂŒro gefahren war, habe ich meine Koffer gepackt und bin weg.
43:48Weggelaufen.
43:48Die Visionen haben also doch keine neuen Wahrheiten geschaffen.
43:56Nein.
43:59Ich muss etwas gestehen, was ich verschwiegen habe.
44:06Möglicherweise hĂ€tte sagen mĂŒssen, vielleicht habe ich mich sogar mit diesem Verschweigen strafbar gemacht.
44:11Wenn Sie das nÀher erklÀren wollen.
44:13Vorigen Sonntag war ich zu Hause.
44:17Ich traf Reisevorbereitungen fĂŒr den nĂ€chsten Tag.
44:20Da wurde ich angerufen.
44:22Von Ursula Wiegand.
44:25Wir kannten uns.
44:25Sie kannte auch die Beziehung, die ich zu ihrem Mann hatte.
44:29In gewisser Weise belichte sie sie sogar.
44:34Sie sprach mit mir und sagte, dass Rudolf mit dem Boot auf dem See sei.
44:38Wann fand das GesprÀch statt?
44:42Gegen 5 Uhr.
44:43Um 5 Uhr nachmittags lag Rudolf Wiegand in der Rettungsstation
44:47und sagte, er sei nicht allein an Bord gewesen.
44:51Seine Frau sei bei ihm gewesen.
44:52Ich vergegenwÀrtige mir die Situation.
44:58Er liegt da auf dem Boden, lasst bis auf die Haut, gerade rausgeholt aus dem Wasser.
45:02Mit knapper Not den Tod entkommen und sagt, auf eine Frage, in die man ihm stellt,
45:07nein, ich war nicht allein.
45:13Das heiĂt, dass er genau in diesem Augenblick den Entschluss gefasst haben muss,
45:19seine Frau umzubringen.
45:22Haben Sie ihm von dem TelefongesprÀch erzÀhlt?
45:27Ja.
45:29Er sagte, du musst dich irren, das GesprÀch hat nicht stattgefunden.
45:32Es kann gar nicht stattgefunden haben, weil Ursula bei mir auf dem Boot war.
45:35Er hat den Mord nicht zugegeben.
45:37Bitte verstehen Sie doch, ich hatte ihre Stimme noch im Ohr.
45:40Sie sagte, es ist Sturm drauĂen und ich bete, dass Gott mir einen Wunsch erfĂŒllt.
45:46Ertrinken soll er.
45:47Wir fanden es dann beide besser, er und ich auch, nicht weiter darĂŒber zu reden.
45:58Bitte vergessen Sie nicht, dass ich ihn liebe und dass ich gewusst habe, wie sehr ihn seine Frau gequÀlt hat.
46:06Ich bin da hineingezogen worden, in eine Sache, die unĂŒberschaubar war, die ich nicht beurteilen konnte.
46:16Die ich auch gar nicht beurteilen wollte.
46:21Alles ist Schicksal.
46:25Und ich bin kein Richter.
46:26Sind Sie es jetzt?
46:35Nein.
46:37Sie sind jetzt anderer Meinung.
46:40Warum?
46:43Er ist misstrauisch geworden.
46:45Auch gegen mich.
46:48Er hat mich heute Nacht angegriffen.
46:51Mir die HĂ€nde um den Hals gelegt.
46:56Ich nehme an, dass er auf diese Weise auch seine Frau getötet hat.
47:01Noch eine Frage.
47:03Als Sie das TelefongesprĂ€ch mit Frau Wiegand fĂŒhrten, waren Sie da allein in Ihrer Wohnung?
47:10Ja.
47:14Frau Kamp, es ist richtig.
47:15Es war richtig, dass Sie zu uns gekommen sind.
47:18Ich möchte Sie jetzt nur bitten,
47:21keine Verbindung mehr zu Herrn Wiegand aufzunehmen.
47:24Auch dann nicht, wenn er Sie darum bitten sollte.
47:28Ja.
47:32Wiedersehen.
47:33Wiedersehen.
47:37Damit hÀtten wir ihn.
47:39Das war eine klare Aussage, die wohl niemand bezweifeln kann.
47:42Er kann Sie bezweifeln, Harry.
47:44Er.
47:44Er kann sagen, sie lĂŒgt.
47:49Was erzÀhlen Sie da?
47:50Meine Frau hat ein TelefongesprĂ€ch gefĂŒhrt?
47:53Mit Anita Kampe?
47:55Am vergangenen Sonntag, sagen Sie, um 5 Uhr nachmittags?
47:58Na, hören Sie mal.
47:59Da liegt Ihnen doch die Aussage der Wasserschutzpolizei vor.
48:02Hier hat meine Frau auf dem See gesucht.
48:05Dort, wo sie ĂŒber Bord gefallen ist.
48:06Aber FrÀulein Kampe sagt ganz etwas anderes.
48:08Sie sagt, dass Sie gegen 5 Uhr von Ihrer Frau angerufen worden sei.
48:11Wie kommt Sie dazu, etwas zu sagen, was so offensichtlich falsch ist?
48:20Lassen Sie mich ĂŒberlegen.
48:21Eine Möglichkeit.
48:23Ja, ich sehe da eine Möglichkeit, eine ErklÀrung.
48:26Die VorfÀlle heute Nacht.
48:28Ich ertappte Sie dabei, wie Sie auf dem GrundstĂŒck herumsucht.
48:32Ich fragte Sie, was suchst du da unten?
48:34Ich hatte nÀmlich ein GerÀusch gehört und wurde wach.
48:37Ja, und?
48:37Na, ich werde ja verdÀchtigt von Ihnen, von vielen Leuten, dass meine Frau nicht auf dem Boot gewesen sei.
48:43Dieser Gedanke muss sich bei ihr festgesetzt haben, dass sie nachts aufsteht, herumsucht.
48:48So, als hĂ€tte ich die Leiche meiner Frau auf meinem GrundstĂŒck verschacht.
48:52Ja, Misstrauen bei einer Frau, die ich liebe.
48:57Ich habe sie hinausgeworfen.
49:00Und was sie da jetzt erzĂ€hlt, ist die Rache einer Frau, die man vor die TĂŒr gesetzt hat.
49:03Sie haben sie nicht vor die TĂŒr gesetzt.
49:05Sie ist denen weggelaufen.
49:08Warum nehmen wir nicht fest?
49:10Ich meine, der mĂŒsste doch jetzt verhört werden, pausenlos verhört werden.
49:12Bei jedem anderen wĂŒrde ich es auch tun, bei ihm nicht.
49:15Aber die Aussage von der Kampfer ist doch der Beweis.
49:17Ist er das wirklich?
49:18Niemand war dabei, als das TelefongesprĂ€ch gefĂŒhrt wurde.
49:20Es kann, es kann eine Erfindung sein.
49:23Jeder Verteidiger wĂŒrde diesen Gedanken sofort aufgreifen.
49:25Oh, hallo, was gibt's schon wieder?
49:36DĂŒrfen wir hereinkommen?
49:37Ja, bitte, bitte, nur zu.
49:39Kommen Sie.
49:40Herr Wiegern, ich habe Ihnen mitteilen zu machen von einer entscheidenden Staatsanwaltschaft.
49:51Ihr GrundstĂŒck wird morgen durchsucht.
49:53Es kommt ein Trupp von etwa 20 Mann mit GerÀten, Maschinen und RÀumfahrzeugen.
49:56Haben Sie eine Erlaubnis?
49:59Hier, bitte.
50:07Nach meiner Erlaubniswurfall nicht gefragt.
50:10Nein, in diesem Falle nicht.
50:12Die Aussage von FrÀulein Kampfer hat den Verdacht gegen sie so verstÀrkt,
50:15dass die Staatsanwaltschaft die Anordnung auch ohne ihre Zustimmung erteilt hat.
50:18Morgen frĂŒh?
50:19Etwa gegen 8 Uhr.
50:22Na gut, na gut.
50:23Was kann ich machen? Nichts.
50:25Also bitte, ich kann nur sagen, bitte.
50:30Herr Wiegern, ich werde noch einmal mit der Wasserschutzpolizei sprechen.
50:35Sie sollen intensiv weitersuchen, vielleicht wird sie bis morgen gefunden.
50:39Da mĂŒssen wir hier nicht alles umgraben.
50:41Wiedersehen.
50:55Wir machen jetzt.
50:58Spannende Musik
51:28Ja?
51:35Anita?
51:37Du, Sie werden Ursula
51:38morgen im See finden.
51:44Sag doch was.
51:47Sag doch was, Anita, bitte.
51:51Bitte, sag was.
51:53Bitte.
51:58Sag doch.
52:03Ja!
52:33Untertitelung. BR 2018
53:03Untertitelung. BR 2018
53:33Untertitelung. BR 2018
54:03Gaben Sie weiter, Herr Wiegand.
54:15So, jetzt haben Sie uns lange genug das MÀrchen von der Toten im See erzÀhlt.
54:19Was wir jetzt wissen wollen, ist die Wahrheit.
54:22Warum Sie Ihre Frau umgebracht haben, wissen wir.
54:26Wie haben Sie sie umgebracht?
54:27Was wir da?
54:47Was wir da?
54:47Wo bist du, Osla?
55:01Im Nachschirm.
55:02Wie siehst du denn aus?
55:25Ich stĂŒrm drauĂen.
55:28Ich bin gekentert.
55:30Das passiert dir?
55:33Warum nicht mir?
55:34Du bist doch so stolz darauf, keine Fehler zu machen.
55:40Das ist richtig.
55:43Darf ich mir ein Glas nehmen?
55:44Ich denke, du machst dir nichts aus Alkohol.
55:51Manchmal ja.
55:55Jetzt zum Beispiel.
56:01Was ist denn mit dir los?
56:02Du benimmst dich ziemlich merkwĂŒrdig.
56:13Eine Frage.
56:16Hast du mit irgendjemandem telefoniert?
56:19Telefoniert?
56:20Ja.
56:20Hast du GesprĂ€che gefĂŒhrt oder welche Empfangen im Laufe des Nachmittags?
56:23Nein.
56:24Warum fragst du das?
56:25Bist du ausgewiesen?
56:26Bei dem Wetter.
56:28Oder war jemand an der TĂŒr?
56:30Nein.
56:31Ich bin die ganze Zeit hier oben gewesen.
56:33Habe im Bett gelegen.
56:34Warum fragst du das?
56:41Eine irre Situation.
56:45Was ist los?
56:48Du bist nÀmlich...
56:51tot.
56:56Lass mich los!
57:03Hilfe!
57:05Hilfe!
57:06Hilfe!
57:15Hilfe!
57:17Hilfe!
57:18Hilfe!
57:19Berger!
57:29Berger!
57:36Kommt sie!
57:49Kommt sie!
58:19Kommt sie!
58:49Kommt sie!
58:54Kommt sie!
59:01Kommt sie!
59:08MĂ€rz
59:19Untertitelung des ZDF, 2020
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