- vorgestern
Kategorie
🎥
KurzfilmeTranskript
00:00:00Musik
00:00:30Musik
00:01:00So, eins für dich und eins für mich.
00:01:21Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz. Auf dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen.
00:01:28Nastra vie.
00:01:28Nastra vie.
00:01:30Ah, komm, lass uns irgendwas Verrücktes anstellen, ja?
00:01:36Was? Hey, du bist jetzt 30 und an dieser Schwelle des Lebens sollte man sich ein wenig mit sich selbst auseinandersetzen.
00:01:43Zitat von meinem Vater.
00:01:46Das Einzige, was ich jedes Jahr von meinem Vater kriege, ist das hier.
00:01:52Alles Gute zum Geburtstag, dein Vater.
00:01:56Sehr einfallsreich. So egal, wie er eigentlich auch ist.
00:01:59Aber irgendwie würde ich mir das Ding gerne mal um die Ohren pfeffern.
00:02:03Mach's doch.
00:02:06Stimmt.
00:02:07In fünf Stunden wären wir da.
00:02:09Vielleicht auch in vier.
00:02:11Na dann los.
00:02:11Nimmst du die Gläser.
00:02:14Danke, Mondscheinengel.
00:02:20Danke, Mondscheinengel.
00:02:33Ob die passt?
00:02:35Mondscheinengel.
00:02:37Ja, der Mond schien und du hast ausgesehen wie ein Enkel.
00:02:41Du warst damals so romantisch.
00:02:44Ja, das bin ich ja heute noch.
00:02:47Aha, da.
00:02:49Passt.
00:02:57Die hast du mir mal aus Prag mitgebracht.
00:03:00Weißt du noch?
00:03:01Weißt du noch?
00:03:02Ja.
00:03:03Der böhmische Granat.
00:03:04Der Stein der Leidenschaft und der Liebe.
00:03:05Ja.
00:03:06Ah, ist das schön hier.
00:03:07Also in Bayern könnte ich es auch gut aushalten.
00:03:09Ich glaube, wir sind gleich da.
00:03:14Ist schon komisch, wenn man seinen Vater noch nie gesehen hat.
00:03:19Na, kriegst du jetzt doch Bammel?
00:03:21Quatsch.
00:03:22Erkennst du ihn überhaupt?
00:03:23Klar erkenne ich den.
00:03:24Ich meine, das Foto, das meine Mutter mir gezeigt hat, ist zwar ziemlich alt, aber ich
00:03:35hab's mir inzwischen so oft angeguckt, dass es mir so oft ist, dass ich ihn so oft
00:03:39habe.
00:03:40Ich glaube, wir sind gleich da.
00:03:42Ist schon komisch, wenn man seinen Vater noch nie gesehen hat.
00:03:45Na, kriegst du jetzt doch Bammel?
00:03:46Quatsch.
00:03:47Erkennst du ihn überhaupt?
00:03:48Klar erkenne ich den.
00:03:49Ich hab's mir so oft angeguckt.
00:03:51Das Gesicht habe ich mir eingeprägt.
00:03:54Wir hätten trotzdem vorher mal anrufen sollen.
00:03:57Jan, sei nicht immer so vernünftig.
00:04:09In einem schottischen Sprichwort heißt es, wenn man heiratet, übernimmt man einen
00:04:14geschlossenen Umschlag.
00:04:15Geöffnet wird er erst auf stürmischer See.
00:04:18In eurem Umschlag, liebe Mama, lieber Papa, war ja wohl alles, was man braucht, um auch
00:04:22die stürmischen Zeiten in einer Ehe zu überstehen.
00:04:24Vertrauen, Verantwortung und vor allem Treue.
00:04:27Und was natürlich auch ganz wichtig in einer Ehe ist, ist, dass man sich gegenseitig ergänzt.
00:04:31Naja, und ihr beide ergänzt euch ja wunderbar.
00:04:33Du umsorgst Papa und Papa lässt sich umsorgen.
00:04:36Ach, das stimmt doch gar nicht.
00:04:38Halt!
00:04:40Halt!
00:04:41So, hier müsste es sein.
00:04:55Und wir werden von einem roten Luftballon empfangen.
00:04:58Den hole ich mir.
00:04:59Und ich, Jan, lass doch den Luftballon da jetzt.
00:05:01Halt!
00:05:02Das ist mein Herz!
00:05:03Ist mir quasi zugeflogen.
00:05:04Darf ich Sie als Dankeschön auf ein Glas Champagner einladen?
00:05:18Wir haben leider schon was vor.
00:05:19Anica Segura!
00:05:20Sophie!
00:05:21Jan Cianni, hallo!
00:05:22Sophie!
00:05:23Weißt du vielleicht, wo Feilchenweg 7 ist?
00:05:24Ja, das ist gleich hier.
00:05:25Also, es würde mich wirklich sehr freuen.
00:05:26Ja, warum eigentlich nicht?
00:05:27Außerdem hat mein Vater meiner Mutter die schönste Liebeserklärung gemacht, die ich je
00:05:32gehört habe.
00:05:33Ich heirate dich jetzt nicht nur, weil ich dich nicht will, weil ich dich nicht will.
00:05:38Aber ich will nicht.
00:05:39Ich will nicht.
00:05:40Ich will nicht.
00:05:41Ich will nicht.
00:05:42Ich will nicht.
00:05:43Ich will nicht.
00:05:44Ich will nicht.
00:05:45Ich heirate dich jetzt nicht nur, weil ich dich jetzt liebe, sondern um dich den Rest
00:05:50meines Lebens zu lieben.
00:05:51Naja, das ist den beiden ja gelungen.
00:05:54Also, alles Gute zur goldenen Hochzeit.
00:06:03Oh Gott, jetzt viel weg.
00:06:06Kommt, meine Großeltern.
00:06:08Opa, darf ich vorstellen?
00:06:11Anica Segura und Jan Cerny aus Prag.
00:06:14Meine Großeltern Christine und Claudius Maiwald.
00:06:17Meine Mutter Maren Maiwald.
00:06:19Jan hat den 50. Luftballon gerettet.
00:06:31Auch von uns alles Liebe, aber wir wollen jetzt wirklich nicht weiter stören.
00:06:36Ja.
00:06:37Anica Segura aus Prag?
00:06:38Mein Schmuck ist von einer Goldschmiedewerkstatt Segura aus Prag.
00:06:43Ja.
00:06:44Meine Mutter hat ihn gemacht.
00:06:45Das ist ein Zufall.
00:06:46Wir müssen jetzt wirklich los.
00:06:47Komm.
00:06:48Guten Tag.
00:06:49Guten Tag.
00:06:50Ist alles in Ordnung, Claudius?
00:06:51Ist alles in Ordnung, Claudius?
00:07:04Ist alles in Ordnung, Claudius?
00:07:09Ja.
00:07:10Ja.
00:07:11Ja.
00:07:12Ja.
00:07:13Ja.
00:07:14Ja.
00:07:15Ja.
00:07:16Ja.
00:07:17Ja.
00:07:18Ja.
00:07:19Ja.
00:07:20Na ja, ich wollte wissen, wie er ist.
00:07:43Naja, ich wollte wissen, wie er ist. Und jetzt weiß ich's.
00:08:13Was ist hier eigentlich los, Claudius?
00:08:20Claudius?
00:08:25Wer war diese Frau?
00:08:29Sie war...
00:08:33Sie ist meine Tochter.
00:08:36Alles in Ordnung?
00:08:44Schick die Leute weg.
00:09:06Ja, mach doch mal auf.
00:09:22Christine!
00:09:27Ja, mach doch mal auf. Christine! Red mit mir!
00:09:40Es ist doch schon so lange her.
00:09:43Lange? Genau zehn Minuten!
00:09:54Vor zehn Minuten ist alles kaputt gegangen.
00:09:56Noch nicht geglaubt.
00:10:13Polizia, es tut mir leid.
00:10:29Ich hätte dich davon abhalten sollen oder zumindest darauf bestehen sollen, dass du vorher anrufst.
00:10:35Jan, jetzt übernimm du nicht wieder die Verantwortung für alles.
00:10:39Das war allein mein Fehler.
00:10:42Ich meine, was heißt Fehler? Hätte ich ahnen können, dass das so ausgeht?
00:10:46Ich wollte mir einfach mal anschauen, wie er lebt.
00:10:49Die Gegend. Sein Haus.
00:10:52Und dann...
00:10:54Vielleicht hätte ich geklingelt.
00:10:58Und mit ihm gesprochen.
00:11:00Allein.
00:11:02Nur er und ich.
00:11:05Es ist ja nun auch wirklich okay, dass du deinen Vater kennenlernen wolltest.
00:11:10Und dass ich ihn so lange nicht gesehen habe, war schließlich eine Abmachung zwischen meiner Mutter und ihm.
00:11:16Nicht mit mir.
00:11:18Na komm.
00:11:24Danke.
00:11:25Danke.
00:11:26Danke.
00:11:27Danke.
00:11:28Danke.
00:11:29Danke.
00:11:31Mensch, Papa, du kannst doch nicht einfach weglaufen.
00:11:53Das ist eine Sache zwischen deiner Mutter und mir.
00:11:55Ja, aber die junge Dame ist immerhin Sophies Tante und meine Halbschwester.
00:12:01Alles gut?
00:12:04Ja, ja, es ist gut.
00:12:05Nichts ist gut.
00:12:07Natürlich habt ihr ein Recht zu wissen, aber ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll.
00:12:14Fang doch einfach in Prag an.
00:12:15Was hast du da gemacht?
00:12:17Edelsteine eingekauft und verkauft?
00:12:20Beides.
00:12:21Aber war nichts dabei, was mich interessiert hätte.
00:12:24Bis ich dann auf der Nerudovo einen Händler getroffen habe, der hat mir ungeheure Granatsteine gezeigt.
00:12:31Mit einem Feuer für Prager Granaten. Absolut ungeheuer.
00:12:38Die von Mamas Ohrring.
00:12:40Ja, ich habe Christine immer den besten Stein fassen lassen.
00:12:44Und diesmal waren es halt mehrere.
00:12:46Und hat man mir die Goldschmiedewerkstatt Sykora empfohlen.
00:12:51Wo du Anitzas Mutter kennengelernt hast.
00:12:53Ja.
00:12:54Editha.
00:12:57Christine.
00:12:58Weißt du, als Papa Mama betrogen hat, habe ich gedacht, so etwas wie lebenslange Liebe und Treue gibt es nicht.
00:13:12Aber bei euch hat es doch funktioniert, weil ihr anders seid.
00:13:16Weil du anders bist.
00:13:18Da habe ich wenigstens gedacht.
00:13:28Da habe ich wenigstens gedacht.
00:13:58Da habe ich wenigstens.
00:14:04Da habe ich wenigstens.
00:14:09Da habe ich wenigstens.
00:14:11Amen.
00:14:41Ja, jetzt, äh, feier Anstich.
00:15:11Ich, ich mache ein Frühstück, zumindest versuche ich es.
00:15:29Ah, gar nicht. Verdammt, ich, keine Übung.
00:15:35Christine, ich, ich schwöre dir, ich, ich war dir sonst immer treu.
00:15:45Ich schwöre es.
00:15:47Ihr seid doch nicht immer so vertan selbstgerecht.
00:16:00Guten Morgen.
00:16:01Guten Morgen.
00:16:05Guten Morgen.
00:16:09Guten Morgen.
00:16:11Ich wollte dich nicht enttäuschen, Liebes, und niemandem wehtun.
00:16:15Schon gar nicht deiner Großmutter.
00:16:18Aber warum hast du es denn dann gemacht? Ich verstehe es einfach nicht.
00:16:22Ja, vielleicht wollte ich einfach wissen, ob die Schmetterlinge noch flattern.
00:16:26Und Oma hat dir nicht mehr gereicht.
00:16:27Aber ja, natürlich hat sie mir gereicht. Nur damals, äh, ich habe mich mit Editha gut gefühlt. Und so jung.
00:16:38Du hättest aber damals mit Oma darüber reden müssen.
00:16:43Es war doch vorbei. Was hätte ihr dann noch wehtun sollen? Ich habe gedacht, das ist für uns alle besser so.
00:16:50Vor allem für dich.
00:16:51Stimmt. Ich war feig.
00:16:55Und wenn du auf Reisen warst, hast du Anita dann mal besucht?
00:16:58Na, ich hatte mit Editha eine Abmachung. Sie mischt sich nicht in mein Leben und ich nicht in das Erde.
00:17:03Ich habe sie ja nie wieder gesehen.
00:17:05Und dann hast du Anita auch nie wieder gesehen?
00:17:09Ja, nur Fotos.
00:17:11Darf ich die mal angucken?
00:17:14Ja.
00:17:16Kommt.
00:17:31Mein Vater hat mir gezeigt, wie man ein Fahrrad repariert. Nicht Mama.
00:17:35Und mein Vater hat mir auch erklärt, wie man sich Respekt verschafft und sich durchsetzt.
00:17:40Tja. Und worauf willst du hinaus?
00:17:47Wie oft haben wir beide hier zusammengestanden und die Edelsteine betrachtet.
00:17:51Und dann, dann hast du mir erklärt, was sie bedeuten und dass jeder Stein eine eigene Geschichte hat.
00:17:58Und du meinst, dass alles hat dir gefehlt?
00:18:02Vielleicht. Aber jetzt ist sie erwachsen.
00:18:06Ich brauche meinen Vater heute auch noch.
00:18:09Ja, also. Gut, ich rufe sie an.
00:18:12Das reicht für mich.
00:18:14Nein, nein, nein. Also, nach Prag fahre ich nicht. Das kann ich Christine nicht auch noch antun.
00:18:18Ja, aber was ist, wenn Anita dich nicht nur kennenlernen wollte, sondern wenn sie dich wirklich braucht?
00:18:23Wir fahren nach Prag.
00:18:24Oma braucht jetzt eh etwas Zeit für sich allein.
00:18:26Oma?
00:18:27Ja?
00:18:28Ja?
00:18:29Ich finde, Opa sollte nach Prag fahren.
00:18:30Um mit Anita zu reden.
00:18:31Ich komme aber mit.
00:18:32Ist das okay für dich?
00:18:33Nach Prag?
00:18:34Ja?
00:18:35Er kann tun und lassen, was er will.
00:18:36Ja.
00:18:37Ja.
00:18:38Ja.
00:18:39Ja.
00:18:40Ja.
00:18:41Ja.
00:18:42Du hättest mit mir reden sollen.
00:18:43Anica.
00:18:44Ja.
00:18:45Ja.
00:18:46Ja, du hättest mit mir reden sollen, Anita.
00:18:48Ja.
00:19:03Du hättest mit mir reden sollen, Anica.
00:19:14Dann hätten wir euer Kennenlernen vorbereiten können.
00:19:18Es war halt ganz spontan, Mama.
00:19:20Ganz spontan. Mitten in die goldene Hochzeit deines Vaters.
00:19:23Ja, woher hätte ich das denn ahnen sollen?
00:19:25Außerdem, wer feiert denn sowas? 50 Jahre derselbe Trott.
00:19:30Ja. Dein Vater ist nun einmal ein Familienmensch.
00:19:35Was er mal ganz kurz vergessen hat bei seinem kleinen Ausrutscher mit dir.
00:19:39Das war kein Ausrutscher. Das war schön.
00:19:45Und ich hab dich.
00:19:49Leider hat er nicht so gedacht. Also, was mich angeht, meine ich.
00:19:54Ich wollte nicht, dass er sich um dich kümmert.
00:19:56Ich wollte dich haben, aber nicht seine Familie zerstören.
00:20:04Und was, wenn er sich für uns entschieden hätte?
00:20:08Dann hätte ich ihm gesagt, dass ich ihm nicht geben kann, was er sich wünscht.
00:20:12Ich bin einfach keine Ehefrau.
00:20:16Nur was die Kinder wollen, fragt immer keiner.
00:20:18Ich habe nicht gedacht, dass dein Vater dir fehlt.
00:20:25Ich krieg den Ring nie bis morgen fertig.
00:20:27Komm, gib her. Ist der kein Gold, gar nicht der Herr.
00:20:35Keine Ahnung, ob er mir fehlt.
00:20:37Ich mein, ich hab's ja nie anders gekannt.
00:20:38Aber irgendwie habe ich mich manchmal so halb gefühlt.
00:20:46Und dann hast du gedacht, mit 30 ist es höchste Zeit, die andere Hälfte kennenzulernen.
00:20:54Aber wenn er nicht will, dann halt nicht.
00:20:57Ich werde gut auf den Baum aufpassen.
00:21:11Passt du gut auf dich auf, mein Schatz.
00:21:14Christine.
00:21:18Soll es immer so weitergehen, dass du nicht mit mir sprichst?
00:21:22Ich kann nicht.
00:21:24Tut mir leid.
00:21:25Gut.
00:21:26Soll es immer so weitergehen, dass du nicht mehr so weitergehen kannst.
00:21:56Soll es immer so weitergehen, dass du nicht mehr so weit divergen kannst.
00:22:00Soll es immer so noch in dicer Hälfte.
00:22:02Soll es immer so weitergehen, dass du nicht mehr so leicht 마ichst.
00:22:04Soll es immer so weitergehen, du kannst du nicht mehr so weitergehen.
00:22:04Musik
00:22:34Ich kann Christine jetzt nicht allein lassen.
00:22:41Nein, das wäre doch wieder eine Flucht.
00:22:45Es geht um deine Tochter, das weiß Oma doch.
00:22:48Und nicht darum, dass du ihre Mutter wiedersehen willst.
00:22:55Ich finde es ja schon bemerkenswert, dass diese Frau keine Familie zerstören wollte.
00:23:00Ich würde auch keine anderen Frau den Mann wegnehmen wollen.
00:23:04Musik
00:23:34Immer wenn er nach Hause kam, raus aus dem Anzug, rein in dieses alte blaue Ding.
00:23:55Und du glaubst, Papas Lieblingsjacke zu ruinieren, ist der richtige Weg damit umzugehen?
00:23:59Musik
00:24:01Aber es tut gut.
00:24:07Er hat mich nicht nur betrogen, Maren.
00:24:10Er war richtig verliebt.
00:24:17Ich weiß, wie ihr das tut, Mama.
00:24:19Man denkt, die Zärtlichkeiten, die kleinen Berührungen, die Vertrautheit, das gehört alles dir.
00:24:27Na ja, und dann ist da plötzlich eine andere.
00:24:30Man fühlt sich so verraten und kommt sich so lächerlich vor, weil man so vertraut hat.
00:24:36Sophies Vater hat mich wegen einer anderen Frau verlassen.
00:24:39Aber Papa ist noch da.
00:24:41Und dafür soll ich ihm vielleicht auch noch dankbar sein.
00:24:43Und sag jetzt bloß nicht, es ist schon so lange her.
00:24:49Mama, es ist lange her.
00:24:52Ich bin nicht wie du, Maren.
00:24:55So selbstständig.
00:24:57Du hast einen Beruf.
00:24:58Ich wollte immer nur eine Familie.
00:25:03Und die habe ich mir aufgebaut.
00:25:05Wie unser Haus auf einem ganz festen Fundament.
00:25:09Dein Vater war mein Fundament.
00:25:12Und ich habe mir immer gedacht, egal was geschieht,
00:25:15seine ganze Liebe ist nur für uns da.
00:25:21Er hat einen Fehler gemacht.
00:25:22Nicht nur einen Fehler, Maren.
00:25:28Er hatte ein Leben neben mir.
00:25:31Na ja, ganz so war es ja nicht.
00:25:33Er hat von einer anderen Frau ein Kind.
00:25:36Er hat von einer anderen Frau ein Kind.
00:25:47Er hat von einer anderen Frau ein Kind.
00:25:51Untertitelung des ZDF, 2020
00:26:21ZDF, 2020
00:26:51Hallo, liebes? Wir sind gerade angekommen.
00:27:03Ja, ich weiß, du wirst mit mir nicht sprechen, aber ich habe dir etwas zu sagen.
00:27:06Ich, ich denke an dich.
00:27:11Warum nicht? Ich liebe dich.
00:27:12So etwas sage ich doch nicht in einem Anruf beantworte.
00:27:15Ich glaube, es ist besser, wenn du erst mal alleine reingehst.
00:27:34Ich glaube, es ist besser, wenn du erst mal alleine reingehst.
00:28:04Haben Sie irgendwo einen kleinen Draht gesehen?
00:28:12Ja, hier, hier, hier.
00:28:15Ja, bis.
00:28:19Danke.
00:28:22Bitte.
00:28:22Schöne Arbeit.
00:28:38Sophie, was machst du denn hier?
00:28:40Leanne, hallo.
00:28:42Mein Großvater und Anica sprechen sich gerade aus.
00:28:44Ach, okay, na gut, dann will ich dich auch nicht stören.
00:28:51Ja, also, äh, zunächst mal, hallo.
00:28:56Hallo.
00:28:56Was auf dem Fest passiert ist, das ist, tut mir leid.
00:29:04Deswegen hätten Sie nicht extra nach Prag reisen müssen.
00:29:07Ich bin Postkarten gewöhnt.
00:29:10Du kannst ruhig du zu mir sagen, ich, ich bin ja...
00:29:13Hast du Hunger?
00:29:14Hier.
00:29:15Ich bin schließlich dein Vater.
00:29:16Okay.
00:29:20Hm, ist das eine böhmische Spezialität?
00:29:22Ja, die werden bei uns zur Hochzeit gebacken.
00:29:26Dann kommen wir wohl auch in einem ungünstigen Moment.
00:29:28Nein, heute heiratet ihr niemand.
00:29:30Deine Mutter hat mir geschrieben, dass du Goldschmiedin bist, so wie sie.
00:29:39Ist ein schöner Beruf.
00:29:40Ja, ich mag ihn nicht so.
00:29:43Warum tust du, was du nicht magst?
00:29:46Editha hat vor zehn Jahren eine Goldallergie entwickelt und nicht jeder hat das Talent, sich seiner Pflicht zu entziehen.
00:29:53Gut, gut, gut, gut, gut, ja, verstanden.
00:29:56Ja, ich hätte mit dem Fest anders reagieren sollen, aber plötzlich bist du vor mir gestanden,
00:30:00ohne Vorwarnung.
00:30:01Vorwarnung? Bin ich eine Naturkatastrophe?
00:30:04Zumindest hattest du so eine ähnliche Wirkung.
00:30:13Ich kann ja nichts dafür, dass mein Geburtstag ausgerechnet euer Hochzeitstag ist.
00:30:18Ich wollte dich jedenfalls nicht schocken und deine Frau schon gar nicht.
00:30:23Solltest du jetzt nicht eher bei ihr sein?
00:30:26Ich habe mir gedacht, es könnte ja sein, dass du mich brauchst.
00:30:36Ich wollte einfach nur wissen, ob du mir mehr zu sagen hast als alles Gute zum Geburtstag deinem Vater.
00:30:45Wie hat denn deine Großmutter das mit Anita ausgenommen?
00:30:55Naja, wie man sowas eben aufnimmt nach 50 Jahren Ehlen, der man immer noch Hand in Hand spazieren geht.
00:31:03Klingt fast nach einem Märchen aus längst vergangener Zeit.
00:31:07Märchen?
00:31:07Ich glaube an sowas.
00:31:12Du nicht?
00:31:16Ich kann ja mal zwei dazu, die dran glauben.
00:31:28Aber doch mal reinschauen.
00:31:29Du willst also lieber hinaus in die Welt?
00:31:35Das hast du offensichtlich von mir.
00:31:38Von Mama jedenfalls nicht.
00:31:41Komisch, wenn die eigenen Gene mehr überein müssen als von selbst.
00:31:44Hallo Sophie.
00:31:50Hallo Anita.
00:31:52Nächstes Mal überlegst du dir wahrscheinlich zweimal, wen du zum Champagner einlädst.
00:31:55Wir brauchen noch ein Hotel.
00:31:57Kommt gar nicht in Frage.
00:31:59Ihr schlaft bei uns.
00:32:00Also das kann man deiner Mutter nicht zumuten.
00:32:02Das kann man.
00:32:03Also sei vernünftig.
00:32:06Wenn man in Tschechien jemanden zu sich nach Hause einlädt, ist das eine Ehre.
00:32:09Das schlägt man nicht ab.
00:32:10Na gut.
00:32:14Danke.
00:32:28Ich bin so schrecklich enttäuscht von Ihnen.
00:32:34Willst du nicht trotzdem versuchen, ihn ein bisschen zu verstehen?
00:32:39Ich?
00:32:40Soll ihn verstehen?
00:32:42Was denn noch?
00:32:44Was ich meine, auch wenn man jemanden sehr liebt, da kann es doch passieren, dass man
00:32:54auch mal jemanden anderen...
00:32:56Ach Mama, in all den Jahren, in denen du mit Papa zusammen bist, hat es denn jemanden
00:33:04gegeben, der dir mal hätte gefährlich werden können?
00:33:06Ich habe immer nur deinen Vater geliebt.
00:33:14Ich habe immer nur deinen Vater geliebt.
00:33:14Ich habe immer nur meinen Vater geliebt.
00:33:16UNTERTITELUNG
00:33:46Anitta?
00:33:59Claudius!
00:34:01Ein Geist aus uralten Zeiten.
00:34:04Uralt? Beleidige mich nicht.
00:34:07Claudius!
00:34:12Hallo?
00:34:13Hallo?
00:34:43Frau Maywald, haben Sie einen Platten?
00:34:50Grüß Sie Gott, Herr Wagner.
00:34:52Darf ich Ihnen helfen? Ich könnte Sie und Ihr Rat mitnehmen.
00:34:56Ach, das wäre sehr nett. Heute ist irgendwie nicht mein Tag.
00:34:59Ach, Herr Wagner, ich bin damals nicht mehr zu Ihnen gekommen.
00:35:09Sie müssen mir das nicht erklären.
00:35:11Ich möchte das aber. Ich war nicht unzufrieden mit Ihrer Arbeit.
00:35:15Ganz im Gegenteil. Nur, Gärtnerei Janke liegt einfach näher.
00:35:19Es ist wirklich kein Problem.
00:35:23Wie geht's Ihren Stockrosen? Purpurfarben mit gefüllten Blüten, ne?
00:35:27Das wissen Sie noch.
00:35:29Und auch, dass Ihnen bei der Gartenplanung vor allem der Kräutergarten wichtig war.
00:35:34Ich bin Hausfrau. Die Stockrosen haben leider Rost angesetzt.
00:35:39Ah, da helfen Nährstoffe. Humus, Pferdemist.
00:35:43Danke für den Tipp.
00:35:45Ich habe übrigens heute eine ganz frische Blumenlieferung bekommen.
00:35:51Dahlien, Hortensien, Chrysanthemen.
00:35:54Wissen Sie was? Sie schauen sich die Blumen an und ich repariere so lange Ihren Platten.
00:35:59Oh, gut.
00:36:12Oh, und zum Abschluss noch ein bisschen Nachtisch.
00:36:15Das war wie immer ausgezeichnet, Karin.
00:36:17Ganz genau. Und zu einem guten Essen gehört ein Gläschen Palenkovka.
00:36:20Palenkovka?
00:36:22Ja, ist ein Likör mit Gewürzneck und Vanille.
00:36:25Bei uns sagt man, ein Gläschen davon beruhigt die Nerven.
00:36:27Meine Nerven sind die Ruhe selbst.
00:36:30Was darf es bitte sein?
00:36:32Ach, am besten alles.
00:36:34Rakvitschki, Palatschinkan, Burkitschki und Levanse auch.
00:36:40Ja, gerne. Also in der Regel ist ich nicht so viel.
00:36:43Nur, frage ich dich die Regel.
00:36:45Es ist die Stadt der wunderbaren Ausnahme.
00:36:48Na dann.
00:36:50Nastravi.
00:36:51Nastravi.
00:36:57Und wie viel habt ihr davon bei eurem ersten Treffen ertrunken?
00:37:03Wir waren nur in der Moldau spazieren.
00:37:07Mama hat erzählt, dass sie dir Polkertanzen beigebracht hat.
00:37:13Ja, nur bin ich ja dabei immer auf die Füße getreten.
00:37:16Mit Oma fliegst du über das Parkett.
00:37:22Sophie, wie wärs, wenn ich dir unsere Stadt zeige?
00:37:25Vielen Dank. Ich glaub, ich glaub lieber hier.
00:37:26Ja, warum denn mein Kind?
00:37:27Das kann ganz interessant sein, bei dieser Stimmung durch die Stadt zu prudeln.
00:37:32Okay.
00:37:34Ähm, dann findest du es schön, wieder in Prag zu sein?
00:37:36Ich glaube, ich hab noch einiges zu erledigen.
00:37:38Lass euch mal ein bisschen allein.
00:37:39So, jetzt ist alles wieder gut.
00:37:40Ich danke Ihnen sehr.
00:37:41Sie haben recht, die Chrysanthemen sind prachtvoll.
00:37:42Sie haben recht, die Chrysanthemen sind prachtvoll.
00:37:43Ja.
00:37:44Ja.
00:37:45Und alles hier ist wie früher.
00:37:46Ja.
00:37:47Ja.
00:37:48Ja.
00:37:49Ja.
00:37:50Ja.
00:37:51Dann findest du es schön, wieder in Prag zu sein?
00:37:52Ich glaub, ich hab noch einiges zu erledigen.
00:37:53Lass euch mal ein bisschen allein.
00:37:54So, jetzt ist alles wieder gut.
00:37:56Ich danke Ihnen sehr.
00:37:57Sie haben recht, die Chrysanthemen sind prachtvoll.
00:38:00Ja.
00:38:01Und alles hier ist wie früher.
00:38:03Ja.
00:38:04Ich danke Ihnen sehr.
00:38:06Sie haben recht, die Chrysanthemen sind prachtvoll.
00:38:09Ja.
00:38:10Und alles hier ist wie früher.
00:38:12Zufriedlich.
00:38:13Ja.
00:38:14Pflanzen lenken von Alltagssorgen ab.
00:38:16Sie entspannen Körper, Geist und Seele.
00:38:19An einem Garten erkennt man, wie sein Mensch ist.
00:38:23Das haben Sie auch gesagt.
00:38:24Daran erinnern Sie sich.
00:38:26Und, wie ist Ihr Garten heute?
00:38:28Zu viel Schatten.
00:38:30Pflanzen.
00:38:31Pflanzen können auch für mehr Licht sorgen.
00:38:35Dahlien zum Beispiel.
00:38:37Haben Sie eventuell Zeit, mir morgen ein paar davon zu bringen?
00:38:41Und Chrysanthemen und Hortensien.
00:38:46Ja, gern.
00:38:47Und dem Pferdemiss bringe ich auch gleich mit.
00:38:50Und die, die würde ich Ihnen gern schenken.
00:38:54Hm.
00:38:55Irgendwie kann ich verstehen, dass…
00:38:56Was denn?
00:38:57Dass sich Opa…
00:38:58Naja, dass sich Opa in diese Stadt verliebt hat.
00:39:00Irgendjemand hat mal gesagt, immer wenn ich nach einem anderen Wort für Geheimnis suche, fällt mir nur Prag ein.
00:39:15Hm.
00:39:16Mein Großvater hat mir von jeder Reise eine Geschichte mitgebracht.
00:39:19Nur die eine eben nicht.
00:39:21Ich hoffe, es gefällt dir ja trotzdem.
00:39:22Ganz früher, da wollte ich dich schon mal kennenlernen.
00:39:34Bei der Einstuhlung, da hatten alle ihre Väter dabei.
00:39:37Und ich glaube, da ist mir zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, dass bei mir irgendwie was fehlt.
00:39:44Naja, ich wollte dich dann unbedingt besuchen und schauen, wie du bist.
00:39:49Aber das war ja damals nicht so einfach mit dem Ausreisen, sondern den Westen.
00:39:54Naja, das habe ich verstanden und habe mir gedacht, wenn ich nicht ausreisen kann, dann kannst du auch nicht einreisen.
00:40:01Ich meine, ich war ja noch ein Kind.
00:40:06Dann aber haben Mama und ich in einem Restaurant so einen reichen Typen aus dem Westen kennengelernt.
00:40:12Der hat uns Kaviar und Mama Sekt spendiert. Der war total scharf auf sie.
00:40:17Der hat fürchterlich angegeben, hat seinen großartigen Leben im Westen.
00:40:21Wir haben uns dann schnell verdrückt.
00:40:24Und ich hatte dabei nur einen Gedanken.
00:40:27Hoffentlich bist du nicht so.
00:40:34Ich habe mir noch was dabei gedacht.
00:40:37Wenn der Typ es geschafft hat, einzureisen, dann hättest du es auch schaffen können.
00:40:43Ein Jahr später waren die Grenzen eh offen und du bist immer noch nicht gekommen.
00:40:50Ich weiß schon.
00:40:54Mama hat mir von eurer Abmachung erzählt.
00:40:58Und später, als ich dann gesehen habe, was für strenge Väter meine Freundinnen hatten, war ich sogar ganz froh, dass du weit weg bist.
00:41:06Anita, bitte, ich möchte dir endlich etwas erklären.
00:41:11Ja?
00:41:12Na, ihr zwei.
00:41:14Unterhaltet ihr euch gut?
00:41:16Ja.
00:41:17Ich habe es wenigstens versucht.
00:41:18Gar nicht so einfach, Vater zu werden von einer Tochter, die man nicht kennt.
00:41:34Nein, das ist es wirklich nicht.
00:41:38Bernstein.
00:41:39Der Stein des sonnigen Wesens, das unbedarft und fröhlich in den Tag hinein lebt.
00:41:44Du kennst dich aus?
00:41:46Ja.
00:41:47Mein Großvater hat von seinen Reisen nicht nur Geschichten mitgebracht, sondern meiner Großmutter auch jedes Mal einen ganz besonderen Stein.
00:41:53Dann hat er uns seine Bedeutung erklärt.
00:41:55Das Tigerauge.
00:41:56Es gibt einem die Kraft, alle Hürden zu nehmen und etwas zu verändern.
00:42:01Der passt zu dir.
00:42:03Und der Beryl ist dein Stein.
00:42:08Er schärft den Blick und…
00:42:10Lässt einen große Liebe erkennen.
00:42:14Ich werde ihn für dich fassen als Andenken an Prag.
00:42:17Ich werde ihn für dich fassen als Andenken an Prag.
00:42:47Ich werde ihn für dich an der Streich.
00:42:54Und der ist ein gutes Leben.
00:42:55Der ist ein riesiger Wunderväusch, der in die Streich.
00:42:58Dann wird einen guten Tag und von der Streich.
00:43:00Und die Streich.
00:43:03Und die Streich war.
00:43:06Ich würde mich nicht zu helfen.
00:43:09halves zwei Jahre.
00:43:11Musik
00:43:41Na, endlich!
00:43:51Hey!
00:43:53Du solltest so viel Prag zeigen, nicht ganz Tschechien.
00:43:59Wollt ihr einen Kaffee? Ich hab grad einen gemacht.
00:44:01Nee, danke. Ich kann sonst nachher nicht schlafen.
00:44:04Wo sind denn Claudius und die Dieter?
00:44:07Keine Ahnung.
00:44:08Was, die haben dich alleine gelassen?
00:44:10Ich hab sie alleine gelassen.
00:44:14Okay, ihr habt euch sicher viel zu erzählen.
00:44:20Bis morgen.
00:44:21Tschüss.
00:44:22Tschüss.
00:44:25Ich dachte, du wolltest meinen Großvater ein bisschen besser kennenlernen.
00:44:28Dazu hat er ein viel zu schlechtes Gewissen.
00:44:31Na ja, was hast du erwartet?
00:44:35Na ja, vielleicht, dass nicht die ganze Zeit ich rede,
00:44:39sondern er auch mal irgendwas sagt.
00:44:42Hat er nicht?
00:44:44Nee, nicht wirklich.
00:44:47Setz dich doch.
00:44:55Wie ist er denn so?
00:44:57Na ja, als mein Großvater oder als dein Vater?
00:45:00Stimmt.
00:45:01Unsere verwandtschaftlichen Verhältnisse sind ziemlich interessant.
00:45:06Ja.
00:45:10Na dann schieß mal los.
00:45:13Na ja, also als Großvater ist er nicht schlecht. Im Gegenteil.
00:45:17Das ist nicht schlecht.
00:45:18Im Gegenteil.
00:45:20Dann gehen mal los.
00:45:22Oh, viel Spaß.
00:45:23Na ja, ist das nicht so.
00:45:24Na ja.
00:45:25Das ist gut.
00:45:27Aber da ist nicht so.
00:45:29Du bist nicht so.
00:45:31Da ist nicht so.
00:45:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:46:02Untertitelung des ZDF, 2020
00:46:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:47:02Untertitelung des ZDF, 2020
00:47:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:02Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:34Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:36Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:38Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:40Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:42Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:44Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:46Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:48Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:50Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:52Untertitelung des ZDF, 2020
00:48:54Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:24Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:25Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:26Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:27Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:28Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:29Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:30Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:31Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:32Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:33Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:34Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:35Untertitelung des ZDF, 2020
00:49:36Kannst du mit mir?
00:50:06Kannst du mit mir?
00:50:36Kannst du mit mir?
00:51:06Kannst du mit mir?
00:51:36Kannst du mit mir?
00:52:06Kannst du mit mir?
00:52:36Kannst du mit mir?
00:53:06Kannst du mit mir?
00:53:14Sophie, du bist noch auf?
00:53:17Geht's dir nicht gut?
00:53:18Ähm, doch.
00:53:20Ich dachte, die Toilette.
00:53:24Aber das hab ich wohl verwechselt.
00:53:26Ja.
00:53:27Das hast du schon wechselt.
00:53:29Gute Nacht.
00:53:30Bitte.
00:53:30Wo wart ihr denn so lange?
00:53:40Schön, dass du mich in meinem Alter noch für einen Schürzenjäger hältst.
00:53:45Wir wollen doch mal da spazieren.
00:53:48Es geht mich ja auch eigentlich nichts an.
00:53:50Naja, aber ich dachte, du willst dich mit Anita aussprechen.
00:53:53Hast du dir denn gar nichts zu sagen?
00:53:55Hast du dir denn gar nichts zu sagen?
00:53:55Ich muss mich erst an ihr Tempo gewöhnen.
00:53:59Das ist alles viel zu schnell für mich.
00:54:01Das ist keine Entschuldigung, Opa.
00:54:04Ich werde morgen mit dir sprechen.
00:54:08Christine hat Anrufer.
00:54:13Was sagt sie?
00:54:14Der Anrufer hat keine Nachrichten.
00:54:15Nichts.
00:54:17Ja.
00:54:18Wir fahren morgen wieder nach Hause.
00:54:19Bis morgen schon?
00:54:20Ja.
00:54:21Na dann, gute Nacht.
00:54:26Ja, gute Nacht.
00:54:40Morgen.
00:54:41Guten Morgen.
00:54:43So früh?
00:54:45Es ist 8 Uhr.
00:54:47Ich konnte nicht recht schlafen.
00:54:49Bei mir helfen ja immer neue Klamotten und eine neue Frisur.
00:54:53Und bei dir?
00:54:54Blumen und Erde unter den Fingernägeln.
00:55:00Normalerweise wären dein Vater und ich jetzt gerade aufgestanden.
00:55:04Er hätte seinen kleinen Spaziergang gemacht.
00:55:08Ich hätte inzwischen für uns das Frühstück hergerichtet.
00:55:13Du hast keine Ahnung, was du ohne ihn anfangen sollst.
00:55:17Ich habe auf einmal so viel Zeit.
00:55:19Ja, dann kümmere dich doch einfach mal um dich.
00:55:21Oh Gott, Kind.
00:55:24Du weißt gar nicht mehr, wie das geht, stimmt's?
00:55:28Das ist nicht so schwer.
00:55:30Du tust einfach nur das, was du willst.
00:55:34Sackt sich so leicht.
00:55:38Ich muss los.
00:55:39Tschüss, mein Kind.
00:55:48Schönen Tag, Mama.
00:55:51Ja.
00:55:53Schönen Tag.
00:55:59Sophie, ich habe mich gefreut, dich kennenzulernen.
00:56:02Ich mich auch.
00:56:04Ich würde mich immer freuen, dich wiederzusehen.
00:56:08Man wird sehen.
00:56:09Ja.
00:56:10Man wird sehen.
00:56:14Ja, ich bringe euch da mal zum Zug.
00:56:16Aber wir müssen uns auch Anna von Jan verabschieden.
00:56:19Ja, aber es liegt eh auf dem Weg.
00:56:21Anissa.
00:56:34Moment.
00:56:34Moment.
00:56:36Bitte.
00:56:37Äh, ich habe gestern nicht viel geredet.
00:56:41Ich mache das alles wieder gut.
00:56:45Versprochen.
00:56:45Okay.
00:56:49Trotzdem, da gibt es etwas, was ich dir jetzt noch gerne mit auf deinen Weg geben will.
00:57:03Gefällt sie dir?
00:57:04Die ist ja wunderschön.
00:57:07Jeder Mensch wird mit der Fähigkeit geboren, eine einzige Sache wirklich gut zu können.
00:57:12Und die Tragödie im Leben ist, dass die meisten nicht versuchen zu hinterfragen, was für eine Begabung sie haben.
00:57:22Naja, klingt ja schön und gut, aber...
00:57:25Dass du deine Pflicht erfüllen willst, Anissa, das finde ich gut.
00:57:30Solange du nicht zu ihrem Opfer wirst.
00:57:33Also ich will sagen, du musst deinen Beruf lieben, um wirklich darin gut zu sein.
00:57:42Du meinst, ich kann es meiner Mutter zumuten, einfach zu gehen und mir was anderes zu suchen?
00:57:50Ja.
00:57:51Mütter wollen, dass ihre Kinder glücklich sind.
00:57:54Und, äh, genauso ihre Väter.
00:58:00Danke.
00:58:01Vater.
00:58:04Wir reisen ab.
00:58:07Wann?
00:58:07Jetzt.
00:58:25Ähm, wir müssen mal los, sonst ist der Zug weg.
00:58:28Bis zum nächsten Mal.
00:58:30Bis zum nächsten Mal.
00:58:33Bis zum nächsten Mal.
00:58:34Bis zum nächsten Mal.
00:59:04Hat geklappt, die Bestellung.
00:59:13Perfekt.
00:59:16Grüß Sie Gott, Herr Wagner.
00:59:17Frau Maywald.
00:59:19Leider nicht von mir, von Ihrem Mann.
00:59:23Christine.
00:59:26So einfach ist das nicht, Klaus.
00:59:28Schön, dass du wieder da bist, mein Kind.
00:59:33Wie geht's dir?
00:59:33Hat dir Prag gefallen?
00:59:34Schön.
00:59:39Ihre Frau sagt, über dem Garten liegt zu viel Schatten.
00:59:41Sie will mehr nicht.
00:59:42Wie geht's dir?
00:59:43Wie geht's dir?
00:59:46Ja.
00:59:47Was ist das?
00:59:47Wie geht's dir?
00:59:47Wie schön!
01:00:14Was mit dem Schatten war eher sinnbildlich gemeint, ne?
01:00:23Jetzt wollen wir nicht drüber reden.
01:00:28Heute Nacht blüht sie wieder.
01:00:32Die Königin der Nacht.
01:00:36Wie damals?
01:00:38Ja, damals habe ich auf sie gewartet. Sie sind nicht gekommen.
01:00:44Wollen Sie heute kommen?
01:00:50Heute kommen.
01:00:54Heute kommen.
01:00:56Die Königin der Nacht.
01:01:00Die Königin der Nacht.
01:01:02Die Königin der Nacht.
01:01:04Die Königin der Nacht.
01:01:06Die Königin der Nacht.
01:01:08Die Königin der Nacht.
01:01:10Die Königin der Nacht.
01:01:12Die Königin der Nacht.
01:01:16Oje, da ist Oma ja mal richtig auf sich rausgegangen.
01:01:29Also wenn sie so weitermacht, dann habe ich bald nichts mehr anzuziehen.
01:01:34Wir müssen uns dringend was einfallen lassen, hm?
01:01:41Das ist gut.
01:01:42Ja, dann viel Glück für Ihre Hochzeit.
01:01:46Vielen Dank.
01:01:47Wiedersehen.
01:01:48Wiedersehen.
01:01:58Vielleicht hätte ich Ihnen noch sagen sollen, dass Ehe nur eine Abkürzung ist.
01:02:02E-H-E.
01:02:04Erare humanum est.
01:02:06Irren ist menschlich.
01:02:09Fragt sich nur, wer sich da irrt.
01:02:10Na, die Scheidungsstatistiken wahrscheinlich nicht.
01:02:14Es gibt auch Paare, die es schaffen.
01:02:17Ja.
01:02:18So wie mein Vater.
01:02:2050 rote Herzluftbalans am Himmel und im dunklen Anzug, eine Riesenportion schlechtes Gewissen und eine fette Lüge.
01:02:30Aber eigentlich ist er ganz nett.
01:02:31Liebe ist eben auch menschlich.
01:02:35Ja, Liebe vielleicht, aber die Ehe nicht.
01:02:36Ich weiß schon, Anissa, dass du keine besonders hohe Meinung von der Ehe hast.
01:02:45Wieso denn immer heiraten?
01:02:47Wir haben doch so viel Spaß.
01:02:49Ja.
01:02:50Aber nur Spaß reicht mir auf Dauer nicht aus.
01:02:52Wieso wirst du denn so ernst plötzlich?
01:03:02Ah, ich weiß.
01:03:03Du bist der Typ, der gern Verantwortung übernimmt.
01:03:07Ich möchte auch, dass jemand für mich Verantwortung übernimmt.
01:03:10Ja, das klingt wie ein Geschäft, aber nicht nach Liebe.
01:03:12Doch, Anissa.
01:03:13Auch das ist Liebe.
01:03:14Ja.
01:03:14Ja.
01:03:14Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:15Ja.
01:03:16Ja.
01:03:16Ja.
01:03:17Ja.
01:03:17Ja.
01:03:18Ja.
01:03:19Ja.
01:03:19Ja.
01:03:20Ja.
01:03:21Ja.
01:03:22Ja.
01:03:22Ja.
01:03:22Ich hab gesehen, wie du Sophie angeschaut hast.
01:03:30Und ich habe schon befürchtet, dass du mir gleich einen Heiratsantrag machst.
01:03:51Ja, nichts heißt. Tut mir wirklich leid, aber ich muss einfach wissen, ob Sophie das genauso sieht wie ich.
01:04:06Okay, gut. Dann finde das mal heraus. Aber wundere dich nicht, wenn bei deiner Rückkehr die Kündigung auf dein Tisch liegt.
01:04:21Okay, gut.
01:04:51Also der Mann, der dich einmal bekommt, der kann sich glücklich schätzen.
01:05:00Wir kriegen das wieder hin.
01:05:04Komm, steh auf.
01:05:05Was denn?
01:05:07Wir kochen.
01:05:08Kochen?
01:05:09Mhm.
01:05:10Ich kann ja nicht kochen.
01:05:12Besser?
01:05:27Dabei habe ich immer gedacht, das zwischen euch ist nichts Ernstes.
01:05:36Habe ich auch gedacht.
01:05:39War.
01:05:46Trennungen tun weh.
01:05:48Auch wenn sie richtig sind.
01:05:50Was weißt du schon?
01:05:51Als Claudius damals gegangen ist, da habe ich auch geweint.
01:05:59Trotzdem habe ich gewusst, dass es das Richtige für mich war.
01:06:14Sehr schön.
01:06:15Jetzt du.
01:06:16Ja, und gekocht habe ich auch.
01:06:24Das heißt, Sophie und ich haben gekocht.
01:06:27Was ich meine ist, ich habe ihr assistiert.
01:06:30Salat gewaschen und mit viel Gefühl zerschnipselt.
01:06:34Ihr habt das sehr hübsch gemacht, aber ich bin eingeladen.
01:06:42Du bist eingeladen?
01:06:44Von der Königin der Nacht.
01:06:46Ich wünsche euch einen guten Appetit und vielleicht das nächste Mal.
01:06:50Königin der Nacht.
01:06:52Geht ihr die Oper?
01:06:53Bis dahin.
01:07:04Die Königin der Nacht ist ein Kaktus.
01:07:21Darf ich vorstellen?
01:07:23Ihre Majestät.
01:07:25Selene Zereus grande florus.
01:07:27Der großblumige Mondkaktus.
01:07:29Die Königin der Nacht.
01:07:30Es gibt noch wenige Blüten, die größer sind als die der Königin.
01:07:35Und das ist ein faszinierendes Schauspiel,
01:07:39wenn sich ihre weißen Blüten über Stunden öffnen.
01:07:44Nur für eine Nacht?
01:07:46Ja.
01:07:47In den frühen Morgenstunden schließen sich ihre Blüten wieder
01:07:50und sie lässt sich hängen.
01:07:52Sie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst.
01:07:56Bitte.
01:08:00Nur für eine Nacht erblühen und vergehen.
01:08:13Wie der Mensch.
01:08:16Und manchmal auch wie das Vertrauen in eine Mensch.
01:08:19Ich höre immer noch zu.
01:08:27Wenn die rote Rose für die Liebe steht,
01:08:32welche Blume steht dann für Untreu?
01:08:35Vielleicht die Asta?
01:08:53Und das 30 Jahre lange Verschweigen einer unehelichen Tochter?
01:08:59Ich fürchte, dafür haben auch Blumen keine Worte.
01:09:01Ikkissen.
01:09:09Christine.
01:09:10Christine.
01:09:10Christine.
01:09:10Ich bin hier.
01:09:40Treue ist Ihnen schon sehr wichtig, Frau Maywalf.
01:09:45Sie ist das Fundament einer Beziehung. Finden Sie nicht?
01:09:51Für mich bedeutet Treue nicht, immer da zu bleiben, sondern immer wieder zu kommen.
01:09:59So viel ich weiß, waren Sie nie verheiratet.
01:10:02Ja, dieser Versuchung habe ich bis heute erfolgreich widerstanden.
01:10:06Ich hatte natürlich Beziehungen.
01:10:08Immer ordentlich, nacheinander. Oder manchmal auch nebeneinander.
01:10:18Und die Frauen, die wissen das?
01:10:23Am Baum des Schweigens hängt der Friede, sagt ein altes arabisches Sprichwort.
01:10:28Und was ist mit dem Vertrauen?
01:10:34Vertrauen und Liebe gehören doch zusammen.
01:10:36Konnte Ihr Mann Ihnen vertrauen?
01:10:43Ich meine darauf, dass Sie ihn auch dann noch lieben, wenn er nicht nur so ist, wie Sie ihn sehen.
01:10:49Perfekt, stark, unfehlbar, sondern einfach nur menschlich.
01:10:55Darauf, dass Sie ihm zuhören und glauben, wenn er sagt, dass er aus tiefstem Herzen bereut.
01:11:01Und vor allem konnte er darauf vertrauen, dass Sie nach so vielen guten und glücklichen Jahren
01:11:09vielleicht sogar die Größe haben, um zu verzeihen.
01:11:14Vertrauen gegen Vertrauen.
01:11:19Um ehrlich zu sein, habe ich es damals schon sehr bedauert,
01:11:22dass Sie in Sachen Treue so unerschütterlich konsequent sind.
01:11:27Wie meinen Sie das?
01:11:29Jetzt sagen Sie bloß, Sie haben nie bemerkt, wie ungeheuer anziehend ich Sie fand.
01:11:34Und heute noch viele.
01:11:54Schade.
01:11:56Ich hätte mich gerade so schön dran gewöhnt.
01:11:59Sie sind hartnäckig.
01:12:02Tja.
01:12:02Aber nur, wenn mir eine Frage fällt.
01:12:05Tja.
01:12:32Tja.
01:12:33Tja.
01:12:34Tja.
01:12:35Tja.
01:12:36Tja.
01:12:37Tja.
01:12:38Tja.
01:12:39Tja.
01:12:40Tja.
01:12:41Tja.
01:12:42Das war's.
01:13:12Mama ist immer noch nicht zu Hause.
01:13:18Glaubst du nicht etwa, dass sie...
01:13:19Ich weiß überhaupt nicht, dass ich glauben soll.
01:13:22Sie ist so, so wie nie. Sie ist so verändert.
01:13:27Dabei habe ich immer gedacht, ich kenne sie wirklich.
01:13:30Das hat sie übrigens auch von dir gedacht.
01:13:32Ich habe mich ja nicht verändert.
01:13:33Mein Gott, ich habe in 50 Jahren einmal einen kleinen Fehler gemacht.
01:13:37Warum kann sie da nicht drüberstehen?
01:13:39Nicht großzügig sein, mir einfach verzeihen.
01:13:43Einfach?
01:13:44Entschuldige mal, du hast ja 30 Jahre lang ein Kind verschwiegen.
01:13:48Heutzutage werden ja auch eben sogar noch im Altersheim geschieben.
01:13:52Ja.
01:14:09Christine, heute Abend, ich warte auf Sie.
01:14:39Jan!
01:14:52Ani saß in Prag.
01:14:57Was machst du dann hier?
01:15:00Bis zum nächsten Mal.
01:15:04Das war mir zu lang.
01:15:11Das geht nicht.
01:15:15Anita und ich, wir haben uns getrennt.
01:15:20Jetzt?
01:15:25Das war mir.
01:15:40Das war mir.
01:15:55Und Anita macht die Trennung wirklich nichts aus?
01:16:10Sie macht ihr was aus.
01:16:25Anita, die erstickt in einer festen Beziehung.
01:16:28Wir hätten uns sowieso getrennt.
01:16:30Aber nicht meinetwegen.
01:16:32Sie gehört ja zur Familie.
01:16:35Wir können unsere Zukunft auch nicht davon abhängig machen, was damals zwischen Anita und deinem Großvater passiert ist.
01:16:42Was ist passiert?
01:16:44Ja.
01:16:45Und das ist sehr gut.
01:16:46Sonst werden wir uns vielleicht niemals begegnen.
01:16:50Was ist passiert?
01:17:15guten morgen christine morgen claudius du redest wieder mit mir
01:17:34mir ist heute nacht etwas klar geworden heute nacht als tilo und ich über vertrauen gesprochen haben
01:17:45tilo und du du sprichst mit fremden über uns ja das hat mir gut getan das aussprechen
01:17:55ja ja das hat dir gut getan das habe ich gesehen wie gesehen du hast mir nachspioniert
01:18:08du verträgst mich verschweigst mir 30 jahre lang deine tochter und wenn ich mich einmal mit einem
01:18:21anderen mann treffe weil es mir gut tut und meine seele und im ganzen durcheinander in mir drin
01:18:28du glaubst wirklich dass ich mich auf so billige art an die räche christine bietet es wir haben uns
01:18:40immer vertraut und jetzt vielleicht haben wir uns die ganzen jahre nur noch was vorgemacht
01:18:49aus gewohnheit und weil es so schön praktisch war claudius so kann und will ich nicht weitermachen
01:19:19alles in ordnung opa deine großmutter ich habe so das gefühl trennt sich gerade von mir
01:19:36jan jan und anita haben sich getrennt deinetwegen ja was sind wir denn eigentlich eine familie oder
01:19:48der billige abklatsch von sodom und komorra
01:19:51jan hat recht es geht nicht es tut mir leid
01:20:01du wirfst jan raus du bist verrückt anita
01:20:16ohne ihn ist die gold schmiede nichts ja na danke für die außerordentliche würdigung
01:20:27meines talent so habe ich das jetzt nicht gemeint wäre ich einfach nie zu claudius gefahren ja dann
01:20:35hättest du wahrscheinlich irgendwann schluss mit ihr angemacht du hast es so gemeint das mit der
01:20:42gold schmiede und ich habe es auch so gemeint ich habe weder die geduld noch das talent dafür was
01:20:49soll das jetzt heißen dass jeder irgendwas besonders gut kann und die meisten versuchen
01:20:59nicht mehr herauszufinden was das ist die vergolden einfach ihre begabung hat mein vater gesagt und du
01:21:08versuchst jetzt herauszufinden was deine begabung ist gut aber da solltest du vorher herausfinden warum
01:21:13du so böse auf jan bist ist das verschmähte liebe oder verletzte eitelkeit und wenn du das
01:21:23herausgefunden hast dann nimmst du deine kündigung zurück wir brauchen ihn wenn du weg ist das heißt du bist
01:21:32du bist einverstanden ich will doch dass meine tochter glücklich ist das hat claudius auch gesagt dein vater ist ein kluger mann
01:21:44ja
01:22:14Maywald.
01:22:18Guten Tag, Frau Maywald. Hier ist Anitza.
01:22:23Anitza?
01:22:25Ja.
01:22:27Entschuldigen Sie die Störung. Ich rufe auch nur an, weil Jan nicht an sein Handy geht.
01:22:32Ich muss Ihnen unbedingt mal sprechen.
01:22:35Jan ist im Garten. Ich bringe ihm das Telefon. Moment.
01:22:40Frau Maywald?
01:22:42Ja?
01:22:45Ähm, es tut mir alles sehr leid. Auch, dass ich einfach so in Ihrem Haus anrufe.
01:22:52Sie können jederzeit hier anrufen. Und Sie können auch jederzeit Ihren Vater besuchen.
01:22:59Danke.
01:23:03Ich bringe Jan jetzt das Telefon. Adieu.
01:23:06Danke.
01:23:14Und wieso auf einmal Sophie und nicht mehr Anitza?
01:23:18Ich weiß es einfach.
01:23:19Wie ich. Bei Christine hab ich's auch sofort gewusst.
01:23:24Jan?
01:23:25Ja?
01:23:26Es ist Anitza.
01:23:28Danke.
01:23:30Hallo, Anitza?
01:23:32Ja?
01:23:33Du, danke dir, ja. Ciao.
01:23:34Es ist okay für sie. Sie wünscht mir und Sophie alles Gute. Und sie freut sich darauf, uns alle bald in Prag zu sehen.
01:23:47Komm mal her.
01:23:48Christine.
01:23:49Christine.
01:23:50Christine.
01:23:51Christine.
01:23:52Christine.
01:23:54Als das mit Edita passierte und dann Anitza auf die Welt kam, ich hatte einfach Angst, dir die Wahrheit zu sagen. Ja, ich weiß, ich hätte ehrlich sein sollen, aber ich kann das ja jetzt nicht mehr rückgängig machen.
01:24:07Ich war mir sicher, dass du mich verlassen würdest. Und jetzt? Jetzt tritt das ein, was ich immer befürchtet habe. Schaust mich schon an wie einen Fremden.
01:24:22Ich hab dich nicht nur geheiratet, weil ich dich liebte. Ich hab dich geheiratet, um dich den Rest meines Lebens zu lieben. Du warst nie Gewohnheit für mich.
01:24:50Ich liebe dich.
01:24:54Ich liebe dich.
01:25:20Ich weiß nicht.
01:25:23Ich liebe dich.
01:25:38Wirklich?
01:25:40Amen.
01:26:10Neu?
01:26:22Ich habe sie absichtlich zu heiß gewaschen.
01:26:27Nur andere Frauen hätten ihren Mann viel mehr angetan.
01:26:31Und weil du mir nicht vertrauen konntest.
01:26:35Ich dir?
01:26:35Ich würde darauf vertrauen, dass ich dich noch liebe, wenn du einen, wenn auch ganz großen Fehler machst.
01:26:43Darauf vertrauen, dass ich dir eine uneheliche Tochter verzeihe.
01:26:48Und du hast recht.
01:26:50Ich hätte es dir nicht verziehen.
01:26:53Nicht deine Verliebtheit, nicht Anita.
01:26:56Nicht dein Gedankenspiel, wie es wäre, nochmal ganz von vorn anzufangen.
01:27:01Dieses ganz andere Leben in Prag.
01:27:03Es war nur ein Augenblick.
01:27:07Und für diesen Augenblick hätte ich dich verlassen, Claudius.
01:27:13Und damit 30 wundervolle Jahre verpasst.
01:27:21Mondscheinen, Engel.
01:27:22Gewohnheit ist etwas sehr Schönes.
01:27:30Für mich heißt es auch, in dem anderen wohnen.
01:27:34Und nur bei ihm.
01:27:36Und nirgendwo sonst zu Hause zu sein.
01:27:44Jetzt schau halt endlich, ob sie auch wirklich passt.
01:27:46Passt.
01:27:48Passt.
01:27:49Passt.
01:27:51Passt.
01:27:53Passt.
01:27:54Passt.
01:27:55Passt.
01:27:56Passt.
01:27:57Passt.
01:27:58Passt.
01:27:59Passt.
01:28:00Passt.
01:28:01Passt.
01:28:02Passt.
01:28:03Passt.
01:28:04Passt.
01:28:05Passt.
01:28:06Passt.
01:28:07Passt.
01:28:08Passt.
01:28:09Passt.
01:28:10Passt.
01:28:11Passt.
01:28:12Passt.
01:28:13Passt.
01:28:14Passt.
01:28:15Passt.
01:28:16Passt.
01:28:17Passt.
01:28:18Untertitelung des ZDF, 2020
01:28:48Untertitelung des ZDF, 2020
Empfohlen
1:28:12
|
Als nächstes auf Sendung
1:28:13
1:28:08
1:28:34
1:27:27
1:26:30
1:29:00
1:28:53
1:28:19
1:28:27
1:28:38
1:28:29
1:28:59
1:28:15
1:28:48
1:28:55
1:28:04
1:28:31
1:28:24
1:29:05
1:28:58
1:28:13
1:28:54
1:27:37