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Kurzfilme
Transkript
00:00:00Musik
00:00:30Der glitzernde See, die Berge, je nach Licht und Wetter gibt es immer andere, besondere Farbstimmungen.
00:00:46Kein Wunder, dass sich hier so viele Künstler Anfang des letzten Jahrhunderts inspirieren ließen.
00:00:51Zum Beispiel Gabriele Münter, die mit Vassily Kandinsky in einem kleinen Haus oberhalb von Murma zusammenlebte.
00:01:00Musik
00:01:30Bring mir mal den Maulschlüsselräuber. Bitte.
00:01:39Dankeschön.
00:01:44Was war denn das?
00:01:46Eine Aufbauspritze. Und etwas für deine Nerven.
00:01:50Meine Nerven geht's gut. Mir geht's nicht gut.
00:01:54Ein Check-up vor drei Wochen war völlig in Ordnung.
00:01:57Ach.
00:01:59Was ist los?
00:02:01Ich frag mich, was mal sein wird, wenn ich nicht mehr da bin.
00:02:05Gut. Du überlebst uns alle. Außerdem hast du doch Carla und die Marie.
00:02:11Meine Schwiegertochter ist sehr lieb. Aber vom Hotelbetrieb hat sie keine Ahnung.
00:02:14Und Marie, ich mach mir Sorgen.
00:02:19Aber die ist doch so tüchtig, was die alles gaben.
00:02:22Gerade wechseln sie meinen Reifen.
00:02:24Das ist ja das Problem. Schau, wie sie ausschaut.
00:02:28So kriegt die doch nie einen Mann.
00:02:29Und du, du würdest am liebsten nachhelfen, nicht?
00:02:34Ja.
00:02:34Im Internet gibt's doch diese Partnerschaftsseiten.
00:02:43Du würdest Marie sozusagen elektronisch verkuppeln.
00:02:46Das Einzige, was mir fehlt, ist ein schönes Foto von ihr.
00:02:49Aber das kriegen wir jetzt auch, wenn wir unseren neuen Hotelprospekt machen.
00:02:54Ich habe einen sündhaft teuren Fotografen engagiert.
00:02:57Niklas Steinke aus Berlin.
00:02:59Ah ja.
00:03:00Sich verlieben darf sie sich aber noch selber.
00:03:02Aber Arztgeheimnis.
00:03:10Ja, Räuber.
00:03:12Danke, Mabie. Du bist super.
00:03:21Vorsicht.
00:03:21Vorsicht.
00:03:24Ja, wenn du immer so schnell fährst, um zur Oma zu kommen.
00:03:26Wie geht's dir denn, Johann?
00:03:27Alles in Ordnung. Du kennst sie ja. Sie denkt immer, ohne sie geht gar nichts.
00:03:34Dabei kann sie halt auch nicht mehr so wie früher.
00:03:38Es macht mir nichts aus, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.
00:03:40Aber ich will sie ja auch nicht aufs alten Gleis abschieben.
00:03:42Das würde sie sich auch nicht gefallen lassen.
00:03:46Sie meint halt, du hast zu wenig von deinem Leben.
00:03:48Aber das Hotel ist ja mein Leben.
00:03:51Ja, ja.
00:03:51Grüß Gott.
00:04:07Mag ich.
00:04:11Guck mal, Schuke, Hütte, warte.
00:04:12Oh, die schönen Blumen.
00:04:14Wie heißen die denn?
00:04:15Sind die aus Berlin.
00:04:17Für den Hotelprospekt, den keiner braucht.
00:04:19War Omas Idee.
00:04:21Schau, dass sie sich ausruht.
00:04:24Ich komm dann wieder vorbei.
00:04:26Mach ich.
00:04:27Tschüss.
00:04:27Ciao.
00:04:29Räuber, du bleibst da.
00:04:31Komm.
00:04:32Komm, Räuber.
00:04:33Da bleib.
00:04:34Ja, komm.
00:04:35Das muss ein Missverständnis sein.
00:04:41Unsere Marie macht das doch.
00:04:43Aber ich hab doch extra nochmal angerufen und gefragt, ob ich einen Muttel mitnehmen soll.
00:04:46Mit mir haben sie da nicht gesprochen.
00:04:48Aber mit mir.
00:04:52Marie.
00:04:53Marie Rosinger.
00:04:55Niklas.
00:04:58Niklas Steinker.
00:04:59Ich hab grad einen Reifen gewechselt.
00:05:01Wow.
00:05:02Ich zeig Ihnen jetzt Ihre Zimmer.
00:05:05Ich kümmere mich um Ihr Gepäck.
00:05:08Danke.
00:05:09Geht schon.
00:05:11Und umziehen solltest du dich auch noch.
00:05:20Das ist nun das sogenannte Münterhaus.
00:05:24Hier waren unsere beiden Künstler glücklich.
00:05:27Gabriele Münter und Vassily Kandinsky lebten hier in den Sommermonaten.
00:05:30Von 1909 bis 1914.
00:05:35Wenn Sie jetzt gleich in das Haus hineingehen, werden Sie bemerken, dass alles so aussieht,
00:05:39als hätte Kandinsky nur kurz den Raum verlassen.
00:05:42Sein Gehrock.
00:05:43Sein Zylinder.
00:05:44All diese Gegenstände stammen aus Münters Besitz.
00:05:47Und die Tatsache, dass sie diese Dinge aufbewahrt hat, zeigt, wie sehr sie sich mit...
00:05:52Wie sehr sie sich mit ihrem Lehrer Kandinsky verbunden fühlte.
00:05:54Meine Damen und Herren, wir gehen jetzt in das Haus.
00:06:01Warten Sie doch bitte.
00:06:02Ich bin gleich da.
00:06:04Peter.
00:06:05Hallo, Carla.
00:06:09Meine Führung.
00:06:12Sehe ich dich nachher?
00:06:13Ich muss leider meine Hotelgäste zurückbringen.
00:06:16Das ist aber schade.
00:06:22Ja, kommen Sie bitte.
00:06:30Und das ist unsere wunderschöne Frühstücksterrasse.
00:06:33Das blaue Land müssen Sie natürlich auch fotografieren.
00:06:38Und unsere Marie.
00:06:40Marie setzen wir dann...
00:06:43dahin.
00:06:45Das Model, Oma.
00:06:46Ja, natürlich auch.
00:06:47Aber du dazu.
00:06:48Mit einem Glas Sekt.
00:06:51Sie ist ein bisschen schüchtern.
00:06:53Und sie hält sich nicht für fotogen.
00:06:55Aber als zukünftige Chefin des Hotels gehört sie in den Prospekt, ob sie will oder nicht.
00:07:02War wirklich interessant.
00:07:04Schön war's.
00:07:05Ja?
00:07:09So.
00:07:17Da sind wir wieder.
00:07:18Ich hoffe, unser Ausflug hat Ihnen gefallen.
00:07:20Nehmen Sie doch auf der Terrasse Platz, trinken Sie einen Kaffee.
00:07:23Und jetzt stelle ich Ihnen noch meine Schwiegertochter vor.
00:07:36Das war aber eine kurze Vorstellung.
00:07:53Ich wollte mich nur davon überzeugen, dass du keine Vata Morgana bist.
00:08:16Ich habe gehofft, du kommst wieder.
00:08:22Gehen wir ein Stück?
00:08:24Gerne.
00:08:29Du hast dich überhaupt nicht verändert.
00:08:36Alles hat sich verändert.
00:08:3927... nein.
00:08:4128 Jahre.
00:08:47Und bei dir alles, wie du es dir vorgestellt hast?
00:08:51Georg ist vor vier Jahren gestorben.
00:08:54Oh.
00:08:55Aber ich habe eine wunderbare Tochter.
00:08:58Marie.
00:08:58Schön.
00:08:59Und du?
00:09:01Geschieden.
00:09:03Hast du vielleicht doch etwas zu viel mit deinen Studentinnen geflirtet?
00:09:06Aber nur mit dir.
00:09:09Nein, wir hatten uns auseinandergeerlebt, wie es eben so ist.
00:09:12Wo wohnst du hier?
00:09:14Auf der Parkbank.
00:09:16Was?
00:09:16Ich habe die Auslastung der Hotels in dieser Jahreszeit unterschätzt.
00:09:20Ach, du, bei uns hat heute jemand abgesagt.
00:09:22Wirklich?
00:09:23Willst du das Zimmer haben?
00:09:26Bist du sicher?
00:09:27Ich könnte dich natürlich auch aus späterer Rache auf der Parkbank schlafen lassen.
00:09:35Ich habe gedacht, das ist verjährt.
00:09:38Es sei denn, du lädst mich zum Essen ein.
00:09:41Wann?
00:09:42Jetzt.
00:09:44Ja, bei uns ist um diese Zeit im Hotel nicht so viel los.
00:09:46Ja, das Shooting in New York war stressig.
00:10:10Ist aber super gelaufen.
00:10:14Wo ich jetzt bin?
00:10:14Ich sage nur Kuhglocken und Landeier.
00:10:21Bernd, wir sehen uns in Berlin.
00:10:23Entschuldigen Sie.
00:10:25Ich habe nicht Sie gemeint.
00:10:27Also, was ich gemeint habe...
00:10:30Wenn Sie mich nicht vorbeilassen, dann landet das Tablett auf Ihren Designerschuhen.
00:10:33Ich habe noch schnell mein Gepäck.
00:11:03Ich gehe schon mal vor.
00:11:08Ja, Herr Lienerer, wir haben noch ein Zimmer frei.
00:11:11Oh, nein.
00:11:12Nein, nein, nein.
00:11:13Gut, nein, das Zimmer ist vergeben.
00:11:15Ich höre gerade von meiner Schwiegertochter, dass das Zimmer leider schon vergeben ist.
00:11:19Es tut mir leid.
00:11:21Auf Wiederhören.
00:11:22Schön, dass du auch wieder mal vorbeischaust.
00:11:28Wir hatten ein riesen Kaffeegeschäft.
00:11:29Oh, das tut mir leid.
00:11:31Entschuldigung, Ruth.
00:11:32Ich hatte etwas im Münterhaus vergessen.
00:11:35Den ganzen Abend?
00:11:37So geht das nicht weiter, Carla.
00:11:40Du immer mit deiner Kunst.
00:11:42Und Marie und ich haben die ganze Arbeit.
00:11:44Ich habe doch schon gesagt, dass es mir leid tut.
00:11:46Das sagst du auch immer.
00:11:47Und ändern tust du nichts.
00:11:51Na gut.
00:11:53Das ist Professor Peter Blumenfeld.
00:11:55Ruth Rosinger, meine Schwiegermutter.
00:11:57Freut mich.
00:11:58Grüß Gott.
00:12:00Und du übernimmst jetzt die Rezeption.
00:12:01Schönen Aufenthalt.
00:12:11Alles in Ordnung?
00:12:13Ja, ja.
00:12:26Wollen wir noch was trinken?
00:12:29Ich.
00:12:29Ich brauche heute meinen Schönheitsschlaf.
00:12:33Morgen, ja?
00:12:36Na dann.
00:12:38Gute Nacht.
00:12:40Schlaf schön.
00:12:54Na da freuen sich die Designerschuhe,
00:12:55aber wenn sie wieder schön sauber werden.
00:12:58Oh Mist.
00:12:59Vielleicht kann ich Ihnen mit etwas Licht aushelfen.
00:13:10Ich muss zum Sicherungskasten.
00:13:13Ich muss auch zum Sicherungskasten.
00:13:16Na, damit Sie meinetwegen nicht noch hinfallen.
00:13:18Hm?
00:13:18Ich wollte dir eigentlich nur den Schlüssel geben,
00:13:27nicht meine Hand.
00:13:29Ich hätte sie aber gerne noch ein bisschen gehalten.
00:13:33Es ist lange her,
00:13:35dass ich sie das letzte Mal gehalten habe.
00:13:37Immer noch der alte Schameur.
00:13:39Darf ich?
00:13:45Mhm.
00:13:53Wir können gerne die ganze Nacht hier verbringen.
00:13:56Äh.
00:13:57Sie können aber auch ganz langsam den Schalter umlegen.
00:14:01Danke.
00:14:02Na dann, komm.
00:14:13Vergiss dein Gepäck nicht.
00:14:14Ja.
00:14:14Na dann, schönen Abend noch, ne?
00:14:29Gebt den Blutdruck
00:14:45und macht fröhlich.
00:14:47Ich bin fröhlich.
00:14:51Schlecht geschlafen?
00:14:54Siehst ein bisschen müde aus.
00:14:55Zeig doch Herrn Steinke unser blaues Land.
00:14:59Die frische Luft wird dir auch gut tun.
00:15:01Ich hab dir schon mal gesagt,
00:15:02ich lass mich nicht gerne fotografieren, Oma.
00:15:04Wer spricht denn vom Fotografieren?
00:15:07Wir brauchen schöne Motive für unseren Prospekt.
00:15:11Herr Steinke ist aus Berlin,
00:15:13der kennt sich doch hier nicht aus.
00:15:17Wie kannst du nur im Wildfremden sagen,
00:15:19dass ich schüchtern bin und nicht hübsch?
00:15:22Von nicht hübsch hat keiner was gesagt.
00:15:25Du bist hübsch.
00:15:27Du musst nur ein bisschen was aus dir machen.
00:15:30Schau doch diese Sandra an.
00:15:32Ich bin genauso seine Auftraggeberin wie du.
00:15:35Und was machst du?
00:15:36Du führst mich vor
00:15:37und untergräbst meine Autorität.
00:15:40Ich hab's nur gut gemeint.
00:15:46Du willst doch mal das Hotel übernehmen, oder?
00:15:49Ja, natürlich.
00:15:51Das hat doch damit nichts zu tun.
00:15:53Das Hotel ist mein Leben, genau wie deins.
00:15:55Gabi hat angerufen.
00:15:59Sie ist krank.
00:16:00Ich bin auch krank und arbeite trotzdem.
00:16:03Ich mach das schon.
00:16:09Ist was?
00:16:10Das ist mal wieder typisch.
00:16:13Sogar das Zimmermädchen tanzt dir auf der Nase rum.
00:16:16Und Marie muss alles ausbaden.
00:16:17Man muss das Zepter immer in der Hand behalten.
00:16:26Schätzchen.
00:16:38Schätzchen.
00:16:40Warte mal.
00:16:46Wird dir das nicht alles zu viel?
00:16:48Ich mach das wirklich gern, Mama.
00:16:51Sicher?
00:16:52Sicher.
00:16:56Hab ich dir schon gesagt,
00:16:57was für eine große Stütze
00:16:58du seit Papas Tod für uns bist?
00:17:01Ungefähr dreimal am Tag, Mama.
00:17:03Sogar.
00:17:04Sogar.
00:17:04Musik
00:17:34Entschuldigung, könnten Sie vielleicht später wiederkommen, so in zehn Minuten.
00:17:50Guten Morgen.
00:17:52Guten Morgen.
00:18:04Ah, gut, dass Sie da sind. Ich bräuchte bitte frische Handtücher.
00:18:12Danke.
00:18:12Danke.
00:18:42Oh, da ist es ja.
00:19:10Was machen Sie denn da? Sie sind's.
00:19:15Entschuldigung.
00:19:16Sandra?
00:19:19Entschuldigen Sie.
00:19:21Ja.
00:19:30Eigenartig.
00:19:30Eigenartig.
00:19:38Marie.
00:19:39Schau, Kitty hilft uns aus.
00:19:41Hallo Marie.
00:19:42Schön, Zimmer zwei.
00:19:45Jetzt kannst du dich um Herrn Steinke kümmern.
00:19:48Ach, da ist er ja.
00:19:50Herr Steinke, meine Enkelin möchte Ihnen gern die Gegend zeigen.
00:19:53Dann können Sie vielleicht schon Motive aussuchen, die wir für unseren Prospekt brauchen.
00:19:58In Ordnung.
00:19:59Gerne.
00:20:00Dann fahren wir mit dem Shooting erst seit Nachmittag an.
00:20:02Ja.
00:20:03Genau so machen wir das.
00:20:05Okay.
00:20:05Was ist?
00:20:13Du machst das schon wieder.
00:20:15Jetzt führst du mich schon wieder vor.
00:20:17Ich führe dich nicht vor.
00:20:19Ich schaue nur, dass hier alles funktioniert.
00:20:21Der Hotel Prospekt.
00:20:23Ich muss ja sogar die Internetseite selber machen.
00:20:26Wieso muss?
00:20:27Ich bin auch nicht mehr die Jüngste.
00:20:29Na gut.
00:20:33Dann mache ich das für dich.
00:20:49Und wohin geht's?
00:20:51Zuerst zur Wieskirche.
00:20:54Ach, und bitte kein Wort über Zimmermädchen, die fremde Schuhe anprobieren.
00:20:59Ich weiß gar nicht, wovon Sie sprechen.
00:21:29Auf Wiedersehen.
00:21:35Einen schönen Tag.
00:21:36Danke.
00:21:37Jedenfalls.
00:21:37Erinnerst du dich?
00:21:54Das sollte mal meine Doktorarbeit werden.
00:21:57Jetzt sind Führungen durchs Münterhaus daraus geworden.
00:22:00Als Ihre tollen Expertin würde ich mich ja gerne mal ausführlicher unterhalten.
00:22:08Wann hast du denn Zeit?
00:22:10Eigentlich nie.
00:22:11Die Sinnende.
00:22:16Das Bild hat mich schon immer fasziniert.
00:22:24Die Suchende, die Suchende auch.
00:22:27Sie war sehr einsam in ihrem schwedischen Exil.
00:22:30Es war halt nicht ihr Leben, das sie da gelebt hat.
00:22:33Das Bild hat mich schon immer fasziniert.
00:23:03Ja.
00:23:11Ja.
00:23:13Gut.
00:23:14Da bist du.
00:23:16Ich wollte nur sehen, ob es dir besser geht.
00:23:19Was geht dir besser?
00:23:20Es sieht so aus, als hätte ich jemanden für Marie gefunden.
00:23:24Aber Arztgeheimnis.
00:23:27Du kriegst wohl immer deinen Willen.
00:23:29Tja.
00:23:30Wenn es den anderen gut tut.
00:23:32Und du weißt, du weißt immer, was für die anderen gut ist.
00:23:35Schau.
00:23:40Mein Großvater hat hier alles allein aufgebaut.
00:23:43Aber er ist zu früh gestorben.
00:23:46Und dann hat meine Großmutter alles alleine gemacht.
00:23:48Und dann meine Mutter.
00:23:49Und jetzt du.
00:23:50Das Hotel der starken Frauen.
00:23:53Naja.
00:23:54Carla fällt ein bisschen aus dem Rahmen.
00:23:55Aber die ist ja auch nur angeheiratet.
00:23:57Die hat sie einfach nicht im Blut.
00:23:58Aber Marie.
00:24:02Marie ist wie meine Großmutter.
00:24:05Und meine Mutter.
00:24:06Und wie du.
00:24:07Eben.
00:24:09Ich will nicht, dass Marie eines Tages alles alleine machen muss.
00:24:13Sie braucht einen Mann, der ins Hotel passt.
00:24:17Und deshalb muss ich jetzt eine E-Mail schreiben.
00:24:19Ja, ich verstehe.
00:24:23Mach's gut.
00:24:40Also das verstehe ich nicht.
00:24:42Da wollte er gestern mit dir aufs Zimmer.
00:24:44Und du lässt ihn abblitzen.
00:24:45Niklas ist ein Mann, der bekommt jede.
00:24:52Und du willst es ihm nicht zu leicht machen.
00:24:57Ja, ich...
00:24:58Ich hab mich in ihn verliebt.
00:25:01Und jetzt hab ich Angst, wenn es zu schnell geht, dann...
00:25:03Dann ist es auch schnell wieder vorbei.
00:25:05Genau.
00:25:06Und das will ich natürlich nicht.
00:25:09Ihr wärt ein tolles Paar.
00:25:15Na komm.
00:25:22Das ist die berühmte Wieskirche.
00:25:25Da im Turm hängen sieben Glocken.
00:25:27Und von denen bilden vier zusammen ein Barockgeräute.
00:25:30Äh, Bar.
00:25:31Barocke Leute?
00:25:33Ja, genau. Barocke Leute.
00:25:35Und die Dreifaltigkeitsglocke, die erinnert jeden Freitag an die Sterbestunde Christi.
00:25:39Ah ja, damit wir nicht übermittig werden.
00:25:42Sie nehmen wohl gar nichts ernst, oder?
00:25:44Ich geh mal rein.
00:25:49Du bleibst hier, Räuber.
00:25:50Sitzen!
00:26:03Grüß Gott!
00:26:04Grüß Gott!
00:26:05Grüß Gott!
00:26:05Grüß Gott!
00:26:14Grüß Gott!
00:26:35Grüß Gott!
00:26:35Grüß Gott!
00:26:37Für Papa?
00:26:54Ich schaff das schon mit dem Hotel.
00:26:57Ich hab's dir ja versprochen.
00:27:07Räuber, komm mal her.
00:27:17Räuber, komm mal her.
00:27:35Ich hab' Ihnen doch gesagt, dass ich das nicht möchte.
00:27:38Ja, Entschuldigung. Aber ich könnte einfach nicht widerstehen.
00:27:45Darf ich's behalten?
00:27:47Räuber!
00:27:54Räuber!
00:27:56Ja, zeig doch an dir, Pastor, da wäre ein Hund auf!
00:28:07Danke.
00:28:09Räuber war das letzte Geschenk von meinem Vater.
00:28:12Räuber!
00:28:13Räuber!
00:28:14Räuber!
00:28:15Räuber!
00:28:16Räuber!
00:28:17Räuber!
00:28:18Räuber!
00:28:19Räuber!
00:28:20Räuber!
00:28:21Räuber!
00:28:22Räuber!
00:28:23Räuber!
00:28:24Räuber!
00:28:25Räuber!
00:28:26Räuber!
00:28:27Räuber!
00:28:28Räuber!
00:28:29Räuber!
00:28:30Räuber!
00:28:31Räuber!
00:28:32Räuber!
00:28:33Räuber!
00:28:34Räuber!
00:28:35Räuber!
00:28:36Räuber!
00:28:37Räuber!
00:28:38Räuber!
00:28:39Räuber!
00:28:46Räuber!
00:28:47Gut. Willst du mal Pause machen?
00:29:08Hier stimmt schon wieder was nicht.
00:29:11Was?
00:29:12Die Gäste beschweren sich, dass ihre Rechnungen doppelt abgebucht worden sind.
00:29:15Aber ich verstehe das nicht. Ich schaue mir das mal an.
00:29:21Ich schaffe das. Na gut.
00:29:44Danke.
00:29:45War schön.
00:29:48Äh, der Staffelsee, die Wieskirche. Fotos ohne dich. Äh, sie.
00:29:56Dich. Und ja, ich fand's auch schön.
00:30:01Schätzchen. Gut, dass du da bist. Mir sind hier schon wieder Doppelbubungen passiert.
00:30:08Hallo.
00:30:10Hallo, Entschuldigung.
00:30:10Das ist kein Problem. Ich kümmere mich drum. Wirklich? Ach, du bist ein Schatz. Du weißt ja, das ist nicht so mein Ding.
00:30:18Genau. Das sind die Kontoauszüge vom Mai.
00:30:23Danke.
00:30:24Du hast natürlich überhaupt keine Zeit, ich weiß. Dürfte ich dich vielleicht trotzdem zu einem kleinen Spaziergang an den See hinführen?
00:30:39Ach, gib mir einen Moment. Ich zieh mich um.
00:30:41Was mich an der Münter schon immer fasziniert hat, ist die Kraft und der Ausdruck von ihren Zeichnungen.
00:31:01Ja. Dabei sind manche so winzig wie Briefmarken. Die wollte, dass man sich ihre Werke nicht nur anschaut. Die wollte, dass man sich wirklich damit beschäftigt.
00:31:12Klar, du erwünschst dich das nicht, dass sich die Leute mit dem beschäftigen, was man tut.
00:31:17Ja. Wenn einem das, was man tut, wichtig ist.
00:31:22Carla, du lebst hier am Staffelsee.
00:31:25Ja.
00:31:25Im Land des blauen Reiters. Mit seinem Licht. Mit diesem Farben.
00:31:30Du, ich bin nicht unglücklich. Mir geht's gut.
00:31:35Du warst so glücklich damals, als du deinen Mann kennengelernt hast.
00:31:38Ja.
00:31:39Dein Talent, die Kunst, das war dir gar nicht mehr wichtig.
00:31:43Ich hab mich bei Georg so aufgehoben gefühlt.
00:31:47War der Richtige für dich?
00:31:50Ja.
00:31:52Der richtige Mann.
00:31:55Das falsche Leben.
00:31:58Das verstehe ich jetzt nicht.
00:32:00Ach, schau.
00:32:02So ein Familienhotel, das ist was ganz Besonderes.
00:32:05Marie ist darin fest verwurzelt.
00:32:08Aber ich?
00:32:11Ich wache morgens auf, ich schaue mich um und denke mir, was kommt dann noch?
00:32:17Es ist nie zu spät, sein Leben zu ändern.
00:32:23Herr Professor.
00:32:35Herr Steinke, ich möchte die Fotos von heute Morgen sehen.
00:32:37Natürlich, Frau Hosinger.
00:32:39Einen Moment.
00:32:43Und Marie, haben Sie nicht fotografiert?
00:32:58Ich wollte ein schönes Foto.
00:33:05Wozu habe ich Sie engagiert?
00:33:07Ja, das frage ich mich auch langsam.
00:33:10Ihre Enkelin will nicht fotografiert werden.
00:33:12Ach.
00:33:12Räuber soll jetzt auch mit aufs Feld.
00:33:15Das werden Sie wohl hinkriegen.
00:33:17Vor allem mit Ihnen, Frau Hosinger.
00:33:19Ich stelle mir vor, Sie als Hotelchefin begrüßen Sandra.
00:33:23Ich?
00:33:24Ich bin zu alt.
00:33:25Sie sind nicht alt, Sie haben einfach nur ein bisschen mehr Vergangenheit.
00:33:27Und genau das ist das Schöne und Spannende in Ihrem Gesicht.
00:33:43Schmeichler.
00:33:44Das ist nicht mein Job.
00:33:46Meine Aufgabe ist, das Menschen zu erkennen.
00:33:56Wunderschön siehst du aus.
00:33:57Ja?
00:34:00Bitte schön.
00:34:01Ach, haben Sie vielleicht noch etwas Süßstoff für mich?
00:34:04Ja.
00:34:05Danke.
00:34:19Herr Steinke will, dass du als Juniorchefin Sandra begrüßt.
00:34:24Oma.
00:34:25Dann mache ich es eben.
00:34:30Gut.
00:34:31Dann fangen wir an.
00:34:34Los geht's.
00:34:38Räuber.
00:34:40Räuber, komm.
00:34:41Brav.
00:34:46Und sitz.
00:34:47Sitz.
00:34:49Fein.
00:34:49Sitz.
00:34:51Gut, Frau Hosinger.
00:34:52Jetzt geben Sie bitte Sandra die Hand.
00:34:54Willst du mir schauen?
00:34:56Räuber, brav.
00:34:57So war das nicht gemeint.
00:34:59Räuber, komm.
00:35:04Räuber, komm.
00:35:09Ja, fein.
00:35:10Und sitz.
00:35:11Jetzt bitte wieder die Hand geben.
00:35:12Ich hole die Leine.
00:35:19Ich hole die Leine.
00:35:23Guten Tag.
00:35:24Guten Tag.
00:35:25Guten Tag.
00:35:26Ich werde noch zum Model auf meine alten Tage.
00:35:28Aber nur für unseren Hotelprospekt.
00:35:30Das ist ja prima.
00:35:31Tschönen.
00:35:32Wiedersehen.
00:35:33Wiedersehen.
00:35:34Oma.
00:35:38Fein.
00:35:40Und sitz.
00:35:41So, aller guten Dinge sind drei.
00:35:46Die Hand.
00:35:51Sehr gut, machen wir gleich noch eins.
00:35:53Lächeln.
00:35:54Und schaut sie mir.
00:35:55Ja.
00:35:57Wunderbar.
00:35:58Danke, Frau Hosinger.
00:35:59Sie sind ja ein richtiges Naturtalent.
00:36:02Danke, Sandra.
00:36:06Au.
00:36:11Wenn ich dich anschaue,
00:36:18habe ich das Gefühl,
00:36:18es ist überhaupt keine Zeit vergangen.
00:36:23Du flirtest immer noch gern.
00:36:28Damals war es mir sehr ernst.
00:36:31Aber du hast mir nicht geglaubt.
00:36:35Du warst verheiratet.
00:36:37Ich fand das unmöglich.
00:36:38Du hattest dich bereits für eine andere entschieden.
00:36:41Ja, ich hatte geheiratet,
00:36:42aber da habe ich dich auch nicht gekannt.
00:36:44Trotzdem.
00:36:49Ich war so verliebt.
00:36:52Und als ich es dann erfuhr,
00:36:53so enttäuscht,
00:36:54ich hätte dich umbringen können.
00:36:58Für deine direkte Art
00:36:59habe ich dich schon immer geliebt.
00:37:02Ach ja?
00:37:03Ja, vielleicht hätte ich mich ja getrennt.
00:37:09Aber
00:37:09dann war Georg schon da.
00:37:13Ja.
00:37:15Und jetzt ist schon wieder alles anders.
00:37:20Tja, man kann das Leben eben nicht
00:37:21von A bis Z durchplanen.
00:37:22So, auf den Schrecken
00:37:40trinken wir erst mal einen.
00:37:43Es tut mir wirklich leid.
00:37:45Das muss es nicht.
00:37:46Ich habe ja Augen am Kopf.
00:37:47So, das ist schmerzlindernd
00:37:49und gegen die Schwellung.
00:37:51Du siehst,
00:37:52das kann man nicht überschminken.
00:37:53Selbst ich nicht, Niklas.
00:37:56Tja, dann brauchen wir ein anderes Model.
00:37:57Tut mir wirklich leid, Sandra.
00:38:01Sie können natürlich trotzdem
00:38:02hier wohnen bleiben.
00:38:04Sozusagen als Schmerzensgeld.
00:38:06Vielen Dank.
00:38:07Das ist doch ein romantisches Hotel.
00:38:21Das heißt,
00:38:22alles hier,
00:38:22die Atmosphäre,
00:38:23die Herzlichkeit,
00:38:24die Wärme,
00:38:26alles ist echt und natürlich.
00:38:31Es gibt nur ein Model,
00:38:32was wirklich hierher passt.
00:38:34Überleg's dir, Marie.
00:38:37Ich gehe jetzt
00:38:40und mache noch ein paar Fotos
00:38:41von Minta aus.
00:38:41Ich gehe jetzt
00:38:42und mache noch ein paar Fotos von Minta aus.
00:39:07Dieses Buch über Gabriele Münter
00:39:22und Kandinsky
00:39:23wird das erste
00:39:23in der ganzen Reihe
00:39:24von Künstlerpaaren,
00:39:25die ich portetieren werde.
00:39:27Musst du unbedingt nach Mexiko.
00:39:30Frida Kahlo und Diego Rivera.
00:39:32Ach, nach Paris.
00:39:34Camille, Claudel und Rodin.
00:39:37Carla.
00:39:39Komm mit, Carla.
00:39:46Warum gibst du dich
00:39:47mit deinem Leben zufrieden,
00:39:48das nicht zu dir passt?
00:39:51Wir haben nur dieses eine Leben.
00:39:52Und da willst du aufs nächste Warten
00:39:54in der Hoffnung,
00:39:54dass dann alles anders wird?
00:39:56Ich habe damals einen Fehler gemacht.
00:39:59Das weiß ich jetzt.
00:40:01Ein Fehler?
00:40:03Ja.
00:40:05Ich hätte dir sagen müssen,
00:40:06wie viel du mir bedeutest.
00:40:07Das hätte vielleicht einiges verändert.
00:40:12Das weiß ich nicht.
00:40:14Aber jetzt
00:40:15könnte es etwas ändern.
00:40:19Ich habe dich schon gesucht.
00:40:49Und?
00:41:00Darf ich dich morgen fotografieren?
00:41:02Auf allen Fotos,
00:41:03die es von mir gibt,
00:41:04habe ich die Augen zu.
00:41:05Angst vor der Kamera?
00:41:08Kein Gefühl
00:41:09für den richtigen Moment.
00:41:12Weißt du,
00:41:13ein berühmter Fotograf
00:41:16hat immer gesagt,
00:41:17das eine Auge
00:41:19schaut weit geöffnet
00:41:20durch den Sucher
00:41:20und das andere
00:41:23das geschlossene Blick
00:41:24tief in die eigene Seele.
00:41:27Wenn man fotografiert,
00:41:28hat man Verantwortung
00:41:29für sich und für den anderen.
00:41:38Noch immer Angst vor mir?
00:41:39Zumindest keine Angst mehr
00:41:41vor der Kamera.
00:41:52Darf ich?
00:41:58Und?
00:41:59Gefällst du dir?
00:42:00Dankeschön.
00:42:05Deine Augen,
00:42:05sie sind wunderschön.
00:42:08Sei keine Raupe,
00:42:10sei ein Schmetterling.
00:42:11Du vergleichst mich
00:42:12mit einer Raupe?
00:42:13Ach nein,
00:42:14du bist ein Schmetterling.
00:42:16Aber manchmal finde ich,
00:42:18machst du eine Raupe aus dir.
00:42:19Sie sind wunderschön.
00:42:45Marie,
00:42:46siehst du schön aus.
00:42:49Toll.
00:43:04Ja,
00:43:05dann kann es ja jetzt losgehen.
00:43:07Die drei Hotelchefinnen
00:43:08vor dem Hotel.
00:43:09So diestere Blicke,
00:43:19der würde ich hier nicht einchecken.
00:43:20Ach,
00:43:21Lichel.
00:43:26Na klar,
00:43:27der Chef,
00:43:27der muss auch mit aufs Bild.
00:43:31Ja.
00:43:35Wunderbar.
00:43:36Und später mache ich
00:43:37noch ein paar Portraits von Marie.
00:43:38Das oder das, Räuber?
00:43:58Hm?
00:44:00Okay.
00:44:02Ja.
00:44:02Ja.
00:44:02Hast du was vor?
00:44:09Ja,
00:44:10die Portraits.
00:44:11Warum?
00:44:12Ach so.
00:44:15Naja,
00:44:16ist egal,
00:44:16kein Problem.
00:44:17Nicht du.
00:44:19Ist es wichtig?
00:44:21Naja,
00:44:22ein Gast.
00:44:23Aber
00:44:24ich kann das auch verschieben.
00:44:25Aber einen Gast
00:44:26kann man nicht verschieben,
00:44:27Mama.
00:44:27Die Portraits
00:44:28kann ich auch später machen.
00:44:29Sicher?
00:44:30Jetzt geh schon.
00:44:33Na gut.
00:44:34Gut.
00:44:34Gut.
00:44:34.
00:45:04Wir schauen Fotos an.
00:45:12Hallo.
00:45:13Hallo.
00:45:15Eigentlich bin ich nur gekommen, um zu sagen, dass ich nicht komme.
00:45:20Aha.
00:45:22Also, auch wenn du eigentlich nicht da bist,
00:45:26willst du vielleicht trotzdem die Fotos sehen?
00:45:29Ja.
00:45:34Wir sehen uns später, okay?
00:45:37Okay.
00:45:52Ich habe eigentlich gar keine Zeit.
00:45:54Ich muss meine Oma an der Rezeption ablösen.
00:46:00Ich allein?
00:46:02Ich habe dich rausvergrößert.
00:46:04Das bin ich?
00:46:09Genau das bist du.
00:46:16Komm, ich zeige dir noch was.
00:46:20Ach, das Münterhaus.
00:46:22Das mag meine Mutter so.
00:46:26Und das Paar?
00:46:28Die Gabriele Münter und Kandinsky.
00:46:31Kannst du das auch vergrößern?
00:46:36Klar.
00:46:45Entschuldigung.
00:46:47Ich muss los.
00:46:51Das sind die Fotos von euch und die Vergrößerung von dir drauf.
00:46:53Bring sie doch deine Großmutter mit.
00:46:55Die wird sich bestimmt freuen.
00:46:56Danke.
00:47:00Und wann machen wir die Portraits?
00:47:04Wenn meine Mutter wieder da ist.
00:47:08Und dann gehen wir gemeinsam essen?
00:47:10Ja.
00:47:10Wachablösung.
00:47:26Wo ist denn deine Mutter?
00:47:27Das ist mit einem Gast unterwegs.
00:47:33Das ist die CD.
00:47:34Mit den Fotos.
00:47:36Auch von mir.
00:47:38Ich nehme an, es hat sich gelohnt.
00:47:41Ich schaue mir die gleich mal an.
00:47:42Da ist sicher was für unsere Internetseite dabei.
00:47:44Vroni, brauche ich auf die Terrasse.
00:47:51Okay.
00:47:52Okay.
00:47:52Okay.
00:47:53Untertitelung. BR 2018
00:48:23Und, hast du schon darüber nachgedacht, wie du dein zukünftiges Leben gestalten willst?
00:48:31Und ob ich darin vorkomme?
00:48:35Ja.
00:48:38Ja, ich habe darüber nachgedacht.
00:48:44Es wäre ein Versuch wert.
00:48:53Okay.
00:49:09Guten Tag. Ronald Schönauer.
00:49:26Danke. Sehr nett.
00:49:39Ruth Rosinger.
00:49:40Das freut mich.
00:49:42Oma, ist Mama immer noch nicht da?
00:49:45Meine Enkelin, Marie Rosinger.
00:49:47Eben noch in München und schon bin ich da. Ronald Schönauer.
00:49:56Herr Schönauer kommt aus der Hotelbranche.
00:50:00Aha, ja, freut mich. Meine Oma wird sich um Sie kümmern.
00:50:03Sie sollten doch erst anrufen.
00:50:09Ich verstehe nicht jetzt.
00:50:10Ich erkläre Ihnen jetzt alles, was Sie wissen müssen.
00:50:12Das war's.
00:50:27Musik
00:50:56Also dann, bis später.
00:51:05Ich freue mich.
00:51:08Entschuldigt, ich ziehe mich nur schnell um, ja?
00:51:12Alles in Ordnung?
00:51:14Du weißt doch, heute ist italienisches Buffet.
00:51:16Ja, ja, ich beeile mich.
00:51:26Mama?
00:51:32Schätzchen, ist wirklich alles in Ordnung?
00:51:34Ja, Oma geht es gut und im Hotel hat alles reibungslos geklappt.
00:51:38Natürlich, du warst ja da.
00:51:40Natürlich.
00:51:42Ich bin da.
00:51:43Ich bin immer da.
00:51:45Aber du machst es doch gern.
00:51:48Klar.
00:51:49Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass du lieber mit deinen Gästen unterwegs bist, als
00:51:52einmal wirklich fürs Hotel da zu sein.
00:51:54Ich habe dich schon hundertmal gefragt, ob dir das hier alles zu viel wird.
00:51:57Du hast immer Nein gesagt.
00:51:58Ich habe wirklich gedacht, du liebst deine Arbeit.
00:52:01Ja, das tue ich ja auch.
00:52:02Aber es hat mir keiner von euch gesagt, dass ich dafür auf mein Leben verzichten muss,
00:52:06im Gegensatz zu dir.
00:52:17Guten Appetit, bitte.
00:52:18Schmeckt wirklich ausgezeichnet.
00:52:34Danke.
00:52:38Alles in Ordnung?
00:52:39Ja.
00:52:40Ja, ja.
00:52:45Und?
00:52:46Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit?
00:52:47Oh, ja.
00:52:51Das freut mich.
00:52:52Ja, mich auch.
00:52:55Möchten Sie noch etwas weinen?
00:52:57Ich, ähm, später vielleicht.
00:53:02Sie sind auch in der Hotelbranche?
00:53:05Ja, ich, äh, führe ein kleines Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe von München.
00:53:11Das ist mein ganzes Leben.
00:53:14Genau wie bei Ihnen.
00:53:14Ich habe doch recht, oder?
00:53:18Ja, stimmt.
00:53:19Ähm, äh, äh, äh, äh.
00:53:29Äh, äh, äh, äh, äh.
00:53:32Gute Nacht.
00:53:43Kann ich bitte die Milch haben?
00:54:02Und auch noch den Zucker?
00:54:10Danke.
00:54:13Marie, bitte. Lass uns in Ruhe darüber reden.
00:54:22Ist das nicht ein herrlicher Morgen?
00:54:27Ich muss Vroni helfen, das Frühstücksbuffet aufzubauen.
00:54:31Du musst gar nichts, außer dir freinehmen.
00:54:36Ich kann Oma unmöglich alleine lassen. Es kommen neue Gäste.
00:54:40Aber das kann ich doch machen. Ich bin doch auch noch da.
00:54:43Und in meinem Alter auch noch lernfähig.
00:54:45Deine Mutter hat recht.
00:54:47Vrona Murno, kauf dir was Hübsches zum Anziehen.
00:54:54Gut.
00:54:56Gut.
00:54:57Gut.
00:55:01Gut.
00:55:02Gut.
00:55:04Gut.
00:55:06Gut.
00:55:08Gut.
00:55:09Gut.
00:55:10Gut.
00:55:11Gut.
00:55:12Gut.
00:55:13Gut.
00:55:14Gut.
00:55:15Gut.
00:55:20Gut.
00:55:21Gut.
00:55:24Gut.
00:55:25Musik
00:55:55Bist du es oder bist du es nicht?
00:56:00Doch, ich glaube, ich bin es.
00:56:06Kontaktlinsen.
00:56:07Ah.
00:56:09Und neue Schuhe?
00:56:11Ja, ich habe ja heute frei.
00:56:13Dann darf ich vielleicht von den Kontaktlinsen und von den neuen Schuhen ein Foto machen,
00:56:17bevor ich die beiden zum Essen einlade.
00:56:19Wenn ich mitkommen darf?
00:56:22Ja.
00:56:25Wie wäre es mit einem Lächeln?
00:56:34Ja.
00:56:34Ja.
00:56:34So ernst heute?
00:56:49Peter, ich möchte nichts überstürzen.
00:57:11Verstehe.
00:57:12Nein, nein, nicht wegen uns.
00:57:16Marie braucht mich.
00:57:18Deine Tochter ist erwachsen.
00:57:20Ja.
00:57:24Ich war seit Georgs Tod so mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht gesehen habe, wie unglücklich sie ist.
00:57:30Und von all dem hier völlig überfordert.
00:57:32Und was ist mit dir?
00:57:38Mit dem, was du mal ursprünglich sein wolltest?
00:57:41Was du immer noch tun könntest?
00:57:45Willst du wieder zurückstecken?
00:57:47Ich kann nicht glücklich sein, wenn mein Kind unglücklich ist.
00:58:00Das mit den Doppelbuchungen hast du prima hingeknitt.
00:58:03Ja, mit Maries Hilfe.
00:58:07Willst du nicht eine Stunde frei machen?
00:58:08Die Fronis doch da.
00:58:10Stimmt eigentlich.
00:58:12Was ist mit den Reservierungen?
00:58:14Das kann ich machen.
00:58:16Bist du sicher?
00:58:16Ja, ja.
00:58:17Geh.
00:58:18Geh nur.
00:58:19Gut.
00:58:21Gut.
00:58:22Bis später.
00:58:30Frau Rosinger, ich bin auf der Suche nach Ihrer Enkelin.
00:58:34Ich habe sie den ganzen Morgen noch nicht gesehen.
00:58:36Ja, die musste nach Murnau.
00:58:37Sie kommt aber sicher bald zurück.
00:58:40Gut, ja.
00:58:41Dann setze ich mich auf die Terrasse und trinke eine Tasse Kaffee.
00:58:44Ja, ist ja so schön draußen.
00:58:54Man kommt nur vorwärts, wenn man was zurücklässt.
00:58:58Das wird mir immer wieder klar, wenn ich auf dem Schiff bin.
00:59:02Musstest du viel zurücklassen in deinem Leben?
00:59:05Nichts, was mir wirklich wichtig wäre.
00:59:10Jetzt habe ich gerade mal eine Stunde frei und schon wieder eine Gelegenheit verpasst.
00:59:32In einem Monat werde ich schon wieder ein Jahr älter.
00:59:44Das wird dir keiner ansehen.
00:59:47Ja.
00:59:48Ich fühle mich auch noch nicht so.
00:59:50Und mir tun auch nicht die Knochen weh, wenn ich morgens aufstehe.
00:59:54Oh, mir schon.
00:59:55Was?
00:59:55Ja, manchmal habe ich das Gefühl, ich muss alles einzeln einsammeln und wieder zusammensetzen.
01:00:00Was meinst du?
01:00:06Wie viel Zeit haben wir noch?
01:00:09Wie viele hoffentlich gesunde Jahre?
01:00:1120?
01:00:1330?
01:00:13Vielleicht haben wir ja doch eine Chance.
01:00:24Vielleicht gibt es eine Lösung für Ruth und Marie.
01:00:27Für Mexiko.
01:00:29Und Paris.
01:00:29Und...
01:00:30Oma, Mama, ich bin's.
01:00:43Macht euch keine Sorgen.
01:00:45Es kann spät werden.
01:00:45Möchten Sie vielleicht noch was?
01:01:04Oh, ähm...
01:01:05Ja, ich nehme noch einen Kaffee.
01:01:07Ist dann der vierte.
01:01:10Ich weiß wirklich nicht, wo Marie bleibt.
01:01:12Ich kann sie auch nicht erreichen.
01:01:14Danke.
01:01:15Ich bin's.
01:01:45Ich kann sie auch nicht tanzen.
01:01:47Die neuen Schuhe müssen sich ausruhen.
01:01:50Die sind noch nicht zu eins Laufen gewöhnt.
01:01:56Aber meine...
01:01:57Meine Füße ohne Schuhe, die würden sehr gerne tanzen.
01:02:00Ich glaube nicht.
01:02:08Und das ist eigentlich nicht so gut.
01:02:11Ich kann es nicht persönlich sagen.
01:02:13Popole, Popole, Popole, Popole.
01:02:43Popole, Popole, Popole, Popole.
01:03:13Popole, Popole, Popole.
01:03:43Popole, Popole, Popole.
01:03:49Ich habe ein schlechtes Gewissen wie ein Schulmädchen.
01:03:52Wirklich?
01:03:53Schön.
01:03:56Also, ich lage vor, du nimmst jetzt all deinen Mut zusammen und sagst es mir.
01:04:01Das geht alles so schnell.
01:04:05Oh, mein Gott.
01:04:07Oh, mein Gott.
01:04:09Oh, mein Gott.
01:04:39Guten Morgen, Ruth.
01:04:50Wo bleibt ihr denn?
01:04:52Wieso ihr?
01:04:53Deine Tochter ist auch noch nicht da.
01:04:56Sie wird gleich kommen.
01:04:57Ich gehe mich schnell duschen.
01:05:01Warum denn gerade ich?
01:05:03Du meinst, das Mädchen mit der Brille?
01:05:05Mit den Ölfingern?
01:05:07Dass gern mal fremde Schuhe anprobiert, neben ab und zu die sich hoch rausknallt?
01:05:10Du hast so viele Models um dich rum.
01:05:14Weißt du, das ist wie mit dem Fotografieren.
01:05:17Du machst unzählige Bilder und eins ist perfekter als das andere.
01:05:20Aber irgendwann in einem stillen Moment stehst du plötzlich da und fragst dich,
01:05:24wo ist eigentlich das Leben geblieben in diesen Bildern?
01:05:26Und dann rein zufällig machst du dieses eine Foto, das vielleicht nicht so perfekt ist wie die anderen,
01:05:32aber du fühlst das Leben darin.
01:05:38Und du weißt, es ist ja so.
01:05:41Und ich bin es?
01:05:42Ja.
01:05:43Ich habe mit meinem geschlossenen Auge in meine Seele geschaut und dich gefunden.
01:05:50Du sagst so schöne Sachen.
01:05:53Und heute musst du wieder fahren.
01:05:56Recht hast du recht.
01:05:59Manchmal muss man was zurücklassen, um vorwärts zu kommen.
01:06:05Warum kommst du nicht einfach mit?
01:06:08Ich meine, mein nächstes Shooting ist in Berlin,
01:06:10aber danach fotografiere ich für drei Monate in Kalifornien
01:06:12und danach bin ich in Afrika.
01:06:14Das wäre schon schön.
01:06:19Und nach dem Shooting machen wir eine Safari.
01:06:25Entschuldigung.
01:06:26Ich nehme noch einen Taffee.
01:06:27Gerne.
01:06:28Guten Morgen.
01:06:29Kaffee?
01:06:30Kaffee bitte.
01:06:31Gerne.
01:06:35Du siehst aus, als ob du jetzt auch noch ein Pflaster für deine Seele bräuchtest.
01:06:39Ja, für mein Herz.
01:06:42Niklas hatte nachts nicht im Hotel geschlafen.
01:06:51Ach, Quatsch.
01:06:52Vermutlich ist er nur spät rein ins Zimmer und schläft noch.
01:06:55Er ist nicht da.
01:06:55Und Marie Rosinger arbeitet um diese Uhrzeit normalerweise schon längst.
01:07:00Ja, aber du glaubst doch nicht, dass...
01:07:03So wie er sie gestern angeschaut hat.
01:07:05Das haben Fotografen so an sich, wenn sie ihr Model fotografieren.
01:07:09Mann, Sandra.
01:07:10Marie ist lieb und nett, aber doch keine Konkurrenz für dich.
01:07:12Danke schön.
01:07:19Vielen Dank.
01:07:19Wiedersehen.
01:07:20Wiedersehen.
01:07:21Schönen Tag noch.
01:07:21Danke schön.
01:07:32Ruth.
01:07:32Ruth.
01:07:33Hm?
01:07:35Ich möchte zuerst mit dir reden.
01:07:38Ja?
01:07:39Es geht um mich und meine Zukunft.
01:08:03Professor Blumenfeld?
01:08:05Ja.
01:08:07Er will mich mit auf seine Reisen nehmen.
01:08:10Mama, du willst weg?
01:08:13Wir sehen uns nachher.
01:08:22Frau Rosinger, darf ich Ihnen was sagen?
01:08:25Ja.
01:08:26Bevor Sie das nächste Mal das Internet bemühen, sollten Sie vielleicht mit Ihrer Enkelin darüber sprechen.
01:08:30Wieso Internet?
01:08:35Ihre Großmutter hat mich auf einer Partnerschaftsseite entdeckt.
01:08:39Tja, schade.
01:08:42Ich hätte mich sehr gefreut.
01:08:44Machen Sie mir bitte die Rechnung fertig.
01:08:45Sie sind mein Gast.
01:08:47Oh, danke.
01:08:53Du wolltest mich übers Internet verkuppeln?
01:08:56Ich wollte nur dein Glück, Marie.
01:08:58Mein Glück, Oma.
01:08:59Das suche ich mir alleine.
01:09:00Ja.
01:09:07Ihr wollt mich also beide verlassen.
01:09:22Oma.
01:09:27Ich rufe Johann an.
01:09:28Ja.
01:09:30Bei anderen Menschen schießt der Blutdruck in die Höhe, wenn sie sich aufregen.
01:09:48Bei dir geht er ins Bodenlose.
01:09:49So ist das eben, wenn man den Boden unter den Füßen verliert.
01:09:57Lass du mich bitte mal mit Ruth allein?
01:09:59Sicher.
01:10:00Könnte es sein, dass dein Wille den beiden doch nicht so gut tut, wie du meinst?
01:10:16Dir im Übrigen auch nicht?
01:10:17Aber nicht mit dem Fotografen.
01:10:19Das muss ich verhindern.
01:10:21Du rufst du dich jetzt aus.
01:10:22Du rufst dich jetzt aus.
01:10:23Und Carla plant ihre Zukunft mit diesem Professor.
01:10:28Georg ist seit vier Jahren tot.
01:10:30Carla hat ein Recht auf eine neue...
01:10:31Eine Verpflichtung hat sie.
01:10:33Genau wie Marie.
01:10:35Eine Verpflichtung dem Hotel und Georg gegenüber.
01:10:38Die können sie nicht so einfach verlieben, in wen sie wollen.
01:10:40Das muss passen.
01:10:41Und du stehst dann irgendwann alleine da mit deinem Stuhlschädel und deinem Dickkopf.
01:10:47Ich hab gedacht, du bist nicht nur mein Hausarzt, sondern auch mein Freund.
01:10:51Ja, gerade deswegen.
01:10:53Wenn du so weitermachst, Ruth.
01:10:55Das heute war keine Kreislaufschwäche mehr.
01:10:57Du bist ohnmächtig geworden.
01:10:59Ist ja nichts passiert.
01:11:01Ja, diesmal.
01:11:02Aber was ist beim nächsten Mal?
01:11:03Was ist, wenn du mit dem Kopf aufschlägst oder dir was brichst?
01:11:07Du kannst von heute auf morgen ein Pflegefall sein.
01:11:09Jetzt sei nicht so negativ, Johann.
01:11:13Das bekommt mir nicht.
01:11:17Geh jetzt bitte, ja?
01:11:19Gut, ich gehe.
01:11:21Aber ich komme erst wieder, wenn du vernünftig geworden bist.
01:11:30Wiedersehen.
01:11:31Schönen Tag noch.
01:11:31Danke.
01:11:32Wiedersehen.
01:11:36Und?
01:11:37Wie geht's, Oma?
01:11:38Sie plant schon wieder.
01:11:41Pass gut auf Sie auf.
01:11:42Ja.
01:11:42Ja.
01:11:42Ich bin.
01:11:43Ich gehe.
01:11:44ICHOB KÖSEL
01:11:45ICHOB KÖSEL
01:11:48Ich bin.
01:11:49SWRT
01:11:51Musik
01:11:55Musik
01:11:58Musik
01:12:03KÖSEL
01:12:05Ach, und vom Motiv Münterhaus, da kannst du auch noch 20 bestellen.
01:12:20Ich glaub, dem Räuber ist was passiert, vorn im Hof draußen.
01:12:26Was ist? Räuber war auf einmal vorm Auto. Und jetzt ist er weg.
01:12:37Komm, wir müssen uns helfen. Räuber!
01:12:41Es war ein Schnaps.
01:12:45Räuber! Räuber!
01:12:52Räuber! Hier.
01:12:55Räuber!
01:13:00Es tut mir so leid.
01:13:04Wenn Räuber stirbt, dann bist du...
01:13:09Räuber war doch das letzte Geschenk von Georg.
01:13:18Von meinem Sohn. Von meinem Kind.
01:13:24Ganz ruhig, ganz ruhig.
01:13:29Es ist nicht richtig, Johannes, wenn das eigene Kind vor einem geht.
01:13:38Es ist nicht richtig, Johannes, wenn das eigene Kind vor einem geht.
01:13:50Jetzt ist es endlich raus.
01:13:59Räuber!
01:14:00Ich will nicht, dass du auf dein Leben verzichtest, Marie.
01:14:08Wenn du mit Niklas fortgehen willst, dann geh mit ihm fort.
01:14:23Wie kommst du denn da drauf?
01:14:26Vorhin an der Rezeption. Das war einfach nicht zu übersehen.
01:14:32Warst du deshalb gestern so sauer auf mich?
01:14:39Es war unsere erste Verabredung.
01:14:41Und ich habe sie verhindert.
01:14:45Bei dir und Peter war es aber auch nicht zu übersehen.
01:14:48Wenn man einen Kuss geheim halten will, dann sollte man nicht vor die Linse eines Fotografen laufen.
01:14:55Niklas hat euch zufällig am Münterhaus fotografiert.
01:14:58Es tut mir leid, Marie. Aber weißt du, Peter ist wie mein Spiegel.
01:15:07Durch ihn sehe ich, wie ich früher mal war. Mit all meinen Träumen und meinen Hoffnungen.
01:15:12Du hast dich ganz schön angepasst.
01:15:14Na. Ich wollte das damals so. Und ich habe es gern getan. Für deinen Vater und für dich.
01:15:26Dein Professor Blumfeld, der schreibt über Künstlerpaare?
01:15:31Mhm. Als nächstes will er nach Mexiko oder nach Paris.
01:15:36Und du sollst ihn begleiten?
01:15:39Ja.
01:15:42Was will die Welt nur auf einmal von uns?
01:15:44Was will sie von dir?
01:15:47Berlin, Kalifornien, Südafrika. Ich weiß es nicht.
01:15:52Und genau das wirst du auch tun.
01:15:57Das ist dein Leben, Marie. Nicht das der anderen.
01:16:02Ich werde bei Ruth bleiben.
01:16:04Aber das Hotel ist doch auch mein Leben, Mama.
01:16:08Räuber! Räuber!
01:16:10Räuber!
01:16:11Da bist du ja.
01:16:12Ihm ist nichts passiert.
01:16:18Du, wo hast du dich rumgedeckt?
01:16:21Seit Georgs Tod habe ich darauf geordnet, dass du irgendetwas tust.
01:16:25Weinst, schreist, das Schicksal verfluchst.
01:16:28Irgendwas mit dieser ganzen Energie, die du in dir hast.
01:16:33Aber nein, du warst immer nur stark.
01:16:36Ich werde zerbrochen, hätte ich Schwäche zugelassen.
01:16:40Mein Körper war klüger als du.
01:16:43Er hat deine Schwäche gezeigt und hat damit um Hilfe gerufen.
01:16:48Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass du Georgs Tod verdrängst.
01:16:53Ich hätte mit dir darüber reden müssen.
01:16:58Ich war kein guter Arzt.
01:17:02Und auch kein guter Freund.
01:17:06Nein, Johann.
01:17:09Ich habe nur vier Jahre gebraucht, um den Schmerz zuzulassen.
01:17:16Du hast mir die Zeit gelassen.
01:17:18Danke.
01:17:20Mama, ich komme gleich nachher.
01:17:35Räuber ist wieder da.
01:17:52Es ist ihm nichts passiert.
01:18:05Noch ein Flugticket nach Los Angeles.
01:18:20Nein, kein Model.
01:18:22Die Models buche ich vor Ort.
01:18:25Für meine Freundin.
01:18:26Marie Rosinger.
01:18:27Ich rufe dich nochmal zurück.
01:18:30War ich zu voreilig?
01:18:31Habe ich dich überrumpelt?
01:18:32Ja, du hast mich überrumpelt.
01:18:34Ich habe gedacht, ich könnte mich nicht verlieben.
01:18:35Und jetzt?
01:18:36Das klingt vielleicht kitschig, aber ich glaube, du hast mich wach geküsst.
01:18:37So wie der Prinz im Märchen.
01:18:38Wie der Prinz im Märchen.
01:18:39Wie der Prinz im Märchen.
01:18:40Wie der Prinz im Märchen.
01:18:41Wie der Prinz im Märchen.
01:18:42Ich habe nicht geglaubt, dass es so jemand wie dich noch gibt.
01:18:43In meinem total verrückten Leben.
01:18:44Wie der Prinz im Märchen.
01:18:45Wie der Prinz im Märchen.
01:18:49Wie der Prinz im Märchen.
01:18:50Jetzt, das klingt vielleicht kitschig, aber ich glaube, du hast mich wachgeküsst.
01:18:57So wie der Prinz im Märchen.
01:18:58Wie der Prinz im Märchen.
01:19:05Ich habe nicht geglaubt, dass es so jemand wie dich noch gibt.
01:19:08In meinem total verrückten Leben.
01:19:12Ja, dein verrücktes Leben.
01:19:16Nicht, bitte.
01:19:19Ich kann sonst nicht.
01:19:20Meine Mutter hat heute zu mir gesagt, man soll sein Leben leben und nicht das der anderen.
01:19:30Und dann habe ich überlegt, was mein Leben ist.
01:19:37Das Hotel?
01:19:39Schon als kleines Mädchen, da wollte ich nie was anderes als eines Tages unser Hotel führen.
01:19:44So wie mein Vater, meine Oma, meine Urgroßeltern.
01:19:48Niklas, wir kennen uns erst ein paar Tage.
01:19:57Und meine Welt ist hier.
01:19:59Und deine ist eben ganz woanders.
01:20:01Du meinst, wir sollten lieber aufhören, bevor es richtig angefangen hat?
01:20:04Bis zum nächsten Mal.
01:20:07Tschüss.
01:20:26Tschüss.
01:20:26Vielen Dank für alles.
01:20:45Das war mein Vergnügen.
01:20:46Und Ihre große Geduld mit mir.
01:20:53Kommt Marie noch?
01:20:54Ich glaube nicht.
01:21:01Ich setz mich nach vorne zu Bob.
01:21:24Das war mein Vergnügen.
01:21:33Das war mein Vergnügen.
01:21:42Das war mein Vergnügen.
01:21:43Das war mein Vergnügen.
01:21:45Das war mein Vergnügen.
01:21:47Das war mein Vergnügen.
01:21:48Das war mein Vergnügen.
01:21:50Das war mein Vergnügen.
01:21:52Das war mein Vergnügen.
01:21:53Das war mein Vergnügen.
01:21:57Das war mein Vergnügen.
01:21:58Das war mein Vergnügen.
01:22:00Das war mein Vergnügen.
01:22:02Das war mein Vergnügen.
01:22:03Das war mein Vergnügen.
01:22:05Das war mein Vergnügen.
01:22:06Das war mein Vergnügen.
01:22:07Bis zum nächsten Mal.
01:22:08Bis zum nächsten Mal.
01:22:09Bis zum nächsten Mal.
01:22:11Tschüss.
01:22:12Kam?
01:22:13Okay, los geht's, komm, komm, komm, halt, bleib.
01:22:36Ja, ja, schau mich an.
01:22:40Oh, ja, jetzt so, bleib so, bleib so, fantastisch.
01:22:52Okay, komm mal, komm.
01:22:58Du, bleib so, wunderbar, bleib bei mir, bleib bei mir, bleib bei mir.
01:23:02Ja, ja, ja, fantastisch, gut.
01:23:10Ich hoffe.
01:23:14Ah, cool.
01:23:15Ja, wunderbar.
01:23:18So.
01:23:21Das war's.
01:23:22Soll ich heute Abend was Schönes für uns kochen?
01:23:37Hm?
01:23:48Tut mir leid, Sandra.
01:23:51Das war's.
01:23:55Bob, du machst das Shooting in Kalifornien.
01:23:57Bitte.
01:23:58Ja, du bist so weit.
01:23:59Du kommst nicht mit nach L.A.
01:24:02Nein.
01:24:04Ich muss woanders hin.
01:24:05Ich muss woanders hin.
01:24:06Drei, ich muss woanders hin.
01:24:07Oh, nein.
01:24:08Ich muss woanders hin.
01:24:09Ich muss woanders hin.
01:24:10Ich muss woanders hin.
01:24:11Sollte mich.
01:24:12Ich muss woanders hin.
01:24:13Okay,..?
01:24:14– Marie?
01:24:20– Und? Hast du Ersatz für mich gefunden?
01:24:26– Rein professionell ist das nicht schwer. Aber als Mama?
01:24:33– Ja.
01:24:35– Und? Hast du Ersatz für mich gefunden?
01:24:39– Rein professionell ist das nicht schwer. Aber als Mama?
01:24:43– Du wirst mir fehlen. Sehr. Und Oma natürlich auch.
01:24:52Passen Sie mir bloß auf meine Schwiegerdoktor auf.
01:24:56– Ich werde mir Mühe geben.
01:24:59– Ja, dann gehen wir.
01:25:13– Auf Wiedersehen.
01:25:22– Auf Wiedersehen.
01:25:41– Na, du? – Morgen lade ich dich ein.
01:25:45– Ins Kino. – Ja, dann.
01:25:54– Ich schau mal.
01:25:58– So, und machst du mal die Motorhaube auf?
01:26:13– Ja, Mann. Machst du mal die Motorhaube auf?
01:26:16– Ja.
01:26:28– Ja.
01:26:31– Ja.
01:26:33Du hattest recht.
01:27:03Man muss das tun, was man tief in seinem Innersten fühlt.
01:27:07Aber eins sag ich dir gleich, ein Hotelier wird nicht aus mir.
01:27:15Weißt du, ich hab mir gedacht, ich kann ja auch vom blauen Land aus fotografieren.
01:27:20Und wenn ich mal weg bin, dann komm ich immer wieder zurück.
01:27:24Vielleicht willst du ja auch mal mitkommen.
01:27:29Warum sagst du nichts?
01:27:32Ich liebe dich.
01:27:34Ich dich auch.
01:27:39Ich liebe dich.
01:27:41Ich liebe dich.
01:27:43Ich liebe dich.
01:27:45Ich liebe dich.
01:27:47Ich liebe dich.
01:27:49Ich liebe dich.
01:27:51Ich liebe dich.
01:27:53Ich liebe dich.
01:27:55Ich liebe dich.
01:27:57Ich liebe dich.
01:27:59Ich liebe dich.
01:28:01Ich liebe dich.
01:28:03Ich liebe dich.
01:28:05Ich liebe dich.
01:28:07Ich liebe dich.
01:28:09Ich liebe dich.
01:28:11Ich liebe dich.
01:28:13Ich liebe dich.
01:28:15Ich liebe dich.
01:28:17Ich liebe dich.
01:28:19Ich liebe dich.
01:28:21Untertitelung des ZDF, 2020

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