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  • 6/4/2025

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00:00Die Fabrik liegt Hüben und er wohnt drüben. Und nicht nur das.
00:17Er hat Briefkastenfirmen in Wadus und anderswo.
00:20Und was er in Deutschland produziert, verkauft er über seine Waduser-Adresse ins Ausland.
00:24Begreifen Sie jetzt?
00:25Also, nun, Moment mal, Herr Wackerler. Wenn das jetzt auf eine handfeste Denotiation hinausläuft.
00:31Sie haben hier von uns für Ihre Prüfungsarbeiten manchen guten Rat bekommen, gratis und franco, wie wir das in solchen Fällen immer machen, aber was Sie da jetzt auf den Tisch legen?
00:39Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen. Darum geht's, Herr Dingelein.
00:44Ich muss einfach dahinter kommen, wie sich solche Herrschaften ihr Vermögen zusammen betrügen.
00:55Steuerhinterziehungen werden auch heute noch zu Unrecht weithin als Kavaliersdelikte eingeschätzt.
01:14Zu Unrecht deshalb, weil die von den einen Tätern hinterzogenen Steuern letztlich von den anderen gesetzestreuen Bürgern aufgebracht werden müssen.
01:25Eine besonders spektakuläre und aktuelle Form der Steuerhinterziehung stellt die Steuerflucht in das steuergünstige Ausland dar.
01:35Hier ist es schwierig, sogar eindeutig strafbare Fälle zu erfassen, vor allem dann, wenn die Steuerflucht in das steuergünstige Ausland wie etwa die Schweiz oder Lichtenstein erfolgt,
01:47Staaten, die jegliche Rechts- und Amtshilfe in Steuerstrafsachen ablehnen.
01:54Einen solchen Fall schildert die folgende Spielhandlung.
01:58Witz, Herr Rückenbach.
02:23Witz, Herr Gappner.
02:23Na, ist das ein Wetterchen heute?
02:26Ja, aber heute kommt noch ein Gewitter.
02:28Nein, nein, nein, nein. Das bleibt alles drüben in Deutschland.
02:31Ja, ich weiß nicht. Es könnte anders rauskommen.
02:34Also dann alles Gute.
02:35Wiedersehen, Herr Rückenbach.
02:35Wiedersehen, Herr Rückenbach.
02:37Ängelchen.
02:49Ängelchen.
02:50Ängelchen.
02:51Hier, die Zusage.
02:54Von der Hispano-Import?
02:56Genau, von der Hispano-Import.
02:59Passen Sie mal auf.
03:00Hier.
03:0010.000 Kleintraktoren der Marke Onyx-3, Modell Spezial, zum Einzelpreis von D-Mark 1850.
03:09Per Eifracht an Empfangstation Bilbao, na und so weiter und so weiter und so weiter.
03:13Hier, alles nochmal vergleichen.
03:16Das sind 18,5 Millionen.
03:20Das ist unser bisher größter Auftrag, Herr Gappner.
03:23Abzuwickeln über Vaduz.
03:26Weiß Ihr Sohn schon Bescheid?
03:27Woher denn? Soll ich Ihnen etwa von einer öffentlichen Telefonzelle anrufen?
03:32Da weiß man doch nie.
03:33Am besten, Sie fahren gleich mal rüber und sagen ihm Bescheid.
03:36Bleiben Sie zum Essen da, Herr Gappner.
03:38Es gibt heute Kalbsvögel in Ramsus.
03:40Na, und ob ich da bleibe?
03:42Denken Sie an Ihren Cholesterinspiegel, Herr Gappner, ja?
03:45Na ja, nun fahren Sie mal schön.
03:47Na, dann fahre ich mal schön.
03:50Guten Appetit.
03:53Manche Mädchen dürften einfach nicht alt werden.
03:56Da haben Sie recht, Herr Gappner.
03:57Holden.
03:58Das war's.
04:28Nun mit einmal ruckzuck. Lieferung möglichst vorgestern.
04:35Na, na, Herr Gabner.
04:37Sie werden doch gegen diesen Auftrag nichts einzuwenden haben, oder?
04:40Nein, nein. Aber woher bekomme ich bloß so schnell neue Leute?
04:42Ah, Sie werden das schon schaffen.
04:44Bisher haben Sie ja auch immer alles geschafft.
04:47Sie sprechen ja fast wie mein Vater.
04:49Das ist ein Wunder.
04:51Sollen die Trecker allen erstens über Badutz geliefert werden?
04:53Aber nein, natürlich nicht.
04:55Die kommen direkt von hier mit neutralen Typenschildern.
04:57Die Firma Gabner & Sohn tritt überhaupt nicht in Erscheinung, verstanden.
05:02Gut.
05:27Untertitelung.com
05:32Musik
06:02Musik
06:11Musik
06:24Mutter, da bist du ja?
06:26Ja Hubert, hui, mei!
06:28Wo kommst denn du her?
06:30Hast du Ferien?
06:31Nein, nein, ich bin nur auf dem Sprung da.
06:33Ein Studienkollege von mir ist mit dem Wagen runter zum Bodensee
06:36und hat mich mitgenommen.
06:37Gut, dass ich so reichlich eingekauft hab.
06:39Einen Moment, der Landton.
06:41So.
06:42Da.
06:43Braucht er nicht extra nachschicken.
06:45Deine Zigaretten.
06:46Danke dir, Mutti.
06:47Bitteschön.
06:48Ja, du wolltest doch nicht einem Schwager, einem Schorsch,
06:51einen Schrauben geben.
06:52Ja, ja, aber erst morgen.
06:53Der Schorsch, der kriegt alle zwei da.
06:55Deine Schrauben Zigaretten und mir jeden da.
06:58Na, treibst du immer noch so einen schwunghaften Handeln mit den Dingern?
07:01Geh, Hubert, die Hälfte kriegst du ja sowieso immer nur dumm.
07:04Und die anderen sind für ein paar Freunde zum gleichen Preis,
07:07wie ich selber bezahl.
07:10Ach, eine Stange ist erlaubt.
07:13Aber nicht zwei und mehrere.
07:15Außerdem sind jetzt neue Zollbestimmungen rausgekommen.
07:17Da würde ich mich an deiner Stelle mal drum kümmern.
07:19Hubert, die Zöllner, die kennen mich alle recht gut.
07:22Na ja, ein paar neue sind dazugekommen.
07:25Siehst du.
07:26Machst mich ganz narrisch mit deiner Reederei.
07:30Erzähl mir lieber, wie du mit deiner Wäsche auskommst.
07:33Ja, ja, ja, ja.
07:34Und du, bist du immer noch drüben bei dem Gardner?
07:36Ja, freilich, du.
07:38Das Geld, das können wir gut brauchen.
07:41Von dem Gardner muss ich dir was erzählen.
07:43Das interessiert dich bestimmt als Volkswirt.
07:46Ja, noch bin ich ja keiner.
07:47Erstmal muss ich fertig studieren.
07:49Hör zu.
07:50Der alte Gardner will wieder heiraten.
07:52Was ist denn daran so interessant?
07:53Das Schönste kommt ja noch.
07:55Jetzt hat er wieder drüben in Lichtenstein was zu tun gehabt.
07:58Und ich weiß auch was.
07:59Ja, Spanien läuft also.
08:01Wenn wir damit durch sind, dann habe ich noch was Neues in Betto.
08:04Dazu müssen wir möglicherweise auch auf die Bahamas ausweichen.
08:07Wir können nicht alles über Zürich oder Badutz aufwickeln.
08:10Ja, aber vorerst noch etwas anderes.
08:15Ist was?
08:17Was anderes?
08:19Meinen Sie damit vielleicht irgendwas Privates?
08:22Ach, hat der die Wackerle irgendetwas gesteckt?
08:25Ich verkehre mit Frau Wackerle.
08:27Reingeschäftlich.
08:28Ja, bis auf hier gutes Essen.
08:31Reingeschäftlich, nicht wahr?
08:32Ja, also etwas Privates.
08:35Es handelt sich um eine Reisen nach Rom und nach Mailand.
08:38Sie meinen, es handelt sich um die Marquesa Raimondo.
08:41Ja, genau um die.
08:43Sie war uns bei der Belieferung in Sizilien sehr behilflich.
08:45Gegen Provision nehme ich an.
08:47Aber sie ist doch eine sehr attraktive Frau.
08:49Und eine sehr liebenswerte Frau.
08:51Dabei gebildet.
08:52Verarmt.
08:53Das ist doch wohl heutzutage keine Schande.
08:54Na, natürlich nicht.
08:56Wenn der zukünftige genügend mitbringt.
08:58Aber Engelchen, Engelchen.
08:59Niemand kennt mich so wie du.
09:01Schau mich doch an.
09:03Siehe ich denn etwa aus wie ein Mummelkreis?
09:05Wofür schufte ich denn den ganzen Tag und kutschiere in der Welt herum,
09:09nur um die Erzeugnisse von Gabner und Sohn zu verkaufen?
09:11Ich dachte, Sie tun das für Ihren Sohn und für Ihre Enkelkind.
09:14Ach, Engelchen, Engelchen.
09:16Also von dir hätte ich wirklich mehr Verständnis erwartet.
09:19Das überrascht mich.
09:22Na schön.
09:24Weiter.
09:26Was haben wir sonst noch auf der Pfanne?
09:28Die Erfindung.
09:29Hier.
09:30Diese Gleitrolle für den kleinen Baukram.
09:33Ach ja, richtig.
09:34Ein Sohn hat sich ja wieder mal als Erfinder betätigt.
09:39Dann schreiben Sie, Frau Lehn Engel.
09:41Am Wochenende.
09:42Vertrauliche Besprechung bei mir.
09:44Anwesend.
09:45Gabner Senior, Gabner Junior.
09:47Chefsekretärin Frau Lehn Engel.
09:49Und Monsieur Federspiel aus Chamonix.
09:58Ich sehe die Sache ganz einfach.
10:02Wenn wir deine Erfindung als Eigentum von Gabner und Sohn behandeln,
10:07dann haben wir doch so gut wie nichts davon.
10:09Bezeichnen wir sie dagegen als Fremderfindung,
10:12also als eine, die wir von einem Dritten erworben haben,
10:14dann müssen wir doch dem dafür zahlen.
10:17Du kannst also diesen Betrag als Unkosten verboten, oder so?
10:20Wir könnten das Geld ins Ausland überweisen.
10:23Die Schweiz zum Beispiel wäre natürlich noch besser.
10:26Am allerbesten wäre eine Lizenzgebühr.
10:29Die muss man laufend bezahlen.
10:31Ganz recht.
10:32Herr Federspiel fungiert als die Firma, die die Rechte an deiner Erfindung besitzt
10:36und an die, die Lizenzgebühr bezahlt werden muss.
10:39Laufend. Verstehst du?
10:41Ja. Wie ist's recht?
10:43Es ist mir egal, ob ich als Erfinder in Erscheinung trete oder nicht.
10:46Sein Vater wird schon ein schönes Trostpflästerchen drauflegen.
10:49Kann sich drauf verlassen.
10:51Na und vor deinem Engel ist so lieb und wird die entsprechenden Möglichkeiten fixieren.
10:57Naja, das wär's dann.
10:59Dann könnte ich ja vielleicht noch etwas Privates ranhängen.
11:02Es ist nicht so wichtig, aber für mich schon.
11:05So eine Frau kann eine kostspielige Sache werden. Vergiss das nicht.
11:08Wenn du mein Erbteil besorgt bist, das stammt größtenteils von meiner Mutter und das ist unantassbar.
11:12Ja, aber alles andere gehört deinem Vater.
11:15All die hübschen Firmen in Badus, in Zürich und neuerdings auch wohl irgendwo auf Übersee.
11:20Die Engel fliegt ja alle Nase lang auf die Bahamas oder was weiß ich wohin.
11:23Ich würde mir an deiner Stelle darum keine Sorgen machen.
11:25Mein Vater ist ein grenzender Geschäftsmann.
11:27Er muss nun mal solche Dinge betreiben. Das liegt in ihm drin.
11:30Und du? Du bist das eigentliche Schwungrat der Fabrik.
11:33Ohne dich gäb's keine Produktion. Eigentlich bist du der Hauptverantwortliche.
11:37Ach, übertreib doch nicht so.
11:38Na, zum Beispiel deine neue Erfindung.
11:40Wenn die in diese Firma in der Schweiz übergeht.
11:43Federspiel ist ja doch nur ein Stroman deines Vaters.
11:45Aber Linda, was verstehst du denn davon?
11:47Na, eins habe ich jedenfalls begriffen.
11:49Der Gewinn dafür geht ins Ausland.
11:51Oder richtiger, in die ausländischen Taschen deines Vaters.
11:54Ja, ja. Aber ein Teil auch davon wieder zurück.
11:56Und zwar in unsere Taschen, mein Schatz.
11:58Du meinst wohl, was nach Abzug für die fürstliche Braut noch übrig bleibt?
12:02Hm?
12:10Das war's.
12:18Ich habe Talking Christmas.
12:21Sagst Duwei kommen nach할 nhóm sehr bald.
12:23Das war's.
12:26Nein.
12:28Halt Sie bitte an.
12:47Was ist denn?
12:51Was haben Sie da drin?
12:53Na ja, also Lebensmittel halt und so ein paar Sachen für den Haushalt.
12:58Brauchen Sie jeden Tag so viel?
13:00Nein, nicht jeden Tag, aber heut. Kann ich weiter?
13:04Es gibt neue Bestimmungen und ich muss nachschauen.
13:06Na ja, dann schauen Sie nach. Aber ich hab's eilig.
13:10Haben Sie noch mehr davon?
13:12Noch eine.
13:15Noch mehr?
13:17Nein, nix mehr.
13:18Und gestern?
13:20Gestern hab ich nur eine gehabt.
13:23Ach ja. Und vorgestern?
13:25Auch nur eine.
13:27Als dann, wenn Sie neue Bestimmungen haben, dann sagen Sie mir's bitte.
13:30Sie haben also jeden Tag eine Stange Zigaretten auf Ihrem Moped befördert?
13:33Ja. Auf was hätte ich's denn sonst befördern sollen?
13:36Jeden Tag? Einen oder mehrere?
13:38Eine oder auch zwei. Kann ich jetzt gehen?
13:42Jetzt gehen wir erstmal da rein.
13:44Nein.
13:45Wir wollen das alles mal schön dem Herrn Vorsteher berichten.
13:47Ach, aber...
13:48Kommen Sie, nehmen Sie die Tasche nur ruhig mit. Ich hilf Ihnen tragen.
13:50Bitte!
13:51Seit fünf Jahren fahr ich jeden Tag über die Grenze im Knie.
13:54Hat mir jemand was gesagt.
13:57Tja, zum Lachen.
13:58Dass nichts in Weinung wäre, Herr Dinglein.
14:00Meine arme Mutter.
14:0120.483 Mark Steuernachzahlung.
14:05Na, das kein dicker Hund ist.
14:07Und dann noch 2.000 Mark Strafe extra.
14:09Dabei haben wir die Zöllner 1969 ganz genau erklärt,
14:12dass sie bei jedem Grenzübertritt eine Stange Zigaretten mitnehmen darf.
14:15Zollfrei natürlich.
14:16Die deutschen Zöllner.
14:18Die haben mir das so erklärt?
14:20Na ja.
14:21Wenn die Entfernung des Wohnortes von der Grenze mehr als 15 Kilometer beträgt,
14:25dann sind nach der allgemeinen Zollordnung verschiedene Ware in bestimmten Mengen zollfrei.
14:29Zum Beispiel 200 Zigaretten. Das weiß doch jeder.
14:32Und Ihr Wohnort, das heißt Ihre Mutter, ist 15 Kilometer von der Grenze entfernt?
14:38Ja, knappe 16 Kilometer. Daran kann keiner deuten.
14:41Tja, ich kenne die Zollordnung nicht, aber sollte denn tatsächlich erlaubt sein,
14:45jeden Tag so viel einzuführen? Ich meine, einen Tag um den anderen?
14:48Zum persönlichen Gebrauch heißt es in der Bestimmung weiter.
14:51Wenn nun einer 200 Zigaretten am Tag braucht?
14:54Wie Ihre Mutter vermutlich, ja?
14:57Oder als Geschenk heißt es außerdem. Allerdings nur gelegentlich.
15:00Wie, gelegentlich?
15:02Ja, so steht es in der Bestimmung.
15:04Da brauchen wir doch nicht lange drum rumzureden.
15:06Jeden Tag ist nicht gelegentlich. Wenn Ihre Mutter nur gelegentlich...
15:09Ja, das weiß ich ja jetzt selber.
15:11Aber gleich 20.000 Mark Steuernachzahlung, das ist doch eine Schweinerei.
15:15Na, wie sind denn die errechnet?
15:22Ah, hier steht's ja.
15:24In den vergangenen fünf Jahren ergeben sich rund 150.000 Zigaretten.
15:30Wobei diese Zahl eher zu knapp bemessen ist.
15:35Eher zu knapp bemessen.
15:36Verklagen müsste man die.
15:38Warum lassen Sie erst fünf Jahre verstreichen, ehe Sie kontrollieren?
15:41Tja, warum? Das würde mich auch mal interessieren.
15:44Da sind jetzt neue Zöllner gekommen und die richten sich eben strikt nach den Vorschriften.
15:48Neue Besen kehren gut, wie man weiß.
15:50Tja, für Zoll- und Steuersachen ist das neunte Kommissariat leider nicht zuständig, Herr Wackerler.
15:55Ja, das weiß ich ja, Herr Dingelein.
15:57Aber wir können ja mal eine Fotokopie machen.
15:59Mir geht's ja auch vor allem ums Prinzip.
16:01Ums Prinzip?
16:02Ja, ob man wirklich die Kleinen hängt und die Großen laufen lässt.
16:05Ich finde, als angehender Volkswirt muss man so eine Sache mal bis auf den Nerv untersuchen.
16:09Nachdem man selber am Nerv getroffen ist, hm?
16:13Hören Sie.
16:14Deine Mutter führt schon seit Jahren den Haushalt eines gewissen Herrn Gartner.
16:18Inhaber einer Maschinenfabrik in Konstanz, aber wohnhaft in der Schweiz.
16:22Jawohl.
16:23Also, die Fabrik liegt Hüben und er wohnt drüben.
16:26Und nicht nur das.
16:27Er hat Briefkastenfirmen in Wadus und anderswo.
16:30Und was er in Deutschland produziert, verkauft er über seine Waduser-Adresse ins Ausland.
16:34Begreifen Sie jetzt?
16:35Also nur einen Moment mal, Herr Wackerler.
16:37Wenn das jetzt auf eine handfeste Denunziation hinausläuft.
16:41Sie haben hier von uns für Ihre Prüfungsarbeiten manchen guten Rat bekommen.
16:45Gratis und Franco, wie wir das in solchen Fällen immer machen.
16:48Aber was Sie da jetzt auf den Tisch legen...
16:50Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen.
16:52Darum geht's, Herr Dingelein.
16:54Ich muss einfach dahinter kommen, wie sich solche Herrschaften ihr Vermögen zusammen betrügen.
16:59Danke schön.
17:13Danke.
17:14Hier die Lizenz gebühren, Monsieur Gabner.
17:18Empfänger Etienne Federspiel, Montruch Spezialbüro für Patente und Auswertungen.
17:25Einzahler Maschinenfabrik Gabner und Sohn Konstanz.
17:29Aber ganz hübsche Beträge, hm?
17:31Die Erfindung Ihres Sohnes hat in der Fachwelt Beachtung gefunden.
17:34Ja, aber die Nennung seines Namens ist doch wohl hoffentlich unterblieben.
17:37Die Erfindung stammt aus geheimer Quelle, keine Sorgen.
17:41Also mir ist da noch was eingefallen, mein lieber Federspiel.
17:44Man könnte aus der Lizenzsache noch mehr herausholen.
17:48Naja, ja, eigentlich sollten Sie auf sowas kommen.
17:51Als Spezialbüro für Patente und Auswertungen.
17:55An Ihnen sind zehn Patentanwälte verloren gegangen.
17:58Und Wirtschaftsjuristen.
17:59Und Steuerfachleute, mein lieber Freund.
18:02Denn darauf läuft meine Idee hinaus.
18:04Also hören Sie mal zu, Federspiel, die Sache ist ganz einfach.
18:07Stellen Sie sich vor, Gabner und Sohn sind durch die hohen Lizenzgebühren an Etienne Federspiel in finanzielle Bedrängnis geraten.
18:14Können Sie mir folgen?
18:15Selbstverständlich.
18:16Gabner und Sohn brauchen einen Kredit von einer Schweizer Finanzierungsfirma.
18:21Soweit alles klar?
18:22Klar.
18:23Ja, nun nehmen aber diese Schweizer sage und schreibe 17% Zinsen.
18:27Die Schweizer sind, äh, artgesotten.
18:29Genau.
18:30Unter diesen Umständen kann sie nie eine Gewinner wirtschaften.
18:32Ganz richtig.
18:33Und deshalb kann sie auch nie nennenswerte Steuern zahlen.
18:38Sowas soll auf uns zuvorkommen.
18:40Und genau darauf kommt's an.
18:42Wir sind natürlich nur mit dem Betrugsfall der ganzen Angelegenheit befasst.
18:46Und auch den geben wir an unsere süddeutschen Kollegen vom Dizernat für Wirtschaftsstraftaten zuständigkeitshalber ab.
18:52Was Sie als Zollfahnder interessieren dürfte, habe ich in diesem Akt niedergelegt.
18:56Bevor erst einmal, Herr Kollege, die Firma Gabner und Sohn ist uns hier in Konstanz natürlich bekannt.
19:01Und sie ist identisch mit der Firma Iron Maschinenhandel in Warduz-Lichtenstein.
19:06Gabner ist ein alteingesessenes Unternehmen.
19:09Der Vater des jetzigen Firmeninhabers hat die Firma schon vor dem Ersten Weltkrieg gegründet.
19:14Und der Sohn, also der Enkel des Gründers, wird sie eines Tages übernehmen.
19:18Und der hat auch schon wieder Kinder.
19:20Hier in dieser Gegend hat sowas oft noch Tradition.
19:23Mit anderen Worten, der gute Ruf der Firma soll gewahrt werden.
19:26Muss gewahrt werden.
19:27Es hängen Arbeitsplätze dran.
19:29Dazu Verbindungen zu anderen Firmen, die als Zulieferer arbeiten und so weiter.
19:33Aber was uns der junge Herr Wackerle erzählt hat, ist doch kein Pappenstil.
19:37Besonders auch die Steuermanipulation.
19:39Falls es auf sowas hinausläuft, also ihr Ressort.
19:42Den Herrn Wackerle müssen wir uns natürlich noch mal anhören.
19:45Das ist der Sohn von dieser Frau Wackerle mit den Zigaretten.
19:48Ach ja.
19:49Was sich die Frau da auch geleistet hat.
19:51Stimmt denn die hohe Steuernachzahlung?
19:53Es ist nicht nur die Nachzahlung, auch noch eine Strafe.
19:56Beides zusammen, ich erinnere mich ganz schön happig.
19:59Na, wenn es so ist, dann wird der Herr Gabner mit dem LKW zur Kasse fahren müssen.
20:04Falls er schuldig ist.
20:06Falls er schuldig ist.
20:08Was?
20:11Wie ist denn sowas möglich?
20:14Ja, ja, ich rufe Ihren Vater gleich. Sagen Sie mir doch erst mal wie...
20:19Ja.
20:21Ja, ich, ich habe Sie verstanden.
20:24Einen Augenblick mal, Herr Gabner.
20:26Herr Gabner, Ihr Sohn.
20:27Pension?
20:28Die Steuerfahndung war vor einer Stunde in Konstanz.
20:31Was?
20:32Ja.
20:34Hallo, Luther?
20:35Was ist los?
20:37Ja, verdammt nochmal, wie konnte denn...
20:40Aber zum Teufel, da muss...
20:43Na ja, schön.
20:45Sag mir sofort Bescheid.
20:47Ende.
20:50Denunziation oder sowas.
20:53Muss irgendjemand eine Anzeige gemacht haben.
20:56Schweinerei.
20:58Was machen wir jetzt?
20:59Ja, die Verträge sind ja alle im Bankshilfe.
21:01Ja.
21:03Die Fotokopien sind drüben in der Fabrik.
21:05Fotokopien?
21:06Was denn für Fotokopien?
21:07Ja, die...
21:08Das kommt von Ihrer verdammten Pinglichkeit.
21:10Ja, aber Sie haben mir doch damals selbst gesagt, ich sollte...
21:12Ach ja, so, so, jetzt bin ich wieder, ja.
21:14Also bitte nochmal, Konstanz, meinen Sohn.
21:16Ja, Augenblick.
21:17Ja, Herr Gabner, Augenblick bitte.
21:18Ihr Vater möchte noch, bitte.
21:19Ja, Lothar, ich bin's nochmal.
21:20Hör zu.
21:21Was jetzt wichtig ist.
21:22Habt Ihr die Fotokopien von den Verträgen...
21:23Ach, verdammt.
21:24Ja, natürlich, natürlich rufe ich gleich Doktor Schleuer an.
21:25Also, bis später.
21:26Wir haben sie, die Fotokopien.
21:27Ach, nein.
21:28Der Herr Gabner, der Herr Gabner, Augenblick bitte.
21:29Ihr Vater möchte noch, bitte.
21:30Ja, Lothar, ich bin's nochmal.
21:31Hör zu.
21:32Was jetzt wichtig ist.
21:34Habt Ihr die Fotokopien von den Verträgen...
21:38Ach, verdammt.
21:41Ja, natürlich, natürlich rufe ich gleich Doktor Schleuer an.
21:45Also, bis später.
21:49Wir haben sie, die Fotokopien.
21:52Mei, der Herr Gabner, den werden sie jetzt schön mitspülen.
21:59Der kann's vertragen.
22:00Aber was sie dir aufgehalst haben, wenn du nachrechnest, bist du die letzten fünf Jahre umsonst hinübergefahren
22:05und das für fremde Leute geschuftet.
22:07Boah, die Gabners doch immer so gut zu mir waren.
22:10Und seit die Frau tot ist, meinst nicht, Hubert, dass sie mir die die Nachzahlung erlassen könnten?
22:18Tja.
22:19Du verstehst doch auch was davon.
22:20Weißt du, Mutti, ich...
22:21Hubert, warum haben sie denn dich damit belästigt?
22:24Nicht belästigt, Vati.
22:25Ich kenn da ein paar Leute in der Universitätsstadt und die hab ich halt gefragt wegen Muttis Geschichte.
22:29Ja, und haben sie gesagt, dass wir die Nachzahlung erlassen können?
22:32Das wissen die auch nicht, Mutti.
22:34In deiner Sache ist doch die Steuerbehörde hier zuständig.
22:36Verstehst du?
22:37Also nicht.
22:38Warum haben sie dich dann bestellt?
22:40Du warst doch am Steueramt.
22:42Oder nicht?
22:43Na ja, ich wollt mich halt beschweren wegen Muttis Geschichte.
22:46Außerdem haben sie mir gesagt, dass sie die Sache nochmal überprüfen wollen.
22:49Was überprüfen?
22:50Ich muss jetzt meinen Koffer packen.
22:51Hubert!
22:52Deine Händen!
22:53Und dann hab ich noch was Eingemachtes für dich zum Mitgeben.
22:57Und so darf ich denn im Namen aller Anwesenden zum Ausdruck bringen, dass diesem Schritt
23:04des heutigen Verlöbnisses bald der nächste der Hochzeit folgen möge.
23:09In diesem Sinne, dem lieben Brautbaden alles Liebe, Gute und Schöne.
23:16Naja, das tröstet mich ein bisschen über den Schrecken der letzten Tage.
23:17Sie meinen die Mitteilung vom Finanzamt?
23:18Weißt du, Kuckuck, es konnte schlimmer kommen.
23:19Was schlimmer kommen?
23:20Na ja, das tröstet mich ein bisschen über den Schrecken der letzten Tage.
23:25Na ja, das tröstet mich ein bisschen über den Schrecken der letzten Tage.
23:42Ja, Sie meinen die Mitteilung vom Finanzamt?
23:43Weißt du, Kuckuck, es konnte schlimmer kommen.
23:44Was schlimmer kommen?
23:45Eine reichliche Million.
23:46Ist doch wohl kein Pappenstiel.
23:47Wir müssen an dem, was hätte werden können.
23:48Na ja, mein Anwalt macht er schon.
23:49Man muss mit den Leuten reden, sage ich immer.
23:50Reden, bevor man zahlt.
23:51Das ist die Hauptsache.
23:52Es ist angelichtet.
23:53Ach schön, meine Gute.
23:54Also, meine Lieben, drinnen wartet Frau Wackerlitz Kartoffelsuppe.
23:56Ja, von wegen Kartoffelsuppe.
23:57Ja, von wegen Kartoffelsuppe.
24:22Mal alles wieder bestens, meine Liebe.
24:31Na ja, an so einem Freudentag, Herr Gabner.
24:34Sogar in doppelter Beziehung.
24:36Was ist denn aus Ihrer Sache geworden?
24:38Sie meinen die Strafe.
24:39Ja, so was macht man doch auch nicht.
24:41Wie viel ist es denn?
24:4320.000.
24:44Was denn, 20.000 Mark?
24:46Ja.
24:47Ich rede mit meinem Anwalt, der wird schon was finden.
24:51Was finden?
24:52Na ja, unter den Bestimmungen, damit es ein bisschen weniger wird.
24:5520.000 Mark, Tonnenerwetter, wenn man da denkt, was man selber...
25:00Na ja, nur ruhig Blut, meine Liebe.
25:02Wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
25:05Ach, wird es schön.
25:07Ach.
25:21hammer.
25:22hammer.
25:23hammer.
25:24hammer.
25:27hammer.
25:29girlfriends
25:30Hein.
25:31Untertitelung. BR 2018

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