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KurzfilmeTranskript
00:00Ein Glas Wein, ein paar tiefgründige Komplimente, die Dame ist entzückt, das Fleisch ist schwach,
00:10kurz, es kommt zum Äußersten. So, jetzt bitte ich die hier anwesenden Damen, einmal kurz weg zu
00:17hören. Wenn Sie, meine Herren, Ihr Zentralorgan nicht im Griff haben, müssten Sie die Konsequenzen
00:25tragen. Dieses Institut wird künftig dafür Sorge tragen, dass sich niemanden mehr seinen Vaterpflichten
00:31entziehen kann.
00:50Frucht wächst im Mutterleib, das junge Leben will mit aller Macht ins Licht und wann
00:55immer darüber gestritten wird, wer der Erzeuger des herzigen kleinen Chopperls da ist, sind
01:01wir Serologen der Gerichtsmedizin gefragt. Vaterlose Kinder sind eine Zeitbombe. Denken Sie an
01:15Oedipus. Willy Brandt.
01:30Brauchen Sie Hilfe? Geht's?
01:32Oh, einen kleinen Moment. Sie wissen, dass es einen Fahrstuhl gibt?
01:36Oh, nee, da bringe ich keine zehn Pferde rein. Ich bin im Krieg verschüttet worden, wissen
01:40Sie?
01:40Haben Sie Schmerzen? Im Bauch?
01:42Ach, nur irgendwas Falsches gegessen.
01:45Hier können Sie nicht bleiben, kommen Sie mal mit.
01:47Na, ist ja ein Glück. Vor ein paar Monaten war ich noch deutlich schwerer.
01:51Wie sind denn die Schmerzen? Brennend, stechend oder dumpf?
01:54Dumpf, ganz dumpf.
01:56Sie bewegen sich hier nicht vom Fleck, ja?
01:58Es kommt gleich jemand.
02:04Was für ein Unsinn hätte der Welt erspart werden können, wenn man den abwesenden Vätern
02:09ihre Paternität hätte nachweisen können. Mit einem Vaterschaftstest.
02:17Sie wollen also jedem Erzeuger Blut abnehmen.
02:19Wer war das?
02:21Ach, das war ja klar. Die Halbgötter aus der Chirurgie.
02:25Ach, Herr Schmitz, musst du das sein?
02:30Entschuldigung?
02:32Da draußen sitzt eine Patientin mit Schwächeanfall und großem Gewichtsverlust in kurzer Zeit.
02:36Da müsstest du mal jemand nachgucken.
02:37Und Sie sind?
02:39Ach so, Ella Wendt aus Sänfenberg. Ich fang hier an.
02:41Ach, prima. Du kommst gerade recht. Kannst du mal anfassen?
02:44Der Herr Schmitz hier ist ganz unbeweglich.
02:45Klar.
02:46Tage, Schmester.
02:48Ich wollte ja eigentlich zu der Vorlesung von Professor Prokop.
02:51Ja.
02:51Da wollen viele hin. Die läuft schon seit zehn in der Gerichtsmedizin.
02:55Denn Wissenschaft ist unbestechlich.
02:58Vielleicht gerade in Zeiten wie diesen die einzige verlässliche Konstante.
03:03Das Problem bei den Blutgruppen und Serien ist nur, man muss sie lesen können.
03:09Für die forensische Aussagekraft sind dabei Haptoglobine besonders wertvoll.
03:14Hallo?
03:19Hallo?
03:23Mein Sohn braucht Hilfe. Kann sich nicht mehr berühren.
03:25Jetzt war es nur Schwindel, dann das Fieber. Jetzt knicken ihm immer die Beine weg.
03:29Der Junge glüht ja. Kommen Sie mit.
03:30Es ist gleich jemand da. Machen Sie sich keine Sorgen.
03:39Das ist natürlich nicht alles auf meinen Mist gewachsen.
03:44Aber wenn ich recht bedenke, doch.
03:47Wer hat unzähligen Kollegen zum Durchbruch verholfen?
03:51Wer hat ihre Schriften gesammelt, systematisiert und vor allem publiziert?
03:55Richtig, Professor Doktor Otto Bröckow.
04:01Herr Dr. Hapocott, wir haben eigentlich zum Vorsicht schon.
04:10Kommen Sie.
04:11Danke.
04:13Vorsicht.
04:14Ganz langsam.
04:15Wittenberg, wir sehen uns gleich. Wie gesagt, Leichen haben keinen Sonntag.
04:36Ich bin gleich bei Ihnen.
04:38Wir haben den Toten von der Kriminalpolizei.
04:40Warten Sie.
05:05Blutgruppenmerkmale?
05:07Nein, Abstammungsbegutachtung.
05:08A, B, Null, Resusfaktoren,
05:12biostatistische Wahrscheinlichkeiten,
05:14hämogenetische Merkmale.
05:17Der neueste Stand des Haptoglobin-Nachweises nach Elektrophorese.
05:22Und wer sind Sie?
05:24Ella Wendt.
05:25Internistin.
05:27Hier sind Sie falsch.
05:28Nee, nee, hier bin ich richtig.
05:30Gold richtig.
05:3840,3, Frau Dr. Hapocott.
05:50Kannst du mal versuchen, deinen Kopf gegen meine Hand zu drücken?
05:56Ich konnte heute Morgen nicht mehr aufstehen.
05:59Ich dachte erst, er will nicht in die Schule.
06:00In welche Schule gehst du denn?
06:08In Wilmersdorf.
06:09In Westberlin.
06:10Wieso sind Sie denn nicht in St. Gertrauden?
06:13Unsere Kinder sind in der Charité geboren.
06:15Das ist noch immer unser Krankenhaus.
06:16Vielleicht hat er ja auch nur eine Sommergrippe.
06:18Kannst du mal versuchen, dein Bein so zu halten?
06:21Mach mal, Werner, feste.
06:22Es tut nicht weh.
06:31Asymmetrisch schlaffe Lähmung.
06:38Wir haben einen ausgezeichneten Biochemiker hier im Haus.
06:41Professor Rapoport.
06:42Mein Mann, der macht ein paar Tests.
06:44Und die Schwester Ariana nimmt ihr Blut ab.
06:46Hm.
06:52Ist nicht schlimm.
06:59Waschen Sie die immer noch aus?
07:01Wir haben ja keine neuen.
07:03Ich gebe Ihnen meinen.
07:05Ich habe noch welche.
07:10Hier, werfen Sie die Nachgebrauch weg.
07:13Und bringen Sie ihn ins Isolationszimmer.
07:15Hey, Großer.
07:16Papa.
07:18Es wird alles gut.
07:19Du kannst bald wieder nach Hause.
07:21Versprochen.
07:22Schwester Erika, die Patientin kriegt noch eine neue Kochsalzlösung.
07:27Jawohl, Oberschwester Gerda.
07:33Oh, je.
07:37Komm.
07:42Legen Sie sich erst mal hin.
07:44Geben Sie mir die Tasche.
07:45Oh, Sie glühen ja.
07:52Haben Sie sich einen Infekt eingefangen?
07:53Ich glaube schon.
07:56Wann kommt denn der Herr Doktor endlich?
08:00Ich schau mal nach.
08:02Wir tun unser Bestes, ja?
08:03Schwester Erika, sehen Sie nach der Patientin.
08:09Schau mal.
08:10Die sehen ja gut aus.
08:12Wo gibt es denn sowas?
08:13Strümpfe aus feinstem Chinchilla.
08:16Laufmaschenfrei aus dem KDW.
08:18Die hättest du auch gerne.
08:19Ich habe zwei Monate drauf gespart.
08:22In der Parfümerieabteilung haben Sie einen Lippenstipp.
08:25Der geht beim Küssen nicht mehr ab.
08:27Was denn, was denn?
08:28Was zu tun, die Damen?
08:30Doch, Oberschwester Gerda.
08:31Mullbinden müssen hier schnitten werden.
08:33Und auf der Herrentoilette ist die Glühbirne kaputt.
08:35Und die müssen nachgefüllt werden.
08:38Entschuldigung.
08:38Ich suche meine Koffer.
08:43Die da nehme ich an.
08:44Der Schwächeanfall, den Sie angeschleppt haben, übergibt sich gerade.
08:47Oh.
08:48Jetzt schaue ich mir gleich morgen früh an.
08:50Ich fürchte, brauchst du sofort.
08:53Ich dachte, sie haben dich nach Sämschenbach geschickt.
08:57Alex!
09:00Und zur Aufrechterhaltung der medizinischen Grundversorgung zurückbeordert in die Hauptstadt.
09:03Kannst du was drauf einbilden?
09:04Den nehmen wir nicht jeden.
09:05Wieso?
09:06Dich haben sie doch auch genommen.
09:08Sie kennen sich.
09:11Und ab.
09:12Wir haben zusammen studiert.
09:13Der Patient auf Zimmer 9 klagt über Kopfschmerzen, Dr. Nowak.
09:16Und auf 3 wartet man auch schon sehnsüchtig auf einen Arzt.
09:19Und Sie kommen mit, ja?
09:20Kommen Sie.
09:21Kommst du das nächste Mal mit?
09:24Widerspruch zwecklos.
09:37Schauen Sie sich das an.
09:38Noch nicht mal Montag und der Wochenplan ist nur noch Makulatur.
09:42Die ist auch weg.
09:44Vielleicht nur der Ärzte je in Reihenweise stiften.
09:47Alle drüber nach dem jollenden Westen.
09:49Was glauben die denn da zu finden?
09:51Dann wird doch auch nur mit Wasser gekocht.
09:53Die Injektionsspritzen sind nicht sterilisiert.
09:55Dann machen Sie es selber.
09:57Aber das war Luises Aufgabe.
09:58Ja, aber Luise ist nicht mehr da.
10:00Ich brauche eine Kochsalzlösung.
10:03Für den Nierenkollekt auf der 2 geben Sie ein Gramm Allergien dazu.
10:07Dr. Ben, nehme ich an.
10:08Gerne.
10:10Senkball, ich bin die Oberarzt.
10:11Freut mich sehr.
10:12Ja, freut mich auch sehr.
10:14So, wer hat denn jetzt Schicht mit mir?
10:16Keiner mehr, Dr. Senkball.
10:17Hier, die Patientenakten für die Visite.
10:19Ja, gut, dann kommen Sie mit.
10:22Aber.
10:23Ja, irgendjemand muss sich auf Visite begleiten, oder?
10:35Wie sind Sie eigentlich auf mich gekommen?
10:37Empfehlung.
10:39Mein Oberarzt hat mich empfohlen.
10:42Nein, hat mir jeden einzelnen Ihrer Kollegen ans Herz gelegt.
10:44Nur Sie nicht.
10:44Also war klar, dass Sie die Beste sind.
10:48Danke.
10:48Ich hoffe ja, dass ich hier ein bisschen zu meinen Forschungen kommen werde.
10:51Sie sind hierher versetzt worden, um die medizinische Grundversorgung an der Charité aufrechtzuerhalten.
10:57Kann ich mich dahingehend auf Sie verlassen?
11:01Dennoch hatte ich gehofft, dass ich bei Professor Prokop vielleicht die Möglichkeit bekommen würde.
11:05Sehr verehrte Kollege, Prokop ist die Auslage der Charité.
11:09Aber die Qualität der medizinischen Grundversorgung, die wird hier entschieden.
11:13Auf Station.
11:16Kommen Sie?
11:17Ja.
11:17Der Mann wurde am Bahndamm Potsdam aufgefunden.
11:31Wie es aussieht, unnatürliche Todesursache, sprich Mord durch Strangulation.
11:34Keine Papiere, kein Geld dabei, Motiv, also klar, Mord.
11:42Einen Hauptverdächtigen haben wir auch schon, einen 19-jährigen Lehrling aus Rathenow.
11:46Bereits vorbestraft wegen mehrerer kleiner Hehlereien.
11:48Er hatte natürlich Geld und Papiere des Toten dabei.
11:51Ja, ganz eindeutige Strangulationsmerkmale.
11:53Wir brauchen nur noch Ihren Obduktionsbericht, dann können wir den Fall schließen und den Jungen mal hinter Schloss und Riegel bringen.
11:57Gut, dann fangen wir an.
11:58Dann schauen wir, dass Gesetz und Ordnung zu Ihrem Recht kommen.
12:01Wittenberg.
12:05So ein Mensch ist nach dem Ableben doch wie so eine kleine Wunderkiste.
12:13Sehr schön.
12:15Wunderbar.
12:15Wie viel Kilo haben Sie denn verloren?
12:29Ja, ich würde mal so sagen, zwei Konfektionsgrößen im letzten halben Jahr.
12:33Ich komme mit dem Nähen schon gar nicht mehr hinter, ja.
12:35Und Appetitlosigkeit, volle Gefühl, Brechreiz?
12:40Hier, ja.
12:42Ja, und manchmal kommt auch noch Blutbögen.
12:44Und, was sagen Sie, Frau Kollegin?
12:49Deutet alles auf ein Magengeschwür hin.
12:51Ja, das sehe ich genauso.
12:57Den linken Oberbauch ist auch eine Verhärtung zu spüren.
13:01Meinen Sie, ist das was Ernstes?
13:03Na ja, jetzt schauen wir erst mal, dass wir Fieber gesenkt kriegen, dann sehen wir weiter.
13:06Wir fahren die übliche Diagnostik, also Röntgenaufnahme mit Breisschluck.
13:10Fragenspiegelung, falls angezeigt.
13:14Wird schon.
13:17Und ich schaue dann nachher nochmal nach Ihnen, ja?
13:26Der Allgemeinzustand der Patientin scheint sich äußerst schnell zu verschlechtern.
13:30Es könnte also auch eine Gespulst sein.
13:31Mir ist dann nicht besser, wenn wir gleich operieren lassen?
13:33Die Zirurgie ist seit Monaten unterbesetzt.
13:35Da brauchen Sie ja nicht kommen.
13:37Vor allem nicht sonntags.
13:38Der Leistenbruch auf der 3 könnte morgen entlassen werden.
13:40Wird uns etwas Luft verschaffen.
13:42Ja gut, tun Sie das, Dr. Nowak.
13:44Macht dann Schluss für heute.
13:45Ja.
13:46Wollen wir später noch was trinken gehen?
13:49Kann man dann nicht mal Fragen auf die Chirurgie?
13:51Ich meine, Fragen kostet doch nichts.
13:53Welchen Teil von unterbesetzt haben Sie jetzt nicht verstanden?
13:56Dr. Nowak, Sie bleiben bitte länger.
14:01Dann kann Dr. Wendt mit der Patientin in die Chirurgie.
14:03Sie haben recht.
14:04Wenn es eine Gespulst ist, dann sollte sie rasch entfernt werden, wenn sie bösartig ist.
14:08Sonst hält jeder Tag.
14:08Also los.
14:14Ich gehe schon.
14:17Willkommen an der Charité.
14:18Gut, dass du gekommen bist, Mädchen.
14:46Ich bitte dich, wenn das zutrifft.
14:49Meningitis hast du ausgeschlossen?
14:51Ja.
15:02Wir prüfen auf Exotoxin und Polio.
15:05Aber Kinderlähmung gibt es bei uns gar nicht mehr.
15:08Der Junge kommt aus Westdeutschland, da wird nicht geimpft.
15:13Geradezu fahrlässig.
15:15In Westdeutschland rasiert eine schwere Epidemie.
15:183.300 gelängte Kinder.
15:22Wenn sich deine Befürchtung bestätigt, hätte die Seuche spätestens jetzt West-Berlin erreicht.
15:27Virusanswort.
15:27Jawohl, Herr Professor.
15:28Danke, Mädchen.
15:33Pass auf dich aus.
15:36Ich schicke dir das Resultat sofort rüber.
15:38Hast du was von den Kindern gehört?
15:41Inge, sie müssen uns nicht jeden Tag schreiten.
15:44Sie sind im Ferienlager bestens versorgt.
15:47Ja, ich mach mir einfach Sorgen.
15:48You know what?
15:49I love you for that, darling.
15:52Aber nicht mehr ahn.
15:54Das ist doch ganz irgendein.
15:54Das ist doch gar nicht wahr sein!
16:17Was sind drei Teufelsnamen?
16:18Ich bin in die Klinikleitung gefahren.
16:20Ich brauche einen Assistenzart und einen zweiten Tisch.
16:22Das ist doch alleine nicht zu schaffen.
16:25Und überhaupt, ohne dass mir Röntgenaufnahmen vorliegen, ist jede OP wie ein Blindflug.
16:30Wenn Orvo nicht liefern kann, dann muss eben jemand Röntgenfilme aus dem Westen besorgen.
16:37Entschuldigung, ähm, Entschuldigung?
16:39Sind Sie der Operateur hier?
16:43Meine Jackentasche ist nur 40 Mark. Macht sie schon.
16:46Wir haben eine Patientin mit der Verdachtsdiagnose Magenölkuss.
16:51Wissen Sie eigentlich, was hier los ist, Kollegin?
16:52Ja, aber bei der raschen Zustandsverschlechterung, ja, es gibt einen sehr auffälligen Gewichtsverlust.
16:58Übelkeit, Schwindel, also wir können einen Tumor nicht ausschließen.
17:01Kommen Sie wieder, wenn Sie die Ergebnisse der Magenspiegelung haben.
17:03Ja, dann ist es vielleicht zu spät.
17:06Leicht zu übersehen, aber die Patientin hat Thrombosen an den oberflächlichen Wehen.
17:09Wenn wir gleich operieren, können wir darauf schneller reagieren.
17:12Ja, aber ich habe keine Zeit.
17:16Aha, gut. Magengeschwür, nicht so interessant.
17:20Und wer will schon einer Fehldiagnose nachgehen?
17:24Entschuldigung?
17:25Hm?
17:27So eine bin ich nicht verstanden.
17:29Tragen Sie sich in die Warteliste ein.
17:32Nee.
17:34So eine bin ich nicht.
17:35Guten Tag.
17:40Sie haben nicht noch zufällig ein Kontingent an Röntgenfilmen auf der Inneren?
17:52Gut, und wenn Sie ihn massiert haben, dann möchte ich Sie bitten, die Beine einmal so anzuwinkeln und strecken.
18:01Und Sie hören nicht auf, ja? Immer wieder von vorne anfangen. Gut gemacht.
18:05Danke.
18:22Ihr Kind hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach mit Polio infiziert.
18:30Kinderlähmung.
18:30Sie meinen die Seuche, die im Westdeutschland?
18:36Oh Gott.
18:38Ich nehme an, er ist nicht gegen Polio geimpft, oder?
18:42Wie denn?
18:44Wir haben in der DDR sehr gute Erfahrungen gemacht mit einem sehr zuverlässigen Impfstoff nach Sabien.
18:48Warum gibt es den in der BRD nicht?
18:51Es könnte damit zusammenhängen, dass der Impfstoff in der Sowjetunion hergestellt wird.
18:56Und ist wahrscheinlich noch nicht mal getestet.
18:57Oh doch, er ist sogar sehr gut getestet.
19:00Ich habe meine eigenen Kinder geimpft, ich bin selbst geimpft.
19:07Unser Minister Willi Stuhl hat letzten Monat angeboten, drei Millionen Einheiten des Impfstoffes nach Westdeutschland zu liefern, aber das wurde abgelehnt.
19:14Das ist doch Propaganda.
19:16Richard.
19:16Komm, Bärbel, pack Werner Sachen. Wir fahren in St. Gertrauden. Es war ein Fehler, in die Charité zu kommen.
19:20Herr Simonheit, Moment. Herr Simonheit, ich kann Sie jetzt nicht gehen lassen. Ihr Kind ist hochgradig ansteckend.
19:25Sie haben doch noch nicht mal ein Testergebnis.
19:27Das läuft. Aber die Symptome sind im Grunde eindeutig.
19:31Sie können mein Kind doch hier nicht festhalten.
19:33Ich bin der Vater und ich bin...
19:34Herr Simonheit, das verlangt das Seuchenschutzgesetz.
19:37Richard.
19:37Er hat Kinderlähmung.
19:41Der Paul aus dem Nachbarhaus kann heute noch nicht laufen.
19:44Ich kann froh sein, dass er überhaupt noch lebt.
19:46Lassen Sie ihn Ihre Angst nicht spüren.
19:48Wenn wir Glück haben, verläuft die Krankheit glimpflich und es kommt zu keinen weiteren Komplikationen.
19:53Sie sind hier in guten Händen, ich verspreche es Ihnen.
20:07Morgen früh sind Sie für die erste Schicht eingetragen.
20:29Ich erwarte, dass Sie pünktlich sind.
20:32Gut.
20:34Ist meine Wohnung denn weit weg von der Inneren?
20:35Alle fußläufig.
20:43Na dann.
20:46Vielen Dank, Oberschwester Gerda.
20:49Fritza?
20:49Ja?
20:51Was gibt's denn?
20:52Bist du mal so gut?
20:53Der Herr Krug wird Ihnen Ihre Bleibe zeigen.
20:57Dann wollen wir mal.
20:59Ach, das geht schon.
21:00Ach, kommen Sie.
21:02So weit kommt's noch, dass der Arzt hier einen Koffer trägt.
21:04Nee, nee.
21:05Ach so.
21:07Wenn's mal irgendwo klemmt.
21:08Ein paar Fritzepflaster fragen, wa?
21:10Gut.
21:11Ohne unseren Hausmeister würde hier ja nichts funktionieren.
21:14Das sagt sie ja immer.
21:16Wo kommen Sie?
21:17Bis morgen.
21:17Ja, das war verrückt.
21:22Da kam der am Sonntag ins Schwesternzimmer und da hab ich gefragt, ob ich...
21:25Ach was, was hat er das mit dir auch schon gemacht?
21:27Ich hatte auch gesagt, das ist ja unglaublich.
21:29Ja klar, der fragt doch jeden, will sie darauf berücksichtigen sein.
21:32Also, das ist ja einer.
21:33Der ist 100 Prozent ein absoluter Schwerenwürdig.
21:36Immer rumalbern.
21:38Hallo.
21:40Lachen wird ja wohl noch erlaubt.
21:42Ach so, lassen Sie sich von Gerdas Ton nicht stören, ja.
21:45Ihr Mann, der ist zwar im Krieg geblieben für Schwester Erda, jetzt nichts anderes mehr als die Charité.
21:51Das ist die neue Ärzte, die der Innere sind.
21:53Ja, die sind gar nicht aus.
21:54Und das Schimpfen, das ist so eine Art von ihr zu zeigen, dass sie jemanden gerne hat.
22:02Aha.
22:03Dann hat sie mich wahrscheinlich besonders lieb.
22:05Ach, ich kann Ihnen sagen.
22:08Frauen und Kleider.
22:10Manchmal habe ich das Gefühl, ich transportiere Steine.
22:12Bücher.
22:13Was?
22:14Ist sozusagen meine Werkzeugkiste.
22:17Ach.
22:18Naja, hier sind wir also.
22:20Danke, Herr Kruck.
22:21Dann wünsche ich eine gute Nacht.
22:22Und Sie wissen ja, was man in der ersten Nacht träumt.
22:25Die Tieren in Erfüllung.
22:26Mhm.
22:34Oh.
22:35Entschuldigung, ich glaube nicht, glaube ich, im Zimmer.
22:36Ella?
22:38Ja?
22:40Ja, ich suche meine Wohnung.
22:41Dann rein mit dir.
22:45Ariana Alegria Vega Vargas.
22:47Schwester auf der Kinderstation.
22:49Aber meine Freundin nennt mich einfach Ariana.
22:51Welches besser?
22:52Ich dachte eigentlich, wir Deutschen denken einfach zu viel.
22:56Was sind deine Koffer?
22:58Ich habe dir das Bett am Fenster freigemacht.
23:01Eigentlich komme ich aus Kuba.
23:03Aber als sie mir gesagt haben, dass es ein Austauschprogramm gibt,
23:05da wollte ich sofort hierher.
23:07Hier ist der Sozialismus noch jung.
23:08Hier kann man noch gestalten.
23:11Du wirst es lieben.
23:13Die Charité ist einfach einzigartig.
23:16Was hast du denn dabei?
23:23Lehrbuch der gerichtlichen Medizin von Otto Prokop?
23:29Ariana!
23:30Was?
23:32Komm rein.
23:33Das ist Ella.
23:35Ich wusste nicht.
23:37Ich glaube, wir müssen los.
23:38Mh, que rico.
23:46Vamos, Chica.
23:48Ella, kommst du mit tanzen?
23:51Nein.
23:53Ich denke, ich packe erst mal aus.
23:55Es gibt Stollen in der Tierküche, wenn Sie noch Hunger haben, Frau Doktor.
23:57Du weißt nicht, was dir entgeht.
23:58Danke.
23:59Bis morgen, Frau Doktor.
24:00Entschuldigen Sie mich.
24:00Willkommen daheim.
24:21Ich übernehme.
24:22Danke.
24:26Hallo, Werner.
24:28Wann kommt meine Mama wieder?
24:30Die Mama kommt morgen.
24:32Gleich morgen früh.
24:35Ist deine erste Nacht alleine weg von zu Hause?
24:39Ja.
24:44Das kriegen wir schon zusammen hin, oder?
24:50Warum kann ich meine Beine nicht bewegen?
24:54Weil du ein bisschen krank bist.
25:00Wenn meine Kinder Kummer haben, dann singe ich denen immer ein Lied vor.
25:07Was denn?
25:08Das ist ein Geheimlied.
25:11Willst du es hören?
25:12Hush, little baby, don't say a word.
25:21Mama's gonna buy you a mockingbird.
25:24And if that mockingbird won't sing, Mama's gonna buy you a diamond ring.
25:32And if that diamond ring gets pressed, Mama's gonna buy you a looking glass.
25:40And if that looking glass gets broke, Mama's gonna buy you a billy gold.
25:47Was denn dauernd auch eine wilde Frau ist?
25:48Oder ist ein Geheimdiener der Stadt?
25:49Oder ist der Guinness?
25:49Ja.
25:50Das ist das Geheimdiener der Stadt.
25:51Und das ist ein Geheimdiener der Stadt.
25:51Das ist ein Geheimdiener der Stadt.
25:51Das ist ein Geheimdiener der Stadt.
25:52Der Westen
26:22Wir werden uns nicht daran hindern, im sozialistischen Sinne miteinander an unserer Heimat zu arbeiten.
26:32Morgen. Ausweis.
26:40Morgen, Herr Professor Brokow.
26:42Parteisekret Herr Lehmann.
26:43Ihre Vorlesung war wieder mal ein Genuss.
26:45Das freut mich.
26:46Presseanfragen ohne Ende, auch Westpresse darunter.
26:48Ja, toll. Wäre schön, wenn Sie als unsere Koryphäer auch auf die herausragende Stellung der Charité zu sprechen kommen würden.
26:54Guten Morgen, Herr Professor.
26:55Frau Damraus, Sie sehen wieder aus wie das Blühhände leben.
26:59Deutschlands führender Gerichtsmediziner arbeitet ja auch nicht ohne Grund an unserem Institut.
27:03Niemand sonst bietet Ihnen bessere Möglichkeiten für Ihre Forschung.
27:06Hatten wir das nicht schon erwähnt?
27:07Entschuldigung, Entschuldigung, Herr Professor, ich wollte mich kurz vorstellen. Ich bin Ella Wendt aus Senftenberg.
27:18Ich habe alle Ihre Arbeiten zum Thema Serologie gelesen.
27:22Ach, da ist sie ja. Freut mich.
27:24Und ich habe eine Forschungsgruppe und ich würde mich wirklich...
27:26Eine Forschungsgruppe in Senftenberg? Wo haben Sie denn da gefreut auf dem Wald?
27:32Hat mich sehr gefreut, Frau Weber.
27:36Wendt! Ella Wendt!
27:38Äh, Professor!
27:39Frau Damraus! Frau Damraus!
27:43Herr Parteisekretär!
27:46So sind Sie, die Koryphäen.
27:48Dann lobe ich mir doch das akademische Fußvolk.
27:52Schönen Tag noch, Frau Dr. Wendt.
28:03Das Virus ist der am häufigsten vorkommende Typ 1, Brunnhilde und leider hochgradig infektiös.
28:11Mein Mann ist jetzt gerade bei seinen West-Berliner Kollegen drüben. Die schließen dort Schulen und Freibäder.
28:15Kann man dann gar nichts machen?
28:19Es ist eine Virusinfektion. Wir müssen warten, bis sie abklingt.
28:25Und wir können natürlich die Symptome behandeln.
28:28Das Fieber ist jetzt bei 38,5.
28:30Das ist noch keine Entwarnung, aber es ist immerhin ein kleiner Schritt.
28:39Entschuldigen Sie, dass mein Mann gestern so reagiert hat. Das war nicht persönlich.
28:41Herr Dr. Dappelport! Kommen Sie! Schnell!
28:45Er bekommt keine Luft.
28:50Atmen! Schnell! Schnell!
28:52Mir. Ganz ruhig. Ganz ruhig.
28:54Das ist gut.
28:55Werner!
28:56Massiv eingeschränkte Atem-Explosion.
29:04Werner!
29:05Poly-Infektion hat auf das Zwerchfeld übergegriffen.
29:07Und die Sauerstoff. Schnell!
29:09Übernehmen Sie!
29:09Ja.
29:17Ganz ruhig.
29:19Er wird ohnmächtig. Wir brauchen die eiserne Lunge!
29:23Die eiserne Lunge! Schnell!
29:24Herrmann!
29:25Sagen Sie, jürgen Sozialisten, Brüder, dass das so nicht funktioniert.
29:31Dr. Klin ist heute nicht zum Dienst erschienen.
29:32Ach, na wunderbar. Aber Ärzte haben ja genug, was?
29:35So wie Genosse Oberarzt.
29:36Ich bin kein Genosse.
29:37Dann sollten Sie es werden.
29:38Ah ja?
29:41Und was würde das verbessern?
29:42Ich dachte, an der Charité geht es nicht ums Parteibuch.
29:47Ah, und sagen Sie Nowak Bescheid. Er muss Doppelschicht fahren.
29:50Wer wird sich freuen?
29:56Wie sieht es aus? Wie geht es dem Zirrhose-Patienten?
29:58Bekommt, direkte Kaffee, abbreicht zusätzlich Antibiotikum.
30:01Sehr gut.
30:02Ich wollte einmal nachfragen, ob es vielleicht die Möglichkeit ist...
30:05Können Sie in eine Doppelschicht fahren?
30:08Ja, mache ich.
30:12Gäbe es denn vielleicht die Möglichkeit, einen Labortisch zu bekommen für meine Forschung?
30:18Forschung?
30:19Ich habe in den letzten Jahren an AB0 geforscht.
30:22In Bezug auf Tumorbildung.
30:23Da sind Sie bei mir an der falschen Stelle.
30:27Ich will Professor Prokop dafür gewinnen, aber dafür muss ich weitermachen.
30:31Ja?
30:32Ich mache alles. Ich verdoppel. Dreifachschichten. Alles.
30:35Aber ich würde so gerne weiter forschen.
30:36Wer hätte gedacht, dass die Jutz da nochmal zum Einsatz kommt?
30:45Durch die Impfung hat die ja jahrelang keiner mehr gebraucht.
30:50Ganz ruhig, Werner. Wir kümmern uns um dich. Ganz ruhig.
30:53Oh mein Gott.
30:55Entschuldigung, hat ein bisschen gedauert.
30:57Stellen Sie es hier hin.
30:57Madre Dios.
30:58Hoffentlich fliegen die Sicherungen nicht raus.
31:00Aber wird es funktionieren?
31:02Das Weg sieht doch nicht.
31:03Die jute Dame stand fünf Jahre im Keller.
31:05Wenn das Ding jemand ins Laufen bringt, dann Sie, Pflaster.
31:07Der Unterdruck baut sich auf.
31:08Naja, wenn nicht, erstickt er. Wir müssen das ausprobieren.
31:10Ja.
31:11Lassen Sie mich das machen. Kümmern Sie sich um das Kind.
31:14Oh Gott.
31:15Sieht ja aus wie ein Sarg.
31:17Pass auf, Frau Doktor.
31:19Alles gut.
31:21Alles klar?
31:21Klappe zu.
31:22Ja.
31:24Anschalten.
31:25Ja.
31:28Ach nee, ausschalten.
31:29Alles gut. Moment, Abwarten.
31:31Alles gut, der Druck baut sich auf.
31:36Aushalten.
31:39Klappe auf.
31:40Seine Lippen sind schon ganz blau.
31:43Okay, rüber mit ihm.
31:45Und eins, zwei, drei.
31:49Was machen Sie mit ihm?
31:50Was machen Sie mit ihm?
31:51Was machen Sie mit ihm?
31:51Was machen Sie mit ihm?
31:51Was machen Sie mit ihm?
31:53Was machen Sie mit ihm?
31:55Was machen Sie mit ihm?
31:57Was machen Sie mit ihm?
31:59Was machen Sie mit ihm?
32:00Was machen Sie mit ihm?
32:14Anschalten.
32:16So, Berner.
32:17Mach den Mund auf.
32:18Alles gut.
32:19Mach den Mund auf.
32:20Die Maschine atmet jetzt für dich.
32:22So ist gut.
32:23Schön den Mund auflassen.
32:24Sehr gut. Sehr gut. Schön den Mund auflassen.
32:32Der Thorax bewegt sich. Er bekommt wieder Luft.
32:40Ach, das war eine gute alte Daume.
32:44Gut gemacht, Pflaster.
32:46Danke.
32:48Gut, schön den Mund auflassen. So ist gut.
32:50Hast du schon mal den gehört?
32:53Nee, ich weiß auch, wie lange wir nicht noch da behalten.
32:57Das ist falsch?
32:58Danke.
32:59Sehr gut.
33:00Ich suche meinen Mann.
33:02Danke.
33:07Wir geben dann bitte noch zwei Infusionen auf der Dreiswende, ja?
33:11Was soll das werden?
33:13Mein Labor.
33:15Das ist jetzt nicht ihr Ernst.
33:17Das ist das Zimmer für alle Arzte.
33:19Ja, eben.
33:20Ich dachte doch, hier wird doch alles geteilt.
33:23Was erlauben Sie mal.
33:26Ach, danke übrigens noch mal für das halbe Zimmer im Schwestern-Trakt.
33:30War der Standrat frei?
33:32Na, dann hoffen wir mal, dass Sie auch genug Zeit für Ihre Forschung finden werden.
33:38Danke.
33:40Ich brauche noch die Untersuchungsberichte von den Neuzugängen.
33:42Kommen Sie fort.
33:43Und Sie unterstützen das doch noch, Herr Oberarzt.
33:45Ja.
34:00Die Strangmarke ohne Strang?
34:02Ja, natürlich ohne Strang. Der wurde ja vom Täter entfernt.
34:05Hat er das behauptet, der Täter?
34:06Nein, er verweigert jegliches Geständnis.
34:08Behauptet er aber Geld und Papiere neben dem Toten gefunden.
34:11Gut, dann schauen wir, was wir haben.
34:13Ein intaktes Zungebein.
34:15Stimulation ohne Fraktur des Juid?
34:16Wenn gezielt Druck auf die Karotis ausgeübt wird, kann so die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbunden werden.
34:22Allerdings, allerdings kommt es dann zu Blutungen in der Halsmuskulatur und den Liedbindehäuten.
34:29Die liegen aber nicht vor.
34:31Die liegen aber nicht vor.
34:33Kommen Sie.
34:34Warum?
34:37Weil es weder einen Strang noch einen Täter gegeben hat.
34:41Was wir haben, ist ein korrekt gekleideter Toter, eine mehrtägige Liegezeit und...
34:51Ameisen!
34:53Ameisen?
34:54Die Bildung von Gasen wurde in der Hals gebläht.
34:57Und so gegen den festsitzenden Kragen gepresst.
35:00Die Ameisen, die den Körper besuchten, konnten so unter den Kragen nicht mehr zurück.
35:05Und bildeten durch Fraß und Ameisensäure eine Spur.
35:09Die man, fälschlicherweise, wir alle haben es getan, für eine Strangmarke halten konnte.
35:18Sie glauben, es war kein Mord?
35:19Entschuldigung, Frau Dr. Wendt.
35:22Dort hinten.
35:24Okay.
35:28Guten Tag.
35:30Danke, Doktor.
35:32Ah, Frau Dr. Wendt.
35:34Die Sache mit den Thrombosen.
35:36Erstaunlich scharf hingeguckt, Sie hatten recht.
35:39Das ist ein Tumor.
35:41Magenkarzinom?
35:42Ja, schon die Endoskopie sah nicht gut aus.
35:45Ich wollte eigentlich nur das auffällige Geschwür entfernen.
35:47Aber schon kurz nach Öffnen des Abdomens kam mit Licht unter der Bauchdecke ein großer Tonband gegen.
35:52Metastasierter Typ.
35:54Ich habe auch die umgebenden Lymphknoten gleich mit entfernt.
35:57Aber ob ich alles erwischt habe, müssen wir abwarten.
36:01Ah, Moment, Herr Dr. Brunken.
36:03Herr Dr. Brunken.
36:10Uberschwester?
36:17Fünf Agfa, 14x14.
36:19Danke.
36:21Ähm, die können Sie behalten.
36:23Orwell liefert wieder.
36:24Ach, funktioniert sie noch, unsere heißgeliebte Mangelwirtschaft?
36:28Und ab.
36:30Guten Tag.
36:38Ja, dann kommen die zurück.
36:41Auf diesem Bild sieht man sehr gut, dass beim Auffinden des Toten immer noch Ameisen auf dem Körper zu sehen sind.
37:02Woran ist er dann gestorben?
37:05Ja, woran ist er gestorben?
37:07Um das zweifelsfrei festzustellen, müssen wir die prächtig blühende Pflanze neben dem Baum identifizieren.
37:14Eine Giftpflanze namens Digitalis.
37:18Und einen Blick auf den Mageninhalt des Mannes werfen.
37:21Wittenberg.
37:23Um uns dann zweifelsfrei auf eine toxische Dosis Digitalis als Todesursache einigen zu können.
37:32Sie meinen, er hat sich umgebracht?
37:35Ich meine nicht, ich füge nur zusammen, was ich sie beweisen kann.
37:39Der Mann hat sich seinen besten Anzug angezogen.
37:41Er hat sich in einen Platz gesucht, wo diese Pflanze wächst.
37:45Und wo er in Ruhe sterben kann.
37:48Lieber Hauptmann.
37:50Lassen Sie den armen Lehrling aus Rathenau wieder frei.
37:54Er ist unschuldig.
37:55Er ist vielleicht ein Dieb, der den Toten bestohlen hat, aber ist sicher kein Mörder.
37:59Quod Ehret Demonstrandum.
38:11Hallo, Mama. Was gibt's zu essen?
38:24Hallo, Nella. Heute gibt es Rouladen und Knödel.
38:29Lecker.
38:31Tag.
38:36Das ist meine Kleine, die Rita.
38:41Hallo, Rita.
38:43Hallo.
38:44Das ist aber eine schöne Puppe.
38:46Danke. Das Kleid hat Mutti genäht. Zu Weihnachten.
38:49Mhm.
38:55Rita, bringst du mir mal eine Brause? Die haben unten welche in der Kantine.
38:59Das dauert bestimmt zehn Minuten.
39:01Ja, so lange hält es ja wohl noch aus, hm?
39:02Ich bin gleich wieder da.
39:18Und wie sieht's aus?
39:23Sie hatten einen ziemlich großen Tumor im Magen.
39:32Bissertig?
39:35Leider ja.
39:37Aber Dr. Brunken konnte erst einmal alles entfernen.
39:48Dann hab ich noch Hoffnung.
39:55Gut, die Appendizitis müssen wir natürlich vorziehen.
39:58Und dann schaff ich den Leistenbruch halt nicht mehr.
40:01Genau. Vielen Dank.
40:03Was musst du Ella dafür berappen, dass du operiert hast?
40:06Röntgenfilme.
40:08Wie viel?
40:105 Aqua, 14x14.
40:12Das ist Wucher.
40:14Sie ist eine von uns.
40:16An dieser Klinik gibt es nur zwei Sortenärzte.
40:18Die einen sind noch nicht lang genug dabei.
40:20Und die anderen?
40:23Zu lange.
40:25Mhm.
40:26Pass auf, Ella. Er hat's faustdick hinter den Ohren.
40:28Ah, was du nicht sagst.
40:30Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.
40:32Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben.
41:02Die Maschine erzeugt einen Unterdruck und dadurch strömt die Luft durch Mund und Nase in die Lunge ein.
41:13Und sobald es passiert ist, stellt die Maschine auf Überdruck und die Luft wird aus der Lunge wieder herausgepresst.
41:18Alle vier Sekunden, 21.000 Mal am Tag.
41:24Wird er durchkommen?
41:26Wir müssen warten, bis die Infektion abklingt und hoffen, dass die Eigenatmung zurückkehrt.
41:32Das heißt, die Frage ist eher, ob er für immer in diesem Sarg bleiben muss.
41:54Ich weiß nicht, wie lange es noch gut geht.
41:57Naja, wie auch immer, wird man sehen. Kann ich mich denn auf Sie verlassen?
42:02Wäre gut, wenn wir an einem Dienstlein reinkönten.
42:07Gut, ich melde mich bei Ihnen. Dankeschön.
42:09Und? Ist alles in Ordnung auf Station?
42:27Vom üblichen Wahnsinn abgesehen.
42:34Was ist alles in Ordnung?
42:53sizzleinigung?
42:54Die Abstimmung.
43:09Die Charité wird hiermit aufgefordert, 2000 Einheiten Blutkonserven vorzuhalten.
43:14Warum das denn?
43:15Vertrauliche Verschlusssache. Strengste Geheimhaltung.
43:19Ich muss das erst mit dem Professor absprechen, ob wir die einlagern können.
43:22Der Klinikdirektor der Charité ist informiert. Das dürfte reichen.
43:29Das ist ja wie im Krieg.
43:31Kein Wort über das Blutdepot. Haben Sie das verstanden?
43:37Jegliche Verstöße gegen die Verschwiegenheitspflicht werden nach Militärrecht geahndet.
43:43Verstanden?
43:52Ich habe Ihnen doch gesagt, dass der Herr Professor keine Zeit hat.
44:01Ja. Aber ich bewege mich hier nicht mehr weg.
44:03Frau Damra, die Befunde, bitte.
44:09Ah, Frau Dr. Weber.
44:10Bent. Ella, Bent.
44:12Aha.
44:12Herr Professor Prokop, ich muss Sie sprechen.
44:15Hören Sie zu.
44:16Ich forsche seit einigen Jahren an den verschiedenen Blutgruppenmerkmalen.
44:20Wobei ich die Zusammenhänge zwischen Tumoren und Bluteigenschaften untersuche.
44:25Und schon... Entschuldigung.
44:26Schon allein die Ergebnisse der Blutsenkung haben gezeigt...
44:29Blutsenkung. Die gute alte Blutsenkung. Ich habe mal 59 einen Vortrag darüber gehalten.
44:33Ja, weiß ich. Deswegen bin ich ja...
44:35Meine Sackgasse. Die Merkmale sind leider viel zu unspezifisch, um daraus in den Zusammenhang zu denken.
44:41Wenn ich lediglich ein paar Vergleichsproben hätte, dann...
44:44Darum dachten Sie...
44:45Ja, und ich dachte eben, dadurch, dass Sie ja das Zerologische Institut leiten, haben Sie natürlich einen Zugriff auf ein großes Blutdepot.
44:54Kommen Sie mal mit.
44:59Und? Wie sieht's aus?
45:03Auf jeden Fall toxisch.
45:16Tag.
45:17Guten Tag.
45:17Guten Tag.
45:17Ich arbeite an einem neuen Früherkennungsverfahren.
45:33Wir müssen es schaffen, den Krebs eher zu diagnostizieren. Nur so haben wir eine Chance, ihn zu heilen.
45:38Wer ist denn gestorben?
45:40Janne Brum.
45:41Wohlig.
45:42Wie?
45:43Er ist von Ihrer Familie, Ihren Freunden. Wie ist denn an Krebs gestorben?
45:46Meine Mutter.
45:52Magenkarzinom.
45:55Wir suchen Sie Ihre Mutter am Friedhof, Herr Dr. Wendt. Aber lassen Sie nicht weiter in Ihre Arbeit kuschen.
46:00Herr Professor, die Obduktion würde beginnen.
46:03Ja, ich komme.
46:05Ich habe sehr ausführlich zu der Sache geforscht. Wir sind rein technisch nicht in der Lage dazu, eine Krebserkrankung im Blut zu erkennen.
46:11Das heißt, ich bekomme keinen Zugang zur Blutbank?
46:15Hören Sie auf, einen Privatkrieg in den Krebs zu führen. Er ist stärker als Sie. Alles Gute.
46:20Ja, ich bin ein Privatkrieg in den Krebskrieg in den Krebskrieg.
46:50So, jetzt ist die Schleife wieder. Sieht schon wieder wieder schön aus.
47:00Ja, schön.
47:03Feine besonders gut, ne?
47:04Du machst die Mama doch wieder gesund, oder?
47:15indem du mich aufbinden.
47:18Dann훈, Nope.
47:20Tolle ngày lum кус her, Dinn.
47:23Das ist dasMR.
47:24colow-
47:27Eben.
47:28Ho!
47:28Ho!
47:31Ho!
47:31Oh!
47:32Ho!
47:33Ho!
47:34Ho!
47:34Ho!
47:36Ho!
47:36Ho!
47:37Hע!
47:37Ho!
47:38Ho!
47:40Ho!
47:40Ho!
47:41Ho!
47:42Ho!
47:42Ho!