Das Auswärtige Amt stellt seine finanzielle Unterstützung für die zivile Seenotrettung im Mittelmeer und anderswo ein. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) rechtfertigt die Entscheidung. "Ich glaube nicht, dass es eine Aufgabe des Auswärtigen Amtes ist, für diese Form der Seenotrettung jetzt Mittel zu verwenden", sagte der Minister.
Credit: AFP
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.
00:01Das Auswärtige Amt stellt seine finanzielle Unterstützung für die zivile Seenotrettung im Mittelmeer und anderswo ein.
00:08Im ersten Quartal dieses Jahres seien noch 900.000 Euro an Nichtregierungsorganisationen der zivilen Seenotrettung geflossen.
00:17Im Gesamtjahr 2024 2 Millionen Euro, hieß es aus dem Ministerium.
00:21Deutschland bleibt immer der Humanität verpflichtet und wird auch immer sich an allen Plätzen, wo Menschen leiden, dafür einsetzen.
00:32Das ist vollkommen klar. Aber ich glaube nicht, dass es eine Aufgabe des Auswärtigen Amtes ist, für diese Form der Seenotrettung Mittel zu verwenden.
00:44Insofern haben wir die Politik geändert.
00:45Die Förderung ging nach Angaben des Auswärtigen Amtes, unter anderem an Organisationen wie SOS Humanity, SOS Mediterranee oder CI.
00:55Viele dieser Organisationen setzen sich für die Seenotrettung im Mittelmeer ein, wo Geflüchtete von Afrika aus in oftmals unsicheren Booten in Richtung Europa unterwegs sind.
01:06Das Auswärtige Amt hatte diese Organisationen in der Amtszeit der grünen Außenministerin Annalena Baerbock finanziell unterstützt.
01:13Die Union hatte dies stets kritisiert, unter anderem mit dem Argument, dass die Seenotretter die irreguläre Migration nach Europa förderten.