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KurzfilmeTranskript
00:00:00Untertitelung des ZDF für funk, 2017
00:00:30Mesdames, Messieurs,
00:00:45Humaire à la Bordelaise.
00:01:00Sous-titrage ST' 501
00:01:30...
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00:01:59Papa Aram.
00:02:29Papa Aram.
00:02:59Papa Aram.
00:03:29Papa Aram.
00:03:58Papa Aram.
00:04:28Papa Aram.
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00:05:58Papa Aram.
00:06:28Papa Aram.
00:06:38Papa Aram.
00:06:40Papa Aram.
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00:06:50Papa Aram.
00:06:56Papa Aram.
00:07:30Papa Aram.
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00:07:42Papa Aram.
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00:08:14Papa Aram.
00:08:24Papa Aram.
00:08:26Papa Aram.
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00:08:32Papa Aram.
00:08:34Papa Aram.
00:08:36Papa Aram.
00:08:38Papa Aram.
00:08:40Papa Aram.
00:08:44Papa Aram.
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00:08:48Papa Aram.
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00:08:50Papa Aram.
00:08:58Papa Aram.
00:08:59Papa Aram.
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00:09:29Ich, ich habe seit zwei Tagen nichts gegessen und Sie erzählen solche Sachen. Das ist eine Ungeheuerlichkeit. Eine Ungeheuerlichkeit.
00:09:47Senor, weinen Sie nicht. Wenn Senor Alto Lagirre dies erzählt, dann nur, weil wir ihn darum bitten. Wir unterhalten uns, um die Zeit zu überbrücken. Verstehen Sie das?
00:10:00Wir sind auch arbeitslos. Senor Alto Lagirre war der beste Kork der Stadt.
00:10:06Damit du es weißt, auch ich habe nichts zwischen die Zähne bekommen seit zwei Tagen.
00:10:17Verzeihen Sie, wenn ich Sie beleidigt habe.
00:10:20Ja, warum sprechen Sie ausgerechnet davon? Das ist pervers.
00:10:26Ich bitte Sie, Ihre Worte zu wählen. Das ist eine Agentur für ehrenwerte Hausdienste.
00:10:35Und ich verbiete jede obszöne Unterhaltung in diesen Räumlichkeiten.
00:10:40Senor Alto Lagirre ist nicht nur ein Koch von hohem Ansehen. Er ist ein Künstler.
00:10:47Seine gerobene Konversation zeigt uns einmal mehr, wie groß das Werk Gottes ist.
00:10:54Und wenn Sie mehr Interesse an Gesprächen über Fußballpolitik und Frauen haben und andere Bulgarismen,
00:11:00so seien Sie sicher, dass Sie sich im Ort geirrt haben.
00:11:16Lamragu, bitte.
00:11:17Ich bitte Sie um Verzeihung.
00:11:33Lamragu, mit Blumenkohl.
00:11:38Vom Essen zu sprechen, ist eine ebenso geistvolle Beschäftigung wie Musik hören.
00:11:47Vor allem in unserer Situation.
00:11:51Auch in der Armut darf man die Kultur nie aufgeben.
00:11:56Niemals.
00:11:57Für ein römisches Lamragu kann man nicht ein beliebiges Stück vom Lamm verwenden.
00:12:05Diese klassische Komposition, Nabagio, Spezata alla Romana, gelingt in Ihrem Zauber nur aus Lambrust und Schulter.
00:12:13Die in Würfel geschnitten mit gehackten Zwiebeln und Knoblauch, in Butter angebraten werden,
00:12:19abgelöscht mit Weinessig und einem spritzigen Weißwein aufgelassen werden.
00:12:23Service Old Waterloo. Guten Tag.
00:12:25Ja, Signor. Wir können einen zur Verfügung stellen.
00:12:31Ja, Herr Oberst. Mit den besten Empfehlungen.
00:12:35Wie bitte?
00:12:36Ja, so einen haben wir auch.
00:12:38Heute um elf?
00:12:40Es ist uns eine Ehre.
00:12:42Ich versichere Ihnen, Herr Oberst, Sie werden nicht enttäuscht sein.
00:12:45Herr Oberst, ja.
00:12:46Signor Alto Lagere und Emiliano.
00:12:57Einen Empfang für 40 Personen in der Residenz des Militärattachés der...
00:13:02Hier steht alles.
00:13:04Die Provision zahlt ihr mir gleich.
00:13:10Ich aber...
00:13:13habe...
00:13:14Also gut.
00:13:16Dann morgen.
00:13:18Ich mache eine Ausnahme.
00:13:21Hier die Adresse.
00:13:23Danke.
00:13:24Ergebnissen, danke.
00:13:25Vielen Dank, Signor Rita.
00:13:27Klar, hier.
00:13:32Vier, drei, zwei, eins.
00:13:35Himmel herger Zürmer wettern, Holmer.
00:13:38Was für ein Tag.
00:13:39Ich habe es gefühlt.
00:13:40Nein, ich habe es gewusst, dass es ein guter Tag wird.
00:13:42Und dennoch, ich kann das Fluchen nicht lassen.
00:13:48Fluchst du auch, Emiliano?
00:13:50Manchmal.
00:13:51Worüber fluchst du?
00:13:52Über die Armut?
00:13:52Hast du Familie?
00:13:54Ja, eine ziemlich große sogar.
00:13:56Und ich muss über die Zeit kommen.
00:13:57Ich werde mir das Fluchen abgewöhnen.
00:14:01Zumindest das Fluchen schon am frühen Morgen.
00:14:04Es ist einfach ungericht dem kommenden Tag gegenüber.
00:14:06Was meinst du, Emiliano?
00:14:07Nicht zu prallerisch, aber auch nicht zu knausrig.
00:14:22Es ist ein Treffen unter Kameraden.
00:14:27Sie verstehen mich?
00:14:28Madame, Madame, würden Sie einverstanden sein mit 30 kalten, 6 heißen Platten, feinem Gebäck
00:14:35mit Früchten der Jahreszeit entsprechend und einer einfachen, zweckdienlichen Getränkebar?
00:14:40Ist gut.
00:14:41Ich gebe mich voller Vertrauen in Ihre Hände.
00:14:45Aber vergessen Sie nicht die Petit Pouché aus heißem Käse.
00:14:49Sie sind meine Leidenschaft.
00:14:52Sie verstehen mich?
00:14:54Gehen Sie jetzt in die Küche.
00:14:55Sehen Sie nach, ob Ihnen eventuell etwas fehlt.
00:14:58Geben Sie die Liste dem Chauffeur.
00:15:00Als Helfer nehmen Sie hier das Mädchen.
00:15:02Und diesen da.
00:15:04Die Gäste kommen um 7.
00:15:06Sie verstehen mich?
00:15:10Ja?
00:15:11Die Bezahlung, Madame.
00:15:16Selbstverständlich, die Bezahlung.
00:15:17Wie ist denn Ihr Tarif?
00:15:201.200.
00:15:23700?
00:15:24500 für Sie und Sie 1.000.
00:15:28Sehr gut, Madame.
00:15:2812 große Seeigel gleicher Größe, 15 Schnäpfen.
00:15:54Junge Schnäpfen, nicht ausgenommen, das mache ich.
00:15:571 Kilo spanischen Schinken, 2.000 Frosch-Schenkel, 13 junge Tauben.
00:16:0124 Artischofen, Böden, große, 6 Aubergine, gleiche Größe.
00:16:236 große Avocados, 12 kleinere.
00:16:27Einen Trüffel, wenn es überhaupt welche gibt.
00:16:303 Gramm Safran haben auf keinen Fall gemahlen.
00:16:33Und 9 oder 11 Käsesorten,
00:16:36Availant, Epoise,
00:16:37Abit de Citeaux,
00:16:39Romage Centré,
00:16:40Etwas Brédicot de Mier,
00:16:41Becher Ziegenkäse,
00:16:43Käse von L'Aures,
00:16:44Saint-Florentin,
00:16:45Ein kräftiger Roquefort
00:16:48und die üblichen Kamemberg,
00:16:49Régis, Chervich,
00:16:51Schanko, Moustophie, etc.
00:16:52Etc.
00:16:53Habe ich die Kammern schon erwähnt?
00:16:551 Kilo von den kleineren.
00:17:02Kollegen,
00:17:03die Aufgabe, die wir vor uns haben,
00:17:04ist nicht allzu kompliziert,
00:17:06auch wenn ihr um die Schwierigkeiten
00:17:07eines gemischten Buffets wisst.
00:17:09Es ist das erste Mal,
00:17:10dass ihr mit mir arbeitet,
00:17:11zwei Worte,
00:17:11um ein gegenseitiges Verständnis zu sichern.
00:17:13Ich verlange Disziplin,
00:17:18Hygiene,
00:17:18Orden,
00:17:19Gehorsam,
00:17:20Ruhe.
00:17:21Der Chef bin ich.
00:17:24Die Zeit ist knapp.
00:17:27Alles.
00:17:29Ich wiederhole alles.
00:17:31Und ich betone noch einmal alles.
00:17:33Absolut alles.
00:17:36Muss Punkt halb sieben Uhr fertig sein.
00:17:40Das wär's.
00:17:41Woher Plätze?
00:17:43Alles.
00:17:46Woher Plätze?
00:17:47Untertitelung des ZDF, 2020
00:18:17ZDF, 2020
00:18:47Koste?
00:19:00Meister, es ist nicht schlecht.
00:19:17Hier?
00:19:34Was ist nicht schlecht?
00:20:04Der Koch soll kommen.
00:20:21Jawohl.
00:20:34Der Herr Oberst wünscht, dass der Koch kommen soll.
00:20:39Ist irgendetwas nicht in Ordnung?
00:20:41Der Herr Oberst.
00:21:03Donnerwetter.
00:21:08Verraten Sie uns, guter Mann, womit man hier am besten beginnt.
00:21:13Um den Rest kümmern wir uns dann schon selber.
00:21:20Madame, Monsieur, beginnen sollten Sie mit einer Vorspeise,
00:21:24der ich mir erlaubt habe, den Namen Apairon zu geben,
00:21:27was das Unbegrenzte bedeutet.
00:21:31Kartoffelnestchen mit Wachteleiern und blauer Heringspastete.
00:21:34Leicht überzogen mit einer Sauce aus Dijon-Razelle.
00:21:37Die Erde, vertreten durch die Treue der Pondeterre,
00:21:46deren mähliger Kosmos seinen Ursprung in unserem Breitengraden hat.
00:21:50Danke, Sie wird, Sie wird ohne Schaden in lange Stäbchen geschnitten,
00:21:56die einen Durchmesser von maximal eineinhalb Millimeter haben sollen.
00:22:00In einer Mischung aus Wichewasser und 7 Gramm Reihstärke,
00:22:03zwei Stunden lang geweicht, lassen sich die Stäbchen mühelos flechten.
00:22:06Die geflochtenen Nestchen brät man einzeln in Sojaöl,
00:22:09vermengt mit zwei Löffelchen gewässerter Butter.
00:22:12Das Wasser,
00:22:13Gegenstativ der Meditation des Thales von Millet,
00:22:16finden wir in unserer Komposition,
00:22:17vertreten durch den märchenhaften blauen Hering aus dem Meer von Grönland,
00:22:22dessen kleiner Leber junge Samenzwiebel beigefügt sind,
00:22:25die in Butter mit frischer Petersilie gewendet wurden.
00:22:27Die Luft,
00:22:29der untrennbare Gefährt in der analytischen Brillanz eines Anaximenes,
00:22:32lädt uns ein zum Fliegen,
00:22:34in dieser Seelenfrieden ausstrahlenden Miniatur
00:22:37mit Flügeln aus dem schmackhaften Aroma der Wachtleier,
00:22:40die zweieinhalb Minuten in Rosenwasser aus Blaufdürf gekocht werden.
00:22:44Das Feuer, nach Heraklit von Ephesus vordauernder Quell der Bewegung,
00:22:48wird ihre Empfindungen durch den goldenen Strahl aus Dijon erleuchten.
00:22:52Eines Ämpfes von ausgesuchtem barockem Zauber.
00:22:55Erlauben Sie mir, dass ich das kleine Geheimnis,
00:22:57das ich für die Zubereitung meiner Suchsen nutze, verschweige.
00:23:00Und so, Senoras und Senores,
00:23:02materialisieren Wasser und Feuer, Erde und Luft in meinem Apeiron mit Senf
00:23:07die ewige Suche nach dem Unbekannten, nach dem Namenlosen,
00:23:10nach dem Alten und gleichzeitig Unerkundlich Neuen,
00:23:13nach dem Mysteriösen und dem Offenkundigen,
00:23:16nach dem Erforschten und nach dem zu Erforschenden.
00:23:19Unsere Sinnlichkeit.
00:23:22Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und bon appetit.
00:23:27Wunderbar.
00:23:41Mein verehrter Maestro, ich bin Maria Soledad de Los Angeles
00:23:56und ich beglückwünsche Sie von Herzen.
00:23:59Was Sie da gesagt haben, finde ich ganz einfach fabelhaft.
00:24:03Noch habe ich diese Sächelchen, die Sie da gemacht haben, nicht gekostet,
00:24:09aber ich bin sicher, dass Sie mich faszinieren werden.
00:24:11Ihre Beschreibung war so lebendig.
00:24:12Ihr Niveau erinnerte mich an meine Philosophiestunden bei den Nonnen,
00:24:14aber auch an 20 Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung von Pablo Neruda.
00:24:26Sind Sie ein Dichter?
00:24:29Nein, Zinjo, ich bin Koch.
00:24:31Ach Gott, wie schade.
00:24:33Dabei hätte ich geschworen, dass Sie dichten würden.
00:24:35Aber das macht nichts.
00:24:37Sie haben mich restlos von einer Sache überzeugt,
00:24:40an die ich schon immer geglaubt habe.
00:24:42Die Mehrheit der Leute versteht es eben einfach nicht zu kochen.
00:24:45Besonders meine ich die, die ewig gegen diese Teuerungen protestieren.
00:24:48Aber Sie dagegen, Sie sind wirklich kein Dichter?
00:24:51Ganz bestimmt nicht.
00:24:52Nein, ich bin Koch.
00:24:53Nein, Zinjo, ich bin Koch.
00:24:54Ach Gott, wie schade.
00:24:55Dabei hätte ich geschworen, dass Sie dichten würden.
00:24:57Aber das macht nichts.
00:24:59Sie haben mich restlos von einer Sache überzeugt,
00:25:01an die ich schon immer geglaubt habe.
00:25:04Die Mehrheit der Leute versteht es eben einfach nicht zu kochen.
00:25:07Besonders meine ich die, die ewig gegen diese Teuerungen protestieren.
00:25:11Ganz bestimmt nicht.
00:25:12Sie machen all diese Wunder mit ein paar ganz simplen Eiern, Fischen und Kartoffeln.
00:25:22Hören Sie, Ihre Rede bringt mich auf ein fantastisches Projekt.
00:25:26Aber Sie müssen mir dabei helfen.
00:25:29Sie dürfen auf keinen Fall Nein sagen.
00:25:31Versprochen.
00:25:32Ich bin Ehrenpräsidentin von 50 Mütterzentren im Randgebiets.
00:25:45Ich sage Ihnen, diese armen Frauen vermuten nicht einmal, wie viel Sorgen ich mir ihretwegen mache.
00:25:51Was ich da vorhabe, ist ein fabelhaftes Projekt.
00:25:55Gastronomische Klauderei.
00:25:57Sehr interessant, Signora.
00:26:01Das Einzige, was Sie machen müssen, ist erzählen.
00:26:04Erzählen.
00:26:05Genau solche Sachen wie heute.
00:26:0720 Minuten lang oder eine halbe Stunde.
00:26:10Diesen Leuten muss man zeigen, dass man zum Kochen eigentlich nur drei Dinge braucht.
00:26:14Etwas Fantasie und Kultur und guten Geschmack.
00:26:18Ist sie nicht fabelhaft, meine Idee?
00:26:21Äh, wie mit am...
00:26:24Sagen Sie nur frei heraus, was Sie denken.
00:26:28Wie mit am...
00:26:30Würde das Honorar sein?
00:26:33Sie enttäuschen mich fürchterlich.
00:26:43Ich verfolge meine Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit.
00:26:47Und Sie sprechen mir von Honorar.
00:26:50So schön, wie Sie zu erzählen verstehen, habe ich etwas anderes erwartet.
00:26:54Ja.
00:26:57Madame Pitt, ich flehe Sie an, dich nicht falsch zu verstehen.
00:27:02Ich wollte nur...
00:27:04Meine Situation...
00:27:09Sagen Sie, Sie glauben doch wohl nicht etwa, dass jeder von diesen Gästen hier nur etwas gegen Bezahlung tut.
00:27:16Mein Mann zum Beispiel.
00:27:18Mein Mann opfert den materiellen Vorteil als Anwalt und stellt sich ganz in den Dienst unserer Idee.
00:27:26Und im Namen dieser Idee wollte ich Sie um Ihre Mitarbeit bei den gastronomischen Plaudereien denken.
00:27:33Gastronomische Plaudereien?
00:27:35Ja, gastronomische Plaudereien.
00:27:38Und wie viel möchten Sie verdienen?
00:27:4350 Pesos für eine Plaudereisendor.
00:27:4715?
00:27:50Ich wusste, Sie sind ein Ehrenmann.
00:27:54Geben Sie mir Ihre Adresse. Um das Übrige kümmert sich meine Sekretär.
00:28:03Zu erreichen über den Service Old Waterloo.
00:28:05Ich bin ein Ehrenvorwarnter Ochs. Ein Rind wie ein Esel.
00:28:07Wir wollten nicht mehr fluchen, Senior Alto Laguerre.
00:28:09Ach, jetzt ist es Abend und nicht morgen. Idiot bin ich trotzdem.
00:28:1150 Pesos für das könnten 500 sein.
00:28:13Es war eine große Ehre für mich, heute mit Ihnen zu arbeiten.
00:28:15Darf ich Sie zu einer Flasche Rotwein einladen?
00:28:17Ja, trinken wir eine Flasche.
00:28:18Ich lade dich ein.
00:28:19Ich lade dich ein.
00:28:20Die Arbeit zu verlieren stimmt mich immer traurig.
00:28:21Auch wenn es eine Vorüberkinder war wie diese.
00:28:22Bringen Sie mir eine Flasche, Bojo.
00:28:23Bringen Sie mir eine Flasche Bojo Le.
00:28:25Was für eine Flasche?
00:28:27Bringen Sie mir eine Flasche Bojo Le.
00:28:29Was für eine Flasche?
00:28:30Bojo!
00:28:31Oh, ich lade dich ein.
00:28:32Was für eine Flasche?
00:28:33Bojo Le.
00:28:35Oh, ich lade dich ein.
00:28:36Oh, das könnte 500 sein.
00:28:38Das könnte 500 sein.
00:28:40Es war eine große Ehre für mich, heute mit Ihnen zu arbeiten.
00:28:42Darf ich Sie zu einer Flasche Rotwein einladen?
00:28:43Ja.
00:28:44Trinken wir eine Flasche.
00:28:46Ich lade dich ein.
00:28:47Die Arbeit zu verlieren stimmt mich immer traurig.
00:28:49Auch wenn es eine Vorüberkinder war wie diese.
00:28:52Boah, schon, nee.
00:28:55Nicht da.
00:28:57Alle geworden.
00:28:58Dann eine Flasche vom Rohr.
00:29:00Zwei Flaschen.
00:29:02Zwei.
00:29:17Können Sie mir das wechseln?
00:29:18Viel ist es ja nicht.
00:29:23Wir haben mehr als zwölf Stunden Arbeit.
00:29:25In dem Nuss alles wieder aufgefasst.
00:29:32Uns bleiben die Reste.
00:29:33Aber ich sage Ihnen, Senior Alkoholiker.
00:29:35Zwei Flaschenroden.
00:29:36Ja, richtig.
00:29:40Danke, Sie.
00:29:41Wenn das alles vorbei ist,
00:29:43begnügen wir uns nicht mal mit den Resten.
00:29:48Was tust du da?
00:29:51Zur Sicherheit.
00:29:53Ich habe es aus einem Film.
00:29:54Erfurt, oder?
00:29:55Das ist ein Ding.
00:29:58Ja.
00:30:04Oh, na?
00:30:10Und was soll das?
00:30:11Bevor ich das dritte Glas trinke,
00:30:15schicke ich das meiste von dem Geld zu mir.
00:30:19Und das denn?
00:30:20Ja.
00:30:21Ist für einen guten Zweck.
00:30:26Und wenn es verloren geht,
00:30:29wird der Post mitgestohlen.
00:30:31Ja, schon.
00:30:40Aber die Gefahr ist viel geringer,
00:30:43als mit dem ganzen Geld
00:30:44dir in der Bar zu bleiben.
00:30:47Ja.
00:30:49Cantinero.
00:30:50Ich komme gleich wieder.
00:30:51Ich gehe noch zum Briefkasten.
00:30:53Cantinero.
00:30:55Cantinero.
00:30:56Noch eine von demselben
00:30:58und eine für die Herr von Orchester.
00:31:01Bitte.
00:31:01Bitte.
00:31:01Ich gehe noch.
00:31:31Musik
00:32:00Du bist ein Engel, ein Engel.
00:32:05Engel singen, singen.
00:32:30Musik
00:32:35Musik
00:32:40Musik
00:32:45Musik
00:32:49Musik
00:32:52Musik
00:32:54Musik
00:32:57Musik
00:32:59Musik
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00:33:11Musik
00:33:12Musik
00:33:13Musik
00:33:14Musik
00:33:15Musik
00:33:25Musik
00:33:38Vielen Dank.
00:34:08Vielen Dank.
00:34:38Vielen Dank.
00:35:08Ich bin eine Rose Altamira.
00:35:17Ich kümmere mich hier ein wenig um alles.
00:35:18Vielen Dank.
00:35:48Es ist Signor Alto Lagirre, meine Lieben, der berühmte Meister der Kochkunst.
00:35:53Er wird mit uns ein wenig plaudern über seine Künste.
00:35:56Kommen Sie, Signor.
00:35:57Ich bin ein wenig.
00:36:27Sollten wir es vielleicht doch nicht auf einen anderen Tag verschieben.
00:36:57Und das Thema, ich weiß nicht.
00:37:06Verehrte Senoras und Senoritas, mir geht es wie Ihnen.
00:37:12Dieses melancholische und feuchte Wetter lässt mich die Nähe eines brennenden Kamins wünschen.
00:37:17In diesem prasselnden Feuer ein auf Jägeracht zubereiteter Hase goldbraun gebraten,
00:37:24berurzelt.
00:37:27Nur, woher soll unser einer den Hasen nehmen, Meister?
00:37:33Ach, sei still, Luisa. Selbst wenn du einen Hasen auf dem Tisch hättest, könntest du ihn nicht beißen.
00:37:39Bitte sprechen Sie weiter. Es ist ganz wunderbar.
00:37:54Ein Hasenbraten auf Jägerart, was heißt das schon?
00:37:59Es ist einfacher als Sie glauben. Vorausgesetzt Sie haben einen Hasen.
00:38:04Nicht zu alt, nicht zu jung, gut abgeahmen.
00:38:07Also dann, auf Wiedersehen.
00:38:16Also dann, auf Wiedersehen.
00:38:33Bitte, kommen Sie doch einmal wieder, Senor. Bitte.
00:38:37Mit Freuden. Aber die Senora wird es nicht wollen.
00:38:44Ihre Adresse, Senor. Sagen Sie mir Ihre Adresse und wir kommen uns selbst.
00:38:48Straße der Unabhängigkeit Nummer 5. Und nochmals Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
00:38:56Also für mich.
00:38:58Kommen Sie bitte wieder.
00:39:00Ja.
00:39:01So schnell ist unser einem noch nie ein Nachmittag vergangen wie heute.
00:39:06Ja, wenn Sie möchten, dann komme ich natürlich.
00:39:11Kommen Sie, ich bringe Sie zur Bushaltestelle.
00:39:13Oh.
00:39:15Dankeschön.
00:39:16Bitte sehr.
00:39:23Oh.
00:39:24Harten Sie sich.
00:39:25Hurensohn, Verflugter!
00:39:28Pardon, Senor. Aber Sie denken nur an Feierabend und die Wied kann jetzt laufen.
00:39:31Der nächste geht in einer Stunde. Kommen Sie. Ich wohne ganz hier in der Nähe.
00:39:35Kommen Sie durch.
00:39:41Bitte.
00:39:42Kommen Sie durch.
00:39:45Bitte.
00:39:46Okay.
00:39:59Bitte.
00:40:06Hasenbraten auf Jägerart ist es nicht.
00:40:08Auch nicht Fasan, gefüllt mit Wildschweinschinken.
00:40:11Das sind die oberen Rosa, Sie bringen mich in Verlegenheit.
00:40:14Brotsucke.
00:40:28Sehr gut. Verraten Sie mir das Rezept.
00:40:33Da gibt es kein Geheimnis, Senior Altelagirro.
00:40:35Altes Brot in einem Restbrühe, gekocht, durch ein Sieb gestrichen, etwas Kerbel dran.
00:40:42Super, Viktoria Ena.
00:40:44Jetzt fehlt mir es ein, das ist schon lange her, dass ich dieses Gericht zubereitet habe.
00:40:48Gebratene Weißbrotscheiben in Milch gedünstet und nach dem Durchstreichen mit etwas Rindermarkbrühe aufgefüllt.
00:40:53Mit ein bis zwei Eigelbe gehen, ein Löffelchen Butter natürlich,
00:40:56Garnieren mit fein gehackten, hartgekochten Eiern.
00:41:00Und natürlich Kerbel.
00:41:03Ein vorzügliches Rezept.
00:41:06Ich werde es mir merken, sollte ich jemals zu viel Eier und Weißbrot haben.
00:41:11Das harte Brot habe ich von meiner Herrschaft, der ich die Wäsche wasche.
00:41:15Oder wird bei Ihnen das Brot hart?
00:41:16Verzeihen Sie, Signora.
00:41:28Und glauben Sie bitte nicht, ich wäre ein Zyniker.
00:41:32Doch, Sie müssen das glauben.
00:41:39Danke.
00:41:39Ach was, warten Sie.
00:41:57Ich liebe meine Arbeit über alles.
00:42:02Und als ich Sie verlor, traf mich das wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
00:42:05Sie haben keine Familie? Niemand?
00:42:08Nein.
00:42:15Diese gastronomischen Plaudereien sind unmoralisch.
00:42:19Ja, unmoralisch.
00:42:20Und ich bin ein Egoist.
00:42:24Ein alter Esel, der sich berauscht am Zauber der Verwandlung von Eiern, Kartoffeln und Gemüse.
00:42:30Hören Sie doch auf, solche Selbstbeschuldigungen sind doch demütigend.
00:42:33Meine Suppe hat Ihnen geschmeckt, na also.
00:42:35Und Sie haben uns gezeigt, wie schön das Leben sein könnte, wenn es anders wäre, als es ist.
00:42:39Ich wünsche Ihnen, dass Sie recht bald wieder Arbeit finden.
00:42:45Aber ich glaube es nicht.
00:42:46Und deshalb freue ich mich schon auf Ihre nächste Plauderei.
00:42:52Ach ja?
00:42:53Ja.
00:42:53Ja.
00:43:09Ja.
00:43:27Ja.
00:43:29Ja.
00:43:32Ja.
00:43:34Ja.
00:43:34»Signoras und Seniors, man nehme eine Sehzunge mittlerer Größe pro Person und filetiere sie mit einer Melange aus zwei Drittel Avocadoscreme, blumig Servillante.
00:43:53Für die Freunde des Kräftigen, man nehme zwei Schafsnieren pro Person. Wie? Ja, bitte sehr. Für sie auch drei und koche sie vier Stunden zwischen zwei Speckscheiben.
00:44:05In lauwarmer Butter getaucht, im Brotgruben, gewälzt, auf dem Rost gebraten. Olle.
00:44:13Man nehme ein großes Landei. Immer überprüfen, überprüfen, damit kein Fauliges dabei ist.
00:44:21Einen Teelöffel eiskalten Wassers, sahnig, duftig, unterziehen.
00:44:26Frischer, gehackter Koriander zum Garnieren. Eine Blume auf den Tellerrand.
00:44:35»Omelet à la Signe. Eine kleine, duftende Vorspeise für den glücklichen Sommer, so einen Tag an der Küste.«
00:44:51»Die Signora fährt nach Hause. Ich muss noch in mein Büro.«
00:45:06»Jawoll, Senior-Oberst.«
00:45:08»Ich habe also deiner Bitte entsprochen, indem ich mich persönlich von den Redegünsten dieses Meisterkochs überzeugt habe.
00:45:22Meine Auffassung hat sich nicht geändert. Sie wurde eher bestärkt. Der Mann wickelt die Leute auf.«
00:45:30»Ach, Unsinn. Er lenkt sie von den Alltagssorgen ab. Er vertreibt ihnen die Zeit. Und was weiß ich nenn's, wie du willst.«
00:45:44»Oder ist es dir lieber, wenn sie demonstrieren?«
00:45:47»Diesem Koch muss man den Mund stopfen. Und das schnell. Sonst haben wir die Leute auf der Straße.«
00:45:54»Ich weiß, dass du keinen Sinn für Kultur hast. Und andere wissen das auch. Der Mann ist ein Vortragskünstler.«
00:46:01»Schluss mit dem ganzen Quatsch. Und zwar sofort.«
00:46:06»Im Übrigen solltest du dir überhaupt angewöhnen, deine mildtätigen Aktivitäten vorher mit mir zu besprechen.«
00:46:13»Geseste Sache ist äußerst fatal.«
00:46:15»Geseste Sache ist äußerst fatal.«
00:46:43»Hierde mit unseren Quatsch.«
00:46:54»Lieft ein Fleisch friends компьютieren, meine Leiterin der Konzern Sch inn
00:47:03»입니다.«
00:47:05»Ich danke ihr dabei.«
00:47:09»Schluss mit Utah«
00:47:11Bitte schön. Danke.
00:47:18Signor Alto Laguerre.
00:47:19Danke.
00:47:21Entschuldigung.
00:47:24Signor Alto Laguerre.
00:47:26Signorita.
00:47:27Sie waren aber lange nicht mehr bei uns.
00:47:29Keine Zeit für jede Signorita.
00:47:32Sie haben wieder Arbeit?
00:47:34Im gewissen Sinne.
00:47:35Es ist mir in gewissem Sinne peinlich, Signor.
00:47:37Ja, aber Signor Emiliano, also er hat die Vermittlungsgebühr nicht bezahlt.
00:47:42Noch immer nicht.
00:47:43Erinnern Sie sich?
00:47:44Ja, das Essen beim Oberst.
00:47:46Wieso hat er nicht bezahlt?
00:47:47Tja, wir haben ihn seitdem nicht mehr gesehen.
00:47:50Oh, ich muss jetzt aussteigen.
00:47:52Warten Sie noch einen kleinen Moment.
00:47:56Ich möchte, ich möchte...
00:47:58Wo ist Emiliano?
00:47:59Ja, ich weiß nicht, muss jetzt aussteigen.
00:48:01Signorita, bitte, bitte, bitte, bitte.
00:48:02Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte.
00:48:07Es ist bereits geschlossen.
00:48:20Guten Tag, Signorita, glaube ich.
00:48:25Ich kann leider gar nichts für Sie tun.
00:48:27Signor Alto Laguerre.
00:48:29Gar nichts.
00:48:30Das habe ich vermutet.
00:48:32Ich komme wegen Emiliano.
00:48:35Was ist mit Ihnen?
00:48:36Was weiß ich?
00:48:38Sie haben ihn zum letzten Mal gesehen.
00:48:40Das habe ich auch seinem Jungen gesagt.
00:48:42Jeden Tag hat ihn seine Mutter hergeschickt.
00:48:44Immer wieder.
00:48:46Und ich, ich habe den Ärger.
00:48:49Es tut mir aufrichtig leid.
00:48:52Aber...
00:48:52Kann ich sonst etwas für Sie tun?
00:49:11Das hätte ich nie von Ihnen gedacht.
00:49:14Was, Signorita?
00:49:15Dass Sie die Menschen aufputschen.
00:49:18Und überall nur Unruhe stiften.
00:49:21Wie können gerade Sie das behaupten?
00:49:23Was ist denn hier mit der Coelia?
00:49:25Ich erzähle von dem Wunder der Kochkunst nichts weiter.
00:49:27Sie sollten mich einmal begleiten.
00:49:30Oh, doch.
00:49:32Sie machen die Menschen unzufrieden.
00:49:35Sagt der Inspektor.
00:49:36Und ich, ich durfte Sie gar nicht mehr vermitteln,
00:49:38selbst wenn ich etwas für Sie hätte.
00:49:40Soll ich den Leuten etwa erzählen,
00:49:46sie sollen sich in ihr Schicksal ergeben,
00:49:47weil sie dann später in den Himmel kommen,
00:49:49wie Sie es tun und Ihr Inspektor?
00:49:53Niemand kann glücklich werden,
00:49:55der gegen seine Bestimmung lebt.
00:50:06Aber es ist meine Bestimmung.
00:50:10Signor, als Sie lagere,
00:50:16ich werde für Sie beten.
00:50:20Tun Sie das, verehrte Signorita.
00:50:22Und ich danke Ihnen dafür.
00:50:27Aber das Wort Gottes ist nicht nur da,
00:50:30um gehört zu werden.
00:50:31Man muss es auch praktizieren.
00:50:33Signor!
00:50:35Leben Sie wohl, Signorita Cloelia.
00:50:36Guten Abend,
00:50:54Compañero Alto Laguerre.
00:50:55Signor Alto Laguerre.
00:50:57Guten Abend, Signor Alto Laguerre.
00:50:59Ich bin Maximiliano González,
00:51:01verantwortlicher Funktionär für Kultur und Sport
00:51:04der Textilarbeitergewerkschaft.
00:51:05Der Vorstand meiner Gewerkschaft
00:51:08hat mich beauftragt,
00:51:09mit Ihnen zu sprechen.
00:51:11Bitte?
00:51:20Ach Gott.
00:51:22Lassen Sie noch.
00:51:24Danke, vielen Dank.
00:51:24Sie sind ein gefragter Mann.
00:51:37Ich habe Sie auch schon zweimal gehört.
00:51:52Langusten-Medaillons.
00:51:55Das war im Arbeitslosenverein.
00:51:58Einen Tee kann ich uns machen.
00:52:02Bedienen Sie sich.
00:52:03Nur keine Umstände, Signor Alto Laguerre.
00:52:07Ich komme ohne Umschweife zu unserer Bitte.
00:52:11Halten Sie bei uns einen Vortrag.
00:52:13Am 24. Dezember.
00:52:15Aber warum am 24. Dezember Weihnachten?
00:52:19Aus eben diesem Grund.
00:52:22Es ist eine durch und durch legale Sache.
00:52:25Ich schwöge die PW-Riniger,
00:52:26was Sie Marten so leiden.
00:52:30Wissen Sie?
00:52:31Hm.
00:52:31Vielen Dank.
00:53:01Ja, du.
00:53:17Senor Alto Laguerre?
00:53:21Wenn Sie wüssten, wie sehr wir uns freuen, dass Sie gekommen sind.
00:53:26Wie soll ich sprechen?
00:53:27In wenigen Minuten.
00:53:28Kompanieras und Kompanieros, wie ihr alle bereits wisst, hat uns die Direktion des Betriebes von neuem den Weihnachtsbonus verweigert.
00:53:37Ein weiteres rechter Textilarbeiter wurde somit mit einem Federstrich beseitigt.
00:53:42Heute am Weihnachtsabend richten wir unseren Optimismus und unser ganzes Vertrauen auf die kommenden Tage und Kämpfe.
00:53:48Der Vorstand unserer Gewerkschaft übermittelte Mitgliedern und Angehörigen einen herzlichen Groß.
00:53:53Es ist wunderbar, Senor, dass Sie gekommen sind.
00:53:56Aus diesem Grunde haben wir um die Mitwirkung eines großen Künstlers gebeten, den viele von euch sicherlich schon kennen.
00:54:04Ich meine den Meister Melanio Alto Laguerre.
00:54:09Wir hoffen, dass der brüderliche und künstlerische Beitrag, den ihr hört, uns alle neue Kräfte gibt.
00:54:18Der Beitrag des Meisters Melanio uns Kraft gibt für den Kampf um die Zukunft, die uns gehören soll.
00:54:22Senoras und Seniors, verehrte Anwesende, ich danke Ihnen aufrichtig für die Einladung des Vorstandes der Textilarbeitergewerkschaft an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
00:54:44Die unmittelbare Nähe des Weihnachtsfests hat mich bewogen, mich eines Festmachts zu erinnern, das in seiner Einfachheit zugleich Größer und Gediegenheit vereint.
00:54:56Vereint, wer von Ihnen, verehrtes Senoras, das hätte noch Zeit für eine klassische Speisefolge, wie sie aus heutigem Anders unbedingt denkbar wären.
00:55:11Sicherlich so oder so ähnlich, so manchen Tisch dieser Stadt zieren wird.
00:55:17Eine Speisefolge beginnend mit englischen Austern, klarer Schildkrötensuppe, Mundbissenmonja, Heilbrück mit holländischer Soße, Petersilienkarpfen oder Urbaden portugiesisch.
00:55:29Prager Schinken in Madeira, Nudeln mit Hanna-Potteram, Spinat oder Hammelrücken-Orloff, Kalbsmilchschnitten, Englisch, Aufbau von Hummer mit Remouladensauce,
00:55:43Bleichsillerie mit Rindermark, Mandelauflauf, Hirsichkundee, Tausendbetterkuchen und Brie-Käse und das Dessert.
00:55:51Eisfrüchte, Bexane, Schokoladenkomposition, etc., etc.
00:55:56Nun, Signoras und Signores, wir begnügen uns heute mit einem fast vergessenen Wunder.
00:56:04Ich spreche nicht ohne tiefe innere Andacht.
00:56:08Von der Pute Monteverdi in Trüffelsauce mit Kastanienpüree.
00:56:18Hm.
00:56:26Es war beeindruckend, Ihnen zuzuhören.
00:56:47Ich beglückwünsche Sie, Compañero.
00:56:48Senor.
00:56:52Vermutlich können Sie selbst gar nicht ermessen, wie groß der Beitrag wirklich ist, den Sie hier leisten.
00:56:57Wenn Sie Ihnen zuhören, die Leute, gewinnen Sie das verfluchte Vertrauen zurück, das nötig ist, um vorwärts zu gehen.
00:57:09Sie werden nie Ihre Worte von heute Abend vergessen.
00:57:15Einfach deshalb, weil die Schönheit unvergesslich und auch notwendig ist.
00:57:19Ich bin wohl hier eine poetische Natur.
00:57:23Die Politik interessiert mich nicht sonderlich.
00:57:26Die Poesie, die ersetzt natürlich nicht die Losung.
00:57:32Aber sie vervollständigt Sie und den gerechten Losungen von vorhin haben Sie erst ein Gesicht gegeben.
00:57:37In der Versammlung waren Spitzel.
00:57:40Es ist besser, wenn Sie nicht zu Hause schlafen.
00:57:42Spitzel?
00:57:43Ja, Spitzel.
00:57:45Bezahlte Lauscher, Zuträger eben.
00:57:47Maximiliano hat recht, er wird Sie an einen sicheren Ort bringen.
00:57:52Was habe ich denn getan?
00:57:55Ich bin doch nur ein Koch, ein arbeitsloser Koch.
00:58:03Sie sind gefährlich, Compañero.
00:58:06Ja, Sie sind gefährlich.
00:58:08Sie bringen die Leute zum Träumen.
00:58:10Und die Leute, die träumen, werden darüber nachdenken, wie sie ihre Träume realisieren können.
00:58:16Oder sich ihnen wenigstens nähern können.
00:58:19Die Träumer waren immer eine öffentliche Gefahr.
00:58:22Aber noch schlimmer sind die, die andere zum Träumen einladen.
00:58:25Die werden von den Feinden der Träume erbarungslos verfolgt, gekauft oder aus der Gesellschaft ausgestoßen.
00:58:30Wenn das möglich ist.
00:58:32Denken Sie darüber nach, Signor Alto Laguerre.
00:58:34Und sagen Sie Maximiliano, ob wir auf Sie zählen können, ja?
00:58:37Ich danke Ihnen. Ich danke Ihnen sehr.
00:58:54Kommen Sie bitte.
00:58:57Ja.
00:58:58Guten Abend, Signor.
00:59:19Signora Rosa.
00:59:20Wenn Sie mit Ihrer Unterkunft zufrieden sind, Signor, dann gehe ich jetzt.
00:59:28Ja, ja. Wie denn nicht?
00:59:30Also, bis bald.
00:59:35Aha.
00:59:36Gut.
00:59:37In drei Tagen schicke ich zwei Männer.
00:59:40Aha.
00:59:40Ich danke Ihnen, Komponiere Rosa.
00:59:44Ja, nur kein Gerede. Als wenn es das erste Mal wäre. Auf Wiedersehen.
00:59:50Waren Sie auch bei meinem Vortrag?
00:59:52Puta Monte Verdi?
00:59:53Nein.
00:59:54Aber so großartig wie heute waren Sie gewiss noch nie.
00:59:56Oh.
00:59:57Kommen Sie bitte.
00:59:59Danke.
00:59:59Danke.
00:59:59Danke.
00:59:59Danke.
01:00:10Bitte. Ich zeige Ihnen alles, was Sie brauchen.
01:00:32Ich schlaufe drüben auf dem Sofa.
01:00:35Rosa, war ihr denn?
01:00:36Ja, ich komme ja.
01:00:38Was ist mit Rosa?
01:00:39Rosa. Rosa.
01:00:41Wenn Sie glauben, lege ich mich hin. Die Aufregung.
01:00:44Ja.
01:00:46Wollen Sie jetzt noch weggehen?
01:00:49Aber Signor Alte Loguera, es ist doch Weihnachten. Wir gehen zur Messe.
01:00:52Aha.
01:00:52Brauchen Sie noch irgendetwas?
01:00:53Nein, nein. Danke, danke.
01:00:55Sorgen Sie sich nicht. Hier sind Sie sicher.
01:01:09Ja, ja, fröhliche Weihnachten.
01:01:18Fröhliche Weihnachten.
01:01:19Fröhliche Weihnachten.
01:01:20Wollen Sie sich nicht.
01:01:35Lieben...
01:01:39Amen.
01:02:09Aufwachen!
01:02:27Warte, aufwachen!
01:02:32Verdammt.
01:02:33Ausgeflogen.
01:02:35Ihr war doch eben ein Kind.
01:02:39Ein Kind?
01:03:05Aha.
01:03:07Aha.
01:03:09Draußen sind zwei, die Sie sprechen wollen.
01:03:21Sie schlafen von Tag zu Tag besser.
01:03:25Gut.
01:03:31Draußen sind zwei, die Sie sprechen wollen.
01:03:39Sie schlafen von Tag zu Tag besser.
01:03:41Besser.
01:04:11Besser.
01:04:17Guten Morgen.
01:04:18Ich bin Tito, das ist Tato.
01:04:21Aha.
01:04:22Wir sind für Ihre Sicherheit verantwortlich, Signor Alto Laguera.
01:04:27Bitte?
01:04:32Wir wollen Sie abholen, Meister. Sie wissen Bescheid.
01:04:35Nicht mal Zeit fürs Frühstück?
01:04:37Frühstück muss sein.
01:04:38Wir warten draußen.
01:04:41Das ist Ihre neue Kennkarte, Signor.
01:04:55Ich werde mich schon noch an all das gewöhnen.
01:04:57Ist es wahr, verehrter Meister, dass Sie mehr als 7000 Gerichte kennen?
01:05:14Nun ja, das könnte zusammenkommen.
01:05:16Man sagt, Sie kennen über 700 Vorspeisen und Soßen, weit über 500 und 3500 Hauptgerichte aus Fleisch.
01:05:263.275.
01:05:28Und 1.956 Fischgerichte, eingeschlossen die Krusten und Schalltiere.
01:05:34Wie haben Sie das alles gelernt?
01:05:35Ich habe nur für meine Arbeit gelebt.
01:05:37Für Ihre Kunst, Signor?
01:05:38Mag sein.
01:05:40Aber diese unvergleichliche Kunst hat mir den Blick auf die Welt verwirrt.
01:05:45Auf das Leben.
01:05:46Wissen Sie, was Sie jetzt auf sich genommen haben?
01:05:48Ja, ja, ich weiß, was mich erwartet, wenn ich in Ihre Hände falle.
01:05:53Haben Sie keine Angst?
01:05:54Wie soll man das vorher wissen, ob man Angst haben wird?
01:05:59Wichtig ist, dass ich zu sehen gelernt habe.
01:06:13Arbeit und gut!
01:06:15Arbeit und gut!
01:06:17Arbeit und gut!
01:06:19Arbeit und gut!
01:06:21Arbeit und gut!
01:06:51Arbeit und gut!
01:06:54Arbeit und gut!
01:06:58...
01:07:07Arbeit und gut!
01:07:09Hag und gut!
01:07:11Ein alter Punkt!
01:07:12Arbeit und gut!
01:07:15Beine Zeit.
01:07:19Vielen Dank.
01:07:49Vielen Dank.
01:08:19Er ist in Not.
01:08:24Er bittet die Gnade, deine Sünden recht zu erkennen, ernsthaft zu bereuen, aufrichtig
01:08:42und dich zu beichten und dich zu bessern.
01:08:43Oh mein Gott, oh mein Gott, ich bin immer vor Angst, ich bin immer vor Angst, ich bin immer
01:08:50vor Angst, wenn ich zurückdenke an all die Jahre, die vorüber sind und nicht mehr wiederkomme.
01:09:12Erhebe dich, oh Herr, und zerstreue die Ruchlosen, die Feinde deines heiligen Namens, verwehe
01:09:17sie wie Rauch.
01:09:20Lass sie zerfließen wie Wachs beim Feuer.
01:09:23Und lass jauchzen und frohlocken die Frommen vor deinem Angesicht.
01:09:26Und errette mich vor jenen, die Bosheit wirken.
01:09:29Und bewahre mich vor blutgierigen Männern.
01:09:31Ich bin Tito.
01:09:57Das ist Tato.
01:09:59Verehrter Meister, wir müssen Sie bitten, mitzukommen.
01:10:04Das hier ist gegen Ihre Sicherheit.
01:10:15Also Joris, doch nicht zwischen Suppe und Hauptgericht.
01:10:18Aber es gibt hier gar nichts zu essen, verehrter Meister.
01:10:24Umso besser, eine Feldküche weniger.
01:10:27Außer der asiatischen Küche, die die absolute Krönung der Kochkunst darstellt.
01:10:32Und der französischen Küche, wenn ich großzügig denke, gibt es ohnehin nur Feldküchen.
01:10:36Warum?
01:10:47Warum wollen Sie mir diese kleinen Freuden nicht gern?
01:10:56Verzeihung, aber dann müssen wir aufbleiben.
01:10:59Verzeihung, aber dann müssen wir aufbleiben.
01:11:29Vielleicht, vielleicht bin ich eines Tages für euch ein Reaktionär.
01:11:38Ein bisschen wie alte Laguerre.
01:11:39Ja, ich bin ein Reaktionär.
01:11:42Denn, wenn die Dinge sich ändern, wenn ihr es wünscht, dass sie sich ändern,
01:11:46werden die Leute sich doch andere Dinge wünschen, die sie da nicht haben.
01:11:49Und ich werde auf der Seite der Unzufriedenen stehen und ihnen sagen,
01:11:52dass man aus dem Anspruch eine Lebensform machen muss.
01:11:55Revolution heißt, die Wirklichkeit verändern.
01:11:56Ja, ja, ja, ja. Man muss aus dem Anspruch eine Lebensform machen.
01:11:59Ein Tellersuppe genügt nicht, wenn die Möglichkeit existiert,
01:12:02ein Kaninchen an der Española machen zu können.
01:12:04Sie sind ein Idealistmeister.
01:12:05Und so viele Kaninchen gibt es überhaupt noch.
01:12:07und so viele Kaninchen.
01:12:14Musik
01:12:44Musik
01:13:14Verzeihung, Senor. Haben Sie einen Stadtplan?
01:13:24Bedauere.
01:13:26Ich finde mich auch so zurecht.
01:13:29Ich bin Tito. Das ist Tato.
01:13:34Wir begleiten Sie.
01:13:44Aber wir fahren heute Abend noch zurück.
01:13:49Es wird sicher spät werden, Senor.
01:13:51Das macht nichts.
01:13:53Aber ich will unbedingt dabei sein.
01:13:56Meine Freunde zu Hause haben mein Essen vorbereitet. Schon lange.
01:14:00Freunde,
01:14:02die Nachbarn, ein kleines Fest.
01:14:05Sie erwarten mich.
01:14:06Musik
01:14:06Nein!
01:14:28Musik
01:14:29Sieh mich an, Hohensohn.
01:14:51Antworte mir und rette dich, Meister.
01:14:53Wo hast du dich einquartiert, das du im Norden warst?
01:14:59Bei wem im Süden?
01:15:05Schlaflicht!
01:15:06Wenn ich mit dir spreche, das ist eine schlechte Erziehung.
01:15:16Nur eine Adresse.
01:15:18Eine einzige und du bist gerettet.
01:15:20Wo wohnst du hier? Bei wem?
01:15:21Stört.
01:15:24Fünf Dollar kostet die Schachtel Adrenalin.
01:15:27Fünf Dollar.
01:15:27So pflegen wir dich.
01:15:30Aus.
01:15:31Sieh also per a la Pablo.
01:15:51Oh, wunderbar.
01:15:54So, und dann gibt's die Schüsse.
01:15:55So, hier, so.
01:15:56Ja, dann bitte.
01:15:58Ein bisschen Grot.
01:16:00So, noch Grot?
01:16:01Ja, siehst du.
01:16:02Danke.
01:16:04Na, na, na, na.
01:16:04Du hast schon.
01:16:15Oh, ist er doch.
01:16:17Mh, das ist auch ein bisschen gemein.
01:16:22Ja, das ist ja auch schon.
01:16:25Ja, das ist ja wieder da.
01:16:47Ja, das ist ja wieder da.
01:17:17Ja, das ist ja wieder da.
01:17:47Ja, das ist ja wieder da.
01:18:17Ja, das ist ja wieder da.
01:18:47Ja, das ist ja wieder da.
01:19:17Ja, das ist ja wieder da.
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