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KurzfilmeTranskript
00:00:00Untertitelung des ZDF, 2020
00:00:30Wir haben Nachricht!
00:00:34Mutter!
00:00:41Denkt euch nur, Peter Tresen hat Nachricht gebraucht von Paul.
00:00:46Hier, der Brief.
00:00:49Und das Foto.
00:00:50Ach Gott, jetzt habe ich das Foto vergessen.
00:00:52Das Foto von Paul, Mutter.
00:00:55Er lebt und ist gesund.
00:00:56Oh Gott, Herr Pister, Emi, Unkreuz vergeht nicht.
00:00:58Oh, lass mal mit der Bruse.
00:01:01Die hat Paul mitgeschickt.
00:01:04Ist ein Männerhemd, sagt Peter.
00:01:07Mutter, guck.
00:01:10Guck mal, Mutter.
00:01:11Und eines Tages, der mit Dank klang, da zog ein Fähnrich zur Garde,
00:01:33Ein Fähnrich, jung und vielleicht in uns schlank.
00:01:38Auf der Karte die goldene Kokarde.
00:01:42Da stand die Mutter vor ihrem Sohn.
00:01:46Wie seine Hände umflungen, schenkt ihm ein kleines Medallion.
00:01:53Und sie sagt zu ihrem Jungen.
00:01:57Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:02:11Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu.
00:02:18Seines Glück mit dir, seines Glück mit dir, seines Glück mit dir.
00:02:23Ehera, die Herzen gerade lachen in den Sonnenfahrt, was immer geschehen noch macht.
00:02:31Hast du Sorgen, ihnen fort, mit ihnen fort, damit, ja, ja, für Trübsal den anderen Tag.
00:02:37Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:02:59Immerhin ist das bereits der zweite Fall.
00:03:01Jahrelang sind die Kräne reibungslos gelaufen.
00:03:03Aber seit diesem Krieg im Osten, hat denn der Kranführer auch überhaupt nichts bemerkt?
00:03:11Nur eben dieses Knacken.
00:03:13Ein paar Mal bei der Drehung.
00:03:15Ich hab den Kran sofort stillgelegt.
00:03:17Vielleicht waren Spuren in der Kabine.
00:03:19Irgendwelche Veränderungen?
00:03:23Das Getriebe muss auseinandergenommen werden.
00:03:26Womöglich glauben Sie sogar, dass der Kranführer selbst...
00:03:34Die Beschädigung liegt im inneren Getriebe.
00:03:36Das kann nur ein Sachkundiger ausführen.
00:03:38Ferdinand Hansen mit seinem lahmen Arm.
00:03:40Den hat sich im Lager geholt, aber Herr Schimmelfennig.
00:03:43Wer die harte Schule des Lagers durchgemacht hat, der ist kuriert für alle Zeiten.
00:03:46Ich muss meinem Sohn zustimmen.
00:03:49Man soll gewiss die Augen offen halten, aber andererseits...
00:03:51Warum müssen wir unbedingt den Eindruck erwecken, in unserem Betrieb sei ein Sabotageakt überhaupt denkbar?
00:03:57Der Kran wird für mindestens 14 Tage ausfallen.
00:04:00Und geredet wird so oder so.
00:04:01Kümmern Sie sich um die technische Seite der Angelegenheit.
00:04:03Und lassen Sie es unsere Sorge sein, ob darüber geredet wird oder nicht.
00:04:13Warum hast du den Alten verletzt?
00:04:15Trappelt herum wie der Elefant im Porzellanladen.
00:04:17Er ist jahrzehntim Betrieb, hat ganz unten angefangen.
00:04:21Ihr kennt die Leute.
00:04:23Guten Tag.
00:04:24Guten Tag.
00:04:42Gehen Sie bitte.
00:04:47Gleich, Agnes, gleich.
00:04:51Ich möchte mich umziehen.
00:05:00Bitte.
00:05:17Ich möchte mich umziehen.
00:05:39Manchmal kommt es mir vor, als wäre der Krieg vorbei.
00:06:06Wir halten schon seit Tagen in einem Dorf, das einsam an einem Fluss liegt.
00:06:10Von den Russen ist weit und breit nichts zu sehen.
00:06:13Der Fluss ist natürlich lange nicht so groß und so schön wie unserer.
00:06:16Aber in ihm gibt es jede Menge Fische, mit denen wir unsere Verpflegung aufbessern.
00:06:22Liebe Emi, du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
00:06:25Aber natürlich würde ich viel lieber, und wenn es nur für ein paar Tage wäre, nach Hause fahren.
00:06:30Daran ist leider überhaupt nicht zu denken.
00:06:33Wenn man nicht wie Peter seinen Heimatschuss erhält.
00:06:36Aber soll man sich das wünschen?
00:06:39Liebe Emi, ich wäre gerne bei dir.
00:06:41Ich denke manchmal...
00:06:45Das ist nur für meine Ohren bestimmt.
00:06:54Essen, Kinder.
00:06:56Essen, solange der Herrgott uns noch lässt.
00:06:58Junge, Junge, ihr seid ja auf Draht.
00:06:59Na, das gibt's auch nicht alle Tage.
00:07:03Dir zu Ehren, Peter.
00:07:04Der Hecht ist ein relativ grätenarmer Fisch.
00:07:07Altes russisches Sprichwort.
00:07:11Du sorgst also für unseren Nachschub, Lisbeth.
00:07:13Ist die Arbeit an der Munitionsfabrik nicht zu schwer für eine Frau, wenn ich an die großen Granaten denke?
00:07:17Man muss eben damit fertig werden.
00:07:19Wenn man zupacken kann, die Lisbeth, ja.
00:07:21Wenn es doch ankommt.
00:07:22Stimmt's?
00:07:22Na ja, ewig wird der Krieg ja nicht dauern.
00:07:26Danke, Lisbeth.
00:07:34Lass es euch schmecken.
00:07:35Wo liegt denn das genau, wo ihr zuletzt wart?
00:07:47Vielleicht habt ihr eine Ahnung, was das für ein Land ist.
00:07:50Ein Riesenland, das Russland.
00:07:52Da verliert sich unsere Eins wie die Stecknadel im Heuhaufen.
00:07:57Tag lang.
00:07:58Nichts als Felder.
00:07:59Wochenlang nichts als Wälder.
00:08:01Und nochmal wochenlang nichts als Steppe.
00:08:03Da soll es ja auch noch Wölfe in den Wäldern geben.
00:08:05Und Beeren.
00:08:06Und nicht zu knapp.
00:08:07Dazu Luchse und Füchse und anderes Viehzeug.
00:08:11Ich hab das zwar noch nicht gesehen, aber die Pelze kannst du bewundern.
00:08:13Die gibt's da in Hülle und Fülle.
00:08:15Pelze?
00:08:15In Hülle und Fülle?
00:08:17Auch andere Sachen.
00:08:18Stiefel.
00:08:19Wollzeug.
00:08:20Honig, Speck.
00:08:22Vielleicht kann sich der Jupp dort mal ein bisschen umschauen.
00:08:27Bin ich neugierig drauf.
00:08:29Außerdem können sie mich hier nicht so leicht entbehren.
00:08:32Du willst nur nichts für deine Agnes riskieren, Jupp.
00:08:34Agnes ist sowieso nicht scharf auf sowas.
00:08:40Gefällt dir Emmys Bluse nicht?
00:08:42Sowas Schönes.
00:08:43Was muss man eigentlich für so ne Bluse bezahlen, Peter?
00:08:49Je nachdem.
00:08:50Mal mehr, mal weniger.
00:08:52Schmeckt sehr gut.
00:08:53Warum bist du denn heute so kühl zu mir?
00:09:05Warum hast du gar kein Gefühl in dir?
00:09:09Ich bin so verliebt in dich, du schöne Frau.
00:09:14Warum lässt du mich, wenn du abseits schlägst?
00:09:21Warum willst du wirklich nicht mit mir gehen?
00:09:25Ich bin so verliebt in dich, du schöne Frau.
00:09:30Hat man dir sehr zugesetzt?
00:09:36Der Kran wird länger als eine Woche stillstehen.
00:09:41Du bekommst deinen Lohn weiter und kannst hier rumwirtschaften.
00:09:45Das ist ne Schweinerei.
00:09:46Zwei Zahnräder sind kaputt.
00:09:49Alles nutzt sie mal ab.
00:09:50Ausgerechnet mein Kran.
00:09:55Fertinand.
00:09:57Nimm dich in Nacht.
00:09:59Hat man den Hansen wieder mal im Visier?
00:10:02Wäre das so unnatürlich?
00:10:05Einmal rot, immer rot.
00:10:06Seid froh, dass ihr diesen verflixten Krieg nicht hier habt.
00:10:23Prost.
00:10:24Warum bist du denn heute so kühl zu mir?
00:10:35Warum hast du gar kein Gefühl in dir?
00:10:39Ich bin so verliebt in dich, du schöne Frau.
00:10:46Warum lässt du mich denn so abseits stehen?
00:10:51Warum willst du wirklich nicht mit mir gehen?
00:10:55Ich bin so verliebt in dich, du schöne Frau.
00:11:01Ich wünsch ihm, trau mir so oft ein Sünden mit dir.
00:11:06Sie sind Frau Voss.
00:11:07Ich gebe gern dir alles, das tut.
00:11:09Sie müssen schon entschuldigen.
00:11:11Aus.
00:11:11Das wäre das Schönste, was ich mir je erhofft.
00:11:15Bitte kommen Sie mit ins Haus.
00:11:16Ich sehe mal nach den Netzen.
00:11:23Moment mal, für die Frau lege ich meine Hand ins Feuer.
00:11:26Ich bin ein Freund der Familie.
00:11:27Ihr Name?
00:11:28Was heißt Ihr Name? Ich bin Frontsoldat.
00:11:30Ach so, da möchtet ihr gerne eine Extraburst haben,
00:11:32weil ihr draußen ein bisschen Pulverdampf gerochen habt, was?
00:11:34Ihr Name.
00:11:36Peter.
00:11:39Obergefreiter Dresden, zur Zeit auf Genesungsurlaub.
00:11:42Na bitte, warum nicht gleich so?
00:11:43Sie sind der Josef Eckert?
00:11:44Jawohl, Herr Kommissar.
00:11:45Mutter.
00:11:50Sessel Furzer.
00:11:53Hast du noch Wünsche, Soldat?
00:11:55Nicht, dass ich wüsste.
00:12:04Jupp.
00:12:07Jupp Schlüster?
00:12:10Nein.
00:12:12Wer uns die nur auf dem Holz gehetzt hat.
00:12:13Das ist wegen des Kranes.
00:12:18Routine.
00:12:24Ich glaube, der junge Hüsken war's.
00:12:27Nächste Woche melde ich mich freiwillig zur Nachtwache.
00:12:29Ich stelle die Jungen.
00:12:30Weil es verrückt nach mir ist.
00:12:31Schon lange.
00:12:31Und weil ich's mir nicht gefallen lasse.
00:12:37Du brauchst nicht schlechtes zu denken.
00:12:40Es ist nichts passiert.
00:12:42Du, ich bin keiner, bei der man einfach so zugreift.
00:12:49Glaub mir, Jupp.
00:12:50Ich war dir immer treu.
00:12:51Agnes, was ist denn?
00:13:13Agnes.
00:13:13Das kommt alles wieder in Ordnung.
00:13:32Und dann...
00:13:33...dann gönnen wir uns was Gutes.
00:13:37Oder...
00:13:38...ich kauf dir was Schönes.
00:13:39Ich hab eine Überraschung für dich.
00:13:50Bergmann und die Stahlwerker AG holen ihre Vertreter aus Amerika zurück.
00:13:54Tatsächlich?
00:13:55Das wird sehr unsicher für uns in Amerika, Heinz.
00:13:59Dann sollten wir vielleicht auch unsere Papiere...
00:14:01...so schnell wie möglich in der Schweiz oder in Schweden unterbringen.
00:14:04Du machst Geschenke.
00:14:11Hast du schon mit Vater gesprochen?
00:14:13Ich bin ja nur die Sekretärin.
00:14:16Außerdem manchmal, denke ich...
00:14:18...es interessiert ihn überhaupt nicht mehr.
00:14:24Lass uns doch selbst was unternehmen.
00:14:27Es ist doch auch dein Geld.
00:14:30Unser Geld.
00:14:34Wahrhaftig, Heinz Rüsken?
00:14:47Nein.
00:14:48Tiedemann!
00:14:49Heinz!
00:14:50Werner!
00:14:51Das ist der Werner Tiedemann, ein alter Freund von mir.
00:14:54Lena Brinken, meine zukünftige Frau.
00:14:58Jetzt verstehe ich, warum es dich nicht an die Front zieht.
00:15:00Warum du uns allein die Kastanien aus dem Feuer holen lässt.
00:15:02Sag mal, das scheint ja fast schiefgegangen zu sein bei dir.
00:15:05Du siehst ja etwas ganz Extraordinäres, so selten wie Schnee im August.
00:15:08Das ist ein Tangentialschuss.
00:15:10Die Kugel trifft den Kopf in der Tangente, rutscht im Halbkreis um den Schädel herum und verabschiedet sich wieder.
00:15:15Unmöglich.
00:15:16Insolens war ich die Lazarett-Sensation.
00:15:18Aber das war im vorigen Jahrhundert.
00:15:20Was machen wir jetzt?
00:15:20Na, was gibt's denn hier zu protestieren, o kleinen Bürger?
00:15:45Wir sind großzügig geworden im Osten.
00:15:48Wenn man so am Rande Asiens haust, so als Steppenwolf,
00:15:51Dach überm Kopf, ohne Decke unterm Hintern,
00:15:53Junge, das schafft Weite, das öffnet den Horizont.
00:15:56Eure Moralvorstellungen sind noch enger als die Gassen hier.
00:15:59Damit kannst du die Welt nicht erobern, Transportmensch.
00:16:03Brüsseler Spitzen, Pariser Kleider, französischer Wein und russischer Kambier.
00:16:08Kamerad Tiedemann, du gestattest doch, dass ich deine Dame zum Tanz entführe.
00:16:11Aber komplett wieder abliefern.
00:16:14Dass der Kamerad Ewald Otto, dem hat ein russisches Flintenweib
00:16:17mir nichts, dir nichts die Hand abgebissen.
00:16:20Tiger sind das.
00:16:41Interessiert dich sowas?
00:16:51Hör mal, mein Junge, wenn's dir Spaß macht, dann schenke ich dir so eine Weste.
00:16:55Geschenken?
00:16:56Aber ich kann doch sowas nicht geschenkt von dir...
00:16:58Ach, was?
00:16:59Du besuchst mich in meinem Rosenzimmer und ich schenke sie dir.
00:17:02Lena wird sich freuen.
00:17:08Abgebissen ist natürlich Quatsch.
00:17:10Ich verzeihe, meine Damen.
00:17:39Diese kleine Gefechtseinlage.
00:17:42Sie verstehen.
00:17:44Das ist der Krieg.
00:17:53Tag, Mutter Voss.
00:17:59Ich war in der Stadt.
00:18:02Lisbeth hat sich Sorgen gemacht.
00:18:03Ich hab gedacht, vielleicht ist es besser, wenn ich ein paar Tage verschwunden bin.
00:18:10Jeder weiß, dass du bei mir arbeitest.
00:18:13Und wenn du mit der Sache nichts zu tun hast?
00:18:19Natürlich hab ich nichts damit zu tun.
00:18:20War's schlimm?
00:18:31Wir haben's überlebt.
00:18:32Jupp hat sich freiwillig zur Nachtwache gemeldet.
00:18:46Aha.
00:18:47Entschuldigung.
00:19:01Die Abendkost.
00:19:05Du hast da was vergessen.
00:19:07Das da.
00:19:09Das Paket.
00:19:09Da steht dein Name drauf.
00:19:15Also mach es auf.
00:19:15Das ist nicht für mich.
00:19:34Doch, doch.
00:19:36Nein.
00:19:37Gleich als ich sie sah, dachte ich, wie wird sie da atmen stehen.
00:19:39War die ganze Zeit nur an dich gedacht.
00:19:40Ich bin ja schon still.
00:19:48Aber eine Frau wie dich, die muss man einfach verwöhnen.
00:19:55Du bist schön, Agnes.
00:20:01Wenn man dich sieht, vergisst man alles.
00:20:07Ich muss Sie sprechen, Herr Gisgen.
00:20:10Auch bei der Brückner AG sind heute früh zwei Kräne ausgefallen.
00:20:21Man muss die Wache noch mehr verstärken.
00:20:24Und vor allem nicht wieder den Bock zum Gärtner machen.
00:20:26Sie haben gegen meinen Vorschlag auch den Eckert zur Nachtwache eingeteilt.
00:20:30Den Eckert, an dessen Kran die Schweinerei passiert ist.
00:20:33Und um den sich die geheime Staatspolizei kümmern musste.
00:20:35Ja, weil Sie die Pärre scheu gemacht haben.
00:20:37Übrigens ist die Agnes, die gerade hier im Büro war, die Frau Jupp Eckerts.
00:20:42Und?
00:20:43Nichts weiter.
00:20:45Parteigenosse Hüsgen.
00:20:46Nichts weiter.
00:20:47Nichts weiter.
00:20:48Nichts weiter.
00:20:48Nichts weiter.
00:20:49Nichts weiter.
00:20:50Nichts weiter.
00:20:50Nichts weiter.
00:20:51Nichts weiter.
00:20:51Nichts weiter.
00:20:52Nichts weiter.
00:20:52Nichts weiter.
00:20:53Nichts weiter.
00:20:53Nichts weiter.
00:20:54Nichts weiter.
00:20:55Nichts weiter.
00:20:56Nichts weiter.
00:20:57Nichts weiter.
00:20:58Nichts weiter.
00:20:59Nichts weiter.
00:21:00Nichts weiter.
00:21:01Nichts weiter.
00:21:02Nichts weiter.
00:21:03Nichts weiter.
00:21:04Nichts weiter.
00:21:05Nichts weiter.
00:21:06Nichts weiter.
00:21:07Nichts weiter.
00:21:08Nichts weiter.
00:21:09Nichts weiter.
00:21:10Nichts weiter.
00:21:11Nichts weiter.
00:21:12Nichts weiter.
00:21:13Nichts weiter.
00:21:14Nichts weiter.
00:21:15Schimmelfenig beschwert sich über dein mangelndes Vertrauen.
00:21:37Wenn du es ablehnst, mit ihm zusammenzuarbeiten, muss er Schritte unternehmen, sagt er.
00:21:41Ich glaube, er tut es auch.
00:21:42Warum willst du diesen Kranführer unbedingt decken?
00:21:45Aber Vater, warum sollte ich ihn decken? Das ist doch absurd.
00:21:50Schimmelfenig ist sich seiner Sache ziemlich sicher.
00:21:52Und wenn das Ganze nur eine fixe Idee von ihm ist?
00:21:55Auch die zwei Kräne bei Brückner?
00:21:56Ich bitte dich.
00:21:58Der Führer hat Deutschland emporgerissen.
00:22:00Ein Volk, ein reicher Führer, dieses Wort gilt.
00:22:02Da mögen die kleinen Geister sagen, was sie wollen.
00:22:04Die Zeit wird sie unter sich begraben.
00:22:06Es ist eine merkwürdig freudlose, im Grunde leblose Zeit, mein Junge.
00:22:12Auch wenn sie dir noch so heroisch vorkommt.
00:22:14Eine ungeheure Stille breitet sich aus.
00:22:17Eine Friedhofsstille.
00:22:18Trotz Kanonen und Feldgeschrei.
00:22:20Eigentlich wollte ich mit dir über unsere Amerika-Papiere reden.
00:22:34Alle Welt rechnet jetzt mit der Kriegserklärung an die Amerikaner.
00:22:37Werst du mir überhaupt zu?
00:22:44Wäre ich an deiner Stelle, ich würde Schimmelfenig keinesfalls allein handeln lassen.
00:22:49Und keinen Preis.
00:22:50Konflikte mit der Belegschaft haben wir vermeiden können, solange ich zurückdenken kann.
00:23:06Ich halte es für ausgeschlossen, dass irgendeiner der Arbeiter...
00:23:08Kennen Sie den Eckart näher?
00:23:09Trotzdem halte ich es für ausgeschlossen, dass er irgendwas damit zu tun hat.
00:23:14Er arbeitet seit Jahren bei uns.
00:23:16Zuverlässig.
00:23:16Es gab nicht Vorkommnisse.
00:23:17Aber natürlich, wenn die Haussuchung Anhaltspunkte ergab...
00:23:35Leider hat die Haussuchung überhaupt nichts erbracht.
00:23:38Ebenso wenig wie die Beobachtung von Ferdinand Hansen.
00:23:41Wir überlegen, ob wir nicht so schnell wie möglich einen Mann von uns auf den Kran setzen sollten.
00:23:45Aber Eckart...
00:23:46Ist ein erstklassiger Arbeiter, ich weiß.
00:23:47Und Ihnen fehlt jeglicher Anlass.
00:23:50Aber unser Mann wird nicht schlechter sein.
00:23:52Und über den Anlass zerbrechen Sie sich bitte nicht den Kopf.
00:24:15Aber Jupp...
00:24:17Jupp, da kann es doch sein, du triffst den Paul da draußen.
00:24:22Warum nicht? Bestimmt sogar.
00:24:26Da kann ich ihm doch ein Paket mitschicken.
00:24:30So eine Gelegenheit.
00:24:32Ein richtiges, schönes Paket.
00:24:34Ich backe einen Kuchen und ich tausche meine neuen Stiefel um.
00:24:41Was soll ich ohne Paul ausgehen?
00:24:42Oder das kleine Schwarze, das ist mir sowieso zu eng.
00:24:45Oder die Bettwäsche, Mutter.
00:24:47Oder die Bettwäsche, Mutter.
00:24:55Womit hat man das Bus verdient?
00:24:58Tja, Mutter, so ist das.
00:25:00Er hilft nun alles nichts mehr.
00:25:04Hört ich dem Paul ein bisschen Gesellschaft leisten.
00:25:06Sei vorsichtig, Jupp.
00:25:08Und komm wieder, wir warten alle auf dich.
00:25:10Ich, Mutter, Agnes, wir alle.
00:25:18Was?
00:25:22Müsste ich sowieso alles ändern.
00:25:24Fort mit Schaden, was, Mutter?
00:25:25Schade um die schöne Seide.
00:25:26Ach, schade um das schöne Presspaket.
00:25:29Wurst, Schinken und Zigaretten.
00:25:35Trotzdem,
00:25:36wenn ich nachts bei den Krälen jemanden getroffen hätte,
00:25:40ich hätte ihn totgeschlagen.
00:25:49Ich habe gehört, was passiert ist.
00:25:52Na ja, Jupp,
00:25:53Hauptsache, du kommst mit gesunden Knochen wieder nach Hause.
00:25:55Wird mich meine Haut schon wehren.
00:25:58Jupp,
00:25:59Denk dran.
00:26:00Die auf der anderen Seite.
00:26:03Das sind Arbeiter wie wir.
00:26:05Bist du ja plötzlich so menschenfreundlich.
00:26:07Bei mir hast du nicht an sowas gedacht,
00:26:09dass deine Leute gerade an meinem Kran
00:26:10die Schweinerei gemacht haben.
00:26:11Da kannst du zehnmal mit dem Kopf schütteln.
00:26:14Ich muss erst dafür dran glauben.
00:26:17Euretwegen, falscher Hund.
00:26:29Ich könnte ja...
00:26:32Ich meine, vielleicht soll ich mal mit dem jungen Hüsken reden.
00:26:36Vielleicht kann er helfen.
00:26:37Ich will nicht, dass du ihm was schuldest.
00:26:43Warum soll ich es besser haben als Paul?
00:26:45Im Krieg gehören die Männer nach vorn.
00:26:47So leicht lasse ich mich nicht aus der Ruhe bringen.
00:26:53Mit dem Schlimmsten muss man ja nicht gleich rechnen.
00:26:55Ich weiß gar nicht, was ich dir einpacken soll.
00:27:04Was braucht ein Soldat an der Front?
00:27:05Was braucht ein Soldat an der Front?
00:27:35Was braucht ein Soldat an der Front?
00:27:37Ja, bis jetzt!
00:27:38Bis jetzt!
00:27:38Pist!
00:27:48Was willst du mir noch immer schreiben, Jocken?
00:27:51Immer, Agnes.
00:27:54Alles, Jocken.
00:27:55Alles.
00:27:57Du hast viele Erlebnisse draußen.
00:27:59Ja, Agnes.
00:28:05Aufstehen, ihr beiden, ihr Langschläfer. Darf ich rein?
00:28:11Der Zug wird ohne dich abfahren, Jupp.
00:28:14Hier.
00:28:19Soll ich noch Pauls Adresse draufschreiben? Seine Feldpostnummer? Was meinst du, Jupp?
00:28:23Freilich, Emmy. Wo ich sie ihm doch ganz bestimmt nicht selber bringen kann.
00:28:27Ach, das wird schon klappen. Ich schreib sie trotzdem drauf, sofort.
00:28:35Ich werde dir was mitbringen, Agnes, wenn ich auf Urlaub komme.
00:28:39Wenn es in den Winter geht, wäre so ein langer Russenpelz nicht übel. Was?
00:28:49Wenn du sowas finden würdest, was einer nicht braucht, das würde mich freuen.
00:29:05Und eines Tages, der mit einem Klang, da zog ein Fenrich zur Garde.
00:29:15Ein Fenrich, jung und vielleicht in uns schlank, auf der Karte die goldene Kokarde.
00:29:21Da stand die Muster vor ihrem Sohn, die seine Hände umflungen, schenkt ihm ein kleines Medaillon.
00:29:34Und sie sagt zu ihrem Jungen.
00:29:37Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:29:52Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu.
00:29:58Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:30:28Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:30:30Nochmals vielen Dank.
00:30:35Manchmal wünschte ich mir, du wärst nach drüben im Bürohaus.
00:30:44Vielleicht wollen Sie doch was trinken?
00:30:46Dann gib mir der Pause.
00:30:54Und dein Mann Agnes, hat der schon geschrieben?
00:30:57Nein.
00:30:58Und dein Mann Agnes, hat der schon gesagt.
00:31:28Ich habe mir eine Mappe liegen lassen.
00:31:32Sie können gehen, Agnes.
00:31:34Eben haben Sie noch anders gesprochen.
00:31:36Wahrscheinlich, weil ich ihm besser schmecke, als sie, ist er hinter mir her.
00:31:39Er will mich.
00:31:41Mich, eine Soldatenfrau,
00:31:43deren Mann er an die Front geschickt hat.
00:31:44Bitte nehmen Sie das Tablett mit, wenn Sie gehen.
00:31:46Das war eine sehr unnütze Szene.
00:32:05Allerdings war sie unnütz.
00:32:07Es ist vollkommen unnütz, hinter mir her zu spionieren.
00:32:11Diesen Ton habe ich nicht verdient.
00:32:13Du weißt ganz genau, dass ich nicht eifersüchtig bin.
00:32:16Es geht aber verdammt da nach Hause.
00:32:17Ich fühle mich als deine Frau und bin glücklich dabei.
00:32:31Ich fühle mich als die Frau und bin glücklich dabei.
00:33:01Wieder keine Post?
00:33:09Nichts von Jupp.
00:33:11Und nichts von Paul.
00:33:12Lass mal, Emmi.
00:33:14Wird schon nichts sein.
00:33:17Geht bestimmt runter und drüber dort draußen.
00:33:18Aber so viele Wochen, Lisbeth.
00:33:26Pass auf.
00:33:28Eines Tages steht er einfach vor der Tür.
00:33:30Ich bin heute entlassen worden.
00:33:49Ich weiß auch nicht, warum.
00:33:55Sie wollen mir eine andere Arbeit zuweisen.
00:33:57Mutter weiß noch gar nichts davon.
00:33:59Vielleicht wegen Ferdinand.
00:34:03Oder wegen Jupp, wegen der Sache mit dem Kran.
00:34:05WDR mediagroupsbereits
00:34:26um
00:34:31Oh, oh, oh, oh, oh, oh.
00:35:01Volksgenossen und Volksgenossen, ich danke den Kameraden vom Stadttheater für das eindrucksvolle Bild der harten, aber siegreichen Kämpfer an der Front.
00:35:11Ich bin sicher, dass die Treue zwischen Führung und Gefolgschaft, die sich im Osten so glänzend bewährt, auch hier in der Heimat der Garant für den endgültigen Sieg ist.
00:35:21Auch wir, die heut hier versammelten Belegschaften, der Renanier, der Bergmann und der Stahlberg AG, versprechen mit aller Kraft für dieses Ziel zu arbeiten.
00:35:32Unser Führer, Sieg!
00:35:33Hei!
00:35:34Sieg!
00:35:35Hei!
00:35:37Sieg!
00:35:38Hei!
00:35:51Hei!
00:36:21Warum sitzt du denn da wie ein saurer Hering, mein Junnchen?
00:36:43Prost zum Rollen.
00:36:51Passt mal auf.
00:37:01Bitte abends lassen Sie mich.
00:37:03Kommen Sie zu uns an den Tisch.
00:37:05Trinken Sie was mit uns.
00:37:06Nein, nein, wieso denn? Ich muss doch hier bedienen.
00:37:08Bitte.
00:37:12Auch Herrn Hüsken tut es sehr leid.
00:37:16Lassen Sie uns Versöhnung feiern.
00:37:21Agnes Eckert, Obersturmführer Werner Tiedemann.
00:37:31Und ich gehe jetzt die Biere hier absetzen.
00:37:33Nur ein kleiner Schluck.
00:37:46Nein.
00:37:47Nur zum Anstoßen.
00:37:49Wirklich, nur zum Anstoßen.
00:37:50Aber ja.
00:37:51Ich gehe jetzt die Biere absetzen.
00:38:21Wir Frauen müssten doch eigentlich zusammenhalten, Agnes.
00:38:28Aber nein, wir lassen mit uns machen, was sie wollen.
00:38:32Wir müssen nicht mal drum bitten.
00:38:51Lena, du kommst heute zu mir.
00:39:01Nur das eine Mal.
00:39:07Komm, lass uns gehen.
00:39:14Ist im Stundern, bringt ihn um, wenn sie wieder zu sich kommt.
00:39:18No.
00:39:19Oh, war jetzt doch ab.
00:39:42Ich habe eine Überraschung für dich, komm.
00:39:43Warte mal einen Augenblick.
00:39:58Besser so?
00:40:18Dreh dich mal um.
00:40:18Dreh dich mal um.
00:40:38Amen.
00:41:08Amen.
00:41:38Amen.
00:42:04Nee, das schon wird.
00:42:08Agnes!
00:42:30Agnes!
00:42:34Agnes!
00:43:04Agnes!
00:43:10Agnes!
00:43:16Agnes!
00:43:20Das war's.
00:43:50Das war's.
00:44:20Das war's.
00:44:25Das war's.
00:44:30Ich wünsch ihm, trau mir so oft ein Sünden mit dir.
00:44:35Ich gebe gern dir alles dafür.
00:44:39Das wär das Schönste, was ich mir je erhofft.
00:44:43Warum bist du denn heut so viel zu mir?
00:44:50Warum hast du gar kein Gefühl in dir?
00:44:54Paul!
00:44:54Paul!
00:44:57Paul!
00:45:06So, das hat doch was.
00:45:24So, das war's.
00:45:54Bei beiden Krähen sind die Getriebe völlig zerstört.
00:46:19Und nun?
00:46:25Wir haben doch alle verdächtigen Elemente bereits entlassen.
00:46:29Oder nicht?
00:46:30Außer dem Kranführer Eckert sind noch fünf weitere Arbeiter sicherheitshalber an die Front geschickt worden.
00:46:34Und die Frau Jupp Eckert zum Beispiel?
00:46:36Für mich gehört sie in den Kreis der Verdächtigen.
00:46:38Was hat das mit dieser Frau auf sich?
00:46:42Nichts, überhaupt nichts.
00:46:44Diese Frau ist genauso unschuldig wie ich selbst.
00:46:47Das herauszufinden sollten wir anderen überlassen.
00:46:50Es tut mir leid, Herr Hüske.
00:46:51Aber ich bin nach wie vor felsenfest davon überzeugt, dass die Täter bei uns zu suchen sind.
00:46:57Lassen Sie uns ein paar Worte mit den Kranführern wechseln.
00:46:59Du solltest lieber selbst zur Gestapo gehen, bevor Schimmelfennig dort wieder Alarm schlägt.
00:47:07Ich verspüre nicht die geringste Lust, mit diesem alten Esel zu konkurrieren.
00:47:10Mein Gott!
00:47:11Seine Attacke galt doch nicht nur Agnes Eckert, sondern auch dir.
00:47:13Vielleicht sollten wir Werner Tiedemann um Rat bitten.
00:47:30In Gerüchteweise habe ich von der Geschichte mit den Krähen bei der Renania gehört.
00:47:33Ich habe dort neulich an einer Betriebsfeier teilgenommen und hielt es für meine Pflicht.
00:47:36Ich weiß.
00:47:37Bitte?
00:47:38Ich weiß, dass Sie auf der Betriebsfeier waren.
00:47:40Sie sind vorzeitig gegangen?
00:47:41Ja, kurz vor Mitternacht.
00:47:47Also ich bin mit Parteigenossen Hüsken und unseren beiden Tischdamen in die Direktionsräume gegangen.
00:47:51Wir haben uns dort etwas erfrischt.
00:47:54Und wie steht es mit dem jungen Hüsken?
00:47:57In welcher Hinsicht?
00:47:58Das ist immerhin schon der dritte Fall von Sabotage in diesem Betrieb.
00:48:03Der Betriebsführer ist unfähig. Das ist das ganze Geheimnis.
00:48:08Sowohl der Alter als auch der junge Hüsken sollen erhebliche Valuta-Werte
00:48:11anstatt sie in das Reich zurückzuführen in die Schweiz verschoben haben.
00:48:16Der junge Hüsken ist viel zu unerfahren für derartige Transaktionen.
00:48:19Sein Vater hingegen ist ein alter Fuchs.
00:48:26Eben fällt mir noch ein, dass Heinz Hüsken vor einigen Wochen gesagt hat,
00:48:28er wolle der Winterhilfe eine größere Geldsumme stiften.
00:48:32Es könnte doch sein, dass er mit den Geschäften seines Vaters nichts zu tun haben will.
00:48:35Wir werden sehen, ob das geschehen ist.
00:48:42In Frankreich hat ein Industrieller versucht, Aktien in die Schweiz zu bringen.
00:48:46Als die Geschichte irgendwie brenzig wurde,
00:48:48hat sein Sohn die Deutsche Wirtschaftskommission informiert.
00:48:52Er hatte durch das Unternehmen und sich selbst gerettet.
00:48:56Und der Vater?
00:48:56Herrgott, ich habe nun mal nur von dir gesprochen.
00:49:00Tut mir leid.
00:49:02Was soll schon groß passieren?
00:49:03Im schlimmsten Fall ein paar Monate Haft.
00:49:08Ich muss ihm zumindest reinen Wein einschenken.
00:49:11Wir gehen morgen zu unserem Notar
00:49:12und überschreibst die Papiere in aller Form auf die Winterhilfe.
00:49:17Wir datieren die Überschreibung ein paar Monate zurück.
00:49:21Wir werden den Verlust schon verschmerzen.
00:49:23Ich kann das nicht.
00:49:33Der Mond schien nicht mehr in die Fenstersche heiben.
00:49:37Der Alte aber saß immer noch mit gefalteten Händen in seinem Lehnstuhl
00:49:40und blickte vor sich hin.
00:49:43Allmählich verzog sich vor seinen Augen die schwarze Dämmerung um ihn her
00:49:46zu einem breiten, dunklen See.
00:49:49Ein schwarzes Gewässer legte sich hinter das andere.
00:49:52Immer tiefer und ferner.
00:49:57Und auf dem Letzten, sofern, dass die Augen des Alten sie kaum erreichten,
00:50:01schwamm einsam zwischen breiten Blättern eine weiße Wasserlilie.
00:50:07Ich hab dich nicht kommen hören.
00:50:24Storm, im See.
00:50:25War das nicht auch noch in deiner Schutze ein Pflichtlektüre?
00:50:35Es ist eine dumme Sache passiert.
00:50:39Wir haben dein Einverständnis voraussetzend unsere gesamten Amerika-Papiere in die Schweiz transferiert.
00:50:45Auch die auf meinen Namen? Wieso weiß ich davon nichts?
00:50:47Ich hab ja versucht mit dir zu reden, aber du warst in letzter Zeit immer so entschuldige, abwesend.
00:50:54Auch hatten wir Sorge, du könntest nicht verstehen, warum diese Transaktion so dringlich war.
00:50:59Wer ist wir?
00:51:01Na, Lena natürlich.
00:51:04Er verfügt über mein Vermögen.
00:51:06Geht das dich da ein bisschen zu weit?
00:51:08Es war doch auch in deinem Interesse.
00:51:10Inzwischen ist Krieg mit den Amerikanern, die Papiere werden blockiert, wer weiß wie lange.
00:51:14Soweit ist ja auch alles in Ordnung, nur jetzt.
00:51:17Was jetzt?
00:51:18Meine Pflicht wäre es gewesen, die Valuta zurück ins Reich zu führen.
00:51:23Jetzt sieht es so aus, als wollten wir nur unser Schäfchen ins Trockene bringen.
00:51:25Und ausgerechnet zu einer Zeit, wo wir wegen der Geschichte mit den Kränen in keinem besonders günstigen Licht dastehen.
00:51:30Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
00:51:33Natürlich nichts.
00:51:35Aber es wird so gewendet.
00:51:36Wie war das gleich?
00:51:38Ein Volk, ein Reich, ein Führer.
00:51:42Ich habe mir jedenfalls entschlossen, meine gesamten Valuta-Papiere der Winterhilfe zu stiften.
00:51:47Ich würde dir das gleiche raten.
00:51:49Als Loyalitätsbeweis, oder wie?
00:51:53Als Zeichen unserer staatspolitischen Aufrichtigkeit.
00:51:58Unsere Traue zum Führer.
00:51:59Denn du meinst, du müsstest auf diese Art zu Kreuze kriegen, das ist deine Sache.
00:52:03Mich lässt aber erst im Spiel.
00:52:05Vater, das Ganze ist kein Spaß mehr.
00:52:06Wenn die Papiere nun schon mal in der Schweiz sind, dann bleiben sie auch dort.
00:52:14Ist das dein letztes Wort?
00:52:15Alles, was jetzt passiert, hast du dir selber zuzuschreiben.
00:52:30Ich weiß.
00:52:35Parteigenosse Heinz-Süßken.
00:52:36Du kannst es offenbar immer noch nicht lassen.
00:53:03Vielleicht ist das ja mein Privatkrieg.
00:53:05Mein ganz privater Raubzug.
00:53:07Schon seit Tagen, Agnes, haben wir keinen warmen Löffel mehr in den Magen bekommen.
00:53:16Den Tag zu viert ein Leibbrot.
00:53:18Die Läuse sind unsere getreuen Haustierchen.
00:53:21Die zapfen einem sogar das gefrorene Blut ab.
00:53:24Aber was nützt das Klagen?
00:53:26Wir sind jetzt noch 18 Mann in der Kompanie.
00:53:29Da heißt es, alle zwei Stunden Feldwache schieben.
00:53:31Draußen, in einem Schneeloch.
00:53:35Alles um dich herum ist weiß und hat kein Ende.
00:53:39Der Himmel, die Steppe, die Stille.
00:53:43Man kann ganz traurig davon werden.
00:53:46Manchmal, lieber Agnes, sitze ich da und male mir aus,
00:53:50was wir alles anstellen werden, wenn ich erst wieder zu Hause bin.
00:53:53Jeder hier hat nur einen Wunsch.
00:53:58Nichts als Heim.
00:54:01Aber was kannst du schon machen?
00:54:07Leb wohl, meine Agnes.
00:54:11Denk an deinen Jupp.
00:54:15Denk bloß, was der Jupp da draußen alles durchmacht.
00:54:19Ich kann ihn schon gar nicht mehr bedauern.
00:54:20Aber Agnes.
00:54:23Wenn er draußen bleibt, wo seine Frau ihr kaputt geht.
00:54:43Willst du mir nicht ein bisschen helfen, Emi?
00:54:48Emi, hörst du?
00:54:50Ich bin ein bisschen her.
00:54:51Ich bin ein bisschen nered.
00:55:07Ich bin ein bisschen weg.
00:55:09Und dann unter dem Tag ist ein Nestergebau.
00:55:13Tau, tau, tau, ja, tau.
00:55:17Dort hat der Sohn auf ein Pärchen getraut, trau, trau, trau, ja, trau.
00:55:31Na, sieh' nur, wie glücklich die beiden sind, sie fliegen ihn nur her, sie fliegen ihn nur her.
00:55:45Ach, Mutter, wär' ich ein Spalmenkind, wie schön, wie schön das wär, das wär'.
00:56:01Wunder und am Dach lieb's ein Böstergebau, schau, schau, schau, ja, schau.
00:56:25Dort hat der Sohn auf ein Pärchen getraut, trau, trau, trau, ja, trau.
00:56:45Vielleicht, dass sie's jetzt geschafft hat.
00:56:47Mit einem Klang, da zog ein Fenrich zur Garde, ein Fenrich, jung und voll leid, sinn und schlank.
00:56:58Auf der Karte, die goldene Kokarde, da stand die Mutter vor ihrem Sohn.
00:57:06Wie seine Hände umflungen, schenkt ihm ein kleines Medaillon.
00:57:13Sie sagt zu ihrem Jungen, adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu, und vergiss mich nicht, und vergiss mich nicht.
00:57:30Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, adieu, deines Rüch mit dir, deines Rüch mit dir, deines Rüch mit dir.
00:57:45Adieu, mein kleiner Garde-Offizier, adieu, deines Rüch mit dir.
00:58:00Amy?
00:58:03Amy!
00:58:07Amy, wo bist du?
00:58:09Mutter.
00:58:26Herr Direktor, Sie treffen keinen mehr an, alle sind bereits gegangen.
00:58:42Ich weiß, ich weiß, ich suche Sie.
00:58:45Mich?
00:58:46Sagen Sie mal, lieber Schimmel-Fennig,
00:58:50was hat man eigentlich mit dem alten Hüsken vor?
00:58:53Wieso, was, was meinen Sie?
00:58:56Schimmel-Fennig, ich finde das gar nicht nett, diese Geheimnistur hinter meinem Rücken.
00:59:01Schließlich haben wir doch manche Sturm gemeinsam erlebt.
00:59:04Was, Schimmel-Fennig?
00:59:06Will ich wohl meinen, Herr Hüsken.
00:59:08Also dann, lassen Sie mal die Katze aus dem Sack.
00:59:14Natürlich wird die Geschichte mit den Krähen Konsequenzen haben.
00:59:20Bis in die Betriebsleitung hinein.
00:59:23Aber das betrifft uns ja alle, mich auch.
00:59:25Was heißt Konsequenzen?
00:59:27In der heutigen Zeit darf selbstverständlich Namen und Ansehen keine Rolle spielen.
00:59:31Ausschlaggebend allein ist die Treue gegenüber Führer und Volk.
00:59:34In jeder Hinsicht.
00:59:39Sie wollen mir also nichts verraten?
00:59:41Eigentlich sollten wir Alten doch wohl ein bisschen verständnis füreinander aufbringen.
00:59:53Finden Sie nicht?
00:59:59Eins will ich Ihnen wenigstens noch sagen, Schimmel-Fennig.
01:00:02Dass mir die alten Zeiten, wenn überhaupt, erheblich besser gefallen haben als die neuen.
01:00:15Und auf dem Letzten, sofern, dass die Augen des Alten sie kaum erreichten, schwamm einsam zwischen breiten Blättern.
01:00:24Eine weiße Wasserilie.
01:00:27Wann war das nur?
01:00:30Dieses erste Boot.
01:00:33Aus Fassdauben und Brettern selbst gebaut.
01:00:35Das Gefühl, dann mit dem Ufer des Flusses entlang zu paddeln.
01:00:43Die Angst vor der Mitte des Stromes.
01:00:49Schule Examina, die ersten Arbeitsjahre, die Gründung der Firma, die Heirat dann.
01:00:56Der Tod Hildes bei der späten Geburt des Sohnes.
01:00:59Alles, was der Mensch schafft, wendet sich zuletzt wieder gegen ihn.
01:01:00Das Feuer, das Eisen der Mensch selbst.
01:01:01Die eigene Brut.
01:01:02Klump und gemein.
01:01:03Nach gemeiner als Tod prügeln Köpfen erschießen.
01:01:04Man müsste die Dinge einfach beim richtigen Namen nennen.
01:01:05Man müsste die Dinge einfach beim richtigen Namen nennen.
01:01:06Was der Mensch schafft, wendet sich zuletzt wieder gegen ihn.
01:01:09Das Feuer, das Eisen der Mensch selbst.
01:01:11Die eigene Brut.
01:01:15Klump und gemein.
01:01:17Nach gemeiner als Tod prügeln Köpfen erschießen.
01:01:25Man müsste die Dinge einfach beim richtigen Namen nennen.
01:01:36Man müsste die Menschen zagen.
01:01:39Alsoeine Buhig.
01:01:41Wenn der Mensch selbst befindet.
01:01:42Meine Frau, ist es eine neue Ratsche.
01:01:43Und die sind alle Payer.
01:01:45Ich darf sie nicht mehr auswechseln.
01:01:46Auf чтобы ich einen Bergwunscher einen Lorch austiehen.
01:01:47Das ist ein großes Gemüt.
01:01:49Aber jetzt geht's das Demokrug.
01:01:50Man muss nachvollziehen.
01:01:51Man muss hier überall aufhörern,
01:01:52dass man die Ratsche in der Nähe brennene sind.
01:01:54Man muss sich einfach gesp channels.
01:01:55Man muss sich nicht mehr so sein.
01:01:57Man muss sich ja immer krank.
01:01:58Man muss sich das so sein.
01:01:59Man muss sich einschön.
01:02:00Man muss sich nicht mehr erinnern,
01:02:02sondern sich damit fühlen.
01:02:03Untertitelung des ZDF, 2020
01:02:33ZDF, 2020
01:03:03ZDF, 2020
01:03:33ZDF, 2020
01:03:48ZDF, 2020
01:03:49ZDF, 2020
01:03:50Jupp, warum hast du denn so lange nichts von dir hören lassen?
01:03:57Ich habe mich nicht getraut.
01:04:03Oh, Jupp.
01:04:08Du musst etwas sachter mit mir umgehen, Agnes.
01:04:11Was ist denn mit dir?
01:04:20ZIREN
01:04:50Lass mal, Agnes.
01:05:09So schön ist der Abenddück nicht.
01:05:14Du kannst es doch nicht für immer verbergen, Jupp.
01:05:20Ist das schlimm, Agnes?
01:05:34Nein, nein.
01:05:39Es gibt nur ein Schlimmes.
01:05:43Wenn du nicht wiedergekommen wärst.
01:05:47Lass mal, Jupp. Das wird schon wieder.
01:05:51Hauptsache, du bist raus aus dem Schlamassel.
01:05:54Mit einem Bein die Kranleiter hoch.
01:05:56Lass es mir in den Krieg vorbei sein, Jupp.
01:05:58Kommt Zeit, kommt Rat.
01:06:05Greif zu, Jupp.
01:06:06Lass dir es schmecken.
01:06:09Erinnert ihr euch an den Hecht,
01:06:10den wir mit Peter Dresen hier zusammen gegessen haben?
01:06:12Mhm.
01:06:14Mehr als hundertmal habe ich den da draußen vor mir gesehen.
01:06:16Ich habe ihn gerochen.
01:06:18Ich habe ihn geschmeckt.
01:06:22Mein Appetit wurde immer größer.
01:06:26Ach, jetzt vergesse ich das einfach.
01:06:30Schlepp mich ab.
01:06:33Und vergesse es am Ende noch.
01:06:35Deinen Wunsch habe ich dir erfüllt, Agnes.
01:06:53Der ist wirklich für mich?
01:06:56Für wen denn sonst?
01:06:59Zieh ihn an.
01:07:00Na ja, jetzt beim Essen.
01:07:01Und zieh ihn doch mal über, Agnes, wenn Jupp es will.
01:07:22Als ich ihn hatte, habe ich ihn nicht wieder losgelassen.
01:07:25Nicht mal, als ich halbtot in der Steppe lag.
01:07:27Ein schöner Pelz.
01:07:29Das will ich meinen.
01:07:29Da drin wird man bestimmt nicht frieren.
01:07:38Dass du noch an sowas denken konntest.
01:07:53Ich habe monatelang mit mir rumgeschleppt.
01:07:57Wie hast du ihn denn aufgetrieben?
01:07:59Von deinem Kameraden.
01:08:02Er ist gefallen.
01:08:03Ich bin nur für drei Tage hier.
01:08:25und muss wieder ins Lazarett.
01:08:28Wahrscheinlich nach Frankreich.
01:08:38Es gibt doch auch hier genug Lazarette.
01:08:41Was wollen Sie in Frankreich mit dir?
01:08:44Umschulen.
01:08:46Was Neues lernen, sagen Sie.
01:08:47Und aus?
01:08:48Und ausheilen.
01:08:49Und ich habe mich schon so gefreut.
01:08:55Ist ja noch nicht sicher.
01:09:00Wegen des Pelzes ist er nicht böse.
01:09:03Ich habe meinen dummen Wunsch schon oft verflucht.
01:09:06Ich habe geglaubt, er könnte dir schaden.
01:09:08Ist ja gut.
01:09:11Ist ja gut.
01:09:24Und Emi?
01:09:26Hat sie sehr gelitten?
01:09:27Das hier so an Paul hängen, hätte niemand gedacht.
01:09:51Du bleibst.
01:09:52Du hast genug geblutet.
01:09:55Es sollen die neuen Krieger alleine führen.
01:09:57Aber Agnes.
01:09:59Jedes Tier brüllt und beißt, wenn man es quält.
01:10:01Oder es läuft davon.
01:10:03Es wird davonlaufen.
01:10:05Ich lasse dich nicht mehr weg.
01:10:06Um keinen Preis.
01:10:08Du bleibst hier.
01:10:10Du bleibst.
01:10:10Ich weiß auch schon, wie.
01:10:27Endstation.
01:10:30Hey, komm hoch, Alter.
01:10:40Ja, wen haben wir denn da?
01:10:52Ist das nicht Frau Eckert?
01:10:53Ich habe eine Bitte, Herr Hösgen.
01:10:54Und in unserer schönen Russenweste.
01:10:56Mein Mann ist gestern zurückgekommen.
01:10:58Er hat ein Bein verloren und seine Hand...
01:11:00Na, ist doch wunderbar.
01:11:02Ich meine, ist doch besser, als wenn er da draußen geblieben wäre.
01:11:04Übermorgen soll er schon wieder weg.
01:11:06Warum denn?
01:11:08Weil...
01:11:09ich weiß es nicht.
01:11:10Weil er so verstümmelt ist.
01:11:12Er soll in ein Lazarett.
01:11:13Vielleicht sogar nach Frankreich.
01:11:16Sie müssen uns helfen, Herr Hösgen.
01:11:17Wir brauchen ihn doch.
01:11:19Er hat doch jetzt genug gekämpft für sein Land und gelitten.
01:11:22Ein Bein verloren und seine Hand.
01:11:25Ich tue alles für Sie.
01:11:28Wenn der Jürgen nur hierbleiben kann.
01:11:32Ich müsste ihn mir mal ansehen, Agnes.
01:11:35Ja, natürlich.
01:11:36Soll er herkommen? Sofort.
01:11:37Nein, nein, am besten nicht kommen wir zu euch.
01:11:39Heute Abend, gegen acht.
01:11:40Ich komme durch die Wiesen.
01:11:44Danke.
01:11:45Ich habe gewusst, dass Sie mir helfen.
01:11:52Heute Abend zu Hause.
01:11:55Bitte sagen Sie nicht du zu mir.
01:11:56Wenn es nur die Saufgelage wären und die Bordelle, meinetwegen.
01:12:14Aber warum ich hier alle Arbeit alleine machen soll, dafür kann ich beim besten Willen keinen einleuchtenden Grund mehr finden.
01:12:19Wieso denn allein?
01:12:20Hier bin ich.
01:12:21In zwei Minuten sitze ich hinter meinem Schreibtisch.
01:12:23Um die nächste Flasche zu entkuchen.
01:12:25Warum nicht?
01:12:26Außerdem ist es doch ganz allein meine Angelegenheit, oder?
01:12:28Du schaffst ja damit nichts aus der Welt.
01:12:30Überhaupt nichts.
01:12:31Dein Vater hätte seinem Leben so wohl...
01:12:33Ich bringe meinen Vater aus dem Spiel.
01:12:33Einfälle mal.
01:12:34Hast du kapiert?
01:12:35Vor deinem Ring.
01:12:36Ich bin der Mann.
01:12:37Vielen Dank.
01:13:07Ich hatte schon Angst, die kommen nicht mehr.
01:13:15Versprochen ist versprochen.
01:13:28Zu Hause warten alle.
01:13:32Du entkommst mir nicht, Agnes.
01:13:37Ach, da ist ja unser Held.
01:13:50Willkommen nacheim.
01:13:52Bisschen abgemagert, Juppas.
01:13:53Aber wir wissen ja, für jedes Gramm Fett, das ihr draußen gelassen habt,
01:13:56mussten noch mindestens zehn Feinde dran glauben.
01:13:58Ja, Herr Hösken, da ging es oft heiß her.
01:13:59Und nicht nur an der Gulaschkanone.
01:14:02EK2, gratuliere.
01:14:04Setzen Sie sich doch, Herr Hösken.
01:14:07Danke.
01:14:11Ich hole was zu trinken.
01:14:25Vereinig dich, Mutter.
01:14:26Auf ihr Wohl, Herr Hösken.
01:14:37Dass der Feind bald am Boden liegt.
01:14:40Und dass vor allem Jupp bei uns bleiben kann.
01:14:49Ihre Hand.
01:14:50Ist die afroren?
01:14:5140 Grad Kälte, ohne richtige Handschuhe.
01:14:55Immer zu Angriffe.
01:14:56Bei 40 Grad Minus angreifen, dazu gehört tolle Hand.
01:15:00Nicht wir.
01:15:02Die Russen.
01:15:04Also stimmt es, dass die Russen ohne Rücksicht nach vorn getrieben werden?
01:15:06Wie vier auf den Schlachthof.
01:15:09Das kann schon sein.
01:15:10Haben Sie wenigstens schon mal einen von den roten Antreibern gesehen?
01:15:12Von den Kommissaren, meine ich.
01:15:14Einmal, Herr Hösken.
01:15:16Allerdings nur einen toten.
01:15:17Jetzt müsste der Fisch fertig sein.
01:15:18Ausgerechnet jetzt.
01:15:34Seid kurz vorsichtig.
01:15:36Die Leute drehen dir heutzutage das Wort im Munde um.
01:15:39Mutter, warum ist er denn gekommen, wenn er uns nicht helfen will?
01:15:42Tja.
01:15:43Wozu ist er bloß gekommen, der Herr Hösken?
01:15:45Die Engländer.
01:15:51Aber keine Sorge, die fliegen, wer weiß wohin.
01:15:53Hier passiert nichts.
01:15:55Das müssen doch Hunderte sein.
01:15:58Also, Jörg, erzählen Sie weiter.
01:16:04Das Sperrfeuer hörte auf.
01:16:07Wir konnten in die Gräben eindringen.
01:16:09Aber es war keine Menschenseele mehr darin zu finden.
01:16:14Außer einem Offizier.
01:16:18Der lag halb zerfetzt.
01:16:20Neben dem Feldtelefon.
01:16:21Und wieso glauben Sie, dass das der Kommissar war?
01:16:24Er trug den Stern auf den Uniformärmeln.
01:16:27Und hat sein Leben geopfert, nur damit sich seine Kompanie in Ruhe zurückziehen kann.
01:16:31Ich habe ihn dort liegen sehen.
01:16:35Mit meinen eigenen Augen.
01:16:37Dann lügen also unsere Zeitungen, wenn sie schreiben, dass sich die Kommissare immer in sichere Entfernung von der Kampflinie aufhalten, ja?
01:16:48Dein Mann, Agnes.
01:16:50Dein Mann, dem ich helfen soll, zu Hause zu bleiben, verbreitet falsche Nachrichten von der Front.
01:16:54Agnes.
01:16:56Behauptet, unsere Zeitungen lügen.
01:16:57Jupp hat das sicherlich ganz anders gemeint, Herr Hüskin.
01:17:00Wir wollen Sie doch nicht beleidigen, wo Sie unser Gast sind.
01:17:04Stimmt's, Jupp?
01:17:06Ich jedenfalls lüge nicht.
01:17:08Vielleicht könnten Sie was auf dem Hafen erzählen.
01:17:11Jupp interessiert sich ja für alles.
01:17:12Vor allem für seine alte Arbeit.
01:17:14Auch wenn er sich im Moment nicht ausüben kann.
01:17:17Vielleicht könnte er eine neue kriegen.
01:17:20So einfach ist das nicht.
01:17:27Das ist ja ein Prachtexemplar.
01:17:39Organisiert, Eckert, was?
01:17:43Von einem Kameraden.
01:17:47Wäre so ein Pelz nicht auch dein Traum, Agnes?
01:17:49So ein schöner, weicher Russenpelz?
01:17:51Er müsste hier gut stehen, Agnes.
01:17:58Wo du doch auch schon in einer Russenweste blendend aussiehst.
01:18:01Bitte, Herr Hüskin.
01:18:02Das Essen ist bestimmt schon kalt.
01:18:04Erst will ich sehen, wie so ein Mantel an dir aussieht.
01:18:13Der Fischer, Hüskin.
01:18:17Erster Mantel.
01:18:18Sie haben noch mit keinem Wort davon gesprochen, wie Sie Jupp helfen wollen.
01:18:28Helfen?
01:18:29Vielleicht will ich ihm helfen.
01:18:31Vielleicht will ich ihm nicht helfen.
01:18:33Warum sollte ich ihm überhaupt helfen?
01:18:40Aber Sie haben doch versprochen...
01:18:41Ich habe gar nichts versprochen.
01:18:48Warum wehrst du dich eigentlich so gegen den Mantel?
01:18:54Ist das nicht in Ordnung damit?
01:18:59Das wird Ihnen nicht gefallen.
01:19:02Auch dir nicht, Agnes.
01:19:10Wo bleibt ihr denn?
01:19:11Ich bin schon ganz krank vor Angst.
01:19:14Am Ufo oder hier.
01:19:15Das macht doch keinen Unterschied.
01:19:16Das muss die Hölle sein.
01:19:22Ich habe Angst um meine Leute.
01:19:24Ich müsste in die Stadt.
01:19:26Es sehen Sie keine Räuberpistolen.
01:19:27Neun Männer, bloß weil sich ein verwundeter Soldat in einer Scheune versteckt hat.
01:19:31Neun Männer und eine Frau.
01:19:33Als das Kommando kam, da rannte sie von der Mauer weg.
01:19:35Sie zog sich dabei den Mantel aus und hängte ihn einem Jungen um, der bei den anderen Dorfbewohnern stand.
01:19:43Wahrscheinlich war es ihr Sohn.
01:19:44Sie war noch nicht mal wieder an der Mauer.
01:19:46Als der SS-Offizier den Jungen schon gepackt hatte, er zerrte ihn neben die Frau.
01:19:51Der Junge, oder doch nicht etwa auch?
01:19:55Die Frau umklammerte ihr Kind.
01:19:57Bis siehlt das Blut aus dem Mund, der schoss.
01:20:01Der Junge war vielleicht zwölf Jahre alt.
01:20:04Das lügen Sie, Eckart!
01:20:07Solche Geschichten sind sehr gefährlich.
01:20:09Man könnte auf den Gedanken kommen, sie verbreiten Gräuelmärchen.
01:20:14Deutsche Soldaten töten Frauen und Kinder.
01:20:17Und du hast dann den Pelz?
01:20:21Ich hab gedacht, dem Jungen nützt er ja nichts mehr.
01:20:31Ich kann nur hoffen, dass sie diese Hirngespinste nicht schon anderen erzählt haben.
01:20:38Was wissen Sie denn?
01:20:40Wer hat denn Dörfer niederbrennen lassen?
01:20:42Frauen und Kinder erschossen?
01:20:43Und alte Leute ohne alles in die Eissteppe in den Tod getrieben?
01:20:46Wer denn, wenn nicht wir?
01:20:48Hirngespinste?
01:20:49Die Wahrheit ist, dass wir uns in Russland benehmen wie die wilden Tiere.
01:20:52Jetzt ist aber genug.
01:20:53Schluss.
01:20:54Ich weiß genug.
01:20:56Ihr seid ja schlimmer als Granaten und Fliegerbomben.
01:20:59Ihr Wahrheitsapostel.
01:21:04Ach so, auch der Herr Hansen.
01:21:07Ein richtiger Volltreffer.
01:21:08Und du wirst keine Lügen mehr verbreiten.
01:21:15Los.
01:21:17Los, du roter Hund.
01:21:20Los, du roter Hund.
01:21:25Los, du roter Hund.
01:21:25Was?
01:21:25Los, du roter Hund.
01:21:26getötet werden die tiere schlimmer noch als sie getötet haben und mit ihnen die vier reiter die
01:21:53auf ihnen ritten der tod der hunger die pest und der krieg wind haben sie gesät und sturm geärmtert
01:22:04ich nehme es auf mich
01:22:23sollen sie mich verhaften glaubst du die werden sie genieren nur weil du verwundet bist
01:22:27der muss weg so schnell wie möglich
01:22:37lasst mich das machen kinder
01:22:43ja mein paul verrecken lassen wir haben hier auf dem gewissen kaputt gemacht sollen sie doch selbst
01:22:55so
01:23:02Das war's für heute.
01:23:32Mach dir keine Sorgen, Agnes. Ich bringe dir wieder.
01:24:02Das war's für heute.
01:24:32Das war's für heute.
01:25:02Das war's für heute.
01:25:32Das war's für heute.
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