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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen. Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:07Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:15Sie sind die Küstenwache.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:30Untertitelung des ZDF, 2020
02:00Untertitelung des ZDF, 2020
02:30Untertitelung des ZDF, 2020
03:00Eine Kunststofffüllung. Also historisch ist der nicht?
03:09Loch im Hinterkopf. Sieht nach massiver Gewalteinwirkung aus.
03:13Ja, Mannorge, wieso willst du eigentlich einen Piraten spielen?
03:25Du würdest doch einen prima Hamlet abgeben.
03:28Neidisch.
03:30Wenn ich als neben Klaus Störtebecker auf der Bühne stehe, werden wir ersehen, wer zuletzt lacht.
03:35Ach, da kann ich die Oberricht.
03:36Äh, nein, das...
03:38Wenn du ein Mann bist, dann zieh dein Schwert und wehre dich. Was ist das denn?
03:44Ich habe ein Casting.
03:47Kai hat sich als Leihendarsteller für die Störtebecker Festspiele beworben.
03:51Naja, nicht für die Hauptrolle, aber ein sehr wichtiger Pirat.
03:54Ah, hier ist der KDU-Bericht.
03:56Die Kollegen meinen, nach Größe und Form des gefundenen Totenschädels zu urteilen,
04:01gehört er zu einer jungen Frau im Alter zwischen 18 und 20 Jahren.
04:04Wie lange lag der Schädel auf dem Meeresgrund?
04:06Ungefähr fünf Jahre. Todesursache war wahrscheinlich ein Schädel-Basisbruch,
04:11wenn der Tod nicht schon früher eingetreten ist.
04:13Also, so wie es aussieht, kann ein Unfall ausgeschlossen werden.
04:17Unsere Taucher haben auf dem Meeresgrund einen Unterschenkelknochen gefunden,
04:20der an einem Gewicht hing.
04:24Gut, überprüfen Sie, ob der Knochen und der Schädel von einem und derselben Personen stammen.
04:29Asmus?
04:30Ich möchte, dass Sie alle Vermisstenmeldungen von vor fünf Jahren durchgeben.
04:33Viel Spaß.
04:38Danke.
04:44Ja?
04:46Herr Kuba, besucht für Sie.
04:50Schönen guten Tag.
04:51Christian Gerlach.
04:52Ich bin der Besitzer des Fischkutters, auf dem der Todschädel gefunden wurde.
05:00Gerlach, Gerlach.
05:02Äh, ich kannte Ihren verstorbenen Schwiegervater.
05:06Fritz Gerlach.
05:07Bitte nehmen Sie einen Platz.
05:07Sie sind also inzwischen in seine Fußstapfen getreten?
05:16Ja, und ich habe auch den Bürgermeisterposten von Verlhagen übernommen.
05:19Meine Parteifreunde haben mich gerade dazu beredet, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
05:24Geht doch nichts über ein gutes Ehrenamt, ja?
05:27Ja, und was kann ich für Sie tun?
05:29Nun, da ich ja praktisch in den Fall involviert bin, wollte ich mich kurz nach dem Stand der Dinge erkundigen.
05:37Sie wollen doch nicht etwa Ihren Wahlkampf mit unseren Ermittlungsergebnissen schmücken.
05:41Nein, nein, um Gottes Willen, wo denken Sie hin?
05:44Ich würde nur den Menschen auf der Straße gerne Antworten geben können.
05:47Die Leute vertrauen mir und ich stehe ungern mit ihren Händen da.
05:51Da geht es Ihnen wie mir.
05:54Leider sind wir erst am Anfang unserer Ermittlungen.
05:57Ganz davon abgesehen, dass ich Ihnen auch gar keine Ermittlungsergebnisse weitergeben darf.
06:03Tja, das tut mir leid.
06:06Aber ich habe noch zu tun.
06:09Und lassen Sie sich das nächste Mal doch bitte einen Termin geben, ja?
06:12Falls es Ihnen nützt, können Sie Ihren Wählern sagen, dass Sie mit mir gesprochen haben und dass wir uns der Sache annehmen.
06:20Das werde ich.
06:21Herr Gerlach, Herr Wuppert.
06:22Moin.
06:23Moin, Moin.
06:24Und wieder folgt weiterhin.
06:28Kapitän, ich habe da was gefunden.
06:30Ich bin die kompletten Vermissenanzeigen von vor fünf Jahren durchgegangen.
06:33Aber ich habe nur eine junge Frau gefunden, die sich in dem von der KTU bestimmten Alter befand.
06:37Eine gewisse Sandra Keller.
06:39Woher stammt diese Sandra Keller?
06:40Aus einem kleinen Dorf hier in der Nähe, Fellhagen.
06:43Es gibt allerdings einen großen Hagen.
06:46Und der wäre?
06:46Die Vermisstenanzeige wurde schon wenige Tage später wieder zurückgezogen.
06:51Kann sie doch nicht unsere Tote sein.
06:53Da wäre ich mir eben nicht so sicher.
06:54Die Mutter behauptet, dass Sandra zu einer Weltreise aufgebrochen sei.
06:58Verstehe Sie nicht?
06:58Wollen Sie damit sagen, dass Sandra Keller diese Weltreise vielleicht nie angetreten hat?
07:03Also ich weiß nur, dass das der einzige Anhaltspunkt ist, den ich finden konnte.
07:08Frau Berg, Frau Stern.
07:09Gehen Sie der Sache auf den Grund.
07:21Das ist Ihre Tochter, nicht wahr?
07:24Ja.
07:25Sie ist zurzeit auf einer Weltreise.
07:30Wann haben Sie sie denn zum letzten Mal gesehen?
07:32Gesehen.
07:34Das ist inzwischen fünf Jahre her.
07:37Aber sie meldet sich regelmäßig.
07:39Gerade erst vor einer Woche.
07:40Haben Sie da telefoniert?
07:42Nein.
07:43Sie schreibt.
07:46Darf ich?
07:51Warum fragen Sie das alles?
07:52Frau Keller, es ist vorerst nur eine Vermutung, aber wir haben Grund zu der Annahme, dass Ihre Tochter in der Ostsee ums Leben gekommen ist.
08:04Wie kommen Sie denn darauf?
08:06Die Tote, die wir gefunden haben, ist ziemlich genau zu dem Zeitpunkt Ihrer Vermisstenanzeige ums Leben gekommen.
08:12Also vor fünf Jahren.
08:13Und auch das Alter stimmt überein.
08:27Das kann nur ein Zufall sein.
08:31Wer soll denn sonst die Postkarten geschrieben haben?
08:33Also wie gesagt, das ist ja vorerst nur eine Vermutung.
08:39Wenn Sie uns vielleicht die Kontaktdaten vom Zahnarzt Ihrer Tochter zukommen lassen könnten, dann könnte man mit Sicherheit ausschließen.
08:45Das ist doch absurd.
08:49Ich sehe, wie wichtig Ihnen die Postkarten von Ihrer Tochter sind, aber könnten wir vielleicht einige davon und ein weiteres Schriftstück von Sandra mitnehmen?
08:58Zum Schriftabgleich.
09:00Ich kenne Sandras Schrift.
09:01Ja, das glauben wir Ihnen ja auch. Wir müssen nur jeder Spur nachgehen. Sie bekommen sie dann natürlich auch gleich zurück.
09:16Wenn du ein Mann bist, dann zieh dein Schwert und wehre dich.
09:19So ist es richtig, aber glaub nicht, dass ich dich schonen werde, wie ich hier niemanden schonen werde.
09:25Kapitän, das Deck ist gesichert. Die Mannschaft entwaffnet.
09:29Wird das die Neuart der Festnahme?
09:32Ach, morgen ist es für das Casting.
09:36Ja, die suchen übrigens noch Frauen. Ich könnte ein Wort für sie einlegen.
09:40Ja, ich kenne die Regisseurin ganz gut. Ich glaube, die steht auf mich.
09:45Das ist wirklich sehr lieb von Ihnen. Aber schauspielerisch bin ich total unbegabt.
09:50Kapitän, das Ergebnis der zahnärztlichen Untersuchung ist da. Es handelt sich tatsächlich um den Schädel von Sandra Keller.
10:00Was macht die Auswertung der Postkarten?
10:06Ja, das ist unglaublich. Die sind tatsächlich alle gefälscht. Weder Schrift noch Poststempel sind echte.
10:10Da hat sich jemand einen ziemlich üblen Scherz erlaubt.
10:12Einen Scherz bestimmt nicht.
10:15Sie meinen, Fälscher und Täter sind ein und dieselbe Person?
10:19Das wäre aber ziemlich perfide.
10:21Frau Stern, ich fürchte, es bleibt Ihnen nicht erspart, Frau Keller zu informieren.
10:26Alles in Ordnung?
10:38Ja, ja.
10:40Ich hatte das Gefühl, dass Frau Keller schon eine Ahnung hatte, aber dass sie es nicht wahrhaben wollte.
10:47Ich glaube auch, dass sie die Nachrichten nur schwer verkraften wird.
10:51Soll ich mitkommen?
10:52Nein, nein, danke. Ich mache das schon.
11:00In all den Jahren hat ihre Tochter immer nur Postkarten geschrieben.
11:06Fand sie das nicht mehr für dich?
11:14Doch, schon.
11:15Wir hatten damals einen heftigen Streit.
11:23Ein Mann hatte Krebs und...
11:25Sandra wollte nach dem Tod ihres Vaters nicht akzeptieren, dass ich einen neuen Freund hatte.
11:34Mit dem Sie noch zusammenleben?
11:35Ich dachte damals, die Beziehung sei schuld, dass Sandra weggegangen ist.
11:46Ich musste mich entscheiden, er oder meine Tochter.
11:49Ich habe so gehofft, sie würde mal anrufen.
12:02Wie...
12:02...hieß denn ihr damaliger Freund?
12:06Peter.
12:09Peter?
12:11Andersen.
12:12Er war ein guter Freund meines Mannes.
12:16Unser bester Mitarbeiter.
12:18Wir hatten einen Surfladen.
12:22Und was macht Herr Andersson heute?
12:26Weiß ich nicht.
12:30Ich habe nur gehört, dass er diesen Surferunfall hat.
12:32Wir haben keinen Kontakt.
12:41Das ist jetzt sicher ein unpassender Augenblick, aber...
12:45...ich würde mich gerne mal in Sandras Zimmer umsehen.
12:47Geht das?
12:57Hatte Sandra einen Computer?
13:00Ja, der Top.
13:02Die Kiste würde ich auch ganz gerne noch mitnehmen.
13:13Vielleicht finden wir irgendwelche Hinweise.
13:15Danke.
13:16Soll ich Ihnen ein Glas Wasser bringen?
13:35Ich mache das schon.
13:36Wie geht das?
13:42Was machen Sie denn hier?
13:44Ja, das frage ich Sie.
13:46Ich habe es gerade erfahren.
14:02Entschuldigung, aber das muss jetzt einfach sein.
14:31Möchten Sie auch einen?
14:34Klar, Sie sind ja im Dienst.
14:37Sie und Ihre Frau sind schon länger mit Frau Keller befreundet?
14:41Ja, ja.
14:42Meine Frau war Sandras beste Freundin.
14:44Besonders nach dem Tod von Anders Mann waren wir immer häufiger zusammen, bis sich diese Andersson eingemischt hat.
14:53Es kam zum Streit zwischen Sandra und Ihrer Mutter?
14:56Das andere war besessen von der Idee, dass Andersson sich nur den Surflern oder Nagel reißen will.
15:01Und dann flogen die Fetzen.
15:02Das können Sie mir glauben.
15:03Wir haben uns ein wenig in Fellhagen umgehört.
15:14Dieser Pierre Andersson hat nicht nur im Laden von Annes Mann mitgeholfen.
15:18Er war auch einer der erfolgreichsten Surfer von Schleswig-Holstein und ein ziemlicher Sunnyboy.
15:23Ja, ihm wurden einige Affären im Ort nachgesagt.
15:26So hat seine Beziehung zu Anne Keller auch zu einigen Getratsche geführt.
15:30Aber das Interessanteste ist, dass Andersson polizeilich durchaus aktenkundig ist.
15:34Sandra Keller hat ihn wenige Tage vor ihrem Verschwinden angezeigt, weil Andersson sie geschlagen haben soll.
15:39Kam es zur Anklage?
15:40Nein, Sandra hat ihre Anzeige überraschend zurückgezogen.
15:43Was möglicherweise damit zusammenhängt, dass sich Anne Keller gleichzeitig von Pierre Andersson getrennt hat.
15:49Vielleicht hat er ja Sandra verantwortlich gemacht für das Scheitern seiner Beziehung.
15:53Und womöglich erneut sein Temperament nicht im Griff gehabt.
15:56Diesen Andersson will ich mal kennenlernen.
16:13Herr Andersson?
16:20Ich habe Sie schon erwartet.
16:22Soll ich an Bord kommen?
16:23Bitte.
16:30Wie Sie sehen, sind sich alle einig, dass ich der Täter bin.
16:34Sind Sie es?
16:36Sehr witzig.
16:37Immerhin sind Sie gegenüber Sandra Keller gewalttätig gewesen.
16:40Ach, Schwachsinn.
16:41Sandra hat mich provoziert und ich bin darauf reingefallen.
16:45Ich plane eine Anzeige, aber ganz anders.
16:47Sandra hatte schon immer einen Hang zum Drama.
16:49Sie hat es regelrecht darauf ankommen lassen.
16:51Womit hat Sandra sie dann so geheizt?
16:56Sie hat mir unterstellt, dass ich mir nur den Surfladen unter den Nagel reichen will.
17:00Und?
17:02Soll ich es sein?
17:04Erfrischend.
17:05Und ich werde mir mal die Fragen gestellt, die das ganze Dorf sich schon seit Jahren stellt.
17:08Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.
17:11So gut, wenn Sie es genau wissen wollen.
17:14Ich habe Anne geliebt.
17:17Gerade wenn Anne Keller Ihnen so viel bedeutet hat,
17:20dann hatten Sie einen Grund gehabt, auf Sandra wütend zu sein.
17:23Das war ich auch verdammt nochmal, aber...
17:25Sie war alles Tochter.
17:29Ich hätte ihr nie etwas angetan.
17:35Feind!
17:35Und?
17:39Wie sehe ich aus?
17:41Verängstigend.
17:43So soll es sein.
17:46Sag mal, und Gruber hat dir dafür wirklich freigegeben?
17:50Ängstlich macht das zum Spaß?
17:52Zehn Prozent der Einnahmen des Stücks gehen an die DLRG-Jugend.
17:56Komm mal ran, Herr.
17:58Viel Glück.
17:58Ja.
17:59Ah, bleib mal hier.
18:00Spuck mir mal über die Schulter.
18:03Bitte was?
18:03Du hast null Ahnung vom Theater.
18:06Das bringt Glück.
18:07So.
18:07Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte.
18:29Ja, ich dachte schon, ich kriege die alte Möhre überhaupt nicht mehr zum Laufen.
18:33Das ist ja mal krass.
18:49Sieht ganz so aus, als hätte Sandra Keller für Andersson geschwärmt.
18:53Ja, und ich glaube, ich habe da noch was aus demselben Ordner. Schauen Sie mal hier.
18:59Tja, vielleicht war es ja mehr als nur eine kleine Schwärmerei.
19:03Möglich, aber es ist nicht unbedingt gesagt, dass Andersson dieses Video gedreht hat.
19:08Ja, da sieht man einer an. Das hier ist aber garantiert von ihm.
19:14Und Surfschein?
19:16Unterschrieben von Per Andersson. Er war offensichtlich seiner Surflehrer.
19:19Sieht ja nicht so aus, als ob die beiden schon immer zerstritten waren.
19:22Ganz im Gegenteil. Ich glaube, Sie müssen noch mal mit Frau Keller sprechen.
19:29Okay.
19:33Frau Mathie.
19:37Wie war eigentlich das Verhältnis zwischen Ihrer Tochter und Herrn Andersson,
19:42bevor Sie eine Beziehung mit ihm hatten?
19:46Ganz normal denke ich. Warum?
19:47Könnte es sein, dass Sandra auf ihn geschwärmt hat?
19:51Wie kommst du denn darauf?
19:55Das Bild hier haben wir auf Sandras Laptop gefunden.
19:59Sie meinen, dass Sie selbst in ihn verliebt waren?
20:01Wie möglich wäre es, ja.
20:03Ist Ihnen irgendwas aufgefallen, dass Herr Andersson diese Schwärmerei erwidert haben könnte?
20:09Nein.
20:11Nein.
20:15Herr, er hat er doch niemals.
20:19Nein.
20:22Danke.
20:24Und Ihnen, Frau Gerlach?
20:26Als beste Freundin, ist Ihnen irgendwas aufgefallen?
20:29Nein.
20:29Sie war anfangs sehr begeistert von Andersson, aber sonst...
20:34Zucker.
20:34Frau Stern?
20:53Ja?
20:54Ich...
20:55Ich...
20:56Ich habe Ihnen eben nicht ganz die Wahrheit gesagt.
20:59Ich wollte Anne nicht beunruhigen.
21:01Sandra war sehr verliebt in Andersson.
21:03Also, ich musste versprechen, es niemandem zu sagen.
21:06Ja, und hatten die beiden was miteinander?
21:09Mhm.
21:10Hat sie zumindest behauptet.
21:11Ja.
21:13Okay.
21:14Das hilft uns sehr weiter.
21:15Vielen Dank.
21:15Vielen Dank.
21:15Vielen Dank.
21:24Was hast du mit der Polizistin besprochen?
21:38Ich...
21:39Ich wollte es dir eigentlich schon viel früher sagen, aber ich...
21:41Ich hatte so eine Angst, dir wehzutun.
21:48Es könnte sein, dass Peer und Sandra was miteinander hatten.
21:54Hey, wie war's?
22:12Ja, super.
22:13Sie waren total begeistert von mir.
22:14Die Rolle ist mir auch wie auf den Leib geschrieben.
22:17Die Regisseurin meinte, so eine Darstellung hätte sie noch nie gesehen.
22:20Ja, also hast du sie.
22:21Ja, aber die müssen fairerweise die anderen Bewerber noch vorspielen lassen.
22:25Morgen kriege ich das okay.
22:26Natürlich.
22:28Ah, hast du dir mal was gegönnt?
22:29Das ist aus einem Hotel in Neustark.
22:32Hotel Neptun?
22:33Hat Sandra Keller dort gearbeitet?
22:35Nein, das habe ich schon überprüft.
22:37Na, dann muss Sandra dort übernachtet haben.
22:40Und warum soll sie im Hotel übernachten, wenn sie in der Ecke wohnt?
22:43Zumal laut der Homepage das billigste Zimmer 100 Euro die Nacht kostet mir.
22:46Das konnte sie sich als Schülerin sicher nicht leisten.
22:48Ich habe da vielleicht eine Antwort.
22:49Laut Karin Gerlach hat Anderson nämlich Sandra's Gefühl erwidert.
22:53Sie meinen, die beiden hatten eine Affäre?
22:57Respekt, Mutter und Tochter.
22:58Was ist das?
22:59Ich meine nur, sollte Anderson mit beiden was gehabt haben,
23:02dann hätte er einen Grund gehabt, das nicht an die große Glocke zu hängen.
23:05Frau Stahn, erkundigen Sie sich im Hotel Neptun,
23:08ob die noch Aufzeichnung über die Gäste von damals haben.
23:12Und wir beide nehmen uns Anderson noch mal vor.
23:14Und wir beide nehmen uns Anderson.
23:44In Ordnung ist das halbe Leben.
23:46Anderson scheint die andere Hälfte zu bevorzugen.
23:51Ich erinnere mich so ein bisschen an meine Bauwagenzeit.
23:54Bauwagen?
23:56Ich habe vor, dass ihr die Zeit hinter sich habt.
23:59Ich bin mir gar nicht so sicher.
24:01Cool.
24:02Ich habe hier was gefunden.
24:12Ist das nicht die angliebliche Reiseroute von Sandra Keller?
24:15Allerdings.
24:18Was machen Sie denn hier?
24:23Da wäre ja schlösslich eine ganz andere Frage.
24:26Das sind die Orte, von denen Sandra Keller angeblich Postkarten geschickt hat.
24:30Haben Sie die Postkarten gefälscht?
24:33Ich habe mir nur mal kippt, wo Sandra überall hingereist ist.
24:36Warum?
24:38Ich dachte an, und ich hätte noch eine Chance, wenn ich Sandra finde.
24:41Ich habe mich sogar in den Konsulaten umgekommen.
24:42Ich dachte, das können Sie gerne überprüfen.
24:45Werden wir tun.
24:45Woher wussten Sie eigentlich, in welchen Ländern Sandra angeblich war?
24:51Das spricht sich doch um.
24:52Da brauchen Sie nur mal zum Bäcker oder zum Metzger zu gehen.
24:56Wussten Sie eigentlich, dass Sandra für Sie geschwärmt hat?
25:00Nein, das höre ich zum ersten Mal.
25:03Wollen Sie mir jetzt eine Affäre mit Sandra anhängen?
25:07Sind Sie völlig übergeschnappt?
25:09Nur weil Sie für mich geschwärmt haben sollen, muss ich noch lange nichts mit ihr gehabt haben.
25:13Sie war die Tochter meiner Freundin.
25:15Ich habe alle männlichen Gäste, die vor Sandras Tod im Hotel Neptun abgestiegen sind, überprüft.
25:25Ein Per Andersson ist nicht in die Meldebücher eingetragen.
25:28Verstehe.
25:30Ich möchte damit haben wir gegen Andersson nicht genug in der Hand.
25:33Danke, Frau Stern. Ich sage dem Kapitän gleich Bescheid.
25:45Ja, wir sind erst mal fertig.
25:55Falls Sie noch Fragen haben, dann können Sie mich gerne anrufen.
25:59Vor wem?
26:25Vor meinem Vater.
26:25Ja.
26:26UNTERTITELUNG
26:56Was hast du getan?
27:07Nichts. Das sind alles nur Unterstellungen. Ich hab Sandra niemals angerührt.
27:13Was hast du mit einer Tochter gemacht?
27:15Oh Gott, nichts!
27:26Hast du die Postkarte beschrieben?
27:38Nein. Nein, sowas würde ich nicht tun. Das weißt du doch.
27:44Ich habe das Konsulat wegen Andersons Aussage kontaktiert.
27:47Sie melden sich zurück, sobald Sie die Telefonabfrage in dem entsprechenden Zeitraum überprüft haben.
27:53Genau.
27:56Danke.
27:57Sind dir etwa die Stifte ausgegangen?
28:00Sehr witzig. Die KTU soll mal überprüfen, ob Andersons mit einem seiner Stifte die Postkarten geschrieben hat.
28:08Elas, ich hab mir mal die Meldenliste aus dem Hotel Neptun angesehen, die Frau Stern uns zusammengestellt hat.
28:16Und mir ist da Folgendes aufgefallen. Gucken Sie mal.
28:22Warmbier Christian.
28:23Ja. Und das ist der Geburtsname von Christian Gernach.
28:28Bei seiner Eheschließung hat er den Namen seiner Frau eingenommen.
28:31Also wenn ich Warmbier heißen würde, dann hätte ich das auch gemacht.
28:36Frau Stern, überprüfen Sie doch bitte mal, wie oft und wann Gernach unter dem Namen Warmbier in dem Hotel abgestiegen ist.
28:42Der Name taucht hier ziemlich oft auf. Einmal die Woche, immer mittwochs. Und das letzte Mal genau eine Woche vor Sandra Kellers verschwinden.
28:53Dann war es nicht Per Andersson, der Sandra im Hotel getroffen hat, sondern Christian Gernach.
28:58Ja, als frisch verheirateter Mann hätte er ein Motiv gehabt.
29:01Zumal er bei einer Scheidung nicht nur seine Frau, sondern auch den Betrieb verloren hätte.
29:06Seine Chance als Bürgermeister gewählt, so wären wir auch gleich null gewählt.
29:09Ja, aber eine Sandra Keller kommt in den Meldebüchern nicht vor.
29:14Och, das will nichts heißen. Hotels sind ja heutzutage sehr diskret in dieser Beziehung.
29:20Frau Stern, überprüfen Sie doch auch mal, ob vielleicht jemand vom Personal sich an die beiden erinnern kann.
29:26Ja.
29:39Den haben wir gestern auf Ihrem Hausboot gefunden.
29:46Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass die Postkarten eindeutig mit diesem Föller geschrieben wurden.
29:56Der gehört mir nicht.
29:57Ja, klar.
29:59Und warum lag er dann auf Ihrem Hausboot?
30:02Das weiß ich, den hat mir jemand runtergeschoben.
30:07Kapitän?
30:08Ja.
30:09Eines der angefragten Konsulate hat sich gerade zurückgemeldet und bestätigt, dass Anderson sich nach Sandra Keller erkundigt hat.
30:22Wäre ja vielleicht doch die Wahrheit gesagt.
30:25Das würde auch erklären, warum wir keine Fingerabdrücke von ihm auf dem Föller gefunden haben.
30:29Ja, aber wie kommt der Föller auf sein Hausboot?
30:31Vielleicht hat er ja recht und hat ihm tatsächlich jemand das Ding runtergeschoben.
30:35Vielleicht war Andersons Anruf auf dem Konsulat auch nur ein Trick, um uns in die Irre zu führen.
30:43Das hätte ich für wenig wahrscheinlich.
30:44Er konnte ja schließlich nicht ahnen, dass die Leiche von Sandra irgendwann wiedergefunden wird.
30:50Und, Frau Stern, haben Sie im Hotel Neptun was rausfinden können?
31:01Allerdings.
31:02Der Concierge konnte sich sehr gut an Christian Gernach erinnern.
31:05Und nicht nur an ihn, sondern auch an Sandra Kedda.
31:08Sie hat ihn öfter begleitet.
31:09Die beiden hatten also tatsächlich eine Affäre.
31:11Soll ich Gerlach in die Zentrale vorladen?
31:12Nein, er darf keine Zeit haben, mögliche Beweismittel zu vernichten.
31:26Ich habe dir die Lieferkiste vorne ins Auto gelegt.
31:28Du müsstest allerdings zuerst ins Restaurant Meerblick die Abend rein anfangen.
31:32Geil.
31:33Tschüss dann.
31:34Herr Gerlach?
31:59Ja.
31:59Ja.
31:59Ich muss Sie bitten, mich in die Einsatzzentrale zu begleiten.
32:08Meine Kollegen sehen sich so lange bei Ihnen um.
32:11Und warum?
32:13Sie haben sich über vier Monate mit Sandra Keller im Hotel Neptun getroffen.
32:19Hatten Sie Streit?
32:22Hat sie gedroht, die Affäre zu verraten?
32:25Nein.
32:27Sandra und ich werden eine schöne Zeit.
32:28Miteinander und wir haben uns im Einvernehmen getrennt.
32:32Im Einvernehmen?
32:34Ja.
32:35Wir haben erkannt, dass es so nicht weitergehen kann.
32:39Wollen Sie mir allen Ernstes weismachen, dass eine 19-jährige Frau, die für ihr Temperament bekannt war,
32:44die Beziehung zu Ihnen einfach so beendet hat?
32:48Mein Gott, wir haben ja beide darunter gelitten.
32:50Oder glauben Sie, es war einfach für Sandra, ihre beste Freundin zu hintergehen?
32:54Das hört Ihnen aber ganz schön spät an.
32:57Ja.
32:58Mein Gott, ich weiß ja, dass es nicht toll war.
33:01Aber ich habe sie doch nicht umgebracht.
33:05Busst du Ihre Frau von Affären?
33:06Nein.
33:08Nein, natürlich nicht.
33:12Das hier haben die Kollegen bei der Durchsuchung in Gerlachs Büro gefunden.
33:17Hast du mal ein Stempelkissen?
33:24Gerne.
33:25Auch Papier?
33:27Logisch.
33:27Das ist ein Post-Stempel von Peru.
33:50Diese Stempelkissen haben wir gerade bei Ihnen gefunden.
33:58Können Sie mir was erklären?
34:04Herr Gerlach, ich kann verstehen, dass die Situation für Sie damals nicht einfach war.
34:19Wahrscheinlich kam eins zum anderen.
34:22Sie wollten sich von Sandra trennen, aber Sandra hat es nicht akzeptiert.
34:26Es kam zum Streifen.
34:27Nein.
34:28Nein, das ist nicht wahr.
34:29Wollen Sie angesichts dieser erdrückenden Beweise ernsthaft leugnen, die Postkarten gefälscht sein?
34:38Nein, das ist nicht wahr.
35:08Nein, das ist nicht wahr.
35:09Nein, das ist nicht wahr.
35:10Nein, das ist nicht wahr.
35:11UNTERTITELUNG
35:41Sind die Stempel endlich aus der KPU zurück?
35:49Ja, aber leider ohne Ergebnis. Keine Fingerabdrücke.
35:58Na super, dann können wir uns ja jetzt selber Stempel machen.
36:10Komisch.
36:11Das stimmt, was nicht?
36:15Was?
36:17Na klar. Das ist Linkshänderwerkzeug.
36:27Eindeutig.
36:29Dann kann es Christian Gerlach nicht gewesen sein. Ich glaube, der ist Rechtshänder.
36:35Und Andersson kommt mit seinem steifen Arm erst recht nicht in Frage.
36:37Karin Gerlach ist Linkshänderin.
36:51Das Gerlach sich geirrt und seine Frau wusste doch von der Affäre.
36:57Dann war die Freundschaft zu Anne Keller die ganze Zeit nur gespielt.
37:00Ja, auch wenn es absurd klingt, aber vielleicht wollte sie so wiedergutmachen, was sie damals Schreckliches getan hat.
37:07Wir dürfen keine Zeit verlieren, Frau Blyb.
37:09Wir dürfen keine Zeit verlieren, Frau Blyb.
37:09Das ist schon clever von dir, mir deinen Füller unterzuschieben.
37:26Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.
37:30Tut doch nicht so scheinheilig. Ich habe den Füller genauerkannt.
37:33Ich habe keine Ahnung, wovon du...
37:34Warum? Warum hast du sie umgebracht?
37:46Ich dachte, sie wäre meine Freundin.
37:54Stell dich so ab.
37:56Hey, was?
38:12Wach mal auf!
38:14Hey!
38:16Sie hat alles kaputt gemacht.
38:31Du, du hast alles kaputt gemacht.
38:35Verknallt!
38:46你們 also hat alles kaputt gemacht.
39:08UNTERTITELUNG
39:38UNTERTITELUNG
39:49Sondern so muss sie hier sein.
39:50Scheiße.
39:53Ich schnapp mir die Gäler, suchen sie!
40:08UNTERTITELUNG
40:38Ich wollte, was mir hieß. Ich bin einfach ausgeranzt.
41:01Anlass an? Anlass ihn!
41:04Kommen Sie.
41:11Geht's?
41:14Ja, so.
41:23Hatten wir bis gleich hier.
41:34Ja, so.
41:36Ja, so.
41:37Ja, so.
41:38Ja, so.
41:39Ja, so.
41:40Ja, so.
41:41Ja, so.
41:42Ja, so.
41:43Ja, so.
41:44Ja, so.
41:45Ja, so.
41:46Ja, so.
41:47Ja, so.
41:48Ja, so.
41:49Ja, so.
41:50Ja, so.
41:51Ja, so.
41:52Ja, so.
41:53Ja, so.
41:54Ja, so.
41:55Ja, so.
41:56Ja, so.
41:58Ja, so.
41:59Ja, so.
42:00Ja, so.
42:01Ja, so.
42:03Ich werde kämpfen, Mann gegen Mann.
42:33Ganz ist vorbei. Doch die Schlacht geht weiter. Entwehrleicht die Verräter unter uns. Der Tod ist erst der Anfang. Der Ostenverband. Im Westen nicht böse. Hier, hier, hier, die Schweinebacke.
42:47Ich glaube, er hat die Absage noch nicht ganz verkraftet.
42:50Und am Samstag. Eine Nacht, die tödlich endet.
43:03Gibt es Unregeln?

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