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Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen.
00:04Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:07Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren,
00:10haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden
00:13zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:30Untertitelung des ZDF, 2020
01:00Untertitelung des ZDF, 2020
01:30Stefan Räu, auch ein Blästern.
01:36Kommen Sie, wenigstens einmal anstoßen.
01:39Heute ist unser Glückstag, muss gefeiert werden.
01:42Kommen Sie.
01:45Was gibt's denn Schönes zu feiern?
01:48Was wohl?
01:49Dein dickes Konto, Geldsagen.
01:52Jetzt hör mal zu.
01:53Wir haben deine Frau, wir haben deinen Sohn.
01:54Was?
01:55Entweder machst du, was wir sagen, oder sie sind nie wieder.
01:59Ulrich, bitte hilf uns, wir sind eingesperrt.
02:01Nadja!
02:02Ich hab Angst, hilf uns, wir sind...
02:02Wo seid ihr...
02:03Was? Was? Was wollen Sie von mir?
02:07Eine Million auf unser Konto.
02:09Online überweisen, sofort!
02:10Wir haben jetzt ein Handy, ja?
02:26Ja.
02:26Na, wer sagt's denn?
02:34Okay.
02:36War doch eine super Party, oder?
02:40Was wird jetzt mit meiner Frau?
02:43Mit meinem Sohn?
02:44Auf geht's!
02:45Spannend laut, genau!
02:46Auf geht's!
03:03Auf geht's!
03:11Ist das hier ein Ausflugsdampfer?
03:37Glaube nicht, dass Gruber da nur mit sich reden lässt.
03:39Du kennst ihn doch.
03:40Kollegin Berg hat es richtig gemacht.
03:42Die hat Urlaub genommen.
03:43Aber doch nicht deswegen.
03:44Ich finde so einen Tag der offenen Tür gar nicht schlecht.
03:46Ich meine, das interessiert die Leute auch, was wir hier machen.
03:48Ihnen schaut mal wieder jemand unter die Haube.
03:51Wir sind doch hier nicht auf einer Bootsausstellung.
03:54Wir bekämpfen Verbrechen.
03:55Küstenwache für Gertraude.
03:58Küstenwache, Albatross 2, hört.
04:00Ich habe hier gerade eine Leiche aus dem Wasser gezogen.
04:03Meine Position ist 54,30 und L24.
04:10Sie hat eine markante Wunde am Hinterkopf.
04:27Vermutlich einen Schlag mit einem scharfkantigen Gegenstand.
04:29Ist da irgendetwas, um Sie zu identifizieren?
04:31Das hier habe ich in Ihrer Hosentasche gefunden.
04:34Nadja Feddersen-Roloff.
04:36Roloff.
04:38Dann gibt es eine Räder in Neustadt.
04:39Haben Sie sie gefunden?
04:56Irgendwann bin ich dann wieder zu Bewusstsein gekommen.
04:59Bin zurückgefahren, hab gewartet.
05:03Zu Hause die Nacht.
05:05Die Nacht, bis Sie mich vorhin angerufen haben.
05:08Wieso?
05:12Wieso muss der Nadja sterben?
05:15Ich habe mich an alles gehalten.
05:20Was ist mit meinem Sohn?
05:23Haben Sie immer noch nichts?
05:26Wir suchen mit allen Kräften nach ihm.
05:29Sie müssen ihn finden.
05:31Diese Schweine können nämlich auch umgebracht haben.
05:35Das ist ein Kind.
05:37Das ist ein unschuldiges Kind.
05:38Sie sagten, die beiden Männer waren nicht zu erkennen.
05:41Gibt es in Ihrem Umfeld jemanden, dem Sie diese Tat zutrauen würden?
05:46Wissen Sie, vielleicht irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen in den letzten Tagen?
05:50Wochen?
05:51Ja, da gab's was.
05:54Koko, unser Hund ist beschwunden.
05:57Ein Afghane.
05:58Vor zwei Wochen aus dem Garten.
05:59Im Zaun war ein Loch.
06:01Na der Vermutung war das Heinrich dahinter streckt.
06:04Heinrich?
06:05Klaus Heinrich, hier, Ex-Mann.
06:09Völlig vertragte Existenz.
06:11Er hat nie aufgehört, nach der die Trennung nachzutragen.
06:14Macht alles und jeden für sein Desaster verantwortlich.
06:16Nur nicht sich selbst.
06:17Ja.
06:18Es wurde ein Kind gefunden.
06:19Circa sechs Monate alt.
06:20Hellbauer Strampler.
06:21Gestreifte Mütze.
06:22Das ist mein Ziel.
06:23Okay.
06:39Okay.
06:43Ganz schön.
06:46Ich bin hier wieder.
06:47Oh.
06:52Das Baby wurde am frühen Morgen vor dem DGZS-Boot abgelegt.
07:08Leider haben wir noch keine Zeugen, die jemanden beobachtet haben.
07:11Coco, der Hund der Roloffs, ist vor zwei Wochen spurlos aus dem Garten verschwunden.
07:16Roloff glaubt, dass Klaus Heinrich, der Ex von Nadja Roloff, hinter der Tat steckt.
07:20Dann sollten wir diesen Herrn möglichst schnell vorladen.
07:22Ich habe schon versucht, ihn zu erreichen. Sein Vermieter hat ihn wegen Mietschulden aus seiner Wohnung geklagt.
07:26Heinrich haust jetzt wohl auf einem Boot in Krömitz.
07:30Danke.
07:32Ich könnte nachher einmal schnell rüber düsen und schauen.
07:34Das Wort düsen habe ich nicht gehört, Herr Asmus.
07:37Sie wissen doch sicher, auch bei Dienstfahrten gilt die Straßenverkehrsordnung.
07:42War klar, Herr Kruber. Das habe ich doch schon beim Verkehrskasper gelernt.
07:45Vor der Bordsteinkante stehen, in jede Richtung zweimal sehen.
07:47Erst wenn frei ist, darf ich gehen.
07:49Die KTU untersuchte Roloffs Yacht nach möglichen Spuren.
07:53Frau Stern ist bei Roloff und sichert Papiere und Computerdateien von Nadja Roloff.
07:57Möglicherweise hatten die Erpresser schon vorher zu ihr Kontakt.
08:00Was haben wir noch?
08:01Die Fahndung nach dem Motorboot, der in Führer läuft, war leider ohne Ergebnis.
08:07Was ist mit der Überweisung?
08:08Habe ich schon überprüft. Das Empfänger konnte sein anonymes Nummernkonto auf den Cayman-Inseln.
08:12Das Auskunftsersuchen an die Bank habe ich schon rausgeschickt.
08:15Ich habe da auch noch was.
08:16Nadja Roloff starb tatsächlich an der Kopfhunde.
08:22Allerdings an Land.
08:23Ins Wasser kamen sie erst später.
08:25Dann haben die Täter die Leiche vermutlich ins Meer geworfen, um sie verschwinden zu lassen.
08:28Die KTU hat an der Kopfhunde Lackspuren gefunden, merkwürdige Farbe, Pastell-Türkis.
08:34Es könnte ein Hinweis auf den Tatort oder die Waffe sein.
08:36Die Kollegen gleichen die Lackspuren gerade mit der Datenbank ab.
08:39Näheres erfahren wir später.
08:40Danke, Norge.
08:41Ach so, da war noch ein Anruf eines Journalisten von der Ostsee-Zeitung,
08:46ich habe natürlich nichts gesagt, auf die Einsatzleitung verwiesen,
08:49aber ich glaube, der Skipper, der Gertraute, hat wahrscheinlich nicht dicht gehalten.
08:53Das Gleiche mit den Journalisten.
08:55Machen nur Ärger und behindern unsere Arbeit.
08:57Nein, eben nicht, Ehlers. Das ist unsere Chance.
09:00Die Presse ist unserer Bühne da.
09:03Wo sollten Sie das sehen?
09:04Wir müssen unsere Außenwirkung verbessern, mehr Transparenz zeigen, Bürgernähe.
09:09Wenn diese Transparenz unsere Arbeit gefährdet, kann ich gern darauf verzichten.
09:18Onkel Hermann, du wolltest mich sprechen?
09:23Schön, dass du gleich gekommen bist.
09:25Setz dich doch.
09:30Mein lieber Kai, wie du sicher weißt, haben mein guter Freund, der Polizeipräsident und ich,
09:40uns etwas ganz Besonderes ausgedacht.
09:43Uns steht hoher Besuch ins Haus.
09:46Der Tag der offenen Tür.
09:47Ja, ganz genau.
09:50Und da ist es mir absolut wichtig, an diesem Tage jemanden an Bord der Albatross 2 zu wissen, dem ich voll und ganz vertrauen kann.
10:02Und da hast du an mich gedacht?
10:03Richtig.
10:05Ein Team ist nämlich immer nur so stark wie sein schwächstes Glied.
10:11Ja.
10:13Verantwortung, Kai.
10:15Darum geht es.
10:17Ihr müsst Verantwortung übernehmen.
10:19Je mehr, umso besser.
10:20Ich könnte ein kleines Menü zubereiten.
10:24Wir beginnen mit ein paar delikaten Haud'oeuvre.
10:27Dazu ein Gläschen prickelnden Schaumwein mit Fruchteinlage und anschließend ein leichtes Kresse-Süppchen mit Croutons.
10:35Kresse-Süppchen.
10:37Kai, wir sind doch hier nicht auf einem Staatsbankett.
10:39Das Ganze muss eine leichte und lockere Angelegenheit werden.
10:45Bürgernähe.
10:45Das ist das Stichwort.
10:49Bockwurst und Cola?
10:52Na ja, dir wird schon was Passendes einfallen.
10:55Kai, auch sonst baue ich auf deine Fähigkeiten.
10:58Bist du sonst nicht auf den Kopf gefallen, oder?
11:01Kannst dich natürlich auf mich verlassen, Onkel Hermann.
11:04Schön.
11:05Sehr schön.
11:06Äh, Kai, von unserer kleinen, unserer Redung hier, da braucht Kapitän Eders nichts zu erfahren.
11:13Haben wir uns da verstanden?
11:15Logisch.
11:22Das ist kein Steckchen.
11:23Hast du ein neues Produkt bekommen?
11:35Moin.
11:36Moin.
11:37Küstenbach, Asmus.
11:38Wissen Sie, woher Heinrichs sein Boot liegen hat?
11:41Klaus mit Vorname.
11:43565.
11:45Das ist die Richtung, der Steck.
11:47Dankeschön.
11:56Moin.
12:00Herr Heinrich?
12:02Jemand an Bord?
12:03Herr Heinrich?
12:06Herr Heinrich?
12:09Stehlauen, Küstmache!
12:12Ja!
12:14Hilfe!
12:17Hilfe!
12:18Hier!
12:18Wollen wir jetzt mal in Ruhe miteinander sprechen?
12:29Komm her!
12:29Komm her!
12:33Alles klar?
12:34Wenn Ihnen was nicht passt, dann können Sie mir das gerne sagen.
12:41Immer.
12:43Aber halten Sie sich dabei bitte an den Dienstweg.
12:46Und kritisieren Sie mich nicht vor versammelter Mannschaft.
12:48Ja gut.
12:49Und ich bitte Sie, mich zu informieren, bevor Sie irgendwelche Leute auf die Albatross 2 einladen.
12:56Für die Sicherheit an Bord bin ich zuständig.
12:58Jetzt verstehe ich auch, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist.
13:03Der Tag der offenen Tür.
13:05Natürlich hätte ich Sie normalerweise vorab informiert.
13:08Aber in diesem Falle ging das nicht.
13:11Das Ganze war eine Aktion des Polizeipräsidenten.
13:13Der hat hier in Neustadt ein bisschen Öffentlichkeitsarbeit gemacht.
13:17Und dabei ein paar Kindern eine Fahrt mit einem Küstenwachschiff versprochen.
13:21Kindern?
13:23Da könnte ich doch nicht Nein sagen.
13:25Ja, aber da hätte es doch einen Besuch in der Einsatzzentrale getan.
13:29Oder meinetwegen eine Führung durch den Bundespolizeihafen.
13:33Die Antwort kennen Sie doch selbst, Willers.
13:37Das ist nicht so, wie Sie denken.
13:40Sie haben Coco gestohlen.
13:41Was?
13:42Nein, ich habe Coco nicht gestohlen.
13:44Ich habe Coco zu mir genommen.
13:45Das schließe ich genauso meinen Hund wie Ihrer.
13:46Dass ich ihn je nach der Trennung überlassen habe, das war reine Großzügigkeit.
13:49Die, die sie mir übel gedankt hat, hat mir kein Pfennig untergezahlt.
13:53Nichts, gar nichts.
13:54Sie hatten also Streit.
13:55Streit um das Vermögen nach der Scheidung.
13:58Ja.
14:00Sie hat mich um meinen Pflichtanteil gebracht.
14:02Sie hat einfach alles ihrem Vater übertragen.
14:04Und die beiden Männer haben Sie angeheuert, um Rolof zu erpressen, nicht wahr?
14:08Was?
14:09Wieso erpressen? Welche Männer?
14:12Ja, vielleicht war es ja Ihr neuer Lover.
14:14Was für ein Lover?
14:16Gute Frage.
14:17Er hatte ja ständig neue.
14:19Es war klar, dass Rolof hier auf die Dauer nicht genügen würde.
14:23Gut, das war diesmal ein ganz Hübscher.
14:26Geht's vielleicht auch ein bisschen genauer?
14:28Name, Personenbeschreibung.
14:30Däne.
14:32Mittelgroß.
14:33Ja, weiß ich nicht.
14:33Ich hab die beiden nochmal ganz fürchtlich im Hafen gesehen.
14:36Und woher wollen Sie wissen, dass es ein Däne war?
14:39Er hat so gesprochen.
14:39Akzent.
14:42Es hat zumindest so geklug.
14:45Herr Heinrich.
14:46Sie machen sich gerade sehr verdächtig.
14:48Nadja Rolof entführt und getötet zu haben.
14:53Heinrich ist ganz schön sauer auf seine Ex.
14:56Aber er war ziemlich erschrocken, als er gehört hat, dass sie tot ist.
14:59Dass der sich so eine ausgebuchte Erpressungsaktion rausgedacht haben soll, das glaube ich nicht.
15:05Wir behalten ihn hier, bis wir wissen, was die KTU über sein Boot sagt.
15:08Das ist der Kalender von Nadja Rolof.
15:10Er war bei ihren persönlichen Unterlagen.
15:12Sie hat darin alle möglichen Termine notiert.
15:14Yoga, Kinderarzt, Friseur und vier Tage vor der Entführung.
15:18Eine merkwürdige Notiz.
15:19Vier Strich Zehn.
15:22Sag dir das was?
15:23Also eine Typenbezeichnung für ein Boot ist das nicht.
15:26Ich habe mich in der Nachbarschaft der Rolofs mal umgehört.
15:29Nadja Rolof wurde gestern Mittag zum letzten Mal gesehen.
15:32Sie hat noch einen Schwatz mit ihrem Nachbarn über den Gartenzaun gehalten und wollte mit ihrem Kind zum Hafen.
15:36Das war also kurz vor der Entführung.
15:38Dem Nachbarn ist noch ein Fahrzeug aufgefallen, das in den letzten Wochen öfters vor der Villa der Rolofs geparkt hat.
15:45VW Golf, weiß, Lübecker Kennzeichen.
15:49Ich lasse mir vom Kraftfahrzeugbundesamt meine Halterliste klar machen.
15:52Möglicherweise haben Sie sie kurz vorher schon beobachtet.
15:55Ja klar.
15:56Die Bank auf den Caymans verweigert jegliche Auskunft über den Kontoinhaber.
16:01In terms of our privacy protection.
16:04Das gibt's noch nicht.
16:05Die sagen, dass die Überweisung überhaupt nicht ausgeführt wurde, mangels Deckung.
16:09Was?
16:10Tatsächlich.
16:11Das Geld wurde überhaupt nicht von Rolofs Konto abgebucht.
16:14Der Auftrag wurde von seiner Bank storniert.
16:16Dann ist das Lösegeld von einer Million gar nicht bezahlt worden.
16:19Ging ja nicht.
16:20Da war das Konto schon längst gefändet worden.
16:23Vom Finanzamt Oldenburg.
16:24Dass die Buchung geplatzt ist, habe ich inzwischen auch festgestellt.
16:28Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass Sie davon nichts wussten?
16:31Die Online-Beweisung hat sich überschnitten mit dem Fändungsbescheid des Finanzamts.
16:34Mein gesamtes Guthaben ist gesperrt worden.
16:37Mann, Rolof.
16:39Sie haben anderthalb Millionen Steuerschulden.
16:42Ach Gott, ja.
16:43Ich will Sie ja bezahlen.
16:45Ich hatte um Stundung gebeten.
16:47Mein Ruin als Unternehmer ist schlimm genug.
16:50Aber dass ich dadurch auch noch den Tod meiner Frau verschuldet habe.
16:53Es mag vielleicht hart klingen, aber Sie sind doch einer der Nutzen dieser vom Tod Ihrer Frau.
16:57Warum?
16:59Ich nehme an, Sie werden einen nicht unerheblichen Teil Ihres Vermögens erben.
17:02Radio und ich haben Gütertrennung vereinbart.
17:05Also, natürlich wird Victor erben, aber das Geld, das würde ich niemals antassen.
17:10Ich habe immer selbst für mich sorgen können.
17:13Mein Pech, das war einzig und allein die Finanzkrise.
17:16Wo die Flaute auf dem Schalter macht, die kann ich ewig dauern.
17:20Und dann ziehe ich den Karren aus dem Dreck.
17:23Ja, meine Zeugenaussage, demnach hat sie ihre Frau mit einem Mann getroffen.
17:27Offensichtlich Däne.
17:30Liebhaber.
17:31Liebhaber?
17:32Wie kommen Sie darauf?
17:37Wer hat Ihnen das erzählt?
17:38Klaus Heinrich?
17:41Dem glauben Sie mal kein Wort.
17:43Nadia hat nicht ohne Grund jeden Kontakt zu ihm abgebrochen.
17:47Dieser Eintrag im Notizbuch Ihrer Frau.
17:51Sagt Ihnen ja was?
17:524-10.
17:57Nein.
17:58Liebe Kinder, die Küsten eines Landes sind offene Grenzen.
18:04Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
18:08Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
18:20Sie sind die...
18:21Die...
18:22Tür stand offen.
18:28Ja, und was willst du?
18:29Ich hab mir schon mal ein paar Gedanken gemacht über den Tag der offenen Tür und gerade mit der lustigen Krabbe telefoniert.
18:35Ja, mal mit der lustigen...
18:37Was?
18:38Lustige Krabbe.
18:39Klauen im Krabbenkostüm.
18:40Kommt super an.
18:42Kai, wir sind ja nicht auf einem Zirkusschiff.
18:45Wir machen hier ernsthafte Polizeiarbeit.
18:48Das muss ich dir doch wohl nicht extra erklären.
18:50Und genau das wollen wir auch den Kindern nahe bringen.
18:54Natürlich kindgerecht.
18:55Kindgerecht.
18:56Ja.
18:57Zeigt ihnen das Schiff.
18:59Setzt ihnen eure Dienstenmüssen auf.
19:01Bringt ihnen möglichst auf spielerische Weise bei, was es heißt, Bundespolizist zu sein.
19:06Das kann doch so schwer nicht sein.
19:08Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, muss man denn hier alles alleine machen.
19:14Also so wird das nie was mit der Verantwortung.
19:19Kai?
19:20Was kostet da nicht so eine lustige Krabbe?
19:26Und jetzt Meldung des Tages.
19:29Im mysteriösen Todesfall der Ehefrau des Neustädter Räders, Roloff, gehen die Ermittlungen weiter.
19:34Unbestätigten Quellen zufolge wurde die Frau zusammen mit ihrem sechs Monate alten Kind entführt.
19:38Ihre Leiche war vor...
19:39Also warum hörst du das an?
19:46Ich verstehe das einfach nicht.
19:48Dreh jetzt nicht durch.
19:49Das wollen die ja, dass du die Nerven verlierst und Fehler machst.
19:52Kapierst du das?
19:53Ja, schon.
19:54Hey, hör mal, die haben nichts in der Hand gegen uns.
19:57Und die bringen diesen Mist ganz bewusst.
20:00Oder denkst du etwa, das rutscht denen mal so aus Versehen an die Presse durch?
20:03Nein, nein, sicher nicht.
20:04Hey, cool bleiben, oder?
20:06Das bist du doch.
20:07Ich meine ja nur, von wegen Kuh unseres Lebens.
20:10Vielleicht hält mir einfach bei Kritikarten bleib so.
20:11Das war ja nur klein scheiß, Mann.
20:13Ein paar hundert Euro hier, ein paar hundert Euro da.
20:15Ja, aber das hat immer funktioniert.
20:17Wir brauchen ein großes Ding und dann sind wir für immer saniert und dann sind wir ganz dicht dran.
20:22Hey, hör her.
20:23Ja, hör her.
20:24Hvis du nede, så skal du op igen.
20:26Hach?
20:26Hvis du nede, så skal du op igen.
20:29Ja, ik?
20:30Ja.
20:30Du kan ikke lade dem telt derude.
20:31Så er du færdig.
20:33Forstår du det?
20:34Ja.
20:34Ja?
20:35Ja.
20:35Forstår du det?
20:36Ja.
20:36Ja.
20:36Ja.
20:36Ja.
20:36Ja.
20:36Ja.
20:37Ja.
20:37Ja.
20:37Ja.
20:38Ja.
20:38Ja.
20:39Ja.
20:40Ja.
20:41Ja.
20:42Ja.
20:43Ja.
20:44Ja.
20:45Ja.
20:47Ja.
20:48Ja.
20:49Ja.
20:50Ja.
20:51Ja.
20:52Ja.
20:53Ja.
20:55Ja.
20:56Ja.
20:57Ja.
20:58Ja.
20:59Ja.
21:00Ja.
21:00Ja.
21:01Ja.
21:01Ja.
21:02Ja.
21:02Ja.
21:03Ja.
21:03Ja.
21:04Ja.
21:04Ja.
21:05Ja.
21:05Ja.
21:06Ja.
21:06Ja.
21:07Ja.
21:07Ja.
21:08Ja.
21:08Ja.
21:09Ja.
21:09Ja.
21:10Ja.
21:10Ja.
21:11Ja.
21:11Ja.
21:12Ja.
21:12Ja.
21:13Ja.
21:13Ja.
21:14Ja.
21:14Ja.
21:15Ja.
21:15Ja.
21:16Ja.
21:16Ja.
21:17Ja.
21:17Ja.
21:18Ja.
21:18Ja.
21:19Ja.
21:19Ja.
21:20Ja.
21:20Ja.
21:21Ja.
21:22Ja.
21:22Ja. Ja.
21:23Bisher fährt jede Spur von dem Entführerboot.
21:28Dafür hat die KTU auf Heinrichs Schiff Kleidungsstücke gefunden, die ihn weiter belasten.
21:34Nadja Rohloff hat beide Teile getragen. Das hat der DNA-Abgleich eindeutig belegt.
21:40Wolfgang, nimm dir Heinrich noch mal vor.
21:42Mach ich.
21:42Außerdem haben wir den Abgleich der Lackspuren aus Nadja Rohloffs Kopfwunde.
21:47Kissen nach Asmus?
21:47Ein hellblauer Rostschutzlack, wie man ihn an Aufbauten aus Metall verwendet.
21:52Was?
21:52Auf Heinrichs Schiff haben wir keine derartigen Lackteile sichergestellt.
21:56Ein Anrufer, der anonym bleiben möchte.
22:01Herr Kapitän Ehlers, mit wem spreche ich?
22:03Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
22:07Urlaubsfrau und Kind sind nicht in Fürth-Orden und sie wurden auch nicht umgebracht.
22:11Wer sind Sie?
22:11Das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass Sie kapieren, dass das nun stimmt.
22:15Hören Sie, ich kann Ihnen nur helfen, wenn Sie mir sagen, wer Sie...
22:19Aufgelegt.
22:22Der Anruf kam über Voice-Over-IP und einen Anonymisierungs-Server.
22:26War keine Rückverfolgung möglich, er hat eine Ahnung von Technik.
22:29Können Sie den Anruf wenigstens nochmal abschmitten?
22:31Ja.
22:34Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
22:38Urlaubsfrau und Kind sind nicht in Fürth-Orden und sie wurden auch nicht umgebracht.
22:41Wer sind Sie?
22:42Das ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass Sie kapieren, dass das nicht stimmt.
22:46Hören Sie, ich kann Ihnen nur helfen, wenn Sie mir sagen.
22:48Das S, klingt das nicht ungewöhnlich scharf?
22:52Hört sich wie ein dänischer Akzent an.
22:54Mehr weiß ich wirklich nicht. Ich spüre es.
22:58Ich war einkaufen, dann bin ich zurück zum Schiff.
23:02Da sind die beiden am Wasser lang.
23:03Nadja und der Däne sehr vertraut.
23:12Vertraut?
23:13So wie ein Liebespaar, oder wie meinen Sie das?
23:16Einfach so.
23:18Sie haben nichts mitgekriegt, die hatten nur Augen für sich.
23:20Und als Sie dann an mir vorbeigegangen sind,
23:21da habe ich gehört, der Kerl spricht mit einem dänischen Akzent.
23:25Aber wenn Sie das gehört haben, dann haben Sie den Mann doch auch genau gesehen.
23:28Dann können Sie ihn doch auch beschreiben.
23:30Wie ich schon gesagt habe, er war groß, dunkelhaarig.
23:39Sein Gesicht habe ich nicht gesehen.
23:42Warum halten Sie mich eigentlich fest, statt diesen Kerl zu jagen?
23:44Das kann ich Ihnen genau sagen.
23:48Die Sachen haben wir auf Ihrem Buch gefunden.
23:51Und die wurden von Nadja Rohloff getragen.
23:53Wir haben viel Zeit zusammen verbracht auf dem Schiff.
24:03Damals.
24:05Als ich mich noch kannte.
24:07Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, den Scheiß wegzumschmeißen.
24:10Sie können mich einen sentimentalen Hund nennen, aber ein Mörder bin ich nicht.
24:19Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
24:22Hörloffs Frau und Kind sind nicht entführt worden und sie wurden auch nicht umgebracht.
24:33Da ist ein Hintergrundgeräusch, hör mal.
24:35Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
24:37Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
24:41Hörloffs Frau und Kind sind nicht entführt worden.
24:43Das klingt wie eine Glocke.
24:44Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
24:46Hören Sie, was Sie da im Radio gebracht haben, das stimmt nicht.
24:49Hörloffs Frau und Kind sind nicht entführt worden.
24:50Aber eine Kirchenglocke ist das nicht.
24:52Eine Hafenglocke vielleicht.
24:55In Grümitz gibt es noch eine.
24:56Für die Touristen wird geschlagen, wenn das Bäderschiff ausläuft.
24:59Immer 20 nach.
25:01Passt, der Anruf kam genau 20 nach.
25:02Frau Stahn, rufen Sie den Hafenmeister in Grümitz an und fragen Sie ihn, ob es da dänische Schiffseigner gibt.
25:07Aber wenn das die Täter waren, warum rufen die anonym an und behaupten, Nadja Rohloff sei überhaupt nicht entführt worden?
25:13Ihnen gehört eins davon einem Dänen.
25:14Werden wir erst erfahren, wenn wir sie haben.
25:16In Grümitz liegt tatsächlich ein Boot, das einem Dänen gehört.
25:19Was sagen Sie?
25:21Liegeplatz 4-10 Thomas Jorgensen.
25:24Danke, Sie haben uns sehr geholfen.
25:254-10.
25:26Die Notiz sind Nadja Rohloffs Kalender.
25:30Thomas Jorgensen.
25:32Auf ihn ist ein weißer Vorweg oft zugelassen.
25:40Litt, komm!
25:43Küstmache!
25:46Kommen Sie mit der erhobenen Hände raus!
25:49Was ist da los?
25:52Verdammt!
25:58Hafensanitäter, schnell!
26:02Sie sind es nicht gewesen.
26:03Rohloff, Sie müssen zusammen hier retten.
26:15Er ist mit dem Motorboot raus.
26:22uns bringt Helgen auch noch.
26:29Noch...
26:29Wohin sind Sie?
26:30Auf jeden Fall sind wir ja an der richtigen Adresse.
26:44Einer der Entführer ist schwer verletzt, der andere mit einem Motorboot raus auf See.
26:48Ich habe gerade eine Meldung reinbekommen von einem Frachtdarm.
26:51Von Brömitz haben zwei Yachten eben sehr gefährlich die Vorfahrt genommen.
26:55Die beiden haben Kurs Richtung Osten.
26:57Die scheinen sich wohl ein Rennen zu liefern.
26:59Was für Yachten?
27:00Das hat der Kapitän nicht gesagt.
27:02Danke, Wolfgang.
27:02Asmus, wir nehmen das Boot.
27:09Sie sichern den Tatort.
27:25Da vorne, das ist er!
27:30Kein Zweifel, Rohloff!
27:32Schneller!
27:46Geht nicht!
27:56Jetzt habe ich dich.
28:02Da war ich schneller!
28:22Woher kommt es will ich?
28:26Ich habe vollkommen in die Arme!
28:27Wollt auf!
28:28Hören Sie auf zu schießen!
28:29Wir machen eine Schwachstimme!
28:31Ihr habt das mit dem Fallschlag nicht!
28:33Ich verhorst mich!
28:36Hörst du nicht!
28:38Ich habe Ihre Frau nicht getötet!
28:41Asmus, übernehmen Sie.
28:44Hören Sie endlich auf zu schießen!
28:46Ich verhorst mich!
28:48Du Scheiß!
28:49Komm auf!
28:50Ich gehe erst dann rüber!
29:03Sie haben Ihr Kind doch wieder!
29:05Weil nicht meine Frau!
29:06Auge um Auge!
29:07Das ist die Auge um Auge!
29:10Das ist Mord!
29:10Das ist die Auge!
29:12Das ist die Auge!
29:28Hören Sie Ihre Frau?
29:29Er hätte gewollt, dass Sie ins Gefängnis gehen!
29:31Ihretwegen?
29:36Hallo?
29:37Hallo?
29:47Hallo. Hey!
29:49Ein Mann erschossen, der andere kämpft auf der Intensivstation um sein Leben.
30:09Ich weiß nicht, ich war nicht ich selbst.
30:12Jetzt kommen Sie mir nicht damit, das war der Alkohol.
30:14Ich wollte die beiden stellen und jetzt bin die Sicherung durchgebrannt.
30:19Das war kein Affekt. Sie haben mehrere Magazine leer geschossen, Sie sind Ihnen nachgefahren, Sie hatten Zeit zu überlegen.
30:27Ja.
30:30Sie haben recht. In dem Moment war das für mich Gerechtigkeit.
30:35Sie hätten das uns überlassen müssen. Sie waren nicht mehr in Not.
30:39Was wissen Sie schon von meiner Not?
30:45Ich bereue das nur wegen meines Sohnes.
30:47Später Einsicht. Ich kann Ihnen nicht mehr helfen. In drei Stunden werden Sie im Haftrichter vorgeführt.
30:55Und was?
30:57Was geschieht jetzt mit Victor?
30:59Das Angelegenheit des Jugendamtes.
31:03Meine Schwester wird ihn sicher zu sich nehmen.
31:08Ich hätte noch eine Bitte an Sie.
31:11Es ist möglich, dass ich Victor nochmal sehe.
31:18Mich.
31:22Mich verabschieden.
31:25Na gut.
31:26Eine Stunde.
31:27Zwei meiner Kollegen begleiten Sie.
31:29Habgier und Drachsort Ehlers sind wir unser aller Untergang.
31:41Herr Sagen Sie, was ist eigentlich mit diesem Klaus Heinrich?
31:44Der ist nur in die Geschichte mit dem Hund involviert.
31:47Die Entführung geht allein auf das Konto der beiden denen.
31:50Wir haben umfangreiche Beweismittel auf ihrem Boot sichergestellt.
31:53Sie haben Nadja Roloff lange Zeit beobachtet und dann ihren Mann auf der Yacht überfallen.
31:58Und eine menschliche Tragödie verursacht.
32:01Am Ende bleiben nur Opfer.
32:02Woran man wieder einmal sieht, Verbrechen lohnt einfach nicht.
32:06Ihr lasst.
32:07Jedenfalls danke ich Ihnen für Ihre wirklich gute Arbeit.
32:11Ich bin mir nicht sicher, ob wir den falschen Adakt da liegen können.
32:14Ihr lasst.
32:15Sie wissen ja gar nicht, wie sehr ich Sie manchmal beneide.
32:19Sie kriegen einen Fall, Sie lösen ihn und haben Ihr kleines Erfolgserlebnis.
32:23Ich dagegen.
32:24Ich kämpfe hier tagtäglich gegen Windmühlen aus Papier.
32:27Urlaubspläne des Interpol treffen.
32:29Jetzt auch noch den Tag der offenen Tür.
32:32Ich, einer muss ja.
32:34Ich muss nochmal auf den Fall zurückkommen.
32:36Da gibt es noch einige ungeklärte Fragen.
32:38Zum Beispiel, warum haben uns die Däne angerufen und Ihre Unschuld am Toten hat ja Roloffs beteuert.
32:43Mein lieber Ehlers, diese Frage werden wir auch noch klären.
32:46Alles zu seiner Zeit.
32:48Jetzt ist erstmal das hier unser neuer Fall.
32:54Aber das ist eine ganze Schulklasse.
32:56Ja, hab ich doch gesagt.
32:58Wir lassen freuen Sie sich doch.
33:00Kinder.
33:01Das ist doch endlich mal eine schöne Aufgabe.
33:05Onkel Hermann, schau mal, was ich besorgt habe.
33:08Kapitän Ehlers.
33:10Oh.
33:11Morgen.
33:11Ich wusste gar nicht, dass Sie neuerdings auch Kinderbeauftragter sind.
33:15Wenn Sie mit Ihren Spielchen hier fertig sind, wäre es überaus nett, wenn Sie noch ein Sekündchen für die Einsatzzentrale erübrigen könnten.
33:28Ich finde es ganz schön.
33:30Ja.
33:30Was ist denn mit dir los?
33:36Hat Krober dir den Marsch geblasen?
33:39Ganz im Gegenteil.
33:41Er ist bestens gelaunt.
33:42Ich hab ihn noch nie so fröhlich gesehen.
33:44Bereite dich schon mal darauf vor, dass wir ne ganze Schulklasse an Bord nehmen.
33:47Ne ganze Schulklasse?
33:50Wie cool ist das denn?
33:52Also, hat der noch alle Tassen im Schrank?
33:54Was stellt er sich eigentlich vor, wenn er der ganze Klasse über die Albatross trampelt?
33:59Mein Gott, Holger.
34:00Immer wenn du da rauskommst, wird's schlimmer.
34:02Zuerst tagt er auf eine Tür und jetzt eine Horde, Kinder.
34:05Was soll ich da machen?
34:07Kennst du ihn doch.
34:07Wenn er sich was im Kopf setzt, bleibt er stur.
34:09Du meinst, wenn er dem Polizeipräsidenten was versprochen hat?
34:12Glaub mir, ich kümmere mich auch lieber um richtige Polizeiarbeit, anstatt Babysitter zu spielen.
34:18Die Kollegen haben die Wohnungen von Jorgensen und Astrup samt Kellerräumen durchsucht und alle Nachbarn befragt.
34:23Aber der Raum, in dem Nadja Rohloff gefangen gehalten wurde, ist nirgends zu finden.
34:27Das ist ja ein richtiger Zombie-Kerker wie bei Begrabene Schreie.
34:30Begrabene Schreie?
34:31Ja, das ist ein Horrorfilm.
34:34Bitte sehr.
34:37Oh, die sehen sich ja verdammt ähnlich.
34:39Das muss eine Fotomontage sein.
34:40Auf jeden Fall, wenn man das so nebeneinander hält.
34:44Was sonst war auf dem Notebook?
34:46Mehrere hundert Gigabyte an Daten.
34:48Ich bin noch am sichten.
34:49Das waren voll die Computer-Nerds.
34:50Fotos, Soundfiles.
34:52Soundfiles?
34:53Unter anderem auch Nadja Rohloffs Notruf aus ihrem Verlies.
34:58Ulrich, bitte hilf uns.
34:59Wir sind eingesperrt.
35:01Ich habe Angst.
35:01Hilf uns, bitte.
35:02Und noch etliches anderes Zeug.
35:04Nadja, wie schön, dass Sie gekommen sind.
35:07Liegeplatz 410.
35:08Was für ein romantischer Ort für ein Rendezvous.
35:10Hier können wir ungestört sein, ohne dass Ihr Mann etwas mitkriegt.
35:14Das könnte einer der Dänen sein.
35:16Ganz so, als hätten die beiden das Gespräch im Hafen heimlich mitgeschnitten.
35:21Herr Ulrich, vor dem habe ich keine Angst.
35:23Wenn man sich in einer Beziehung eingesperrt fühlt, muss man raus.
35:26Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.
35:28Da haben Sie recht.
35:28Stopp.
35:29Spielen Sie nochmal die letzten Sätze von Nadja Rohloffs.
35:31Herr Ulrich, vor dem habe ich keine Angst.
35:35Wenn man sich in einer Beziehung eingesperrt fühlt, muss man raus.
35:38Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner.
35:40Habt ihr das gehört?
35:41Ulrich, Angst, eingesperrt, hilf, bitte.
35:45Alles Worte aus Nadjas Notruf.
35:47Nicht nur die Fotos wurden montiert, sondern auch die Töne und zu völlig neuen Sätzen zusammengeschnitten.
35:51Deswegen haben Sie auch das ganze Gespräch aufgenommen.
35:53Die beiden haben die Wahrheit gesagt.
35:54Sie haben Nadja Rohloff tatsächlich nicht entführt.
35:57Verstanden?
35:57Ich will unbedingt nochmal mit Rohloff sprechen.
35:59Im Hafen.
36:00Die Kollegen sollen ihn hinbringen.
36:01Sofort.
36:15Die Stunde ist aber noch nicht um, Herr Ehlers.
36:17Wir müssen nochmal mit Ihnen sprechen.
36:18Kommen Sie.
36:21Hier am Hafen.
36:38Da bin ich aber gespannt, was Sie für neue Informationen haben, Herr Ehlers.
36:42Sehen Sie sich das mal an.
36:46Ja, und?
36:48Ihre Frau war nie in diesem Verlies.
36:49Das existiert nur in einem Film.
36:52Begrabene Schreie, ein Horrorfilm.
36:54Das ist eine Fotomontage.
36:56Ihre Frau ist nicht entführt worden und sie hat sie auch nicht angerufen.
37:00Aber ich habe mit ihr telefoniert.
37:03Der Hilferuf war echt.
37:04Das war eine manipulierte Aufzeichnung, eine Montage, genau wie die Fotos.
37:08Und was heißt das?
37:10Das heißt, dass die beiden Dänen ihre Frau weder entführt noch getötet haben.
37:15Das war jemand anderer.
37:18Sie.
37:20Sie haben sie umgebracht.
37:22Und zwar irgendwo hier.
37:23Das ist ein Scherz.
37:28Ihr Nachbar hat ausgesagt, dass sie ihre Frau zum Hafen wollte.
37:32Und sie waren auch hier.
37:33Und zwar, als sie nach dem Überfall zurückkamen und feststellen mussten, dass die beiden Dänen nur geblufft hatten.
37:39Was ist zwischen Ihnen und Nadja hier passiert?
37:42Schön, da bist du ja endlich.
37:54Ich stehe mir hier seit einer Stunde die Beine in den Bauch.
37:57Nadja?
37:59Was ist hier?
38:00So schnell.
38:02Die haben euch freigelassen.
38:04Was sind freigelassen?
38:04Was redest du denn da?
38:05Ich bin hier, um mich zu verabschieden.
38:07Und bitte versuch es erst gar nicht.
38:08Ich lasse mich nicht nochmal erweichen.
38:10Ich gehe und ich nehme Victor mit.
38:11Das kannst du nicht machen.
38:12Wir sind doch eine Familie.
38:14Familie?
38:14Schau dich mal an.
38:15Deine Familie ist ja Alkohol und deine Schiffe.
38:17Schiffe?
38:18Ich mache das alles doch für uns.
38:20Konzer Geld.
38:21Geld habe ich selbst genug.
38:22Ulrich, was ich brauche, ist ein Mann, der sein Leben irgendwie im Griff hat.
38:25Für Ulrich, das war's.
38:27Nein.
38:27Das war's.
38:28Nein, du gehst nicht.
38:29Ich werde die Firma retten.
38:30Und ich verspreche dir hier, ich...
38:32Ich trinke nicht mehr.
38:34Ich verspreche dir.
38:34Schau dich doch mal an.
38:35Du kannst doch keine zwei Schritte mehr gerade gehen.
38:36Deine Firma, die ist längst ganz fort, Ulrich.
38:38Ich werde die Scheidung beantragen und das alleinige Sorgerecht.
38:41Und jetzt lass mich bitte gehen, Ulrich.
38:42Lass mich bitte los.
38:44Lass mich bitte gehen.
38:45Lass mich bitte los.
38:47Stopp.
38:48Ich möchte das nicht los.
38:49Ich liebe dich.
38:50Was ist denn das für eine Ehe?
38:51Das fehlt doch ein Kind mit.
38:52Ich möchte das nicht mehr.
38:53Du hast da zu keinem Recht und hast mir doch Victor nicht weg.
38:55Ich möchte das nicht.
38:55Ich möchte das nicht.
38:55Ich möchte das nicht.
39:11Ich möchte das nicht mehr tun.
39:13Nadia.
39:18Ich will wissen, was zwischen Ihnen und Ihrer Frau passierte ist.
39:24Wir haben türkisfarbene Lackspuren am Kopf Ihrer Frau gefunden.
39:28Unsere Kriminaltechniker werden hier alles untersuchen.
39:31Und Sie werden das Blut Ihrer Frau nachweisen.
39:32Da bin ich mir ganz sicher.
39:33Hier und an Ihren Sachen, die Sie getragen haben.
39:36Und die wir finden werden, wo auch immer Sie sie versteckt haben.
39:42Olaf, wir stehen Sie endlich.
39:44Sie haben Ihre Frau getötet und die Leiche anschließend an die Ausziehe gehofft.
39:49Um alles schön echt aussehen zu lassen, haben Sie Ihr eigenes Kind vor der Seenotrettung ausgesetzt.
39:56Das Victor, der ist aufgewacht.
39:59Halt Sie stehen!
40:03Halt Sie die Fels!
40:06Einen Schritt weiter und ich...
40:24Ich springe.
40:27Denken Sie an Ihren Sohn.
40:29Nehmen Sie ihm nicht auch noch den Vater.
40:33Bitte, Sie wollen ihn doch aufwachsen sehen.
40:36Er braucht Sie.
40:39Denken Sie an Victor.
40:45Wohlauf, seien Sie vernünftig!
40:46Nein!
40:52Nein!
40:52Nein!
41:05Das können Sie in Ordnung vorstellen!
41:07Ja, ich habe die Felsen.
41:09Los!
41:10Sein eigenes Kind hätte es fast getötet.
41:31Kapitän, Gruber.
41:34Ja, Herr Gruber, was geht?
41:38Ah, Illers, ich wollte nur nachfragen, ob Sie auch genügend Limonade an Bord haben.
41:44Was denn für Limonade?
41:46Illers, ich dachte, das hätten wir geklärt.
41:49Sehen Sie diese Schulkinder doch einfach als zukünftigen Nachwuchs unserer Küstenwache?
41:54Ach so, ja, die Schulkinder. Ja klar, haben wir genug Limonade und auch Schokolade und Gummibärchen und und und.
42:03Sehen Sie, es geht doch.
42:06Ach so, Herr Gruber, besagen Sie mir doch bitte ein paar Kinderlieder.
42:10Ich hatte in den letzten Tagen so wenig Zeit.
42:12Ein paar Kinderlieder?
42:14Willst du auch mal mit Onkel Gruber sprechen?
42:16Hier, sag mal Hallo Onkel Gruber.
42:20Wie das?
42:22Herr Gruber, sind Sie noch da?
42:26Ach so, Herr Gruber.
42:28Ach so, Herr Gruber.
42:30Ach so, Herr Gruber.
42:32Schuss...
42:36ACH KU five Mal huITE ?
42:40ACH!
42:42ACH!
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42:56Untertitelung des ZDF, 2020