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Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, deren Wahl zur Verfassungsrichterin am Freitag wegen eines Streits um ihre politischen Positionen scheiterte, ist nach eigenen Angaben bedroht worden. Dies berichtete die 54-Jährige in der ZDF-Sendung "Markus Lanz".

Credit: AFP

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Transkript
00:01Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf, deren Wahl zur Verfassungsrichterin am Freitag im Bundestag gescheitert war,
00:09hat erstmals in einer Fernsehsendung zu ihrem Fall Stellung bezogen.
00:13Im ZDF berichtete sie, dass sie Drohungen erhalten habe, vor allem per E-Mail,
00:18aber auch Poststücke mit verdächtigem Inhalt seien an ihren Lehrstuhl in Potsdam gesendet worden.
00:25Vorsorglich habe sie ihre Mitarbeiter bitten müssen, nicht mehr vor Ort zu arbeiten,
00:29sagte Brosius-Gersdorf bei Markus Lanz.
00:33Zugleich wies Brosius-Gersdorf in der ZDF-Sendung erneut die Behauptungen zurück, sie sei linksradikal.
00:39Sie vertrete absolut gemäßigte Positionen aus der Mitte der Gesellschaft, sagte sie.
00:44Die Debatte um ihre Position halte sie für gefährlich.
00:48Brosius-Gersdorf schließt eigenen Angaben zufolge einen Verzicht auf ihre Kandidatur nicht aus,
00:55sollte der Streit um sie dem Gericht schaden.
00:57Die 54-Jährige steht im Mittelpunkt einer Auseinandersetzung um die Besetzung von Richterposten an Deutschlands höchstem Gericht.
01:06Nachdem die Unionsführung zunächst grünes Licht für ihre Wahl zusammen mit zwei weiteren Bewerbern gegeben hatte,
01:13zogen CDU-CSU am Freitag die Notbremse und forderten den Koalitionspartner SPD auf,
01:20die Kandidatur von Brosius-Gersdorf zurückzuziehen.
01:24Die SPD will weiterhin an ihrer Kandidatin festhalten.

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