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  • 17.7.2025
Mehr als 28.000 Menschen haben seit der Einführung 2017 bis 2023 das Modell der Wiedereingliederungsteilzeit genutzt. Wer sich nach einer schweren Erkrankung noch nicht fit für einen vollen Berufseinstieg fühlt, kann damit maximal sechs Monate Teilzeitarbeit vereinbaren. Drei Viertel der Betroffenen waren fünf Jahre nach Beendigung der Maßnahme noch immer im Job, zeigt eine am Donnerstag präsentierte Evaluierung der Statistik Austria.

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Transkript
00:00Seit der Einführung im Jahr 2017 haben mehr als 28.000 Menschen bis zum Jahr 2023 das Modell der Wiedereingliederungsteilzeit genutzt.
00:10Dabei können sich Personen, die sich nach einer schweren Erkrankung noch nicht fit für einen vollen Berufseinstieg fühlen, maximal sechs Monate Teilzeitarbeit vereinbaren.
00:19Ein Jahr nach Ende der Maßnahme sind 87 Prozent der betroffenen Personen noch immer erwerbstätig, so eine am Donnerstag präsentierte Evaluierung von rund 24.000 Personen der Statistik Austria.
00:30Auch nach zwei Jahren nach dem Ende der Wiedereingliederungsteilzeit sieht das Bild sehr ähnlich aus.
00:36Fünf Jahre später treten naturgemäß manche Personen ins Pensionsalter ein und sind schon in Pension.
00:45Acht Prozent nach fünf Jahren sind in Pension, weitere sechs Prozent in vorzeitiger Pension.
00:51Aber nach wie vor arbeiten drei Viertel der Personen, die Wiedereingliederungsteilzeit in Anspruch genommen haben, fünf Jahre nach dem Ende noch immer.
01:01Und die Evaluierung zeigt, welchen Unterschied zielgerichtete und arbeits- und gesundheitspolitische Maßnahmen bewirken können.
01:07Seit der Einführung 2017, und das ist eine wirklich beeindruckende Zahl, haben mehr als 28.000 Menschen die Möglichkeit zur Wiedereingliederungsteilzeit genutzt.
01:17Und die Zahl der Anträge steigt kontinuierlich und das ist ein deutliches Zeichen für den wachsenden Bedarf.
01:23Und vielen Dank auch an die Unternehmen, die bereit sind, ihre Fachkräfte zu halten und auch mitzuwirken,
01:31vielleicht um im Berufsalltag einen neuen Job zu finden für jene, die zurückkehren.
01:37Also ein tolles Angebot auch für die Unternehmen.
01:40Die Mehrzahl der Betroffenen ist zwischen 45 und 54 Jahre alt.
01:44Frauen haben die Maßnahme öfter als Männer in Anspruch genommen.
01:48Psychische Erkrankungen sind am häufigsten.
01:51Sie betragen 32 Prozent.
01:53Rund ein Drittel der Personen, die Wiedereingliederungsteilzeit in Anspruch nehmen,
01:57haben eine Diagnose von psychischen Erkrankungen.
02:00Weiter abgeschlagen liegen mit 16 Prozent schon Krankheiten des Muskelskelettsystems.
02:05Weitere relevante Diagnosen sind Krebserkrankungen, Verletzungen, Vergiftungen, Krankheiten des Kreislaufsystems.
02:12Hier sind es doch noch 9 bis 12 Prozent ungefähr, ein relevanter Anteil an Fällen, die hier sich auf diese Diagnosen beziehen.
02:19Wenn Menschen nach längeren Erkrankungen in den Beruf zurückkehren wollen, braucht es vor allen Dingen Flexibilität, Unterstützung und Sicherheit.
02:29Und genau das leistet die Wiedereingliederungsteilzeit.
02:32Sie ermöglicht einen stufenweisen Rückkehr in den Arbeitsalltag, abgestimmt auf die jeweilige Leistungsfähigkeit.
02:39Und das ist wirklich großartig.
02:41Ein gesetzlicher Anspruch für die geförderte Teilzeit existiert nicht.
02:45Wünsche nach möglichen Änderungen wollte Schumann nicht äußern.

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