Die USA und die EU haben nach monatelangen Verhandlungen ihren Zollstreit beigelegt. US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten im schottischen Turnberry die Einigung. Das Handelsabkommen sieht US-Zölle von 15 Prozent auf Produkte aus der EU vor.
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00:00Die USA und die Europäische Union haben nach monatelangen Verhandlungen ihren Zollstreit beigelegt.
00:07US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten im schottischen Turnberry die Einigung.
00:15Das Handelsabkommen sieht US-Zölle von 15 Prozent auf Produkte aus der Europäischen Union vor.
00:21Trump sprach von einem guten Abkommen für alle und dem wahrscheinlich größten Deal, der jemals abgeschlossen wurde.
00:30Auch von der Leyen sprach von einem guten Abschluss der Verhandlungen für beide Seiten.
00:37Es ist ein sehr großes Abkommen. Es wird Stabilität und Vorhersehbarkeit bringen.
00:43Das ist sehr wichtig für die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks.
00:48Von der Leyen sagte, 15 Prozent seien nicht zu unterschätzen, aber die Einigung sei das Beste, was habe erreicht werden können.
00:55Details sollen noch geregelt werden.
00:58Laut von der Leyen wurde Zollfreiheit für eine Reihe strategischer Produkte, etwa für die Luftfahrt, einige Chemikalien oder wichtige Rohstoffe vereinbart.
01:07Sie hoffe auf weitere 0-Prozent-Vereinbarungen in den kommenden Tagen.
01:12Zudem verpflichtet sich die EU laut Trump unter anderem zu Energiekäufen im Wert von knapp 640 Milliarden Euro.
01:18Laut von der Leyen soll so russisches Gas und Öl durch US-Flüssigerdgas, Öl und Kernbrennstoffe ersetzt werden.
01:27Trump hatte Anfang April einen Zollkonflikt mit Handelspartnern in aller Welt entfacht.
01:32Die EU-Kommission hatte sich intensiv für ein Handelsabkommen eingesetzt.
01:36Hinter den Kulissen bereitete sie für den Fall eines Scheiterns Gegenzölle vor.
01:40Die 27 EU-Mitgliedsstaaten müssen der Einigung noch zustimmen.
01:46Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßte das erzielte Abkommen.
01:49Der Deutsche Außenhandelsverband sprach von einem schmerzhaften Kompromiss.