Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • vorgestern

Kategorie

🎥
Kurzfilme
Transkript
00:00Die Küsten eines Landes sind offene Grenzen. Offen für Handel und Tourismus, aber auch für Verbrechen.
00:07Um die Sicherheit auf dem Meer zu wahren, haben sich die Bundespolizei, der Zoll und andere Behörden zu einer Polizei auf See zusammengeschlossen.
00:16Sie sind die Küstenwache.
00:30Die Küstenwache
01:00Das sind Giftgasfässer aus dem Zweiten Weltkrieg.
01:09Damit kriegen wir sie endlich ran.
01:11Und wenn es wirklich das reicht?
01:12Da spricht mal wieder der ewige Zweifler, was?
01:18Da.
01:23So. Hier verläuft die geplante Trasse.
01:28Und hier sind die Fässer.
01:29Genau so ist es.
01:30Und wenn die Fässer jetzt wegen der Trasse durchrusten.
01:33Das müssen die gewusst haben. So was können die doch nicht machen.
01:35Doch, Schwesterherz. Das können die.
01:37Und denen ist es auch scheißegal, was passiert.
01:39Und? Meinst du, dein Freund hat jetzt immer noch Zweifel?
01:41Ich wollte doch nur sagen, dass die Bilder vielleicht nicht das...
01:43Schon in Ordnung. Gute Arbeit, Max.
01:45Wie lange brauchst du, bis das alles ausgewertet ist?
01:48Zwei Stunden? Höchstens.
01:49Okay. Sobald du soweit bist, geht das sofort raus.
01:53Das ist alles eine unglaubliche Sauerei.
01:58Sauerei!
01:59Mann!
02:00Warum tust du mir das an?
02:03Womit habe ich das verdient?
02:04Habe ich dich jemals schlecht behandelt?
02:06Es tut mir leid, aber ich...
02:07Ich kann auf deine langen Dienstjahre leider keine Rücksicht mehr nehmen.
02:17Oh ja.
02:19Oh nee. Nee.
02:20Nein!
02:23Verdammt!
02:24Mann, das kann doch nicht wahr sein!
02:26Und du jetzt die Klappe!
02:29Hallo!
02:33Geht doch.
02:34Nee, Kapitän, kein Problem.
02:35Krieg ich wieder hin.
02:36Klar, geht ganz schnell.
02:37Da war zuerst das dritte Mal diese Woche, aber hey!
02:39Feddersen kriegt das wieder hin, oder Feddersen?
02:40Na klar.
02:42Feddersen, Feddersen, Feddersen, Feddersen, Feddersen.
02:44Hat sich was mit Feddersen!
02:46So sieht das nämlich aus am Ende des Tages.
02:48Muss ich mir Sorgen machen?
02:50Witzig.
02:50Oh.
02:51Schlechte Laune, hm?
02:52Nee, ist das gar alles gut.
02:5450 Grad im Schatten, seit Stunden kein Kaffee mehr
02:56und die Bordelektrik, die wurde wahrscheinlich das letzte Mal
02:58vor der ersten Mondlandung saniert.
02:59Alles gut!
03:01Feddersen.
03:02Der Mensch wächst an seinen Aufgaben.
03:04Weißt du was?
03:05So einen Spruch kann ich jetzt echt gebrauchen
03:07wie eine dritte Schulter.
03:09Wenn ich nicht bald einen Kaffee kriege,
03:10dann wächst überhaupt nichts mehr.
03:11Dann bist du fertig.
03:14So um und bei Weihnachten schätze ich.
03:15Dann gehe ich vielleicht schon mal die Geschenke einpacken.
03:17Na.
03:19Wären doch eh nur wieder Socken.
03:20Oder eine Krawatte.
03:21Immer noch nichts?
03:30Nichts.
03:37Und?
03:40Voila!
03:41Kapitän.
03:47So.
03:48Schauen Sie mal.
03:49Ah, jetzt bitte.
03:50Jetzt kommt, jetzt kommt.
03:51Jetzt kommt.
03:51Jetzt kommt.
03:56Ja.
04:00Supermarken, vielen Dank.
04:01Hey, gute Arbeit.
04:02Oh, willst du vielleicht einen Kaffee?
04:04Oh ja, Kaffee, der war allerdings ganz weit vorne.
04:06Und?
04:14Kannst du es erkennen?
04:16Ja, das sieht aus wie ein...
04:18Pinguin, oder?
04:19Ein Pinguin?
04:20Mhm.
04:21Du bist ja weit weg von zu Hause.
04:22Mhm.
04:23Alles klar, der Pinguin ist kein Pinguin.
04:41Das heißt, er ist nicht echt.
04:42Sondern 70% Polyester, 30% Baumwolle.
04:49Eigentlich ganz niedlich.
04:53Moment mal, da ist noch was.
04:54Ich merke mich gleich wieder.
04:55Ja.
05:23Ich merke mich gleich wieder.
05:25lemmö...
05:33Ja.
05:37Ja.
05:41Ja.
05:41Musik
06:11Wir haben sein Foto an die Behörden der Anrainerstaaten und an die Presse rausgegeben. Bisher keine Reaktion.
06:27Laut Obduktionsbericht hatte er kein Wasser in der Lunge. Offenbar wurde er mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen und dann ins Wasser geworfen.
06:34Was wissen wir über den Todeszeitpunkt?
06:36Zwölf bis 14 Stunden, bevor wir ihn gefunden haben.
06:39Also gestern Nachmittag. Wir werden sämtliche Schiffsbewegungen in diesem Zeitraum überprüfen. Asmus.
06:45Asmus?
06:47Ja, ich bin dabei.
06:51Ich kenne den Pinguin.
06:53Persönlich?
06:54Blöd, Mann.
06:56Der Pinguin ist das offizielle Maskottchen und Erkennungssymbol der Umweltschutzorganisation Sea-Watcher.
07:02Sea-Watcher? Habe ich aber nie gehört.
07:04Die sind auch nicht besonders bekannt. Unter den global operierenden Organisationen eher eine kleine Nummer. Ehrlich gesagt sind das nur eine Handvoll Leute, aber ziemlich effizient.
07:13Woher kennst du die?
07:14Ich war mal dabei.
07:16Du warst mal Umweltaktivistin? So mit Schlauchbooten, Öltankerättern und Transparente an Fabrikschlote hängen?
07:24Ja. Allerdings hatten die damals noch kein Pinguin als Wahrzeichen.
07:28Sondern dich.
07:30Jedenfalls war das erst, als ich nicht mehr dabei war. Und Transparente brauchen die auch keine.
07:36Die machen das alles über soziale Netzwerke, Blogs, Online-Aufrufe, ebenso Sachen aus diesem Jahrtausend.
07:42Sea-Watcher führt gerade eine Aktion hier vor der holsteinischen Küste durch.
07:46Sie haben ein kleines Forschungsschiff, die Pollux. Und das liegt gerade im alten Industriehafen.
07:51Wieso bist du damals eigentlich bei Sea-Watcher ausgestiegen?
08:10Naja, da muss man sich entscheiden. Entweder ganz oder gar nicht.
08:14Stimmt. Kompromiss klingt irgendwie auch nicht nach dir.
08:17Ist das jetzt eine Beleidigung oder ein Kompliment?
08:20Beides.
08:21Na, was ist denn los? Eingeschnappt oder was?
08:25Da ist Charlie.
08:27Charlie?
08:28Stefan Lindbergh auch genannt. Charlie, ja.
08:31Ist der Gründer von Sea-Watcher.
08:34Er war mein Obi-Wan Kenobi. Er hat mich viel gelehrt.
08:39Möge die Macht mit dir sein, junger Paderwan.
08:41Das gibt's ja gar nicht.
08:52Das gibt's ja gar nicht.
08:58Pia!
09:01Hallo, Charlie.
09:04Hey.
09:05Super Kostüm.
09:14Gehst du zu einer Motto-Party, oder?
09:16Ja, genau.
09:18Geh bei der Küstenwache Limes uns zu verkleiden.
09:21Küstenwache.
09:23Die dunkle Seite der Macht.
09:27Mein Kollege Martin Pedersen.
09:30Moin.
09:30Hallo.
09:31Seit fünf Jahren höre ich gar nichts von dir.
09:35Du rückst dir hier mit der imperialen Flotte an.
09:39Was ist los?
09:39Max war für mich hier.
09:50Ich bin Sohn.
09:52Es tut mir so leid.
09:55Er war einer von Ihren Leuten?
09:58Einer der engagiertesten Menschen, die ich je kennengelernt hab.
10:02Sea-Watcher hat ihm alles gut würdet.
10:05Er war genau das, was ich mir damals von dir erhofft hatte, Pia.
10:08War du.
10:09Dann kriegst du das Uniform.
10:11Wann haben Sie Max zuletzt gesehen?
10:13Gestern.
10:16Wir sind zusammen rausgefahren.
10:17Danach hat jeder den westlichen Tag frei.
10:21Und heute wollten wir uns wieder treffen und...
10:24weitermachen.
10:27Welches Projekt machen Sie denn gerade?
10:30Baltic Tech.
10:32Der Energiekonzern?
10:34Genau.
10:35Nach außen machen wir auf grüne Technologie und Ökostrom.
10:38Aber die schrecken von nichts zurück.
10:40Die verlegen Starkstromkabel auf dem Meeresboden, um ihre Offshore-Windparks mit dem Festland zu verbinden.
10:44Das Kabel dient als Massopol, das Wasser als Pluspol.
10:47Elektrolyse.
10:48Eigentlich praktisch.
10:49Aber dadurch werden giftige Chlorverbindung freigesetzt.
10:52Und die ökologischen Fragen sind nicht abzusehen.
10:55Hier.
10:58Das Zeug liegt schon seit Jahrzehnten da unten.
11:00Nie ist was passiert.
11:02Aber seit diese Kabel da liegen, löst sich das Metall langsam auf.
11:04Wenn sich die alten Giftgasfässer auflösen.
11:07Ja, natürlich ist das eine unangenehme Situation für uns alle.
11:25Ja, aber Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass wir uns von ein paar versprengten Freizeitrevolutionären unsere Offshore-Projekte gefährden lassen.
11:33Was mich da so sicher macht.
11:34Ja, ganz einfach.
11:35Ich weiß, dass Sea-Watcher nichts gegen unser Projekt in der Hand hat.
11:39Da habe ich vorgesorgt.
11:40Also überhaupt kein Grund zur Beunruhigung.
11:44Haben Sie Max denn noch mal gesehen, nachdem Sie gestern wieder Neustadt waren?
11:48Nein, ich weiß nur, dass er die Aufnahmen auswerten wollte.
11:51Das ist doch jetzt völlig egal.
11:54Max ist tot.
11:57Max ist Hemmles Bruder.
12:00Das tut mir sehr leid.
12:01Wenn Sie jetzt keine weiteren Fragen haben, wenn...
12:03Das ist okay.
12:06Ich habe Max zu Sea-Watcher geholt, verstehen Sie?
12:10Er war einer unserer besten Leute.
12:13Und jetzt ist er tot.
12:17Hatte Ihr Bruder Feinde?
12:19Ach, so ein Blödsinn.
12:22Max war der liebenswerteste Mensch, den man sich vorstellen kann.
12:27Und Feinde haben wir alle im Moment nur einen einzigen.
12:30Ah, Dic-Dic.
12:32Die haben uns Osino Könstein in den Weg gelegt.
12:35Wir haben versucht, jede Aktion zu sabotieren.
12:40Wir haben in der Nähe von Max einen aufgeschnittenen Stoffpinguin im Wasser gefunden.
12:46Haben Sie eine Erklärung dafür?
12:48Keine Ahnung.
12:49Der Stoffpinguin war unser Maskottchen.
12:52Bestand eigentlich immer hier.
12:53Aber warum schneidet denn jemand auf?
12:55Wo soll ich das denn wissen?
12:56Wann haben Sie den Pinguin zuletzt gesehen?
12:58Es reicht's aber!
12:59Einer meiner Leute wurde ermordet und Sie fragen nach irgendwelchen Stofftieren.
13:02Sie glauben wirklich, dass Baltic Tech in den Mord von Ihrem Bruder verpickert ist?
13:07Das haben wir so nicht gesagt.
13:08Das brauchen wir auch nicht.
13:09Wir haben einen kurzen Tag vor, die in die nettes Offshore-Geschäft zu vermasseln.
13:12Und dann liegt Max tot im Wasser.
13:15Noch Fragen?
13:16Baltic Tech ist ein Konzern mit klaren Interessen, wie jeder andere Konzern auch.
13:19Aber die würden noch niemals den Mord an einem Umweltaktivisten verantworten wollen.
13:22Woher willst du es wissen?
13:24Max Stolzer hat ziemlich viel rumprobiert.
13:27Erst wollte er Fotograf, dann Musiker werden.
13:28Beides nicht geklappt.
13:30Seine Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen.
13:32Mit dem Erbe ist er dann ein paar Jahre durch die Welt gezogen.
13:35Hatte wohl auch Drogenprobleme.
13:36Bis ihn seine Schwester Emily zu Sea-Watcher geholt hat.
13:39Seitdem schien er eine Aufgabe zu haben.
13:41Emily und Jonas Kipling sind seit zwei Jahren ein Paar.
13:44Kennengelernt haben sie sich in Kiel während ihres Ozeanografie-Studiums.
13:47Und seitdem sind sie auch aktiv bei Sea-Watcher.
13:49Und Stefan Charlie Lindberg?
13:55Äh, ja, genau, Charlie.
13:57Er war früher mal Lehrer, hat dann alles hingeschmissen und die Organisation gegründet.
14:02Weiß sehr genau, was er will und kann Menschen ziemlich gut für sich einnehmen.
14:06Sea-Watcher auf der einen und Baltic-Tec auf der anderen Seite.
14:11David gegen Goliath.
14:13Beide sind von ihrer Sache überzeugt, wollen das Gute schaffen.
14:16Da bin ich mir nicht so sicher.
14:17Ach, ich lass.
14:18Die Fronten zwischen richtig und falsch sind heute kaum noch zu erkennen.
14:21Früher, früher, da war das anders.
14:23Laut Sea-Watcher hat Baltic-Tec mehrfach versucht zu verhindern, dass deren Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit gelangen.
14:29Also für mich sind das ziemlich klare Fronten zwischen richtig und falsch.
14:32Und?
14:33Können wir das auch beweisen?
14:35Nach allem, was ich weiß, handelt es sich bei Baltic-Tec um ein höchst sozial und ökologisch einwandfrei agierendes Unternehmen.
14:42Der Konzern unterstützt regelmäßig soziale Projekte in der Region und sponsert großzügig Forschung und Lehre im Bereich der Energietechnik.
14:51Aber bis jetzt ist Hermanns unsere einzige Spur im Mordfall Max Stolze.
14:56Mein lieber Eders, Sie sind doch jetzt hoffentlich nicht zum Verschwörungstheoretiker geworden.
15:03Holger?
15:10Die EKTU ist jetzt auf der Pollux fertig, hat aber keine verwertbaren Spuren gefunden.
15:15Auch die Untersuchung des Stoffpinguins war unauffällig.
15:17Dafür gibt es ein interessantes Detail beim Energiekonzern Baltic-Tec.
15:21Deren Vorstandsmitglied Volker Hermanns hat im vergangenen Jahr ein Gastseminar an der Uni Kiel gehalten.
15:26Und wer war unter den Teilnehmern?
15:30Jonas Kipling und Emily Stolze.
15:33Ja, die müssen sich also kennen.
15:35Soviel zum Thema Verschwörungstheorie.
15:36Verschwörungstheorie.
15:52Hören Sie.
15:54Bitte?
15:54Ja, das ist richtig.
15:58Bei dem Toten handelt es sich um einen Aktivisten von Sea-Watcher.
16:02Ja, natürlich hat er seinen sensiblen Beigeschmack.
16:04Aber wir haben ja alles im Griff.
16:05Sie können sich sicher vorstellen, wie sehr wir den Tod von Max Stolze bedauern.
16:28Sie kannten ihn?
16:29Natürlich nicht persönlich.
16:31Aber ich habe seinen Internetblog immer sehr gerne gelesen.
16:33Inhaltlich ziemlich haltlos, aber literarisch hatte das durchaus was Lesenswertes.
16:38Und warum haben Sie dann die Aktionen von Sea-Watcher sabotiert?
16:41Davon kann überhaupt nicht die Rede sein.
16:44Ganz im Gegenteil.
16:45Die Aktionen der Aktivisten sind für uns ein wichtiges Korrektiv.
16:49Sie helfen uns dabei, jeden Tag ein bisschen besser zu werden.
16:53Ich bin begeistert.
16:56Was ist damit?
16:59Das sind ja nun wirklich uralte Geschichten.
17:01Schon möglich.
17:02Aber sollten diese Aufnahmen an die Öffentlichkeit gelangen,
17:05könnte das doch Ihr aktuelles Genehmigungsverfahren für den neuen Aufstaufhintrag negativ beeinflussen, oder?
17:12Soweit ich weiß, geht es dabei um einen dreistelligen Millionenbetrag.
17:17Kapitän Ehlers, nicht wahr?
17:20Für jedes dieser Gutachten, sogenannten Gutachten von Sea-Watcher,
17:25haben wir mindestens fünf qualifizierte Gegengutachten.
17:28Warum überrascht mich das nicht?
17:29Emily, ich weiß, wie du dich jetzt fühlst.
17:37Aber trotzdem, wir müssen weiter machen.
17:39Sind wir Max schuldig?
17:41Ich will, dass wir die wahren Schuldigen zur Verantwortung ziehen.
17:43Und wir alle hier wissen, wo die zu finden sind.
17:45Und Charlie, jetzt hör doch auf.
17:47Keiner von uns weiß, was mit Max passiert ist.
17:49Das ist doch schlimm genug.
17:51Das hat hier doch nichts mit Rache zu tun oder so.
17:54Ich brauche jetzt einfach Abstand und Ruhe.
17:57Ja, aber ihr habt recht.
17:58Ich glaube, wir sollten an dieser Stelle erstmal eine Pause machen,
18:00bis wir uns alle wieder gesammelt haben.
18:02Das ist immer Kapitel, nicht?
18:03Das ist doch genau das, was die wollen, dass sie auseinandertreiben.
18:05Aber den Gefallen dürfen wir dir nicht tun.
18:06Es ist wirklich sonderbar in diesem Land.
18:13Jeder möchte den Energiewandel.
18:15Nur keiner fragt, wie das funktionieren soll.
18:17Und wenn Sie eine Hochspannungstrasse quer durchs Land legen,
18:20um Windenergie von der Ostsee nach Süddeutschland zu bringen,
18:25werden genau die, die eben noch laut für die erneuerbare Energie geschrien haben,
18:29zu militanten Wutbürgern und Betroffenen,
18:32weil eine Trasse in ihrer Nähe gebaut wird.
18:35Sie bleiben also dabei,
18:36niemals persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern von Sea-Watcher gehabt zu haben.
18:42Kapitän Ehlers, ich möchte ganz offen zu Ihnen sein.
18:47Diese Leute sind viel zu unwichtig,
18:50dass ich mich persönlich um sie kümmere.
18:52Einer dieser Leute schwamm kurz vor der für Baltic Tech
18:55so wichtige Entscheidung ermordet in der Ostsee.
18:59Das ist eine furchtbare Tragödie.
19:03Aber wie ich schon gesagt habe,
19:04ich kenne niemanden von denen persönlich.
19:07Aber Jonas Kipling und Emily Stolze
19:10waren doch vor einem Jahr ihre Studenten an der Universität in Kiel.
19:14Wissen Sie, wie oft ich Gastdozent bin?
19:17Da kann ich mir wirklich nicht das Lieblingsessen von all meinen Studenten merken.
19:21Wo waren Sie gestern Nachmittag?
19:22Das ist jetzt nicht Ihr Ernst.
19:25Hier in meinem Büro.
19:27Ja, ja, Bonnie.
19:29Du, keine Sorge, ich kümmere mich darum.
19:34Pappelabapp.
19:35Du, ich mach das schon.
19:37Ja, wir beide sehen uns, wie versprochen.
19:40Du, ich muss jetzt auflegen.
19:42Lass uns später noch mal telefonieren.
19:45Ja, bitte?
19:48Sie wollten mich sprechen, Herr Grover.
19:50Richtig, Ehlers.
19:51Ich möchte gern wissen, wie Ihr Gespräch mit Volker Hermanns verlaufen ist.
19:56Vertrauen Sie mir nicht mehr?
19:57Doch, doch, doch, doch, aber das eine hat er mit dem anderen gar nichts zu tun.
20:02Klar.
20:04Viel habe ich nicht aus ihm herausbekommen.
20:06Es lag wohl daran, dass er so gut vorbereitet war.
20:08Was meinen Sie damit?
20:10Er schien mich erwartet zu haben.
20:11Er hat auf jede Frage eine passende Antwort, die seine Firma in bestem Licht erschienen ließ.
20:16Was nicht bedeutet, dass dem so nicht ist.
20:18Hat er denn für die Tatzeit ein Alibi?
20:19Ja, er behauptet, in seinem Büro gewesen zu sein.
20:25Sie entschuldigen?
20:30Herr Polizeipräsident?
20:36Schönen Sie mal wieder zu...
20:37Ja, Bonnie.
20:40Du wirst sehen, Kopenhagen ist eine traumhaft schöne Stadt.
20:43Ja, ich dich auch.
20:46Tschüss.
20:49Kinder.
20:50Mann, sind Sie wütend.
21:20Nee, nach dem.
21:22Ich werde nicht dabei sein, wenn Sie wütend sind.
21:25Wenn ich damals bei Sea-Watcher geblieben wäre, dann hätten Sie jetzt vielleicht mich tot aus der Aussee gefischt.
21:34Die ganze Sache geht Ihnen sehr nahe.
21:39In meiner Zeit bei Sea-Watcher, da wusste ich genau, dass es richtig war, was ich tue.
21:43Und das ist jetzt nicht mehr so?
21:44Schon, aber es ist anders irgendwie.
21:47Trotzdem haben Sie bei Sea-Watcher aufgehört.
21:49Vielleicht bin ich doch nicht so konsequent, wie ich immer dachte.
21:51Ja, ist das schon.
21:54Björn, was war damals zwischen Ihnen und Charlie Lindberg?
21:57Er war mein Mentor.
22:03Ich habe ihn immer bewundert.
22:06Dein ganzes Wesen, sein Blick auf die Welt, seine Art und Weise, wie er mit Menschen und Naturen ging.
22:12Charlie war das, was ich immer sein wollte.
22:15Das war ziemlich faszinierend.
22:17Wahr?
22:18Ja.
22:19Er hat sich sehr verändert.
22:22Ehrlich gesagt, hatte ich ein bisschen Angst vor ihm, als ich ihn gestern wiedergesehen habe.
22:26Er wirkte verzweifelt.
22:28Einer seiner Männer wurde ermordet.
22:30Mir wird es an seiner Stelle auch nicht gerade gut gehen.
22:32Herr Hermanns, nett, dass Sie Zeit haben.
22:58Machen wir eine kleine Bootsfahrt.
23:02Sieht ganz so aus, als hätte unser guter Herr Hermanns ein kleines Detail übersehen.
23:07Laut Telefonliste hatte er sehr wohl Kontakt zu Max Stolze gehabt.
23:10Sogar mehrfach.
23:11Ach, warum verschweigt er das, wenn bei Baltic Tac alles so schick im grünen Bereich ist?
23:16Wann genau waren diese Anrufe?
23:17Das ist ganz besonders interessant.
23:20Bis eine Woche vor Max Stolze ist tot, gab es gar keinen Kontakt.
23:23Danach fast jeden Tag.
23:25Das letzte Mal am Montag um 13.32 Uhr.
23:28Das war ein Tag vor seinem Tod.
23:30Ich habe gerade mit dem Büro von Volker Hermanns telefoniert.
23:33Dort ist er nicht und ans Handy geht er auch nicht ran.
23:35Versuch, weiter ihn zu erreichen.
23:37Und Sie, Frau Cornelius, Sie reden noch mal mit den Leuten von Sea-Watcher.
23:47Gut, dass Sie da sind.
23:51Wir waren mit Charlie verabredet, aber er ist nicht da.
23:53Der Prologs liegt auch nicht mehr hier.
23:56Vielleicht ist er ja alleine rausgefahren.
23:58Nein, sowas macht er sonst nie. Ich mache mir wirklich Sorgen.
24:00Sorgen? Wieso? Was ist denn passiert?
24:05Na ja, er war gestern sehr wütend.
24:08Wütend?
24:09Er wollte die Schuldigen zur Verantwortung ziehen.
24:11Er war völlig außer sich.
24:13Sie meinen, er wollte sich rächen?
24:17Nichts.
24:37Der erste Offizier der Baltics da meint,
24:39Sie wären eben an einem Schiff vorbeigefahren,
24:41auf das die Beschreibung der Prologs passt.
24:43Hier, das müsste sie sein.
24:45Ja, neuer Kurs 90 Grad, beide voll voraus.
24:49Beide voll.
24:50Mann, Charlie, mach jetzt keinen Mist.
24:52Max war ein außergewöhnlicher Junge.
25:12Das hören Sie doch mit diesem albernen Mafia-Getue auf.
25:15Ich dachte, wir wollen auf Augenhöhe und ohne Feindseligkeit miteinander reden.
25:21Wir reden doch.
25:24Ja, aber ohne Feindseligkeit und auf Augenhöhe sieht anders aus als das hier.
25:30Max hat mich an mich selber vor 20 Jahren erinnert.
25:34Da kommt so ein Anzugträger wie Sie und macht alles kaputt.
25:36Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich den Tod Ihres Freundes außerordentlich bedauche.
25:41Halten Sie die Klappe!
25:43Sie kaufen meine Leute!
25:46Er nimmt mir Angebot und Nachfrage.
25:49Die sind noch ekelhafter, als ich dachte.
25:52Berufskrankheit.
25:52Was glauben Sie passiert, wenn die Öffentlichkeit davon erfährt, dass sie Umweltaktivisten bestechen?
26:01Aber keine Angst.
26:03Niemand wird davon erfahren.
26:05Mit Leuten wie Ihnen geht man ganz anders um.
26:10Pollux für Küstenwache.
26:11Können Sie uns hören?
26:14Pollux für Küstenwache.
26:16Bitte melden Sie sich.
26:21Was wollen Sie jetzt tun?
26:22Muss ich mich vor den Augen der Küstenwache umbringen?
26:26Herr Lindberg, denk Sie nach.
26:29Sind Sie vernünftig?
26:42Lindberg, sind Sie da?
26:44Küstenwache, wir kommen an Bord.
26:46Charlie?
26:52Charlie?
26:53Pia. Wie schön.
27:13Was soll das, Herr Lindbergh? Warum haben Sie nicht auf unseren Funkspruch reagiert?
27:17Den haben wir wohl nicht gehört. Oder, Volker?
27:19Ja. Ja, Herr Lindbergh und ich, wir wollten uns in Ruhe austauschen.
27:26Schauen Sie, ein Umweltaktivist und ein Vorstandsmitglied eines Energiekonzernes, das wirft ja doch dumme Fragen auf.
27:36Herr Lindbergh und ich wollten uns jenseits der offiziellen Wege auf gemeinsame Ziele zum Schutz der Ostsee verständigen,
27:44die uns bei Baltic Tech genauso am Herzen liegen wie den Leuten von Sea-Watcher.
27:47Daher haben wir uns auf der Pollux getroffen und sind gemeinsam rausgefahren.
27:53Um über effektive Strategien nachdenken zu können.
28:01Faszinierend.
28:02Die haben sich abgesprochen?
28:04Mhm, fühlt sich ganz danach an.
28:05Es kann doch nicht sein, dass Hermanns gemeinsame Sachen mit den Aktivisten macht.
28:09Meinen Sie wirklich, der war freiwillig bei Lindbergh an Bord?
28:11Da wird seine Gründe gehabt, Hermanns nichts davon zu erzählen.
28:14Wahrscheinlich hat Sea-Watcher noch mehr gegen Baltic Tech in der Hand, nicht nur die Fotos mit den Giftfässern.
28:18Auf jeden Fall sagt unser Hermanns wirklich nur das, was er muss.
28:21Es gibt da nämlich noch ein ziemlich pikantes Detail.
28:24Jonas Kipling steht auf der Gehaltsliste bei Baltic Tech.
28:31Wohl, wissen Sie das.
28:32Er läuft dort ganz offiziell über die Lohnbuchhaltung als freier Berater.
28:43Scheint sogar seine Honorare ordnungsgemäß zu versteuern.
28:46Wer macht denn sowas?
28:48Fürs Kaffee kochen wird er auf jeden Fall nicht bezahlt.
28:50Er liefert denen interne Forschungsergebnisse von Sea-Watcher.
28:53Vielleicht sind das ja Daten, die das neue Offshore-Projekt von Baltic Tech gefährden.
28:57Ah, wirklich.
28:58Und wenn Sie die Daten bekommen, bevor Sea-Watcher damit an die Öffentlichkeit geht,
29:02haben Sie genug Zeit, sich in aller Ruhe darauf vorzubereiten und Gegengutachten anfertigen zu lassen.
29:08Ist ein bisschen so wie bei der Sache mit dem Hase und dem Igel, oder?
29:13Natürlich haben wir Jonas Kipling bezahlt.
29:16Sein außerordentlich begabter, junger Mann, dem wir gerne bei der Finanzierung seines Studiums behilflich sind.
29:22Und vergessen wir mal für einen Moment die offiziellen Presseerklärung.
29:25Also Jonas Kipling hat Sie mit Informationen über die Arbeit von Sea-Watcher versorgt.
29:29Richtig. Das war für uns auch nicht ganz unpraktisch.
29:32Und warum haben Sie uns das nicht gleich gesagt?
29:36Salami-Taktik.
29:38Was war mit Max Stolze?
29:40Max Stolze wusste, dass wir Jonas Kipling bezahlen.
29:43Er hat mir gedroht, an die Öffentlichkeit zu gehen.
29:46Das ist ein klares Motiv, Herr Hermanns.
29:50Wenn Sie meinen.
29:51Lindbergh ist dahinter gekommen, dass sie seine Leute kaufen und hat sie bedroht.
29:54Auch richtig?
29:56Sagen wir so, er hat mir nicht die Blutsgröderschaft angeboten.
30:00Das kann ich sagen.
30:03Wusstest du, dass Hermanns deine Leute kauft?
30:05Ich hatte so eine Ahnung, aber dass Jonas, das ist nicht wahr.
30:14Doch nicht, Jonas.
30:16Warum warst du mit Hermanns draußen auf der Pollux?
30:20Max ist tot.
30:23Mir sind einfach die Nerven durchgegangen und da wollte ich dem Hermanns einfach ein bisschen Angst machen.
30:26Du hast dich sehr verändert.
30:32Sehr.
30:36Sagt die Frau in der akkurat gebügelten Uniform.
30:38Wie kommen Sie darauf, ausgerechnet Frau Cornelius die Vernehmung von Stefan Lindberg durchführen zu lassen?
30:54Tja, warum nicht? Frau Cornelius ist eine hervorragende Polizistin.
30:57Die privat bis über beide Ohren in den aktuellen Fall involviert ist.
31:01Gerade weil sie Lindbergh so gut kennt, ist sie die Richtige für die Vernehmung.
31:05Ihr gegenüber gibt er viel eher was preis als gegenüber irgendeinem Fremden.
31:10Wir sollten da etwas mehr Vertrauen haben.
31:13Es geht ja nicht um Vertrauen, Elos, sondern um den Verlauf der Ermittlungen.
31:18Gibt es denn einen konkreten Grund zur Beschwerde?
31:20Jetzt kommen Sie mir nicht auf diese Tour.
31:22Sie wissen doch am besten, dass wir Frau Cornelius eigentlich komplett vom Fall abziehen müssten.
31:27Gerade weil sie privat involviert ist.
31:30Wenn ich mich nicht nach den Vorschriften richte, wer dann, Elos?
31:33Sagen Sie mir das.
31:34Wer dann?
31:36Wann bin ich alle mal in einer ähnlichen Situation, Herr Gruber?
31:39Und Sie haben sich da immer an die Vorschriften gehalten.
31:43Sollte Frau Cornelius auf irgendeine Art und Weise die Ermittlungen behindern,
31:48dann mache ich Sie persönlich dafür verantwortlich.
31:51Ist das klar?
31:52Gut.
31:54Das wäre dann damit ja geklärt.
31:55Volker Hermanns scheidet als Täter definitiv aus.
32:06Er war zur fraglichen Zeit tatsächlich in seinem Büro und abends bei einem Geschäftsessen.
32:10Laut Hermanns hat Kipling die Daten auf so einer Festplatte gespeichert und ihm übergeben.
32:15Ziemlich umfangreiche Bild- und Videodateien.
32:17Ja.
32:18So ein Ding passt ja nicht gerade in die Brieftasche.
32:20Wie könnte Kipling das Ding unauffällig übergeben haben?
32:22Und vor allem, wo auf der Pollux soll er die Festplatte versteckt gehabt haben?
32:26Er musste die Daten regelmäßig von Lindbergs Laptop übertragen haben.
32:29Und das ging nur auf der Pollux.
32:30Wo Charlie ständig auftauchen konnte.
32:33Kipling braucht ein sicheres Versteck.
32:34Ich glaub's ja nicht.
32:50Sieht ganz so aus, als ob jemand das Versteck entdeckt hätte und das gar nicht so lustig fand.
32:55Hermanns hat Kipling für sich arbeiten lassen und von den Aktivisten wusste niemand davon.
33:00Außer Max Stolzer.
33:01Also muss Max Stolzer eine ziemliche Bedrohung für Jonas gewesen sein.
33:05Es kam zum Streit. Max entdeckt die Festplatte.
33:07Ja, und am nächsten Tag entdecken wir Max und den Pinguin in der Ostsee.
33:20Wie kannst du so etwas tun?
33:23Okay, ruhig dich. Ich kann dir alles erklären, okay?
33:25Nichts kannst du!
33:27Du hast uns alle verraten und du hast meinen Bruder gestolzert!
33:29Hey!
33:31Das bringt doch jetzt nix!
33:38Ich hab Max nicht getötet.
33:40Hat er gewusst, dass sie für Baltic-Tecke arbeiten?
33:43Ja, er hat's vermutet, ja.
33:44Wie hat er darauf reagiert?
33:46Ich arbeite seit Jahren rund um die Uhr.
33:49Ich hab keine Eltern wie Emily und Max, die mein Vermögen hinterlassen haben.
33:53Irgendwann kam dieser Hermannsson.
33:54Nee, er hat Ihnen ein Angebot gemacht, das Sie nicht ablehnen konnten.
34:00Ich hab dem doch nur total harmlose Informationen gegeben.
34:03Der hat doch überhaupt keine Ahnung, dass wir kurz davor stehen, sein tolles Offshore-Projekt patzen zu lassen.
34:07Genau das hat Max nicht kapiert.
34:09Er war völlig außer sich.
34:11Und dann haben Sie Max getötet?
34:13Max war mein Freund.
34:14Und außerdem war ich zu dem Zeitpunkt mit Emily in Stralsund.
34:18Jonas und ich sind seit über zwei Jahren zusammen.
34:29Er hat mich zu Sea-Watcher geholt.
34:30Warum tut er sowas?
34:33Er sagt, er hätte nur harmlose Informationen weitergegeben,
34:36um sich von dem Geld den Rücken für seine Arbeit frei halten zu können.
34:41Vielleicht stimmt das sogar.
34:46Jonas kann so stur sein.
34:48Er wollte nie was von mir annehmen.
34:52Nicht mal zum Essen lässt er sich von mir einladen.
34:57Vielleicht ist einfach was auf der Strecke geblieben zwischen uns.
35:03Wir haben einfach jede freie Sekunde für Sea-Watcher gebraucht.
35:10Ich bewundere Menschen wie Sie.
35:12Ehrlich?
35:13Das, was Sie tun, gehört zu den wenigen sinnvollen Dingen,
35:17die man heutzutage überhaupt noch tun kann.
35:20Und am Ende gewinnen doch immer nur die Falschen.
35:22Nicht so lange es Menschen wie Sie gibt.
35:38Ich habe Jonas Kiplings Alibi überprüft.
35:40Der hat wirklich zur Tatzeit mit seiner IC-Karte
35:43zwei Eintrittskarten fürs Ozeaneum in Streisand gekauft.
35:46Ah, schön.
35:47Dann kann das ja nicht gewesen sein.
35:49Hermanns Kipling und Emily Stolze erscheinen als Täter also aus.
35:53Bleibt also nur noch Charlie.
35:54Er wusste nicht, dass Jonas für Baltic Tech arbeitet,
35:58aber er hat geahnt, dass es einen Maulwurf gibt.
36:00Was meinen Sie damit?
36:01Was wäre, wenn er aus irgendeinem Grund davon ausgegangen ist,
36:04dass Max der Maulwurf war?
36:05Pierre, was ist denn los?
36:07Glaubst du, dein Obi-Wan bringt seine eigenen Ritter um?
36:10Glauben kann ich im Moment gar nichts mehr.
36:12Also wenn Charlie Lindberg tatsächlich dachte,
36:14dass ausgerechnet sein Ziehsohn Max
36:16gemeinsame Sache mit dem Feind macht,
36:18dann wäre das doch ein ziemlicher Schlag für ihn gewesen.
36:20Und ein klares Motiv.
36:21Danke, dass ihr nochmal gekommen seid.
36:32Nach allem, was passiert ist,
36:34ist es ja fast ein Wunder, dass wir hier zu dritt stehen.
36:36Charlie, warum sind wir hier?
36:38Was willst du jetzt noch von uns?
36:39Es gibt etwas, das uns immer ausgezeichnet hat.
36:42Wir haben zusammengehalten
36:43und einer war für den anderen da.
36:47Wir haben noch immer die Chance, unser Ziel zu erreichen,
36:50aber nur, wenn wir uns auf uns
36:51und unsere Aufgabe konzentrieren.
36:54Was redest du denn da?
36:55Was ist los mit dir?
36:57Emily, wenn es dir irgendwie möglich ist,
36:59lass die Sache mit Baltic Tech
37:01nicht zwischen Jonas und dir stehen.
37:03Das ist nicht so, wie du denkst.
37:05Ich habe Baltic Tech nie wichtige Informationen zu kommen.
37:07Ich will nicht mehr darüber sprechen.
37:09Was passiert ist, ist passiert.
37:12Was hast du jetzt vor?
37:14Weiterarbeiten.
37:17Sind wir Max schuldig.
37:21Das Foto wurde mit Lindbergs Digitalkamera gemacht
37:24und stammt von seinem Laptop.
37:25Sie haben sich jetzt aber nicht
37:26in Lindbergs Rechner gehackt, oder?
37:28Nein, natürlich nicht.
37:30Also, ich habe nach Hinweisen gesucht
37:32und die, die es mir gesagt haben.
37:34So, und was macht jetzt Max Stolze
37:36bitte bei Baltic Tech?
37:37Na, wahrscheinlich hat er gehofft,
37:38er könnte die Sache zwischen Jonas und Hermanns Regeln
37:40ohne dass Charlie davon erfährt.
37:42Lindberg hat Max Stolze nachspioniert.
37:44Es ist, wie wir vermutet haben.
37:46Er glaubte, dass er stolzer war,
37:48der für Baltic Tech gearbeitet hat.
37:50Er konfrontiert ihn mit dem Verdacht.
37:52Max weiß natürlich nicht, wovon er spricht.
37:54Du bist bei Baltic Tech.
37:56Was ist los?
37:56Du bescheidst.
37:57Was willst du?
37:58Mach mit Hermanns gemeinsame Sache.
38:00Was soll ich das tun?
38:01Was soll ich das tun?
38:01Was soll ich das tun?
38:01Was soll ich das tun?
38:03Was soll ich das tun?
38:03Was soll ich das tun?
38:03Was soll ich das tun?
38:03Was soll ich das tun?
38:03Was soll ich das tun?
38:04Was soll ich das tun?
38:04Was soll ich das tun?
38:05Was soll ich das tun?
38:06Aber Charlie glaubt ihm kein Wort.
38:09Er sieht sich um, sucht nach einem Beweis,
38:11überlegt, ob irgendetwas Max verraten könnte
38:16Als er die Festplatte findet,
38:20warst du da aus.
38:22Max will sich erklären,
38:24hat aber keine Chance.
38:25Du kopierst unsere Daten.
38:26Das sind jetzt nichts.
38:28Und als ihm klar wird,
38:36was er getan hat,
38:38dann ist es zu spät.
38:46Hey, ist okay?
39:00Klar, was soll es schon sein?
39:03Küstennache für Pollux,
39:04Küstennache für Pollux.
39:08Emily, was ist passiert?
39:09Bitte kommen Sie schnell.
39:10Charlie weiß nicht mehr, was er tut.
39:12Wir laufen aus.
39:16Ich hab dir vertraut, Jonas.
39:28Ich hab dir immer vertraut.
39:31Hauf damit.
39:33Bitte nimm die Waffe runter.
39:34Du hast alles kaputt gemacht.
39:36Charlie, das war ein Bluff.
39:38Nichts als ein riesengroßer Bluff.
39:40Was soll das heißen?
39:42Jonas hat Hermanns ausgetrickst.
39:43Er hat ihm lauter nutzlose Informationen verkauft.
39:46Wir waren Baltitek immer einen Schritt voraus.
39:48Das ist nicht wahr.
39:52Wir werden das jetzt zu Ende bringen.
39:57Es war sinnlos, dass du Max gedötet hast.
40:00Vollkommen sinnlos.
40:01Zeitlich schnell!
40:02Nein!
40:03Wir werden genau das tun,
40:04was du zu uns gesagt hast.
40:06Wir werden unsere Arbeit hier zu Ende bringen.
40:07Das sind wir Max schuldig.
40:09Das ist alles nicht wahr.
40:10Hauf herunter!
40:13Du auch?
40:16Du gehörst doch zu uns, Pia!
40:18Wasser runter, Charlie!
40:34Es war ein Unfall!
40:35Ich wollte das nicht.
40:48Alles in Ordnung?
40:50Ja.
40:52Ja?
40:53Nein, verdammt.
40:54Nichts ist in Ordnung.
40:55Ich kann es immer noch nicht fassen.
40:56Wie konnte er nur?
40:57Irgendwann wird es nicht mehr reichen,
41:03sich friedlich zu wehren.
41:05Das hat Charlie mal zu mir gesagt.
41:07Und ihn damit Angst gemacht.
41:12Deswegen bin ich damals gegangen.
41:15Jetzt fragen Sie sich,
41:15ob Sie das alles hätten verhindern können.
41:18Ja, vielleicht.
41:20Nein.
41:22Hätten Sie nicht.
41:23Was auch kein Grund an allem zu zweifeln,
41:26woran Sie geglaubt haben.
41:29Charlie hat den falschen Weg gewählt.
41:32Aber trotzdem sind doch seine Ziele
41:34immer noch die richtigen.
41:38Hier.
41:39Diese Meldung des Bundesumweltministeriums
41:41ist gerade an die Presse gegangen.
41:43Aufgrund unklarer ökologischer Folgen
41:46darf Baltic Tech vorerst
41:48keine Stromkabel auf dem Meeresgrund verlegen.
41:53Schöner Erfolg für die Aktivisten.
41:57Ja, Sie haben recht.
41:59Vielleicht gibt es doch noch richtig und falsch.
42:05Und jetzt?
42:07Wir laufen aus.
42:09Wie immer.
42:11Ist die Elektrik der Albatross II denn wieder fit?
42:13Gab es damit je Probleme?
42:15Ähm.
42:29Mhm.
42:30Was ist denn?
42:48Sauerei!

Empfohlen

44:47
Als nächstes auf Sendung