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Das Team des Lessing Theaters hat sich mit "Peer Gynt" einer künstlerischen Herausforderung gestellt und liefert eine beeindruckende Aufführung ab. Im Mittelpunkt steht Peer Gynt, der in seinen Träumen ein Held und Kaiser ist, aber in der Realität mit Spott und Vorwürfen konfrontiert wird. Getrieben von seinen Sehnsüchten und Konflikten, durchstreift er das Stück auf der Suche nach seiner Identität. Ibsens Werk beleuchtet die Entwicklung einer narzisstischen Persönlichkeit, die zwischen Ohnmacht und Größenwahn schwankt und einen unbändigen Willen zur Macht zeigt. Wir erleben Peers Schmerz und seine existenzielle Leere, die ihn umtreibt. Diese Inszenierung lädt dazu ein, über die menschliche Natur und das Streben nach Selbstverwirklichung nachzudenken.

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Transkript
00:00Kunstträume, Kunstträume
00:05Die V21
00:30Der beweidete Berghang in der Nähe von Asis Haus, an dem ein Bach vorbeirauscht.
00:42Das Team des Lessing Theaters hat sich mit Pierre Günt einer künstlerischen Herausforderung gestellt
01:05und liefert eine beeindruckende Aufführung ab.
01:08Im Mittelpunkt steht Pierre Günt, der in seinen Träumen ein Held und Kaiser ist,
01:14aber in der Realität mit Spott und Vorwürfen konfrontiert wird.
01:18Getrieben von seinen Sehnsüchten und Konflikten durchstreift er das Stück auf der Suche nach seiner Identität.
01:25Ibsens Werk beleuchtet die Entwicklung einer narzisstischen Persönlichkeit,
01:30die zwischen Ohnmacht und Größenwahn schwankt und einen unbändigen Willen zur Macht zeigt.
01:35Wir erleben Piers Schmerz und seine existenzielle Leere, die ihn umtreibt.
01:41Diese Inszenierung lädt dazu ein, über die menschliche Natur und das Streben nach Selbstverwirklichung nachzudenken.
01:48Wenn du die beste Arbeit gibst, streifst du wochenlange die Berge umher, suchst Drehtiere im Schnee
01:53und kommst zurück mit zerrissenen Kleidern und ohne Gewehr.
02:02Hast du den Mut, deine Mutter zum Wein zu bringen?
02:04Sag mir, wo hast du den Bock gefunden?
02:16Westlich von Gendin.
02:18Was?
02:19Hinter einer Baumgruppe kratzt er nach Moos.
02:23Im Schnee.
02:25Ich sah aus der Deckung sein Gebein, so fett und so schlank, so den hab ich noch nie gesehen.
02:31Nicht zu glauben.
02:32Ich kroch auf dem Bauch zwischen den Felsen.
02:35Dann hab ich geschossen.
02:38Der Bock fiel auf den Boden, ich sprang auf seinen Rücken und hatte sein linkes Ohr fest in der Hand.
02:42Mit meinem Messer wollte ich ihm in den Hals schlechten.
02:45Doch plötzlich sprang der Bock wieder auf seine Beine.
02:48Mit meinen Füßen hielt ich mich an seinen Lenden und meinen Händen an seinem Geweihfest.
02:52Mit mächtigen Sprüngen stürzte er mit mir direkt dem Graf von Gendin hinab.
02:59Ich muss ihn wählen.
03:01Warst du denn schon jemals auf dem Graf von Gendin?
03:03Ja, es ist ein textläustiges Stück.
03:08Ja.
03:09Jetzt haben wir vorher schon gesprochen, also es kommt jetzt nicht von mir die große Weihzeit,
03:13sondern was hat es mit dem Text so auf sich?
03:16Wir machen bei uns im Lessing-Theater immer große Theatertexte.
03:22Also Texte, die schwierig sind.
03:24Und wenn diese jungen Schauspieler die Texte lesen, passiert was mit ihnen.
03:30Der Text ist der Ausgangspunkt für unsere ganze Arbeit.
03:34Und der Text macht was möglich.
03:36Und wir sind dadurch besonders, weil wir den Text sehr, sehr ernst nehmen.
03:41Das ist nicht selbstverständlich.
03:43Man dekonstruiert ihn heute.
03:45Wir arbeiten auch mit ihm und verändern ihn, aber wir nehmen ihn sehr, sehr ernst.
03:50Und weil er mit den Darstellern auf der Bühne was macht, was mehr ist als nur der Text.
03:57Das kommt dann auch heraus.
03:59Ja, ja.
03:59Und die Qualität dieses Spiels, also dass hier Leute ohne große Ausbildung, aber mit Erfahrung,
04:04eine derartige Bühnenpräsenz entwickeln können, sind die Inhalte, die sie aus dem Text für sich gewinnen können.
04:12Das heißt, sie verbinden sich wirklich mit dem Text.
04:15Ja, genau.
04:16Der Text mobilisiert in ihnen etwas und das verändert ihr Spiel.
04:20Und das ist eine Methode, wo wir anders arbeiten wie andere Theater,
04:26weil sozusagen das zufällig Entstandene wichtiger ist als der Regieeinfall.
04:30Er entfernt sich ein paar Schritte und beginnt abwesend, Blätter zu pflücken.
04:38Wenn ich mich nur unbemerkt ins Haus schleichen könnte.
04:44Oder wenn mich niemand erkennen würde.
04:47Nein, ein guter, starker Alkoholier setzt am besten die Lösung.
04:52Dann würde mir Lachen nicht mehr schaden.
04:54Jedenfalls könnten sie mich und ihren Geschwätz nicht umbringen.
04:58Herr, wirft sich auf den Heidehahn und liegt einige Zeit lang da,
05:03mit den Armen hinter dem Kopf erschreckt und schaut in den Himmel.
05:08Der gelingert, es war fantastisch.
05:10Es war wirklich fantastisch.
05:11Ich meine, ich bin bei euch schon einiges gewöhnt,
05:13aber ich bin jedes Mal überrascht.
05:14Also wirklich ganz, ganz toll.
05:15Jeder Einzelne, jede Einzelne.
05:17Fangen wir mal beim Regisseur an.
05:19Ein schwieriges Stück und man hat das Gefühl, bei den zwei,
05:23also wenn sie die selbe Person spielen,
05:26so ein bisschen Genie und Wahnsinn eng beieinander liegt, oder?
05:29Ja, Peer weiß nicht, was ist real und was ist nur Fantasie.
05:33Und er kämpft damit, weil die Wünsche können nicht Realität sein
05:39und die Realität zu akzeptieren, fällt ihm schwer.
05:42Er wäre gerne so ein großer, mächtiger Mann, ein Kaiser,
05:47den alle bewundern und kommt mit der Situation, in der er ist,
05:52Sohn eines Vaters, der das Vermögen durchgebracht hat,
05:55ganz schlecht zu Recht.
05:56So geht der Tanz, so geschmeidig und schnell.
06:22Das Dach ist so hoch und die Wende so weit.
06:28Das Dach ist so hoch und die Wende so weit.
06:32Blöd, dass du dir Zeit noch kein Psychotherapeuten gegeben hast, ne?
06:34Ja, ja, das ist, das Spannende ist,
06:36es haben sich Psychotherapeuten über Per Günd geäußert.
06:40Ach doch.
06:40Ja, ja, ja, ja, ja.
06:41In der psychoanalytischen Literatur findet sich der Per Günd
06:45als Beispiel wieder, weil er dann in dieser Trollwelt Dinge tut,
06:50die eigentlich verboten sind.
06:51Er hat mit zwei Frauen sexuell verkehrt, heiratet die Troll,
06:57der Trollkönigin Tochter und bekommt einen Schwanz verliehen.
07:04Ja, und da haben natürlich die Psychoanalytiker sich was zu einfallen lassen können.
07:08Da geht es um, da werden Triebe ausgelebt und Lust.
07:13Und das muss man sich vorstellen, Ibsen schrieb das 1867,
07:19da war er eigentlich schon ein bisschen vor dem Sigmund Freud.
07:22Ja, absolut.
07:23Wo er sich mit dem Unbewussten beschäftigt hat.
07:26Hey, mal drauf!
07:27Er hat den Teufel getötet!
07:29Nein, der Teufel verschwand nur durch die Wände und durch die Decke.
07:33In einer Feuerflamme!
07:35Und Aslak?
07:36Und Aslak?
07:38Stand da, mit verbrannten Händen.
07:42Seid ihm ist er nicht mehr freundlich zu mir.
07:45Was für eine Geschichte!
07:46Seine beste!
07:47Habe ich sie jetzt wieder erfunden, oder was?
07:50Ich habe diese Geschichte auch schon einmal gehört, öfters gehört, und zwar von meinem Großvater.
07:55Das ist eine Lüge!
07:57Das Ganze ist mir passiert!
07:59In Ordnung!
08:01Was mich jetzt interessiert, ihr spielt, vor allem was mir so gut gefallen hat,
08:04ist der Personenwechsel.
08:05Also in dem Fall das Planellhemd gewechselt.
08:10Jetzt, wenn man so hin und her switcht,
08:13wie fühlst du dich in dieser Rolle?
08:17Das ist, finde ich, sehr spannend, vor allem weil man wechselt.
08:23Weil wir beide haben den Per Günd ganz anders angesetzt.
08:26Ich spiele ihn sehr tumultartig, ich spiele ihn sehr laut, ich spiele ihn sehr aggressiv.
08:31Und Johannes spielt ihn eher ein bisschen zurückgesetzt, ein bisschen ruhiger.
08:36Und das zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt hat,
08:38und wie wir uns beide in die Rolle gelernt haben,
08:40und wie sich dann das vergleichen lässt,
08:43ist, finde ich, etwas super Spannendes, das man nicht alle Tage erlebt.
08:47Schönste Frau!
08:48Willst du mich haben?
08:50Du sollst gefüttert werden, bis du kannst!
08:53Ich verspreche, ich werde dich nie an deinen Haaren schieben.
08:56Schlägst du mich auch nicht?
08:57Oh nein!
08:59Ein Königssohn schlägt seine Frau nicht.
09:01Ja, ein Königssohn?
09:03Ja.
09:04Ich bin die Pachter der Trollkönigin.
09:07Wirklich?
09:08In den Bergen hat meine Mutter ihr Schloss.
09:11Meine Mutter hat ein viel größeres.
09:13Kennst du den Namen meiner Mutter?
09:16Königin Brose?
09:17Kennst du den Namen meiner Mutter?
09:19Also, Königin, Königin, also.
09:23Die Berge rumfängt, wenn meine Mutter wütend ist.
09:26Wenn meine Mutter anfängt zu schimpfen, dann marken sie!
09:29Ist ja nicht so einfach, glaube ich, an den anderen dann praktisch anzudocken.
09:32Nein, überhaupt nicht.
09:34Vor allem, wenn man selber sehr selbstkritisch ist.
09:37Und dann sieht man mal, wie der Simon so dem Herr Gün spielt und denkt mich, oh, okay.
09:41Und dann sagt der Stefan, aber nein, mach es ruhig, so wie du es gemacht hast.
09:46Das findet er sehr schön.
09:48Und dann habe ich draufgekommen, dass dieser Unterschied eigentlich zur realen Welt, sage ich jetzt,
09:52und zur Fantasie- oder Trollwelt, dass das eigentlich voll gut zusammenpasst und in gewisser Weise harmoniert.
09:59Das ist ja ganz toll, wie es ja vor allem die Bekleidung da aussieht, also in dem Fall nur das Flanellhemd.
10:04Aber das hat schon etwas ausgesagt in dem Ganzen.
10:06Ja, es war sehr heiß auch.
10:10Absolut, ja.
10:11Sehr nass geschwitzt jetzt.
10:12Also, wie gesagt, ein dünnes Flanellhemd.
10:15Es ist relativ dünn, ja.
10:19Gesund und gut gebaut.
10:21Du willst also meine Tochter haben?
10:27Ja, ich will sie.
10:29Und das Königreich dazu.
10:33Du wirst die Hälfte haben, solange ich lebe.
10:36Die andere, wenn ich gestorben bin.
10:39Damit bin ich zufrieden.
10:43Du musst mir aber auch ein paar Zusagen machen.
10:46Junger Mann, brichst du eine davon, kommst du hier nicht mal lebendig hinaus.
10:51Du musst versprechen.
10:55Niemand soll irgendetwas anderes denken, als an das, was von diesen Bergen begrenzt ist.
11:01Was von diesen Bergen begrenzt ist.
11:05Die habe ich ja gar nicht servieren gehört heute, oder gesehen?
11:07Ja, heute leider nicht.
11:09Aber dafür habe ich die restaurantmusikalische Untermalung geliefert.
11:16Und einmal in einer anderen Rolle mich verwirklichen können.
11:19Wunderbare Sache, interessantes Stück.
11:23Wenn man jetzt jemanden interessieren will dafür, was würde man sagen,
11:27das war der Regisseur natürlich, klar provokant,
11:29warum sollte man sich dieses Stück ansehen?
11:33Dieses Stück handelt von jemandem, der in der Zeit zwischen Kind und Erwachsensein sich befindet.
11:39Und diese Menschen, die das hier spielen, die sind junge Erwachsene.
11:43Das ist ihre Geschichte, das ist ihr Thema.
11:46Und dadurch sind sie so überzeugend.
11:49Das letzte Mal trafen wir uns, als wir uns das erste Mal trafen.
11:52Gib deinem Vater etwas zu trinken.
11:54Ich denke, er hat Durst.
11:57Sein Vater?
11:57Von dir wissen wir schon, deine Lieblingsrolle war die letzte,
12:01obwohl du das schon ganz schön belastend war auf den Knien.
12:05Am Anfang war es echt unangenehm, aber es hat dann irgendwie funktioniert.
12:08Dadurch, dass ich etwas drüber hatte, war es dann voll okay.
12:11Und ich finde einfach, das Kind ist so eine lustige Rolle.
12:15Und man kann sicher sein inneres Kind einfach rauslassen.
12:18Das hat mich so inspiriert.
12:19Und da hatte ich auch keine Probleme mehr mit Schmerzen zu spüren.
12:21Wobei, die, wie heißt die Elfen, oder wie? Elfenprinzessin oder die Königin?
12:25Die Trollkönigin.
12:27War ja nicht ohne, oder?
12:28Ja, aber die hat ein bisschen eine letzte Rolle angekniffen.
12:30Da konnte ich ein paar Sachen mitnehmen.
12:32Das war cool.
12:33Im Kamin brennt ein Feuer und beleuchtet den Raum.
12:41Am Fußende des Bettes, auf dem Aase liegt,
12:46sitzt auf einem Sessel eine Katze
12:49und spielt mit dem Lacken.
12:58Kommt mein Sohn nie.
13:01Die Nächte sind so müde und lang.
13:05Ich hab niemanden, der meine Nachricht überbringt.
13:12Meine Zeit ist knapp.
13:17Soll das das Ende sein?
13:19Wenn ich gewusst hätte, dass es so endet,
13:23ich hätte nie ein hartes Wort zu dem Jungen gesagt.
13:26Auch du eine Rolle, die, also mehrere Rollen eigentlich.
13:41Welche hat dir von denen am besten gefallen?
13:42Ich glaube, hauptsächlich die Aase, natürlich die Mutter von Per Günd,
13:47weil es total schwierig ist, die Wut zu verkörpern,
13:50aber gleichzeitig dieses, ich stehe hinter meinem Kind,
13:53ich stehe hinter meinem Sohn.
13:55Aber wirklich eine Challenge für mich war auch der Troll.
13:58Weil als ich das erste Mal das gelesen habe, war ich so,
13:59nein, das will ich nicht machen.
14:01Das ist ja urpeinlich.
14:02Aber ich hab dann mit der Zeit gelernt,
14:04dass es einfach, man braucht sich nicht schämen auf der Bühne,
14:06man ist wie jemand anderes.
14:07Man ist nicht man selbst, so.
14:09Also, ja, ich glaub...
14:10Ist gelungen, absolut gelungen, der Troll.
14:12Dankeschön.
14:12Dankeschön.
14:14So ein Lüner.
14:16Ihr werdet das schon sehen dann.
14:18Oh ja.
14:19Eine Tracht Prügel und ein blaues Auge.
14:22Herr, ist es wahr, dass du durch die Wolken reiten kannst?
14:34Ja, ich kann es.
14:36Hast du auch einen Mantel, der ich unsichtbar macht?
14:39Auch da wieder mehrere Rollen.
14:41Ich vermute mal, dass die letzte Rolle dir die beste gefallen hat, oder?
14:44Die Solvike?
14:45Ja.
14:46Ja, also ich finde den Troll eigentlich zu spielen auch sehr, sehr witzig,
14:49weil man bewegt sich so viel auf der Bühne,
14:51und man kann eigentlich die ganze Zeit lachen.
14:52Bei der Solvike ist es halt schwer,
14:53weil ich darf halt einfach nicht lachen bei der Partyszene zum Beispiel
14:57oder beim Kampf, da muss ich die ganze Zeit traurig dastehen irgendwie
14:59oder versuchen, irgendetwas zu verstehen,
15:02weil ich ja nicht glaub, dass er per Günder ist und so.
15:05Deswegen ist es da ein bisschen schwer, das Lachen sich zu unterkneifen,
15:07weil es ganz lustig ist.
15:08Früher stehen.
15:09Die Bühne mit einem Seilende für einen Halfter
15:12und einem alten Sack für einen Sattel.
15:15Per schwingt sich auf den Rücken
15:17und setzt die Frau in grün vor sich hin.
15:19Hört!
15:20Da halten Sie dann doch den Palast zu!
15:23Ich fühlte mich so traurig und einig.
15:25Na komm da, was jetzt passieren wird!
15:27Ja, und was war bei dir deine Lieblingsrolle?
15:39Ja, also ich habe ja in den ersten zwei Szenen
15:42nicht wirklich eine spezifische Rolle gehabt,
15:44sondern war halt eben eher ein Partygast.
15:46Also war natürlich dann die grüne Frau mein Liebling, würde ich sagen.
15:49Also die hat mir schon sehr Spaß gemacht,
15:51die zu spielen mit Simon.
15:53Ich liebe es, mit dir zu reiten.
15:54Vor allem das Reiten ist immer echt ein Highlight.
15:57Das ist sehr lustig.
15:58Absolut, absolut.
15:59Ich kann nur noch einmal sagen,
16:00es war wirklich fantastisch.
16:01Dankeschön.
16:02Danke euch.
16:02Danke.
16:03Danke.
16:03Danke.
16:04Danke.
16:04Danke.
16:04Danke.
16:07Mit Kostüm raus.
16:10Ich will.
16:10Danke.
16:24Danke.
16:43Danke.
16:46Jetzt habe ich mir immer wieder gedacht, weil es ja ein sehr kleiner Raum ist, dass diese Nähe auch sehr viel ist.
17:06Aber es ist trotzdem, es ist schon einer ein Punkt, aber eben das, was wir jetzt gehört haben, das empfindet man auch.
17:12Das ist einfach diese Magie, die rüberkommt.
17:14Also wir sind in der privilegierten Situation, dass das Publikum ganz nah ist und wir sind in der schwierigen Situation, dass wir kein großes Bühnenbild haben und kein großes Equipment haben.
17:28Der Schauspieler, die Schauspielerin macht alles und durch die Nähe zum Publikum wirkt das ganz stark. Also die Präsenz der Darstellerinnen entscheidet.
17:38Die Stärke des Minimalismus.
17:39Ja, wir machen ein Theater mit ganz einfachen Mitteln, die ganz stark wirken.
17:46Das lenkt doch nicht vom Künstler dann ab.
17:48Genau. Die Darstellerinnen sind das Thema und der Text.
17:52Fantastisch und das gelingt jedes Mal, muss ich sagen.
17:54Und wir, also das ist so, der Reigen, der Faust, der Prozess nach Franz Kafka, da haben wir so einen roten Faden, der geht durch.
18:03Und natürlich auch der rote Hering von Sebastian Merkel, ein neuer Text.
18:10Aber da geht es auch darum, um die Arbeit am Text und was macht der Text mit dem Text.
18:14Da muss man gerade den Text einfach richtig lesen und verstehen, glaube ich.
18:18Ja, absurdes Theater, da muss man genau in den Text hinein.
18:21Das ist die nächste Aufführung der Saison.
18:30Wir starten im Herbst mit der Eskalation von Sebastian Merkel.
18:35Dann kommt Anfang Dezember viel Lärm und nichts nach William Shakespeare.
18:42Nestreus, Lumpatius Vagabundus im Februar und dann das Schloss nach Franz Kafka im März.
18:52Das steht mal schon als Spielplan fest.
18:55Herzlich eingeladen. Wir freuen uns, wenn alle kommen.
18:57Wir freuen uns, wenn alle kommen.

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