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  • 24.5.2025
Eine fahrbare Bühne bringt Kultur in die Dörfer der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Eine ganz neue Erfahrung für viele Bewohner.

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Transkript
00:00Boch-Saint-Ludiron, ein 9000-Seelen-Ort im südlichsten Teil der Camargue.
00:08Viel Natur, Salzwiesen und wenig Kulturangebote.
00:13Doch hier, im Hafen der Kleinstadt, wird bald eine Oper aufgeführt.
00:17Und die kommt mit dem Lastwagen.
00:19Eine Oper auf Rädern, sozusagen.
00:24Auf geht's!
00:26Fabrice Gervais ist für den Aufbau verantwortlich.
00:30Und er hat nur eineinhalb Tage Zeit.
00:33Jeder Handgriff sitzt.
00:35Die fahrende Oper bietet Platz für rund 100 Zuschauer.
00:38Eigentlich wird die mobile Bühne für Zauberkünstler benutzt.
00:42Doch dieses Projekt ist etwas ganz Besonderes.
00:48Als sie mir sagten, wir werden etwas ganz Verrücktes machen,
00:51wir bringen die Oper in die Dörfer, da war ich sofort dabei.
00:54Das Projekt ist irre.
00:56Initiiert wurde das Projekt von der Lyoner Oper.
01:01Arien sollen auch in den Vorstädten und Kommunen der Region Auvergne-Rhône-Alp erklingen.
01:05Auch die hätten ein Recht auf Kultur vor Ort.
01:09Finanziert wird alles noch öffentliche Gelder.
01:11Wir wollen, dass die Menschen zu uns kommen,
01:20weil sie an etwas Ungewöhnlichem teilnehmen können.
01:23Im Sinne von, was passiert denn da hier in meiner Stadt, in meinem Viertel,
01:28ob ich da mal hingehe?
01:30Dazu müssen wir die Hürden, die es zwischen zeitgenössischer Kunst
01:33und dem Publikum geben kann, einreißen.
01:36Und zwar quer über alle sozialen Schichten.
01:42Eigens für die mobile Oper wurde ein modernes Stück komponiert.
01:45Le Sang du Glacier, das Blut des Gletschers.
01:50Kultur im Kleinformat mit drei Musikerinnen und zwei Opernsänger.
01:53Publikumsnähe ist garantiert.
02:03Das Theater ist ja winzig.
02:05Wir wollen die Oper den Leuten deshalb so nah wie möglich bringen.
02:08Die Sängerin sitzt ja während der gesamten Vorstellung
02:10direkt vor den Zuschauern in der ersten Reihe.
02:13Und das ist für viele berührend und ergreifend.
02:15Ich versuche, den Text für die Menschen so verständlich wie möglich zu machen.
02:31Wir haben hier ein Publikum, das es nicht gewohnt ist, Opern zu sehen.
02:34Schon gar nicht zeitgenössische.
02:36Es ist eine Art Kammeroper ohne Dirigent und das macht es schwierig.
02:48Wir müssen aufeinander hören, denn niemand gibt den Takt an.
02:51Es herrscht eine intime Atmosphäre.
02:54Das Publikum ist uns ganz nah.
03:00Die hautnahe Opernerfahrung beeindruckt die Zuschauer.
03:06Es war das erste Mal, dass ich eine Oper gesehen habe.
03:13Das war super.
03:14Man hörte die Emotionen in den Stimmen.
03:17Das Bühnenbild war nicht schlecht.
03:19Es waren gute Ideen dabei.
03:20Auch das Theater auf Rädern.
03:22Wirklich toll.
03:26Viele Leute aus Port Saint-Louis waren noch nie in der Oper.
03:30Wir leben hier schließlich etwas abgeschieden
03:32zwischen der Camargue und dem Rhone-Delta.
03:34Daher hätte sich keiner diese einmalige Chance entgehen lassen dürfen.
03:42Nach dem Ende der Vorstellung ist für Fabrice noch nicht Schluss.
03:47Der ganze Aufwand lohnt sich, wenn die Leute zufrieden herauskommen.
03:51Einen schönen Abend hatten und sagen, bis morgen, wir kommen wieder, das war toll.
03:55Das ist ja das Schöne an diesem Beruf.
03:57Nach fünf Aufführungen wird alles wieder abgebaut
04:06und die Oper tourt weiter in die nächste Kommune,
04:10um anderswo den Menschen Lust auf die Oper zu machen.
04:13Das ist ja das Schöne an dem eine Vorstellung.
04:26Das ist ja das Schöne an dem anderen Woche.
04:29Es ist ja das Schöne an dem Office.
04:31Ich habe ein bisschen Probleme,
04:32dass wir noch eden andere Meter geben müssen.
04:34Das ist ja das Schöne an ihneniani berusачbar.
04:36Auch die Masse zufrieden bran�omen werden gab es einsicherlich.
04:38Wirklichesrive ist doch nicht alles hinterher.

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