Zum Player springenZum Hauptinhalt springenZur Fußzeile springen
  • 26.4.2025

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Ich glaube, das ist trocken. Probier mal.
00:08Geht's? Ja, ne?
00:11Ja, das geht.
00:17Mike?
00:22Ich werde nicht kündigen. Ich bleibe Koch im Fürstenhof.
00:25Aber nur, wenn ab sofort sich niemand mehr in mein Leben, in unser Leben einmischt.
00:32Das ist unsere Sache. Ist das klar?
00:42Sag mir, Susanne, bin ich am Ende Lauras Vater?
00:55Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:02Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:32Warum hast du mich nie wissen lassen, dass wir eine Tochter haben?
01:44Wenn ich nicht Lauras Vater bin?
01:5014. August 1979
01:56Es gab ja schließlich noch Susannes Mann
02:03Bin ich Lauras Vater?
02:12Tut mir wirklich leid wegen vorhin.
02:31Ist okay, ist ja nichts passiert.
02:34Ob wir vielleicht nachher zusammen ein Bier trinken gehen können?
02:37Nein, lass mal. Ich bin wirklich müde.
02:42Ich meine nur so freundschaftlich gesehen.
02:45Mike, bitte. Ich bin wirklich müde.
02:49Ich weiß wirklich nicht, was in mich gefahren ist.
02:53Mike, ich mag dich wirklich sehr gerne, aber...
02:55Es kommt nicht mehr vor. Versprochen.
02:57Mike, es tut mir wirklich leid. Glaub mir jetzt.
03:01Mike, bitte. Es ist okay.
03:06Komm.
03:12Du nützt mir den Kuss also nicht mehr übel?
03:14Nein, aber...
03:15Ich verstehe schon.
03:18Ich bin gerne mit dir zusammen.
03:20Und ich bin froh, dass du mein Freund bist.
03:24Es gibt einen anderen.
03:30Ja, verstehe.
03:32Was?
03:33Es gab einen anderen und...
03:36Du kannst ihn nicht vergessen.
03:44Meinst du, wir können trotzdem Freunde bleiben?
03:46Ja, ich bitte darum.
03:49Und als deine Freundin sage ich dir,
03:50lass mal jetzt deine Massagetermine nicht länger warten,
03:52sonst kriegst du Ärger.
03:54Du bist ab.
03:59Lass ich doch.
04:04Komm.
04:04Komm.
04:16Ach, Flixl, zugelebt.
04:19Lass halt mich.
04:21Geh, nix da.
04:23Das ist meine Küchenwäsche.
04:24Warum hast du die nicht in die Wäscherei gegeben?
04:29Du hast es vergessen.
04:31Wir haben keine einzige saubere Schürze mehr in der Küche.
04:35Das stimmt.
04:35Also du hast es vergessen.
04:37Ach ja.
04:38Aber ich mache es ja jetzt auch wieder gut.
04:40Und jetzt will ich nichts mehr davon haben.
04:42Ja, ist ja gut.
04:43Lass deine Wut ruhig an mir aus.
04:46Besser als an Robert.
04:48Du kannst übrigens froh und glücklich sein,
04:50dass die Sache so künftig abgelaufen ist.
04:51Stell dir vor,
04:52der Robert wäre bei seiner Kündigung geblieben.
04:54Das hätte dein Herr Direktor ja gar nicht zugelassen.
04:57Trotzdem, du solltest vorsichtig sein.
04:59Wenn es hart auf hart kommt, dann weiß man nicht.
05:01Ich soll immer vorsichtig sein.
05:04Und der Herr Küchenchef ist.
05:05Immerhin bin ich Chef.
05:06Und Paragraf 1 lautet, der Chef hat immer recht.
05:11Paragraf 2.
05:12Sollte er mal zufällig nicht recht haben,
05:14dann tritt sofort Paragraf 1 in Kraft.
05:16Ich weiß.
05:16Also dann finde ich dich damit ab.
05:18Ja, aber hier geht es nicht um die Küche.
05:20Hier geht es um Marie.
05:22Und unsere Tochter ist schwanger von ihm.
05:24Und du hast versprochen, dass du dich nicht mehr einmischt.
05:26Ja, aber nur, weil der Herr Küchenchef sonst das Weite gesucht hätte.
05:30Weißt du, was ich finde?
05:31Das ist Erpressung.
05:32Bitte sei vernünftig.
05:34Vorsichtig, vernünftig.
05:37Sag mal, ist das alles, was du dazu zu sagen hast?
05:39Noch so einen Auftritt
05:40und es war tatsächlich dein letzter Tag im Fürstenhof.
05:43Willst du das?
05:44Ich habe meine Tochter verteidigt.
05:47Unsere Tochter.
05:48Na, irgendjemand muss sich doch aufregen.
05:50Und wenn du es nicht tust?
05:51Und der andere muss einen kühlen Kopf bewahren.
05:54Männer reden vom kühlen Kopf und meinen ihre Ruhe.
05:58Wir müssen abwarten.
06:00Was denn abwarten?
06:01Wenn du mich einmal ausreden lassen würdest.
06:04Bitte?
06:05Wir müssen abwarten.
06:06Vielleicht freut sich der Robert eines Tages sogar auf das Kind.
06:09Und wenn es da ist,
06:10dann ist er bestimmt ganz der stolze Papa.
06:12Du wirst es sehen, Hildigard.
06:14Ja.
06:24Als du Susanne noch mal begegnet bist,
06:27warum hast du mir nicht davon erzählt?
06:30Ich dachte, wir haben keine Geheimnisse voreinander.
06:33Susanne war also doch mehr als nur eine Jugendliebe,
06:36nicht wahr?
06:38Unterbrich mich nicht.
06:39Deine Entschuldigungen kann ich nicht mehr hören.
06:42Charlotte!
06:42Was ist denn mit Mutter los?
07:08Nichts.
07:11Willst du jetzt was von mir?
07:13Ja, worum ich dich bitten wollte.
07:16Du hältst dich an das, was du Robert versprochen hast
07:18und mischst dich nicht in seine Beziehung zu Marie ein, oder?
07:24Er wäre heute beinahe gegangen.
07:28Vater,
07:30dir ist klar, was das für uns bedeuten würde,
07:31für die Familie.
07:32Vom Hotel ganz zu schweigen,
07:34einen Sternekoch findet man nicht so leicht.
07:35Ja, ja.
07:40Ja.
07:40Ja, ich reiß mich zusammen, versprochen.
07:43Unsere Familie liegt mir sehr am Herzen.
07:47Da war doch gerade was mit Mutter.
07:54Habt ihr euch gestritten?
07:55Hm?
07:56Ob ihr euch gestritten habt?
07:58Nein.
07:59Ach ja.
08:01Es geht um Susanne.
08:03Deine Jugendliebe?
08:04Ist Mutter eifersüchtig?
08:06Sie wirft mir vor,
08:06ich hätte ihr so wenig über Susanne erzählt.
08:09Dabei wollte ich sie erst gar nicht auf falsche Gedanken bringen.
08:12Gedanken, die gar nicht so abwegig werden.
08:14Ich kann Mutter ganz gut verstehen.
08:17Glaub mir, Susanne hat nichts mit meiner Beziehung
08:19zu deiner Mutter zu tun.
08:20Ja, aber du hast ziemlich lange gebraucht,
08:22um sie zu vergessen.
08:22Ich habe es nie bereut,
08:26deine Mutter geheiratet zu haben.
08:28Schon deinetwegen.
08:33Schön, dass du das sagen kannst.
08:34Ha ha!
08:51Muss er jetzt arbeiten,
08:53oder nehmen wir ihn mit nach München?
08:55Wen?
08:56Na, wen wohl?
08:59Mike?
08:59Ja, ihr spielt ja wohl nicht nur Tennis, oder?
09:05So, die oder die?
09:07Die.
09:12Na, was ist denn jetzt mit Mike?
09:15Nichts.
09:16Ach komm schon, mir kannst du es schon sagen.
09:19Er hat heute versucht, mich zu küssen.
09:22Aha.
09:23Es geht aber nicht. Da läuft nichts.
09:26Wieso?
09:26Was stört dich denn an ihm?
09:29Eigentlich nur eins.
09:33Dass er nicht Alexander ist.
09:36Ich kann mich nicht so schnell in einen anderen verlieben.
09:39Vielleicht sogar nie.
09:41Wäre Mike nichts für dich?
09:43Also von der Bettkante würde ich ihn nicht schubsen, aber verlieben?
09:48Nee.
09:49Dafür hat er einen entscheidenden Nachteil.
09:52Ich weiß. Die Kohle.
09:54Mir wäre es egal, wenn Alexander ein armer Schlucker wäre.
09:58Ist er aber nicht.
09:59Sag mal, bist du soweit?
10:02Moment noch.
10:04Wenn Sie dann noch irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich bitte an meinen Sohn, ja?
10:08Keine Ursache.
10:09Auf Wiederhören.
10:10Ja, bitte.
10:12Hallo.
10:14Na?
10:19So melancholisch?
10:22Ich würde eher sagen, nachdenklich.
10:24Immerhin hätte Robert uns heute fast verlassen.
10:27Fachlich ein herber Verlust, aber menschlich, so wie er sich im Augenblick aufhört.
10:34Ich wollte nur sagen, ich fahre jetzt nach Hause.
10:39Vielleicht kommst du ja später noch nach, auf einen Schluck und ein bisschen Entspannung.
10:44Es war ein harter Tag.
10:48Genau deswegen.
10:52Heute nicht.
10:54Ich gehe früh ins Bett.
10:55In mein eigenes.
10:58So müde.
11:00Na ja, dann hätte ich ja sowieso nichts von dir.
11:04Tschüss.
11:05So.
11:27Wusste ich's doch.
11:28Du bist noch hier.
11:30Ja.
11:33Musst du nicht schon längst im Bett sein?
11:34Ich bin schwanger, nicht krank.
11:40Schau mal.
11:44Das ist unser Kind.
11:47Wo?
11:49Da.
11:51Das hat ja weder Ähnlichkeit mit mir, noch mit dir.
11:55Spinne.
11:56Genauso gut könnte das ein Leuchtturm im Nebel sein.
11:59Hey, das ist unser Kind.
12:01Ist das ein Junge oder ein Mädchen?
12:02Wäre dir ein Junge lieber?
12:06Ist mir egal.
12:16Ist auch ein Glas Wein?
12:18Darf ich nicht mehr.
12:19Hm.
12:20Willst du nicht wissen, was der Arzt gesagt hat?
12:25Ob alles in Ordnung ist?
12:27Doch.
12:28Schon.
12:30Und?
12:30Alles in Ordnung?
12:31Also der Arzt hat gesagt, es ist alles völlig normal.
12:34Und dass man plötzlich Heißhunger auf Schokolade mit Gurken hat und so, das weiß man ja auch.
12:38Und dass er ihm ab und zu schlecht wird auch.
12:41Interessant.
12:43Der Arzt ist übrigens ein ganz netter.
12:47Du Marie, ich muss noch ein bisschen arbeiten.
12:49Ich hatte gar keine Zeit, mich um meine Küche zu kümmern.
12:51Ich bin so froh, dass du nicht weggehst.
12:56Und ich finde es richtig, dass du dich gegen jede Einmischung von außen wehrst.
13:01Aber die Arbeit ist leider liegen geblieben.
13:06Ach wieso?
13:07Es ist doch alles fertig.
13:09Du sitzt hier nur noch rum und trinkst einen Schluck Wein.
13:11Ja, ich...
13:12Marie, ich muss auch eine Minute für mich allein sein.
13:15Bitte.
13:17Außerdem ist da noch das Menü für morgen und ich muss die Sachen noch raussuchen und...
13:20Du willst mich loswerden.
13:22Nein, warum interpretierst du immer alles falsch, was ich sage?
13:26Weil ich dich kenne.
13:27Wenn du mich kennen würdest, dann würdest du verstehen, dass ich jetzt...
13:30Ich hab verstanden.
13:41Wo bist du denn mit deinen Gedanken?
13:50Bei mir?
13:57Das ist bei mir schon mal nicht.
13:59Was ist los?
14:01Ach nichts.
14:02Träum weiter.
14:11Das ist bei mir schon mal nicht.
14:41Hey, aufwachen.
14:47Schluss mit Träumen.
14:48Katharina.
14:49Ja, ich bin's.
14:56Ich glaube, du hattest übrigens recht.
14:58Womit?
14:59Laura, sie hat sich, glaube ich, wirklich in den Masseur verliebt.
15:03Wie kommst du denn jetzt darauf?
15:05Das weiß ich auch nicht.
15:11Ich dachte schon, du bist eifersüchtig.
15:17Ach, Quatsch.
15:18Das ist eine Affäre unter Hotelangestellten.
15:23Hast du noch mal über Mailand nachgedacht?
15:24Nein, hab ich noch nicht.
15:28Ja.
15:30Komm doch mit.
15:32Waren wir uns nicht einig, dass das Unglück bringt, wenn ich das Braukleid vor der Hochzeit sehe?
15:37Du kannst dich doch so lange absetzen, während ich shoppen gehe, oder?
15:40Katharina, ich kann das Hotel nicht so lange alleine lassen.
15:42Ich bin schon für die Flitterwochen so lange weg.
15:44Dann hast du mich ganz für dich alleine.
15:46Komm.
15:48Die paar Tage werden sehr ohne dich auskommen.
15:50Ich dachte, ich wäre hier unersetzbar.
15:53Also.
15:54Kommst du mit?
15:57Ich denke drüber nach, ja?
16:00Gut.
16:00Gut.
16:01Und?
16:29Sind die Börsenkurse so spannend?
16:31Ich studiere die Stellengesuche.
16:34Charlotte hat recht.
16:35Gute Köche sind nicht leicht zu finden.
16:37Gute Hoteldirektoren aber auch nicht.
16:40Ganz zu schweigen von guten Ehemännern.
16:45Du willst doch was, oder warum bist du so nett zu mir?
16:49Ich mache mir Gedanken um uns.
16:51Und über deine Verflossenen.
16:53Noch bin ich ja keine von ihnen.
16:55Bitte, Cora.
16:56Seit ich Charlotte kenne, gab und gibt es nur dich.
16:59Macht schon mal zwei.
17:02Du weißt, wie ich zu Charlotte stehe.
17:04Und was ich an dir schätze, das weißt du auch.
17:07Sicher?
17:08Wenn nur diese kleine Küchenhilfe nicht wäre.
17:11Sind drei.
17:12Da ist nichts mit Laura.
17:14Verstanden?
17:16Ich habe doch Augen im Kopf und sehe, wie du ihr nachstarst.
17:19Also wenn ich ihr nachstarre, ich betone wenn,
17:23dann starre oder schaue ich höchstens meiner verlorenen Jugend nach.
17:27Wie Charlotte das bloß aushält.
17:31Ja, Charlotte.
17:33Puh, die ahnt was.
17:35Von uns?
17:37Von Susanne.
17:39Charlotte hat rausgekriegt, dass ich mich nochmal mit Susanne getroffen habe,
17:42als wir schon verheiratet waren.
17:45Und war da noch was zwischen euch?
17:47Zwischen dir und Susanne?
17:48Die Frage stellt sich nicht.
17:51Einer Frau schon.
17:52Bitte lasst das, das ist nicht mehr wichtig.
17:56Also, ja.
18:00Ich habe mich nochmal mit Susanne getroffen.
18:03In Ungarn.
18:05Und, war sie gut?
18:14War wohl gestern nicht so der Bringer mit Laura?
18:15Woher willst du denn das wissen, hm?
18:19Das sehe ich doch.
18:21Ist auch ein Quatsch.
18:22Na klar.
18:24Man kann bei jedem sehen, wie es ihm geht.
18:26Ob er gerade glücklich ist oder auf der Suche oder traurig oder verbittert.
18:31Das kann man alles in den Augen sehen.
18:33Du spinnst doch.
18:35Nein.
18:37Ich stelle mich in die Fußgängerzone und sage dir bei jedem, wie es ihm gerade geht.
18:40So was wie ein Röntgenblick, ja?
18:43Jo.
18:44So kann man es nennen.
18:48Tja.
18:50Du kannst viel erzählen.
18:52Man kann es ja sowieso nicht nachprüfen.
18:54Klar, du kannst ja nachfragen.
18:56Natürlich.
18:57Ich werde unbedingt fremde Menschen auf der Straße ansprechen und sie nach ihrem Liebesleben befragen.
19:03Dann musst du es mir wohl glauben.
19:07Gut.
19:10Dann sag mir doch mal, was mit Laura los ist.
19:15Der Röntgenblick funktioniert leider nur bei Männern.
19:18Ach, okay.
19:19Ja, Frauen sind einfach zu kompliziert.
19:21Die versteht kein Mensch.
19:22Also jedenfalls kein Mann.
19:25Ich habe das schon vor Jahren aufgegeben.
19:27Ich mag sie trotzdem und sie mögen mich.
19:30Weißt du was?
19:31Du bist ein richtig schlechter Angeber.
19:35Obwohl bei Laura ist es eigentlich gar nicht so schwierig.
19:37Ich meine, sie hat eine komplizierte Beziehung hinter sich
19:39und ist jetzt auf der Suche nach ihrem Traumprinzen.
19:42Großartig.
19:42So weit war ich auch schon.
19:44Ja, es war ja auch nicht schwer.
19:45Ich glaube, das geht 90 Prozent aller Single-Frauen so.
19:47Und was rätst du mir dann, du großer Frauenkenner, du?
19:54Na, lass.
19:55Ich weiß schon.
19:57Ja.
19:58Die Frauen wollen erobert werden, Mike.
20:00Auch Laura.
20:01Ja, fragt sich nur wie.
20:03Jedenfalls nicht durch Zögern und Zaudern.
20:05Weißt du, ich kann das nicht so wie du.
20:11Ich höre Frauen gerne zu, steige auf sie ein, halte mich zurück.
20:17Ja, ich halte mich auch gern zurück, aber meistens lassen sie mich nicht.
20:20Du hast doch auch noch nicht die Richtige gefunden.
20:25Du auch nicht.
20:28Ich glaube, du solltest...
20:31Ach, weißt du was?
20:32Du musst selber wissen, was du möchtest.
20:34Das weiß ich auch.
20:36Sie wollten mich sprechen?
20:47Komm, den Platz.
20:49Eigentlich müsste ich zurück in den Laden.
20:51Es dauert nicht lange.
20:52Eine Tasse Tee?
20:55Wenn es kein Schwarzer ist,
20:57damit muss ich ja jetzt vorsichtig sein.
20:59Sehr richtig.
21:01Deshalb habe ich uns auch Kräutertee bringen lassen.
21:04Aber schön, dass du darauf achtest.
21:06Das ist doch selbstverständlich.
21:09Du hast jetzt große Verantwortung.
21:11Nicht mehr nur für dich, sondern auch für das Kind.
21:15Ich weiß.
21:16Ich weiß, wir sollen uns nicht einmischen.
21:19Das möchte ich auch gar nicht.
21:22Verstehe.
21:24Ich sage Robert nix.
21:26Ich möchte nur sicher gehen.
21:28Passt du denn auch genug auf dich auf?
21:31Isst du das Richtige?
21:32Übernimmst du dich nicht?
21:34Der Arzt hat mir alles erklärt.
21:37Und mir auch Broschüren gegeben.
21:38Das habe ich mir gedacht.
21:41Dass er dich mit Heftchen abspeist.
21:44Deshalb habe ich dir auch ein paar Bücher besorgt.
21:48Über Ernährung und Lebensweise in der Schwangerschaft.
21:51Schau sie dir mal an.
21:54Danke.
21:56Wir wollen nur das Beste für das Kind.
22:00Und wenn du mal ein paar Fragen hast, kannst du jederzeit zu mir kommen.
22:07Danke.
22:08Mach ich.
22:11Du siehst ein bisschen müde aus.
22:26Ja, es war spät gestern.
22:28Ich war mit Tanja noch in Münch.
22:30Nein.
22:31Ich dachte, du wolltest früh schlafen gehen.
22:36Ja, das war so eine ganz spontane Idee, weißt du.
22:40So ein Mädelsabend und so.
22:42Hm.
22:44Hm.
22:45Ja.
22:48Wollen wir dann überhaupt?
22:49Oder?
22:50Hast du keine Lust mehr?
22:51Doch, doch, doch.
22:52Ja?
22:53Ja, dann mal ran.
22:54Okay.
22:54Schau mal, sind die beiden nicht ein schönes Paar?
23:12Findest du?
23:12Hm.
23:13Und nicht vergessen, immer rechtzeitig ausholen, okay?
23:16Warte mal.
23:19Hallo.
23:20Hallo.
23:21Entschuldigen Sie bitte, ich dachte, der Platz wäre frei.
23:24Äh, wir wollten nur die Frühstückspause nutzen, um ein wenig an Lauras Rückhand zu üben.
23:30Ich wusste nicht, dass, äh...
23:32Wir sind ja auch gar nicht eingetragen.
23:34Tut mir leid, wenn wir Sie jetzt vertreiben.
23:36Nein, doch bitte, das ist kein Problem.
23:38Äh, Laura ist sowieso ein bisschen müde und...
23:40Hm.
23:41Wir könnten doch ein Doppel spielen.
23:43Was meinst du?
23:46Was?
23:47Wieso bloß wieder mit deinen Gedanken?
23:48Ein Doppel!
23:49Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.
23:51Ich hatte nur erst eine Stunde mit ihm und überhaupt, nee.
23:54Ach, keine Angst, Sie blamieren sich schon nicht.
23:56Ich bin auch keine Kandidatin für den Grand Slam.
24:00Also, was meinst du?
24:03Also, von mir aus gern.
24:05Alexander ist bestimmt froh.
24:08Er ist eigentlich viel zu gut für mich und spielt eigentlich immer nur als Mitleid mit mir.
24:11Ja, stimmt's.
24:13Ja, auf geht's.
24:15Gut, wunderbar.
24:16Angenehmen Aufenthalt für Sie und Ihre Familie.
24:29Dankeschön.
24:36Entschuldige, ich musste Herrn Sander persönlich begrüßen.
24:39War Alexander nicht da?
24:41Der spielt Tennis mit seiner Katharina.
24:43Ach.
24:44Tritt er jetzt in die Fußstapfen seines Bruders, was die Unzuverlässigkeit angeht?
24:47Komm, lass ihn doch, er ist jung und verliebt.
24:49Wo waren wir stehen geblieben?
24:52Bei jung und verliebt.
24:53Fängst du schon wieder damit an?
24:57Besser, ich fange damit an als Charlotte.
24:59Sie ist nicht dumm.
25:00Und ich habe keine Lust, ihretwegen noch vorsichtiger zu sein.
25:04Charlotte beruhigt sich schon wieder.
25:06Wenn du ihr damals alles gesagt hättest, dann wäre heute alles vergeben und vergessen.
25:10Charlotte hätte mich dann gleich verlassen.
25:12Ach, Charlotte doch nicht.
25:14So, wie sie an dir hängt.
25:15Ich habe es ihr aber nicht gesagt.
25:17Und ich werde es auch dabei belassen, sonst...
25:19Es geht nicht nur um Susanne und Charlotte.
25:28Mir kannst du es doch sagen.
25:30Warum geht es denn?
25:31Nein.
25:33Ich kann auch mit dir darüber nicht sprechen.
25:41Ja!
25:43Ja!
25:44Super!
25:47Oh, spielen Sie als Sie.
25:49Glückwunsch!
25:52Sie sind ein echtes Naturtalent.
25:54Als hättest du dein Leben lang nichts anderes getan.
25:56Ach komm, eigentlich, ich habe doch sowieso nur ihr Männer.
25:58Nein, trotzdem!
26:00Es ist gut nicht zu verkniffen.
26:02Wir haben doch keine Weltmeisterschaften.
26:04Ich bin an dem Sport immer so ernst.
26:06Wenn ich auf dem Platz stehe, dann möchte ich halt auch gewinnen.
26:10Glückwunsch!
26:11Danke sehr.
26:14Glückwunsch!
26:15Danke.
26:16Ich hoffe, Sie beiden harmonieren sonst auch so gut miteinander.
26:18Das wiederholen wir, oder?
26:24Aber sicher.
26:24Ja.
26:25Ja.
26:32Sind das die Letzten?
26:33Ja.
26:33Gut.
26:34Gut dann.
26:37Ich habe mal schwarzen Pfeffer.
26:41Danke.
26:44Hast du einen Moment, oder störe ich gerade wieder?
26:46Was gibt es denn?
26:46Nichts Besonderes.
26:50Ich wollte nur kurz Hallo sagen.
26:52Oh, das ist aber ein nettes Hallo.
26:54Geht's dir gut?
26:55Ja, sehr gut sogar.
26:56Weißt du, das ist total verrückt, aber ich denke die ganze Zeit schon über Namen nach.
27:01Meinst du nicht, dass das ein bisschen früh ist?
27:03Wir wissen ja nicht mal, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
27:05Oder ein Sonnenbichler.
27:07Oder willst du, dass es mit Nachnamen Saalfeld heißt?
27:11Also Manuel Saalfeld.
27:13Manuel Saalfeld.
27:14Ja, das klingt total gut.
27:17Aber Manuel Sonnenbichler, das passt überhaupt nicht.
27:20Wir haben noch ein bisschen Zeit.
27:23Immerhin kommt das Kind erst in acht Monaten auf die Welt.
27:25Außerdem muss ich mich an den Gedanken gewöhnen, erst mal Vater zu werden.
27:31Freust du dich denn nicht wenigstens ein bisschen?
27:36Doch.
27:37Wenn er groß wird...
27:38Oder sie.
27:40Oder sie, dann kann ich sicher mit ihm wandern.
27:43Oder Fußball spielen.
27:46Aber mit Babys kann ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen.
27:50Ich brauche noch ein bisschen Rosmarin.
27:55August 79.
28:14Mai 80.
28:19Es sind genau neun Monate.
28:25Genießen Sie Ihre Wanderung, Herr Sander.
28:46Und bis Sie zurück sind, ist das alles erledigt.
28:48Einen wunderschönen Tag wünsche ich Ihnen.
28:50Danke gleichfalls.
28:51Nach Zeugen schon kannst du doch auch in Mailand ziehen.
28:53Ich werde aber nicht nach meinem Braut sind.
28:58Ist alles in Ordnung?
28:59Ja, ja, es ist nichts passiert.
29:01Es tut mir leid, es ist unverantwortlich.
29:05Schaffen Sie sofort diesen Koffer weg.
29:06Oder Sie sind entlassen.
29:07Fristlos.
29:08Aber Alexander.
29:09Ich bitte noch mal um Entschuldigung, Herr Sander.
29:12Naja, ich hab's überlebt.
29:14Ich bin ein alter Wanderer.
29:16Und seien Sie nicht so streng mit dem armen Jungen.
29:18Was hat dieser Koffer hier zu suchen?
29:22Die Dame von 27, die hatte so viel Gepäck und ich, da hab nicht alles auf einmal...
29:25Auch bitte verschonen Sie mich mit Ihren billigen Ausreden.
29:27Herr Salfeld, ich...
29:28Was, wenn Herr Sander wirklich was passiert wäre?
29:30Wenn er sich ein Bein gebrochen hätte, zum Beispiel?
29:32Ist noch mal alles gut gegangen?
29:33Das war das erste und das letzte Mal, klar?
29:35Ich klär das mit ihm, Herr Salfeld.
29:37Er ist noch in der Ausbildung.
29:38Das interessiert mich nicht.
29:39Sowas darf in unserem Haus nicht vorkommen.
29:41Natürlich nicht.
29:41Und Sie beeilen sich gefälligst.
29:43Die Dame auf Zimmer 27 wartet bestimmt schon.
29:45Ja, es tut mir leid, es kommt nicht mehr vor.
29:49Das nächste Mal passen Sie besser auf und stellen Sie Koffe an, ob wir wollen.
29:54Zack.
29:55Was ist eigentlich los mit dir?
29:57Wieso ist das so los mit mir?
29:58Ich hasse einfach solche Schlampereien.
30:00Das ist alles.
30:06Naio?
30:07Was ist der Wegst du tun, oder was?
30:08Tut dir deine Schulter weh?
30:09Ja, ich habe den Zimmermüll rausgebracht und der Sack war so schwer.
30:17Hat mein Vater wieder?
30:18Nein, nein, nein, der hat gar nichts damit zu tun.
30:20Ich habe mich einfach immer wieder übernommen.
30:22Ich glaube, das habe ich auch nicht übernommen.
30:26Wieso?
30:27Ist was mit dem Kind?
30:29Nein, war mit dem Vater.
30:31Manchmal frage ich mich, was Robert überhaupt von mir bin.
30:36Glücklos.
30:37Hat er?
30:39Nein, er hat nicht schon wieder Schluss gemacht.
30:42Aber?
30:44Ich glaube nicht, dass er sich auf das Kind freut.
30:47Er hat mir heute gesagt, dass er mit Babys nichts anfangen kann.
30:50Da spinnt er.
30:52Die Babys sind doch voll süß.
30:54Die kann man doch nur gern haben.
30:55Für Robert sind sie nur lästig.
30:58Vielleicht tut er nur so scharf.
31:00Du musst dich erst mal an den Gedanken gewöhnen, weißt du?
31:03So etwas Ähnliches hat er auch gesagt.
31:05Siehst du?
31:07Ja, schon gut, dass Männer keine Kinder kriegen.
31:10Und es wäre die Menschheitsgeschichte schon längst ausgestorben.
31:13Ich meine, die brauchen ja allein neun Monate, um sich auf Windelwechseln vorzubereiten.
31:19Ja, das könnte stimmen.
31:20Aber trotzdem, ich brauche seine Hilfe.
31:25Allein schaffe ich es nicht.
31:27Du.
31:28Soll ich mal mit dem reden?
31:30Soll ich?
31:32Willst du deinen Job verlieren?
31:33Ja, okay, so eine gute Idee war das auch wieder nicht.
31:37Du hast doch deine Mutter.
31:40Und Frau Saalfeld, ich meine, die hilft dir doch bestimmt auch, oder nicht?
31:44Ja, die hat mich heute Morgen zu sich bestellt und mir die neuesten Ernährungsratgeber in die Hand gedrückt.
31:49Das ist doch voll süß.
31:52Siehst du, du bist nicht allein.
31:53Außerdem hast du mich auch noch.
31:54Aber Robert darf davon nichts erfahren.
31:57Er will nicht, dass sich unsere Eltern einmischen.
32:00Nein.
32:01Sie nicht helfen lassen, dann bin ich am Start.
32:02Was ist das denn?
32:04Er muss jetzt zur Seite stehen.
32:05Das wäre sonst voll unfair.
32:07Weißt du was?
32:09Du musst ihn irgendwie dazu kriegen.
32:12Das muss ich ihm klar machen.
32:14Sonst rede ich mit ihm.
32:15Darauf kann es einen lassen.
32:18Nein, dann versuche es ich lieber.
32:24Ich dachte, man, der Saalfeld Junior ist eher locker drauf.
32:39Aber heute, also dass er mir keine geknallt hat, vielleicht alles.
32:43Was hast du ein schlimmes Angestellt?
32:45Ich gar nichts, aber der ist vollkommen ausgerastet.
32:48Nur weil irgendein Gast gegen den Koffer gerannt ist, ist gar nichts passiert.
32:52Er kommt aus derselben Familie wie sein Bruder.
32:55Das vergisst man ganz oft.
32:57Laura, kannst du mir bitte deine Bürste leihen?
33:00Ich habe meine vergessen.
33:01Ja, natürlich.
33:02Weißt du, ich glaube nicht, dass die Ehnlichkeit mit seinem Bruder bei ihm durchschlägt.
33:07Vielleicht ist er einfach nur ein schlechter Verlierer.
33:10Laura und ich, wir haben gegen ihn und seine Verlobte neulich Tennis gespielt und sie voll abgezockt.
33:15Deswegen geht er mich so an, oder was?
33:17Das kann ich mir nicht vorstellen.
33:18Hast du eine bessere Idee?
33:19Der ist doch sonst voll in Ordnung.
33:20Mann, ist doch völlig egal.
33:23Wenn er auf denselben Trip kommt wie unser Küchenobst, dann gute Nacht.
33:27Danke, Süßer.
33:30Vielleicht liegt es ja auch daran, dass er bald heiratet.
33:33Manche Männer werden da ganz, ganz komisch.
33:38Danke, dass du Zeit für mich hast.
33:41Ich brauche deinen Rat als Freundin.
33:43Das klingt ja dramatisch.
33:47Ist es auch?
33:48Oder vielleicht auch nicht.
33:49Ich weiß es einfach nicht.
33:52Was ist denn los?
33:56Kannst du dir vorstellen, dass Werner mich betrifft?
33:58Nein, Werner?
34:02Nein, das glaube ich nicht.
34:06Also, so glücklich wie ihr miteinander seid.
34:11Tja, das habe ich mir auch immer gedacht.
34:12Hast du einen konkreten Verdacht?
34:18Ist es jemand, den wir kennen?
34:21Nein, sie ist uns durch.
34:23Ach so.
34:25Du meinst deine Jugend, Liebe.
34:27Die Mutter von Laura Mahler.
34:29Ja.
34:29Ich dachte, die Geschichte war längst vorbei, als ihr euch kennengelernt habt.
34:36Das dachte ich auch.
34:38Aber sie haben sich nochmal getroffen, nachdem wir schon verheiratet waren in Ungarn.
34:44Das will ja nichts bedeuten.
34:45Oder hast du dich noch nie mit einem Hundfreund verabredet?
34:48Tja.
34:49Etwa neun Monate nach diesem Treffen ist Laura geboren.
34:54Du meinst, Werner könnte Lauras Vater sein?
34:59Ja.
34:59Das Werner, Susanne nochmal, neun Monate, bevor Laura geboren wurde, betroffen hat.
35:06Muss doch nicht zwingend bedeuten, dass er der Vater ist.
35:09Das weiß ich auch.
35:10Aber die Ungewissheit nagt an dir.
35:13Es gäbe eine Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen.
35:17Über ein Labor.
35:19Du meinst einen Gentest?
35:21Das wäre doch würdelos.
35:24Vor ein paar Tagen hätte ich dich noch ausgelaufen.
35:26Aber jetzt denkst du darüber nach.
35:31Und was spricht dagegen?
35:33Du meinst, die beiden würden einem Test zustimmen?
35:37Mal abgesehen von der Peinlichkeit, sie zu fragen.
35:41Man könnte es umgehen.
35:42Du brauchst nur ein Haar oder ein Stückchen von einem Fingernagel.
35:48Ja, ich weiß.
35:49Aber ohne ein Verständnis ist es verboten.
35:53Ehebruch ist auch verboten.
35:54Charlotte, wenn ich irgendwas für dich tun kann.
36:02Danke.
36:04Aber diese Entscheidung muss ich selbst treffen.
36:14Hey, was...
36:15Entschuldige.
36:16Ich wollte dich nicht erschrecken.
36:18Was?
36:18Ich wollte dich nicht erschrecken.
36:22Was gibt's?
36:25Ich weiß, du brauchst nachmittags eine Pause.
36:27Und das verstehe ich ja.
36:29Und vormittags sagen kannst du auch nicht.
36:31Und ich will dich auch nicht schon wieder stören.
36:33Es ist nur, weil...
36:35Schon okay.
36:36Warum geht's?
36:38Du hast gesagt, dass du mit Babys nichts anfangen kannst.
36:42Und wenn's dein eigenes ist?
36:45Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das bei meinem Baby anders ist.
36:47Es passiert so viele Momente mit mir.
36:54Es ist so verwirrend.
36:55Ich hab Angst.
36:58Ich bin doch da.
37:01Wirklich?
37:05Sicher.
37:06Ich find's ja gut, dass du dich gegen jede Einmischung von außen wärst.
37:11Aber alleine schaff ich das nicht.
37:13Ich brauch dich.
37:16Klar.
37:17Versprichst du mir, dass ich immer zu dir kommen darf?
37:23Natürlich nur, wenn's wirklich wichtig ist und ich dich nicht allzu sehr störe.
37:28Ja, sicher.
37:30Wenn es wirklich wichtig ist.
37:33Danke.
37:33Danke.
37:33Lass uns hier noch ein bisschen liegenbleiben, ja?
37:45Ja.
37:45Charlotte Liebes.
37:58Wir wollten mit dir Kaffee trinken.
38:10Ja.
38:13Hast du eigentlich Lupier zurückgerufen?
38:16Lupier?
38:16Wegen der Champagnerwoche?
38:18Ja.
38:18Das ist doch Roberts Sache.
38:20Aber er wollte unbedingt den Chef sprechen und das bist immer noch du.
38:26Okay, hast du mal die Nummer?
38:29Nicht hier.
38:29Entschuldige, dann müssen wir ins Büro.
38:33Das macht nichts.
38:34Ich wollte sowieso gleich los.
38:36Ja, ja.
38:36Verschieben wir halt den Kaffee, gell?
38:37Ja, den einen.
38:48Äh, Moment.
38:49Ja, Giancarlos Doppo.
38:52Den finde ich interessant, den würde ich mir gern ansehen.
38:55Ich bin in den nächsten Tagen ohnehin in Mailand.
38:57Da kann ich doch bei Ihnen vorbeischauen, oder?
38:59Abgemacht?
39:00Gut.
39:01Ciao.
39:03Schön.
39:05Einer deiner neuen Künstler.
39:07Noch nicht.
39:08Aber ich finde ihn sehr interessant.
39:11Und?
39:13Hast du dich ein bisschen abreagiert?
39:16Abreagiert?
39:16Nein.
39:17Ich habe dich noch nie erlebt, dass du das Personal derartig zurechtgewiesen hast.
39:21Ich war vielleicht ein bisschen schroff, aber sowas geht in einem Hotel unserer Klasse einfach nicht.
39:24Ja, aber deinen Jungen so zusammenzuschreien vor deinen Gästen.
39:27Es ist halt bloß, du entwickelst dich zum Choleriker.
39:30Sag mal, weißt du schon, wann du nach Mailand fliegst?
39:33Noch nicht.
39:34Es hängt von dir ab.
39:36Kommst du nun mit oder nicht?
39:37Ja, ich weiß, du magst shoppen nicht, aber es dauert nicht lang. Versprochen.
39:45Gut.
39:47Ich komme mit.
39:48Ja?
39:50Du bist ein Schatz.
39:51Danke.
39:54Es ist wunderbar.
39:56Du wirst sehen, es wird wunderschön.
39:58Ich freue mich.
39:59Endlich ein paar Tage für uns.
40:00Frau Saalfeld.
40:22Frau Saalfeld.
40:24Ich suche Marie.
40:27Frau Sonnenbichler, die Tochter.
40:29Ich habe ein neues Calcium-Präparat für Sie.
40:32Sehr wichtig in der Schwangerschaft.
40:34Sehr lieb.
40:35Die ist bestimmt im Laden.
40:37Ja, dann gehe ich mal dahin.
40:38Alexander ist immer noch eifersüchtig auf Mike.
41:00Er hat beim Tennis so komisch geguckt, dass er bei Xaver so aus der Haut fährt.
41:06Wenn einer Grund zur Eifersucht hätte, dann ja wohl ich.
41:13Wer heiratet denn von uns beiden?
41:17Mike und ich sind nur Freunde.
41:19Also von meiner Seite aus jedenfalls.
41:23Der arme Mike.
41:28Hier bist du also.
41:31Verbring so gerne Zeit mit dem Pferd.
41:33Ja, das ist ein Glück.
41:39Sag mal, sollen wir morgen wieder Tennis spielen?
41:42Ich kann Platzarbeiten in den Plan eintragen.
41:46Du weißt schon, damit der Chef uns nicht wieder in die Quere kommt.
41:50Lieber nicht.
41:51Ich glaube, ich habe da was an der Schulter.
41:54So ein bisschen.
41:56Ja?
41:57Und massiert möchtest du wahrscheinlich auch nicht werden, oder?
42:01Nee.
42:01Du, ich glaube auch, dass Tennis gar nicht so mein Sport ist.
42:06Wieso?
42:08Jemand, der so ein Talent hat wie du?
42:11Und wer so spielt wie du heute Morgen, bei so wenig Training?
42:17Ich will trotzdem lieber nicht.
42:19Ja.
42:19Na, dann vielleicht ein andermal.
42:27Ja, vielleicht.
42:29Ja, was ist denn?
42:32Ciao.
42:33Was machst du da?
42:47Ich habe nur kurz neue Ware geholt.
42:50Du musst vorsichtig sein.
42:54Das bin ich doch.
42:55Aber du darfst doch nicht solche schwere Kisten schleppen.
42:58Warum?
42:59Hast du nicht in deine Bücher geschaut?
43:03Tut mir leid, ich hatte noch keine Zeit.
43:05Ich musste arbeiten.
43:07Körperlich arbeitende Frauen verlieren überproportional häufig ihre Kinder.
43:12Vor allem in den ersten drei Monaten ihrer Schwangerschaft.
43:15Steht das nicht in den Broschüren deines Frauenarztes?
43:18Ich habe sie nur überflogen.
43:22Was hast du heute Mittag gegessen?
43:25Noch gar nichts.
43:27Ich esse mal mit meinen Eltern nachmittags, wenn Mama nicht in der Küche gebraucht wird.
43:31Du brauchst regelmäßige Mahlzeit.
43:35Ich wollte nur die Ware holen und dann zum Essen gehen.
43:38Dann ist es ja gut.
43:40Und die Kisten bringt dir ein Page in den Laden.
43:44Danke.
43:45Danke.
43:48Wo bleibt sie denn bloß?
44:00Also lange kann ich nicht mehr warten.
44:01Ich muss wieder vor.
44:03Komm, damit es nicht kalt wird.
44:06Danke.
44:08Entschuldigt.
44:09Da bist du hier.
44:11Aber Frau Saalfeld hat mich aufgehalten.
44:13Ach, was wollte sie denn?
44:15Die haben mir Tipps gegeben über Ernährung und so.
44:17Mh, lecker Leber.
44:20Das isst du doch so gerne.
44:21Also, guten Appetit.
44:23Guten Appetit.
44:26Guten Appetit wünsche ich.
44:28Danke.
44:29Was ich dir noch geben wollte.
44:30Hier, Calcium-Tabletten.
44:34Was ist das?
44:35Leber?
44:37Ist doch sehr gesund.
44:39Ja, aber voll mit Schwermetallen und Giften und Hormonen, die in den Futtermitteln stecken.
44:47Bitte, so etwas dürfen Sie, Marie, nicht mehr kochen.
44:52Das hat mir niemand gesagt.
44:55Vielleicht ist es doch besser, dass ich dir einen detaillierten Ernährungsplan mache.
44:58Und denk an das Calcium.
45:09Was sind denn die Gefahren?
45:11Wo kenne ich die ja gar nicht.
45:13Ja, die traut mir einfach nicht zu, dass ich alles richtig mache.
45:16Ja, und mir offensichtlich auch nicht.
45:18Als ob ich kein gesundes Kind zur Welt gebracht hätte, auch ohne Ernährungsplan.
45:22Sie hat es bestimmt nicht böse gemeint.
45:24Sie denkt sicher nur an Ihr Enkelkind.
45:27Ja, was auch mein Enkelkind ist.
45:29Und in den Ernährungsplan meines Enkelkindes lasse ich mir nicht reinreden.
45:32Und auch nicht in den von meiner Tochter.
45:34Ich bin ja schließlich gelernte Köchin.
45:38Ja.
45:38Na, ich war heute ganz alleine hier.
46:00Nicht in der Küche.
46:02Ich habe kurz Pause.
46:03Ich kann aber auch wieder in die Küche gehen.
46:04Nein, nein.
46:05So war das nicht gemeint.
46:06Vielleicht wartest du ja auf jemanden.
46:12Nein, nein.
46:12Ich beschäftige mich gerade mit beruflicher Weiterbildung.
46:17Das wird bestimmt eine schöne Tau.
46:19Ich werde mein Bestes geben.
46:20Warte doch, glaube ich.
46:26Ähm, meine Pause wäre jetzt aber zu Ende.
46:31Kann ich gehen?
46:32Oder hast du noch irgendwas auf dem Herzen?
46:38Was ist mit dir und diesem Masseur?
46:43Nichts.
46:44Und das habe ich dir auch schon mal gesagt.
46:46Und selbst wenn was wäre, es geht dich nichts an.
46:49Sprech bitte nicht in diesem Ton mit mir.
46:51Du kritisierst meinen Ton?
46:57Wer mekelt denn hier ständig grundlos an mir rum
46:59und lässt seine Wut an den Angestellten aus?
47:01Wenn sich hier einer im Ton vergreift,
47:03dann bist das ja wohl du.
47:06Was ist denn noch?
47:07Du kannst mir nachher wieder eine Ohrfeige verpassen,
47:09aber ich werde dich jetzt küssen.
47:10Wie findest du das?
47:36Ich habe schon mal mit der Tischordnung.
47:37Marina, es tut mir leid.
47:40Bitte hör mir ganz kurz zu.
47:41Ich muss mit dir reden, ja?
47:42Wir werden nur zu viert weggehen.
47:43Ich glaube nicht, dass Laura Lust hat,
47:46mit mir irgendwas zu unternehmen.
47:47Wenn du mit ihr alleine was machen willst,
47:48denkt sie sofort, du willst sie abschleppen.
47:50Ja, da ist was dran.
47:51Ich hätte gewusst, dass du mich verstehen wirst.
47:54Und unseren Urlaub, den können wir ja nachholen, oder?
47:56Ja.
47:56Sicher.
47:56Ich liebe dich.
47:59Ich auch.
48:01Ich kann mich auf ihre Diskretion verlassen.
48:04Selbstverständlich.
48:05Gut, dann melden Sie sich bei mir.
48:08Ich rufe Sie an, sobald das Ergebnis darf.
48:10Danke.
48:11Was ist los mit dir?
48:12Ich habe versucht, dich zu erreichen.
48:14Ich habe dir aufs Bank gequatscht.
48:16Was machst du da?
48:18Wonach sieht es denn aus?
48:20Ich packe.
48:20Ich rufe Sie an, sobald das Ergebnis darf.