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MenschenTranskript
00:00Das ist schön auf, dass Sie Ihren Kahn nicht absaufen lassen, Herr Kapitän.
00:08Keine Sorge, der Fürstenhof ist unsinkbar.
00:11Glaubt ihr, der Kapitän der Titanic auch?
00:16Einen schmeichelhafteren Text hätte ich als seine beste Freundin auch nicht schreiben können.
00:20Das ist ein tolles Foto.
00:22Sie hat sich wirklich sehr professionell behalten.
00:25Naja, sie weiß, wenn sie dich runter macht, schneidet sie sich ins eigene Fleisch.
00:30Vielleicht war Ihre Entschuldigung ja doch ernst gemeint.
00:32Mir sagen, ich soll mich an gleichaltrige Frauen halten, damit Sie freie Bahn bei Frau Schweitzer haben, oder was?
00:37Beruhigen Sie sich! Das ist ein Missverständnis!
00:39Ich herkomme! Lässt mir sich sowas nicht gefallen!
00:41Bitte, Herr Kalfreiner! Nein! Aufhören! Aufhören!
00:45Hildegard ist einfach die wunderbarste Frau der Welt.
00:50Und ich habe mich wieder völlig neu in sich verliebt.
00:57Bis über beide Ohren.
01:00Bis über die Pfeil des M обычно.
01:02Bis über jeden Pfeil des M Runts.
01:04Bis über jeden Pfeil des M
01:13Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:43Bitte sag mir, dass ich mich verhört habe.
02:03Hast du nicht?
02:07Ich habe mich wieder in dich verliebt.
02:09Es tut mir nur leid, dass du es so erfahren musst.
02:16Und mir tut es leid, dass ich es überhaupt erfahren musste.
02:18Warum haben Sie mich denn nicht gewarnt?
02:33Sie haben Hildegard doch sehen müssen.
02:36Immerhin weiß Frau Sombichler jetzt über Gefühle Bescheid.
02:39Ja, aber doch nicht so.
02:47Freigelin, gibst doch du!
03:00Lass jetzt!
03:02Verdammt!
03:05Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass da was zwischen Ihnen und dem Quacksalber läuft?
03:08Da läuft doch gar nichts!
03:09Außerdem geht Sie mein Privatleben überhaupt nichts an!
03:14Aber ich dachte, dass wir, als wir uns...
03:17Wir! Es gibt kein Wir zwischen uns!
03:20Zwischen uns übrigens auch nicht.
03:22Wenn das ist, weil ich nur ein einfacher Page bin, das bin ich nicht ewig.
03:29Ich habe das Potenzial zu was ganz Großes...
03:31Auch wenn Sie ein international gefeierter Hollywoodstar wären, ich habe kein Interesse an Ihnen.
03:36Merken Sie sich das bitte!
03:38Ich bin Ihr Schauspielcoach, sonst nichts!
03:41Dann...
03:46Dann gehe ich wohl mal besser.
03:54Oh!
03:57Das war deutlich.
03:58Ja, wir wissen ja nicht, was sich der Junge sonst doch für Dummheiten in den Kopf setzt.
04:03Es tut mir wirklich leid.
04:04Also, es ist seine Attacke.
04:06Na ja, ist schon gut.
04:08Ich sollte mich mit meinen Ratschlägen etwas zurückhalten.
04:10Nein, es ist eine alte Berufskrankheit von mir.
04:14Und ich sollte keine Männer ermutigen, von denen ich gar nichts will.
04:19Das ist auch eine Berufskrankheit.
04:22Ein weiterer Grund für einen Karrierewechsel.
04:40Pfarrer Windgassen denkt, dass ich deine Ehe zerstören will.
04:48Aber das stimmt so nicht.
04:49Ja, ich habe mich wieder in dich verliebt, aber...
04:57Oder ist doch kein Verbrechen?
05:00Nein.
05:03Aber du hast mir was vorgemacht.
05:06Und du hast versucht, dich in mein Leben einzuschleichen.
05:09Vorgemacht?
05:10Aber meine Tochter will mich wirklich entmündigen lassen, das weißt du doch.
05:14Jeden Tag, seit ich hier wohne, habe ich mich ein bisschen mehr in dich verliebt.
05:26Dagegen war ich machtlos.
05:29Weil...
05:29Weil du bist eben eine wundervolle Frau.
05:32Eine wundervolle Frau, die einen wundervollen Mann hat, den sie liebt.
05:40Aber Hildegard...
05:42Hildegard, auch in unserem Alter kann man sich nochmal neu verlieben.
05:47Und einfach von vorne anfangen.
05:52Wieso, denkst du, hat das Schicksal uns nach all den Jahren wieder zusammengeführt?
05:59Aber Eberhard, begreifst du denn gar nichts?
06:02Ich bin seit über 40 Jahren glücklich mit Alfons.
06:05Und ich gedenke das auch zu bleiben.
06:07Bis dass der Tod uns scheidet.
06:12Ich glaube, unter diesen Umständen ist es unmöglich, noch unter einem Dach zusammenzuleben.
06:18Ungewöhnlich.
06:30Ist da Curry drin?
06:32Ja, nur ungewöhnlich oder ungewöhnlich gut oder...
06:51Beides.
06:52Besonders für ein Salatdressing.
06:53Na ja, unsere neue PA-Frau kann ja nicht alleine das Image des Fürstenhofes aufmöbeln.
06:58Wobei ich ja finde, dass sie mit der Website wirklich eine gute Sache auf die Beine gestellt hat.
07:01Ja, wer hätte dir das zugetraut, hm?
07:03Ich nicht.
07:04Bisher habe ich eigentlich nur ihre schlechtesten Seiten kennengelernt.
07:07Stimmt das wirklich, dass sie den Kuchen vergiftet hat?
07:12Auf jeden Fall.
07:13Und dann hat sie an meinem Fahrrad rumgefummelt.
07:15Dabei kann die so charmant sein.
07:18Nee, Spaß beiseite.
07:19Ich bewundere ihre Toleranz.
07:21Also für den Fahrradunfall muss ich ihr eigentlich dankbar sein.
07:25Sonst hätte Leonard wahrscheinlich nie rausgefunden, was er eigentlich für mich empfindet.
07:31Aber Ihre neue Kreation ist auf jeden Fall ganz toll.
07:34Ja, und das ist erst der Anfang. Ich möchte schon mehr neue Kreationen und Desserts auf die Karte stellen.
07:42Und Ihr Lavendel-Zitronen-Wunder natürlich auch.
07:45Ich habe Ihnen doch schon erklärt, das geht nicht.
07:47Die Erklärung ist gut. Sie haben mich mit einer halbgaren Ausrede abgespeist.
07:54Der Lavendel-Zitronenkuchen ist eine Erfindung von Leonards Mutter.
08:00Dass der junge Stahl dahinter steckt, habe ich mir schon fast gedacht.
08:04Er ist als kleiner Junge im Frankreich-Ulub aufs Knie gefallen.
08:07Das war auch ein Fahrradunfall.
08:09Und seine Mutter ist losgezogen und hat alles zusammengeworfen, was sie finden konnte und herauskam...
08:14Ein Kuchen, der alles vergessen lässt.
08:18Bis Ihrem Tod hat Leonards Mutter den Kuchen immer wieder gebacken.
08:20Ja, danach ging es ja dann nicht mehr.
08:23Dann ist das ja ein ganz privater Kuchen.
08:27Zu privat für die Speisekarte des Fürsten.
08:29Lass mir das mal lieber am Anfang mit dem neuen Geschäftsführer verderben.
08:34Gute an!
08:35Gute an!
08:36Gute an!
08:37Gute an!
08:38Gute an!
08:39Äh, Goran.
08:49Sagen Sie mal, kann das sein, dass Sie mit dem Feuer gespielt haben?
08:53Woher?
08:56Dr. Niederbühl hat gequatscht, hm?
08:58Der Dr. Niederbühl? Was hat denn der damit zu tun?
09:01Herr Sonnbichler, Sie haben überhaupt keine Ahnung, wie schmerzhaft es ist, über glühende Kohlen zu laufen.
09:06Oh, doch. Ich weiß ganz genau, wie toll das ist, wenn man die richtige Technik beherrscht.
09:11Warum? Was haben Sie denn?
09:13Na ja, ich habe Brandblasen an den Füßen. Aber keine Angst, in ein paar Tagen bin ich wieder fit.
09:17Ja, wie auch immer machen Sie, was Sie wollen. Aber in meinem Haus erwarte ich ein bisschen mehr Sorgfalt.
09:23Sie denken, ich habe das in Ihrem Haus gemacht?
09:25Ich habe keine Ahnung, was Sie in unserem Haus gemacht haben. Jedenfalls sind Wachsflecken in der Küche.
09:32Ja, aber die sind nicht von mir. Ich meditiere ausschließlich in meinem Zimmer.
09:36Sie meditieren?
09:37Ja, ich laufe über glühende Kohlen. Ich meditiere. Meine Seele sucht Erleuchtung.
09:41Ja, wenn Sie das mit einer Kerze machen, dann nehmen Sie gefälligst einen Untersetzer.
09:45Wie sollte ich mich denn in der Küche konzentrieren? Ich war das nicht.
09:52Und außerdem, ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber ich bin bereits mit Glühbirnen groß geworden.
09:56Wenn ich es hell haben möchte, knipse ich das Licht an.
09:58Gut. Sie waren es nicht. Der Herr Pforanet. Die Hildegard und ich auch nicht.
10:04Dann bleibt bloß noch eine übrige.
10:13Hildegard hat mich vor die Tür gesetzt.
10:16Was haben Sie anderes erwartet?
10:18Geben Sie es doch zu. Sie haben mich absichtlich ins offene Messer laufen lassen.
10:22Es ist wichtig, dass Frau Sombichler Ihre wahren Absichten erkennt.
10:25Sie sind mir ein feiner Dealer Gottes. Als Pfarrer sollten Sie den Menschen helfen.
10:31Das tue ich doch.
10:33Indem Sie das Weichgeheimnis verraten?
10:35Sie selbst haben über Regelfiel für Frau Sombichler geredet. Ich habe keine Informationen weitergeleitet.
10:44Glauben Sie mir, es ist besser so.
10:47Sie haben doch überhaupt keine Ahnung von der Liebe.
10:52Okay.
10:55Selbst wenn es Ihnen gelungen wäre, Herrn und Frau Sombichler auseinanderzubringen, was ich stark bezweifle.
11:00Ja, dank Ihrer Sabotage wird das natürlich nicht mehr passieren.
11:03Ehebruch hätte Sie nicht glücklich gemacht.
11:05Also doch bin ich mit Hildegard verheiratet, ja?
11:07Es ist eine schwere Schuld, mit der Sie noch schwer leben könnten.
11:10Glauben Sie mir, Sie wären nicht glücklich geworden.
11:12Ach, Sie wollen doch nur Ihre Intrige rechtfertigen.
11:15So etwas Scheinheiliges wie Sie ist mir noch nie untergekommen.
11:25Jetzt gibt mir schon den Korb.
11:39Nein.
11:40Gib mir den Korb.
11:40Ich kann den tragen.
11:41Einen, in den ich mich sofort verlieben kann.
11:53Ah, auf sowas stehst du also.
11:57Ja.
11:58Der ist sogar in verhältnismäßig gutem Zustand.
12:01Du kennst dich mit Autos aus?
12:03Entschuldigung.
12:04Wenn mein Vater die Firma nicht gegen die Wand gefahren hätte, dann würde ich heute Triebwerke und Automotoren konstruieren.
12:10Die Augen von meinem Vater haben auch immer geleuchtet, wenn er ein altes Auto gesehen hat.
12:17In so einem Wagen hat mein Vater die Rallye-Europameisterschaften gewonnen.
12:21Mein Vater war Rennfahrer?
12:22Nein, Rallye-Fahrer.
12:25Entschuldigung, aber das wusste ich gar nicht.
12:27Es gibt so einige Geheimnisse, von denen du nichts weißt.
12:29Der Wagen sah damals ein bisschen anders aus, hochgetunt, aber der hier sieht so aus, als könnte man ihn richtig schön aufpolieren.
12:42Das klingt nach einem Langzeit-Vater-Sohn-Projekt.
12:45Nicht wahr?
12:46Na dann ruf an.
12:47Boja.
12:50Er hat zwar noch nicht Geburtstag, aber das ist das ideale Geschenk für ihn.
12:57Mailbox.
12:59Stahl hier.
13:01Ja, ich interessiere mich sehr für Ihren Geländewagen.
13:02Es würde mich freuen, wenn Sie mich zurückrufen.
13:06Wer hätte gedacht, dass unser Bürgermeister so ein Drückeberger ist?
13:10Neidisch nicht wieder, auf dem Titel zu stehen?
13:13Das Unglück anderer auszunutzen für so eine billige Werbung, das war nun wirklich keine Meisterleistung deines Ex.
13:18Also wenn du ihm den Gefallen tust, vor seiner Nase zu stürzen, diese Gelegenheit lässt sich Werner natürlich nicht entgehen.
13:25Das hier hat Nachrichtenwert.
13:26Ein Bierfass nicht anstechen zu können, das ist nur wirklich ein Armutszeug.
13:31Und Frau Sonnbichler hilft ihm, naja?
13:35Während der Herr Bürgermeister wichtige Amtsgeschäfte tätigt.
13:37Ja, ja.
13:38Ohne die Hilfe der Frauen wäre Werner längst aufgeflogen.
13:42Und solange er nicht auf deine Hilfe angewiesen ist, ist mir das egal.
13:46Hat die Hotelleitung nichts Besseres zu tun, als sich über mich lustig zu machen?
13:50Beim Galan habe ich ja nichts anderes erwartet, aber dass du diese billige Diffamierungsnummer glaubtest.
13:54Ich habe keine Ahnung, wie andere Leute das machen, aber ein Schritt auf glühende Kohlen und ich war raus aus der Nummer.
14:09Weg gehobst wie ein Gängero.
14:10Entschuldigung.
14:11Mein Schätzchen, naja, vielleicht gehe ich auch wieder zurück nach Hamburg.
14:14Ach, mir geht's gut.
14:17Momentan coache ich ja Goran Kalkbrenner.
14:22Ja, nur leider nimmt er unsere Arbeit überhaupt nicht ernst.
14:26Aber, mein Schatz, ich muss jetzt weitermachen, ja?
14:31Also, liebe Grüße an Konstantin.
14:34Bis ganz bald.
14:35Tschüss, Händchen.
14:39Frau Schweitzer!
14:44Sie wollen weggehen?
14:47Vielleicht.
14:52Mein Auftritt vorhin, der, der tut mir leid.
14:55Ich habe mich da anscheinend in irgendwas verrannt.
14:58Naja, sowas kann uns allen mal passieren.
15:01Aber wenn Sie einen Ratschlag von mir wollen, dann setzen Sie neue Prioritäten.
15:09Geben Sie Ihren Traum von der großen Liebe auf.
15:12Man wird doch sowieso nur enttäuscht.
15:15Sie müssen sich auf den Bereich Ihres Lebens konzentrieren, den Sie wirklich beeinflussen können.
15:20Ihr persönliches Fortkommen.
15:23Ich weiß, Sie sprechen aus Erfahrung, aber das mit uns, das...
15:27Brenner, der Schlüssel liegt darin, was Sie vorhin über Ihr Potenzial gesagt haben.
15:36Sie meinen also, ich habe das Zeug zu was ganz Großem?
15:40Und Sie bleiben vielleicht auch mein Coach?
15:43Vorausgesetzt, Sie schlagen sich Ihre romantischen Flauseln aus dem Kopf.
15:48Schon passiert.
15:49Deal.
15:50Sie haben mir ja mehr als deutlich gemacht, dass ich keine Chance bei Ihnen habe.
15:53Gut, die Kussszene proben wir natürlich nicht mehr.
15:55Die macht Sie nur wuschig.
15:56Äh, Moment, das ist eine Schlüsselszene, das...
15:58Herr Kalkbrenner!
16:01Ich dachte, ich versuch's mal.
16:05Auf einen erfolgreichen Neuanfang.
16:07Herr Kalkbrenner!
16:37Mit Ihnen habe ich ein ernstes Wort zu reden.
16:43Sagen Sie mal, was fällt Ihnen eigentlich ein, solche Sachen in meinem Haus anzustellen?
16:49Sie wissen Bescheid und wollen sich jetzt duellieren.
16:53Was ich sogar verstehen kann.
16:56Ich schwöre Ihnen, es war nicht gegen Sie persönlich, aber...
16:59Aber für meine Gefühle, da kann ich doch nichts.
17:02Was haben jetzt Ihre Gefühle mit Wachsflecken auf dem Fußboden zu tun?
17:07Ab welchen Fußboden?
17:09Ja.
17:17Nichts?
17:18Das war ich nicht.
17:21Schönen Tag noch.
17:23Jetzt einen Moment einmal, nicht so hastig.
17:25Sie verschweigen mir doch irgendwas, oder?
17:30Warum sollte ich mich mit Ihnen duellieren wollen?
17:33Ja, jetzt raus mit der Sprache.
17:38Oma Elfriede hatte recht.
17:48Es ist wirklich der schönste Ort der Welt.
17:51Mit der passenden Begleitung auf jeden Fall.
17:54Die hatte sie auch.
17:55Komisch, wie sich die Geschichte manchmal wiederholt haben.
17:57Meine Oma war auch eine kleine Küchenhilfe und hat sich in meinen Opa Erich verliebt, der der Besitzer des Schlosses war.
18:07Genau wie bei uns.
18:10Den Liebesbriefen nach zu urteilen, hat sich Erich von Weihersbrunn aber auch bis über beide Oren verliebt.
18:16Hm.
18:17Umso merkwürdiger, was dann passiert ist.
18:20Hm?
18:20Vor 60 Jahren hat mein Großvater das Schloss an Ludwig Saalfeld verkauft.
18:26Und was ist daran komisch?
18:28Dass er sich mit dem Geld über alle Berge davon gemacht hat.
18:31Und hat meine Oma und seine ganze Familie im Stich gelassen.
18:35Hm.
18:36Wenn man die Briefe von deinem Opa liest, dann kann man sich gar nicht vorstellen, dass er seine Elfriede so enttäuschen würde.
18:42Deswegen glaube ich auch, dass was anderes passiert ist.
18:45Was denn?
18:47Keine Ahnung.
18:50Vielleicht haben die beiden das Vertrauen ineinander verloren.
18:55Opa Erich offensichtlich.
18:57Aber meine Oma hat bis zum Schluss geglaubt, dass er wiederkommt.
19:01Vergeblich.
19:04Hey.
19:06Die Geschichte wiederholt sich nicht.
19:08Wir werden glücklich.
19:11Versprochen.
19:11Dass Sie sich in die Hildegard verliebt haben, das kann ich Ihnen ja nicht einmal vorwerfen.
19:23Sie ist nun mal eine wunderbare Frau.
19:26Aber sich in mein Haus einzuschleichen, um sie mir abspenstig zu machen, das ist einfach...
19:30Das war ein Riesenfehler von mir, ja.
19:33Ja.
19:34Und das mit dem Strumpfhosenmodel, das war doch nur, um bei ihr zu punkten, oder?
19:39Aber die Hildegard lässt sich von so einem Schmarrn nicht beeindrucken.
19:43Das habe ich gemerkt.
19:44Wie Sie sich bei mir eingeschleimt haben.
19:47Die neuen Schuhe und das ganze Tralala.
19:50Also Sie trauen sich wirklich was.
19:51Die Schuhe, das war einfach nur nett gemeint.
19:54Ich hatte ein schlechtes Gewissen, wo Sie mich doch so herzlich aufgenommen haben.
19:59Und zum Dank dafür haben Sie hintenrum versucht, einen Keil zwischen die Hildegard und mich zu treiben.
20:04Ich habe es von Anfang an geahnt.
20:10Hildegard hat mir zwar eine Frist gegeben bis morgen, aber wenn Sie wollen, dann ziehe ich selbstverständlich heute noch aus.
20:21Allerdings würde ich es Ihnen hoch anrechnen, wenn ich noch eine Nacht bleiben dürfte.
20:33Ich würde nämlich sehr gerne für Sie und Hildegard ein Versöhnungsessen kochen.
20:42Ist das jetzt wieder so eine Einschmeicheltour von Ihnen?
20:46Nein, nein, nein, ich schwöre Ihnen, diesmal ist kein Kalkül dahinter.
20:49Bitte, bitte geben Sie mir die Chance.
20:51Was stellen Sie sich vor?
21:00Kohlrouladen?
21:05Gratwickern.
21:05Na ja, das nächste Mal wenden Sie sich am besten gleich an mich, dann können solche Missverständnisse vermieden werden.
21:27Ja, ja, den wünsche ich Ihnen auch.
21:30Ja, ich freue mich drauf. Wiederhören.
21:34Charlotte, was kann ich für dich tun?
21:37Ja, deine Laune hat sich verbessert.
21:39Tja, ich habe gerade dieser Journalistin, die diesen Schundartikel über mich verfasst hat, erläutert, wie ich Frau Sonnenbichler dazu überredet habe, das Fass anzustechen.
21:52Ah, überreden?
21:53Ja, allerdings. Na komm, setz dich doch.
21:59Du erinnerst dich an mein Wahlversprechen?
22:01Zeit für Veränderung, wer kann das vergessen?
22:03Und ich halte meine Wahlversprechen?
22:07Indem du Frau Sonnenbichler bittest, das Fass anzustechen?
22:10Ach, braucht um hin oder her.
22:14Es wird höchste Zeit, die verkrusteten Strukturen aufzubrechen.
22:17Vor allem, was die Rollen der Geschlechter anbelangt.
22:19Ah, ich verstehe. Du bist also Bichlheims Vorreiter in Sachen Feminismus.
22:25Ja, allerdings. Was man von deinem Friedrich nicht behaupten kann.
22:29Und ich dachte schon, du wolltest dich davor drücken, das Bierfass anzustechen, aus Angst, dich zu blamieren.
22:36So, wie kommst du denn darauf?
22:39Diese Journalistin hat sich hundertmal bei mir entschuldigt und versprochen, einen für mich positiven Artikel zu drucken.
22:44Na, gratuliere. Dann konntest du ja alles wieder so hindrehen, dass es dir passt.
22:52Ich weiß wirklich nicht, wovon du sprichst.
22:55Dem alten Schlitzer Pachmeier stehst du wirklich in nichts nach.
23:02Ich hab gedacht, ich wäre der Einzige in Bichlheim, der sich für den Wagen interessiert.
23:07Was? So schnell?
23:10Können Sie mir den Wagen nicht für einen halben Tag zurückhalten?
23:14Verstehe. Ja, mir auch. Gut, tschüss.
23:20Ach, so ein Mist.
23:22Ist der Wagen weg?
23:23Na, so ähnlich. Es interessiert sich ein anderer Käufer und der will ihn sofort haben.
23:28Ja, worauf warten wir denn noch?
23:30Ich lass doch nicht das Picknick wegen einem Wagen für heute.
23:33Ja, es ist doch nicht irgendein Wagen, sondern ein Geburtstagsgeschenk für deinen Vater.
23:37Ja, es ist aber auch nicht irgendein Picknick, sondern ein Picknick mit dir.
23:41Aber sicherlich nicht das Letzte.
23:43Versprochen.
23:44Auf jeden Fall.
23:46Du bist noch wundervoller, als ich dachte.
23:49Ach ja?
23:49Ja, also das geht natürlich nicht, weil du ja auf meiner wundervollen Skala eine glatte Zehn bist.
23:53Und darüber geht überhaupt...
23:54Jetzt red dich nicht im Kopf und kragen, hilf mir lieber zusammen.
23:57Na, warte ganz kurz.
23:58Oh, Herr Konocca.
23:59Hervorragend, dass ich Sie treffe.
24:12Nein, Sie haben mich auf der Website des Fürstenhofes hervorragend getroffen.
24:32Ich bitte Sie.
24:33Das ist doch mein Job.
24:34Ah, eine Frau zapft an.
24:41Na ja, Ihr Bruder macht ja leider keine so gute Figur, was?
24:44Das wäre Ihnen mit Ihnen als PR-Berater nicht passiert.
24:48Ich gehöre aber dem Fürstenhof.
24:51Und jetzt, da unsere Internetseite ganz neue Gäste anlocken wird, habe ich mir überlegt, sollten wir vielleicht die Speisekarte ein bisschen überarbeiten.
25:01Das habe ich mir auch schon gedacht. Ich arbeite schon an neuen Kreationen.
25:05Meine Überlegungen gehen allerdings in eine etwas andere Richtung.
25:09Ich dachte da an ein persönliches Wochenmenü.
25:13Eine Karte, die uns etwas über die Mitarbeiter am Fürstenhof erzählt.
25:17Das klingt spannend.
25:18Ja. Vielleicht könnten wir zu jedem Gericht eine kleine, amüsante Geschichte schreiben.
25:24Gerne auch etwas, das ins Herz geht, was romantisch ist.
25:28So wie mein Trüffel-Soufflé?
25:31Ach, was ist denn die Geschichte zu dem Trüffel-Soufflé?
25:35Ja, das habe ich für meine große Liebe Nicola kreiert.
25:40Sie ist leider gestorben.
25:43Ah, das tut mir leid.
25:46Aber genau solche Geschichten meine ich.
25:53Oh nein, wir sind zu spät.
25:55Das werden wir schon noch sehen.
25:57Entschuldigung!
25:57Hallo. Ich bin, ich bin Leonard Stahl. Wir hatten telefoniert.
26:04Hallo.
26:05Ich biete auf jeden Fall mehr als der Herr.
26:08Pass auf, was du versprichst.
26:12Das hätte ich mir denken können.
26:14Wenn du mir hilfst, den Wagen flott zu machen, darfst du auch mal fahren.
26:18Dich kann man nicht überraschen. Noch nicht mal zu deinem Geburtstag.
26:20Zu spät.
26:23Aber der Gedanke zählt.
26:25Vor dir.
26:33Ein Gericht mit einer Geschichte.
26:36Ein Gericht mit Ihrer Geschichte.
26:39Ach so.
26:39Da fällt mir ganz spontan jetzt nur mein Schweinsbraten ein.
26:44Schweinsbraten?
26:46Ja.
26:47Also ich meine den, den ich vor 40 Jahren für die Hochzeit von Alfons und mir gemacht habe.
26:51Das war ein Riesenaufwand damals.
26:56Ja.
26:57Welche Geschichte steckt denn nun hinter dem Schweinsbraten?
27:00Ach so.
27:02Ja, da müsste ich ein bisschen ausholen.
27:04Damit Sie wissen, wie wichtig der damals war.
27:06Sehr gerne. Nichts lieber als das?
27:08Ja.
27:11Also, dann können wir uns ja mal setzen.
27:13Ja.
27:16Also für mich war das damals Liebe auf den ersten Blick und für den Alfons nicht.
27:20Der hat ein ganzes Jahr gebraucht, bis er sich in mich verguckt hat.
27:24Und dann habe ich versucht, ihn zu vergessen.
27:27Aber ich kriegte den Kerl nicht aus meinem Kopf vor.
27:31Das kenne ich.
27:33Ja, und dann war ich Gott sei Dank hartnäckig genug.
27:36Und dann hat es geklappt.
27:40Und der Schweinsbraten?
27:42Ach so, natürlich. Um den ging es ja schließlich.
27:45Also, der große Tag war gekommen, eine lange Tafel gedeckt, viele, viele Gäste.
27:50Und der Schweinsbraten kam.
27:52Und plötzlich eine falsche Bewegung, ein Schrei.
27:55Und Alfons hatte den ganzen Schweinsbraten auf seinem Hochzeitsanzug.
27:59Oh je.
28:02Ja, das ist eigentlich ein schlechtes Zeichen.
28:05Aber bei uns war das der Beginn eines zwar turbulenten, aber doch sehr harmonischen Lebens.
28:13Schön.
28:14Die Geschichte nehme ich auf jeden Fall in die Wochenkarte.
28:17Ja.
28:17Also, wenn Ihr Mann nichts dagegen hat.
28:20Nein.
28:21Ach, das ist doch schon so lange her.
28:23Ich finde das übrigens eine tolle Idee.
28:25Mit Ihrer persönlichen Wochenkarte.
28:27Danke.
28:29Hoffen wir mal, dass sie ein voller Erfolg wird.
28:36Ja.
28:37Vielen Dank.
28:38Mit der Kiste werden wir eine Menge Spaß haben.
28:45Ja, und viel Arbeit.
28:48Ich dachte, das wäre der Spaß dabei.
28:50Die Frau kennt sich auch.
28:53Ja, sie ist großartig.
28:54Pauline ist die neue Frau an meiner Seite.
28:56Aber Ihr kennt Euch ja bereits.
28:59Freut mich trotzdem.
29:02Wenn das süße Paulinchen erstmal erfährt, dass sie die rechtmäßige Besitzerin des Fürstenhofs ist...
29:07...weiß man noch lange nicht, wie sie darauf reagiert.
29:11Die Macherin des zweitbesten Lavendel-Zitronenkuchens.
29:15Freut mich jedenfalls.
29:16Alphons, wo warst Du denn?
29:46Du, in der Rezeption war vielleicht was los.
29:51Ich war daheim.
29:53Hast Du im Goran die Leviten gelesen wegen dieser Wachsflecken?
29:56Illigate, der Goran war es nicht.
29:58Was?
29:59Ich glaube immer noch, dass es der Eberhard war.
30:02Und er hat mir was gestanden.
30:04Dass er hoffnungslos in Dich verliebt ist.
30:08Ach du, liebe Zell.
30:09Ja, er hat sich verplappert.
30:12Du, der hat mir das erst heute Morgen gestanden.
30:16Sonst hätte ich Dir das doch schon längst erzählt.
30:20Ja, und was machen wir jetzt mit Deinem Verehrer?
30:24Der möchte heute Abend für uns kochen und er hat gefragt, ob er noch eine Nacht bleiben kann.
30:28Weißt Du, was ich glaube?
30:33Der ist nicht in mich verliebt.
30:36Der ist in uns verliebt.
30:38Was?
30:39Wie meinst Du das jetzt genau?
30:41Also in unserer Beziehung.
30:44Guck mal, was hat denn der schon im Leben?
30:46Ja, Reichtum vielleicht.
30:50Ach.
30:50Ich meine, er ist immerhin ein erfolgreicher Stromfabrikant.
30:53Alfons, was ist denn Geld?
30:57Seine Frau ist gestorben.
30:59Mit seiner Tochter ist er so zerstritten, dass die ihn wahrscheinlich entmündigen lässt.
31:04Der sehnt sich nach so einer Gemeinsamkeit, wie wir sie haben.
31:10Das muss schon was ganz Besonderes sein.
31:16Das muss schon sein, wie wir sie haben.
31:46Oh, hallo. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass du jetzt in dem Büro arbeitest.
31:53Ja, das musst du wohl.
31:56Ich habe deine Website gesehen, die gefällt mir. Ist gute Arbeit.
31:59Danke. Ich habe auch schon eine neue Idee. Eine ganz besondere Wochenkarte.
32:05Also in Ergänzung zu der regulären Speisekarte. Ich stelle sie gerade zusammen.
32:09Du sprühst ja vor Ideen.
32:11Ja, der Job macht mir auch wirklich Spaß.
32:13Das freut mich. Anscheinend habe ich deine Professionalität unterschätzt.
32:18Ja, kein Wunder. So wie ich mich in letzter Zeit aufgespielt habe.
32:23Umso erleichterter bin ich darüber, dass du dich ernsthaft bemühst, mit Pauline klar zu kommen.
32:28Ich bitte dich. Das ist doch das Mindeste. Schließlich sind wir jetzt auch alle Kollegen.
32:34Das stimmt. Gut, dann sehen wir uns später.
32:39Tschüss.
32:43Ich freue mich jetzt schon auf dein Gesicht, kleine Küchenfee.
32:49Ich freue mich jetzt schon auf dein Gesicht, kleine Küchenfee.
32:53Leonhard wäre gern Ingenieur geblieben.
33:05Das habe ich gespürt.
33:07Wie sich die beiden umarmt haben.
33:13Er liebt seinen Vater.
33:17Ich muss jetzt damit rechnen, dass die beiden bald jede freie Minute an dem Auto schrauben.
33:25Aber wenn das Leonard glücklich macht.
33:31Ich freue mich.
33:33Ich freue mich.
33:35Ich freue mich.
33:36Ich freue mich.
33:37Ich freue mich.
33:39Noch einer?
34:01Ja, danke.
34:04Schmeckt es Ihnen etwa nicht?
34:05Ganz im Gegenteil, Ihre Krautwickerl sind wirklich hervorragend.
34:09Naja, ich habe mir auch extra Mühe gegeben.
34:14Schließlich habe ich einiges gut zu machen.
34:16Ich hoffe, Ihr könnt mir das alles verzeihen.
34:19Bei jemandem, der so gut kochen kann, da ist es schwer, lang böse zu sein.
34:25Alfons mag Krautwickerl fast so gern wie Schweinsbraten.
34:29Fast genauso gern.
34:31Wie wäre es jetzt mit einem Obstler?
34:33Zur Verdauung und zur Versöhnung.
34:36Sagen Sie mal, Sie sind sich wirklich ganz sicher, dass Sie nicht mit einer Kerze rumgetropft
34:44haben?
34:45Ja.
34:46Dann kann ich mir nicht erklären, wo die Wachsflecken auf dem Küchenboden herkommen.
34:50Ach, habt Ihr mich etwa im Verdacht, weil meine Tochter behauptet hat, ich hätte mein
34:56Haus angezündet?
34:57Nein.
34:58Wir können es uns bloß nicht erklären.
35:00Ich bin jedenfalls kein Feuerteufel.
35:02Hier, hier bitte.
35:04Bitte.
35:05Hier, dieses Gutachten bescheinigt mir eine absolute geistige Gesundheit.
35:10Seit wann hast du das?
35:13Seit wann hast du das?
35:16Das hat uns bestimmt zu lange vorenthalten, um ein bisschen länger in deiner Nähe sein
35:21zu können.
35:22Naja, seit ein paar Tagen.
35:24Ich nehme an, jetzt ist noch eine Entschuldigung fällig.
35:29Allerdings.
35:30Also, ich werde mir eine geeignete Wiedergutmachung einfallen lassen.
35:35Tja, aber wo die Wachsflecken herkommen, wissen wir jetzt immer noch nicht.
35:42Naja, ich fand's, das werden wir auch noch rausfinden.
35:45Was ist jetzt mit unserem Spaß?
35:46Ja, freilich.
35:47Bitte sehr.
35:48Okay.
35:49Also, auf den König der Kohl-Rouladen.
35:54Prost überhaupt.
35:56Prost.
35:57Prost.
35:58Ja.
35:59Da fehlt noch was.
36:00So.
36:01Ein bisschen hiervon.
36:02Ganz kleiner Spritzer.
36:03Ja.
36:04Perfekt.
36:05Haben Sie großartig gemacht.
36:06Weiter so.
36:07Danke.
36:08Wie sieht's aus?
36:09Können Sie sich langsam mit Ihrem neuen Arbeitsplatz anrufen?
36:12Ja.
36:13Ja.
36:14Ja.
36:15Ja.
36:16Ja.
36:17Ja.
36:18Ja.
36:19Ja.
36:20Ja.
36:21Ja.
36:22Ja.
36:23Ja.
36:24Ja.
36:25Ja.
36:26Ja.
36:27Ja.
36:28Von Freunden.
36:29Hm?
36:30Achso.
36:31Nein, nein.
36:32Ich habe abgelehnt.
36:34Äh.
36:35Frau Schweitzer.
36:36Wir haben eine ganze Liste kompetenter Bewerber, die wir leider nicht länger hinhalten
36:40können.
36:41Achja?
36:42Ach ja?
36:45Und Ihnen ist ja sicher klar, dass Ihr kostenloser Aufenthalt hier am Fürstenhof unter anderen Umständen nur schwer zu rechtfertigen ist?
36:54Na los, geben Sie sich einen Ruck. Sie sind genau die Richtige für den Job.
36:59Sie müssen sich auf den Bereich Ihres Lebens konzentrieren, den Sie wirklich beeinflussen können.
37:04Ihr persönliches Fortkommen.
37:06Vorausgesetzt, Sie engagieren mich als Barchefin. Barkeeperin kommt für mich nicht in Frage.
37:15Selbstverständlich. Sie bekommen den Job von Herrn Riedmüller. Allerdings müssen Sie auch noch ein paar Kurse belegen.
37:20Das ist kein Problem.
37:23Noch ein, bitte.
37:25Nur damit wir uns richtig verstehen.
37:29Ich entscheide, welche Musik in diesem Laden läuft.
37:31Gut. Ich bestimme die Drinks. Und vor allen Dingen, ich engagiere die neue Sängerin.
37:38Die Details müssten Sie natürlich dann am Ende mit Herrn Stahl besprechen.
37:42Schließlich war die ganze Sache ja auch seine Idee.
37:44Na, mit Herrn Stahl werde ich mich bestimmt schon einig.
37:47Ach ja. Und an Ihrem Blog. Da hätte ich auch Interesse.
37:54Wunderbar. Ab heute ist die Bar Ihr Reich.
37:59Ich gratuliere.
38:01Schönen.
38:03Ach.
38:06Schön.
38:11Hm. Sag mal, was hältst du von dieser Lackierung?
38:16Ist nicht schlecht.
38:18Erinnert mich ein bisschen an den Wagen, den du in deinen Willenjahren zu Schrapp gefahren hast.
38:22Na, jetzt fang ich schon wieder mit der Geschichte.
38:26Auf jeden Fall wird die Kiste nicht wiederzuerkennen sein, wenn wir mit ihr fertig sind.
38:29Aber erstmal sollten wir uns um die Technik kümmern.
38:31Ja. Der Motor muss komplett überholt werden.
38:33Na, wenn das mal reicht. Wahrscheinlich ist er neuer fällig.
38:37Ja, die Radaufhängung ist ziemlich durchgerostet.
38:39Hier, ich hab mal die wichtigsten Posten notiert.
38:43Wow, das sieht nach einer Komplettsanierung aus.
38:46Wir wollen auch ein bisschen Spaß haben, oder?
38:48Nee.
38:51Ich hoffe, die neue Frau an deiner Seite hat nichts dagegen.
38:55Pauline?
38:57Ohne Pauline wäre ich dir beim Autokauf gar nicht in die Quere gekommen.
39:01Sie mochte die Idee total, dir ein Auto zu schenken.
39:03Dann hatte dein alter Vater mit seinem Instinkt ja mal wieder recht.
39:08Da kann ich dir diesmal tatsächlich nicht widersprechen.
39:11War ja ein fliegender Wechsel zwischen Frau Dietrich und ihr.
39:15Ich hoffe, du bist dir diesmal an der Sache sicher.
39:18Papa, Pauline ist meine Traumfrau.
39:21Sonst hättest du ihr auch nicht so viel von deiner Mutter erzählt.
39:24Was soll das heißen?
39:35Schönen Feierabend.
39:37Freut mich übrigens, dass unsere Gäste doch noch in den Genuss ihres hervorragenden Lavendel-Zitronenkuchens kommen.
39:43Wer sagt das?
39:44Unsere Wochenkarte.
39:48Schweinebraten, Trüffel-Soufflé und Lavendel-Zitronenkuchen?
39:50Also diese Episode mit Herrn Stahl Junior und seiner Mutter
39:52werden die Leute bestimmt mögen.
39:54Ich habe Ihnen das im Vertrauen erzählt.
39:56Sie sollten da doch keine Geschichte draus machen.
39:58Wieso denn nicht? Ich dachte, Sie waren das.
40:00Ich würde doch niemals so sein Vertrauen missbrauchen.
40:06Der kleine Leonard Stahl war mit seiner Familie im Frankreich Urlaub,
40:10als er unglücklich vom Fahrrad stürzte und sich das Knie aufschlug.
40:15Seine Mutter Gabriele Stahl versuchte vergeblich, ihren Sohn zu trösten
40:19und kreierte mit sämtlichen Zutaten, die sie im Haus finden konnte,
40:23einen ganz besonderen Kuchen.
40:26Seitdem ist der Lavendel-Zitronenkuchen im Hause Stahl
40:29ein Trostspender und das Dessert für besondere Anlässen.
40:34Die Diskretion gehört wohl nicht zu den Tugenden deiner Traumfrau.
40:39Warum hat Pauline das erzählt?
40:40Danke.
41:02So.
41:04Ähm, musstest du sofort bezahlen?
41:05Nein, das passt schon.
41:06Das geht auf mich fürs Abspüren.
41:08Danke.
41:10Gerne.
41:11Prost.
41:11Prost.
41:14Ich habe mir überlegt, wir kaufen eine Spülmaschine.
41:17Ich habe kein Geld für sowas.
41:19Ich aber.
41:20Und einen neuen Staubsauger.
41:21Wieso? Der Alte macht es doch noch.
41:23Nein, der zieht nicht mehr. Auch nicht mit neuem Beutel.
41:26Coco, was wird denn das jetzt?
41:27Hier.
41:28Du hast dich doch immer beschwert,
41:30dass Gorat Kalkweiler zu wenig im Haushalt macht.
41:31Ja, weil er gar nichts gemacht hat.
41:33Im Gegensatz zu dir. Du hast einen Putzfimmel.
41:35Also, am besten ist, wir machen einen Plan, an dem wir festlegen, wer wann das genau macht.
41:42Coco, ich habe Feierabend.
41:44Und dein ganzes Ordnungswahngequatsch macht mich total kirre.
41:48So, los jetzt.
41:49Das ist wirklich nicht nötig.
41:52Es ist voll und ganz nötig.
41:53Herr Kalkweiler, ich nehme Ihre Entschuldigung auch so an.
41:56Dr. Niederbühl, nach heute Morgen ist das das Mindeste, was ich tun kann.
42:00Also, los.
42:01Komm, Sie.
42:02Biggie, mach sie zwei.
42:04Mir fällt da noch was Besseres ein.
42:06Hä?
42:07Na, ich denke da an so eine kleine Wette.
42:09Wenn du es schaffst, Herrn Dr. Niederbühl dazu zu bringen, dass er hier und jetzt ein Lied trällert,
42:17spüle ich drei Monate ab.
42:19Alles klar.
42:20Ja, wenn du es nicht schaffst, dann bist du dran.
42:23Ja, eine Geschirrspülmaschine zu kaufen, das kann jeder.
42:26Das hier ist die Herausforderung.
42:27Ich weiß wirklich nicht, was da heute Morgen in mich gefahren ist.
42:33Das tut mir leid.
42:33Ich schaff' heute.
42:35Also, Goran Kalkbrenner, den überrede ich.
42:37Ja, ist ja auch total einfach.
42:39Der liebt das Rampenlicht.
42:41Aber Dr. Niederbühl kann immerhin Klavier spielen.
42:45Und er ist so loben.
42:47Und nicht mein Fall.
42:49Wenn du es dir nicht tut, traust, dann...
42:52Was sagt denn das?
42:54Na dann.
42:57Abgemacht.
43:00Hallo.
43:02Goran.
43:03Hi.
43:04Hey.
43:06Wollen Sie sich nicht zu uns setzen?
43:08Ähm, ja klar, gerne.
43:10Gerne.
43:11Nach Ihnen.
43:12Danke.
43:14Das ist ja eine schöne Überraschung.
43:16Tina hat mir gerade erzählt, dass Sie Klavier spielen.
43:19Äh, ja, ein bisschen.
43:22Oh, da beneide ich Sie.
43:23Ich wollte als Kind immer Klavier spielen, aber meine Eltern haben gesagt, das geht nicht.
43:27Es ist zu laut, wegen der Nachbarn.
43:29Ja, da musste ich nicht mit Blockflötig begnügen.
43:31Aber es ist jetzt nicht zu spät anzufangen.
43:34Genau, Klavier ist ja jetzt auch nicht so ein schweres Instrument, von daher.
43:38Und, äh, singen Sie auch?
43:40Äh, na ja, ein wenig.
43:43Sie untertreiben bestimmt.
43:47Ich denke mal, ob ich irgendwas verpasst.
43:49Ich kann nicht mehr.
44:05Sie werden mir doch hoffentlich nicht verwehren wollen, auf meine wunderbare Frau anzustoßen, oder?
44:10Ja, wenn das so ist, habe ich keine Wahl.
44:14Auf, Hildegard.
44:16Die schönste und klügste und warmherzigste Frau, die mir je begegnet ist.
44:24Übrigens, ich bin der Glückspünz, gell?
44:27Ja, das können Sie laut sagen.
44:31Aber, aber, glauben Sie mir's, auch für Sie läuft da draußen noch die perfekte Frau rum?
44:36Ja, das hoffe ich.
44:38Und jetzt finde ich hoffentlich wenigstens mein Bett.
44:42Ja, dann schlafen Sie gut.
44:43Ich mache hier noch ein bisschen Glas Schiff.
44:46Gut.
44:47Dann, ahoy.
44:49Bis morgen.
44:50Ahoy.
44:50Ich trinke schon noch ein.
45:03Auf die Hildegard.
45:08Oh.
45:09Oh.
45:20Also, bei mir ist es absolut hoffnungslos.
45:26Ich bin sowas von unmusikalisch.
45:28Das kann ich mir nicht vorstellen.
45:30Na doch.
45:31Waren Sie nicht derjenige, der in den Familien so in Frankreich fuhren wollte?
45:35Also, auf die Musik und auf die glücklichen Devise Kunst beherrschen.
45:43Möchten Sie uns vielleicht eine Kostprobe Ihres Könnens geben?
45:48Hier ist kein Klavier.
45:49Sie könnten singen.
45:51Hören Sie nicht auf meine Freundin, die es ein bisschen beschwipst.
45:55Eine so bezaubernde Dame zu ignorieren, das ist mir leider nicht möglich.
46:01Also tun Sie mir den Gefallen.
46:03Äh, ich könnte singen.
46:05Was?
46:06Nein.
46:08Vor Bublikum beschränke ich mich lieber aufs Klavierspiel.
46:11Aha.
46:12Sie haben also nicht genug Mumm, hier in den Laden ein bisschen Stimmung zu bringen.
46:19Nein.
46:19Oh nein.
46:20Nein.
46:21Oh nein.
46:21Danke.
46:21Anyways.
46:21Tschüss.
46:22Okay.
46:22Danke.
46:22Schrei.
46:22Schrei.
46:23Untertitelung. BR 2018
46:53Untertitelung. BR 2018
47:23Wenn ich Sie dazu bringe, zu singen, dann muss Tina drei Monate abspülen.
47:31Ach so. Und ich dachte, Sie wollten meine wundervolle Stimme hören.
47:35Coco, tuscheln gilt nicht.
47:37Ja.
47:39Bitte. Ich hasse Spülen.
47:41Hören Sie mich. Herr Schuster, hören Sie mich. Wachen Sie auf, Herr Schuster, hören Sie mich.
47:51Ich hab natürlich die Hauptrolle. Ich hab die Hauptrolle, Baby.
47:55Das ist nicht wahr.
47:57Natürlich ist das wahr.
47:58Es geht um Patricia.
48:01Sie bemüht sich, sie hat wirklich gute Ideen.
48:04Na, schön, dass du das auch so siehst.
48:06Ja, aber es ist stressig, dass sie als PR-Beraterin hier ist.
48:10Ich habe das auch so siehst.