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  • 7.5.2025

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Ich werde mich operieren lassen.
00:08Jetzt werde ich mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen.
00:11Und du überlegst es dir nicht nochmal anders?
00:14Bestimmt nicht. Das wird jetzt nur viel zu gut, seit ich mich für die OP entschieden habe.
00:19Was ist?
00:21Ich habe gehört, du hast heute Nacht nicht zu Hause geschlafen.
00:24Na und?
00:25Und ich habe das Gefühl, dass ich zu früh aufgehört habe zu kämpfen.
00:33Ich glaube, es ist noch nichts alles verloren.
00:37Ich will Alexander zurückgewinnen.
00:41Und dafür brauche ich ihre Hilfe.
00:55Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:03Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:22Sie wollen Ihren Verlobten zurückgewinnen und ich soll Ihnen dabei helfen?
01:38Ja.
01:39Tut mir leid, Katharina, aber das kann ich nicht.
01:42Aber warum denn nicht?
01:43Weil ich mich einfach ungern in Angelegenheiten anderer Menschen einmische.
01:51Das verstehe ich ja, aber in meinem Zustand, da bin ich auf fremde Hilfe angewiesen.
01:58Und was soll denn das für einen Sinn haben?
02:00Er hat doch gesagt, er liebt Sie nicht mehr.
02:02Aber ich liebe ihn.
02:04Und ich brauche ihn.
02:05Außerdem glaube ich nicht, dass Alexander überhaupt nichts mehr für mich empfindet.
02:09Aber wenn er es doch gesagt hat.
02:12Ja, aber er hat auch gesagt, dass keine andere Frau dahinter steckt.
02:15Also glaube ich, dass er vielleicht mit seinen Gefühlen Probleme hat.
02:19Oder dass er einfach Panik vor der Hochzeit bekommen hat.
02:24Sie glauben wirklich, dass Sie ihn zurückbekommen, ja?
02:28Ja.
02:29Davon bin ich überzeugt.
02:30Aber als erstes, da müssen Sie meine Verlobungsringe wiederfinden.
02:38In der ersten Wut, da habe ich Sie einfach auf dem Vorplatz weggeworfen.
02:47Der Vorplatz ist riesengroß.
02:49Wie soll ich denn da zwei Ringe finden?
02:50Ja, ich weiß.
02:51Ich habe es selbst versucht vor dem Reitunfall.
02:54Na, sehen Sie.
02:55Aber Sie, Sie finden sie.
02:57Das habe ich im Gefühl, Laura.
02:58Sie haben mir immer Glück gebracht.
03:07Bitte.
03:08Versuchen Sie es wenigstens.
03:13Ja, gut.
03:14Ich versuche es.
03:17Ich gehe dann mal.
03:18Hey, Paje.
03:38Ich heiße Xaver.
03:40Ich warne dich, Bursche.
03:41Wenn du die Finger nicht von Marie lässt, kriegst du Ärger.
03:42Oh Gott, hier mit wem denn, mit Ihnen?
03:45Komm mir nicht dumm.
03:46In meinem Verhältnis zu Marie geht dir nichts an, Saalfeld.
03:51Für dich immer noch Herr Saalfeld und Sie.
03:53Und für dich immer noch Xaver und Sie.
03:55Wenn Sie prügel wollen, Xaver, dann müssen Sie es nur sagen.
03:58Jetzt drehen Sie mal nicht durch.
03:59Was ist denn los?
04:00Wenn Sie sich austoben wollen, dann suchen Sie sich eine andere fürs Bett.
04:04Marie ist kein Flittchen.
04:06Moment.
04:06Sie glauben, dass ich mit Marie im Bett war, ja?
04:08Ich glaube es nicht.
04:09Ich weiß es.
04:10Oh, das ist interessant.
04:11Von wem denn?
04:11Dreimal darfst du raten.
04:12Wir waren mit Sie.
04:14Werden Sie nicht frech.
04:16Wenn Marie mir sagt, dass sie mit Ihnen geschlafen hat, dann glaube ich ihr das.
04:20Wenn das noch ein einziges Mal vorkommt, sind Sie die längste Zeitpage gewesen.
04:25Habe ich mich klar ausgedrückt.
04:26Was ist los?
04:55Umso dringend.
04:58Katharina will dich zurückhaben.
04:59Sie liebt dich so sehr und sie redet sich ein, dass du immer noch was für sie empfindest.
05:03Das ist lächerlich.
05:04Katharina weiß, dass ich sie nicht mehr liebe.
05:05Das hat sie akzeptiert.
05:07Nein, hat sie nicht.
05:08Du hast gesagt, es ist keine andere Frau im Spiel.
05:10Und daran klammert sie sich jetzt fest.
05:13Wirklich?
05:14Wirklich?
05:25Gut.
05:29Gut, ich gehe hin.
05:29Ich sage dir die Wahrheit jetzt gleich.
05:31Nein, das machst du nicht.
05:33Dann war alles umsonst.
05:34Im Gegenteil.
05:35Das Versteckspiel hört endlich auf.
05:37Katharina gibt sich keine Hoffnung mehr hin.
05:39Alexander, was ist denn mit der Operation?
05:42Meine Güte, sie hält mich für ihre Freundin.
05:44Wenn sie jetzt drauf kommt, dass wir sie beide betrogen haben, dann, dann, dann, die bricht
05:48total zusammen.
05:49Ja, und entscheidet sich gegen die Operation.
05:52Wird sie jeglicher Lebensmut verlassen.
05:54Ach Gott, was wir auch machen, das ist falsch.
05:58Was sage ich hier?
05:59Ich bin mit dir zum Essen verabredet.
06:02Wird alle Register ziehen.
06:05Och, Laura, nicht doch.
06:07Nicht doch, hey.
06:08Ich bin für Katharinas Reize nicht mehr empfänglich.
06:11Wirklich nicht.
06:13Ich liebe dich.
06:15Ich liebe dich von ganzem Herzen.
06:16Daran wird sich nichts ändern.
06:19Wirklich.
06:23Vergiss es, Cora.
06:24Du bringst Alexander mit Katharina nicht mehr zusammen.
06:28Lass mich nur machen.
06:30Dann sag mir wenigstens, was du vorhast.
06:33Mit den Waffen einer Frau.
06:34Mehr verrate ich nicht.
06:36Außerdem rufe ich aus einem anderen Grund an.
06:38Glaubst du, du konntest Robert dazu bewegen,
06:41an einem internationalen Kochwettbewerb teilzunehmen?
06:45Das glaube ich kaum.
06:46Im Moment ist er nicht gut, auf mich zu sprechen.
06:48Ah, weil du über seinen Kopf hinweg
06:50die Küchenhilfe zur Krankenschwester befördert hast.
06:54Nach treffe ich im Haus die Entscheidung.
06:56Und Laura tut Katharina gut.
06:59Dennoch ist der Wettbewerb wichtig.
07:01Allein die Teilnahme bedeutet Prestigegewinn
07:03für den Fürstenhof.
07:05Wenn Robert unter die ersten drei kommt,
07:06kannst du dich vor Tischbestellungen nicht retten.
07:09Na gut, dann bringen die Unterlagen morgen mit.
07:12Ich will sie mir erst einmal ansehen,
07:13bevor ich mit Robert spreche.
07:15Ich hätte eine bessere Idee.
07:19Der Fritz,
07:20Herr, mich bitte dringend anrufen,
07:21Frau Huberbauer.
07:22Ja, der müsste für den kranken Kollegen einspringen.
07:25Ja.
07:25Gut, vielen Dank.
07:26Auf Wiederhören.
07:27Sie liegen hier neben mir auf dem Bett
07:32und ich trage nur mein Parfum,
07:35dass du so magst,
07:36sonst nichts.
07:39Nun ziehe dich nicht zu, Werner.
07:42Nicht nur die Wettbewerbsunterlagen warten auf dich.
07:46Kura, Liebling.
07:47Ich kann heute nicht.
07:49Wenn ich gar nicht es möchte.
07:52Ich will mir Schlotte verschwinden.
07:53Da bin ich wieder, Herr Sonnenbichler.
08:14Was ist denn, Herr Sonnenbichler?
08:18Ach, Herr von Redwitz.
08:20Entschuldigen Sie bitte,
08:21ich war in Gedanken ganz woanders.
08:24Es ist sehr schön,
08:25dass Sie uns wieder beehren.
08:27Bitte schön, Ihren Zimmerschlüssel.
08:29Ich muss mich gleich noch mal entschuldigen,
08:30dass Ihnen niemand beim Gepäck geholfen hat,
08:32aber unser Pasche hatte leider einen kleinen Unfall.
08:35Lassen Sie den Koffer einfach hier stehen.
08:37Ich sorge dafür,
08:38dass er in die Suite gebracht wird.
08:39Vielen Dank, Herr Sonnenbichler.
08:40Und die Anmeldung?
08:42Das können wir später machen.
08:44Naja, dann werde ich mir jetzt erstmal
08:46ein kühles Bier genehmigen,
08:47nach der langen Fahrt.
08:48Ja, bitte schön.
08:51Was ich Sie noch fragen wollte, Herr Alphons?
08:55Bitte, Herr Direktor.
08:57War der Techniker für die defekte Telefonanlage schon da?
09:00Leider nein, er hat mich auf morgen vertröstet.
09:03Die Anlage ist immer noch defekt.
09:09Hotel Fürstenhof Rezeption Sonnenbichler,
09:12was kann ich für Sie tun?
09:16Frau Franke, für Sie.
09:18Ich bin außer Haus.
09:33Gott, ausgerechnet ich soll Ihren Verlobungsring suchen.
09:37Ich kann das nicht.
09:38Und ich mach das auch nicht.
09:39Soll Katharina doch von mir denken, was sie will.
09:42Ich bin dieses falsche Spiel so leid.
09:45Ich nehme ihr den Mann weg
09:46und sie hält mich für ihre Freundin.
09:48Ich belüge einen Menschen, damit es ihm gut geht.
09:50Das ist doch gestört.
09:53Ich kann so gut verstehen,
09:54wie sehr sie unter der Trennung von Alexander leidet.
09:57Mir ist es ja nicht anders gegangen,
09:59als sie noch mit ihm verlobt war.
10:00Hey, Vorsicht!
10:21Da hab ich ja noch mal Glück gehabt.
10:24Danke.
10:25Ich würde sagen, wir sollten in dem Laden einfach verboten werden, glaube ich.
10:28Ja, man stolpert zu leicht drüber.
10:30Ja, eben.
10:33Warum bist du noch nicht zu Hause?
10:34Ich denke, du bist krankgeschrieben.
10:36Ich bin mit deinem Ex aneinandergeraten.
10:38Robert.
10:39Was hat der eigentlich gegen mich?
10:42Was soll ich das wissen?
10:44Aber ihr seid nicht mehr zusammen oder so, oder?
10:47Natürlich nicht.
10:50Und wie sagt er, mir dann Prügel angedroht?
10:51Aber er hat sich wahrscheinlich über irgendjemand geärgert
10:57und dann seine Wut an dir ausgelassen.
11:00Das macht er gern.
11:02Aber er nimmt nicht zufällig irgendwelche Drogen oder so.
11:06Wie kommst du denn darauf?
11:08Robert raucht nicht mal.
11:09Er trinkt höchstens ein Glas Wein.
11:12Also leidet er auch nicht unter Halluzinationen.
11:15Nein.
11:18Und wieso behauptet er dann,
11:19dass ich mit dir im Bett gewesen bin?
11:22Du wärst mit mir.
11:24Also, das hab ich gesagt.
11:28Das ist mir rausgerutscht.
11:30Tut mir leid.
11:31Wieso behauptest du denn so was?
11:34Ich...
11:35Er war so gemein zu mir
11:37und da war ich wieder so wütend
11:39und da wollte ich ihm eins auswischen.
11:42Ja, das ist dir auch gelungen.
11:45Bist du mir jetzt böse?
11:48Nein, aber ich komme mir irgendwie benutzt vor.
11:51Ich will nicht, dass du meinetwegen mit Robert Ärger hast.
11:54Ich gehe zu ihm und sage, dass ich gelogen habe.
11:56Nein, das brauchst du gar nicht.
11:58Aber mich würde einfach mal interessieren,
11:59ob du so was sagst.
12:00Willst du ihn irgendwie eifersüchtig mit mir machen, oder was?
12:03Nein, ich...
12:04Dann würde ich doch noch was für ihn empfinden
12:06und das tue ich nicht.
12:08Bist du sicher?
12:10Ja, natürlich.
12:11Sonst wäre ich doch nicht mit dir in die Berge gegangen.
12:13Ja?
12:32Laura, sind Sie das?
12:33Ja.
12:35Haben Sie die Ringe gefunden?
12:36Leider nein.
12:39Schade.
12:42Aber ich habe Ihnen Pralinen mitgebracht.
12:45Das ist lieb von Ihnen, danke.
12:47Es war eine Zumutung.
13:00Sie können nicht tagelang den Vorplatz absuchen.
13:03Vergessen Sie die Ringe.
13:05Ich muss lernen, loszulassen.
13:09Aber...
13:09Aber eine Bitte hätte ich noch.
13:12Ja?
13:12Was denn?
13:14Seit meinem Unfall
13:15habe ich mich nicht mehr geschminkt.
13:18Ich muss furchtbar aussehen.
13:19Ach, so ein Unsinn.
13:21Sie sehen wunderbar aus, auch ohne Make-up.
13:24Würden Sie mich schminken?
13:26Ich würde ganz schön aussehen für Alexander.
13:32Wollen Sie ihn jetzt doch zurückgewinnen, oder was?
13:34Ja.
13:35Ja, das will ich.
13:37Auch auf die Gefahr hin, dass ich...
13:39Ich will Ihnen lächerlich machen.
13:41Nee, das habe ich ja nicht gesagt.
13:42Aber gedacht.
13:47Ich liebe Alexander.
13:48Wir kennen schon eine halbe Ewigkeit.
13:50Und ein Leben ohne ihn...
13:52Kann ich mir gar nicht vorstellen.
13:53Das werden Sie vielleicht aber müssen.
13:55Ja.
13:56Wir werden sehen.
13:58Ich glaube einfach, dass ich...
13:59viel zu früh aufgegeben habe, um ihn zu kämpfen.
14:03Laura, Sie müssen mir nicht helfen.
14:06Ich möchte Sie auch so gar nichts überreden.
14:09Und Alexanders Herz, das...
14:11das hole ich mir ganz allein zurück.
14:15Sie müssten mich nur schminken.
14:18Bitte, Laura.
14:19Bitte sagen Sie ja.
14:20Wie kannst du es wagen, mich mitten im Gespräch abzuwürgen?
14:43Und dann lässt du dich auch noch verleugnen?
14:45Würdest du mir bitte erklären, was das soll?
14:46Tut mir leid, Cora.
14:47Mir gibt keine andere Wahl.
14:49Unser Gespräch wurde mitgehört.
14:51Jetzt mach dich nicht lächerlich.
14:53Wer sollte denn ein Interesse daran haben, unser Telefonat zu belauschen?
14:57Die Telefonanlage ist defekt.
14:58Na und?
14:59Wir sind ein Schaltrelais.
15:01Jedenfalls wurden Telefongespräche in eine andere Leitung geschaltet und konnten so mitgehört werden.
15:05Und das war auch bei uns der Fall?
15:10Hat sich jemand bei dir gemeldet?
15:11Ich habe ein deutliches Klicken in der Leitung gehört, als ob jemand den Hörer auflegt.
15:15Auf jeden Fall habe ich unser Gespräch sofort abgebrochen.
15:18Wer könnte das gewesen sein?
15:19Ich vermute Alphons, aber ganz sicher bin ich nicht.
15:25Naja, also solange es Alphons war, können wir doch ganz ruhig sein.
15:30Unser Portier ist die Diskretion in Person.
15:33Ich mache mir da nichts vor, Herr Kocher.
15:36Seine Loyalität gilt im Hotel und vor allem Charlotte.
15:38Er ist dir seit Jahren treuer gegeben und versteht, sie blenden mit dir.
15:41nicht auszudenken, wenn er ihr von unserem Telefongespräch erzählt.
15:47Och, mein armer Schatz.
15:52Unter Umständen haben wir jetzt ein Problem.
16:11Als Kinder, da haben wir uns immer in die Kapelle geschlichen und Hochzeit gespielt.
16:17Robert war der Pfarrer und Alexander und ich das Brautpaar.
16:20Einen Schlei habe ich sogar auch gehabt.
16:22Eine ausrangierte Gardine, stimmt's?
16:25Haben Sie das auch gespielt?
16:27Klar.
16:28Mit einem alten Zylinder von meinem Papa.
16:31Und haben Sie auch Ringe getauscht?
16:33Mhm.
16:34Aber die sind immer ganz schnell kaputt gegangen, weil die waren so gebastelt aus Goldpapier.
16:37Bei uns, bei uns waren es Gardinenringe und Alexander musste ihn mir immer auf den Daumen stecken,
16:42weil die anderen Finger so dünn waren.
16:44Haben Sie auch immer den gleichen Bräutigam gehabt?
16:47Nö.
16:48Bei mir hat er immer gewechselt.
16:50Jeder wollte immer drankommen.
16:53Also, Sie waren ja eine ganz schlimme Laura.
16:56Halten Sie mal ganz kurz still.
17:00Alexander war nicht meine erste Beziehung.
17:04Ich hatte andere vor ihm, aber keiner war so wie er.
17:08Bei uns, da ist nie ein böses Wort gefallen und es gab auch nie Streit.
17:12Und wenn ich einen Gedanken hatte, dann hat er ihn ausgesprochen und umgekehrt.
17:15Ich dachte immer, wir sind eins.
17:19Es hätte eigentlich ewig so weitergehen können.
17:24Meine Mutter hat immer gesagt,
17:26der liebe Gott, der lässt nur wenigen die Gnade zuteil werden,
17:30seinen Lebensmenschen zu finden.
17:33Dem Menschen, der für einen bestimmt ist.
17:35Alexander, Alexander ist mein Lebensmensch, Laura.
17:41Das weiß ich.
17:42Ganz tief in meinem Herzen.
17:46Kennen Sie das Gefühl auch?
17:51Ja.
17:53Ja, das kenne ich auch.
17:54So, morgen früh kommst du nochmal vorbei und dann bist du wieder fit.
18:05Ja, das fühlt sich jetzt schon besser an.
18:07Ob ich ja Glück habe, dass du Zeit hast.
18:09Du, ich habe den Gast auf später verschoben, aber sag es bitte keinem weiter.
18:12Im Ernst?
18:13Ja.
18:14Du, ich bin ja froh, wenigstens mal einen von euch zu sehen.
18:17Laura lässt sich ja auch nicht mehr blicken, seitdem sie Katharina betreut.
18:20Jetzt, dann stelle ich mir schrecklich vor.
18:24Du, bei Katharina gibt es wenigstens Hoffnung, zum Glück.
18:28Ich hoffe, dass die Operation gelingt.
18:31Sie ist wirklich eine tolle Frau.
18:33Kennst du die Klinkämmen eigentlich schon lange?
18:35Seitdem ich hier arbeite.
18:37Das ist jetzt drei Jahre her.
18:41So lange kennst du auch Marie, oder?
18:42Bist du wegen deinem Fuß hier oder um mich auszuhorchen?
18:47Sagen wir wegen beiden.
18:50Wie war das denn mit Marie und Robert?
18:51Weißt du irgendwas über die Beziehung?
18:55Wieso, damit du nicht dieselben Fehler machst wie Robert oder warum?
18:59Hat er denn welche gemacht?
19:02Tja, das nehme ich doch schwer an.
19:05Warum hätte Marie sich denn sonst von ihm trennen sollen?
19:10Was hat er denn falsch gemacht?
19:12Du, da bin ich überfragt.
19:14Ich weiß nur, dass die Beziehung ziemlich chaotisch war.
19:18Ich hatte immer den Eindruck, dass Marie mehr von ihm wollte, als er von ihr.
19:25Trotzdem hat sie sich von ihm getrennt, ist ja komisch.
19:27Tja.
19:29Es ging sogar mal das Gerücht um, dass die beiden heiraten wollten.
19:34Tja, und dann war auf einmal alles vorbei.
19:38Marie wollte ihn heiraten, das hat sie mir gar nicht gesagt.
19:40Wieso, ist das ein Problem für dich?
19:43Keine Ahnung, ich weiß nur, dass ich keinen Bock auf eine Dreiebeziehung habe.
19:51Warum ziehst du deine nicht auch aus?
19:54Das läuft sich herrlich im Gras.
19:55Ich gehe nicht so gern barfuß, das weißt du doch.
19:58Wie schnell man doch vergisst.
20:01Danke, dass du mir die Möglichkeit gibst.
20:03Aber wenn du noch zu tun hast, also, ich kann doch allein weiterlaufen.
20:07Lass dich doch nicht allein durch den Park gehen.
20:09Ich kenne euren Park in- und auswendig.
20:13Und doch lerne ich ihn jetzt völlig neu kennen.
20:16Ich rieche das Gras und ich höre, wie sich die Blätter von den Bäumen im Wind wiegen.
20:21Und über mir, über mir ist der Himmel.
20:25Wenn man das alles nicht mehr sieht, dann lernt man die Welt erst zu schätzen.
20:29Jetzt haben wir die ganze Zeit von mir gesprochen.
20:35Was ist mit dir?
20:36Was hast du für Pläne?
20:37Ach, wir könnten das Hotel renovieren.
20:39Also Teile davon im Wellnessbereich zum Beispiel.
20:42Aber eine Arbeit.
20:44Hast du privat denn gar keine Pläne?
20:46Ich liebe meine Arbeit.
20:48Da bleibt mir nicht viel Zeit für anderes.
20:51Das dachte ich früher auch immer.
20:52Aber das ist falsch.
20:54Man muss die Zeit nutzen,
20:55solange man kann.
20:58Das Leben geht so schnell vorbei.
20:59Weißt du, was ich machen werde, wenn ich wieder sehen kann?
21:12Ich werde reisen.
21:13Reisen, reisen, reisen.
21:15Ich will die ganze Welt sehen.
21:25Sarina, pass auf.
21:26Und zuerst, zuerst fahre ich nach Afrika.
21:29Afrika, sagt man.
21:31Heil gebrochener Herzen.
21:33Vorsicht, Katharina, nicht, dass du fällst.
21:35Was ist mir so SAS?
21:38ler, mich, oder?
21:40Dass du mit.
21:49Tandada, ich weiß nicht, wandern.
21:52Was ich meine Garcia?
21:53Nein, sehr appetite.
21:53Ich panneche.
21:54Ich bitte dich, dass mir cleanse oder nicht nedAU детen seamst Mir.
21:55Ich wusste nicht, dass wir gut unsere задачen безrufen,
21:57Personen, die in k gruppen.
21:57Ich van mir nicht, nenne da vor.
21:59Ich brauche, warum mache ich.
22:00Du bist am S好了.
22:01Untertitelung des ZDF, 2020
22:31Entschuldige, dass du warten musstest
22:36Alexander, schön, dass du da bist
22:39Ich hab schon mal unseren Lieblingswein bestellt
22:42Hast du dir doch recht, oder?
22:44Aber sicher
22:44Hält dir gar nichts an mir auf?
22:51Siehst gut aus
22:52Sieht doch gut
22:54Ich hab gehofft, du sagst hinreißend
22:57Laura hat mich geschminkt, zum ersten Mal seit dem Unfall
23:00Siehst toll aus, wirklich
23:03Danke
23:04Laura ist wunderbar
23:06Ich bin so froh, sie zu haben
23:08Das freut mich für dich
23:10Ich weiß gar nicht mehr, wie ich ohne sie klargekommen bin
23:14Es ist erstaunlich, wie ähnlich wir uns sind
23:17Du und Laura?
23:19Ja
23:19Sie denkt zuerst an alle anderen und ganz zuletzt an sich selbst
23:24Und ihre künstlerische Begabung
23:27Du hättest sie heute sehen
23:28Du hättest sie heute erleben müssen
23:32Wie sie die Rahmen für meine Ausstellung ausgesucht hat
23:35Das ist ein echtes Naturtalent
23:37Das freut mich, dass sie euch so gut versteht
23:40Wollen wir nicht etwas zu essen bestellen?
23:44Ich hab schon einen riesigen Hunger
23:45Der Kellner ist schon im Anmarsch
23:47Wo sind Sie denn?
23:50Hier bin ich, Frau Klinkerin
23:52Ich hätte gerne einen Lammrücken, den Sie mir vorher zu wärmstens empfohlen haben
23:57Dann nehmen wir zweimal den Lammrücken, bitte
23:58Und bringen Sie eine Flasche Wasser
23:59Gerne, Herr Salve
24:00Tja, Katharina
24:04Willst du deine Ausstellung eröffnen, noch bevor du operiert wirst?
24:08Ich weiß es noch nicht
24:10Mal abwarten, was meine Mitarbeiterin dazu sagt
24:13Du wirst in die Galerie fahren?
24:15Ja
24:15Und ich freue mich schon drauf
24:17Das Leben geht weiter, Alexander
24:21Auch wenn ich blind bin
24:23Ich habe morgen unheimlich viel zu tun
24:25Ich habe Termine und ich weiß nicht, ob ich dich hinfahren kann
24:27Das macht nichts
24:29Laura hat alles organisiert
24:31Sie ist jetzt meine persönliche Assistentin
24:33Du siehst
24:35Ich komme auch ohne dich, Klaas
24:45Bist du immer noch da, Alphons?
24:51Entschuldige, habe ich dich erschreckt?
24:53Entschuldigung, Frau Saalfeld
24:54Was kann ich für Sie tun?
24:56Alphons
24:57Bitte, Frau Saalfeld
24:58Wo bist du denn mit deinen Gedanken?
25:01Außer uns ist doch keiner hier
25:03Ach so, ja, selbstverständlich
25:05Entschuldige, Charlotte
25:06Die Buchungen
25:08Was kann ich für dich tun?
25:11Hat sich Baron von Münzer schon gemeldet?
25:14Welcher Baron von Münzer?
25:16Der Vorstand meiner Krebsstiftung, Alphons
25:19Wirst du jetzt vergesslich?
25:23Nein, nein, vielleicht ein bisschen überarbeitet
25:25Nein, der Herr Baron hat sich noch nicht gemeldet
25:28Also wenn er es tut, dann lass es mich sofort wissen
25:31Wir sind für morgen verabredet
25:33Er wusste nur noch nicht, wann er sich freimachen kann
25:35Selbstverständlich
25:36Sobald der Herr Baron von Münchhausen sich meldet
25:38Stelle ich ihn sofort zu dir durch
25:40Münzer, Alphons
25:41Baron von Münzer, nicht Münchhausen
25:44Nicht Münchhausen, nein
25:47Jetzt muss Katharina erstmal die Operation hinter sich bringen
25:58War schwer genug, sie davon zu überzeugen
26:01Edel geht die Welt zugrunde
26:04Du, ich bin gar nicht so edelmütig, wie du immer tust
26:07Wirklich nicht
26:08Wohin im Park?
26:10Da war ich so stinksauer auf Katharina
26:12Die beiden zusammen
26:14Die setzt wirklich alles ein, was sie hat, um ihn zurückzubekommen
26:18Und?
26:21Hast du Angst, dass sie es schafft?
26:25Alexander sagt mir immer wieder, dass ich mir keine Gedanken machen brauche
26:28Aber
26:29Es ist einfach
26:31Sie ist eine attraktive Frau
26:33Und die beiden haben so viel gemeinsam
26:35Und
26:35Gegen so eine Vergangenheit komme ich einfach nicht an
26:39Ach, ich bitte dich
26:40Die Musik, die spielt in der Gegenwart, weißt du?
26:44Nicht in der Vergangenheit
26:45Die Situation ist so verfahren
26:48Ich kann irgendwann nicht mehr
26:50Ich befürchte, ich verliere bald die Beherrschung
26:53Also war es
26:54Jetzt mal schön in der Küche bleiben sollen
26:57Weißt du, Robert, das war irgendwie
27:00Das war ein Kinderspiel gegen das, was du jetzt mitmachst
27:03Da konnte ich wenigstens ehrlich sein
27:05Brauchte mich nicht die ganze Zeit verstellen
27:07Oh, ich komme mir so verlogen vor
27:09Du, weißt du, ich habe eine mega Idee
27:13Wir Herzensdamen
27:14Wir stoßen jetzt erst einmal an
27:16Komm
27:16So, dann legen wir uns gleich schlafen
27:19Vergessen das alles, weil morgen ist ein neuer Tag
27:23Und wetten, der wird besser
27:24Komm
27:26Einen wunderschönen guten Morgen, Junge Frau
27:51Xaver, was machst du hier?
27:54Wollt nicht Fritz für dich einspringen?
27:56Den hat dein Vater eben nach Hause geschickt
27:58Dank Mikes Supersalbe geht es mir wieder richtig gut
28:00An der neuen Wanderung steht nichts mehr im Wege
28:04Ich weiß nicht, ob ich noch mal so schnell mit dir in die Berge gehe
28:08Aber vielleicht zu einem Mittagessen
28:10Wenn das ungefährlich genug für dich ist
28:12Ja, dazu könnte ich mich schon eher überreden, das
28:15Im Halb eins im Personalraum
28:18Ja, ich würde lieber aber anders mit dir hängen
28:21Warum?
28:24Ich möchte allein mit dir sein
28:26Ich habe aber nur eine halbe Stunde Mittag
28:29Ich will dich auch nicht verführen
28:32Ich möchte mich mit dir unterhalten
28:33Über was Wichtiges?
28:38Oder wieso darf keiner zuhören?
28:41Das wirst du dann hier sehen
28:42Nein, ich will es aber jetzt wissen
28:45Sonst esse ich im Personalraum
28:47Es geht um Robert
28:52Du bist mir doch böse
28:55Ich habe dir angeboten, dass ich ihm sage, dass ich gelogen habe
28:58Nein, nein, nein, darum geht es gar nicht
29:00Worum dann?
29:05Hat das nicht Zeit bis zur Mittagspause?
29:08Nein, ich will es jetzt wissen
29:09Warum läuft er immer noch hinter dir her?
29:14Ja, er ist eifersüchtig, oder?
29:19Woher soll ich das wissen?
29:22Robert ist für mich Vergangenheit
29:23Ausschluss und vorbei
29:25Das glaube ich dir aber nicht
29:27Es ist aber so
29:30Wirklich
29:33Marie, warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr beiden heiraten wollt?
29:44Was verschweigst du mir?
29:46Was soll ich nicht wissen?
29:49Holst du mich zur Mittagspause ab?
29:51Dann können wir in den Park gehen
29:52Nee, mir ist die Lust vergangen, echt
29:56Aha, der Techniker, guten Morgen
30:04Morgen, Alphons
30:05Morgen, Herr Direktor
30:06Schön, dass Sie endlich da sind
30:08Haben Sie den Fehler schon gefunden?
30:09Ich bin dabei
30:10Hoffentlich ist er defekt weit gehoben
30:12Es wäre peinlich, wenn die Gäste gegenseitig ihre Gespräche belauschen
30:15Nicht mal Alphons
30:16Das wäre es in der Tat, Herr Direktor
30:17Haben Sie selbst schon mal so eine Fehlschaltung erlebt?
30:20Einige Male, ja
30:21Wie hat sich das abgespielt?
30:24Das Telefon hat geklingelt
30:25Ich habe abgehoben und war dann in einem Gespräch
30:28Das ein Teilnehmer hier im Haus nach draußen geführt hat
30:31Wie kann so etwas passieren, Herr
30:33Baller auf
30:35Da fragen Sie mich was
30:36Je komplizierter die Technik, desto empfindlicher das Gerät
30:39Diese modernen Digitalanlagen haben es in sich
30:41Hat einer der Gäste schon etwas verlauten lassen?
30:45Bei mir nicht, Herr Direktor
30:46Dann wissen wir also nicht, ob es auch auf den Zimmern der Gäste zu Fehlschaltung gekommen ist
30:50Oh doch, so weit bin ich schon
30:51Der Fehler liegt hier drin
30:53Zu Fehlschaltung kann es nur in der Rezeption gekommen sein
30:55Aha
30:56Mit anderen Worten, dann sind Sie, Alphons
30:59Also der Einzige, der im Haus Telefongespräch mitgehört hat
31:02Nach der fachkundigen Aussage des Herrn Baller auf ist das zweifellos der Fall, Herr Direktor
31:07Ja, meine Zeit ist knapp bemessen
31:10Lassen Sie mich jetzt wissen, wenn die Telefonanlage wieder einwandfrei funktioniert
31:13Selbstverständlich, Herr Direktor
31:29Wo haben Sie denn Ihre reizende Betreuung gelassen?
31:38Guten Morgen, Katharina
31:39Guten Morgen, Cora
31:41Laura besorgt meinen Lippenstift
31:43Wir wollen heute in die Galerie fahren und da
31:45Wollte ich doch hübsch aussehen, wenn ich vor meine Mitarbeiterin trete
31:48Sie wollen wieder arbeiten?
31:50Ja
31:51Mit Lauras Hilfe
31:53Ach, und Sie haben sogar ein Make-up aufgelegt, wie ich sehe
31:57Laura hat mich geschminkt
31:59Sie ist wirklich ein Schatz
32:01Unsere reizende Küchenhelfer
32:04Sie ist mir wirklich eine gute Freundin geworden
32:07Und ich möchte sie nicht missen
32:09Sie sei Ihnen gegönnt
32:10Sie sehen fantastisch aus, Katharina
32:13Das habe ich nur Ihnen zu verdanken, Cora
32:16So? Wie komme ich zu der Ära?
32:19Gestern
32:20Gestern haben Sie mir doch gesagt
32:22Wie attraktiv ich bin, seit ich mich für diese Operation entschieden habe
32:26Und wenn man meinen neuen Lebensmut spürt
32:28Und ich eine ganz andere Ausstrahlung habe
32:30Ja, und das war auch nicht gelogen
32:32Ich weiß
32:33Mir ist auch plötzlich klar geworden, was ich die ganze Zeit mit Alexander falsch gemacht habe
32:38Seit dem Unfall, da habe ich mich immer an ihn geklammert
32:41Und Männer möge es nicht, wenn Frauen von Ihnen abhängig sind
32:45Sehr gut erkannt
32:47Jetzt mache ich genau das Gegenteil
32:51Ich gebe mich selbstbewusst und tue so, als wäre mir völlig gleichgültig
32:56Bravo, Katharina
32:58Wir Frauen müssen uns rar machen, dann fressen uns die Männer aus der Hand
33:02Sie sind auf dem richtigen Weg
33:05Hoffentlich
33:06Es fällt mir nämlich nicht leicht
33:09Das erwartet doch niemand von Ihnen
33:11Ich liebe Alexander so sehr und
33:14Es ist einfach schwer, ihn ständig zu ignorieren
33:18Dann müssen Sie jetzt durch
33:20Aber Sie werden sehen, es lohnt sich
33:23Und bald gehört Alexander wieder hin
33:25Niedergaren, habe ich gesagt
33:33Das heißt kurz anbraten und dann ab in den Ofen
33:35Schau das doch mal an, das Roastbief ist Sinn
33:37Das kann ich jetzt wegwerfen
33:38Wenn dir das nochmal passiert, ziehe ich dir das Fleisch vom Lohn ab, verstanden?
33:42Nummer zwei
33:42Zeig diesem Holzkopf, wie das geht
33:45Ja
33:45Was willst du denn hier?
33:49Ich wollte dir nur sagen
33:50Ich habe dich belogen, ich habe nicht mehr Xaver geschlafen
33:53Warum erzählst du mir das?
33:56Was interessiert mich das, was du mit deinem kleinen Pagen anstellst?
34:00Ich möchte nicht, dass du schlecht von mir denkst
34:02Seit wann spielt das für dich eine Rolle, was ich von dir denke?
34:06Ich habe dir sowieso nicht geglaubt, dass ich der Erste und der Einzige bin
34:09Das bist du aber
34:11Ja, natürlich
34:11Und an Ostern kommt der Weihnachtsmann
34:13War es das?
34:13Bitte lass Xaver in Ruhe
34:16Er ist nämlich nett
34:17Und ich möchte nicht, dass er darunter leiden muss, dass wir ein Problem haben
34:21Wir?
34:23Wir?
34:24Du, red dir da bloß nichts ein
34:25Es gibt kein Wir mehr und es wird in Zukunft auch kein Wir mehr geben
34:27Doch nicht in derselben Fahne
34:30Du musst doch die Fahne vorher sauber machen
34:31Mein Gott, muss man alles selber machen
34:32Lass ruhig
34:33Ich hatte befürchtet, dass es Alphons war, der aus Belastung
34:43Das ist eine Katastrophe
34:45Jetzt mach doch keine Staatsaffäre daraus
34:48Du weißt doch gar nicht, was er von dem Gespräch überhaupt mitbekommen hat
34:51Doch
34:51Ich kann mich ganz genau an den Moment erinnern, als ich das Klicken in der Leitung gehört habe
34:56Das war kurz nachdem du gesagt hast, dass du mit nichts als Parfum auf der Haut auf deinem Bett liegst und auf mich wartest
35:02Dann hat er es eben gehört
35:05Davon geht die Welt nicht unter
35:07Wenn Alphons das Charlotte erzählt, das kann ich doch nicht kalt lassen
35:11Du warst derjenige, der seit Jahren auf Geheimhaltung besteht, nicht ich
35:15Willst du damit sagen, dass es dir nichts ausmacht, wenn Charlotte darum unsere Verhältnisse erfährt?
35:20Du bist ihre beste Freundin
35:21Mich nervt einfach dieses ganze Theater
35:23Du hättest doch vorsichtiger sein können
35:26Dein Telefon war defekt, nicht meins, ja?
35:30Also bitte gib mir nicht die Schuld
35:31Wenn Alphons mit seinem Wissen zu Charlotte geht
35:34Dann ist es aus
35:37Sie wird sich umgehen von mir trennen
35:40Es wäre das Ende
35:41Das ist ausnahmsweise mal dein Problem
35:44Das du ganz alleine lösen musst
35:47Alphons, haben Sie einen Moment Zeit?
36:03Bitte, Herr Direktor
36:04Es geht um die defekte Telefonanlage
36:08Die Anlage funktioniert wie der einwandfreie Direktor
36:11Ja, ich weiß, aber gestern hat sie das nicht
36:14Nein, gestern hat sie das nicht
36:16Deshalb haben Sie verschiedentlich auch Telefonate mit anhören können?
36:23Das habe ich, Herr Direktor
36:24Kann es sein, dass darunter auch ein Gespräch zwischen mir und Frau Franker war?
36:30Das kann nicht nur sein, das ist so
36:31Ja, es geht mir nur darum, dass ich
36:35Ich möchte nicht, dass Sie aus diesem Gespräch falsche Schlüsse ziehen
36:41Die Wortwahl war so eindeutig, Herr Direktor
36:44Wie könnte ich da falsche Schlüsse ziehen?
36:46Ja, verstehe
36:48Ja, wissen Sie
36:50Wie soll ich Ihnen das erklären?
36:53Bemühen Sie sich nicht, Herr Direktor
36:55Ich bin ein Mensch mit Prinzipien
36:57Und mein oberstes Prinzip lautet Diskretion
37:02Kein privates Wort wird von mir jemals an dritte Personen weitergegeben werden
37:06Ja, wenn das so ist, dann danke ich Ihnen auch für Ihre Loyalität
37:14Das ist keine Frage der Loyalität
37:15Das ist keine Frage der Loyalität, das ist das Prinzip der Diskretion
37:18Es war mir wieder ein Vergnügen, meine Damen
37:30Das Vergnügen war ganz unsererseits, Herr Baron
37:33Ich rufe Sie in den nächsten Tagen an, Charlotte
37:36Wollen mal sehen, was sich bis dahin in die Wege leiten kann
37:39Wundervoll, Carlo
37:40Wiedersehen
37:42Na, wie haben wir das hingekriegt?
37:44Du bist unvergleichlich, Cora
37:47Wie du den Baron wieder um den Finger gewickelt hast
37:50Ja, aber nur mit deiner Unterstützung
37:52Wir beide sind ein gutes Gespann
37:54Entschuldigung, Herr Aufwächs
37:56Sie werden an der Rezeption am Telefon verlangen
37:57Danke, dass du dich so selbstlos für meine Stiftung einsetzt
38:01Ohne dafür Geld zu verlangen
38:02Du bist wirklich großzügig
38:04Nicht zu danken
38:05Für einen guten Zweck tue ich das gern
38:07Ich bin so froh, dass ich dich habe
38:11Bist meine beste Freundin, Cora
38:13Du meiner auch, Charlotte
38:16Alphons?
38:20Äh, Verzeihung
38:27Was hat denn das zu bedeuten?
38:33Also lach nicht, aber ich glaube, er findet mich attraktiv
38:36Alphons?
38:38Ach, der lässt doch nichts auf seine Hildegard kommen
38:41Ja, war schon gestern Abend so seltsam
38:46Naja, was hältst du von einem Glas Champagner, um auf unseren Erfolg anzustoßen?
38:52Schon überredet
38:53Champagner
38:55Das haben sie selbst erlebt
39:00Wir wollten sie ja nicht glauben
39:02Meine Assistentin war begeistert von den Rahmen, die sie für die Ausstellung ausgesucht haben
39:06Ich bin so froh, dass ich ihn auf eine verwandte Seele treffe
39:11Alexander kann mit Kunst wenig anfangen
39:14Er hat sich zwar immer bemüht, aber im Grunde habe ich immer gewusst, dass es ihn nicht interessiert
39:20Hab ich Ihnen schon mal von unserem ersten Kuss erzählt?
39:25Ich war gerade mal 13 Jahre alt
39:27Ich hab damals in der Jugendmannschaft gespielt
39:30Ich war ziemlich gut
39:31Alexander hat ein Match gegen mich verloren
39:34Er war so sauer
39:36Und trotzdem
39:37Trotzdem hat er mich geküsst
39:40Ich konnte damals schon gut küssen
39:43Aber leider war er nicht verliebt in mich
39:47Ich habe mich heimlich für ihn geschwärmt und still vor mich hingelitten, wenn er mit anderen Mädchen rumgemacht hat
39:53Nach der Schule, da bin ich dann zum Studium nach New York gegangen
39:58Aus den Augen, aus dem Sinn
40:01Aber vor fünf Jahren haben wir uns plötzlich wieder gesehen
40:06Das war in München
40:08Bitte nicht
40:10Bitte nicht, bitte sprich nicht weiter, ich will das nicht hören
40:13Riechen Sie das?
40:16Das Gras
40:20Das duftet wunderbar
40:21Wenigstens hat sie das Thema gewechselt
40:24Ich ertrage das nicht
40:25Wenn sie jetzt nochmal von Alexander anfängt
40:27Das war auf einer Vernissage
40:28Ich stand gerade vor einem Bild und um es besser zu betrachten
40:32Da bin ich ein paar Schritte zurückgegangen und bin gestolpert und wäre beinahe hingefallen
40:36Aber irgendjemand hat mich aufgefangen
40:38Und genau das war Alexander
40:41Da war plötzlich alles wieder da
40:44Die Schulzeit, die gemeinsame Kindheit
40:46Nur, dass ich ihn mit ganz anderen Augen gesehen habe
40:51Ich will das nicht hören, Katharina, hör auf
40:53Habe ich es gewusst?
40:56Alexander
40:56Das ist der Mann meines Lebens
40:59Glaubt ihr denn, das lässt mich alles kalt?
41:02Ich kann sie mir meine eigene Geschichte erzählen
41:04Das ist zu viel, ich halte es nicht aus
41:07Herr Direktor
41:10Schön, dass Sie sich Zeit nehmen, Alphons
41:12Würden Sie bitte die Tür schließen
41:14Worum geht es, Herr Direktor?
41:18Bitte
41:18Danke, aber meine Zeit ist begrenzt
41:22Bei Durchsicht Ihrer Personalakte musste ich mit Erstaunen feststellen, dass Ihr Gehalt seit Jahren unverändert ist
41:28Ich bin zufrieden, Herr Direktor
41:30Anerkennung, wem Anerkennung gebührt, Alphons
41:33Ich habe deshalb Anweisung gegeben, dass Ihr Gehalt zum nächsten Ersten um 300 Euro erhöht wird
41:40Sie haben sich das redlich verdient
41:42Vielen Dank, Herr Direktor, aber ich lehne ab
41:45Alphons, Sie scherzen?
41:48Nein
41:48Für eine Gehaltserhöhung wäre ich Ihnen durchaus verbunden
41:52Wenn es denn eine Anerkennung meiner Leistung wäre
41:55In dem Fall handelt es sich aber wohl eher um Schweigegeld
41:58Mich muss doch sehr bitten
42:00Wofür sollte ich Ihnen Schweigegeld zahlen wollen?
42:04Diese Frage ist Ihrer nicht würdig, Herr Direktor
42:05Zumal ich Sie bereits meiner Diskretion versichert habe
42:09Wie meinen Sie das?
42:12Ich danke für Ihr Angebot, aber ich lehne ab
42:15Sie wollen keine Gehaltserhöhung?
42:18So ist es, Herr Direktor
42:19Wenn Sie mich jetzt entschuldigen
42:20Nein, ich bin mit Ihnen noch nicht fertig, Alphons
42:21Ich höre, Herr Direktor
42:25Wenn ich Ihnen eine Gehaltserhöhung gebe
42:27Haben Sie die anzunehmen, verstehen Sie mich?
42:31Wenn Sie selbst das Geld nicht wollen
42:33Dann spenden Sie es doch meiner Frau
42:36Charlotte ist für jeden Euro Dank, wenn Ihnen Ihre Stiftung bekommt
42:40Sie sind der Chef, Herr Direktor
42:44Hallo Marie
43:01Hallo
43:03Es tut mir leid mit der Mittagspause
43:07Mir auch
43:09Also
43:19Ich akzeptiere es natürlich, wenn du Robert noch liebst
43:23Das hat mein Pech
43:25Robert ist Vergangenheit
43:27Wie oft soll ich es denn noch sagen?
43:30Das glaube ich dir aber nicht
43:31Ich glaube, was du willst
43:32Ich habe keine Lust mehr auf das Thema
43:34Schade, ich habe gedacht, dass wir vielleicht Freunde sein können
43:38Aber
43:39Zur Freundschaft gehört, dass man dem anderen vertraut
43:42Und dass man es ehrlich mit ihm meint
43:43Freunde sind dazu da, dass man einander hilft
43:46Und nicht Böses tut
43:48Ich hätte dir gern geholfen
43:52Xaver?
43:57Ja?
43:59Ich hätte dich auch gern zum Freund
44:03Es ist nur, es tut so weh
44:08Klar
44:09Ich meine, dem fällt eine Trennung schon leicht
44:11Das ist es nicht
44:14Ich habe ein Kind von Robert erwartet
44:18Und es ist verlor
44:24Ich bin für dich da, okay?
44:34Mach dir keine Sorgen
44:35Was ist denn in dich gefahren?
44:49Warum machst du denn hier einen aufs Gärtner?
44:51Bist mich abreagieren
44:52Bist du immer noch wütend über die Telefonanlage?
44:56Erwähne dieses Wort nicht
44:57Da bin ich allergisch
44:58Und du, ist die schon wieder kaputt?
44:59Nein
45:00Ja, warum bist du denn dann so?
45:03Die, die Herrschaften können mich einmal gern haben
45:05Die denken, sie können mit ihrem Geld alles kaufen
45:08Die Marie kann froh sein, dass das mit dem Robert nicht geklappt hat
45:12Du hast recht gehabt
45:13Wir passen einfach nicht zu denen
45:15Also, Alphans, jetzt sag mir endlich was los ist
45:17Der Chef hat mir eine Gehaltserhöhung gegeben
45:19Was?
45:21Du hast mir ja gar nicht gesagt, dass du eine verlangt hast
45:24Habe ich nicht und ich will auch keine
45:25Wie?
45:27Du kriegst mehr Geld und willst es nicht?
45:29Wie viel denn?
45:30300 Euro
45:31Da kann ich mir ein paar neue Schuhe kaufen
45:34Kauf dir was du willst
45:36Mir ist es egal
45:37Ich will sowieso nichts von dem Geld
45:38Ich hatte gehofft, dich hier zu finden
45:51Wo ist Katharina?
45:57Sie hat sich ein bisschen hingelegt
45:58Wie war es in der Galerie?
46:01Gut
46:02Gut
46:04Sag mal
46:08Bist du kurz angebunden, ist irgendwas?
46:12
46:12Kann es sein, dass du dich gestern geirrt hast?
46:23Womit?
46:24Mit Katharina
46:24Ich habe nicht den Eindruck, dass sie noch um mich kämpft
46:27Ganz im Gegenteil
46:28Glaubst du, ich habe mir das ausgedacht, oder wie?
46:31Na ja
46:32Männer sind so doof
46:36Sag mal, kann es sein, dass ich irgendwas nicht mitbekommen habe?
46:42Alexander, das ist eine Taktik
46:43Sie geht auf Distanz, damit du wieder zu ihr kommst
46:46Das ist Unsinn, wirklich
46:48Wirklich?
46:48Ja
46:49Und warum höre ich mir dann von früh bis spät ihre Schwärmereien von dir an?
46:53Nur angefangen beim Buddelkasten bis heute
46:55Wenn sie mich nur liebt, dann schwärmt sie natürlich von mir
46:58Sag mal, hast du eigentlich eine Ahnung, wie das für mich ist?
47:03Von der Frau, der ich den Mann weggenommen habe, die ganze Zeit zu hören, wie sehr sie ihn liebt
47:08Es hat sich niemand gezwungen, ihre Betreuung zu übernehmen
47:10Aha
47:13Aber offensichtlich habt ihr mich dafür gebraucht, um sie zur Operation zu bewegen
47:17Moment, Moment, da hatte ich auch eine Rolle zu spielen, ja?
47:23Kannst ganz schön selbstgefällig sein
47:25Herr Seinfeldt, Sie sind doch so großzügig zu verdienten Mitarbeitern
47:38Wie ist es denn mit einer verdienten Mitarbeiterin?
47:43Wie lange soll unser Versteckspiel noch so gehen?
47:45Wir können nicht ewig so weitermachen
47:46Jetzt heißt es, was die Operation abtaten, ja?
47:48Es wird alles einfach
47:49Ach, du willst immer alles auf irgendwann ein paar Tage
47:52Ich brauche aber jetzt klar
47:53Ich weiß doch auch nicht, was wir tun sollen
47:54Ich weiß es einfach nicht
47:56Ich habe solche Angst davor, dass diese Operation irgendetwas schief geht
48:02Es gibt einen ganz, ganz tollen Kochwettbewerb
48:04Und ich glaube, mit ein bisschen Glück können wir die Jury überzeugen
48:08Wie?
48:10Nein
48:10Ich lasse mich sehr ungern erpressen
48:13Das sollten Sie nach all den Jahren wissen, die Sie jetzt bei uns im Hause sind
48:17Bitte?
48:24...
48:26...