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  • 7.5.2025

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Tut mir leid, wenn Sie meinetweiger Ärger mit Alexander hatten.
00:08Eine kleine Meinungsverschiedenheit, mehr nicht.
00:14Hast du dich verletzt?
00:16Gar nicht so schlecht, die Idee.
00:22Also, ich... ich hab nochmal über Ihr Angebot nachgedacht und...
00:27und ich würd's jetzt doch gerne annehmen.
00:28Vielleicht wissen Sie es ja noch gar nicht, aber...
00:32Alexander hat die Verlobung gelöst.
00:36Ich hab davon gehört, ja.
00:39Es ist so schade, dass wir so wenig Zeit füreinander haben.
00:42Das ist eben eine Extremsituation.
00:45Mein Mitgefühl hat Grenzen, Katharina.
00:47Auf mich kannst du nicht mehr zählen.
00:58Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:00From the first ray in the morning
01:01To the last kiss in the night
01:06Just one day without you
01:12I could throw my heart away
01:15Can't you hear I'm asking you to stay
01:19Bitte nicht, dass das dein Ernst ist.
01:41Heißt das, du wirfst mich hinaus?
01:44Ja, wenn du es so nennen willst, ja.
01:50Wie kannst du nur so kalt sein?
01:53Hast du mir da nicht schon genug wehgetan?
01:55Das ist schon kaum für mich zu ertragen
02:01Dass du mich nicht mehr liebst, ja.
02:04Aber ich hatte wenigstens die Hoffnung,
02:06dass wir Freunde bleiben
02:07nach allem, was wir erlebt haben.
02:12Da habe ich mich wohl getäuscht, was?
02:15Ja, da...
02:16Da hast du dich wohl getäuscht.
02:18Katharina.
02:25Katharina, hör dir doch selbst mal zu.
02:27Dieses ewige Selbstmitleid.
02:29Jeder hier im Hotel versucht dir zu helfen
02:31und du gibst die Prinzessin auf der Erbse.
02:34Sei mir nicht böse,
02:35aber was soll ich an so einer Frau noch finden, ne?
02:39Also.
02:41Entweder du lässt dich operieren
02:42oder du packst deine Sachen und gehst.
02:48Ja, du bist echt ein Kasperl.
03:18Nein, ich will doch nicht,
03:20dass der Paar mich sieht, okay?
03:21Ich habe dir doch gesagt,
03:22dass ich mir einiges einfallen lassen musste,
03:24damit ich den Nachmittag frei bekomme.
03:26Also komm, lass uns verschwinden.
03:40Ich habe Ihnen die Figur mitgebracht,
03:42die Ihnen so gut gefallen hat.
03:44Frau Seinfeld hat es natürlich erlaubt.
03:45Ja.
03:59Wollen Sie mir nicht sagen,
04:00was passiert ist, Katharina?
04:04Hat das Krankenhaus angerufen?
04:05Ich würde Ihnen ja so gerne helfen,
04:16aber Sie müssen mir schon sagen,
04:17was ist los.
04:20Lassen Sie mich einfach allein.
04:24Aber ich kann doch jetzt nicht einfach gehen,
04:26wenn Sie...
04:27bitte.
04:30Ja, gut.
04:34Ich will einfach nur schlafen.
04:39Aber wenn Sie irgendwas brauchen,
04:41ja, dann rufen Sie mich bitte.
04:42Was ist denn zwischen den beiden passiert?
04:52Wieso ist sie denn so verzweifelt?
04:55Vielleicht hat er ihr die Wahrheit gesagt.
04:58Aber dann würde sie mich ja auch nicht mehr ertragen.
05:00Ja, ich will.
05:01Ich will.
05:01Das war's.
05:31Das war's.
06:01Das war's.
06:31Das war's.
06:33Das war's.
06:35Das war's.
06:37Ich auch.
06:39Ich hoffe nur, dass du dich hier ein bisschen auskennst, weil ich hab absolut keine Ahnung,
06:41wo wir hier sind.
06:42Echt nicht?
06:43Mein Orientierungssinn ist nicht der beste.
06:46Das ist doch gut.
06:48Findest du?
06:49Ja, du bist mir sozusagen hilflos ausgeliefert.
06:53Das gefällt dir wohl, ne?
06:55Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen.
06:57Ich werd dich schon halt zurückbringen.
06:59Das beruhigt mich ungemein.
07:01Nee, aber im Ernst, warst du schon mal hier?
07:04Ja.
07:06Schon oft?
07:07Einmal.
07:09Früher als Kind, oder?
07:11Vor ein paar Wochen.
07:13Aber es kommt mir vor, als wär's ewig hier.
07:16Mit dem Küchensaalfeld, hä?
07:20War der eigentlich nicht lang zusammen?
07:21Nein.
07:24Ich dachte, du wärst länger zusammen.
07:26Und jetzt hat es so viel passiert, dass es für zehn Jahre gereicht hätte.
07:30So toll.
07:32So wahnsinnig.
07:34Aber wir wollen jetzt nicht die ganze Zeit über Robert reden.
07:37Nein, wenn du nicht möchtest.
07:39Nein, will ich nicht.
07:40Ich bin jetzt mit dir hier.
07:42Und das ist mir auch viel lieber.
07:43Genau.
07:45Du bist jetzt mit mir hier.
07:46Und das ist eine sehr vernünftige Entscheidung.
07:48Ich bin nämlich ein sehr guter Beschützer.
07:49Ja, wilde Tiere, wilde Männer, alle keine Chance.
07:53Solange ich bei dir bin.
07:54Ja, ich würde an einer Stelle trotzdem auf den Weg schauen.
07:57Aber ich muss ja auch gucken, ob nicht irgendwie ein Bär oder ein Wolf oder...
08:00Ich hab's dir gesagt.
08:05Ui, das tut echt weh.
08:07Wirklich?
08:08Ich bin richtig gespannt.
08:28Weißt du nicht, warum uns Katharina alle sprechen will?
08:31Keine Ahnung.
08:32Sei doch nicht so ungeduldig.
08:34In zwei Minuten wirst du es erfahren.
08:35Es hätte doch sein können, dass er weiß, warum...
08:38Geht es dir auch wirklich gut?
08:41Ja, Mama.
08:43Aber ich sehe doch, dass du geweint hast.
08:45Mir ging's schon lange nicht mehr so gut.
08:47Glaub mir.
08:49Komm, nie lang.
08:53Seid ihr alle da?
08:54Oh, natürlich, Katharina.
08:56Wir sind doch immer für dich da.
08:58Wie verstehst du dich denn mit Laura?
08:59Aber kümmert sie sich doch gut um dich?
09:01Laura ist ein Engel.
09:04Ich hab euch alle rufen lassen,
09:07weil ich euch was Wichtiges sagen will.
09:12Ich habe einen Entschluss gefasst.
09:17Ich werde mich operieren lassen.
09:18Mama, du glaubst gar nicht, wie glücklich mich das macht.
09:25Aber nur, wenn du wieder nach Südafrika gehst.
09:29Ich bin hier in den besten Händen, Mama.
09:30Und außerdem ist Maxim da.
09:33Aber Kind, bist du wirklich ganz sicher,
09:36dass ich nicht hierbleiben soll?
09:37Ganz sicher, Mama.
09:38Mama, ist schon okay.
09:40Ich kümmere mich um sie.
09:41Du kannst ruhig fahren.
09:41So, bitteschön.
09:51Einen schönen Tag noch.
09:52Danke.
09:56Hotel Fürstenhof, Rezeption Sonnbüchler.
09:58Was?
09:59Hallo?
10:01Das Hotel Fürstenhof.
10:02Die Rezeption...
10:02Nein, die Rezeption Sonnbüchler.
10:05Was?
10:06Ja, ich kann mir das jetzt auch nicht erklären.
10:09Bei mir hat das Telefon geklingelt und...
10:11Da ist anscheinend ein Fehler in unserer Telefonanlage.
10:14Ich möchte mich bitte noch mal entschuldigen,
10:16dass ich Sie bei Ihrem Gespräch gestört habe.
10:20Ja.
10:21Auf Wiederhören.
10:23Was ist, Sachen gibt's?
10:25Herr von Mühlen braucht noch mal seinen Autoschlüssel.
10:27Wie bitte?
10:28Herr von Mühlen braucht noch mal seinen Autoschlüssel.
10:30Hat was im Auto vergessen?
10:31Ja, aber das ist ja kein Grund,
10:32dass Sie hier an der Rezeption so rumschreien.
10:34Ich hab doch gar nicht geschrien.
10:35Ich hab doch nur gesagt,
10:36Herr von Mühlen braucht noch mal seinen...
10:37Ich hab's inzwischen mitbekommen.
10:39Bitte nicht noch mal, ja?
10:40Kann ich denn jetzt den Autoschlüssel haben?
10:46Im Fach ist er nicht.
10:49Das Auto hat doch der Xaver vorhin gepackt.
10:53Jetzt sagt bloß,
10:53der hat den Schlüssel eingesteckt und mitgemommeln.
10:58Der Schlüssel ist nicht da.
11:00Na toll.
11:01War ja klar,
11:02wenn Xaver was in die Hand nimmt,
11:03dann kann's ja nur schief gehen.
11:03Na, ist doch wahr,
11:05der baut doch nur Mist.
11:08Ich weiß nicht,
11:09ob's grad Ihnen zusteht,
11:10so ein Urteil über andere zu fällen.
11:13Ich kenn da eine junge Dame,
11:14die auch nicht immer zu meiner vollsten Zufriedenheit arbeitet.
11:18Soll ich jetzt Ihnen das sagen,
11:19dass Sie den Schlüssel verschlammt haben?
11:20Ja, natürlich nicht.
11:23Der Xaver ist beim Arzt,
11:24das haben wir gleich.
11:24Ja, hier ist der Fürstenhof Sonnenbichler.
11:32Einer unserer Mitarbeiter,
11:34der Xaver Steinle,
11:35müsste bei Ihnen sein.
11:36Kann ich den bitte einmal kurz sprechen?
11:39Was soll das heißen?
11:40Sie dürfen mir keine Auskunft geben,
11:42ob er da ist.
11:43Ich müsste ihn dringend sprechen.
11:47Ja, ja, ich versteh schon.
11:48Gut, danke.
11:51Wahrscheinlich ist er gar nicht dort.
11:52Er ist bestimmt mit der Marie unterwegs.
11:56Und jetzt?
12:00Ich weiß es auch nicht.
12:03Ach, da ist er doch.
12:05Also, bitte.
12:14Und?
12:15Sind Sie zufrieden mit Ihrer Patientin?
12:18Patientin?
12:19Ihnen und Ihre Ärztin.
12:21Ich bin Ihr Küchenhilfe.
12:22Jetzt stellen Sie meine Licht
12:24nicht unter den Scheffel.
12:26Sie sind weit mehr
12:27als nur eine Küchenhilfe.
12:28Das wissen Sie.
12:31Sie haben meine Frage
12:32noch gar nicht beantwortet.
12:34Ich bin froh,
12:35dass Sie sich operieren lassen.
12:38Irgendwann werden Sie sich fragen,
12:39warum Sie überhaupt
12:40so lange gezögert haben.
12:42Wahrscheinlich.
12:43Wir sind jetzt da.
12:45Danke.
12:45Ich bin froh,
12:46ich bin froh.
12:46Danke.
12:47Danke.
12:51Laura,
12:52würden Sie mich
12:53einen Augenblick
12:53allein mit Alexander lassen?
12:55Ja, natürlich.
12:56Danke.
13:01Ist sie weg?
13:03Ja.
13:03Herr Lerina,
13:09ich wollte nicht so grob zu dir sein.
13:11Ganz im Gegenteil,
13:12das hat mich ziemlich viel
13:12Überwindung gekostet,
13:13dich so zu behandeln.
13:15Ich musste nur irgendwas tun,
13:16um dich aus deiner Lethargie
13:17zu befreien.
13:18Du brauchst dich nicht
13:19zu entschuldigen.
13:20Du hast das Richtige getan.
13:22Genau das habe ich gebraucht.
13:23Einen ordentlichen Tritt
13:24in den Hintern.
13:25Ja.
13:27So.
13:28Jetzt werde ich mein Leben
13:29wieder selbst in die Hand nehmen.
13:31Und du überlegst es dir
13:32nicht nochmal anders?
13:34Bestimmt nicht.
13:35Das wird jetzt mir viel zu gut,
13:36seit ich mich für die OP entschieden habe.
13:40Ich habe nur diese eine Chance.
13:42Und die will ich nutzen.
13:44Es freut mich, dich so zu sehen.
13:47Wenn du erlaubst,
13:48werde ich mich sofort
13:48mit Professor Meixen
13:49in Verbindung setzen.
13:51Alexander.
13:52Ich glaube,
13:53du hast mir nicht richtig zugehört.
13:55Ich habe gesagt,
13:56ich werde mein Leben
13:57wieder selbst in die Hand nehmen.
13:58Und dazu gehört auch
13:59den OP-Termin ausmachen
14:00und mit den Ärzten sprechen.
14:02Sicher.
14:03Aber wenn du irgendwelche Hilfe brauchst...
14:05Ich schaffe das schon.
14:08Und wofür ich im Moment
14:09noch Augen ausleihen muss,
14:11da habe ich ja Laura.
14:13Ja.
14:25So, gleich haben wir es geschafft.
14:34Zum Glück kennst du dich ja doch
14:35ein bisschen näher aus,
14:36weil mit dem Fuß hätte ich es
14:36nicht mehr bis ins Tal runter geschafft.
14:38Dann ist es wieder mal typisch.
14:39Wenn man sein Handy einmal braucht,
14:40hat man kein Netz.
14:41Schade eigentlich.
14:43Sonst hätte ich dich gerne
14:43auf den Hufschrauberflug eingeladen.
14:45Ja, das hätte mein Vater
14:46bestimmt auch nicht gewerkt.
14:47Die Bergwacht arbeitet ja anonym.
14:48Ja, das ist ja gar nicht so schlimm,
14:54dass wir dann im Funkloch sind.
14:56Sonst wäre ich morgen garantiert
14:56mein Job los gewesen.
14:58Das wäre ja auch alles ganz lustig,
15:00wenn es nicht so verdammt wehtun würde.
15:02Weißt du was, wir ruhen uns
15:03jetzt erstmal ein bisschen aus
15:04und, Entschuldigung,
15:07dann sehen wir weiter.
15:11Also gebrochen ist er nicht, glaube ich.
15:14Damals konnte ich nicht mal
15:14mehr auftreten.
15:16Ist wahrscheinlich nur eine Sehne über den.
15:17Und das geht morgen schon besser.
15:22Tja, wie es aussieht,
15:23müssen wir wohl gerade nachts hierbleiben.
15:28Das passt ja zu unserem Glück.
15:30Jetzt lauf nicht die ganze Zeit rum.
15:32Jetzt setzt du dich erstmal hin
15:34und gönnst deinem Fuß
15:34ein bisschen Ruhe, ja?
15:36Frau Doktor.
15:38Das tut aber auch weh.
15:41So, wir können wir wenigstens
15:42was zu essen mit.
15:43Da müssen wir nicht verhungern.
15:45Gute Idee.
15:47Schau mal.
15:54Ja, das tut gut.
15:58Du hast nicht zufällig
15:59den Schlüssel von der Hütte
16:00auch in deinem Rucksack, he?
16:03Schade.
16:05Aber wenn du es jetzt noch schaffst,
16:06uns die Hütte aufzusperren
16:07für die Nacht,
16:07dann heirate ich dich auf der Stelle.
16:09und was sagst du jetzt?
16:30Weißt du was?
16:36Du bist die Größte.
16:44Jetzt, mach hier keinen Absatz, Mama.
16:46Das ist ja schon gut.
16:46Ich werde mich hüten.
16:47Das wollte ich dir auch geraten haben.
16:49Ich bin froh, dass Mama nicht meinetwegen
16:52hiergeblieben ist.
16:54In Kapstadt ohnehin so viel zu tun.
16:56Ja, ab.
16:57Nur weil du der Operation zugestimmt hast
16:59und weil sie fest davon überzeugt ist,
17:00dass du hinterher wieder sehen kannst.
17:01Das wäre die nie gefahren.
17:02Hey, jetzt komme.
17:12Es ist ganz normal,
17:13dass du dir Gedanken machst.
17:15Aber es wird schon alles gut werden
17:17und alles so werden,
17:18wie es werden soll.
17:20Wahrscheinlich hast du recht.
17:25Was ist mit dir?
17:28Hälb so länger hier im Fürstenhof?
17:30Ja, also genau darüber
17:31wollte ich eigentlich noch mit dir reden,
17:33weil, also es ist folgendermaßen,
17:35es gibt da so ein Turnier in London
17:38und ich...
17:39Tja, jetzt mach dir mal keine Sorgen.
17:41Ich komme gut alleine klar
17:42und ich habe außerdem Laura.
17:46Echt?
17:46Echt?
17:47Ja.
17:47Ach, großer Knutscher.
17:51Aber du rufst mich an.
17:52Wenn irgendwas ist, rufst du mich an.
17:54Ja.
17:56Rufst du wirklich an?
17:59Ja.
18:00Dass du mich auch anrufst.
18:01Oh mein Gott, bin ich froh,
18:20dass sie es machen lässt.
18:21Ja.
18:22Wenn man sich schon verstehen kann,
18:23dass sie gezögert hat.
18:24Das ist schon ein Risiko.
18:26Das ist eine Chance.
18:27Es ist mir trotzdem nicht leicht gefallen,
18:28sich so vor den Kopf zu stoßen.
18:30Ja, das war ein Risiko.
18:31Aber das hat geklappt.
18:33Zum Glück.
18:34Hättest du dich vielleicht nicht
18:35auf die Operation eingelassen sonst.
18:39Ich kann mich vorstellen,
18:39dass sie für immer blind bleibt.
18:40Das ist ein Wahnsinn.
18:42Wie abhängig man ist,
18:43wenn man nichts mehr sieht.
18:44Jede Kleinigkeit wird zum Problem.
18:46Das ist der Wahnsinn.
18:47Jetzt wird es ja leben
18:47wieder selbst in die Hand.
18:50Und ich kann das auch.
18:51Endlich.
18:53Jetzt wird alles gut, Laura.
18:55Ja?
18:55Ja.
18:56Jetzt wird alles gut.
18:57Können Sie noch einen Wunschflöckchen geben?
19:07Nein, danke.
19:08Das ist alles.
19:09Guten Tag, Katharina.
19:10Na, das sind ja tolle Neuigkeiten.
19:11Äh, ein Wasser bitte, ja?
19:12Sehr gerne.
19:14Hallo, Cora.
19:16Sie wollen die Operation
19:17jetzt doch machen lassen?
19:20Das ist wunderbar.
19:21Ich bin stolz auf Sie, ehrlich.
19:23Trotz der Risiken.
19:25Haben Sie sich das auch genau überlegt?
19:27Ja, das habe ich.
19:30Ich erinnere mich noch,
19:32dass Sie Ihre Zweifel hatten.
19:34Zweifel, die sind alle beseitigt.
19:36Ich würde mir wahrscheinlich
19:37ewig Vorwürfe machen,
19:38wenn ich die Operation
19:39jetzt nicht machen ließe.
19:41Vermutlich blieb ich
19:42mit Sicherheit blind.
19:45Tja, dann heißt es jetzt Abschied nehmen.
19:49Denn Sie werden ja wohl kaum
19:50am Fürstenhof bleiben.
19:52Nein, natürlich nicht.
19:55Danke.
19:55Aber es ist Zeit,
19:58einen Schlussstrich zu ziehen.
19:59Ich möchte mein Leben neu ordnen
20:00und von vorne beginnen.
20:03Ohne Alexander,
20:04auch wenn es weh tut.
20:07Das heißt,
20:08Sie wollen alles aufgeben?
20:10So würde ich das nicht nennen.
20:12Ich möchte einfach neu beginnen
20:13und ich habe eingesehen,
20:16dass diese Beziehung
20:17endgültig am Ende ist.
20:19Hey,
20:40kommt es genau richtig.
20:41Essen ist fertig.
20:42Na ja,
20:58wenn der Grund für unseren Aufenthalt
20:59nicht so blöd wäre,
21:00dann wäre es schon fast romantisch, ne?
21:01Ja.
21:03Ist irgendwas?
21:05Nein,
21:06nichts.
21:08Wirklich nicht?
21:08Ich habe nur an was denken müssen.
21:12Ich glaube,
21:13ich war schon an was.
21:15Tut mir leid.
21:16Ist schon okay.
21:19Es ist nur so,
21:19die Situation ist fast genauso wie damals.
21:22Nur,
21:22dass Robert da saß
21:23und Essen gemacht hat.
21:26War es denn wenigstens
21:27eine schöne Erinnerung?
21:30Ich weiß nicht.
21:32Ist irgendwie...
21:33Na ja,
21:35dann kann es mit mir
21:36ja nur besser werden.
21:37Komm.
21:43Ups.
21:43Ups.
21:43Es wird schon.
22:07Danke.
22:07Danke.
22:10Herr Professor Meixner.
22:12Guten Tag.
22:14Katharina Klinker-Emten hier.
22:15Ach,
22:16ja,
22:16es geht mir schon besser.
22:18Ich rufe Sie nur an,
22:20weil
22:20ich habe mich für die Operation entschieden.
22:23Ja,
22:24ich glaube auch,
22:24dass es eine gute Idee ist.
22:26Wann könnten Sie mich denn?
22:29Ach so.
22:30Ach,
22:30ja,
22:30natürlich,
22:31wenn das notwendig ist.
22:33Also,
22:33ich habe Zeit,
22:34ich sitze hier so in so herum.
22:36Einen Moment.
22:37Ich gebe Ihnen Frau Mahler,
22:38ja,
22:38die wird den Termin notieren.
22:40Ja,
22:40danke.
22:40Danke.
22:42Hallo?
22:44Ja,
22:44Moment.
22:46Mhm.
22:49Ja?
22:51Gut.
22:53Danke.
22:53Wiederhören.
22:56Ist da schon die OP?
22:58Nein,
22:59das ist der Termin für die Vorbesprechung.
23:02Aber ich denke,
23:02danach wird es ziemlich schnell gehen.
23:05Ich freue mich so,
23:06dass Sie es machen.
23:07Ich mich auch, Laura.
23:10Ich mich auch.
23:13Und das Schönste ist,
23:14dass Sie wieder lächeln können.
23:16Sie wirken,
23:17als hätte jemand
23:17einen Schalter umgelegt.
23:19Irgendwie so stark.
23:21Das war auch so.
23:23Alexander hat den Schalter umgelegt.
23:26Dann bin ich wieder aufgewacht.
23:28Ich hoffe trotzdem,
23:29dass es das letzte Mal war,
23:30dass in der Aktion von ihm
23:31man ein ganzes Leben
23:33so durcheinanderwirbelt.
23:36Wie albern ich war,
23:37ihm so hinterherzulaufen,
23:39als ob man die Liebe erzwingen könnte.
23:42Aber
23:42das geht nicht.
23:46Und
23:46es tut weh,
23:49aber
23:49manchmal
23:51da muss es wehtun,
23:52um
23:53weitergehen zu können.
23:56Oder?
23:56Wissen Sie,
24:02was ich Sie die ganze Zeit
24:03schon fragen wollte?
24:05Vermissen Sie die Arbeit
24:06in der Galerie
24:06eigentlich gar nicht?
24:08Ach,
24:09um ehrlich zu sein,
24:10ich habe gar nicht
24:11darüber nachgedacht.
24:13Also,
24:13ich würde niemals
24:14meinen Laden
24:14so lange allein lassen.
24:16Ja,
24:17ja,
24:17Sie haben recht.
24:19Ach,
24:20würden Sie noch mal
24:21wählen für mich?
24:22Und gehen wir in die Galerie?
24:25Es wird Zeit,
24:26dass ich die Dinge
24:26wieder anpacke.
24:30Sie weiß gar nicht,
24:31wie erleichtert ich bin.
24:33Ich wünsche ihr und mir,
24:34dass sie so stark bleibt,
24:35wie sie es jetzt ist.
24:43Ach,
24:43bin ich froh,
24:44dass Katharina
24:44sich operieren lassen will.
24:46Damit mussten wir
24:47errechnen.
24:49Du sagst das so,
24:50als würdest du es bedauern.
24:52Ich?
24:53Nein.
24:54Natürlich nicht.
24:55Auf was du auch immer kommst.
24:58Das klingt aber so.
24:59Unsinn.
25:01Es ist nur nicht gut für uns.
25:03Wie meinst du das?
25:05Naja,
25:06Katharina wird operiert,
25:07verlässt den Fürstenhof.
25:09Und?
25:10Und damit ist unsere süße,
25:12kleine Fusion
25:13mit der Firma
25:14Klinker Emden
25:15vom Tisch.
25:16Tja,
25:16darf ich dich daran erinnern,
25:17dass sie es schon ist,
25:18seit mein Werther
25:19so eine Verlobung gelöst hat?
25:21So siehst du das vielleicht.
25:22Ach,
25:23du glaubst doch wohl nicht,
25:24dass die beiden
25:24nochmal zusammenkommen werden.
25:27Wer weiß,
25:29solange Katharina
25:30blind ist und bleibt,
25:31gibt es vielleicht
25:31immer noch eine Chance.
25:33Zwar nur eine kleine,
25:34aber es gibt eine Chance.
25:35Da muss ich dir leider
25:36widersprechen,
25:37meine Liebe.
25:38Ich kenne meinen Sohn.
25:39Für Alexander
25:39ist die Trennung endgültig.
25:41Meinst du?
25:42Alexander hat sich die Sache
25:43nicht leicht gemacht,
25:44aber er liebt Katharina nicht.
25:45Was willst du da machen?
25:47Liebe kann man nicht erzwingen.
25:48Wem sagst du das?
25:51Man kann keine Liebe erzwingen,
25:53aber man kann ja den Weg weisen
25:55und dir vielleicht sogar
25:56einen kleinen Anschubs geben.
25:59Mal sehen,
26:00was ich da noch so machen kann.
26:02Was wirst du,
26:03oder aus deinem kleinen,
26:04hübschen Köpfchen
26:05wieder hervorzaubern?
26:06Aber du bist doch nicht
26:15nur zum Reden gekommen.
26:17Nein.
26:34Hildegard,
26:34jetzt komm halt.
26:38Wo bleibst denn?
26:41Wir kommen noch zu spät
26:42in die Arbeit.
26:43Wegen fünf Minuten
26:44wird die Welt
26:45auch nicht untergehen.
26:46Nein, aber
26:46es muss ja nicht sein.
26:49Was hast du noch
26:50so lange gemacht?
26:52Einen Anruf
26:52bei Anfang geguckt.
26:54Ja und?
26:55Nichts.
26:56Also dann komm.
26:57Sag mal,
26:57machst du dir denn
26:58überhaupt keine Sorgen?
26:59Natürlich
27:00mache ich mir auch Sorgen,
27:01aber...
27:02Aber dir ist es völlig egal,
27:03ob unsere Tochter
27:04nach Hause kommt
27:04oder nicht.
27:05Nein, mir ist es nicht egal.
27:08Aber sie ist erwachsen
27:09und sie wird schon selber
27:10wissen, was sie tut.
27:11Da bin ich mir aber
27:12nicht so ganz sicher.
27:13Außerdem tust du,
27:14als wäre es das erste Mal,
27:15dass sie über Nacht
27:16wegbleibt.
27:16Du wirst lachen.
27:18Das macht mir die meisten Sorgen.
27:20Wo war sie denn bisher immer,
27:21wenn sie mal nachts
27:22nicht zu Hause war?
27:23Hä?
27:23Nein, wo wird's?
27:25Eben.
27:36Ach, tut mir leid,
27:37ich kann das einfach nicht.
27:40Oh, meinst du, Laura?
27:42Sie sind eine Künstlerin.
27:44Wahrscheinlich mehr,
27:45als ich eine bin.
27:46Bestimmt nicht.
27:47Kommen Sie.
27:50Jetzt erzählen Sie mir mal
27:51was über Ihre Pralinen, ja?
27:53Ja, ja, ja.
27:55Ich sehe da eigentlich
27:57keinen Zusammenhang.
27:59Ich schon.
28:00Also, mal abgesehen davon,
28:02dass jede einzelne Praline
28:03von Ihnen schon allein
28:04ein Kunstwerk ist,
28:07Sie haben doch
28:07ein bestimmtes Schema,
28:08wie Sie sie anordnen
28:09und zusammenstellen, oder?
28:10Ja, ja.
28:14Und wie gehen Sie dabei vor?
28:17Naja, zuerst sortiere ich sie
28:18nach der Größe
28:19und nach dem Aussehen
28:19und natürlich nach dem Geschmack,
28:21ist ja klar,
28:22sodass Sie eine Harmonie bilden.
28:23Und wenn man es ganz geschickt anstellt,
28:25dann kann man sogar
28:25die Reihenfolge bestimmen,
28:26wie sie gegessen werden sollen.
28:28Sehen Sie?
28:28Und bei den Bildern
28:29ist es ganz genau das Gleiche.
28:32Ein Rahmen,
28:33der muss zu einem Bild passen.
28:34Er darf es nicht erschlagen,
28:35aber er darf auch nicht
28:36daneben verschwinden.
28:37Die Aufgabe des Rahmens ist es,
28:38den Blick des Betrachters
28:39auf das Bild zu lenken.
28:40Nicht mehr
28:41und nicht weniger.
28:45Laura,
28:46Sie machen das intuitiv richtig.
28:48Also,
28:48suchen Sie die passenden Rahmen
28:49für die Bilder
28:50und so werden Sie danach aufgehängt.
28:52Wirklich?
28:53Wirklich.
28:55Ich vertraue Ihnen da blind.
28:57Im maßensinne des Wortes.
29:10Wirklich.
29:11Wirklich.
29:12Wirklich.
29:13Wirklich.
29:13Wirklich.
29:14Wirklich.
29:15Wirklich.
29:16Wirklich.
29:17Wirklich.
29:18Wirklich.
29:19Wirklich.
29:20Wirklich.
29:21Wirklich.
29:22Wirklich.
29:23Wirklich.
29:24Wirklich.
29:25Wirklich.
29:26Wirklich.
29:27Wirklich.
29:28Wirklich.
29:29Wirklich.
29:30Wirklich.
29:31Wirklich.
30:02Wirklich.
30:03Wirklich.
30:34Wirklich.
30:35Wirklich.
30:36Wirklich.
30:37Wirklich.
30:38Das ist alles noch viel zu frisch.
30:39Ich kann mich nicht so schnell
30:40auf jemand Neues einstellen.
30:41Marie.
30:43Jetzt hören wir mal zu.
30:45Ich habe nichts von dir erwartet
30:46und du hast mich auch nicht enttäuscht oder so.
30:50Im Gegenteil.
30:51Das war eine der romantischsten Nächte,
30:52die ich jemals hatte.
30:54Und ich würde auch nichts von dir verlangen,
30:55wozu du noch nicht irgendwie bereit wärst oder so.
30:59Wir haben Zeit, okay?
31:01Es gibt nichts,
31:02worüber du dir dein kleines Köpfchen zerbrechen musst.
31:04Außer vielleicht, was du deinem Papa sagst.
31:09Wo du die ganze Nacht gesteckt hast.
31:12Aber das klären wir auf dem Rückweg.
31:14Okay, komm, lass uns mal die Sachen packen.
31:22Ja, ich glaube, so würde ich es machen.
31:24Der passt gut.
31:26Na, aber vielleicht doch lieber der helle Rahmen.
31:30Nee, wobei bei dem hier, da wiederholt sich die Farbe.
31:33Also vom Rahmen, im Bild.
31:37Was ist? Warum reden Sie nicht weiter?
31:40Ich kann das einfach nicht.
31:42Entschuldigen Sie bitte, aber ich bin Konditorin und keine Künstlerin.
31:45Wie kommen Sie denn darauf?
31:47Naja, ich merke das schon, dass Sie nicht so viel von meinen Vorschlägen halten.
31:51Weil ich nichts gesagt habe?
31:53Nee.
31:53Laura, ich habe nichts gesagt, weil alles perfekt ist.
31:58Ehrlich?
31:59Ja.
32:00Und bei dem letzten Bild, da würde ich sagen, wir bleiben bei Ihrem ersten Vorschlag.
32:03Ein heller Rahmen unter lauter Dunkeln fokussiert so sehr die Aufmerksamkeit des Galeriebesuchers.
32:09Und wir wollen doch alle Bilder verkaufen, oder?
32:12Klar.
32:12Sie sind ein echtes Naturtalent, Laura.
32:18Dankeschön.
32:19Ich wüsste gar nicht, was ich ohne Sie machen würde.
32:23Ich bin froh, dass wir uns kennengelernt haben.
32:26Sie verlässt sich völlig auf mich.
32:28Jetzt vertraut sie mir sogar die Bilder für ihre Galerie an.
32:31Sie würde mich so hassen, wenn sie von Alexander und mir erfährt.
32:35Und wenn Sie mit der Soße fertig sind, kümmern Sie sich bitte um die Rinderfilets.
32:44Ja, die Soße ist fertig.
32:46Soweit in Ordnung.
32:55Herr Robert?
32:56Ja?
32:57Wissen Sie zufällig, wo Marie ist?
33:00Nee.
33:01Keine Ahnung.
33:02Aha.
33:04Ja, ich dachte nur, weil ich sie seit gestern nicht mehr gesehen habe.
33:09Seit gestern?
33:10Mhm.
33:10Das heißt, sie hat heute Nacht nicht zu Hause geschlafen?
33:16Ja, ich dachte nur, sie wissen vielleicht was.
33:18Nee, nee, nee.
33:30Und du bist wirklich sicher, dass ich nicht bei dir bleiben soll?
33:33Mama, bitte.
33:34Das haben wir doch geklärt.
33:36Maxime kommt aus London zurück, dann ist er wieder bei mir.
33:40Na gut, mein Schatz.
33:42Dann pass auf dich auf.
33:45Und wenn was ist, dann...
33:46Ja, dann ruf ich dich an.
33:47Versprochen.
33:48Gut.
33:50Maxime, viel Glück beim Turnier.
33:52Brauch ich nicht, ich kann ja was.
33:53Wünsch mir lieber Erfolg.
33:56Frau Klinger, ihr Tagswetter.
33:58Danke.
33:59Ihr Gepäck schon mal.
34:01Gute Reise.
34:03Schwesterherz, ich mach mich auch mal auf die Socken, ja?
34:06Ich meld mich aus London.
34:07Verspricht.
34:07Soll ich dich noch ins Hotel bringen?
34:11Nicht nötig.
34:12Charlotte wollte ohnehin einen Spaziergang mit mir machen.
34:16Okay.
34:19Pass auf dich auf, bitte.
34:20Mach's gut.
34:25Hier.
34:28Danke.
34:36Hey.
34:38Ich bin, dass mal nicht Tanja ist.
34:39Hallo.
34:41Fleißig bei der Arbeit, ja?
34:43Und?
34:44Das läuft so?
34:45Alles, was Beine hat, was denn sonst?
34:50Ich bin jetzt auch mal wieder im Land und ich hab irgendeine Autorallye.
34:53Ja, ich hab Katharina besucht und jetzt geht's nach London.
34:59Ja, dann will ich dich nicht weiter aufhalten.
35:00Schönen Tag noch.
35:04Ja, hat mich auch sehr gefreut.
35:05Wie läuft's mit Katharina?
35:23Ich dachte, du hast einen Termin.
35:26Ging schneller als ich dachte.
35:27Wie läuft's mit Katharina?
35:36Gut.
35:38So was?
35:40Ich bedrück doch was.
35:42Nuh.
35:43Was habt ihr den ganzen Tag so gemacht?
35:46Wir haben Bilder für ihre Galerie zusammengestellt.
35:50Was?
35:50Ich sieh doch gar nichts.
35:52Ich hab sie ihr beschrieben
35:54und dann haben wir uns zusammen für Rahmen entschieden.
35:57Echt?
35:58Und Katharina war zufrieden?
36:00Ja.
36:01Toll.
36:04Ich weiß nicht.
36:06Wieso?
36:06Ist doch toll.
36:07Du lernst was Neues.
36:08Du machst deine Sache gut.
36:10Katharina vertraut dir.
36:11Ja.
36:12Genau dieses Vertrauen ist es,
36:13was die Sache so unerträglich macht.
36:16Immerhin bin ich der Grund dafür,
36:18dass du dich von ihr getrennt hast.
36:19Ach, komm mal.
36:20Ich bitte dich.
36:20Ich rede dir sowas nicht ein.
36:22Alexander.
36:22Sie hat mir gesagt,
36:24sie ist glücklich,
36:25dass sie mich kennengelernt hat.
36:27Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.
36:28Jetzt mach sie doch nicht verrückt.
36:31Hör mal,
36:31dass Katharina nicht mehr sehen kann,
36:33das ist weder deine noch meine Schuld.
36:34Das war ein Unfall.
36:36Es geht mir gar nicht so sehr um ihre Augen.
36:39Es geht mir um ihr Herz.
36:41Und das war kein Unfall.
36:43Ich habe auch keine Absicht.
36:44Und auch gar kein böser Wille.
36:46Bestimmt nicht.
36:46Hör mal, dass wir uns verliebt haben.
36:49Da kann doch niemand was dafür.
36:50Trotzdem ist es so widerlich,
36:53ihr die Freundin vorzuspielen
36:55und hinter ihrem Rücken mit ihrem Verlobten...
36:57Ex-Verlobten.
37:00Katharina ist stärker, als du denkst.
37:01Sie kommt darüber weg, wirklich.
37:04Ich hatte vorhin den Eindruck,
37:05sie hätte sich schon damit abgefunden.
37:08Trotzdem.
37:10Ich kann bald nicht mehr.
37:12Ach komm, wieso?
37:13Und wenn du machst das gut?
37:15Laura,
37:16es ist nicht mehr lange.
37:17Ja, sie wird bald wieder sehen
37:18und dann ist alles gut.
37:20Glaub mir.
37:25Was ist denn das?
37:27Also jetzt rufen wir die Polizei an.
37:29Wieso?
37:30Was ist denn los?
37:31Deine Tochter ist immer noch nicht nach Hause gekommen.
37:33Hildegard.
37:34Sonst ruft sie immer an.
37:36Tritt ich mal auf.
37:38Und was soll die Polizei da machen, bitte?
37:40Ja, ich verstehe überhaupt nicht,
37:42wie du so ruhig bleiben kannst.
37:43Ich frage dich,
37:44was soll ich der Polizei sagen?
37:46Ja, dass unsere Tochter
37:47noch nicht nach Hause gekommen ist.
37:48Ja, die unternehmen doch da nichts.
37:50Erstens ist sie nicht lange genug weg.
37:52Ja, willst du denn warten,
37:53bis die Polizei bei uns anruft?
37:55Ach was.
37:56Und zweitens ist sie volljährig.
37:58Sie ist erwachsen.
37:59Die halten mich doch für verrückt,
38:01wenn ich da jetzt anrufe.
38:02Alfons,
38:02wir müssen irgendetwas unternehmen.
38:05Ich habe ein ganz ungutes Gefühl
38:07bei der Sache.
38:07Ja, ja.
38:08Hallo.
38:08Hallo.
38:10Ja, wo warst du denn die ganze Zeit?
38:12Ich?
38:14Ich war bei einer Freundin
38:16und wir haben ewig geredet
38:17und plötzlich war es zwei
38:19und da habe ich bei ihr übernachtet.
38:20Ja, aber du hättest doch vielleicht
38:21zumindest anrufen können, oder?
38:23Ich wollte euch so spät
38:24nicht mehr aus dem Bett werfen.
38:26Ja, nun ist ja alles wieder gut.
38:28Bei welcher Freundin warst du denn überhaupt da?
38:34Hallo, Frau Sammichler.
38:36Frau Sammichler, hier ist mein Attest.
38:38Ich bin bis morgen krankgeschrieben.
38:39Ich habe ein Band über den.
38:40Das Attest ist von heute.
38:45Hotel Fürstenhof, Rezeption Sammichler.
38:49Ja, hallo?
38:52Entschuldigen Sie bitte,
38:53aber bei unserer Telefonanlage
38:55stimmt anscheinend irgendwas nicht.
38:57Ja, natürlich.
38:59Bitte nochmal um Entschuldigung wiederhören.
39:02Das ist jetzt schon das zweite Mal,
39:04dass das Telefon klingelt
39:05und wenn ich rangehe,
39:06bin ich in einem Gespräch
39:08von einem Hotelgast nach draußen.
39:10Da muss ich doch einen Techniker anrufen.
39:13Aber jetzt erst mal
39:14noch mal zu dir, junge Dame.
39:15Jetzt lass mal gut sein, Alfons.
39:17Sie ist wieder da
39:18und das ist doch die Hauptsache.
39:20Ach, jetzt auf einmal.
39:21Gerade hast du noch
39:22die ganze Welt verrückt gemacht,
39:23wolltest du die Polizei sogar anrufen.
39:25Tja, du sagst ja sonst immer,
39:27was kümmert mich
39:28mein blödes Geschwätz von vorgestern.
39:29Laura ist ein Schatz
39:51und so talentiert.
39:54Finde ich schön,
39:55dass ihr euch so gut versteht.
39:56Das tun wir.
39:59Es ist eigentlich unverzeihlich,
40:00dass das Mädchen
40:01als Küchenhilfe arbeiten muss.
40:04Naja, gibt Schlimmeres.
40:07So habe ich das wirklich nicht gemeint.
40:09Ich habe dich schon verstanden.
40:13Sag mal,
40:15kann ich dich was fragen?
40:17Ja.
40:19Ich weiß, es geht mich nichts an,
40:20aber hast du schon einen Termin gemacht?
40:26Ja.
40:28Und zwar ganz allein.
40:30Ohne, dass mich
40:31irgendjemand dazu drängen musste.
40:34So habe ich es auch nicht gemeint.
40:35Entschuldige.
40:36Jetzt habe ich es auch gar nicht verstanden.
40:38Ich will nur,
40:40dass du weißt,
40:40dass ich gut ohne dich klarkomme.
40:42Ja.
40:42Du,
40:43ich muss wieder los zur Arbeit, ja?
40:46Könne ich dich allein lassen?
40:48Natürlich.
40:49Ich bin ohnehin mit Cora verabredet.
40:51Aha.
40:53Du lässt dir hoffentlich
40:53nicht wieder was einreden von ihr.
40:55Was meinst du damit?
40:56Egal, was sie sagt.
40:58Du bleibst bei deiner Entscheidung.
41:00Keine Sorge.
41:01Mein Entschluss steht fest.
41:03Sehr schön.
41:04Wir sehen uns später.
41:10Hallo, Alexander.
41:11Cora.
41:11Cora.
41:19Tut mir leid.
41:20Es ist etwas später geworden.
41:22Das macht nichts.
41:23Alexander hat mir Gesellschaft geleistet.
41:27Aha.
41:28Und?
41:29Immer noch sicher,
41:31dass Sie diesen Schritt wagen wollen?
41:33Ja.
41:36Das freut mich.
41:38Alle freuen sich darüber.
41:40Ja.
41:42Natürlich.
41:44Diese Entscheidung hat Ihnen gut getan, Katharina.
41:46Sie strahlen wieder so viel Lebenskraft, so viel Mut aus.
41:53Das ist gar nicht zu übersehen.
41:55Danke.
41:57Es geht mir auch wirklich schon viel besser.
42:00Alexander, es ist bestimmt auch aufgefallen.
42:02Und ist er da nicht wieder rückfällig geworden?
42:12Selbst wenn...
42:15Ich weiß nicht, ob...
42:17mich das überhaupt noch interessieren würde.
42:25Alexander begreift einfach nicht, wie unangenehm die Situation langsam für mich wird.
42:28Mann, es kommt schon.
42:30Katharina wird schon nicht bis in ihr Lebensende unglücklich bleiben.
42:32Ich glaube, das war die falsche Entscheidung.
42:37Ich hätte Ihre Betreuung einfach nicht übernehmen dürfen.
42:39Was denn das ist für ein Quatsch mit Soße?
42:42Du hast doch genau das erreicht, was du wolltest.
42:43Die lässt sich operieren und gut ist.
42:46Entschuldigung, aber so leicht kann ich das nun wirklich nicht sehen.
42:48Nee, natürlich kannst du es nicht so leicht sehen.
42:50Ich meine, es wäre ja gelacht.
42:51Du musst ja immer alles ganz kompliziert haben in deinem Leben.
42:54Denkst einfach zu viel, weißt du?
42:56Ja, ja, vielleicht.
42:58Weißt du, vielleicht.
43:00Dann könntest du warten bis nach der OP, weil dann kann Katharina wieder sehen.
43:03Dann zieht sie schön schnell aus und dann hast du Alexander ganz für dich alleine.
43:08Und dann erfährt sie die Wahrheit.
43:10Und?
43:12Wer sagt denn eigentlich die ganze Zeit, dass Katharina eine so starke, selbstbewusste Frau ist?
43:17Hm?
43:18Siehste, und Alexander meint auch, sie hat das verstanden und lässt ihn los.
43:22Und dann hätte ich noch einen Clip am Rande für dich.
43:24Sieh doch alles ein bisschen lockerer und freue dich, dass alles bald vorbei ist.
43:28Sag mal, du hörst auch erst auf, wenn ich sage, ja, du hast recht.
43:30Hallo, jetzt weiß ich, ne?
43:31Hallo, hallo?
43:32Nichts zu tun?
43:32Oh, schöne Frau, nein, ich muss Joghurt essen.
43:37Hallo.
43:39Ja, ja.
43:39Na ja, vielleicht hast du wirklich recht.
43:41Na, ich habe nicht vielleicht recht, sondern ganz bestimmt recht.
43:45Kannst du mir jetzt versprechen, nicht alles so schwarz zu sehen?
43:47Bitte?
43:47Danke.
43:50Gut, dass du vorbeigekommen bist.
43:52Du musst dich wahrscheinlich den ganzen Nachmittag im Restaurant sitzen.
43:55Dann wirst du aber jemanden rufen können.
43:57Was macht Laura eigentlich?
43:58Pause.
43:59Das hat sie sich aber auch verdient.
44:01Sie verbringt ohnehin die ganze Zeit mit mir.
44:04Ja.
44:05Ja, sei nicht so streng mit ihr.
44:07Du bist ein Goldschatz und ich kann mich hundertprozentig auf sie verlassen.
44:09Vorsicht, erste Stufe.
44:10Geht's?
44:16Geht's?
44:16Was ist?
44:17Ich hab gehört, du hast heute Nacht nicht zu Hause geschlafen.
44:36Na und?
44:38Hast du dich alle nicht lange Zeit gelassen, um mit den Nächsten ins Bett zu gehen?
44:43Das ist ja wohl meine Sache.
44:47Und?
44:50Wer war's?
44:53Es geht dich nichts an.
44:55Komm, sag schon.
44:58Nein.
45:00Gib's zu, ist Max Haver.
45:01Also gut, du hast recht.
45:08Was?
45:10Der Grabscher.
45:13Ich hätte dir mehr Geschmack zugetraut.
45:17Den hab ich.
45:18Deswegen hab ich auch mit dir Schluss gemacht.
45:22Und wenn du's genau wissen willst, es war eine wunderschöne Nacht.
45:31Nein, Mama.
45:42Du brauchst keine Sorgen zu machen.
45:45Ja?
45:46Moment.
45:49Wer ist da?
45:50Ich bin's.
45:52Mama, ich muss Schluss machen.
45:53Laura ist gekommen.
45:55Ja.
45:56Meld dich, sobald du gelandet bist.
45:58Guten Flug.
46:01Bitte.
46:04Mit Ihrer Überfürsorge, da können Sie einen manchmal in den Wahnsinn treiben.
46:08Aber das kennen Sie ja sicher.
46:10Leider nicht.
46:12Hier.
46:13Danke.
46:14Ich hab meine Mutter gar nicht kennengelernt.
46:16Die ist bei meiner Geburt gestorben.
46:18Ach, das wusste ich nicht.
46:21Das tut mir leid.
46:22Nein, ist schon okay.
46:23Ich hab sie ja nicht anders kennengelernt.
46:25Außerdem hab ich einen ganz tollen Vater.
46:28Ach, bitte, Laura.
46:29Setzen Sie sich doch, ja?
46:32Danke.
46:39Ich weiß, wir kennen uns noch nicht so lange, aber in den letzten Tagen, da sind Sie mir so vertraut geworden.
46:46Eine richtig gute Freundin.
46:49Ohne sie hätte ich es nie geschafft, wieder Fuß zu fassen.
46:52Das habe ich gern getan.
46:57Da wäre noch eine Sache, bei der Sie mir helfen könnten.
47:00Ja, gerne, wenn ich kann.
47:02Das lässt mich einfach nicht los, aber...
47:05Ich habe das Gefühl, dass ich zu früh aufgehört habe, zu kämpfen.
47:12Ich glaube, es ist noch nichts alles verloren.
47:13Ich will Alexander zurückgewinnen.
47:20Und dafür brauche ich Ihre Hilfe.
47:30Sie glauben wirklich, dass Sie ihn zurückbekommen, ja?
47:34Ja.
47:34Ich warne dich, Bursche.
47:36Wenn du die Finger nicht von Mariela hast, kriegst du Ärger.
47:38Oh Gott, hier mit wem denn?
47:39Mit ihm?
47:40Nun ziehe dich nicht zu, Werner.
47:43Nicht nur die Wettbewerbsunterlagen warten auf dich.
47:47Cora, Liebling.
47:49Ich kann heute nicht.
47:51Reisen, reisen, reisen.
47:52Ich will die ganze Welt sehen.
47:54Ich habe deshalb Anweisungen gegeben, dass Ihr Gehalt zum nächsten Ersten um 300 Euro erhöht wird.
48:05Nein.
48:06Für eine Gehaltserhöhung wäre ich Ihnen durchaus verbunden, wenn es denn eine Anerkennung meiner Leistung wäre.
48:12In dem Fall handelt es sich aber wohl eher um Schweigegeld.