Gesundheitspakt bringt Spitalszusammenlegung in Niederösterreich

DER STANDARD

Der von Experten erarbeitete Gesundheitspakt wird die Spitalsstruktur in Niederösterreich nachhaltig verändern. Das Landesklinikum Weinviertel Süd-West soll die Häuser in Hollabrunn, Korneuburg und Stockerau (Bezirk Korneuburg) zusammenfassen, mehrere Spitäler werden zu Kliniken mit Sonderfunktionen. Von 32 auf 21 sinkt die Zahl der Notarztstandorte. Nach der Präsentation vom Montag soll das Konzept noch diese Woche durch Landesregierung und Landtag beschlossen werden.  Thumbnail: APA/Helmut Fohringer  Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.

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00:00Die Spitalsstruktur in Niederösterreich soll bis 2040 nachhaltig verändert werden.

00:06Mehrere Spitäler werden zu Kliniken mit Sonderfunktionen,

00:10die Notarztstandorte sinken von 32 auf 21

00:14und die Krankenhäuser Gmünd und Genserndorf werden geschlossen

00:18und in ein Ärztezentrum umgewandelt.

00:21Ebenso Hollerbrunn, Korneuburg und Stockerau,

00:24diese Krankenhäuser sollen in ein Landesklinikum Weinviertel Südwest zusammengefasst werden.

00:30Über 50 Expertinnen und Experten haben über ein Jahr lang daran gearbeitet,

00:35damit wir gut für die Zukunft gerüstet sind.

00:39Heute geht dieser Prozess zu Ende und aus Erkenntnissen wird jetzt konkretes Handeln.

00:46Der Gesundheitspakt 2040plus ist ein Zielbild mit Weitblick über das Jahr 2040 hinaus.

00:52Einige Maßnahmen werden zeitnah umgesetzt,

00:56andere brauchen mehr Zeit, mehr Raum und neue Strukturen.

01:01Für uns ist aber eines ganz klar, es wird fließende Übergänge geben.

01:06Erst wenn neue medizinische Einrichtungen gebaut sind,

01:10kann auch die bestehende Versorgungslandschaft angepasst werden.

01:14Zum Zweiten, für uns steht die Sicherheit der Menschen an oberster, an erster Stelle.

01:20Landesweit ist die Versorgungssicherheit garantiert.

01:23Notwendig sei dieser Plan durch die demografische Veränderung des Landes geworden,

01:28wie zum Beispiel eine immer älter werdende Bevölkerung.

01:32Hierzu kommen die erwähnten regionalen Ungleichgewichte.

01:36Während zum Beispiel das Waldviertel von Abwanderung und einer älter werdenden Bevölkerung betroffen ist,

01:42sehen städtische Regionen, vor allem im Speckgüttel, im Industrieviertel

01:47und auch in der Region rund um St. Pölten, vor der Herausforderung eines starken Zuzugs.

01:53Des Weiteren hätte man mit einem zunehmenden Fachkräftemangel in Medizin und Pflege zu kämpfen, so Luissa.

02:00Politisch stehe man geeint hinter diesem Gesundheitspakt, betonten alle drei im Landtag vertretenen Parteien,

02:07wobei die SPÖ die Umsetzung genau beobachten wolle.

02:11Wir haben eine garantierte, flächendeckende und vor allem rund um die Uhr

02:16verfügbare Erst-, Akut- und Notfallversorgung in ganz Niederösterreich gesichert.

02:21Zweitens haben wir durchgesetzt die Lösung der Schlechtwetter- und Nachtlandeproblematik bei den Notarzthubschraubern.

02:29Vor dem Hintergrund immer längerer Wartezeiten auf Operationen und dem klaren Versprechen,

02:35dass sich die Wartezeiten mit diesen Maßnahmen wieder merklich reduzieren,

02:39können wir nun dem von der schwarz-blauen Landeskoalition vorgeschlagenen Gesundheitspakt zustimmen.

02:46Ein Beschluss des Gesundheitspakts war für den darauffolgenden Dienstag

02:50in der Sitzung der niederösterreichischen Landesregierung geplant.

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